-
Die
Erfindung betrifft eine Wandung aus geschäumtem Kunststoffmaterial für einen
Isolierbehälter
und einen Isolierbehälter.
-
Aus
dem Stand der Technik sind Isolierbehälter bekannt, die insbesondere
für den
Transport von gekühlten
oder erwärmten
Lebensmitteln eingesetzt werden. Ein bekannter Isolierbehälter weist
eine im Wesentlichen kubische Gestalt auf und umfasst eine Grundplatte
oder allgemein einen Boden, fest daran angebrachte, geschlossene
Seitenwände
sowie einen abnehmbaren Deckel, welcher auf einen oberen, durch
die Seitenwände
gebildeten Rand, aufsetzbar ist. Um eine gute Isolierung der im
Isolierbehälter
zu transportierende Ware gegenüber
einer Umgebung zu gewährleisten,
ist der Isolierbehälter
aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial (expandiertes Polypropylen „EPP") hergestellt, das beispielsweise eine Wärmeleitfähigkeit
von ca. 0,04 W/(m·K)
aufweist. Der bekannte Isolierbehälter kann für die Aufnahme von standardisierten
Behältern
aus Edelstahl, wie sie in der Gastronomie zum Servieren von Speisen
bekannt sind, oder für
den Transport von Backblechen mit aufgelegten Teigwaren vorgesehen
sein.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wandung für einen
Isolierbehälter
und einen Isolierbehälter
zu schaffen, wobei ein Raumbedarf des Isolierbehälters an unterschiedliche Einsatzbedingungen
angepasst werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Wandung aus geschäumtem
Kunststoffmaterial für
einen Isolierbehälter
mit einem unteren Stapelrand, durch den die Wandung mit einem Stützrand eines
Bodens des Isolierbehälters
abdichtend lösbar
verbindbar ist, und einem oberen Stapelrand, der mit einem Deckel abdichtend
lösbar
verbindbar ist, wobei ein Profil des oberen Stapelrands im Wesentlichen
komplementär zu
einem Profil des unteren Stapelrands ausgeformt ist, so dass zwei
Wandungen an den Stapelrändern abdichtend
miteinander lösbar
verbindbar sind. Durch die komplementären Profile ist eine beliebige Anzahl
an Wandungen ohne Zwischenböden
oder ähnliches
miteinander verbindbar. Damit ist durch Verwendung einer zusätzlichen
Wandung für
einen Isolierbehälter
die Höhe
und damit das Volumen des Isolierbehälters erweiterbar. Im Inneren
eines zugehörigen
Isolierbehälters
können
somit Tabletts oder Kisten in beliebiger Reihenfolge und/oder mit
nahezu beliebigen Höhen
angeordnet werden. Durch die anpassbare Höhe ist auch eine Entnahme der
im Inneren gestapelten Tabletts oder Kisten vereinfacht. Durch Abnahme
der entsprechenden Wandungen können
die Tabletts oder Kisten nacheinander einfach entnommen werden,
ohne dass es notwendig ist, hierfür von oben in einen Raum zwischen
einem Tablett und einer Wandung zu greifen. Die Verbindung der Wandung
zu dem Boden, zu dem Deckel und/oder zu einer weiteren Wandung ist
dabei abdichtend. Unter einer abdichtenden Verbindung wird vorliegend
verstanden, dass ein Wärmeaustausch zwischen
dem Inneren des Behälters
und einer Umgebung über
die Verbindung verhindert, oder zumindest auf ein geringes Maß reduziert
wird. Durch Entfernen einer oder mehrerer Wandungen von einem Isolierbehälter wird
der Raumbedarf des Isolierbehälters
verringert, und kann so an einen be stimmten Einsatz angepasst werden.
