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Die
Erfindung betrifft einen Verriegelungshebel eines entnehmbaren Munitionsmagazins
sowie eine Selbstladewaffe mit einem solchen Verriegelungshebel,
insbesondere ein Gewehr.
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Nachfolgend
verwendete Lagebezeichnungen wie "oben", "vorne" usw. beziehen sich
auf eine Waffe, die sich in normalem Gebrauchsanschlag befindet
und deren Seelenachse (Lauf-Mittelachse) horizontal verläuft; "vorne" liegt dabei in Schußrichtung; "links" und "rechts" sind aus der Sicht
eines Schützen,
der die Waffe im Anschlag hat, bezeichnet.
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Moderne
Selbstlade-Gewehre haben im allgemeinen einen nach unten offenen
Magazinschacht, in den ein entnehmbares Magazin eingesetzt werden
kann. Bei solchen Waffen wird das Magazin meist verriegelt, indem
eine Kante des Magazins in den Magazinschacht eingehängt wird
und dann beim Einschieben des Magazins in den Schacht ein federbelastetes
Verriegelungsende das Magazin verriegelt. Dabei rastet das Verriegelungsende
beispielsweise in eine dazu vorgesehene Quernut oder unter einem
Querstück
des Magazins ein. Zum Lösen wird
das Magazin mit einer Hand umgriffen, wobei der Daumen mit seinem
unteren Glied auf ein Betätigungsende
der Magazinverriegelung drückt
und dadurch das Verriegelungsende vom Magazin löst, so daß dieses nach unten aus dem
Schacht herausgezogen werden kann. Die Magazinverriegelung ist dabei
zwischen Abzugsbereich und Magazinschacht angeordnet. Eine solche
Magazinverriegelung ist aus der
US 4 429 479 A bekannt.
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Es
gibt jedoch auch Situationen, in denen es wünschenswert ist, die Magazinverriegelung
auch mit der Schießhand
bedienen zu können,
und zwar möglichst,
ohne diese vom Griffstück
der Waffe zu lösen.
Eine solche Bedienmöglichkeit
erlaubt nämlich einen
besonders schnellen Magazinwechsel, indem ein Finger der Schießhand (z.B.
der Zeigefinger oder Daumen) die Magazinverriegelung entriegelt
und das Magazin aus dem Schacht herausfällt. So kann die andere Hand
sofort ein bereits bereitgehaltenes Magazin in den Schacht einsetzen
und verriegeln. Ein solcher Magazinwechsel ist mit den bekannten
Magazinverriegelungen nicht möglich.
Die
DE 195 07 012
C2 offenbart eine solche Lösung für eine Faustfeuerwaffe. Dabei
ist es wünschenswert,
möglichst mit
der gleichen Verriegelung, auch den herkömmlichen Magazinwechselmodus
(s.o.) realisieren zu können,
der beispielsweise auch dann sinnvoll ist, wenn mehrere Magazine
aneinander gekoppelt sind, und das leere Magazin dieser so gebildeten
Bündels zum
Nachladen aus der Waffe entnommen wird, ein volles Magazin des Bündels wieder
eingesetzt wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, eine Magazinverriegelung
so weiterzubilden, daß sie
sowohl mit der Schießhand
als auch mit der anderen Hand betätigt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Dabei übernimmt
ein federbelasteter Verriegelungshebel die Arretierung eines entnehmbaren
Munitionsmagazins. Der Verriegelungshebel weist dabei ein Verriegelungsende
auf, welches am Munitionsmagazin selbst an greift, sowie ein Betätigungsende,
auf das eine Entriegelungskraft aufgebracht wird, die den Verriegelungshebel
in eine Entriegelungsstellung verstellt, in der das Verriegelungsende
das Magazin freigibt. Dabei sind am Betätigungsende mindestens zwei
unterschiedlich orientierte Bedienelemente angeordnet, über die
jeweils die Entriegelungskraft auf das Betätigungsende aufzubringen ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Verriegelungshebel ein
Schwenkhebel, dessen Schwenkachse insbesondere quer zur Hauptachse der
Waffe verläuft.
