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Gegenstand
der Erfindung ist ein Baukastensystem für Wäschetrommeln für Wäschepflegegeräte wie Waschmaschinen
oder Wäschetrockner.
Zur Aufnahme des Waschguts dienende Wäschetrommeln weisen die Grundform
eines Hohlzylinders auf mit einer Beschickungsöffnung zum Be- und Entladen
der Trommel in der Mantelfläche
oder in der frontseitigen Bodenscheibe.
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Wäschetrommeln
der in Rede stehenden Art weisen zusätzliche Funktionsteile auf,
die mit der Trommel fest verbunden oder in diese eingeformt sind.
in Verbindung mit der Trommel oder anderen mit der Trommel in Verbindung
stehenden Baugruppen dienen die Funktionsteile der Intensivierung
des Wasch- bzw. Trocknungsprozesses z.B. als Bestandteil des Flüssigkeitsleitsystems,
der Wasch- und Zusatzmitteldosierung oder des Ab- oder Zuluftsystems.
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Regelmäßig weisen
Wäschetrommeln
als Funktionsteile mehrere, symmetrisch angeordnete Mitnehmer auf,
die an der Innenwand des Trommelmantels befestigt oder in den Trommelmantel
eingeformt sind. Mitnehmer werden insbesondere eingesetzt, um den
Wasch- bzw. Trocknungsprozess dadurch zu intensivieren, dass beim
Drehen der Trommel das Wasch- bzw. Trockengut auf ein höheres Niveau
transportiert wird, von dem es nach unten fällt. Mitnehmer des Standes
der Technik besitzen eine Form, die im Querschnitt symmetrischen
oder asymmetrischen Dreiecken ähnlich
ist. Die als Einzelteile eingesetzten Mitnehmer sind zumeist aus
Kunststoff gefertigt. Ihre Befestigung an der Innenwand des Trommelmantels
muss, insbesondere bei Waschmaschinen wegen der beim Betrieb nicht
unerheblichen mechanischen Belastungen, ausreichend sicher sein.
An den Anlageflächen
zwischen Mitnehmer und Trommelmantel dürfen keine Spalten entstehen,
in welche die Wäsche
eindringen und dadurch geschädigt
werden kann.
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Um
besondere waschtechnologische Funktionen zu erfüllen, z.B. mit Hilfe der Mitnehmer
ein besonderes Schöpfverhalten
zu erzielen und die geschöpfte
Lauge gleichmäßig verteilt
abregnen zu lassen oder der Wäsche
bei drehender Trommel eine Vorzugsrichtung zu verleihen, sind eine
Vielzahl speziell ausgeformter Mitnehmer entwickelt worden, die von
der üblichen
achsparallelen Ausrichtung und dem gleichmäßigen Dreiecksprofil abweichen.
Aus
DE 88 04 246 U1 ist
ein schraubenförmig
gekrümmter
Mitnehmer bekannt, über
den ein Transport der Wäsche
in Richtung der Beschickungsöffnung
bewirkt wird. Damit soll die Entleerung der Wäschetrommel für die Kunden
erleichtert werden.
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In
DE 199 25 917 A1 wird
für eine
Waschmaschine mit einer geneigten, zur Beschickungsöffnung leicht
ansteigenden Trommeldrehachse ein Mitnehmer vorgeschlagen, der nicht
achsparallel, sondern schräg
zur Drehrichtung angeordnet ist. Ziel ist es, der Wäsche eine
zusätzliche
Bewegungskomponente zu verleihen und nach vorn zur Beschickungsöffnung zu
transportieren. Durch diese Form des Mitnehmers, sowie eine angepasste
Anordnung der Schöpföffnungen
und der Laugenaustrittsöffnungen wird
zusätzlich
erreicht, dass die geschöpfte
Lauge auf ein hohes Niveau angehoben und gleichmäßig verteilt über der
Wäsche
abregnen kann. Die Benetzung der Wäsche mit der Lauge wird beschleunigt.
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Ein
dreiteiliger, speziell für
Wäschetrockner ausgelegter
Mitnehmer ist in
DE
38 43 705 C2 offenbart. Der bekannte Mitnehmer besteht
aus zwei gleichen Trageteilen, die miteinander verrastet eine Messelektrode
tragen, die zur Detektierung des Feuchtegehalts in der Wäsche dient.