Die Wandung ist aus geschäumtem
Kunststoffmaterial, das eine geringe Wärmeleitfähigkeit, insbesondere eine
Wärmeleitfähigkeit
von ca. 0,04 W/(m·K),
aufweist.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Wandung faltbar. Unter Falten wird dabei ein
Zusammenlegen oder Zusammenklappen der Wandung verstanden, wobei
ein erster Bereich der Innenfläche
auf einem zweiten Bereich der Innenfläche zu liegen kommt, so dass
ein Raumbedarf verringert wird. Je nach Einsatz ist eine unterschiedliche
Anzahl an Wandungen für
einen Aufbau eines Isolierbehälters
notwendig. Durch die Faltbarkeit lassen sich nicht im Gebrauch befindliche
Wandungen platzsparend lagern und/oder transportieren. Faltkanten
zum Falten der Wandung sind gemäß einer
Ausführungsform
durch Materialverdünnungen
in der Wandung ausgeformt. Die Faltkanten verlaufen vorzugsweise im
Wesentlichen parallel zu einer Hochachse der Wandung.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung spannt die Wandung im aufgerichteten Zustand einen
im Wesentlichen quaderförmigen
Raum auf, umfassend vier Seitenwände,
die über
Scharniere miteinander verbunden sind. Die Seitenwände sind
im Wesentlichen rechteckförmige
Platten. In einer Ausführungsform
ist dabei vorgesehen, dass zwei aneinandergrenzende Kanten zweier
Seitenwände
mit formschlüssig
in Art einer Verzahnung ineinandergreifenden Scharnierprofilen versehen
sind, und dass Mittel zur Erzielung einer Scharnierachsfunktion im
Bereich der Scharnierprofile vorgesehen sind. Durch derartige Scharniere
kann eine ausreichende Stabilität
auch bei einer Verbindung einer Vielzahl an Wandungen sichergestellt
werden. Durch Verwendung von derartigen Scharnieren ist es möglich, faltbare
Wandungen zu schaffen, welche auch bei hohen Belastungen eine lange
Lebensdauer aufweisen. In einer anderen Ausführungsform sind die Seitenwände über Filmscharniere
und/oder Stangenscharniere verbunden. In der Funktionsstellung soll der Isolierbehälter gute
Isoliereigenschaften aufweisen und trotz der Faltbarkeit der Wandung
keine oder nur unwesentliche Wärme-
oder Kältebrücken aufweisen,
durch die eine unerwünschte
Temperaturänderung
im Isolierbehälter
auftreten kann. Derartige Wärme-
oder Kältebrücken können insbesondere durch
Spalten oder Durchbrüche
in der Wandung verursacht werden. An der Innenseite und/oder der Außenseite
der Wandung ist daher gemäß einer
Ausführungsform
zumindest im Bereich der Scharniere eine Kaschierung, beispielsweise
durch eine Folie, vorgesehen, um dadurch eine Dichtigkeit an den Scharnieren
zu verbessern. In einer anderen Ausführungsform sind die Scharnierprofile
der aneinandergrenzenden Seitenwände
so gestaltet, dass sie in der Funktionsstellung flächig aneinander
aufliegen und bevorzugt zumindest abschnittsweise elastisch komprimiert
sind, so dass eine vorteilhafte Dichtwirkung zwischen den Scharnierprofilen
verwirklicht werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Scharnierprofile so gestaltet, dass sie in
der Funktionsstellung jeweils mit einer leichten elastischen Deformation
am jeweils benachbarten Scharnierprofil anliegen, so dass eine vorteilhafte Abdichtung
erzielt werden kann. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind
die in der Art einer Verzahnung ineinander eingreifenden Scharnierprofile mit
jeweils einem geringen Übermaß versehen,
so dass die beim Schwenkvorgang aneinander abgleitenden Flächen elastisch
vorgespannt sind und eine Dichtwirkung aufweisen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Wandung zwei sich gegenüberliegende
erste Seitenwände
und zwei dazwischen angeordnete zweite Seitenwände, wobei die Länge der
ersten Seitenwände
sich von der Länge
der zweiten Seitenwände
unterscheidet. Ein quaderförmiger
Isolierbehälter mit
unterschiedlichen Seitenlängen
hat sich zum Transportieren und/oder Lagern von Gütern in
Isolierbehältern
als besonders vorteilhaft erwiesen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist an der Innenseite der Wandung an mindestens einer ersten
Stelle eine vorstehende Führungseinrichtung ausgeformt
ist. An einer zweiten Stelle, die auf der ersten Stelle im gefalteten
