DE102006030763A1 - Zahngarnitur für einen Kamm einer Kämm-Maschine - Google Patents
Zahngarnitur für einen Kamm einer Kämm-Maschine Download PDFInfo
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Classifications
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- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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- D01G19/06—Details
- D01G19/10—Construction, mounting, or operating features of combing elements
- D01G19/105—Combing cylinders
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zahngarnitur für einen Kamm einer Kämm-Maschine mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen, die wenigstens eine, quer zur Arbeitsrichtung der Zähne orientierte Zahnreihe bilden, sowie ein Verfahren zur ihrer Herstellung.
- Die Erfindung betrifft ferner einen Fixkamm und einen Rundkamm mit einer derartigen Zahngarnitur.
- Im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung werden die Begriffe "nebeneinander" und „hintereinander" verwendet, um die Lage von Zähnen und Zahnreihen untereinander zu kennzeichnen. Die Begriffe sind dabei stets auf die Arbeitsrichtung der Zähne zu beziehen und sind so zu verstehen, als würde ein Betrachter in Arbeitsrichtung des Kammes an der Zahngarnitur entlang blicken.
- Durch offenkundige Vorbenutzung an einer Vielzahl von auf dem Markt befindlichen Kämm-Maschinen sind Fixkämme bekannt, die einen Grundkörper und eine Zahnreihe aufweisen. Die Zahnreihe besteht aus einzelnen Zähnen, die bei der Herstellung des Fixkammes einzelnen aus einer Drahtgarnitur herausgestanzt und in den Grundkörper eingesetzt werden. Der Grundkörper des Fixkammes weist dabei eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende Nut auf, in die die einzelnen Zähne nebeneinander eingesetzt werden. Durch Verstemmen werden die Zähne dann in der Nut fixiert.
- Des Weiteren sind Rundkämme bekannt, bei denen die Zahngarnituren aus kurzen Abschnitten einer Drahtgarnitur besteht. Die Drahtgarnitur wird entsprechend der Krümmung des Rundkammes gebogen und dann in kurze Abschnitte zerteilt. Die Abschnitte der Drahtgarnitur, die jeweils mehrere Zähne enthalten, werden über die Arbeitsbreite des Rundkammes nebeneinander geschichtet und auf einen Grundkörper des Rundkammes aufgeklebt.
- Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, dass die nebeneinander liegende Zähne einer Zahnreihe aus Einzelteilen bestehen und deshalb in ihrer Position und Lage große Toleranzen aufweisen, so dass die Genauigkeit der Zahngarnitur nicht besonders hoch ist.
- Außerdem ist das Verschleißverhalten derartiger Kämme ungleichmäßig, da die Zähne nur im Spitzenbereich gehärtet sein dürfen. Im Bereich des Zahngrundes muss das Material verformbar sein, da beim Herstellen des Fixkammes die Zähne einzeln aus der Drahtgarnitur herausgestanzt und beim Herstellen des Rundkammes die Drahtgarnituren entsprechend der Krümmung gebogen werden müssen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Genauigkeit der Zahngarnitur zu erhöhen und ihr Verschleißverhalten zu verbessern.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Zahngarnitur mit ihren Zähnen einstückig als Zahnleiste ausgebildet ist. Beim Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Zähne der Zahngarnitur aus dem Vollen ausgeformt werden.