Das heißt,
die Bewegungsebene (Schwenkebene) des Verriegelungshebels in einer vertikal
durch die Hauptachse der Waffe verlaufenden Ebene, die insbesondere
unterhalb des Laufes oder Rohres besonders gut und sicher zugänglich ist. Die
Anordnung der Schwenkachse zwischen Verriegelungs- und Betätigungsende
erlaubt eine besonders platzsparende und einfache Konstruktion,
die ohne Kröpfungen
und Umlenkungen am Verriegelungshebel auskommt. Das Aufbringen der
Federbelastung mittels einer Feder, beispielsweise einer Schenkelfeder,
erlaubt darüber
hinaus eine robuste und kostengünstige
Ausführung.
Die Ausführung
und Anordnung der Bedienelemente gemäß Anspruch 4 erlaubt die oben
besprochenen alternativen Entriegelungsvarianten. Dabei dient das
erste Bedienelement dazu, die Entriegelung mit der zum Schießen nicht erforderlichen
Hand vorzunehmen, bei der das Magazin umfaßt wird; das Bedienelement
verläuft
hier weitgehend vertikal. Und das zweite Bedienelement, das weitgehend
horizontal verläuft,
kann mit der Schießhand
betätigt
werden, indem eine nach unten oder oben wirkende Kraft aufgebracht
wird.
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Die
Weiterbildungen der Ansprüche
5 bis 9 umfassen Varianten bei denen es keine Rolle spielt, ob der
Schütze
Links- oder Rechtshänder
ist; das Magazin kann auf beiden Seiten der Waffe entriegelt werden.
Reichen die Betätigungsflügel nahe
genug an den Abzug heran, so können
diese sogar, beispielsweise vom Zeigefinger, der das Waffengriffstück umschließenden Schießhand betätigt werden. Der
Schütze
kann also beim Magazinwechsel die Waffe vollständig im Anschlag behalten und ein
Ziel im Visier behalten. Eine Verbindung der beiden Betätigungsflügel unterhalb
des Abzugsschutzbügels
stabilisiert das zweite Bedienelement. Gemäß Anspruch 9 kann der Abzugsbügel auch
unterbrochen sein und teilweise durch das horizontal verlaufende
Bedienelement ersetzt werden. Das Magazin kann entriegelt werden,
ohne daß der
Abzugsfinger gestreckt werden muß; er kann zum Entriegeln gekrümmt im Abzugsbereich
bleiben.
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Die
Weiterbildungen gemäß der Ansprüche 10 und
11 betreffen ebenfalls Ausführungen,
die insgesamt die Handhabung der erfindungsgemäßen Magazinverriegelung verbessern.
Die einstückige Gestaltung
gemäß Anspruch
12 ist besonders aus fertigungstechnischer Sicht vorteilhaft.
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Anspruch
13 und 14 betreffen eine Selbstladewaffe mit einem erfindungsgemäßen Verriegelungshebel
und eine solche bei der ein Verschlußfangstück vorgesehen ist, welches
ebenfalls mit der Schießhand
entriegelbar ist, so daß der
Verschluß freigegeben
werden kann, sobald ein gefülltes
Magazin eingesetzt wurde und die Patrone so in das Patronenlager
im Lauf befördert
werden kann und die Waffe wieder schußbereit ist. Das Verschlußfangstück weist
dabei ein Bedienelement auf, das nach unten in ein Ausnehmung im
Abzugsbügel
hineinragt; dabei weist das zweite Bedienelement der Magazinverriegelung
im Bereich des die beiden Betätigungsflügel verbindenden
Abschnitts eine der Ausnehmung im Abzugsbügel entsprechende Ausnehmung
auf. Diese Ausführung
verhindert, daß sich
möglicherweise Schmutz,
(Sand, Erdreich, Gestrüpp,
usw.) zwischen dem unteren Ende des zum Verschlußfangstück gehörenden Bedienelementes und
dem zweiten Bedienelement der Magazinverriegelung ablagern kann. So
wird verhindert, daß die
Funktion der Entriegelung des Verschlußfangstücks behindert wird und/oder eine
sich aufbauende Schmutzschicht beim Betätigen des Bedienelements des
Verschlußfangstücks ein
Auslösen
der Magazinverriegelung verursacht und sich das Magazin aus dem
Schacht löst.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, in
denen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Griffstücks
bzw. eines Gehäuseteils
einer Waffe zeigt, die einen erfindungsgemäßen Verriegelungshebel aufweist,
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2 eine teilweise aufgebrochene
Darstellung der 1 zeigt,
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3 eine perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts des Abzugsbereichs aus 2 von schräg oben zeigt.