Zustand aufliegt, ist eine Nut ausgeformt, in welche die Führungseinrichtung beim
Falten einliegt. Ein Isolierbehälter
mit variabler Höhe
kann für
die Aufnahme von Behältern
mit bestimmten Größen und/oder
für den
Transport von Backblechen in bestimmten Größen vorgesehen sein. Um die
Ware in dem Isolierbehälter
zu sichern, sind gemäß einer
Ausführungsform
im Inneren des Isolierbehälters
Führungseinrichtungen
wie Nuten oder Stege vorgesehen, die eine Beabstandung mehrerer
Behälter
oder Backbleche während
des Transports sicherstellen. Die Führungseinrichtungen sind gemäß einer
Ausführungsform
in den Wandungen ausgeformt, um auch bei einem höheren Aufbau eine gute Sicherung
der Ware zu erzielen. Damit auch bei Wandungen mit vorstehenden
Führungseinrichtungen,
beispielsweise mit Stegen, eine platzsparende Faltung nicht im Gebrauch
befindlicher Wandungen möglich
ist, weisen die Wandungen gemäß einer
Ausführungsform
Nuten auf, in welche die Führungseinrichtungen
beim Falten einliegen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist an der Außenseite
mindestens eine Vertiefung als Griffschale für einen aufgesetzten Deckel
und/oder eine aufgesetzte zweite Wandung ausgeformt. Durch die Vertiefung
ist ein Greifen des Deckels oder der aufgesetzten zweiten Wandung
vereinfacht. Vorzugsweise sind zwei Vertiefungen an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
vorgesehen. Die Vertiefungen grenzen in einer Ausführungsform
an den oberen Stapelrand an. In einer anderen Ausführungsform
sind Griffe an den Außenwänden für ein Greifen
der Wandungen und/oder des Deckels vorgesehen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist an dem oberen Stapelrand und/oder an dem unteren Stapelrand
eine Nut für
eine Dichtung ausgeformt. In die Nut ist für eine abdichtende Verbindung
der Wandungen mit dem Deckel, dem Boden und/oder untereinander eine
Dichtung einsetzbar. Für
die Dichtung können übliche Materialien
verwendet werden. Die Dichtung ist gemäß einer Ausführungsform
mit der Nut verklebt oder auf andere Weise fest verbunden.
-
Die
Aufgabe wird weiter gelöst
durch einen Isolierbehälter
umfassend einen Boden, insbesondere einen Boden aus geschäumtem Kunststoffmaterial,
einen Deckel, insbesondere einen Deckel aus geschäumtem Kunststoffmaterial,
und mindestens eine erfindungsgemäße Wandung. Durch den Aufbau
eines Isolierbehälters
mit unterschiedlicher Anzahl an Wandungen wird ein beliebig hoher
Isolierbehälter geschaffen,
der in vielen Fällen
einen Einsatz eines Wärme-/Kühltransporters,
beispielsweise für
einen Transport von Waren zwischen einer Großbäckerei und einer Filiale, unnötig macht.
In der Filiale kann die Ware, welche beispielsweise auf mehreren
Tabletts in dem Isolierbehälter
gesichert ist, tablettweise von oben dem Isolierbehälter entnommen
werden. Dabei kann der Isolierbehälter nach der Entnahme einer
bestimmten Anzahl an Tabletts an den veränderten Raumbedarf des Inhalts
durch Entfernen einer oder mehrer Wandungen nach und nach angepasst werden.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Boden mindestens eine Nut für eine Wagenaufnahme
und/oder eine Rolle auf. Durch einen Wagen oder eine Rolle ist ein
einfaches Transportieren des Isolierbehälters möglich.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist an dem Stützrand
des Bodens eine Nut für
eine Dichtung ausgeformt. In die Nut ist für eine abdichtende Verbindung
des Bodens mit einer Wandung eine Dichtung einsetzbar. Für die Dichtung
können übliche Materialien
verwendet werden. Die Dichtung ist gemäß einer Ausführungsform
mit der Nut verklebt oder auf andere Weise fest verbunden.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist an dem Deckel mindestens eine Vertiefung und/oder eine
Ausnehmung zur Aufnahme eines Kühlaggregats
ausgeformt. Durch die Kühlaggregate
kann eine eingelagerte Ware effizient gekühlt werden. Da ein Innenvolumen
des Isolierbehälters
an die Menge der eingelagerten Ware anpassbar ist, kann eine effiziente
Kühlung
erzielt werden.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist der Deckel mindestens eine Ausnehmung für Kühlaggregate
auf, wobei der Deckel durch einen Verschluss verschließbar ist.