Bei der Montage des Mitnehmers wird die aus einem gebogenen Blechteil bestehende
Messelektrode in eines der Trageteile eingesetzt und danach das
andere Trageteil mit dem ersteren verrastet. Der komplette Mitnehmer
wird anschließend
mit der Trommel verschraubt.
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Den
beschriebenen Mitnehmern ist der Nachteil gemeinsam, dass deren
Befestigung nach dem Einbau der Trommel nicht mehr zugänglich ist. Für die Fertigungstechnologie
bedeutet dies in nachteiliger Weise, dass die Mitnehmer immer in
der Vorfertigung mit der Trommel gefügt werden müssen. Für jeden Einsatz spezieller
Mitnehmer ist damit immer eine gesondert gefertigte Trommel erforderlich. Das
hat zur Folge, dass bei jeder Veränderung der Form oder der Dimensionierung
der Mitnehmer eine entsprechend große Anzahl verschiedener Wäschetrommeln
komplett montiert und für
die Endfertigung vorgehalten werden muss.
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Für Hersteller
mit einem umfangreichen Typensortiment ist damit ein erheblicher
Aufwand in der Produktion und insbesondere in der Lagerhaltung verbunden,
was die Produktion derartiger Geräte nicht unerheblich verteuert.
Aus Gründen
einer kostengünstigen
Fertigung ist daher bei vielen Herstellern eine Tendenz zur Standardisierung
zu beobachten, d.h. es werden für
unterschiedliche Gerätetypen Mitnehmer
mit einem einheitlichen und neutralen Design und damit immer gleicher
waschtechnologischer Wirkung eingesetzt.
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Analoges
gilt für
andere mit der Trommel verbundene oder in diese eingeformte Funktionsteile.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lösung
für das
beschriebene Problem zu schaffen, durch die Wäschetrommeln mit einer größeren Variantenvielfalt
von Funktionsteilen ausrüstbar
sind, ohne die Flexibilität
in der Produktion wesentlich einzuschränken und den Aufwand in der
Lagerhaltung zu erhöhen. Darüber hinaus
ist es Aufgabe der Erfindung, auf kurzfristige marktbedingte Anforderungen
in der Fertigung schnell und unproblematisch reagieren zu können. Die
Umsetzung der Erfindung und die damit erzielbaren Vorteile sollen
mit einem geringen Aufwand realisierbar sein.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die im Hauptanspruch aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben,
deren Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander oder
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 angewendet werden können.
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Nach
Maßgabe
der vorliegenden Erfindung sind gleichartig gestaltete Trommelkörper mit
mindestens einem Satz unterschiedlich gestalteter Funktionsteile
ausrüstbar.
Die Funktionsteile können
z.B. Mitnehmer, Dämpfungskörper, Messwertaufnehmer, Bestandteile
des Flüssigkeitsleitsystems,
der Wasch- und Zusatzmitteldosierung oder des Prozessluftsystems
sein. Die unterschiedlich gestalteten Funktionsteile sind als Einbauteil
ausgelegt oder es ist ein Funktionsteil-Grundkörper vorhanden, der durch mindestens
einen Satz unterschiedlich gestalteter Einbauteile komplettiert
und somit modifiziert wird.
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Dadurch
entsteht ein besonders vorteilhaftes Baukastensystem für Wäschetrommeln
von Wäschebehandlungsmaschinen,
unterschieden nach ihren Arten in Waschmaschinen, Wäschetrockner
und Waschtrockner, deren Wäschetrommeln
Funktionsteile, wie Wäschemitnehmer
o. dgl. enthalten, und in denen für unterschiedliche Typen von
Wäschebe handlungsmaschinen
einer Art im Verbindungsbereich zu den Funktionsteilen identische
Wäschetrommeln
vorliegen, denen mindestens zwei Sätze von Funktionsteilen zugeordnet
sind, die im Verbindungsbereich alle untereinander identisch und
gegeneinander austauschbar sind.
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Für eine rationelle
Fertigung ist wesentlich, dass die Aufnahmen für die Einbauteile und die Befestigungselemente
so gestaltet sind, dass das Einbauteil bei fertig montiertem Wäschepflegegerät eingesetzt
werden kann, insbesondere über
den Innenraum der Wäschetrommel.
