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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kegelrollenlager zur
Verwendung in Einsatzfällen,
in welchen Schmieröl
in das Kegelrollenlager strömt.
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Ein
Kegelrollenlager weist einen Innenring auf, der mit einer radial
nach außen
weisenden Laufbahn ausgebildet ist und an den axialen Enden der Laufbahn
einen kleindurchmessrigen Flansch und einen großdurchmessrigen Flansch besitzt,
ferner einen Außenrng,
der mit einer radial einwärts
weisenden Laufbahn ausgebildet ist, eine Vielzahl Kegelrollen, die
zwischen den Laufbahnen der Innen- und Außenringe angeordnet sind, und
einen Lagerhaltering, der die Kegelrollen festhält. Der Lagerhaltering besitzt
einen kleindurchmessrigen ringförmigen
Abschnitt, einen großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt und eine Vielzahl Querstäbe, über welche die ringförmigen Abschnitte
mit dem kleineren und dem größeren Durchmesser
miteinander verbunden sind. Jeweils benachbarte Querstäbe definieren
trapezförmige
Taschen mit schmaleren und weiteren Enden, die jeweils zu den ringförmigen Abschnitten
mit dem kleinen Durchmesser und dem großen Durchmesser weisen. Jede
Kegelrolle wird in einer der Taschen so aufgenommen, dass ihr kleindurchmessriges
Ende zu dem ringförmigen
Abschnitt mit dem kleinen Durchmesser weist, während ihr großdurchmessriges
Ende zu dem ringförmigen
Abschnitt mit dem größeren Durchmesser
weist.
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Wenn
solche Kegelrollenlager verwendet werden, um Leistungstransmissionswellen
von Ausgleichsgetrieben oder Getrieben in automobilen Fahrzeugen
zu lagern, werden sie so verwendet, dass ihre unteren Abschnitte
in ein Ölbad
eintauchen. Wenn die Kegelrollen rotieren, strömt das im Ölbad bereitgehaltene Öl als Schmieröl in die
Lager. Schmieröl,
das in ein Kegelrollenlager von dessen kleindurchmessrigem Ende
eingeströmt
ist, strömt dann
zum Teil durch einen Lagerraum, der radial außerhalb des Lagerhalterings
definiert ist, und entlang der Laufbahn des Außenrings zu den großdurchmessrigen
Enden der Kegelrollen, und strömt
zu den großdurchmessrigen
Enden der Kegelrollen auch zum Teil durch einen Lagerraum, der radial
innerhalb des Lagerhalterings entlang der Laufbahn des Innenrings
definiert ist.
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Unter
Kegelrollenlagern, die in Einsatzfällen verwendet werden, in welchen
Schmieröl
in die Kegelrollenlager einströmt,
gibt es Kegelrollenlager, in welchen in jeder Tasche des Lagerhalterings
Ausschnitte gebildet sind (JP-A-9-32858A, 3 und JP-A-11-201149A, 2). Mit dieser Anordnung strömt Schmieröl durch
die Räume
radial einwärts und
auswärts
in Bezug auf den Lagerhaltering und durch die Räume und durch die Ausschnitte
hindurch, so dass Schmieröl
das Lager gleichförmig durchströmen kann.
Bei der Anordnung in der älteren Publikation
wird, wie in 7A gezeigt,
jede Tasche 9 mit einem Paar Ausschnitten 10d versehen,
die in den jede Tasche 9 definierenden Querstäben 8 an deren
Zwischenabschnitten ausgebildet sind. In der Anordnung der jüngeren Publikation
hat, wie in 7B gezeigt,
jede Tasche 9 ein Paar Ausschnitte 10e, die in
dem ringförmigen
Abschnitt 6 mit dem kleineren Durchmesser und dem ringförmigen Abschnitt 7 mit
dem größeren Durchmesser
ausgebildet sind, so dass schmierendes Öl, das durch den Lagerinnenraum
strömt,
welcher radial außerhalb
des Lagerhalterings definiert ist, gleichförmig auch in den Lagerraum
einströmen
kann, der radial innerhalb des Lagerhalterings definiert ist. Lagerhalteringe
von Vergleichsbeispielen, die der nachstehend erläuterten Drehmomentmessprüfung unterworfen
wurden, haben dieselben Abmessungen wie die Abmessungen des Lagerhalterings,
der jeweils in den 7A und 7B gezeigt ist.
