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Die Erfindung betrifft eine Schulterabstützung für eine Feuerwaffe, mit einer Schulterstütze, welche mittels einer Verbindungseinrichtung mit einer Schulterstützenaufnahme der Feuerwaffe verbindbar ist, mit einer Schulterstützen-Einstelleinrichtung zur Einstellung einer Lage der Schulterstütze relativ zu der Schulterstützenaufnahme längs einer Einstellachse, und mit einer Wangenauflage.
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Wenn im Folgenden Lagebezeichnungen im Sinne von "unten, oben, hinten, vorne, seitlich" genannt sind, sind Lagebezeichnungen gemeint, die sich bei einer Feuerwaffe in Haltung eines normalen Anschlags ergeben, bei welchem der Lauf der Feuerwaffe horizontal verläuft, sodass sich eine mit der Feuerwaffe verbundene Schulterstütze "hinten" befindet und die Mündung der Feuerwaffe nach "vorne" weist.
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Aus der
DE 10 2006 033 259 B4 ist eine verstellbare Schulterabstützung bekannt, welche es ermöglicht, eine nach hinten weisende Schulterabstützfläche in ihrer Lage relativ zu der Schulterstützenaufnahme eines Gewehrs einstellen zu können. Die bei dieser Schulterabstützung verwendete Wangenauflage ist als Teil der Schulterstütze gemeinsam mit dieser entlang der Einstellachse verstellbar. Somit steht die Wange eines Schützens je nach Einstelllage der Schulterstütze mit unterschiedlichen Abschnitten der Wangenauflage in Kontakt.
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Aus der
US 6,651,371 B2 (vgl.
9) ist eine verstellbare Schulterabstützung bekannt, wobei eine relativ zu der Schulterstützenaufnahme der Feuerwaffe ortsfeste Wangenauflage verwendet wird.
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Aus der
US 2010/0205846 A1 und aus der
US 7,810,270 B2 sind verstellbare Schulterabstützungen bekannt, bei denen die Wangenauflage mit der Schulterstützenaufnahme der Feuerwaffe verbunden ist. Bei der aus der
US 2010/0205846 A1 bekannten Schulterabstützung ermöglicht eine Mehrzahl von Befestigungspunkten eine Befestigung der Wangenauflage in unterschiedlichen Relativlagen in Längsrichtung der Wangenauflage. Bei der aus der
US 7,810,270 B2 bekannten Schulterabstützung ermöglicht eine Mehrzahl von Befestigungspunkten eine Befestigung der Wangenauflage in unterschiedlichen Neigungslagen.
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Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere bei höhen- oder neigungsverstellbaren Wangenauflagen bei bestimmten Feuerwaffen das Problem auftreten kann, dass das rückwärtige Ende des Ladehebels, welcher zum Durchladen der Feuerwaffe nach hinten bewegt wird, mit dem Bauraum, den die hochgestellte Wangenauflage einnimmt, kollidieren kann. Diese Situation tritt insbesondere dann auf, wenn ein Zielfernrohr verwendet wird, welches bezogen auf die Längsrichtung der Feuerwaffe relativ weit vorne angeordnet ist, sodass auch die Wangenauflage relativ weit vorne angeordnet sein muss, damit ein Schütze einen geeigneten Abstand zwischen seinem Auge und dem Okular des Zielfernrohrs einstellen kann. Bei einer solchen Konstellation wäre es äußerst unpraktisch, für jeden manuellen Ladevorgang die Wangenauflage entfernen oder tiefer stellen zu müssen. Die aus dem Stand der Technik bekannte Integration der Wangenauflage in die Schulterstütze (welche es erlaubt, die Wangenauflage gemeinsam mit der Schulterstütze nach hinten zu bewegen) ist aber aus ergonomischer Sicht nicht optimal, weil hierbei die Wange eines Schützen je nach Stellung der Schulterstütze an oder auf unterschiedlichen Abschnitten der Wangenauflage zur Anlage oder Auflage kommt und der Schütze mit hohem Zeitaufwand jedes Mal den für sein Auge optimalen Abstand zum Okular des Zielfernrohrs suchen muss.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schulterabstützung bereitzustellen, welche eine einfache und ergonomisch günstige Bedienung einer Feuerwaffe ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Wangenauflage mittels einer Lagerung an der Schulterstütze in zu der Einstellachse paralleler Richtung bewegbar gelagert ist.