- Die einstückige Ausformung mehrerer nebeneinander angeordneter Zähne der Zahngarnitur hat den Vorteil, dass die Genauigkeit der Zähne, sowohl in Bezug auf die Geometrie ihrer Außenkontur als auch in Bezug auf ihre Lage zueinander, wesentlich erhöht ist. Es lässt sich ein besonders günstiges Verschleißverhalten erzielen, indem die Zähne über ihre gesamte Höhe, insbesondere auch bis in den Bereich des Zahnfußes und in dem zwischen den Zahnfüßen liegenden Bereich, gleichmäßig gehärtet sind. Das Halbzeug der Zahngarnitur kann vor dem Ausformen der Zähne gehärtet oder vergütet werden. Die beim Härten unvermeidbar auftretenden Verformungen werden bei dem anschließenden Ausformen der Zähne wieder beseitigt. Das Ausformen der Zähne aus dem Vollen lässt sich bevorzugt durch Fräsen, Schleifen oder Erodieren, beispielsweise Drahterodieren, durchführen. Es kann auch vorteilhaft sein, eine Kombination der genannten Verfahren anzuwenden, beispielsweise indem die – quer zur Arbeitsrichtung der Zähne gesehene – Außenkontur durch Schleifen ausgeformt wird, und die in Arbeitsrichtung zwischen zwei Zähnen verlaufenden Nuten – welche die Zahnlücken bilden – durch Erodieren hergestellt werden. Falls erforderlich kann die Zahngarnitur nach dem Ausformen der Zähne in einem weiteren Arbeitsschritt entgratet werden. Das Entgraten kann bevorzugt elektrolytisch oder chemisch erfolgen.
- In Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, als Halbzeug für die Zahnleiste ein gezogenes Profil zu verwenden, an dem die Zähne der Zahngarnitur ausgeformt werden. Die Außenkontur – quer zur späteren Arbeitsrichtung der Zähne gesehen – kann dadurch schon an die Außenkontur der fertigen Zahnleiste angepasst sein, so dass beim Ausformen der Zähne, beispielsweise durch Schleifen, nicht unnötig viel Material abgetragen werden muss. Bei entsprechender Genauigkeit des gezogenen Profils, kann es vorteilhaft sein, dass das gezogene Profil der Zahnleiste bereits teilweise die – quer zur Arbeitsrichtung der Zähne gesehene – Außenkontur der Zähne bildet, und die – quer zur Arbeitsrichtung gesehene – Außenkontur der Zähne nur teilweise überschliffen wird. Die in Arbeitsrichtung der Zähne verlaufende Nuten, die praktisch die Zwischenräume zwischen zwei Zähnen bilden, werden dann aus dem Vollen des gezogenen Profils ausgeformt.
- In anderer Ausgestaltung der Erfindung kann es für eine Zahngarnitur für einen Rundkamm vorteilhaft sein, dass mehrere Zahnreihen auf dem Umfang eines Hohlzylinders ausgeformt werden, die parallel zu seiner Mittelachse orientiert sind, und dass der Hohlzylinder anschließend in mehrere Segmente zerteilt wird. Der Hohlzylinder weist dabei denselben Radius wie der Rundkamm auf, so dass ein aus dem Umfang des Hohlzylinders herausgetrenntes Segment auf einem Grundkörper des Rundkammes angebracht werden kann. Die Herstellung der Zahngarnitur als kreisrunder Hohlzylinder ist insbesondere bei der Ausformung der Zähne durch Schleifen vorteilhaft, da sich ein rotationssymmetrisches Teil auf einer Schleifmaschine einfach herstellen lässt. Es lassen sich Hohlzylinder mit verschiedenen Zahngarnituren herstellen, die jeweils Zähne von unterschiedliche Größe aufweisen. Die Hohlzylinder werden dann in Segmente der benötigten Länge zerteilt, so dass die gewünschte Anzahl von Zahnreihen auf der segmentförmigen Zahnleiste vorhanden ist. Auf dem Gründkörper des Rundkammes können dann mehrere segmentförmige Zahnleisten mit jeweils unterschiedlich großen Zähnen angeordnet werden, um die benötigte Kämmwirkung des Rundkammes zu erreichen.