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Es
wurde festgestellt, dass der Drehmomentverlust um so größer ist,
je höher
die Rate der Menge des schmierenden Öls ist, das durch den Lagerinnenraum
strömt,
welcher radial innerhalb des Lagerhalterings definiert wird, in
Bezug auf die Menge des schmierenden Öls, das durch den Lagerinnenraum
strömt,
der radial außerhalb
des Lagerhalterings definiert ist. Hierfür gibt es vermutlich die nachfolgenden
Gründe.
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Da
an der radial inneren Fläche
des Außenrings
kein Hindernis vorhanden ist, strömt schmierendes Öl, das in
den Lagerinnenraum eintritt, der radial außerhalb des Lagerhalterings
definiert ist, entlang der Laufbahn des Außenrings sehr gleichförmig zu den
großdurchmessrigen
Enden der Kegelrollen, ehe es das Lager verlässt. Andererseits tendiert
der Strom des schmierenden Öls
durch den Lagerinnenraum, der radial innerhalb des Lagerhalterings
definiert ist, dazu, durch den großdurchmessrigen Flansch angehalten
oder verlangsamt zu werden, welche an der radial äußeren Fläche des
Innenrings bei den großdurchmessrigen
Enden der Kegelrollen gebildet ist. Das Schmieröl tendiert demzufolge dazu, in
dem Lagerinnenraum zu verweilen, der radial innerhalb des Lagerhalterings
definiert ist. Deshalb wird die Menge des schmierenden Öls, das
in dem Lager verbleibt, umso größer, desto
größer die
Menge des schmierenden Öls
ist, welches in den Lagerraum einströmt, der radial innerhalb des
Lagerhalterings definiert ist. In dem Lager verweilendes Schmieröl erhöht den Drehwiderstand
des Lagers und damit den Drehmomentverlust.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, in einem Kegelrollenlager,
durch Reduzieren des Drehwiderstands, den Drehmomentverlust zu verringern,
der von Schmieröl
resultiert, welches in das Lager einströmt.
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Erfindungsgemäß wird ein
Kegelrollenlager angegeben, das einen Innenring aufweist, der mit
einer radial nach außen
weisenden Laufbahn versehen ist und einen kleindurchmessrigen Flansch
und einen großdurchmessrigen
Flansch besitzt, die jeweils an den beiden Enden der nach außen weisenden
Laufbahn angeordnet sind, einen Außenring, der mit einer radial
einwärts
weisenden Laufbahn ausgebildet ist, einer Vielzahl Kegelrollen,
die zwischen der radial einwärts
weisenden Laufbahn und der radial weisenden Laufbahn angeordnet
sind, und von denen jede eine kleindurchmessrige Endfläche und
eine großdurchmessrige
Endfläche
besitzt, und einen Lagerhaltering mit einem kleindurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt, einem großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt, und einer Vielzahl Querstäben, über welche die ringförmigen Abschnitte
mit dem kleinen Durchmesser und dem großen Durchmesser miteinander
gekuppelt sind, wobei die Querstäbe
trapezförmige
Taschen zwischen sich definieren, deren jede ein schmales Ende besitzt,
das zu dem ringförmigen Abschnitt
mit dem kleinen Durchmesser weist, und ein weiteres Ende besitzt,
das zu dem großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt weist, wobei die Kegelrollen jeweils in einer der Taschen
aufgenommen sind, derart, dass ihre kleindurchmessrigen Endflächen zum
kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt
und ihre großdurchmessrigen
Endflächen zum
großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt weisen, wobei jede Tasche Ausschnitte inkludiert, von
denen jeder in einem der benachbarten Querstäbe und nahe dem schmalen Ende
der Tasche vorgesehen ist.
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Durch
Versehen jeder trapezförmigen
Tasche mit Ausschnitten, die in den Querstäben gebildet sind, welche jede
Tasche definieren, und zwar nahe dem schmalen Taschenende, strömt Schmieröl, das in
den Lagerinnenraum eintritt, der radial innerhalb des Lagerhalterings
definiert ist, gleichförmig und
rasch in den Lagerinnenraum, der radial außerhalb des Lagerhalterings
nahe den schmalen Enden der Taschen definiert wird. Es ist somit
möglich,
die Menge an Schmieröl
zu reduzieren, die entlang der Laufbahn des Innenrings zu dem großdurchmessrigen
Flansch strömt,
und damit die Menge des Schmieröl
zu reduzieren, welches in dem Lager verbleibt, wodurch der Drehmomentverlust
als Folge des Drehwiderstands des Lagers resultierend von in dem
Lager verbleibendem Schmieröl
reduziert werden kann.