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1 zeigt den Abzugsbereich 1 einer
Waffe, die u.a. ein Gehäuse/Griffstück 6 mit
einem Griff 4 und einem Magazinschacht 8 sowie
ein entnehmbares Magazin 10 aufweist. Im Abzugsbereich 1 sind ein
am oberen Ende des Griffs 4 ansetzender Abzugsbügel 12,
der bis zu an einen an den Magazinschacht 8 angrenzenden
Gehäusebereich 14 verläuft. Innerhalb
des Abzugsbügels
ist der Abzug 16 angeordnet sowie ein Bedienelement 18,
das von oben aus dem Gehäuse/Griffstück 6 am
Gehäusebereich 14 entlang
in eine Ausnehmung 20 des Abzugsbügels 12 verläuft, wobei
der Abzugsbügel 12 selber in
diesem Bereich eine das untere Ende des Bedienelements 18 teilweise
umschließende
Verdickung 22 aufweist. Die Funktion des Bedienelements 18 wird
weiter unten beschrieben. An der Unterseite des Gehäusebereichs 14 tritt
das Betätigungsende 24 eines
Verriegelungshebels 26 aus, der zur federbelasteten Arretierung
des Magazins 10 dient. Am Betätigungsende 24 sind
ein erstes Bedienelement 28 sowie ein zweites Bedienelement 30 angeordnet.
Der Verriegelungshebel 26 selbst ist mit einem das Gehäuse durchsetzenden
Stift 31 schwenkbar zwischen Magazinschacht 8 und
Abzugsbereich 1 angebracht.
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2 und 3 zeigen die Funktion des Verriegelungshebels 26.
Im Inneren des Gehäusebereichs 14 erstreckt
sich ein Verriegelungsende 25 des Verriegelungshebels 26,
das an seinem nach oben weisenden Ende eine Raststirnfläche 27 aufweist,
die in der dargestellten Verriegelungsstellung in eine entsprechende
Gegenfläche 29 am
Magazin 10 eingreift. Mit oder auch ohne eine ähnlich ausgeführte aber
unbewegliche Rastpaarung (nicht dargestellt) an der gegenüberliegenden
Seite des Magazins 10 ist das Magazin 10 so im
Magazinschacht 8 gesichert. Der Verriegelungshebel 26 selbst
ist mittels einer nicht dargestellten Schenkelfeder so federbelastet,
daß das
Verriegelungsende 25 mit der Raststirnfläche 27 am
Magazin 10 eingreift.
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Beim
Einsetzen des Magazins 10 gleitet der obere Bereich der
entsprechenden Magazinwand am Verriegelungsende 25 entlang
und verschwenkt den Verriegelungshebel 26 etwas gegen die
Federbelastung, bis dieser in eine am Magazin vorgesehene Quernut 32 einrastet
und das Magazin 10 über
die mit der Raststirnfläche 27 im
Eingriff stehende Gegenfläche 29 nach
unten gesichert ist.
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Zum
Lösen des
Magazins 10 umgreift der Schütze mit einer freien Hand,
das aus dem Magazinschacht 8 herausragende Ende des Magazins 10, so
daß der
Daumen an der dem Griff 4 zugewandten Fläche 36 des
ersten Bedienelementes 28 zu liegen kommt. Beim Ergreifen
des Magazins übt
der Daumen auf die Fläche 36 eine
Entriegelungskraft E aus, die den Verriegelungshebel 26 gegen
die Federkraft verschwenkt, so daß sich das Verriegelungsende 25 aus
dem Eingriff mit dem Magazin 10 bewegt, die Raststirnfläche 27 nicht
mehr mit der Gegenfläche 29 im
Eingriff steht, und das Magazin 10 aus dem Magazinschacht 8 herausgeschwenkt
bzw. gezogen werden kann.
