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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils an einem Gewehrschaft. Die Erfindung betrifft außerdem einen Gewehrschaft mit einer derartigen Vorrichtung.
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Aus der
US 3 137 958 ist ein Gewehrschaft mit einer verstellbaren Schaftkappe bekannt. Die Schaftkappe ist über zwei parallele Führungsstangen in entsprechenden Führungsöffnungen an der Rückseite eines Gewehrschaftes verschiebbar geführt. Die beiden Führungsstangen weisen an ihrer Außenseite mehrere voneinander beabstandete Rastkerben zum Eingriff durch keilförmige Rastelemente an einer mittels einer Feder beaufschlagten Raststange auf. Durch Eindrücken der Raststange entgegen der Kraft der Druckfeder kann die Verriegelung der Raststange in den Rastkerben zur Verstellung der Schaftkappe gelöst werden. An den freien Enden der beiden Führungsstangen ist ein stufenförmiger Absatz vorgesehen, der zusammen mit den keilförmigen Rastelementen an der Raststange eine ausgezogene Endposition der Schaftkappe definiert. Aufgrund der keilförmigen Rastelemente an der Raststange kann die Schaftkappe jedoch durch eine entsprechend große Kraft über die Endposition hinaus herausgezogenen werden. Außerdem ist die Endposition nicht veränderbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils an einem Gewehrschaft und einen Gewehrschaft mit einer derartigen Vorrichtung zu schaffen, die eine einfach verstellbare Anschlagposition des Schaftteils ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch einen Gewehrschaft mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils an einem Gewehrschaft enthält mindestens ein an dem Schaftteil angeordnetes und in einer Aufnahme verschiebbar geführtes Führungselement und einen Verstellmechanismus, der mindestens ein dem Führungselement zugeordnetes Halteelement und ein Bedienelement zur Bewegung des Halteelements zwischen einer Haltestellung zur Fixierung des Führungselements und einer Lösestellung zur Verstellung des Führungselements aufweist. Dem mindestens einen Führungselement ist ein in der Position verstellbares Anschlagelement zur Begrenzung der Ausfahrbewegung des Führungselements zugeordnet. Durch die Verstellbarkeit des Anschlagelements kann die Ausfahrstellung auf ein gewünschtes Maß eingestellt und bei Bedarf einfach verändert werden. Das Schaftelement kann so z.B. zum Transport der Waffe eingeschoben und durch einfache Bedienung sicher in die zuvor eingestellte Ausfahrstellung gebracht werden.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführung ist das Anschlagelement durch das zur Bewegung des mindestens einen Halteelements vorgesehene Bedienelement in eine Entriegelungsstellung zur Verstellung der Position des Anschlagelements bewegbar. Dadurch kann die Einstellung der Position des Schaftelements und die Verstellung des Anschlagelements mit einem einzigen Bedienelement erfolgen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Anschlagelement durch ein federbelastetes Druckstück in eine Verriegelungsstellung an dem mindestens einen Führungselement gedrückt werden.
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Der Verstellmechanismus enthält zweckmäßigerweise eine Sicherungseinrichtung, die eine Verstellung des Anschlagelements nur bei der Anlage des Anschlagelements an der Aufnahme erlaubt. Dadurch kann die Verstellung des Anschlags nur in einer vorgegebenen Position der Schaftteil, z.B. in einer vollständig ausgefahrenen Stellung, erfolgen.
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Eine besonders stabile Führung des verstellbaren Schaftelements ist dadurch erreichbar, dass an dem Schaftteil zwei in Führungsöffnungen der Aufnahme verschiebbar geführte parallele Führungselemente angeordnet sind. Es kann aber auch nur ein Führungselement vorgesehen sein. Das Führungselement ist zweckmäßigerweise stangen- oder säulenförmig ausgeführt. Auch andere Formen sind jedoch möglich.