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Durch
Versehen jeder trapezförmigen
Tasche mit einem zusätzlichen
Ausschnitt, der in dem kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt geformt ist,
strömt
in den radial innerhalb des Lagerhalterings definierten Lagerraum
eintretendes Schmieröl
teilweise durch diesen zusätzlichen
Ausschnitt in den Lagerraum, der radial außerhalb des Lagerhalterings definiert
ist. Es ist auf diese Weise möglich,
die Menge an Schmieröl
weiter zu reduzieren, welche entlang der Laufbahn des inneren Rings
zu dem großdurchmessrigen
Flansch strömt,
und so den Dreh momentverlust als Folge des Drehwiderstands des Lagers
resultierend von in dem Lager verbleibendem Schmieröl weiter
zu vermindern.
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Durch
Versehen jeder trapezförmigen
Tasche mit weiteren zusätzlichen
Ausschnitten zumindest in den jede Tasche definierenden Querstäben nahe
dem weiteren Ende der Tasche können
die Kegelrollenlager mit guter Balance in gleitenden Kontakt mit
den Querstäben
gebracht werden.
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In
diesem Fall ist die Gesamtfläche
der Ausschnitte, die nahe den schmalen Enden der Taschen geformt
sind, vorzugsweise größer als
die Gesamtfläche
der Ausschnitte, die nahe den weiteren Enden der Taschen gebildet
sind, um die Menge an Schmieröl
zu reduzieren, die entlang der Laufbahn des Innenrings zum großdurchmessrigen
Flansch strömt,
um dadurch den Drehmomentverlust als Folge des Drehwiderstands des
Lagers resultierend von in dem Lager verbleibendem Schmieröl zu reduzieren.
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Vorzugsweise
hat der kleindurchmessrige ringförmige
Abschnitt an einem axial äußeren Bereich
einen sich radial einwärts
erstreckenden Flansch, um zwischen einer radial inneren Fläche des
sich radial einwärts
erstreckenden Flansches und einer radial äußeren Fläche des kleindurchmessrigen
Flansches des Innenrings einen Spalt zu definieren. Der Spalt hat
eine radiale Dimension, die nicht mehr beträgt als 2,0% des Außendurchmessers des
kleindurchmessrigen Flansches des Innenrings. Mit dieser Anordnung
ist es möglich,
die Menge an Schmieröl
zu reduzieren, die entlang der Laufbahn des Innenrings zu dem großdurchmessrigen
Flansch strömt,
wodurch der Drehmomentverlust als Folge des Drehwiderstands des
Lagers resultierend von in dem Lager verbleibendem Schmieröl reduziert
wird.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine Fläche
jeder der Kegelrollen mit einer Vielzahl kleiner Vertiefungen ausgebildet,
die zufällig
angeordnet sind, derart, dass die Fläche jedes der Kegelrollen einen Oberflächenrauigkeits-Parameter
Ryni hat, der der Relation von 0,4 μm ≤ Ryni ≤ 1,0 μm genügt, und einen Sk-Wert von nicht
mehr als –1,6.
Mit dieser Anordnung ist es möglich,
Schmieröl
gleichmäßig auf der
Oberfläche
jeder Kegelrolle zu halten. Dies gestattet es wiederum, die Kontaktflächen zwischen den
Kegelrollen und den Innen- und Außenringen ausreichend zu schmieren,
sogar falls die Menge an in dem Lager verbleibenden Schmieröl verringert
ist.
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Der
Parameter Ryni ist der Durchschnitt von maximalen Höhen von
vorbestimmten Längen,
d.h., der Abstand zwischen einem Gipfel und einem Tal eines Bereichs
der Rauigkeitskurve, aufgenommen in der Richtung der Durchschnittslinie,
und gemessen in der Richtung der Tiefenvergrößerung der Rauigkeitskurve
(ISO 4287: 1997). Der Sk-Wert repräsentiert den Grad der Distortion
der Rauigkeitskurve, d.h., das Ausmaß der Asymmetrie der Verteilung
von Vorsprüngen
und Vertiefungen, die die Rauigkeitskurve formen. Falls die Verteilung
symmetrisch ist, wie bei einer Gauss'schen-Verteilung, dann wird der Sk-Wert
nahe bei Null sein. Falls die Vorsprünge der Rauigkeitskurve entfernt
sind, wird der Sk-Wert negativ. Falls die Vertiefungen entfernt
sind, wird der Sk-Wert positiv. Der Sk-Wert ist einstellbar durch Auswählen der
Drehgeschwindigkeit einer Zylinder-Endbearbeitungs-Maschine, der
Bearbeitungszeit, der Menge an zugeführten Werkstücken, und der
Art und Größe des Endbearbeitungs-Werkzeugs. Durch
Einstellen des Sk-Werts auf nicht mehr als –1,6, kann Schmieröl in zahllosen
kleinen Vertiefungen gleichförmig
festgehalten werden, die in den Kegelrollen geformt sind.