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Alternativ
kann der Verriegelungshebel 26 auch mit der das Griffstück umschließenden Schießhand betätigt werden.
Dabei wird die Entriegelungskraft über das zweite Bedienelement 30 ausgeübt, indem
(zum Beispiel der Zeigefinger oder Daumen) gegen eine der schräg nach oben
weisenden Betätigungsflächen 38, 40 an
einem der beiden Betätigungsflügel 42, 44 drückt und
so über
das zweite Bedienelement 30 eine Kraft F nach unten ausübt, die ebenfalls
den Verriegelungshebel 26 aus der Verriegelungsstellung
be wegt und so das am Verriegelungsende 25 fixierte Magazin 10 freigibt.
Da sowohl rechts und links vom Abzugsbügel 12 Betätigungsflügel 42, 44 vorgesehen
sind, kann die Entriegelung auf vielfältige Weise und unabhängig davon,
ob der Schütze
Links- oder Rechtshänder
ist, betätigt
werden. Zur Verbesserung der Handhabung sind die Flächen 36, 38 und 40 mit
Rillen versehen. Sie können aber
auch alternativ mit nicht dargestellten Rändelungen, Noppen, Dellen und/oder
Griffmulden versehen sein, bzw. anderen Oberflächenstrukturen, welche die
Handhabung verbessern. Es gibt auch Ausführungen mit rutschhemmenden
Beschichtungen oder eingelegten Elastomerelementen. Bei einer alternativen
Ausführung
(nicht dargestellt) ist der Abzugsbügel 12 unterbrochen,
die entstandene Lücke wird
dabei vom zweiten Bedienelement 30 ausgefüllt, welches
mit oder ohne Betätigungsflügel 42, 44 ausgeführt ist.
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Der
Verriegelungshebel 26 selbst ist hier über den das Gehäuse 6 durchsetzenden
Stift 31 im Gehäusebereich 14 fixiert,
der gleichzei tig die Schwenkachse des Verriegelungshebels 26 definiert. Die
Fixierung kann ebenso über
am Verriegelungshebel 26 selbst ausgebildete (nicht dargestellte) Achsstummel
erfolgen, die in geeigneter Weise im Gehäuse drehbar aber axial fixiert
gelagert sind. Damit Stöße und Schläge, d. h.
Beschleunigen, der Waffe die Magazinverriegelung nicht lösen können, kann der
Verriegelungshebel 26 aus einem relativ leichten Kunststoffmaterial,
beispielsweise einstückig
im Spritzgußverfahren
unter Umständen
mit einer Metalleinlage, hergestellt werden. Die Federkraft der
auf den Verriegelungshebel 26 wirkenden Schenkelfeder,
die Längen
des Verriegelungs- bzw. des Betätigungsendes 25, 24,
die Lage der Schwenkachse und die Anordnung der Bedienelemente 28, 30, 36, 38, 40, 42, 44 sind
so aufeinander abzustimmen, daß eine
denkbar sichere Arretierung des Magazins 10 im Einsatz
sichergestellt ist und gleichzeitig eine Betätigung des Verriegelungshebels 26 möglich ist,
ohne daß die
Betätigungskräfte E und
F so groß werden, daß eine übermäßige Anstrengung
der betätigenden Hände erfolgt.
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Im
Gehäuse 6 des
dargestellten Ausführungsbeispiels
befindet sich auch eine Verschlußsperre 46, die nach
dem Abfeuern der letzten Patrone aus dem Magazin 10 den
Verschluß 48 offenhält (2). Die Verschlußsperre 46 weist
an ihrem oberen Ende eine nach vorne weisende Zunge 50 auf, die
vom sich nach oben bewegenden Zubringer 11 des Magazins 10 nach
oben geschoben wird, wenn sich dieser in oberster Stellung bei leerem
Magazin 10 befindet. Die Zunge 50 selbst ragt
nur soweit in das Magazin 10 hinein, daß sie nicht von den hinteren
Enden der Patronenhülsen
(nicht dargestellt) berührt
wird, sondern nur soweit, daß das
hintere Ende des Zubringers 11, welches in einer dafür vorgesehenen
Führungsnut 52 im
Magazin 10 verläuft,
die Zunge 50 anhebt, so daß eine nach hinten weisende Fangfläche 54 in
den Bewegungsweg R des Verschlusses 48 hineinragt. Der
unter Federlast nach vorne laufende Verschluß 48 bewegt sich nur
soweit nach vorne, daß eine
nach vorne weisende Stirnfläche 56 an
der Fangfläche 54 anliegt
und die Bewegung stoppt. Ein Teil der Verschlußsperre 46 ragt nach
unten aus dem Gehäuse
in den Abzugsbereich 1, wobei sich das bereits oben erwähnte Bedienelement 18 in
den Abzugsbereich 1 hinein erstreckt und am vorderen Bereich
des Abzugsbügels 12,
der vom Gehäuse 6 gebildet
wird, entlang verläuft.
