DE102006023463A1 - Vorrichtung zum Elektronenstrahlverdampfen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektronenstrahlverdampfen, umfassend eine in einer Vakuumarbeitskammer (2) angeordnete Elektronenstrahlkanone (6) zum Erzeugen eines Elektronenstrahls (7), mittels dem ein in einem Gefäß (4) enthaltenes Material (5) verdampfbar ist; eine Mantelfläche (9), die den aufsteigenden Materialdampf zwischen Gefäß (4) und einem zu beschichtenden Substrat (3) nahezu vollständig umhüllt, wobei die Mantelfläche (9) keine senkrecht oder waagerecht verlaufenden Teilflächen umfasst; eine erste Öffnung (10) aufweist, durch die der Elektronenstrahl (7) hindurchtritt und während eines Verdampfungsvorgangs auf Temperaturen einstellbar ist, die über der Schmelztemperatur des im Gefäß (4) enthaltenen Materials (5) liegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vakuumverdampfungsvorrichtung, bei welcher ein Material mittels der Energie eines Elektronenstrahls in die Dampfphase überführt und auf einem Substrat abgeschieden wird, und insbesondere eine Vorrichtung, mittels der Anlagenkomponenten innerhalb einer Vakuumkammer vor dem Beschichten mit Verdampfungsgut geschützt werden können.
  • Neben dem erwünschten Bedampfen von zu beschichtenden Substraten innerhalb einer Vakuumverdampfungsvorrichtung breitet sich das in die Dampfphase überführte Material auch seitlich von einem Substrat aus und beaufschlagt Anlagenkomponenten innerhalb der Vakuumkammer. Dies trifft insbesondere auf Anlagen zu, bei denen das Material mittels eines Elektronenstrahls verflüssigt und verdampft wird, da der Elektronenstrahl bewirkt, dass die Dampfteilchen in einer großen Winkelverteilung vom Auftreffpunkt des Elektronenstrahls aufsteigen. Die daraus resultierende unerwünschte, nachfolgend parasitär genannte Bedampfung von Anlagenteilen oder Rezipientenwänden kann zu Prozessunterbrechungen führen und wirkt sich dann sehr nachteilig aus. Diese Prozessunterbrechungen werden einerseits bedingt durch das zyklische Reinigen der unerwünscht beschichteten Anlagenkomponenten und resultieren anderseits aus ungewollten Prozessstörungen, weil sich zufällig von den Anlagenkomponenten lösende Parasitärschichten entweder in den Verdampfertiegel fallen, was zu starken Schmelzbadverspritzungen führen kann, oder auf das zu beschichtende Substrat fallen, wodurch mechanische Blockierungen entstehen können.
  • Stand der Technik
  • In DE 28 21 131 A1 ist deshalb vorgeschlagen worden, ein käfigartiges Flächengebilde in eine Vakuumkammer zu integrieren, welches beispielsweise aus einem Drahtgeflecht oder Lochblech besteht und sowohl das Verdampfungsgut als auch zu beschichtende Substrate umschließt. Ferner weist das Flächengebilde eine Öffnung auf, durch die ein Elektronenstrahl zum Verdampfen des Verdampfungsgutes hindurch treten kann. Der Materialdampf, der sich nicht auf zu beschichtenden Substraten niederschlägt, kondensiert und erstarrt am käfigartigen Flächengebilde und formt mit diesem eine feste Einheit. Außerhalb des Flächengebildes angeordnete Vakuumkammerbestandteile werden dadurch weitgehend vor Ver unreinigungen mit Verdampfungsgut geschützt. Das erstarrte Verdampfungsgut befindet sich bei einer derartigen Lösung jedoch immer noch oberhalb des Verdampfungsgefäßes, so dass die Gefahr des Ablösens von erstarrtem Verdampfungsgut mit den damit verbundenen Prozessbeeinträchtigungen weiterhin besteht. Als Nachteil derartiger Vorrichtungen hat sich ebenfalls erwiesen, dass sich der Großteil des mit dem Flächengebilde verbundenen Verdampfungsgutes nur schlecht vom Flächengebilde lösen lässt, wodurch einerseits das am Flächengebilde niedergeschlagene Material einer weiteren Verwertung nicht mehr zur Verfügung steht und andererseits das Flächengebilde nur eine zeitlich begrenzte Funktionsfähigkeit aufweist.