Dadurch ist ein Zugriff auf eingesetzte Kühlaggregate möglich, beispielsweise
für einen
Austausch, ohne dass der Deckel von dem Isolierbehälter entfernt
werden muss.
-
Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Für gleiche
Bauteile werden dabei einheitliche Bezugszeichen verwendet.
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Isolierbehälters mit
einer Wandung;
-
2 eine
schematische, perspektivische Darstellung des Isolierbehälters gemäß 1 mit drei
Wandungen;
-
3 eine
schematische Draufsicht auf den Isolierbehälter gemäß 2;
-
4 eine
schematische Schnittansicht des Isolierbehälters gemäß 1-3,
geschnitten entlang einer Linie IV-IV gemäß 3;
-
5 eine
schematische Schnittansicht des Isolierbehälters gemäß 1-3,
geschnitten entlang einer Linie V-V gemäß 3;
-
6 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer gefalteten Wandung
für einen
Isolierbehälter;
-
7 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer kurzen Seitenwand
der Wandung gemäß 6;
-
8 eine
schematische, perspektivische Darstellung einer langen Seitenwand
der Wandung gemäß 6;
-
9 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Bodens des Isolierbehälters gemäß 1;
-
10 eine
vergrößerte Darstellung
des Bereichs X gemäß 9;
und
-
11 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines Deckels des Isolierbehälters gemäß 1 ohne
Verschluss.
-
1 zeigt
schematisch in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Isolierbehälter 1 mit
einer eingesetzten Wandung 3. Der Isolierbehälter 1 umfasst
einen Boden 2, die Wandung 3 und einen Deckel 4 mit
einem Verschluss 40. Die Wandung 3 weist einen
in 1 nicht sichtbaren, unteren Stapelrand auf, durch
den die Wandung 3 mit einem Stützrand 20 des Bodens 2 abdichtend
lösbar verbunden
ist. Die Wandung 3 weist weiter einen ebenfalls in 1 nicht
sichtbaren, oberen Stapelrand auf, der mit dem Deckel 4 abdichtend
lösbar
verbunden ist. An der Außenseite
des Bodens 2 und der Wandung 3 sind Vertiefungen
als Griffschalen 21, 30 ausgeformt, durch welche
die Wandung 3 oder der Deckel 4 zum Entfernen
von dem Boden 2 oder der Wandung 3 einfach greifbar
sind.
-
Die
dargestellte Wandung 3 umfasst zwei erste, kurze Seitenwände 31 und
zwei lange, zweite Seitenwände 32,
welche durch Scharniere 33 miteinander verbunden ist, so
dass die Wandung 3 faltbar ist. An den Seitenwänden 31, 32 sind
Vorsprünge 34 in
Form hervorragender, rechtwinkliger Rahmen ausgeformt, um eine glatte
Oberfläche
der Wandung 3 zu vermeiden und so eine Handhabbarkeit des
Isolierbehälters 1 zu
verbessern. In der dargestellten Ausführungsform sind in den Vorsprüngen 34 Aussparungen 35 für Namensschilder
oder Ähnliches
vorgesehen.
