DE102006048436A1 - Zweiwegeabzug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für eine Feuerwaffe, insbesondere ein Selbstlade-Militärgewehr, besonders ein Sturmgewehr, mit - einem Abzugszüngel (11), - einem mit dem Abzugszüngel (11) verbundenen Abzugsstollenteil (9) und - mindestens einer auf das Abzugsstollenteil (9) einwirkenden Abzugsfeder (29). Diese Abzugseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß - der Abzugszüngel (11) vom Abzugsstollenteil (11) gesondert zwischen zwei Anschlägen (35, 37) angeordnet ist, von denen der eine (35) die Bewegung des Abzugszüngels (11) relativ zum Abzugsstollenteil (9) nach vorne, der andere (37) nach hinten verhindert, wobei zwischen den beiden Anschlägen (35, 37) eine kurze Bewegung des Abzugszüngels (11) relativ zum Abzugsstollenteil (9) möglich ist, und - eine Totgangfeder (33) auf den Abzugszügel (11) einwirkt und bevorzugt zwischen Abzugszüngel (11) und Abzugsstollenteil (9) angeordnet ist, die den Abzugszüngel (11) deutlich schwächer nach vorne drückt, als es die Abzugsfeder (29) tut.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für eine Feuerwaffe, insbesondere ein Selbstlade-Militärgewehr, besonders ein Sturmgewehr, mit
- – einem Abzugszüngel,
- – einem mit dem Abzugszüngel verbundenen Abzugsstollenteil, und
- – mindestens einer auf das Abzugsstollenteil einwirkenden Abzugsfeder (Oberbegriff des Anspruchs 1).
- In diesen Unterlagen wird von einer Schußwaffe ausgegangen, die im normalen, horizontalen Anschlag gehalten wird, wenn horuzontal geschossen wird. "Nach vorne" bedeutet demnach "zur Mündung hin", das Griffstück sitzt "unten" usw.
- Vor mehr als 100 Jahren wurde bei der deutschen Armee der sogenannte "Druckpunktabzug" eingeführt. Bei anderen Armeen war es üblich, beim Schießen den Finger auf den Abzug zu legen und den Druck stetig zu erhöhen, bis – nach Zurücklegen eines recht kleinen Abzugswegs – der Schuß brach. Beim Druckpunktabzug lag dagegen ein definierter, zusätzlicher Abzugsweg mit definiertem Abzugswiderstand vor; war dieser Abzugsweg zurückgelegt, dann stieg der Abzugswiderstand an, und nach Zurücklegen eines weiteren, recht kleinen Abzugsweg brach der Schuß. Der Vorteil dieser Vorrichtung war es, daß man den Finger gegen den Abzug legen konnte, ohne riskieren zu müssen, daß bei der kleinsten Bewegung der Schuß brach. So konnte man auch mit kalten Händen oder zitternd vor Nervosität den Finger auf den Abzug legen und "Druckpunkt nehmen", wonach der Schuß präziser gelöst oder vermieden werden konnte, als dies sonst (bei einem sogenannten "Flintenabzug") der Fall gewesen wäre. Der Nachteil war es jedoch, daß das Auslösen des Schusses prinzipiell verlangsamt war und daß ein größerer Abzugsweg erforderlich war. Deshalb wurde dieser "Druckpunktabzug" auch nur in wenig Armeen eingeführt, zumal viele Armeen bereits mit einem Gewehr ausgestattet waren, das vor Erfindung des "Druckpunktabzugs" konzipiert war.
- Bei Schnellfeuergewehren wurde der Druckpunktabzug grundsätzlich weggelassen, da im komplizierten Mechanismus einfach kein Platz dafür da war, und da es im übrigen erforderlich gewesen wäre, zumindest vor jedem ersten Schuß oder Feuerstoß den Abzug über die lange Strecke bis zum Druckpunkt zu bewegen. Man hat statt dessen eine Einrichtung zum Verstellen der Abzugsfeder ersonnen, mit deren Hilfe es möglich war, gegebenenfalls zwischen Winterbetrieb (harter Abzug) und Sommerbetrieb (weicher Abzug) zu wechseln.