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Das Bedienelement ist zweckmäßigerweise zwischen einer Ausgangsposition zur Fixierung des mindestens einen Führungselements, einer Entriegelungsposition zur Verstellung des mindestens einen Führungselements und einer Einstellposition zur Einstellung des Anschlagelements verstellbar. Das Bedienelement durch zwei Federn mit unterschiedlicher Federsteifigkeit in die Ausgangsposition gedrückt werden und kann z.B. als Druckstück oder Klapphebel ausgebildet sein.
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Eine besonders sichere Fixierung der Führungselemente in einer gewünschten Position kann dadurch erreicht werden, dass das Halteelement zum formschlüssigen Eingriff an dem mindestens einen Führungselement ausgebildet ist. Das Halteelement kann z.B. eine Verzahnung zum Eingriff in Rastnuten an dem Führungselement aufweist.
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Zur sicheren Halterung des Anschlagelements am Führungselement kann das Anschlagelement eine Verriegelungskante zum formschlüssigen Eingriff mit dem mindestens einen Führungselement enthalten. Die Verriegelungskannte kann z.B. in die Rastnuten oder Einschnitte an dem Führungselement eingreifen.
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Das Führungselement kann durch eine Druckfeder vorgespannt sein und in Ausfahrrichtung gedrückt werden. Dadurch kann das Schaftelement automatisch ausfahren, wenn die Verriegelung gelöst wird.
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Der Verstellmechanismus kann in einer möglichen Ausführung zwei durch einen Antrieb entgegengesetzt zueinander verstellbare blockförmige Halteelemente zum Eingriff mit zwei zueinander parallelen Führungselementen enthalten. Der Verstellmechanismus kann aber auch ein um eine Führungsstange drehbares plattenförmiges Halteelement aufweisen.
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Die Erfindung betrifft außerdem einen Gewehrschaft, der eine vorstehend beschriebene Vorrichtung zur Verstellung einer Schaftkappe und/oder eines Schaftrückens enthält.
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Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils in einer ersten Schnittansicht;
- 2 die in 1 gezeigte Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils in einer zweiten Schnittansicht;
- 3 die in 1 gezeigte Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils in einer dritten Schnittansicht;
- 4 einen Querschnitt durch die in 1 gezeigte Vorrichtung im Bereich eines Steuerteils zwischen zwei Halteelementen;
- 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils in einer ersten Schnittansicht;
- 6 die in 5 gezeigte Vorrichtung in einem Querschnitt und
- 7 einen Gewehrschaft mit verstellbarer Schaftkappe und Schaftrücken.
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In den 1 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils an einem Gewehrschaft in verschiedenen Ansichten dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist zur Verstellung einer Schaftkappe konzipiert und weist eine an der Rückseite eines Gewehrschafts befestigbare Aufnahme 1 mit zwei zueinander parallelen Führungsöffnungen 2 zur verschiebbaren Führung zweier stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 3 auf. An den gegenüber der Aufnahme 1 nach hinten vorstehenden äußeren Enden der beiden Führungselemente 3 ist ein plattenförmiges Schaftteil 4 zur lösbaren Halterung einer hier nicht dargestellten Schaftkappe befestigt. Die beiden Führungselemente 3 können auch direkt an einer Schaftkappe angeordnet sein. Die Aufnahme 1 ist als Einsatz zur Montage in eine entsprechende Öffnung am hinteren Ende eines Gewehrschafts ausgebildet und weist oberhalb und unterhalb der Führungsöffnungen 2 durchgehende Aufnahmeöffnungen 5 für Befestigungsschrauben zur lösbaren Halterung der Aufnahme 1 am Gewehrschaft auf.