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Die erfindungsgemäße Schulterabstützung ermöglicht eine einfache Verlagerung der Wangenauflage, sodass die Wangenauflage bei Bedarf einem raumgreifenden Ladehebel ausweichen kann. Darüber hinaus ermöglicht es die bewegbare Lagerung der Wangenauflage an der Schulterstütze, dass die Wangenauflage zwar prinzipiell gemeinsam mit der Schulterstütze bewegbar ist, jedoch bei Bedarf auch relativ zu dieser bewegbar ist, sodass die Lage der Wangenauflage in zu der Einstellachse parallelen Richtung unabhängig von der Lage der Schulterstütze längs der Einstellachse einstellbar ist.
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Die erfindungsgemäße Schulterabstützung ermöglicht somit eine einfache und ergonomisch günstige Bedienung einer Feuerwaffe.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung zur Beaufschlagung der Wangenauflage mit einer zu der Einstellachse parallel gerichteten Kraft vorgesehen. Die Kraftbeaufschlagungseinrichtung hat den Vorteil, dass die Wangenauflage entlang der Lagerung in einer definierten Richtung kraftbeaufschlagt ist, sodass die Wangenauflage in einer nachfolgend beschriebenen Grundstellung gehalten werden kann. Die maximale Kraft der Kraftbeaufschlagungseinrichtung ist vorzugsweise so bemessen, dass ein Schütze dieser Kraft manuell entgegenwirken kann. Bei der Kraftbeaufschlagungseinrichtung handelt es sich insbesondere um eine Feder.
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Vorzugsweise ist die mittels der Kraftbeaufschlagungseinrichtung auf die Wangenauflage wirkende Kraft nach vorne gerichtet. Hierdurch befindet sich die Wangenauflage in einer Grundstellung möglichst nahe an der Feuerwaffe.
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Bevorzugt ist es ferner, wenn an der Schulterstützenaufnahme ein Anschlag zur Begrenzung eines Bewegungswegs der Wangenauflage vorgesehen ist. Der Anschlag ermöglicht die Definition einer Grundstellung der Wangenauflage relativ zu der Schulterstützenaufnahme und somit relativ zu der Feuerwaffe.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Anschlag relativ zu der Schulterstützenaufnahme ortsfest ist, sodass eine besonders einfach aufgebaute Schulterabstützung geschaffen werden kann.
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Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Anschlag in einer zu der Einstellachse parallelen Richtung in seiner Lage relativ zu der Schulterstützenaufnahme einstellbar ist (beispielsweise mittels eines Anschlags, der in einer Linearführung bewegbar geführt und in einer gewünschten Position mit Hilfe eines Feststellbolzens o.ä. feststellbar ist). Diese Einstellbarkeit ermöglicht eine Veränderung der Lage der Grundstellung der Wangenauflage.
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Vorzugsweise umfasst die Lagerung eine Linearführung mit einer Führungsschiene und mit einem an oder in der Führungsschiene geführten Schlitten. Diese Linearführung ermöglicht eine einfache und zuverlässige Führung der Wangenauflage an der Schulterstütze. Es ist denkbar, einen ortsfesten Schlitten und eine bewegbare Führungsschiene vorzusehen; bevorzugt ist es jedoch, dass die Führungsschiene relativ zu der Schulterstütze ortsfest ist und dass der Schlitten bewegbar ist. Dementsprechend ist es bevorzugt, wenn die Wangenauflage mit dem Schlitten verbunden ist.
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Zur weiteren Verbesserung der Ergonomie der Schulterabstützung wird vorgeschlagen, dass eine Wangenauflagen-Einstelleinrichtung zur Einstellung einer Höhe und/oder einer Neigung der Wangenauflage vorgesehen ist.
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Schließlich ist es bevorzugt, wenn die Lagerung an mindestens einer Seitenfläche der Schulterstütze angeordnet ist, sodass eine nach oben weisende Oberfläche der Schulterstütze zumindest im Wesentlichen glattflächig, also frei von Bauteilen einer Lagerung, ausgebildet werden kann.
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Es ist möglich, dass die Lagerung lediglich an einer Seitenfläche der Schulterstütze angeordnet ist und dass die Wangenauflage die Schulterstütze von einer Seitenfläche ausgehend sich über die Oberseite der Schulterstütze erstreckt und schließlich eine der ersten Seitenfläche abgewandte zweite Seitenfläche überlappt.
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Es ist jedoch auch möglich, eine Wangenauflagen vorzusehen, welche lediglich eine Seitenfläche der Schulterstütze und nur die Oberseite der Schulterstütze oder auch nur einen Teil der Oberseite der Schulterstütze überlappt.