- Je nach Arbeitsbreite der Kämm-Maschine kann es vorteilhaft sein, statt einer sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckenden Zahnleiste, mehrere Zahnleisten nebeneinander über die Arbeitsbreite des Fixkammes oder des Rundkammes anzuordnen. Hierbei besteht zwar nicht die gesamte quer zur Arbeitsrichtung der Zähne verlaufende Zahnreihe aus einem Stück, trotzdem enthält jede Zahnleiste immer noch eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen. Die Genauigkeit ist somit immer noch wesentlich höher als bei den bekannten Ausführungen, bei denen die benachbarten Zähne einer Zahnreihe durch aneinander gereihte Einzelteile gebildet waren.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass die Zahnleiste Mittel zum Befestigen aufweist. Die Mittel zum Befestigen können dabei an sich beliebig sein und beispielsweise Zapfen, Nuten oder Löcher sein, die ein Verstemmen, Einspritzen oder Verschrauben mit einem Grundkörper oder einem anderen Teil in der Kämm-Maschine ermöglichen. Als Mittel zum Befestigen soll auch ein Bereich der Oberfläche der Zahnleiste verstanden werden, der zum Ankleben der Zahngarnitur dient. Insbesondere ein Fixkamm lässt sich durch die erfindungsgemäße Zahnleiste so auslegen, dass der bislang erforderliche Grundkörper eingespart wird. Der Fixkamm besteht dann lediglich aus einer einstückigen Zahnleiste in der die Zähne eingeformt sind, und die mit ihren Mitteln zum Befestigen unmittelbar am Fixkammträger der Kämm-Maschine angebracht werden kann.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass die Zähne der Zahngarnitur eine Beschichtung aufweisen. Die Beschichtung kann beispielsweise eine Nickelbeschichtung sein, in die wahlweise auch Hartstoffpartikel wie zum Beispiel Diamant, eingelagert sein können. Es kann aber auch eine Plasma- oder PVD-Beschichtung vorteilhaft sein.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
- Es zeigen:
-
1 einen schematisch und nur teilweise dargestellten Querschnitt durch eine Kämm-Maschine, -
2 eine vergrößerte Ansicht eines Fixkammes aus1 , -
3 eine Ansicht des Fixkammes in Richtung des Pfeiles III der2 , -
4 eine vergrößerte Ansicht eines Rundkammes aus1 , -
5 eine entlang der Schnittfläche V-V geschnittene Ansicht einer Zahngarnitur der4 . - Die in
1 teilweise dargestellte Kämm-Maschine enthält als wesentliche Bauelemente eine Kämmzange1 , zwei Abreißwalzenpaare2 und3 , einen Rundkamm4 und einen Fixkamm5 . Die Kämmzange1 besteht aus zwei beweglichen Klemmelementen6 und7 , denen ein Fasermaterial8 in Zuführrichtung A von einer antreibbaren Speisewalze9 zugeführt wird. Der Zweck der Kämm-Maschine ist die Qualitätsverbesserung des Fasermaterials8 , indem der Anteil an Schmutzteilchen und kurzen Fasern durch Auskämmen reduziert wird. Die Abreißwalzenpaare2 und3 bestehen jeweils aus einer reversibel antreibbaren Unterwalze und einer elastisch dagegen angedrückten Druckwalze. Die Abreißwalzenpaare2 ,3 führen das ausgekämmte Fasermaterial10 in Richtung des Pfeiles B den weiteren, an sich bekannten Verarbeitungsstufen zu. Der Rundkamm4 ist auf einem Rundkammträger11 befestigt, der über eine Rundkammachse12 in Arbeitsrichtung C rotiert werden kann. Der Rundkamm4 weist an seiner dem auszukämmenden Fasermaterial8 zugewandten Seite Zahngarnituren14 auf. Der Fixkamm5 ist einstellbar an einem Fixkammträger13 befestigt und weist ebenfalls eine mit dem Bezugszeichen15 bezeichnete Zahngarnitur auf. Die Mittel16 zum Befestigen des Fixkammes5 erlauben eine Einstellung des Fixkammes5 quer zum Fasermaterial8 , so dass die Einstechtiefe des Fixkammes5 variierbar ist. Die Mittel16 zum Befestigen können vorteilhaft durch in Langlöchern des Fixkammes5 sitzende Schrauben realisiert werden. - Kämmzange