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Die
Dimensionierung und Form des Grundkörpers und darin vorhandene
Aufnahme für
das Einbauteil bzw. die im Trommelkörper vorhandene Aufnahme sind
für eine
Reihe von speziellen Einsatzfällen
gleich gestaltet. Technologisch ist damit der Trommelkörper bzw.
der Trommelkörper
zusammen mit dem Grundkörper
für unterschiedlich
gestaltete Funktionsteile ein Standardteil. In Ausgestaltung der Erfindung
sind die Einbauteile als Einzelteile mit angeformten Befestigungsmitteln
gefertigt.
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Das
für ein
Funktionsteil charakteristische Design erfährt dieses durch das nach Maßgabe der Erfindung
gestaltete Einbauteil. Das unterschiedliche Design kann sich darstellen
in der geometrischen Form, der optischen Gestaltung und der Ausführung der
Schöpf-
und/oder Austrittsöffnungen,
mit denen z.B. die Schöpfleistung
in Abhängigkeit
von der Drehrichtung variiert wird oder die Verteilung der von oben auf
die Wäsche
abregnenden Waschflotte beeinflussbar ist. Durch Verwendung unterschiedlicher Formen,
Materialien und Farben für
das Einbauteil und/oder durch das Aufbringen von Zeichen können für viele
unterschiedliche Gerätetypen
eines Herstellers – mit
zwar immer gleichem Trommel- bzw. Grundkörper aber
unterschiedlichen Einbauteilen – ohne
großen
Aufwand Funktionsteile für
verschiedene spezielle waschtechnologische Funktionen realisiert
und/oder unterschiedliche visuelle Wirkungen auf den Kunden erzielt
werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Einbauteil
kann insbesondere als kennzeichnendes Stilelement eingesetzt werden,
z.B. für
eine Marke, eine Typenreihe oder eine besondere Funktion des Gerätes. Die
auf das Einbauteil ein- bzw. aufgebrachten Zeichen mit beispielsweise
werblichem Charakter werden von den Kunden durch ihre räumliche
Trennung und unter schiedliche Ausprägung sehr deutlich als inhaltlich abweichend
von anderen Zeichen wahrgenommen, insbesondere von den funktionell
bedingten Zeichen und Symbolen auf der Bedienblende. Die Funktionsteile
in dieser Form als kennzeichnendes Detail für einen Gerätetyp oder eine hervorzuhebende
Funktion zu verwenden, hat den Vorteil, dass andere Bereiche des
Gerätes
wie die Bedienblende nicht mit zusätzlichen Zeichen überfrachtet
werden.
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Insbesondere
eignen sich Mitnehmer als Werbe- und/oder Informationsträger, weil
die Benutzungspersonen beim Befüllen
und Entleeren der Wäschetrommel
ihre Blicke in erster Linie auf das Trommelinnere fokussieren und
damit die Aufmerksamkeit automatisch auf die Mitnehmer, insbesondere
auch auf die abgeflachte Stirnfläche
gelenkt wird. In Ausgestaltung der Erfindung weist daher die der
Beschickungsöffnung
zugewandte Stirnfläche
des Mitnehmers eine Aufnahme für
ein Einbauteil auf, das bevorzugt mit geräte- oder funktionsspezifischen Kennzeichen
versehen ist.
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Für einen
rationell gestalteten Fertigungsprozess ist es wesentlich, dass
das Komplettieren des Funktionsteil-Grundkörpers mit dem Einbauteil als
Träger
der kennzeichnenden Merkmale zur Differenzierung der verschiedenen
Gerätetypen
an beliebiger Stelle der Montagelinie erfolgen kann. Das bedeutet
insbesondere auch, dass fertig montierte Geräte mit einem speziellen Einbauteil
nachgerüstet werden
können.