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Die innerhalb der lochförmigen Führungsöffnungen 2 der Aufnahme 1 verschiebbar geführten Führungselemente 3 weisen an ihrer Außenseite mehrere in Axialrichtung voneinander beabstandete Rastnuten 6 zum Eingriff mit einem im Folgenden noch näher erläuterten Verstellmechanismus 7 auf. Bei der gezeigten Ausführung sind die Rastnuten 6 an der Unterseite des oberen Führungselements 3 und an der Oberseite des unteren Führungselements 3 angeordnet. An ihren innerhalb der Aufnahme 1 angeordneten inneren Enden weisen die beiden stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 3 einen im Durchmesser erweiterten Ringbund 8 als Endanschlag auf. An der Außenseite eines der beiden stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 3 ist ferner eine Markierung 9 zur Anzeige der Aus- bzw. Einfahrstellung des Schaftteils 4 vorgesehen.
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Der innerhalb Aufnahme 1 angeordnete Verstellmechanismus 7 umfasst zwei entgegengesetzt zueinander verstellbare blockförmige Halteelemente 10 und 11, die über einen mittels eines Bedienelements 12 betätigbaren Antrieb zwischen einer zusammengedrückten Lösestellung und einer auseinandergedrückten Haltestellung verstellbar sind. Die beiden zwischen den Führungselementen 3 angeordneten Halteelemente 10 und 11 weisen an ihren den Führungselementen 3 zugewandten Außenseiten eine Verzahnung 13 zum Eingriff mit den Rastnuten 6 der Führungselemente 3 auf.
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Wie besonders aus den 2 und 3 hervorgeht, enthält der Antrieb zur Verstellung der beiden Halteelemente 10 und 11 ein durch das Bedienelement 12 drehbares Antriebselement 14 mit einem zwischen den beiden Halteelementen 10 und 11 angeordneten und mit diesen zusammenwirkenden Steuerteil 15, durch dessen Drehung die beiden Halteelemente 10 und 11 auseinander- oder zusammenbewegt werden. Die beiden Halteelemente 10 und 11 sind durch dazwischen eingespannte Druckfedern 16 nach außen in die Haltestellung vorgespannt. Das Bedienelement 12 ist bei der gezeigten Ausführung als ein zwischen einer unteren Ausgangsposition, einer mittleren Entriegelungsposition und einer oberen Einstellposition schwenkbarer Klapphebel ausgeführt. Das als Klapphebel ausgebildete Bedienelement 12 ist mit dem in der Aufnahme 1 drehbar angeordneten Antriebselement 12 so verbunden, dass die beiden Halteelemente 10 und 11 durch das Steuerteil 15 aus der auseinandergedrückten Haltestellung in die zusammengedrückte Lösestellung verschoben werden, wenn das als Klapphebel ausgeführte Bedienelement 12 aus der unteren Ausgangsstellung nach oben in eine vorgegebene Entriegelungsposition geklappt wird.
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An einem der beiden Führungselemente 3 ist ferner ein in der Position verstellbares Anschlagelement 17 zur Begrenzung der Ausfahrbewegung der Führungselemente 3 lösbar befestigt. Bei der gezeigten Ausführung greift das hier plattenförmig ausgebildete Anschlagelement 17 mit einem ringförmigen oberen Teil 18 in Einschnitte 19 an der Oberseite des oberen stangenförmigen Führungselements 3 ein. Durch einen gabelförmigen unteren Teil 20 wird das plattenförmige Anschlagelement 17 verschiebbar auf dem unteren Führungselement 3 geführt.
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Über ein in dem plattenförmigen Anschlagelement 17 verschiebbar angeordnetes und durch eine Druckfeder 21 vorgespanntes Druckstück 22 wird das Anschlagelement 17 nach unten gedrückt, so dass der ringförmige obere Teil 18 des Anschlagelements 17 in einen der Einschnitte 19 des oberen Führungselements 3 und der gabelförmige untere Teil 20 in eine der Rastnuten 6 am unteren Führungselements 3 eingreift und das Anschlagelement 17 somit in einer bestimmten Verriegelungsstellung an den Führungselementen 3 gehalten wird. Wird das hebelförmige Bedienelement 12 aus der Ausgangsposition in die Entriegelungsposition hochgeklappt und dadurch die Verriegelung durch Zusammenbewegen der beiden Halteelemente 10 und 11 gelöst, kann das Schaftelement 4 manuell so weit herausgezogen werden, bis das Anschlagelement 17 an der Aufnahme 1 zur Anlage kommt.