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Schließlich ist es möglich, mehrere Lagerungen vorzusehen, sodass eine Wangenauflage wahlweise mit einer der Lagerungen verbindbar ist. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein kann, wenn eine Feuerwaffe von Rechthandbedienung auf Linkhandbedienung oder umgekehrt angepasst werden soll.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Schulterabstützung;
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2 eine Seitenansicht der Schulterabstützung bei Verbindung mit einer Feuerwaffe, wobei die Schulterabstützung eine vordere Stellung einnimmt;
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3 eine der 2 entsprechende Ansicht bei Betätigung eines Ladehebels der Feuerwaffe;
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4 eine der 2 entsprechende Ansicht, wobei die Schulterabstützung eine ausgezogenen Stellung einnimmt, wobei eine Wangenauflage eine untere Stellung einnimmt und wobei ein rückwärtiger Schulterabstützabschnitt an einem Gehäuse der Schulterstütze anliegt;
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5 eine der 4 entsprechende Ansicht, wobei die Wangenauflage eine obere Stellung einnimmt;
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6 eine der 4 entsprechende Ansicht, wobei die Wangenauflage eine nach hinten geneigte Stellung einnimmt;
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7 eine der 4 entsprechende Ansicht, wobei die Wangenauflage eine nach vorne geneigte Stellung einnimmt;
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8 eine der 4 entsprechende Ansicht, wobei wobei der rückwärtige Schulterabstützabschnitt zu dem Gehäuse der Schulterstütze beabstandet ist;
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9 eine Schnittdarstellung der Schulterabstützung gemäß 1 längs einer in 3 mit IX-IX bezeichneten vertikalen Schnittebene;
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10 eine Schnittdarstellung der Schulterabstützung gemäß 1 längs in 3 mit X-X bezeichneten horizontalen Schnittebene;
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11 eine der 2 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schulterabstützung;
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12 eine Seitenansicht der Schulterabstützung gemäß 11 aus einer im Vergleich zu 11 entgegengesetzen Blickrichtung und mit einer linksseitig montierten Wangenauflage;
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13 eine der 12 entsprechende Seitenansicht mit einer rechtsseitig montierten Wangenauflage;
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14 eine der 9 entsprechende Schnittdarstellung der Schulterabstützung gemäß 11;
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15 eine perspektivische Ansicht der Schulterabstützung gemäß 11 mit einer doppelseitigen Wangenauflage;
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16 eine der 15 entsprechende Ansicht mit einer einseitigen Wangenauflage;
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17 eine perspektivische Ansicht der Schulterabstützung gem. 11 aus einer im Vergleich zu 15 entgegengesetzten Perspektive; und
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18 eine der 17 entsprechende Ansicht bei Montage einer eine Lagerung abdeckenden Blende.
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Eine Ausführungsform einer Schulterabstützung ist in der Zeichnung insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Schulterabstützung 10 bildet bei Verbindung mit einer Feuerwaffe 12 (vgl. 2) den rückwärtigen Teil dieser Feuerwaffe.
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Die Schulterabstützung
10 umfasst eine Schulterstütze
14 mit einem Gehäuse
16, welches auf eine Schulterstützenaufnahme
18 der Feuerwaffe
12 aufschiebbar ist. Die Verbindung zwischen der Schulterstütze
14 und der Schulterstützenaufnahme
18 erfolgt mittels einer Verbindungseinrichtung
20, welche aus der
DE 10 2006 033 259 B4 bekannt ist. Mittels einer ebenfalls aus der
DE 10 2006 033 259 B4 bekannten Einstelleinrichtung
22 ist die Stellung der Schulterstütze
14 relativ zu der Schulterstützenaufnahme
18 längs einer Einstellachse
24 (vgl.
3 und
4) einstellbar. Bezüglich des Aufbaus und der Funktionsweise der Verbindungseinrichtung
20 und der Einstelleinrichtung
22 wird auf die Offenbarung der
DE 10 2006 033 259 B4 Bezug genommen.
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Die Schulterabstützung 10 umfasst eine von dem Gehäuse 16 separat bereitgestellte Wangenauflage 26, welche längs einer Bewegungsachse 28 relativ zu dem Gehäuse 16 der Schulterstütze 14 bewegbar ist. Die Bewegungsachse 28 und die Einstellachse 24 sind zueinander parallel oder zumindest im Wesentlichen zueinander parallel.