- Dennoch wäre es zu bevorzugen, wenn der Abzug einen kurzen, nach Kraft und gegebenenfalls auch Wegstrecke einstellbaren Weg hätte, bevor er den "Druckpunkt" erreicht, also die Stelle, an der bei sich verhärtendem Abzug das Lösen des Schusses erfolgt. Dabei sollte diese Einrichtung, wenn überhaupt, nur so geringen zusätzlichen Raum beanspruchen, daß die Unterbringung in einem vorhandenen Schnellfeuergewehr möglich ist, und zwar auch, wenn bei diesem der ursprüngliche Abzugsstollen als Abzug selbst ausgebildet war. Diese letztgenannte Aufgabe erscheint auf den ersten Blick völlig unmöglich, ist aber dennoch, wie man sehen wird, mittels der Erfindung realisierbar. Dabei muß aber der Abzugsweg, der zurückgelegt wird, bevor der Druckpunkt erreicht wird, ziemlich kurz sein, um den Abzug in einem vorhandenen Abzugsbügel noch unterzubringen, und um das Abgeben von rasch aufeinanderfolgenden Einzelschüssen oder Feuerstößen ebenso zu ermöglichen, wie das mit einem bisherigen Abzug der Fall war.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- – der Abzugszüngel vom Abzugsstollenteil gesondert zwischen zwei Anschlägen angeordnet ist, von denen der eine die Bewegung des Abzugszüngels relativ zum Abzugsstollenteil nach vorne, der andere nach hinten verhindert, wobei zwischen den beiden Anschlägen eine kurze Bewegung des Abzugszüngels relativ zum Abzugsstollenteil möglich ist, und
- – eine Totgangfeder auf den Abzugszüngel einwirkt und bevorzugt zwischen Abzugszüngel und Abzugsstollenteil angeordnet ist, die den Abzugszüngel deutlich schwächer nach vorne drückt als die Abzugsfeder (Anspruch 1).
- Die übermäßige Bewegung des Abzugszüngels (des eigentlichen Abzugs) nach vorne wird durch den ersten der Anschläge verhindert, während der zweite der Anschläge dann, wenn über eine Totgangstrecke abgezogen worden ist, die feste Verbindung zwischen dem Abzugszüngel und dem Abzugsstollenteil herstellt. Die beiden Anschläge definieren somit eine Totgangstrecke des Abzugs. Der Abstand dieser Anschläge, also die Totgangstrecke, kann konstruktiv frei gewählt werden, so daß der zusätzliche Abzugsweg so gewählt wird, daß er mit den vorliegenden Bedingungen (Abzugsbügel, andere Bedienungselemente) kompatibel ist.
- Voraussetzung ist allerdings eine Totgangfeder, die den Abzug über die Totgangstrecke nach vorne drückt – die Kraft dieser Feder muß, im Verhältnis zur Abzugsfeder, die das Abzugsstollenteil belastet, deutlich kleiner sein, damit ein gut wahrnehmbarer Druckpunkt verbleibt, wenn der Totgang des Abzugszüngels zurückgelegt ist und der Abzugszüngel am Druckpunkt steht.
- Wenn nun das Schnellfeuergewehr oder die Waffe ursprünglich mit einem Abzugszüngel ausgestattet war, der einstückig mit dem Abzugsstollenteil verbunden ist, so daß der Flintenabzug unabdingbar ist, dann genügt es, den Abzugszüngel baulich vom Abzugsstollenteil zu trennen und die Anschläge sowie die Totgangfeder vorzusehen, um eine Waffe mit einem Druckpunktabzug zu versehen, die eigentlich konstruktiv gar keinen haben kann. Hier liegt die besondere Leistung der Erfindung, denn jeder Fachmann hätte, wenn er einen Druckpunktabzug wollte, die vorliegende Grundkonstruktion verworfen und von Grund auf neu konstruiert.