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Der
Aufwand für
die Umstellung auf unterschiedliche, das Funktionsteil modifizierende
Einbauteile ist unerheblich. Die Wäschetrommel, die in der Waschmaschinenproduktion
einen Großteil
des Fertigungsaufwandes beansprucht, muss nicht mehr wie vor Anwendung
der Erfindung mit den gerätetypischen
Funktionsteilen in der Vorfertigung komplett montiert und für die Endmontage
in entsprechend großer
Vielfalt vorgehalten werden. Dadurch ist ein wesentlicher Rationalisierungseffekt
erzielbar. Mit dem Einsatz der nach Maßgabe der Erfindung gestalteten
Funktionsteile eröffnen
sich für
die Fertigung Möglichkeiten,
auf Anforderungen des Marketings nach marktangepassten optischen
Effekten oder anderen Anforderungen kurzfristig reagieren zu können. Auch
Anpassungen an wechselnde Mode- oder Technologietrends während des
Produktlebenszyklus sind unproblematisch umsetzbar.
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Die
Erfindung ist mit geringem zusätzlichem Aufwand
realisierbar. Die Fertigung des Einbauteils ist unkompliziert, die
Lagerhaltung wegen der geringen Größe wenig aufwendig. Die Aufnahmen
für die Einbauteile
sind beim Formprozess des jeweiligen Trommelteiles bzw. bei der
Herstellung des Funktionsteil-Grundkörpers durch entsprechende Gestaltung
der Werkzeuge bzw. Formen ohne zusätzlichen Arbeitsgang herstellbar.
Das Einbauteil ist bevorzugt ein Kunststoffeinzelteil mit ein- bzw.
angeformten Befestigungsmitteln. Die Verbindung von Grundkörper und
Einbauteil erfolgt durch Formschluss, Kleben oder Schweißen bzw.
eine Kombination dieser Verbindungstechniken. Die Montage kann ohne
besonderen Aufwand von Hand erfolgen. Spezialwerkzeuge oder zusätzliche
Befestigungsmittel sind nicht erforderlich.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist das Funktionsteil mehrteilig ausgeführt, bestehend
aus einem Grundkörper,
einem oder einem Satz unterschiedlich gestalteter Formkörper und
mindestens einem oder einem Satz unterschiedlich gestalteter Einlegerteile, die
in bzw. auf den Formkörper
ein- bzw. aufsetzbar sind. Der Grundkörper hat in dieser bevorzugten
Variante die Funktion eines standardisierten, d.h. für verschieden
ausgeprägte
Formkörper
gleichen Befestigungsteils. Der Formkörper bestimmt im Wesentlichen
die spezielle Form des Funktionsteils, das Einlegerteil ist in erster
Linie als ein das Wäschepflegegerät kennzeichnendes
Stilelement gestaltet. Zusätzlich
kann das Einlegerteil als ergänzendes
Formteil ausgelegt sein.
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Die
Aufnahme für
den Formkörper
im Grundkörper
und die Aufnahmen für
die Einlegerteile im Formkörper,
sowie die zugehörigen
Befestigungsmittel sind für
eine Vielzahl unterschiedlich gestaltete Formkörper bzw. Einlegerteile gleich
dimensioniert und geformt.
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Bei
einer derartigen Ausführungsvariante des
Funktionsteils ist nur der Grundkörper in der Vorfertigung mit
der Trommel zu verbinden bzw. in den Trommelmantel einzuformen.
Formkörper
und Einlegerteil können,
auch getrennt voneinander, an beliebiger Stelle der Montagelinie
in die Waschmaschine bzw. den Wäschetrockner
gefügt
werden. Damit ist ein weiterer Rationalisierungseffekt erzielbar,
und es ergeben sich zusätzliche
Freiräume
bei der Fertigungsplanung und -gestaltung.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Ohne
die Anwendbarkeit auf andere Funktionsteile einzuschränken, sind
als Beispiele ausschließlich
Mitnehmer dargestellt. Die beispielsweise aufgeführten Mitnehmer sind eine Untermenge
der mit den erfindungsgemäßen Mitteln
herstellbaren Kombinationsmöglichkeiten.