1 , Speisewalze9 und Fixkammträger13 sind auf einem in Richtung des Doppelpfeiles D – E bewegbaren Träger17 angebracht, der in1 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Durch die wechselnde Bewegung des Trägers17 verändert sich jeweils der Abstand zwischen denn hinteren Abreißwalzenpaar2 und der Kämmzange1 bzw. dem Fixkamm5 . - In der in
1 dargestellten Phase des Ablaufs befindet sich der Träger17 in seiner dem Abreißwalzenpaar2 am nächsten liegenden Position. Der Fixkamm5 ist in das Fasermaterial8 eingetaucht und die Kämmzange1 ist noch geöffnet. Der Träger17 bewegt sich in Pfeilrichtung D vom Abreißwalzenpaar2 weg. Dabei durchkämmt der Fixkamm5 in Arbeitsrichtung F das Fasermaterial8 . Die Abreißwalzenpaare2 und3 rotieren und transportieren das ausgekämmte Fasermaterial10 in Abführrichtung B. Das Fasermaterial8 zerreißt zwischen dem Fixkamm5 und dem Abreißwalzenpaar2 . Das freie Ende des Fasermaterials8 fällt in Richtung des Rundkammträgers11 aus dem Fixkamm5 heraus. Die Lage des freien Endes des Fasermaterials8 ist in1 gestrichelt angedeutet und mit dem Bezugszeichen8' bezeichnet. Während dieser Bewegung des Trägers17 hat sich die Kämmzange1 geschlossen und das Fasermaterial8 wird zwischen den Klemmelementen6 und7 geklemmt. Die Rotationsbewegung des Rundkammträgers11 in Arbeitsrichtung C ist derart abgestimmt, dass der Anfangsbereich des Rundkammes4 das aus der Kämmzange1 herausragende freie Ende8' des Fasermaterials8 erreicht, sobald die Kämmzange1 vollständig geschlossen ist. Der weiter in Arbeitsrichtung C rotierende Rundkamm4 durchkämmt das aus der Kämmzange1 herausragende Fasermaterial8 . Dabei bewegt sich der Träger17 noch weiter in Pfeilrichtung D. - Die Abreißwalzenpaare
2 und3 haben nach Zerreißen des Fasermaterials8 ihre Bewegungsrichtung umgekehrt und transportieren das ausgekämmte Fasermaterial10 entgegen der Abführrichtung B zurück. Wenn das Ende des Rundkammes4 das freie Ende8' des Fasermaterials8 durchlaufen hat, kehrt sich die Bewegungsrichtung des Trägers17 um, und der Träger17 bewegt sich in Pfeilrichtung E wieder auf das Abreißwalzenpaar2 zu. Dabei öffnet sich die Kämmzange1 und durch eine Drehung der Speisewalze9 wird das Fasermaterial8 in Zuführrichtung A vorgeschoben. Das aus der Kämmzange1 herausragende freie Ende8' des Fasermaterials8 verbindet sich mit dem entgegen der Abführrichtung B zurückgeführten Fasermaterial10 . Die Bewegungsrichtung der Abreißwalzenpaare2 ,3 wird erneut umgekehrt, so dass das Fasermaterial10 zusammen mit dem freien Ende des Fasermaterials8 in Abführrichtung B transportiert wird, und das ehemals freie Ende des Fasermaterials8 in der Klemmlinie zwischen der Unterwalze und der Druckwalze des Abreißwalzenpaares2 geklemmt wird. Der Träger17 ist nun wieder in der in1 dargestellten Position angelangt und der Fixkamm5 ist wieder in das Fasermaterial8 eingetaucht, so dass der Kämmzyklus von vorne beginnen kann. - In den