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Zur Verstellung des Anschlagelements 17 muss dieses entgegen der Kraft des durch die Druckfeder 21 beaufschlagten Druckstücks 22 nach oben geschoben werden. Dies erfolgt durch eine an der inneren Stirnseite des Antriebsstücks 14 vorgesehene Steuernocke 23, die zum Eingriff in eine mit einer Steuerfläche 24 versehene Öffnung 25 des Anschlagelements 17 ausgebildet ist und eine seitliche Anlagefläche 26 zur Anlage an der Steuerfläche 24 des Anschlagelements 17 enthält. Um das Anschlagelement 17 zu verstellen, muss das Schaftelement 4 zunächst komplett in die auf Anschlag ausgefahrene Position herausgezogen werden, damit die an dem inneren Ende der Antriebsstücks 14 vorgesehene Steuernocke 23 zum Eingriff in die Öffnung 25 des Anschlagelements 17 gelangt. Hierzu muss das Bedienelement 12 zunächst aus der unteren Ausgangsposition nach oben in die Entriegelungsposition geklappt werden, so dass die beiden Halteelemente 10 und 11 in die Lösestellung gelangen.
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Aus dem in 4 gezeigten Querschnitt durch die Aufnahme 1 im Bereich des Steuerteils 15 ist ersichtlich, dass das zwischen den Halteelementen 10 und 11 angeordnete Steuerteil 15 des Antriebselements 14 als Querstück mit einer oberen Anlagefläche 27 zur Anlage an einer nach unten weisenden Gegenfläche 28 des unteren Halteelements 10 und einer unteren Anlagefläche 29 zur Anlage an einer nach oben weisendem Gegenfläche 30 des oberen Halteelements 11 ausgeführt ist. Beim Verschwenken des Bedienelements 12 in die Entriegelungsposition wird somit das untere Halteelement 10 gemäß 4 von der oberen Anlagefläche 27 nach oben und das obere Halteelement 11 von der unteren Anlagefläche 29 nach unten gedrückt. Dadurch kann die Verrieglung der beiden stangenförmigen Führungselemente 3 gelöst und die beiden Führungselemente 3 mit dem Schaftteil 4 nach hinten ausgezogen werden.
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In 3 ist erkennbar, dass in dem oberen Halteelement 11 ein parallel zu den Führungselementen 3 verschiebbarer Sperrstift 31 angeordnet ist. Der durch eine Feder beaufschlagte Sperrstift 31 ist innerhalb des oberen Halteelements 11 zwischen einer eingedrückten Lösestellung und einer ausgefahrenen Sperrstellung verschiebbar. In der ausgefahrenen Sperrstellung des Sperrstifts 31 wird durch diesen die Abwärtsbewegung des oberen Halteelements 11 und damit die Schwenkbewegung des Bedienelements 12 begrenzt. Der Sperrstift 31 ist durch das Anschlagelement 17 über einen innerhalb der Aufnahme 1 verschiebbar geführten Signalstift 32 verschiebbar. Der Sperrstift 31 wird über den Signalstift 32 nur dann in die eingedrückte Lösestellung bewegt, wenn das Anschlagelement 17 zur Anlage an der Aufnahme 1 kommt. Nur in dieser Stellung kann das Bedienelement 12 über die mittlere Entriegelungsposition hinaus weiter nach oben in die obere Einstellposition zur Verstellung des Anschlagelements 17 geklappt werden. Steht der Signalstift 32 dagegen gegenüber der Aufnahme 1 vor und wir nicht von dem Anschlagelement 17 eingedrückt, wird auch der Sperrstift 31 durch eine Feder in die ausgefahrene Sperrstellung gedrückt, so dass die Abwärtsbewegung des oberen Halteelements 11 begrenzt wird und das Bedienelement 12 nur bis in die obere Lösestellung bewegt werden kann. Dadurch wird gewährleistet, dass eine Verstellung des Anschlagelements 17 nur in der vollständig ausgefahrenen Stellung des Schaftelements 4 erfolgen kann.