Die aufgeführten
Beispiele stellen eine spezielle Ausführungsform aus einem Satz unterschiedlich
ausgebildeter, in die jeweilige Aufnahme einsetzbarer Einbauteile
dar. Die Zeichnungen zeigen
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1 Waschmaschine
in Frontansicht,
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2 Wäschetrommel
in Draufsicht senkrecht zur Drehachse,
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3 Mitnehmer
mit Einlegerteil in perspektivischer Darstellung,
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4 Mitnehmer
mit Einlegerteil in Seitenansicht, erstes Beispiel,
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5 Mitnehmer
mit Einlegerteil in Seitenansicht, zweites Beispiel,
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6 Mitnehmer
mit Einlegerteil und aufgeschraubtem Grundkörper im Schnitt,
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7 Mitnehmer
mit Einlegerteil und eingeformten Grundkörper im Schnitt,
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8 Mitnehmer
mit Formkörper
und Einlegerteil in Draufsicht und in Schnittdarstellung,
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9 Anlagebereich
des Mitnehmers, Detaildarstellung,
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10 Mitnehmer
mit Formkörper
und Einlegerteil in Längsschnittdarstellung,
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11 Mitnehmer
mit Formkörper
und Einlegerteil in Draufsicht und in Schnittdarstellung und
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12 Mitnehmer
mit Formkörper
und Einlegerteil in Draufsicht und in zwei Schnittebenen.
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Die
um eine waagerechte Achse drehbare Wäschetrommel 2 der
in 1 dargestellten Waschmaschine 1 weist
auf der Innenseite rotationssymmetrisch angeordnete Mitnehmer 3 auf.
Die Mitnehmer 3 sind aus Kunststoff gefertigte Einzelteile
mit einer etwa dreieckigen Querschnittsfläche. Die Mitnehmer 3 sind
an der Innenseite des Trommelmantels 2 mittels Schrauben
befestigt, die den Trommelmantel 2 von außen durchgreifen.
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In
jedem Mitnehmer 3 ist ein aus Kunststoff gefertigtes Einlegerteil 5 eingesetzt.
Das Einlegerteil 5 fügt
sich flächenbündig in
den Mitnehmer 3 ein, dessen Grundkörper 10 (3)
eine zum Einlegerteil 5 in Größe und Form korrespondierende
Aufnahme 13 aufweist (3 bis 5).
Das Einlegerteil 5 wird mittels Rastverbindung auf Dauer
betriebssicher im Grundkörper 10 gehalten.
Die Verrastung erfolgt dabei gegen die materialelastische Vorspannung
der Rastdome 14 (6).
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Die
Aufnahme 13 im Grundkörper 10 weist ein
gerade so großes
Spiel auf (dazu 4 und 5), das
die Montage des Einlegerteil 5 erleichtert, ohne aber eine
Gefahr für
das Verklemmen von Wäscheteilen
zu bilden. Die Ränder
der Aufnahme 13 und die Ränder 8 des Einlegerteils 5 sind
abgerundet, um zu verhindern, dass die Wäsche durch Reiben an den Kanten
Schaden nimmt. Das Einsetzen des Einlegerteils 5 erfolgt
so, dass der fertigungsbedingte Formtrenngrad verdeckt ist und so mit
der Wäsche
nicht in Berührung
kommen kann.
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Die
spezielle Form der Mitnehmer 3 in der Trommel 2 und
deren Anzahl, sowie ihre Anordnung, hat für die Anwendung der Erfindung
keine einschränkende
Wirkung. Für
die Funktion des Einlegerteils 5 als kennzeichnendes Stilelement
für die Waschmaschine 1 ist
es sinnvoll, das Einlegerteil 5 entsprechend einer optimalen
Wahrnehmung anzuordnen. Die in 2 dargestellte
Trommel 2 weist drei um 120° versetzte asymmetrische Mitnehmer 3 auf,
die zur Achsrichtung in einem spitzen Winkel angeordnet sind und
einen nach hinten vergrößerten Querschnitt
aufweisen. Das Einlegerteil 5 ist im Beispiel gut sichtbar
auf der dem Betrachter zugewandten, flachen Flanke des Mitnehmers 3 angeordnet.
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Die
Einlegerteile 5 sind Fertigungseinzelteile, die sich vom
Grundkörper 10 bzgl.
der Farbgestaltung deutlich absetzen können (1 bis 5).