-
2 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung des Isolierbehälters 1 gemäß 1 mit
drei Wandungen 3. Erfindungsgemäß ist ein Profil des hier nicht
sichtbaren oberen Stapelrands der Wandung 3 im Wesentlichen
komplementär
zu einem Profil des unteren Stapelrands (hier ebenfalls nicht sichtbar)
der Wandung 3 ausgeformt, so dass zwei Wandungen 3 abdichtend
miteinander verbindbar sind. Dadurch ist ein Innenvolumen und ein
Raumbedarf des Isolierbehälters 1 durch
die Verwendung einer unterschiedlichen Anzahl an Wandungen 3 an eine
im Inneren des Isolierbehälters 1 aufzunehmende
Ware anpassbar. Es ist offensichtlich, dass aufgrund der komplementären Ausformung
der Stapelränder
der Deckel 4 auch direkt auf den Stützrand 20 des Bodens 2 aufsetzbar
ist, um so einen Isolierbehälter 1 mit
einem minimalen Volumen zu erhalten.
-
Der
in 2 dargestellte Isolierbehälter 1 ist für eine einfache
Handhabbarkeit auf einem Rollwagen mit schematisch dargestellten
Rollen 5 angeordnet.
-
Der
Boden 2, die Wandung 3 und der Deckel 4 sind
aus einem geschäumten
Kunststoffmaterial hergestellt, das eine geringe Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere eine Wärmeleitfähigkeit
von ca. 0,04 W/(m × K),
aufweist. Im Inneren des Isolierbehälters 1 sind Waren,
insbesondere gekühlte
oder erwärmte Lebensmittel,
aufnehmbar. Die Waren können
hierfür beispielsweise
auf einer Vielzahl an nicht dargestellten Tabletts angeordnet sein,
wobei durch Einsetzen einer bestimmten Anzahl an Wandungen 3 eine
Höhe des
Isolierbehälters 1 an
die Anzahl der aufzunehmenden Tabletts anpassbar ist. Die Waren
lassen sich somit in dem Isolierbehälter 1 sowohl lagern
als auch transportieren. So ist gemäß einer Ausführungsform
die Querschnittsform des Isolierbehälters 1 an Tabletts
für einen
Einsatz in einer Bäckerei
angepasst. Dabei ist es möglich,
die Backwaren auf Tabletts zu verteilen, die Tabletts in den Isolierbehälter 1 einzusetzen
und den Isolierbehälter 1 mit
eingesetzten Tabletts zu transportieren. Durch Entfernen der Wandung
sind die eingesetzten Tabletts einfach dem Isolierbehälter 1 entnehmbar,
ohne dass es notwendig ist, in einem Zwischenraum zwischen Wandung
und Tablett von oben zu greifen. Vorzugsweise sind die Tabletts
derart gestaltet, dass sie in einen Ofen zum Backen der Backwaren
einsetzbar sind. Durch die Lagerung der Backwaren in dem Isolierbehälter 1 ist
ein Transport in einem normalen Fahrzeug möglich, welches keinen Kühlraum oder ähnliches aufweisen
muss.
-
3 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf den Isolierbehälter 1 gemäß 2 und 4 und 5 zeigen
schematisch Schnittansichten des Isolierbehälters 1 entlang der
Linien IV-IV und V-V gemäß 3.
Wie aus 4 und 5 erkennbar, weisen
ein unterer Stapelrand 36 und ein oberer Stapelrand 37 der
Wandungen 3 Absätze
auf, welche zueinander korrespondieren. Das Profil der Wandungen 3 an
dem unteren Stapelrand 36 entspricht dabei im Wesentlichen
einem Profil 41 des Deckels 4. Das Profil der
Wandungen 3 an dem oberen Stapelrand 37 entspricht
dagegen im Wesentlichen einem Profil des Stützrands 20. Auf den
oberen Stapelrand 37 einer Wandung 3 ist somit
sowohl ein Deckel 4 als auch eine weitere Wandung 3 aufsetzbar.
Dadurch sind Isolierbehälter 1 in
nahezu beliebiger Höhe
aufbaubar. Durch Absätze
ist ein einfaches Profil für
eine Steckverbindung zweier oder mehrerer Wandungen 3 oder
einer Wandung 3 mit dem Deckel 4 oder dem Boden 2 gestaltbar.