2 und3 ist ein Fixkamm5 mit einer erfindungsgemäßen Zahngarnitur15 dargestellt. Der Fixkamm5 besteht aus einem Grundkörper18 , an dem die Zahngarnitur15 befestigt ist. Die Zahngarnitur15 enthält eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen19 , die eine Zahnreihe20 bilden. Die Zahnreihe20 ist quer zur Arbeitsrichtung F der Zähne19 orientiert. Die Zahngarnitur15 mit den Zähnen19 ist einstückig als Zahnleiste21 ausgebildet. Die Zähne19 werden hierzu bei der Herstellung beispielsweise durch Schleifen oder Erodieren aus dem Vollen ausgeformt. - Die Zahnleiste
21 weist ein als profilierter Zapfen22 gestaltetes Mittel23 zum Befestigen an dem Grundkörper18 auf. Der Grundkörper18 ist vorteilhafterweise direkt an die Zahnleiste angespritzt und kann bevorzugt aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff bestehen. Es kann auch ein Zapfen22 als Mittel23 zum Befestigen vorgesehen sein, der in eine Nut eines aus einem Leichtmetallwerkstoff bestehenden Grundkörpers18 eingeschoben und verstemmt ist. Alternativ kann das Mittel23 zum Befestigen auch als gestrichelt angedeutete T-Nut22' gestaltet sein. Die T- Nut22' ist insbesondere in Verbindung mit einem Faserverbundwerkstoff für den Grundkörper18 vorteilhaft, der in einem Autoklaven unter Vakuum ausgehärtet wird. Solche Faserverbundwerkstoffe werden aus Fasermatten, insbesondere aus Karbonfasern, geschichtet und mit einem Harz getränkt. Anschließend wird der Grundkörper18 mit der Zahnleiste21 in eine Form gelegt und in einem Autoklaven unter Vakuum und Wärmeeinwirkung ausgehärtet. Faserverstärkte und insbesondere karbonhaltige Werkstoffe für den Grundkörper sind vorteilhaft, da sie eine hohe Festigkeit bei relativ geringem Gewicht aufweisen, und dadurch die auf Grund der wechselnden Bewegungen auftretenden Kräfte reduzieren können. - Als Halbzeug für die Zahnleiste
21 wird bevorzugt ein gezogenes Profil verwendet. Das gezogene Profil kann fertig gehärtet oder vergütet werden, und anschließend werden die Zähne19 aus dem Vollen ausgeformt. Es wird bevorzugt zuerst die – quer zur Arbeitsrichtung F der Zähne19 gesehene – Außenkontur der Zähne19 und anschließend die in Arbeitsrichtung F verlaufenden Nuten24 geformt. Die Nuten24 sind in3 erkennbar und bilden praktisch die Zwischenräumen zwischen zwei Zähnen19 einer Zahnreihe20 . In3 sind verschiedene Formen von Nuten24 bzw. Zähnen19 beispielhaft an einem Fixkamm5 dargestellt. In der Praxis wird selbstverständlich über die gesamte Arbeitsbreite G des Fixkammes5 überall die gleiche Form der Zähne19 verwendet werden. - Um eine ausreichend hohe Kämmwirkung der Zahngarnitur
15 zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Nut24 eine Tiefe H aufweist, die wenigstens das zwei- oder dreifache, insbesondere auch mehr als das fünf- bis zehnfache, des Teilungsabstandes J zweier Zähne19 beträgt. - Aus Gründen der einfacheren Herstellbarkeit der Zahngarnitur
15 kann es vorteilhaft sein, dass nicht nur eine Zahnleiste21 verwendet wird, die sich mit ihrem Maß K der Zahnreihe20 über die gesamte Arbeitsbreite G erstreckt, sondern dass – wie in der3 zu erkennen – beispielsweise drei Zahnleisten21 nebeneinander an einem Grundkörper18 angebracht werden, um die gesamte Arbeitsbreite G des Fixkammes5 abzudecken. Eine Arbeitsbreite G von zum Beispiel 300 mm wäre dann mit drei Zahnleisten21 mit einem Maß K von jeweils 100 mm abzudecken. Unterschiedliche Arbeitsbreiten G bei verschiedenen Fixkämmen5 lassen sich sehr einfach durch die Variation der Anzahl der verwendeten Zahnleisten21 herstellen. - In nicht dargestellter Ausgestaltung kann es auch vorteilhaft sein, die Mittel