Das Bedienelement 18 weist an seinem unteren Ende einen
Betätigungsfortsatz 58 auf
und an seinem oberen Ende eine aus dem Gehäuse herausragende Handhabe 60,
die nur ein Stück
in den Abzugsbereich 1 hineinragt.
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Der
Betätigungsfortsatz 58 verläuft in einer Ausnehmung 20 im
Abzugsbügel 12 und
wird von einer angeschrägten
Verdickung 22 umgeben. Die Verschlußsperre 46 ist über eine
Schenkelfeder 63, deren einer Schenkel von einer Nut 64 und
deren anderer Schenkel an geeigneter Stelle im Abzugsbereich aufgenommen
wird. Die Kraft der Schenkelfeder ist so eingestellt, daß sie von
der den Zubringer 11 nach oben bewegenden Federkraft überwunden
wird, so daß die
Verschlußsperre 46 nach
oben geschoben wird, daß sie
aber nicht ausreicht, die zwischen der Stirnfläche 56 des Verschlusses 48 und
der Fangfläche 54 der
Verschlußsperre 46 wirkenden
Reibungskraft zu überwinden.
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So
bleibt der Verschluß 48 auch
geöffnet, wenn
das geleerte Magazin entnommen wird, und gegen ein gefülltes Munitionsmagazin
ersetzt wird. Beim gefüllten
Magazin befindet sich der Zubringer nicht mehr im Eingriff mit der
Zunge 50 der Verschlußsperre 46.
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Herkömmlicherweise
wird die Verschlußsperre
gelöst,
indem der Ladehebel (nicht darstellt) und damit der Verschluß 48 ein
Stück zurückgezogen wird,
dadurch trennen sich die Fangfläche 54 und
die entsprechend anliegende Stirnfläche 56 des Verschlusses 48,
die Verschlußsperre 46 schnappt durch
die Federbelastung nach unten und die Fangfläche 54 liegt außerhalb
der Bewegungsbahn des Verschlusses 48, der nun nach vorne
bewegt wird (3) und
eine Patrone in das Patronenlager führt.
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Der
Betätigungsfortsatz 58 macht
nun dieses Zurückziehen
des Ladehebels überflüssig. Die
Verschlußsperre 46 kann
nämlich
nun entriegelt werden, indem beispielsweise der Abzugsfinger von
oben auf den Betätigungsfortsatz 58 drückt, der
sich in der Ausnehmung 20 nach unten bewegt und damit die Fangfläche 54 aus
dem Eingriff mit der Stirnfläche 56 des
Verschlusses 48 zieht. Der Verschluß 48 wird freigegeben
und bewegt sich wie oben beschrieben nach vorne.
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Bei
dieser Handhabung braucht nach dem Einführen des gefüllten Magazins 10 keine
weitere Tätigkeit
mit der "Magazinhand" ausgeführt werden, sondern
diese kann die Waffe sofort wieder festhalten. Zum einen wird also
so der Nachladevorgang selbst beschleunigt und zum anderen kann
ein Ziel sofort nach dem Magazinwechsel wieder mit Hilfe beider
Hände anvisiert
werden. Ebenso kann mit dem Betätigungsfortsatz 58 der
Zustand der Waffe "ertastet" werden: Für den Schützen ist
es meist nicht klar, ob eine Schußfolge trotz Betätigung des
Abzugs 16 dadurch beendet wurde, daß das Magazin 10 leer ist
oder dadurch, daß eine
Ladehemmung aufgetreten ist. Die Stellung des Betätigungsfortsatzes 58 erlaubt
nun eine Unterscheidung, ohne die Waffe 3 genauer untersuchen
zu müssen.