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Die Bewegungsachse 28 ist durch eine an dem Gehäuse 16 der Schulterstütze 14 angeordnete Lagerung 30 definiert, welche weiter unten insbesondere unter Bezugnahme auf 9 und 10 detaillierter beschrieben ist.
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Die Schulterabstützung 10 umfasst eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung 32, welche insbesondere in Form einer Druckfeder 34 ausgebildet ist. Die Kraftbeaufschlagungseinrichtung 32 erzeugt eine insbesondere nach vorn gerichtete Kraft 36 (vgl. 1). Vorzugsweise fluchtet die Richtung der Kraft 36 mit der Bewegungsachse 28.
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Die Lagerung 30 ermöglicht es, die Wangenauflage 26 längs der Bewegungsachse 28 entgegen der Wirkung der Druckfeder 34 aus ihrer in 1 dargestellten vorderen Lage in eine in 2 dargestellte rückwärtige Lage zu verbringen. In der in 2 dargestellten Lage der Wangenauflage 26 ist der Bewegungsweg der Wangenauflage 26 nach vorne hin durch einen an der Schulterstützenaufnahme 18 ausgebildeten Anschlag 38 begrenzt (vgl. 10). Der Anschlag 38 bewirkt, dass die Wangenauflage 26 trotz Wirkung der Druckfeder 34 relativ zu der Schulterstütze 14 eine in 2 dargestellte rückwärtige Lage und nicht die in 1 dargestellte vordere Lage einnimmt.
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Die Druckfeder 34 bewirkt aber auch, dass bei einer Überführung der Schulterstütze 14 aus der vorderen Stellung gemäß 2 in eine ausgezogene Stellung gemäß 4 die Wangenauflage 26 nicht gemeinsam mit der Schulterstütze 14 in eine weiter hinten befindliche Lage verbracht wird, sondern relativ zu der Schulterstützenaufnahme 18 in derselben Lage verharrt.
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Die in den 2 bis 4 dargestellte und durch den Anschlag 38 der Schulterstüztenaufnahme 18 bestimmte Lage der Wangenauflage 26 ist so ausgelegt, dass ein Ladehebel 40 der Feuerwaffe 12 (vgl. 2) auch in seinem vollständig zurückgezogenen Zustand (vgl. 3) nicht mit der Wangenauflage 26 kollidiert.
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Die Lagerung 30 umfasst eine vorzugsweise an einer Seitenfläche 42 der Schulterstütze 14 angeordnete Führungsschiene 44, welche zur Führung eines längs der Führungsschiene 44 verschieblichen Schiebers oder Schlittens 46 (vgl. 9) dient.
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Die Wangenauflage 26 ist vorzugsweise lösbar mit dem Schlitten 46 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Befestigungsschrauben 48 vorgesehen, welche in der Wangenauflage 26 ausgebildete Langlöcher 50 durchsetzen und welche mit Gewindeabschnitten 49 des Schlittens 46 verschraubt sind.
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Die Befestigungsschrauben 48, die Gewindeabschnitte 49 und die Langlöcher 50 bilden gemeinsam eine Wangenauflagen-Einstelleinrichtung 52, welche eine Höhenverstellung und eine Neigungsverstellung der Wangenauflage 26 relativ zu dem Schlitten 46 ermöglicht. So ist in 4 eine untere Stellung, in 5 eine obere Stellung, in 6 eine nach hinten geneigte Stellung und in 7 eine nach vorn geneigte Stellung der Wangenauflage 26 dargestellt.
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Die Schulterstütze 14 weist einen rückwärtigen Schulterabstützabschnitt 54 auf, welche an seinem rückwärtigen Ende eine profilierte Schulterabstützfläche 56 aufweist.
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Der Schulterabstützabschnitt 54 ist relativ zu dem Gehäuse 16 der Schulterstütze 14 in einer zu der Einstellachse 24 parallelen Richtung einstellbar (vgl. beispielsweise 4 und 8). Zu diesem Zweck ist eine an sich bekannte und daher nicht näher erläuterte Fein-Einstelleinrichtung 58 vorgesehen, welche mittels eines Betätigungselements 60, beispielsweise in Form eines Rändelrades, betätigbar ist.