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Wenn das Schaftteil 4 bis zur Anlage des Anschlagelements 17 an der Aufnahme 1 ausgezogen ist und der Sperrstift 31 von dem Anschlagelement 17 über den Signalstift 32 eingedrückt wird, kann das Bedienelement 12 über die mittlere Entriegelungsposition hinaus weiter nach oben geklappt werden. Dabei gelangt die in 2 gezeigte Anlagefläche 26 der in die Öffnung 25 des Anschlagelements 17 eingreifenden Steuernocke 23 zur Anlage an der Steuerfläche 24, wodurch das Anschlagelement 17 entgegen der Druckkraft des durch die Druckfeder 21 beaufschlagten Druckstücks 22 angehoben wird. Das Anschlagelement 17 wird dabei so verschoben, dass es mit dem Bereich unter zwei in 3 gezeigter seitlicher Einschnitte 33 hinter den Kopf zweier in die Aufnahme 1 eingeschraubter Schrauben 34 kommt und dadurch gegen Verschiebung gesichert ist. Das Schaftelement 4 lässt sich dann manuell auf eine neue gewünschte Endposition einstellen. Durch Loslassen des hebelförmigen Bedienelements 12 wird das Anschlagelement 17 an der gewünschten Stelle des Führungselemente 3 verrastet und ist somit neu positioniert.
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In 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Verstellung eines Schaftteils an einem Gewehrschaft in verschiedenen Ansichten gezeigt. Diese Vorrichtung ist zur Verstellung einer Schaftbacke konzipiert und weist ebenfalls eine in einen Gewehrschaft einsetzbare Aufnahme 35 mit zwei zueinander parallelen Führungsöffnungen 36 zur verschiebbaren Führung zweier stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 37 auf. Die hier gezeigte Aufnahme 35 ist zum Einsatz in eine entsprechende Öffnung an der Oberseite eines Gewehrschafts ausgeführt. Auch hier ist an den gegenüber der Aufnahme 1 nach außen vorstehenden äußeren Enden der beiden Führungselemente 3 ein plattenförmiges Schaftteil 38 befestigt. An diesem in der Höhe verstellbaren Schaftteil 38 ist eine Schaftbacke 39 montierbar. Bei der gezeigten Ausführung sind die beiden stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 37 auf jeweils einem Führungsstab 40 verschiebbar angeordnet und werden durch jeweils eine zwischen dem Führungselement 37 und dem Führungsstab 40 eingespannte Druckfeder 41 nach oben vorgespannt und in Ausfahrrichtung gedrückt.
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An der Unterseite des Schaftteils 38 ist ferner eine zwischen den beiden Führungselementen 37 angeordnete mittlere Führungsstange 42 befestigt. Die mittlere Führungsstange 42 ist innerhalb der Aufnahme 35 in einer zwischen den beiden Führungsöffnungen 36 angeordneten Stangenführung 43 verschiebbar geführt. Die Führungselemente 37 weisen an ihrer Außenseite mehrere in Axialrichtung voneinander beabstandete Rastnuten 44 zum Eingriff mit einem im Folgenden noch näher erläuterten Verstellmechanismus 45 auf. Bei der gezeigten Ausführung sind die Rastnuten 44 an der in Schussrichtung gesehen linken Seite des hinteren Führungselements 37 und an der in Schussrichtung gesehen rechten Seite des vorderen Führungselements 37 vorgesehen.