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Die
vorbeschriebenen Kegelrollenlager werden am zweckmäßigsten
verwendet zum Lagern von Leistungstransmissionswellen von automobilen Fahrzeugen.
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Weitere
Merkmale und Gegenstände
der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
Radialschnittansicht eines Kegelrollenlagers gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
abgewickelte Draufsicht eines Abschnitts eines Lagerhalterings von 1;
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3A und 3B Abschnitte
abgewickelter Draufsichten jeweils modifizierter Lagerhalteringe;
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4 einen
Abschnitt eines Ausgleichsgetriebes, in welchem Kegelrollenlager
gemäß 1 verwendet
sind;
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5 ein
Teil eines Radialschnitts eines der Kegelrollenlager von 4 zur
Verdeutlichung, wie Schmieröl
in das Lager strömt;
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6 ein
Diagramm, das Resultate eines Drehmomentmesstests zeigt; und
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7A und 7B Abschnitte
von Abwicklungen konventioneller Lagerhalteringe.
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Ein
erfindungsgemäßes Kegelrollenlager 1 weist
gemäß 1 einen
Innenring 2 auf, der mit einer Laufbahn 2a ausgebildet
ist, einen Außenring 3, der
mit einer Laufbahn 3a ausgebildet ist, und eine Vielzahl
Kegelrollen 4, die zwischen den Laufbahnen 2a und 3a angeordnet
und durch einen Lagerhaltering 5 festgelegt sind. Der Innenring 2 besitzt
einen kleindurchmessrigen Flansch 2b und einen großdurchmessrigen
Flansch 2c an den jeweils axialen Enden der Laufbahn 2a,
um die Axialbewegung der Kegelrollen 4 zu begrenzen.
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Gemäß 2 weist
der Lagerhaltering 5 einen kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt 6 auf,
der so angeordnet ist, dass er den kleindurchmessrigen Endflächen der
Kegelrollen 4 gegenüber liegt,
einen großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt 7, der so angeordnet ist, dass er den großdurchmessrigen
Endflächen
der Kegelrollen 4 gegenüber
liegt, und eine Vielzahl Querstäbe 8, über welche
die ringförmigen
Abschnitte 6 und 7 miteinander verbunden sind.
Die Querstäbe 8 definieren
eine Vielzahl trapezförmiger
Taschen 8, die so angeordnet sind, dass ihre schmaleren
Enden dem kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt 6 und
ihre weiteren Enden dem großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitt 7 gegenüber
liegen. Jede Kegelrolle 4 ist in einer Tasche 9 so
aufgenommen, dass ihr kleindurchmessriges Ende im schmaleren Endbereich
der Tasche 8 und ihr großdurchmessriges Ende im weiteren Endbereich
der Tasche 9 aufgenommen sind. Am schmaleren Ende jeder
Tasche 9 sind zwei Ausschnitte 10a gebildet, und
zwar in jedem der benachbarten Querstäbe 8. Am weiteren
Ende jeder Tasche 9 sind zwei Ausschnitte 10b geformt,
und zwar jeweils in einem der benachbarten Querstäbe 8.
Jeder der Ausschnitte 10a und 10b ist 1,0 mm tief
und 4,6 mm weit.
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Die 3A und 3B zeigen
unterschiedliche Lagerhalteringe 5. Jede Tasche 9 des
Lagerhalterings 5 von 3A umfasst
zusätzlich
zu den Ausschnitten 10a und 10b einen weiteren
Ausschnitt 10c, der in dem kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt 6 so
geformt ist, dass die drei Ausschnitte 10a und 10c,
welche an dem schmaleren Ende jeder Tasche vorgesehen sind, eine
Gesamtfläche
belegen, die größer ist
als die Gesamtfläche
der zwei Ausschnitte 10b, die an dem weiten Ende der Tasche vorgesehen
sind. Der Ausschnitt 10c ist 1,0 mm tief und 5,7 mm weit.