Befindet sich nämlich die
Verschlußsperre 46 in
der beschriebenen Arbeitslage bei geleertem Magazin 10,
so ragt der Betätigungsfortsatz 58 aus
der Ausnehmung 20 im Abzugsbügel 12 (2); der Schütze tastet
also im Inneren des Abzugsbügels 12 den
aus der Verdickung 22 herausstehenden Betätigungsfortsatz 58.
Befindet sich die Verschlußsperre
in ihrer Ruhelage, so verläuft
der Rand der Verdickung 22 im Abzugsbügel 12 bündig mit
der nach oben weisenden Fläche
des Betätigungsfortsatzes 58 (1); der Schütze fühlt eine
glatte, durchgehende Fläche
und weiß,
daß die Unterbrechung
oder das Ende der Schußfolge
eine andere Ursache haben muß (möglicherweise
Ladehemmung). Das heißt,
mögliche
Handhabungen am Verschlußhebel
oder andere Maßnahmen
um eine solche Ladehemmung zu überwinden,
sind nur dann angezeigt, wenn die Lage des Betätigungsfortsatzes 58 der
Verschlußsperre 46 anzeigt,
daß das
Magazin nicht geleert ist. Im anderen Fall muß der Schütze nur das Magazin 10 austauschen,
die Verschlußsperre 46 lösen, z.B. über den
Betätigungsfortsatz 58,
und verfügt
wieder über
ein schußbereites
Gewehr.
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Die
oben erwähnte
Handhabe 60 erlaubt es, die Verschlußsperre 46 auch bei
entnommenem Magazin bzw. ohne Einwirkung des Zubringers 11 nach oben
zu schieben, um den Verschluß 48 ohne
Festhalten des Ladehebels offenhalten zu können, etwa zur Inspektion des
Laufes.
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Damit
die Verschlußsperre
und der Verriegelungshebel 26 zur Magazinverriegelung unabhängig voneinander
arbeiten, ist zwischen den beiden Betätigungsflügeln 42, 44 eine
der Ausnehmung 20 im Abzugsbügel 12 entsprechende
Ausnehmung 62 vorgesehen. Diese Ausnehmung 62 kann,
wie dargestellt, als Öffnung
in dem die beiden Betätigungsflügel 42, 44 verbindenden
Zwischenbereich 68 ausgeführt sein. Sie kann aber auch
so entstehen, daß die beiden
Betätigungsflügel 42, 44 als "Gabelzinken" ausgebildet sind,
die vom Verriegelungshebel 26 ausgehend jeweils neben dem
Abzugsbügel 12 verlaufen.
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Die
Ausnehmung 62 verhindert auf jeden Fall, daß beispielsweise
Schmutz unter dem Betätigungsfortsatz 58 beim
Lösen der
Abzugssperre 46 gleichzeitig den Verriegelungshebel 26 bewegt
und das Magazin ausklinkt. Ebenso wird verhindert, daß sich möglicherweise
zwischen der Unterseite des Abzugsbügels 12 und dem Zwischenbereich 68 befindliches
Material von unten am Betätigungsfortsatz 58 angreift
und die Verschlußsperre 46 ungewollt
in eine Arbeitsstellung verschiebt, in der der Verschluß 48 blockiert
wird.
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Die
im Ausführungsbeispiel
dargestellte Kombination aus Verriegelungshebel
26 und
Verschlußsperre
46 mit
ihren jeweiligen Bedienelementen erlauben eine sehr einfache Durchführung aller zum
Nachladen einer Waffe erforderlichen Tätigkeiten. Trotzdem kann der
Verriegelungshebel
26 zur federbelasteten Arretierung eines
entnehmbaren Munitionsmagazins
10 auch ohne die federbelastete
Verschlußsperre
46 oder
in Verbindung mit einer anderen Verschlußsperre, z.B. wie in
DE 196 55 169 C2 beschrieben,
ausgeführt
werden.