Gleichzeitig wird durch die dargestellten Absätze eine geschlossene Außenwand
des Isolierbehälters 1 ohne
Absätze
oder Ähnliches
geschaffen. In abgewandelten Ausführungsformen sind davon abweichende
Profilformen an den Stapelrändern 36, 37,
dem Stützrand 20 und
dem Deckel 4 ausgeformt.
-
Wie
aus 4 und 5 weiter ersichtlich, sind an
dem Boden 2 Nuten 22 für ein Aufsetzen des Isolierbehälters 1 auf
einen schematisch dargestellten Transportwagen 50 mit Rollen 5 ausgeformt.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
sind an dem Deckel 4 Ausnehmungen 42 ausgeformt,
wobei der Deckel 4 durch einen verschiebbar angeordneten Verschluss 40 abdichtend
geschlossen wird. Über die
Ausnehmungen 42 ist beispielsweise durch Verschieben des
Verschlusses 40 ein Zugriff auf einen Innenraum des Isolierbehälters 1 von
oben möglich. In
einer anderen Ausführungsform
sind nicht dargestellte Kühlaggregate
in die Ausnehmungen 42 eingesetzt. Über die Kühlaggregate können in
dem Isolierbehälter 1 gelagerte
Waren, insbesondere darin gelagerte Lebensmittel, noch effektiver
gekühlt
werden. Durch Einsetzen zusätzlicher
Wandungen 3 oder durch Entnahme von Wandungen 3 ist
eine Anpassung des Innenvolumens des Isolierbehälters 1 und damit
des Kühlvolumens
an eine darin angeordnete Warenmenge anpassbar.
-
An
den Innenseiten der Wandungen 3 und des Bodens 2 sind
in der dargestellten Ausführungsform
vorstehende Führungseinrichtungen 23, 38 ausgeformt.
Die Form und/oder Position der Führungseinrichtungen 23, 38 ist
auf eine durch den Isolierbehälter 1 aufzunehmende
Ware ab stimmbar. So sind in der dargestellten Ausführungsform
vorstehende Führungseinrichtungen 23, 38 an
dem Boden 2 und den Wandungen 3 derart ausgeformt
und angeordnet, dass standardisierte Tabletts zur Aufnahme von Backwaren
sicher im Inneren des Isolierbehälters 1 angeordnet
werden können.
An den Wandungen 3 sind weiter Nuten 39 ausgeformt,
in welche die aus der Wandung vorstehenden Führungseinrichtungen beim Zusammenfalten
der Wandung 3 einliegen.
-
6 zeigt
schematisch eine zusammengefaltete Wandung 3, umfassend
zwei kurze Seitenwände 31 und
zwei lange Seitenwände 32.
Wie aus 6 erkennbar, kommen beim Zusammenfalten der
Wandungen 3 die Nuten 39 einer Seitenwand jeweils
an Positionen von angrenzenden oder gegenüberliegenden Seitenwänden zu
liegen, in welchen in 6 nicht sichtbare, vorstehende
Führungseinrichtungen
ausgeformt sind. Dadurch ist eine enge Faltung trotz der vorstehenden
Führungseinrichtungen möglich.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Scharniere 33 durch formschlüssig in Art einer Verzahnung
ineinandergreifende Scharnierprofile 310, 320 an
den Seitenwänden 31, 32 gebildet.
Die Scharnierprofile 310, 320 greifen weiter in
eine nicht dargestellte Scharnierachse ein. Die Scharnierprofile 310, 320 sind
vorzugsweise derart geformt, dass bei Aufstellen der Wandung 3 die
Scharnierprofile 310, 320 zumindest teilweise
deformiert und so aneinander gedrückt werden. Dadurch ist an
den Scharnieren 33 eine gute Dichtwirkung erzielbar.
-
7 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung der kurzen Seitenwand 31 der
Wandung 3 gemäß 6.