  • Aus DE 34 20 245 A1 ist weiterhin bekannt, Teilflächen einer in einer Vakuumkammer angeordneten Kühlwalze mittels einer vor der Kühlwalze angeordneten Blende vor dem Beschichten mit Verdampfungsgut zu schützen. Dabei ist die Blende beheizbar in einer von der Waagerechten abweichenden Form über einem Verdampfertiegel derart angeordnet, dass die tiefste Stelle der Blende über der Tiegelöffnung (vorzugsweise am Rand der Tiegelöffnung) liegt. Dadurch kann das an der Blende kondensierte Verdampfungsgut an der Blende in den Tiegel hinunterlaufen bzw. abtropfen. Mittels dieser Lösung ist jedoch nur die Kühlwalze oder ein Teilbereich dieser vor einer parasitären Beschichtung geschützt, wo hingegen andere Einrichtungsbestandteile der Vakuumkammer weiterhin dem Materialdampf ausgesetzt sind.
  • Da beim Elektronenstrahlverdampfen das Material im Verdampfungstiegel meist nicht vollständig verflüssigt und verdampft wird, was hauptsächlich für die Tiegelrandbereiche zutrifft, das an der Blende kondensierte Material aber in den Randbereichen des Tiegels zurückkehrt, wird dieses zurückgeführte Material oftmals nicht mehr im Tiegel verflüssigt und verdampft und somit dem Verdampfungsvorgang zugeführt, sondern es kommt in den Tiegelrandbereichen zu unerwünschten Materialaufhäufungen. Tropft das Material hingegen in einen verflüssigten Bereich des Verdampfungsmaterials im Tiegel, kann dies zu unerwünschten Verspritzungen führen. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass nur ein geringer Teil der Anlagenkomponenten innerhalb der Vakuumkammer vor dem parasitären Beschichten mit Verdampfungsgut geschützt wird.
  • Aufgabenstellung Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der bei Elektronenstrahlverdampfern das Ausbilden parasitärer Beschichtungen eingeschränkt und durch das Reinigen von Anlagenkomponenten bzw. durch das Lösen von parasitären Schichten bedingte Prozessunterbrechungen reduziert werden.
  • Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Elektronenstrahlverdampfen umfasst eine in einer Vakuumarbeitskammer angeordnete Elektronenstrahlkanone zum Erzeugen eines Elektronenstrahls, mittels dem ein in einem Gefäß enthaltenes Material verdampfbar ist; eine Mantelfläche, die den aufsteigenden Materialdampf zwischen Gefäß und einem zu beschichtenden Substrat nahezu vollständig umhüllt. Dabei umfasst die Mantelfläche keine senkrecht oder waagerecht verlaufenden Teilflächen und weist eine erste Öffnung auf, durch die der Elektronenstrahl ausgehend von der Elektronstrahlkanone hindurch tritt und auf das zu verdampfende Material auftrifft. Dadurch, dass die Mantelfläche den Materialdampf in senkrechter Richtung zwischen Gefäß und Substrat nahezu vollständig umhüllt, wird das Ausbreiten des Materialdampfes in seitliche Richtungen unterbunden und somit werden Anlagenkomponenten im Inneren der Vakuumarbeitskammer vor dem unerwünschten Beschichten mit Materialdampf geschützt. Je vollständiger der aufsteigende Materialdampf von der Mantelfläche umhüllt wird, umso besser werden unerwünschte Beschichtungen an Anlagenkomponenten verhindert. Ein vollständiges Umhüllen des aufsteigenden Materialdampfes ist oftmals schon deshalb nicht möglich, weil beispielsweise bei Beschichtungsaufgaben, bei denen ein großes Substrat bedampft werden soll, das Substrat während des Bedampfens in waagerechter Richtung bewegbar bleiben muss. Dichtungselemente zwischen Mantelfläche und Substrat sind daher nicht einsetzbar, ohne die auf dem Substrat abgeschiedene Schicht zu beschädigen.