- Der Abzugszüngel könnte zum Beispiel in Schußrichtung verschieblich im Abzugsstollenteil zwischen den beiden Anschlägen gelagert sein. Dies birgt allerdings die Gefahr in sich, daß der Totgang des Abzugszüngels im Laufe der Zeit schwergängig wird. Die Waffe funktioniert dann zwar noch immer, aber nur noch mit Flintenabzug. Daher wird es erfindungsgemäß vorgezogen, daß der Abzugszüngel um eine Querachse drehbar am Abzugsstollenteil gelagert ist (Anspruch 2). Eine Verschmutzung der Drehlagerung ist aber praktisch auszuschließen. Außerdem liegt auch noch der Vorteil vor, daß der Abzugszüngel dort, wo er aus dem Gehäuse austritt, nur einen äußerst geringen Totgang aufweist, der innerhalb der Toleranzen des entsprechenden Schlitzes in Gehäuse liegt. Sollte eine Waffe auf den erfindungsgemäßen Abzug umgerüstet werden, ist somit keine Änderung am Gehäuse vorzunehmen.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mindestens der eine der Anschläge als etwa horizontale Fläche am Abzugszüngel und/oder am Abzugsstollenteil ausgebildet ist (Anspruch 3). Im einfachsten Fall ist am Abzugszüngel eine obere und am Abzugsstollenteil eine untere Fläche gebildet, die sich über das gesamte, entsprechende Teil erstreckt. Beide Flächen erstrecken sich leicht winklig zueinander, so daß bei unbetätigtem Abzug die vorderen, bei betätigtem Abzug die hinteren Teile der Flächen aufeinander aufsitzen.
- Eine bevorzugte Ausgestalltung der Erfindung liegt darin, daß die Totgangfeder zwischen den beiden Flächen wirksam und bevorzugt hinter der Drehlagerung zwischen diesen angeordnet ist (Anspruch 4). So ist die Totgangfeder praktisch innerhalb des Abzugs angeordnet und benötigt keinerlei außenliegenden Raum. Im bevorzugten Fall ist die Totgangfeder außerdem als Druckfeder ausgebildet, so daß deren Anordnung einfach durch Einsetzen in eine oder zwei Bohrungen möglich ist, die im Abzugszüngel und/oder im Abzugsstollenteil ausgebildet ist. Zum Umrüsten ist in ein Schnellfeuergewehr einfach ein anderer, zweiteiliger Abzug einzubauen.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders bevorzugt, daß eine Stellschraube für den Druckpunktweg ist vor der Drehlagerung und quer zur Fläche angeordnet ist (Anspruch 5). Mit dieser Stellschraube kann die Lage des vorderen Anschlags, der in der Ruhestellung des Abzugs wirksam wird, verändert werden, so daß der Abzug innerhalb der gegebenen Grenzen entweder so eingestellt werden kann, daß ein maximaler Totgang (Druckpunktweg) erzielt wird, oder so, daß in jedem Fall ein gleicher Totgang erzielt wird. Außerdem kann gegebenenfalls eine Einstellung vorgenommen werden, die den Eigenheiten des Schützen entgegenkommt.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt ein weiterer Vorteil darin, daß die Totgangfeder einstellbar oder auswechselbar ist. So kann nicht nur eine angerostete oder müde gewordene Feder durch eine neue ersetzt werden, sondern die während des Totgangweges herrschende Kraft ist einstellbar, so daß entweder der Druckpunkt individuell einstellbar ist oder an die Eigenheiten des jeweiligen Abzugs anpaßbar ist, etwa bei einem sehr leichten "Sommerabzug" noch immer deutlich fühlbar ist, dagegen bei dem "Winterabzug" auch noch durch den Handschuh hindurch noch deutlich wahrnehmbar ist.
- Insgesamt ist es gelungen, nur mit drei zusätzlichen Teilen (Abzugszüngel, Querachse und Totgangfeder) und innerhalb der Grenzen einer herkömmlichen Abzugseinrichtung deren Eigenschaften drastisch zu verändern.
- Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mit der beigefügten Zeichnung noch näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 den Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Abzugseinrichtung in gesichertem Zustand, -
2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen, zweiteiligen Abzug. -
3 die Draufsicht auf den Abzug mit Abzugsfeder, -
4 eine Darstellung ähnlich1 , jedoch in entsichertem Zustand, -
5 eine Darstellung ähnlich4 , jedoch kurz nach dem Auslösen, und -
6 den Abzug einer abgeänderten Ausführung. - Es wird anhand
1 zunächst eine nicht in allen Einzelheiten dargestellte, herkömmliche Abzugseinrichtung erläutert. - Ein Hahn
1 ist vorgesehen, der durch eine Schlagfeder (nicht gezeigt) um eine querverlaufende Achse3 gespannt ist und zwei Rasten aufweist: eine Abzugsrast5 , in die der Abzugsstollen7 eines einteiligen Abzugs9 ,11 einfällt, und eine Unterbrecherrast13 , in die die Unterbrechernase17 eines Unterbrechers15 einfallen kann, der in einer Längsnut19 des Abzugs9 ,11 um eine Achse21 drehbar angeordnet und durch eine Unterbrecherfeder23 federnd nach oben gedrückt wird. Eine Sicherungswalze25 hält den hinteren Teil des Abzugs9 ,11 fest, so daß er um die Achse21 festgelegt ist. - Die Teile
9 und11 bilden bei der bekannten Abzugseinrichtung jedoch ein einziges Bauteil, anders, als es in1 dargestellt ist, wo der erfindungsgemäße, zweiteilige Abzug gezeigt ist. - Wird die Sicherungswalze
25 gedreht, wie es etwa in4 und5 gezeigt ist, dann kann der Abzug9 ,11 bei der Betätigung eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn durchführen, bis der Abzugsstollen7 die Abzugsrast5 freigibt. Diese Drehbewegung ist bei dem bekannten, einteiligen Abzugs9 ,11 jedoch sehr kurz. Gleichzeitig liegt die Unterbrechernase17 am Hahn1 an und wird gegen die Feder23 zurückgedrückt. Nun kann sich der Hahn1 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen und schlägt ab. Dabei verharrt der Abzug9 ,11 in seiner Lage. - Das Abschlagen des Hahns
1 löst einen Schuß aus, aufgrund dessen der Verschluß (nicht gezeigt) zurückgeschoben wird und den Hahn1 im Uhrzeigersinn wieder spannt. Dabei wird die Unterbrechernase17 gegen die Feder23 in die Längsnut19 zunächst zurückgedrückt und fällt dann über der Unterbrecherrast13 in den Hahn1 ein, der von Rast13 und Nase17 gehalten wird. - Wird nun der Abzug
9 ,11 freigegeben, dann drückt der Abzugsstollen7 gegen den Hahn1 , bevor die Unterbrecherrast17 so weit zurückgezogen ist, daß sie die Unterbrecherrast13 freigibt. Der Hahn1 fällt ein wenig (entgegen dem Uhrzeigersinn) nach vorne und fällt mit seiner Abzugsrast5 wieder in den Abzugsstollen7 ein. - Erfindungsgemäß ist jedoch, wie gezeigt, der Abzug
9 ,11 in zwei Teile zerlegt, nämlich ein Abzugsstollenteil9 und ein Abzugsszüngelteil11 , die durch eine Querachse27 gelenkig miteinander verbunden sind. Eine Totgangfeder33 belastet dabei den Abzugszüngel11 im Uhrzeigersinn um die Querachse27 , bis der Abzugszüngel in einer vorderen Rast35 gegen das Abzugsstollenteil11 aufsitzt. - Wird jetzt der Abzugszüngel
11 betätigt, also entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, dann wird zunächst der vordere Anschlag35 verlassen und die Totgangfeder33 zusammengedrückt, während die Abzugsfeder29 das Abzugsstollenteil9 in seiner Lage hält, bis der hintere Anschlag37 erreicht wird. Nun bewegt sich das Abzugzüngelteil9 zusammen mit dem Abzugsstollenteil11 wie der bekannte, einstückige Abzug9 ,11 und löst die Abzugsrast5 vom Abzugsstollen7 . Dabei verhält sich der Unterbrecher15 genauso wie im oben beschriebenen Fall, denn die Abzugsfeder29 belastet nur das Abzugsstollenteil9 , ebenso wie im beschriebenen Fall des einstückigen Abzugs9 ,11 . - Diese Abzugsfeder