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Der Verstellmechanismus 45 umfasst ein hier als Stanz-Biegeteil aus Blech ausgeführtes plattenförmiges Halteelement 46, welches um die Führungsstange 42 drehbar angeordnet und durch ein hier als Druckknopf ausgebildetes Bedienelement 47 aus einer Haltestellung mit einem formschlüssigen Eingriff an den Rastnuten 44 der Führungselemente 37 in eine Lösestellung zur Verschiebung der Führungselemente 37 bewegbar ist. Das als Druckknopf ausgeführte Bedienelement 47 wird durch eine Feder 48 nach außen gedrückt und ist über einen Stift 49 gelenkig mit dem plattenförmigen Halteelement 46 verbunden. Das um die Führungsstange 42 drehbare Halteelement 46 ist in einem entsprechenden Querschlitz 50 der Aufnahme 35 angeordnet und weist zwei Durchgangsöffnungen 51 und 52 für die stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 37 auf.
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In dem Querschnitt von 6 ist erkennbar, dass das um die Führungsstange 42 drehbare Halteelement 46 mit den beiden Durchgangsöffnungen 51 und 52 für die stangen- oder säulenförmigen Führungselemente 37 derart ausgestaltet ist, dass in der Klemmposition eine an den Durchgangsöffnungen 51 und 52 vorgesehene Verriegelungskante 53 bzw. 54 in die in die in 5 gezeigten Rastnuten 44 der Führungselemente 37 eingreift, während die Verriegelungskanten 53 bzw. 54 beim Eindrücken des Bedienelements 47 und dem dadurch bedingten Schwenken des Halteelements 46 außer Eingriff mit den Rastnuten 44 der Führungselemente 37 gelangen und dadurch eine Verstellung des Schaftteils 38 ermöglichen.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist an einem der Führungselemente 37 ein in 5 gezeigtes Anschlagelement 55 zur Begrenzung der Ausfahrbewegung vorgesehen. Beim Ausfahren der Führungselemente 37 gelangt das Anschlagelement 55 zur Anlage an der Aufnahme 35. In dem hier aus zwei Gehäuseteilen 56 und 57 zusammengesetzten blockförmigen Anschlagelement 55 ist ein um eine Achse schwenkbares plattenförmiges Druckstück 58 angeordnet. Durch das von einer Druckfeder 59 beaufschlagte Druckstück 58 wird das Anschlagelement 55 in einer gewünschten Position am Führungselement 37 gehalten. Das Druckstück 58 ist hier zum formschlüssigen Eingriff am Führungselement 37 ausgebildet und weist eine Verriegelungskante 60 zum Eingriff in die Rastnuten 44 am Führungselement 37 auf. An dem Druckstück 58 befindet sich eine gegenüber den Gehäuseteilen 56 und 57 vorstehende Nase 61, die bei der Anlage des Anschlagelements 55 an der Aufnahme 35 zur Anlage an einer nach unten umgebogenen Lasche 62 am Ende des plattenförmigen Halteelements 46 gelangt.
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Wenn sich das Anschlagelement 55 in der Anschlagstellung an der Aufnahme 35 befindet, kann das Druckstück 58 entgegen der Kraft der Druckfeder 59 durch weiteres Eindrücken des Bedienelements 47 von der Lasche 62 an dem Halteelement 46 so gedreht werden, dass die Verriegelungskante 60 außer Eingriff mit der Rastnut 44 am Führungselement 37 kommt und so das Anschlagelement 55 in eine Entriegelungsstellung gelangt. Das Druckstück 58 greift dabei in einen Hinterschnitt an der Aufnahme 35 ein, so dass seine Position gegenüber der Aufnahme 35 festgelegt ist. Dann kann die Stellung des Anschlagelements 55 relativ zum Führungselement 37 eingestellt werden. Durch Loslassen des Bedienelements 47 verrastet das Druckstück 58 in der neuen Position am Führungselement 37 und das Anschlagelement 55 ist neu positioniert. Auch bei dieser Ausführung kann die Einstellung des Anschlagelements 55 nur dass erfolgen, wenn das Schaftteil 38 bis zur Anlage des Anschlagelements 55 an der Aufnahme 35 ausgefahren ist.