In den Ausführungsbeispielen
in 4 und 5 sind in den Einlegerteilen 5 zusätzlich Schriftzüge zur Kennzeichnung
eines bestimmten Gerätetyps
eingebracht. An Stelle der Schriftzüge können in das Einlegerteil 5 Zeichen
oder Symbole eingebracht sein, die als Kennzeichen des speziellen
Gerätetyps
dienen oder als Hinweis auf eine besondere Funktion. Im Ausführungsbeispiel
der 3 ist auf der Stirnfläche 6 des Mitnehmers 3 mittels
eines zweiten Einlegerteils 5 ein Hinweis auf das Fassungsvermögen der
Trommel 2 angebracht. Die Stirnfläche 6 ist in der abgeflachten
Form gut sichtbar und daher besonders geeignet zur Aufnahme von
Einlegerteilen 5 mit typen- oder funktionsspezifischen
Symbolen.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Einlegerteil 5 den Grundkörper 10 beinahe vollständig umgreift.
Das Einlegerteil 5 weist eine Auswölbung 7 auf, durch
die der Mitnehmer 3 eine besondere Form und Funktion erhält. Andere
Mitnehmerformen sind durch entsprechend unterschiedlich gestaltete
Einlegerteile 5 auf einfache Weise realisierbar.
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In 6 ist
ein Mitnehmer 3 abgebildet, bei dem das Einlegerteil 5 am
Grundkörper 10 flächig anliegt
und diesen vollständig
umgreift. Das Einlegerteil 5 dient in diesem Beispiel ausschließlich als
optisches Gestaltungsmittel. An beliebiger Stelle können Schriftzeichen
und/oder Marken in das Einlegerteil 5 eingebracht sein.
Die beiden Flanken des Mitnehmers 3 können unterschiedliche Zeichen
aufweisen.
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In
den 7, 8 und 10 bis 12 sind
Mitnehmer 3 einer dreigeteilten Ausführungsform dargestellt. Die
Mitnehmer 3 sind aufgebaut aus einem Grundkörper 10 als
Befestigungsteil, einem Formkörper 18,
der im Wesentlichen das funktionale Design bestimmt und einem Einlegerteil 5,
das als kennzeichnendes Stilelement ausgebildet ist.
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In 7 ist
der Grundkörper 10 in
den Trommelmantel 2 eingeformt. Bei dem zur Drehachse der Trommel 2 schräg gestellten
Mitnehmer 3 (8) und den gebogenen Mitnehmern 3 (11 und 12)
weisen die Grundkörper 10 für alle Mitnehmer
unterschiedlichster Ausprägung
die selbe Form auf und sind in allen Beispielen achsparallel mit
dem Trommelmantel 2 ausgerichtet und mittels Schraubverbindung 9 befestigt.
Die Rastnasen 20 des Formkörpers 18 und die Gegenrastungen 21 in
den Grundkörpern 10 sind
korrespondierend zueinander für
unterschiedliche Ausführungsformen
gleich dimensioniert und gestaltet.
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Der
Grundkörper 10 und
der Formkörper 18 sowie
die Rastmittel 20, 21 sind so gestaltet, dass
der Formkörper 18 bei
fest mit der Trommelinnenwand 2 verbundenem Grundkörper 10 vom
Innenraum der Wäschetrommel 2 aus
montierbar ist. Der Formkörper 18 ist
ein formelastisches Kunststoffteil, das bei der Montage auf den
Grundkörper 10 aufgesetzt
und mit diesem durch radiale Druckausübung verrastet wird. Die Montage
erfolgt von Hand ohne Werkzeuge. Die Montage wird in den Ausführungsbeispielen 8, 11 und 12 erleichtert
durch einen Längsschlitz 22 im
Grundkörper 10,
der diesem eine zusätzliche
Formelastizität
verleiht.
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Das
Einlegerteil 5 wird ebenfalls durch Rastung mit dem Formkörpers 18 verbunden.
Die Rastdome 14 des Einlegerteils 5 können dabei
den Formkörper 18 durchgreifen
(7) oder ähnlich
wie in 6 dargestellt in diesen eingeführt sein. Das Einlegerteil 5 kann
vor oder nach der Montage des Formkörpers 18 gefügt werden.
Verbunden damit ist der Vorteil, den Montageablauf auf vielfältige Weise gestalten
zu können.
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In
den Ausführungsbeispielen
von 8 und 11 ist das Einlegerteil 5 der
Geometrie des Formkörpers 18 angepasst.