16 zum Befestigen des Fixkammes5 unmittelbar an der Zahnleiste21 anzubringen. Hierdurch kann der Grundkörper18 eingespart werden. Die Zahnleiste21 kann so ausgestaltet sein, dass sie die Langlöcher25 der Mittel16 zum Befestigen enthält und kann dadurch unmittelbar mit dem Fixkammträger13 verbunden werden. Eine derartige Ausführung ist besonders vorteilhaft, wenn das Maß K der Zahnreihe20 in etwa der Arbeitsbreite G des Fixkammes5 entspricht und der Fixkamm5 durch eine einzige Zahnleiste21 gebildet wird. - In
4 ist ein Rundkamm4 dargestellt, der aus einem Grundkörper26 und mehreren daran angebrachten Zahngarnituren14 besteht. Die bei der Rotation des Rundkammes4 in Arbeitsrichtung C zuerst in Eingriff kommenden Zahngarnituren14 sind als Zahnleisten21 ausgebildet, die jeweils nur eine einzige Zahnreihe20 aus nebeneinander angeordneten Zähnen19 aufweisen. Die nachfolgenden Zahngarnituren14 bestehen aus einstückigen Zahnleisten28 , die mehrere in Arbeitsrichtung C hintereinander angeordnete Zahnreihen20 aufweisen. Zahnleisten28 mit mehreren Zahnreihen20 weisen bevorzugt die Form eines Segmentes aus einem Zylindermantel auf, dessen Radius an den Radius des Rundkammes4 angepasst ist. Die segmentförmigen Zahnleisten28 lassen sich bevorzugt als kompletter Hohlzylinder herstellen, auf dessen Umfang die Zähne19 ausgeformt werden und der anschließend in mehrere Segmente zerteilt wird. - Die Zahnleisten
21 und28 sind auch beim Rundkamm4 durch Mittel23 zum Befestigen mit dem Grundkörper26 verbunden. Der Grundkörper26 kann vorteilhaft als Druckguss- oder Spritzgussteil an die Zahnleisten21 und28 angespritzt sein. Es kann auch vorteilhaft sein, die Zahnleisten21 bzw.28 durch einen Kleber an dem Grundkörper26 zu befestigen. Dabei kann es ausreichend sein, dass als Mittel23 zum Befestigen lediglich die Unterseite der Zahnleiste21 bzw.28 mit dem Kleber zusammenwirkt. in nicht dargestellter Weise können an der Zahnleiste21 ,28 als Mittel23 zum Befestigen aber auch Profilierungen in Form von Nuten, Zapfen oder ähnlichem vorgesehen sein. - Bei Zahnleisten
28 mit mehreren Zahnreihe20 ist es erforderlich, quer zur Arbeitsrichtung C verlaufende Nuten29 in der Zahnleiste28 zu formen, damit sich die in Arbeitsrichtung C hintereinander angeordneten Zahnreihen20 bilden. Bevorzugt unterscheidet sich die Tiefe L der Nut29 von der Tiefe H der in Arbeitsrichtung C zwischen zwei Zähnen19 verlaufenden Nut24 . In5 ist ein bevorzugtes Beispiel der Tiefen H und L der Nuten24 und29 an einer Zahnleiste28 dargestellt. Die Tiefe L der quer zur Arbeitsrichtung C verlaufenden Nut29 ist geringer als die Tiefe H der parallel zur Arbeitsrichtung C verlaufenden Nut24 . Eine derartige Zahngarnitur14 erzielt ein positives Kämmresultat und neigt nicht zum Zusetzen der Zahngarnitur14 durch Ablagerungen. - Ebenso wie bei der Zahngarnitur
15 des Fixkammes5 kann das Maß K der Zahnreihen20 – quer zur Arbeitsrichtung C der Zähne19 gesehen – in etwa der Arbeitsbreite G des Rundkammes4 entsprechen. Alternativ können auch mehrere nebeneinanderliegende Zähne19 der Zahnreihen20 einstückig als Zahnleiste28 ausgebildet sein, bei der das Maß K der Zahnleiste28 – quer zur Arbeitsrichtung C der Zähne19 gesehen – kleiner als die Arbeitsbreite G des Rundkammes4 ist, so dass über die Arbeitsbreite G mehrere Zahnleisten28 nebeneinander angeordnet werden. - Alle am Beispiel der Zahngarnitur
15 des Fixkammes5 beschriebenen Ausgestaltungen sind selbstverständlich in gleicher Weise bei Zahngarnituren14 für einen Rundkamm4 verwendbar. Es wird deshalb auf eine nochmalige Beschreibung verzichtet.