29 ist näher aus den2 und3 ersichtlich, wo ihre Ausbildung als Drahtfeder ersichtlich ist, die beidseitig auf das Abzugsstollenteil11 einwirkt. - Ferner ist aus
2 die Besfestigung der Querachse27 mittels eines insgesamt vertikalen Stiftes31 ersichtlich, unter dem im Abzugszüngelteil11 eine Bohrung41 ausgebildet ist, um dem Stift31 Platz zu machen zur Demontage. Die untere Fläche des Abzugsstollenteils und die obere Fläche des Abzugszüngels sind ein wenig zueinander geneigt, so daß bei dem Abzugszüngelteil11 der vordere Anschlag35 in Wirkung tritt, wenn das Abzugszüngelteil sich in Ruhe befindet, und der hintere Anschlag37 in Aktion tritt, wenn das Abzugsüngelteil11 abgezogen ist. -
4 verdeutlicht die Funktion des Mechanismus bei gelöster Sicherungswalze, und5 zeigt die Abzugseinrichtung unmittelbar nach dem Abfeuern, während der Hahn1 gerade beschleunigt. - Die Totgangfeder
33 kann auch so weit zugänglich angebracht werden, daß sie mühelos auswechselbar ist, wenn etwa eine weichere oder härtere Abzugsfeder gewählt wird. - Es besteht auch die Möglichkeit die Federkraft über eine Schraube ähnlich der Totgangeinstellung zu verstellen (nicht gezeigt).
-
6 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung, wobei eine Stell-Schraubenspindel43 in das Abzugszüngelteil11 eingesetzt ist. Diese Schraubenspindel43 kann von unten her mittels eines Schraubenziehers verstellt werden und dient dazu, den Totgangweg zu verkürzen oder zu verlängern, den das Abzugszüngelteil11 relativ zum Abzugsstollenteil9 zurücklegt.
Claims (6)
- Abzugseinrichtung für eine Feuerwaffe, insbesondere ein Selbstlade-Militärgewehr, besonders ein Sturmgewehr, mit – einem Abzugszüngel (
11 ), – einem mit dem Abzugszüngel (11 ) verbundenen Abzugsstollenteil (9 ), und – mindestens einer auf das Abzugsstollenteil (9 ) einwirkenden Abzugsfeder (29 ), dadurch gekennzeichnet, daß – der Abzugszüngel (11 ) vom Abzugsstollenteil (11 ) gesondert zwischen zwei Anschlägen (35 ,37 ) angeordnet ist, von denen der eine (35 ) die Bewegung des Abzugszüngels (11 ) relativ zum Abzugsstollenteil (9 ) nach vorne, der andere (37 ) nach hinten verhindert, wobei zwischen den beiden Anschlägen (35 ,37 ) eine kurze Bewegung des Abzugszüngels (11 ) relativ zum Abzugsstollenteil (9 ) möglich ist, und – eine Totgangfeder (33 ) auf den Abzugszüngel (11 ) einwirkt und bevorzugt zwischen Abzugszüngel (11 ) und Abzugsstollenteil (9 ) angeordnet ist, die den Abzugszüngel (11 ) deutlich schwächer nach vorne drückt, als es die Abzugsfeder (29 ) tut. - Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugszüngel (
11 ) um eine Querachse (27 ) drehbar am Abzugsstollenteil (9 ) gelagert ist. - Abzugseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der eine der Anschläge (
35 ,37 ) als etwa horizontale Fläche am Abzugszüngel (9 ) und/oder am Abzugsstollenteil (11 ) ausgebildet ist. - Abzugseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgangfeder (
33 ) zwischen den beiden Flächen wirksam und bevorzugt hinter der Drehlagerung (27 ) zwischen diesen angeordnet ist. - Abzugseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellschraube (
43 ) zum Verstellen des Totgangweges vor der Drehlagerung (27 ) und quer zur Fläche angeordnet ist. - Abzugseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgangfeder (
33 ) einstellbar oder auswechselbar ist.
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