Es ist vom Formkörper 18 farblich
abgehoben und dient in beiden Beispielen zur Differenzierung der
optischen Wahrnehmung. Bei einem weiteren Mitnehmer 3 (12)
wird das Einlegerteil 5 zusätzlich dazu verwendet, dem
Mitnehmer 3 eine spezielle Form und Funktion zu verleihen.
In diesem Ausführungsbeispiel
weist das Einlegerteil 5 eine gebogene Kammlinie 16 auf.
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In
der Detailzeichnung (Schnitt A-A) der 9 ist eine
vorteilhafte Ausführungsform
des Formkörpers 18 dargestellt.
Der äußere Randbereich 8 der
Anlagefläche
ist zur Trommelwand 2 spitz auslaufend ausgeformt. Beim
Verrasten des Formkörpers 18 wird
eine lippenähnliche
Verjüngung 17 im Randbereich 8 elastisch
verformt und nach außen gespreizt.
Die Rastverbindung erfährt
dadurch eine höhere
elastische Spannung. Eventuell auftretende Fertigungstoleranzen
werden durch die spezielle Ausführungsform
des Formkörpers 18 ausgeglichen, die
Bildung von Spalten im Anlagebereich vom Formkörper 18 am Trommelmantel 2 wird
sicher vermieden.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 10 ist zur Sicherung der Rastverbindung von Formkörper 18 und Grundkörper 10 eine
zusätzliche
Spannverbindung vorgesehen. Diese Spannverbindung wird in einem zweiten
Arbeitsschritt hergestellt, wobei der Formkörper 18 durch Druckausübung in
Pfeilrichtung, d.h. in Längserstreckung
des axial ausgerichteten Mitnehmers 3 gedrückt wird.
Durch die leicht keilförmig
ausgeführten
Anlageflächen
der Verrastung wird der Formkörper 18 gegen
den Trommelmantel 2 gepresst, so dass dieser am Trommelmantel 2 spaltfrei anliegt.
Die Spannverbindung ist sehr sicher, da die den Mitnehmer 3 beanspruchenden
Kräfte
beim Betreiben der Waschmaschine 1 hauptsächlich in
tangentialer Richtung wirken. Auf den Anlageflächen 11, 12 eingeformte
keilförmige
Schuppen 19, die beim Spannen des Formkörpers 18 gegen den
Grundkörper 10 miteinander
verrasten, verhindern ein Lösen der
Spannverbindung.
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Die
Erfindung ist nicht auf die in den dargestellten Ausführungsbeispielen
aufgeführten
Besonderheiten beschränkt.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Arten von Funktionsteilen sind
diverse andersartige Ausgestaltungen der Grundkörper und der Verbindungselemente
möglich.
Dabei ist an Dämpfungskörper zu
denken, die beispielsweise zum Ausgleichen von unwuchtig verteilten
Massen in der Wäschetrommel,
insbesondere bei mantelseitig beschickbaren Wäschetrommeln, dienen. Auch
Messwertaufnehmer können
in einer Wäschetrommel
zu befestigen sein, die beispielsweise die Temperatur der Waschlauge
oder einer Trocknungsluft aufnehmen und per Funk an das Steuergerät übermitteln. Bauteile
eines Flüssigkeitsleitsystems,
die beispielsweise bei schräg
gelagerten Wäschetrommeln
dafür sorgen
sollten, dass der Wäscheposten
gleichmäßig benetzt
und durchflutet wird, oder für
die Verteilung von Wasch- oder Zusatzmitteln sind ebenfalls für die Anbringung
in einer Wäschetrommel
zu bedenken. Bei Wäschetrockner
können
in der Wäschetrommel auch
Bauteile für
ein Ab- oder Zuluftsystem erforderlich sein, die auf vergleichbare
Weise wie die beschriebenen Mitnehmer zu befestigen sind.
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Insbesondere
durch die dargestellte Dreiteilung sind die Mitnehmer 3 in
einer nahezu unbeschränkten
Gestaltungsvielfalt herstellbar. Wie aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
erkennbar, ist die Erfindung technisch und technologisch einfach
zu realisieren. Der Aufwand bei der Umsetzung der Erfindung ist
gering, die Umstellung der Fertigung auf Wäschetrommeln 2 mit
verschieden ausgelegten Mitnehmern 3 und deren nachträglicher Austausch
bzw. deren nachträgliche
Umgestaltung sind kurzfristig möglich.