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Ebenso ist auch bei dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 das hier als Druckknopf ausgebildete Bedienelement 47 zwischen einer nicht eingedrückten Ausgangsposition zur Fixierung des Führungselements 37, einer zum Teil eingedrückten Entriegelungsposition zur Verstellung des Führungselements 37 und einer vollständig eingedrückten Einstellposition zur Einstellung des Anschlagelements 55 verstellbar. Um die Entriegelungsposition und die Einstellposition fühlbar zu gestalten, ist in dem Bedienelement 47 neben der Druckfeder 48 eine in 6 gezeigte zweite Druckfeder 63 mit unterschiedlicher Federkonstante angeordnet. Neben der weicheren Druckfeder 48, welche das Bedienelement 47 in die nicht eingedrückte Ausgangsposition drückt, ist die stärkere Druckfeder 63 zwischen dem Bedienelement 47 und einem Federspanner 64 eingespannt. Durch den relativ zum Bedienelement 47 verschiebbaren Federspanner 64 wird der Federweg der Druckfeder 63 begrenzt. Das als Druckknopf ausgebildete Bedienelement 47 lässt sich demnach erst leicht eindrücken, bis der Federspanner 64 an der Aufnahme 35 anliegt. Beim Erreichen dieser Position ist das Halteelement 46 soweit ausgeschwenkt, dass die Führungselemente 37 entriegelt sind und das Schaftteil 38 mit dem Schaftrücken 39 ausgefahren werden kann. Um das Bedienelement 47 zur Verstellung des Anschlagelements 55 vollständig einzudrücken, muss dann das Bedienelement 47 gegen beide Druckfedern 48 und 63 gedrückt werden.
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In 7 ist ein Gewehrschaft 65 mit einer in den 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung zur Verstellung einer Schaftkappe 66 und einer in den 5 und 6 gezeigten Vorrichtung zur Verstellung der Schaftbacke 39 gezeigt. Die Schaftkappe 66 ist auf dem in 1 gezeigten Schaftteil 4 lösbar befestigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahme
- 2
- Führungsöffnung
- 3
- Führungselement
- 4
- Schaftteil
- 5
- Aufnahmeöffnung
- 6
- Rastnut
- 7
- Verstellmechanismus
- 8
- Ringbund
- 9
- Markierung
- 10
- Halteelement
- 11
- Halteelement
- 12
- Bedienelement
- 13
- Verzahnung
- 14
- Antriebselement
- 15
- Steuerteil
- 16
- Druckfeder
- 17
- Anschlagelement
- 18
- Ringförmiger oberer Teil
- 19
- Einschnitt
- 20
- Gabelförmiger unterer Teil
- 21
- Druckfeder
- 22
- Druckstück
- 23
- Steuernocke
- 24
- Steuerfläche
- 25
- Öffnung
- 26
- Anlagefläche
- 27
- Obere Anlagefläche
- 28
- Gegenfläche am unteren Halteelement
- 29
- Untere Anlagefläche
- 30
- Gegenfläche am oberen Halteelement
- 31
- Sperrstift
- 32
- Signal stift
- 33
- Einschnitt
- 34
- Schraube
- 35
- Aufnahme
- 36
- Führungsöffnung
- 37
- Führungselement
- 38
- Schaftteil
- 39
- Schaftbacke
- 40
- Führungsstab
- 41
- Druckfeder
- 42
- Führungsstange
- 43
- Stangenführung
- 44
- Rastnut
- 45
- Verstellmechanismus
- 46
- Halteelement
- 47
- Bedienelement
- 48
- Feder
- 49
- Stift
- 50
- Querschlitz
- 51
- Durchgangsöffnung
- 52
- Durchgangsöffnung
- 53
- Verriegelungskante
- 54
- Verriegelungskante
- 55
- Anschlagelement
- 56
- Gehäuseteil
- 57
- Gehäuseteil
- 58
- Druckstück
- 59
- Druckfeder
- 60
- Verriegelungskante
- 61
- Nase
- 62
- Lasche
- 63
- Druckfeder
- 64
- Federspanner
- 65
- Gewehrschaft
- 66
- Schaftkappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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