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Im Folgenden wird insbesondere auf die 9 und 10 Bezug genommen. Der Schlitten 46 weist einen sich quer zu der Bewegungsachse 28 erstreckenden Anschlagkörper 62 auf, welcher an seiner Rückseite mit dem vorderen Ende der Druckfeder 34 kraftbeaufschlagt ist. An seiner Vorderseite wirkt der Anschlagkörper 62 in der vorderen Lage der Wangenauflage 26 mit dem Anschlag 38 der Schulterstützenaufnahme 18 zusammen. Damit sich der Anschlagkörper 62 entlang der Bewegungsachse 28 des Schlittens 46 bewegen kann, weist die Schulterstützenaufnahme 18 eine Längsnut 64 auf.
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In 10 ist eine alternative Anordnung des Anschlags 38 mit dem Bezugspfeil 66 bezeichnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass auf die Längsnut 64 verzichtet und bereits existierende Schulterstützenaufnahmen 18 ohne weitere Anpassung verwendet werden können. In diesem Fall wird anstelle einer Druckfeder 34 eine (nicht dargestellte) Zugfeder verwendet, welche eine nach vorn gerichtete Zugkraft auf den Schlitten 46 ausübt.
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In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Druckfeder 34 an ihrem rückwärtigen Ende an einem Abstützkörper 68 abgestützt.
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Der Aufbau und die Funktionsweise einer nachfolgend unter Bezugnahme auf 11 bis 18 beschriebenen Schulterabstützung 10 entspricht dem Aufbau und der Funktionsweise der vorstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 10 beschriebenen Schulterabstützung 10. Im Folgenden werden lediglich die Unterschiede zu der bereits vorstehend beschriebenen Schulterabstützung erläutert. Im Übrigen wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.
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Bei der Schulterabstützung 10 gemäß 11 bis 18 kann eine Wangenauflage 26 auf voneinander abgewandten Seitenflächen 42 (vgl. 11) und 70 (vgl 12) montiert werden. Hierfür weist die Schulterabstützung 10 jeweils eine Lagerung 30 an jeder der Seitenflächen 42 und 70 auf. Dies ermöglicht eine linksseitige Befestigung einer Wangenauflage 26 (vgl. 11 und 12) und eine rechtsseitige Befestigung einer Wangenauflage (vgl. 13).
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Zur Montage des Schlittens 46 der Lagerung 30 kann der rückwärtige Schulterstützabschnitt 54 mittels des Betätigungselements 60 ausgehend aus der in 12 dargestellten, eingefahrenen Lage in eine ausgefahrene Lage (vgl. 8) verbracht werden, sodass der zwischen dem Schulterstützabschnitt 54 und dem Gehäuse 16 entstehende Raum genutzt werden kann, um nach Entfernung des Abstützkörpers 68 ein vorderes Ende 74 des Schlittens 46 seitlich in eine Erweiterung 76 der Führungsschiene 44 einzubringen, während gleichzeitig ein rückwärtiges Ende 72 des Schlittens 46 in die Führungsschiene 44 eingeführt wird. Anschließend wird der Schlitten 46 nach vorne verschoben, die Druckfeder 34 entlang der Bewegungsachse 28 der Lagerung 30 angeordnet und die Führungsschiene 44 nach hinten durch den Abstützkörper 68 verschlossen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebene Montagemöglichkeit des Schlittens auch für die entgegengesetze Seite 70 der Schulterabstützung 10 und auch für die unter Bezugnahme auf 1 bis 10 beschriebene Schulterabstützung 10 besteht.
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Bei den Wangenauflagen 26 kann es sich um beispielsweise in 15 dargestellte Wangenauflagen 26 handeln, welche ausgehend von einer ersten Seitenfläche 42 sich über eine Oberseite 78 hinweg bis hin zu einer zweiten Seitenfläche 70 erstrecken (vgl. 15). Alternativ hierzu erstreckt sich die Wangenauflage 26 nur über eine der Seitenflächen 42 oder 70 und nur über die Oberseite 78 oder einen Teil der Oberseite 78 (vgl. 16 und 17).
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Insbesondere für den Fall einer nur einseitig überdeckenden Wangenauflage 26 und bei Verwendung nur einer Lagerung 30 kann es vorteilhaft sein, auf der einer solchen Lagerung 30 entgegengesetzten Seite eine Blende 80 zu verwenden, welche die Führungsschiene 44 vorzugsweise vollständig überdeckt oder ausfüllt (vgl. 18).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006033259 B4 [0003, 0043, 0043, 0043]
- US 6651371 B2 [0004]
- US 2010/0205846 A1 [0005, 0005]
- US 7810270 B2 [0005, 0005]