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Der
Lagerhaltering 5 von 3B unterscheidet
sich von dem Lagerhaltering 5 von 2 dadurch,
dass die Ausschnitte 10a an dem schmalen Ende jeder Tasche
1,5 mm tief sind, und demzufolge tiefer sind als die Ausschnitte 10b an
dem weiteren Ende jeder Tasche. Demzufolge ist die Gesamtfläche der
Ausschnitte 10a größer als
die Gesamtfläche
der Ausschnitte 10b.
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Wie
in 5 gezeigt, ist an dem axial äußeren Rand des kleindurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitts 6 ein sich radial einwärts erstreckender Flansch 11 vorgesehen,
der der radial äußeren Oberfläche des
kleindurchmessrigen Flansches 2b des Innenrings 2 mit
einem Spalt δ gegenüber liegt,
der definiert wird zwischen der radial inneren Oberfläche des
Flansches 11 und der radial äußeren Oberfläche des
kleindurchmessrigen Flansches 2b des Innenrings 2.
Der Spalt δ beträgt nicht
mehr als 2,0% des äußeren Durchmessers
des kleindurchmessrigen Flansches 2b.
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Obwohl
nicht gezeigt, sind auf den gesamten Oberflächen der Kegelrollen 4 zahllose
kleinste Vertiefungen zufällig
so geformt, dass die Oberflächen der
Kegelrollen, in welchen solche Vertiefungen ausgebildet sind, einen
Oberflächenrauigkeits-Parameter
Ryni haben, der dem Verhältnis
0,4 μm ≤ Ryni ≤ 1,0 μm genügt, und
einen Sk-Wert von nicht mehr als –1,6.
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4 zeigt
ein Fahrzeug-Ausgleichsgetriebe, in welchem die oben beschriebenen
Kegelrollenlager 1 verwendet sind. Dieses Ausgleichsgetriebe enthält ein Antriebsritzel 22,
das mit einer Propellerwelle (nicht gezeigt) gekuppelt und in ein
Ausgleichsgetriebe-Gehäuse 21 eingesetzt
ist, ein Ringzahnrad 24, das an einem Ausgleichsgetriebe-Zahnradgehäuse 23 montiert
ist, mit dem Antriebsritzel 22 kämmende Ritzelzahnräder 25,
die in dem Ausgleichsgetriebe-Zahnradgehäuse 23 montiert sind,
und Seitenzahnräder 26,
die mit Antriebswellen (nicht gezeigt) gekuppelt sind, die von beiden
Seiten in das Ausgleichsgetriebe-Zahnradgehäuse 23 eingesetzt
sind und mit den Ritzelzahnrädern 25 kämmen. Durch
den Fahrzeugmotor abgegebene Antriebskraft wird auf diese Weise
von der Propellerwelle auf die linken und rechten Antriebswellen übertragen.
Das Antriebsritzel 22, als ein Kraftübertragungsglied, und das Ausgleichsgetriebe-Zahnradgehäuse 23 sind
mittels zweier Paare Kegelrollenlager 1a und 1b jeweils
auf dem Ausgleichsgetriebegehäuse 21 abgestützt.
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Das
Ausgleichsgetriebegehäuse 21 enthält in einem Ölbad Schmieröl und wird
durch Dichtglieder 27a, 27b und 27c abgedichtet.
Die Kegelrollenlager 1a und 1b sind so angeordnet,
dass sie sich mit ihren unteren Bereichen in das Ölbad eintauchend drehen.
Das Ölbad
wird gebildet durch das Öl
in dem Ausgleichsgetriebegehäuse 21.