Wie aus der Darstellung erkenntlich, ist die vorstehende Fixierung 38 in
etwa mittig auf der Seitenwand 31 angeordnet und erstreckt
sind in Richtung der Hochachse der Wandung 3. An den seitlichen
Kanten der kurzen Seitenwand 31 sind Scharnierprofile 310, 310' ausgeformt,
wobei das dargestellte Scharnierprofil 310 über Eck
verläuft.
Das dargestellte Scharnierprofil 310 über Eck ermöglicht eine gute Stabilität einer
beispielsweise in 1 und 2 dargestellten,
aufgefalteten Wandung 3. Das Scharnierprofil 310' verläuft nicht über Eck,
um ein Zusammenfalten der Wandung 3 nicht zu behindern.
In 7 ist weiter der untere Stapelrand 36 der
Wandung erkennbar, welcher in der dargestellten Ausführungsform
einen Absatz aufweist und mit einer Nut 360 gestaltet ist.
-
8 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung der langen Seitenwand 32.
Die dargestellte lange Seitenwand 32 weist zwei, im Wesentlichen
in Längsrichtung
verlaufende, vorstehende Führungseinrichtungen 38 sowie
zwei Nuten 39 auf. An den seitlichen Rändern der langen Seitenwand 32 sind
Scharnierprofile 320, 320' ausgeformt, welche in die Scharnierprofile 310, 310' gemäß 7 nach
Art einer Verzahnung eingreifen. Wie aus den 7 und 8 ersichtlich,
weisen die Scharnierprofile 310, 310', 320, 320' jeweils Aufnahmen
für eine
nicht dargestellte Scharnierachse auf. In 8 ist ebenfalls
der untere Stapelrand 36 der Wandung sichtbar, welcher
in der dargestellten Ausführungsform
wie beschrieben einen Absatz aufweist und mit der Nut 360 gestaltet
ist.
-
9 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung des Bodens 2 des
Isolierbehälters 1 gemäß 1 oder 2.
Der dargestellte Boden 2 weist an seiner Innenseite vorstehende
Fixiereinrichtungen 22 auf, welche in Form und Position
den Fixiereinrichtungen 38 der Wandung 3 gemäß den vorstehenden
Figuren entsprechen. Die Wandung ist in der dargestellten Ausführungsform
in einem aufgefalteten Zustand von oben auf den Stützrand 20 aufsetzbar.
Die Griffschalen 21, welche durch Vertiefungen gebildet
sind, erleichtern ein Aufsetzen einer Wandung sowie ein Trennen
einer Wandung von dem Boden 2.
-
10 zeigt
schematisch eine Seitenansicht des Bereichs X des Stützrands
gemäß 9.
Wie in 10 erkennbar, weist der Stützrand 20 eine
Nut 200 auf. In die Nut 200 ist gemäß einer
Ausführungsform
eine nicht dargestellte Dichtung einsetzbar, so dass eine Verbindung
zwischen dem Boden 2 und einer in den vorangegangenen Figuren
dargestellten Wandung 3 besser abdichtbar ist.
-
Wie
in Bezug auf die 4 und 5 beschrieben,
weist der dargestellte Deckel 4 Ausnehmungen 42 auf
und ist durch einen Verschluss 40 verschließbar. 11 zeigt
schematisch den Deckel 4 ohne aufgesetzten Verschluss.
Wie in 11 erkennbar, sind in der dargestellten
Ausführungsform sieben
Ausnehmungen 42 an dem Deckel 4 ausgeformt. In
die Ausnehmungen 42 sind beispielsweise nicht dargestellte
Kühlaggregate
einsetzbar. Der Deckel 4 weist zwei seitliche Führungsschienen 43 auf, über welche
der beispielsweise in 1 dargestellte Verschluss 40 auf
den Deckel 4 aufschiebbar ist.
-
Durch
die erfindungsgemäßen Wandungen wird
ein variabler Isolierbehälter
geschaffen, dessen Größe für eine Vielzahl
an Anwendungen geeignet anpassbar ist. Der Isolierbehälter ist
so vielseitig zum Lagern und/oder Transportieren von Waren, insbesondere
von Lebensmitteln, einsetzbar.