  • Ein weiteres Merkmal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Mantelfläche während eines Verdampfungsvorgangs auf Temperaturen einstellbar ist, die über der Schmelztemperatur des im Gefäß enthaltenen Materials liegen. Weist die Mantelfläche Temperaturen unterhalb der Verdampfungstemperatur des zu verdampfenden Materials auf, kann Materialdampf, der auf die Mantelfläche auftrifft, an der schräg verlaufenden Mantelfläche kondensieren, an dieser herunterlaufen und am unteren Rand der Mantelfläche abtropfen. Die Höhe der Mantelflächentemperaturen ist nur dahingehend zu begrenzen, dass thermische Effekte, die zum Beschädigen oder Zerstören der Mantelfläche führen, vermieden werden. So kann die Mantelfläche beispielsweise auch zeitweise Temperaturen aufweisen, die oberhalb der Verdampfungstemperatur des zu verdampfenden Materials liegen, um das Verdampfen zu unterstützen bzw. um Materialpartikel von der Mantelfläche zu entfernen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der untere Rand der Mantelfläche derart ausgebildet ist, dass das Abtropfen des kondensierten Materials unterstützt oder/und gezielt an bestimmten Stellen des unteren Randes herbeigeführt wird. So kann dieser beispielsweise sägezahnförmig ausgebildet sein, um ein erwünschtes Abtropfen des kondensierten Materials an den Zahnspitzen herbeizuführen.
  • Um die Mantelfläche auf Temperaturen oberhalb der Schmelztemperatur des zu verdampfenden Materials zu halten, kann überwiegend die entstehende Prozesswärme genutzt werden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn der untere Rand der Mantelfläche oberhalb der Gefäßöffnung angeordnet ist. Zum Erhitzen der Mantelfläche oder von Teilflächen der Mantelfläche können jedoch auch zusätzliche Heizeinrichtungen wie beispielsweise Strahlungsheizer verwendet werden bzw. kann hierfür auch der Elektronenstrahl zeitweise auf die Mantelfläche abgelenkt werden.
  • Die Mantelfläche kann derart gestaltet sein, dass das am unteren Rand der Mantelfläche abtropfende Material wieder zurück in das Gefäß gelangt und somit dem Verdampfungsvorgang erneut zur Verfügung steht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Mantelfläche so geformt, dass das abtropfende Material neben bzw. unter das Gefäß abgeführt wird, wobei es ebenfalls vorteilhaft ist, wenn neben bzw. unter dem Gefäß ein entsprechendes Auffangbehältnis für das abtropfende bzw. ablaufende Material bereitgestellt ist. Bei dieser Ausführungsform werden sowohl Verspritzungen durch in das Gefäß tropfendes Material als auch mögliche Materialaufhäufungen am Gefäßrand vermieden. Das sich im Auffangbehältnis ansammelnde Material kann später erneut einem Verdampfungsprozess zur Verfügung gestellt werden.
  • Vorteilhaft bei der Gestaltung einer Mantelfläche sind Formen, bei denen die Mantelfläche in Gefäßnähe den aufsteigenden Materialdampf vollständig umhüllt, wobei sich der Querschnitt, den die Mantelfläche umschließt, zum Substrat hin verkleinert. Der aufsteigende Materialdampf wird so zum Substrat hin zentriert bzw. schlägt sich in den Randbereichen der Dampfsäule zwangsläufig an der Mantelfläche und nicht an anderen Anlagenkomponenten nieder und läuft an der Mantelfläche ab. Gleichzeitig wird auch der Streudampf aus den Randbereichen der aufsteigenden Dampfsäule, der sich negativ auf die Hafteigenschaften einer aufgedampften Schicht auswirken kann, zum Substrat hin ausgeblendet. Derartig ausgebildete Mantelflächen können beispielsweise die Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes aufweisen.