Claims (27)
- Zahngarnitur (
14 ;15 ) für einen Kamm (4 ;5 ) einer Kämm-Maschine mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen (19 ), die wenigstens eine, quer zur Arbeitsrichtung (C; F) der Zähne (19 ) orientierte Zahnreihe (20 ) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnreihe (20 ) mit ihren Zähnen (19 ) einstückig als Zahnleiste (21 ;28 ) ausgebildet ist. - Zahngarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einstückige Zahnleiste (
21 ) genau eine Zahnreihe (20 ) aufweist. - Zahngarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einstückige Zahnleiste (
28 ) mehrere in Arbeitsrichtung (C) der Zähne (19 ) hintereinander angeordnete Zahnreihen (20 ) aufweist. - Zahngarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine quer zur Arbeitsrichtung (C) zwischen zwei Zahnreihen (
20 ) verlaufende Nut (29 ) eine Tiefe (L) aufweist, die sich von der Tiefe (H) einer in Arbeitsrichtung (C) zwischen zwei Zähnen (19 ) verlaufenden Nut (24 ) unterscheidet. - Zahngarnitur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einstückige Zahnleiste (
28 ) die Form eines Segmentes aus einem Zylindermantel aufweist, wobei die Zahnreihen (20 ) in Umfangsrichtung hintereinander auf dem Zylindermantel angeordnet sind. - Zahngarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnleiste (
21 ;28 ) Mittel (23 ) zum Befestigen aufweist. - Zahngarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnleiste (
21 ;28 ) aus gehärtetem oder vergütetem Stahl besteht. - Zahngarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (
19 ) der Zahngarnitur (14 ;15 ) eine Beschichtung aufweisen. - Zahngarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Arbeitsrichtung (C; F) zwischen zwei Zähnen (
19 ) verlaufende Nut (24 ) eine Tiefe (H) aufweist, die wenigstens das zwei- bis fünffache des Teilungsabstandes (J) der Zähne (19 ) quer zur Arbeitsrichtung (C; F) beträgt. - Verfahren zum Herstellen einer Zahngarnitur für einen Kamm einer Kämm-Maschine mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen, die wenigstens eine, quer zur Arbeitsrichtung der Zähne orientierte Zahnreihe bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnreihe aus dem Vollen ausgeformt werden.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Halbzeug für die Zahnleiste ein gezogenes Profil verwendet wird, an dem die Zähne der Zahngarnitur ausgeformt werden.
- Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die – quer zur Arbeitsrichtung der Zähne gesehene – Außenkontur der Zähne einer Zahnreihe aus dem Vollen ausgeformt wird.
- Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die – quer zur Arbeitsrichtung der Zähne gesehene – Außenkontur der Zähne zumindest teilweise durch ein gezogenes Profil der Zahnleiste gebildet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne einer Zahnreihe durch die Ausformung von in Arbeitsrichtung der Zähne verlaufenden Nuten in der Zahnleiste gebildet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne zumindest teilweise durch Schleifen ausgeformt werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne zumindest teilweise durch Erodieren ausgeformt werden.
- Verfahren zum Herstellen einer Zahngarnitur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zahnreihen auf dem Umfang eines Hohlzylinders ausgeformt werden, die parallel zu seiner Mittelachse orientiert sind, und dass der Hohlzylinder anschließend in mehrere Segmente zerteilt wird.