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Wenn
die Kegelrollenlager 1a und 1b mit hoher Drehzahl
rotieren und dabei mit ihren unteren Bereichen in das Ölbad eintauchen,
strömt
Schmieröl aus
dem Ölbad
von dessen kleindurchmessrigem Ende in jedes Lager und weiter teilweise
in den Lagerinnenraum, der radial außerhalb des Lagerhalterings 5 definiert
ist, und teilweise in den Lagerinnenraum, der radial inner halb des
Lagerhalterings 5 angeordnet ist. In dem radial außerhalb
des Halterings 5 definierten Lagerinnenraum eingeströmtes Schmieröl strömt entlang
der Laufbahn 3a des Außenrings 3 zu
den großdurchmessugen
Enden der Kegelrollen 4 und verlässt dort das Lager. Verglichen mit
der Menge des Schmieröls,
das in den Lagerinnenraum radial außerhalb des Lagerhalterings 5 strömt, ist
die Menge des Schmieröls,
das in den radial innerhalb des Lagerhalterings 5 definierten
Lagerinnenraum einströmt,
extrem klein, da der Spalt δ zwischen
dem Flansch 11 an dem kleindurchmessrigen ringförmigen Abschnitt 6 des
Lagerhalterings 5 und dem kleindurchmessrigen Flansch 2b des
Innenrings 2 eng ist. Das meiste Schmieröl, das in
den radial innerhalb des Lagerhalterings definierten Lagerinnenraum
durch den Spalt δ eingeströmt ist,
strömt durch
die Ausschnitte 10a, die in den benachbarten Querstäben 8 an
dem schmaleren Ende jeder Tasche ausgebildet ist, in den Lagerinnenraum
der radial außerhalb
des Lagerhalterings definiert ist. Demzufolge strömt nur eine
sehr kleine Menge Schmieröl
entlang der Laufbahn 2a des Innenrings 2 zu dem
großdurchmessrigen
Flansch 2c. Es ist auf diese Weise möglich, die Menge an Schmieröl zu verringern,
welche im Lager verbleibt.
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Beispiele
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Als
Beispiele für
die Erfindung wurden ein Kegelrollenlager mit dem in 2 gezeigten
Lagerhaltering (Beispiel 1 der Erfindung) und ein Kegelrollenlager
mit dem Lagerhaltering von 3A (Beispiel
2 der Erfindung) vorbereitet. Als Vergleichsbeispiele wurden auch
ein Kegelrollenlager mit einem Lagerhaltering ohne Ausschnitte in
den Taschen (Vergleichsbeispiel 1) und Kegelrollenlager mit Lagerhalteringen
gemäß den 7A und 7B (Vergleichsbeispiele
2 und 3) jeweils vorbereitet. Die jeweiligen Kegelrollenlager maßen 100
mm im Außendurchmesser,
45 mm im Innendurchmesser und hatten eine Weite von 27,25 mm. Bis
auf die Ausschnitte in den Lagerhalteringen waren die Kegelrollenlager identisch.
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Die
Kegelrollenlager der Beispiele der Erfindung und die Vergleichsbeispiele
wurden einer Drehmomentmess-Prüfung
unter den nachfolgenden Konditionen unterworfen:
Axiale Last:
300 kgf
Umlaufgeschwindigkeit: 300 bis 2000 Upm (Drehzahländerungen
um jeweils 100 Umdrehungen pro Minute)
Schmierkonditionen: Ölbadschmierung
(Schmieröl: 75
W – 90)
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6 zeigt
die Resultate der Drehmomentmess-Prüfung. Die vertikale Achse des
Diagramms in 6 zeigt die Reduktionsrate des
Drehmoments, verglichen mit dem Drehmoment des Vergleichsbeispiels
1, welches einen Lagerhaltering ohne Ausschnitte in den Taschen
enthielt. Für
das Vergleichsbeispiel 2, bei welchem in den benachbarten Querstäben in der
Mitte jeder Tasche Ausschnitte gebildet waren, und für das Vergleichsbeispiel
3, bei dem Ausschnitte in den kleindurchmessrigen und großdurchmessrigen
ringförmigen
Abschnitten geformt waren, nahm das Drehmoment bis zu einem bestimmten
Ausmaß ab.
Hingegen war für
das Beispiel 1 der Erfindung, in welchem Ausschnitte in den benachbarten
Querstäben
an dem schmalen Ende jeder Tasche gebildet waren, die Drehmomentreduktionsrate
höher als
bei den Vergleichsbeispielen 2 und 3. Für das Beispiel 2 der Erfindung,
bei welchem die Gesamtfläche
der an dem schmaleren Ende jeder Tasche geformten Ausschnitte größer war
als die Gesamtfläche
der Ausschnitte an dem weiteren Ende der Tasche, war die Drehmomentreduktionsrate
die höchste.
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Für die Beispiele
1 und 2 der Erfindung betrugen die Drehmomentreduktionsraten 9,5%
und 11,5% jeweils bei 2000 Upm. Die Drehzahl war bei der Prüfung die
Maximaldrehzahl. Es ergibt sich daraus, dass die Beispiele gemäß der Erfindung
exzellente Drehmomentreduktionsraten erzielen ließen, wenn
sie bei hohen Drehzahlen in Ausgleichsgetrieben und Getrieben verwendet
wurden. Die Drehzahlreduktionsraten in den Vergleichsbeispielen
2 und 3 waren bei 2000 Upm 8,0 und 6,5%.