- Fixkamm (
5 ) für eine Kämm-Maschine mit einer Zahngarnitur (15 ), die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen (19 ) enthält, wobei die Zähne (19 ) wenigstens eine, quer zur Arbeitsrichtung (F) orientierte Zahnreihe (20 ) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnreihe (20 ) mit ihren Zähnen (19 ) einstückig als Zahnleiste (21 ) ausgebildet ist, und dass das Maß (K) der Zahnreihe (20 ) – quer zur Arbeitsrichtung (F) der Zähne (19 ) gesehen – in etwa der Arbeitsbreite (G) des Fixkammes (5 ) entspricht. - Fixkamm (
5 ) für einer Kämm-Maschine mit einer Zahngarnitur (15 ), die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen (19 ) enthält, wobei die Zähne (19 ) wenigstens eine, quer zur Arbeitsrichtung (F) orientierte Zahnreihe (20 ) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinanderliegende Zähne (19 ) der Zahnreihe (20 ) einstückig als Zahnleiste (21 ) ausgebildet sind, wobei das Maß (K) der Zahnleiste (21 ) – quer zur Arbeitsrichtung (F) der Zähne (19 ) gesehen – kleiner als die Arbeitsbreite (G) des Fixkammes (5 ) ist, und dass über die Arbeitsbreite (G) des Fixkammes (5 ) mehrere Zahnleisten (21 ) nebeneinander angeordnet sind. - Fixkamm nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixkamm (
5 ) einen Grundkörper (18 ) aufweist, mit dem wenigstens eine Zahnleiste (21 ) durch Mittel (23 ) zum Befestigen verbunden ist. - Fixkamm nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
18 ) als Druckguss- oder Spritzgussteil an wenigstens eine Zahnleiste (21 ) angespritzt ist. - Fixkamm nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
18 ) aus einem im Autoklaven ausgehärteten Faserverbundwerkstoff besteht. - Rundkamm (
4 ) für eine Kämm-Maschine mit einer Zahngarnitur (14 ), die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen (19 ) enthält, wobei die Zähne (19 ) quer zur Arbeitsrichtung (C) orientierte Zahnreihen (20 ) bilden, und wobei in Umfangsrichtung des Rundkammes (4 ) mehrere Zahnreihen (20 ) hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zahnreihe (20 ) mit ihren Zähnen (19 ) einstückig als Zahnleiste (21 ;28 ) ausgebildet ist, und dass das Maß (K) der Zahnreihe (20 ) – quer zur Arbeitsrichtung (C) der Zähne (19 ) gesehen – in etwa der Arbeitsbreite (G) des Rundkammes (4 ) entspricht. - Rundkamm (
4 ) für eine Kämm-Maschine mit einer Zahngarnitur (14 ), die eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Zähnen (19 ) enthält, wobei die Zähne (19 ) quer zur Arbeitsrichtung (C) orientierte Zahnreihen (20 ) bilden, und wobei in Umfangsrichtung des Rundkammes (4 ) mehrere Zahnreihen (20 ) hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinanderliegende Zähne (19 ) einer Zahnreihe (20 ) einstückig als Zahnleiste (21 ;28 ) ausgebildet sind, wobei das Maß (K) der Zahnleiste (21 ;28 ) – quer zur Arbeitsrichtung (C) der Zähne (19 ) gesehen – kleiner als die Arbeitsbreite (G) des Rundkammes (4 ) ist, und dass über die Arbeitsbreite (G) des Rundkammes (4 ) mehrere Zahnleisten (21 ;28 ) nebeneinander angeordnet sind. - Rundkamm nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundkamm (
4 ) einen Grundkörper (26 ) aufweist, mit dem wenigstens eine Zahnleiste (21 ;28 ) durch Mittel (23 ) zum Befestigen verbunden ist. - Rundkamm nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
26 ) als Druckguss- oder Spritzgussteil an wenigstens eine Zahnleiste (21 ;28 ) angespritzt ist. - Rundkamm nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
26 ) aus einem im Autoklaven ausgehärteten Faserverbundwerkstoff besteht.
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