  • Eine Mantelfläche kann jedoch auch in Form eines auf dem Kopf stehenden Kegel- oder Pyramidenstumpfes, also in einer Form, bei der sich der von der Mantelfläche umschlossene Querschnitt zum Substrat hin vergrößert, ausgebildet sein.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Mantelfläche derart gestaltet, dass die Fläche, die der obere Rand der Mantelfläche umschließt, der Substratgröße bzw. dem Beschichtungsfenster des zu beschichtenden Substrates entspricht.
  • Neben der Öffnung, durch die der Elektronenstrahl hindurchtritt, kann die Mantelfläche einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weitere Öffnungen, beispielsweise zum Beobachten des Prozesses oder für den Einlass eines Prozessgases, aufweisen.
  • Charakteristisch für das Elektronenstrahlverdampfen ist, dass – abhängig hauptsächlich vom Auftreffwinkel des Elektronenstrahls auf dem Verdampfungsgut und von dessen Kernladungszahl – ein gewisser Bruchteil der Elektronen nicht vom Verdampfungsgut absorbiert, sondern in Analogie zum optischen Reflexionsgesetz von der Oberfläche des Verdampfungsgutes rückgestreut wird, was zum verstärkten Erhitzen von Teilbereichen der Mantelfläche führen kann. Mittels entsprechender Kühleinrichtungen kann diesem thermischen Effekt entgegengewirkt werden.
  • Da die Mantelfläche einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Allgemeinen sehr hohen Temperaturen ausgesetzt ist, ist es zweckmäßig, die Mantelfläche aus hitzebeständigem Material wie beispielsweise Kohlenstoff oder aus einem hochschmelzenden Material wie beispielsweise Wolfram, Molybdän oder einer Keramik herzustellen.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2a eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Mantelfläche;
  • 2b eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer alternativen Mantelfläche.
  • In 1 ist schematisch eine Vorrichtung 1 zum Elektonenstrahlverdampfen im Schnitt dargestellt. In einer Vakuumarbeitskammer 2 ist ein in Pfeilrichtung bewegbares Substrat 3 angeordnet, das mit einer Aluminiumschicht zu bedampfen ist. In einem Tiegel 4 befindet sich das Verdampfungsgut 5 Aluminium, das mittels der Energie eines von einer Elektronenstrahlkanone 6 erzeugten Elektronenstrahls 7 erhitzt und verdampft wird.
  • Die vom Tiegel 4 aufsteigenden Dampfteilchen 8 werden auf ihrem Weg zum Substrat 3 fast vollständig von einer aus Kohlenstoff bestehenden Mantelfläche 9 umhüllt. Die Mantelfläche 9 ist in Form eines Pyramidenstumpfes ausgebildet und weist eine Öffnung 10 auf, durch die der Elektronenstrahl 7 ausgehend von der Elektronenstrahlkanone 6 zum Aluminiummaterial 5 hindurchtritt. Der obere Rand der pyramidenstumpfförmigen Mantelfläche 9 ist in Form eines Beschichtungsfensters für das Substrat 3 ausgebildet. Das Substrat 3 erreichen daher nur Dampfpartikel 8 aus dem zentralen Bereich der aufsteigenden Aluminiumdampfsäule, in dem eine hohe und annähernd gleiche Dampfpartikeldichte vorherrscht. Die Randbereiche der Aluminiumdampfsäule mit geringerer Partikeldichte werden durch die Mantelfläche 9 zum Substrat hin ausgeblendet. In diesen Bereichen aufsteigender Aluminiumdampf kondensiert an der Mantelfläche 9, läuft an dieser hinunter und tropft am unteren Rand der Mantelfläche 9 in Auffangbehältnisse 11 ab und kann später erneut einem Verdampfungsprozess zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Mantelfläche 9 wird überwiegend mittels der Prozesswärme auf Temperaturen gehalten, die oberhalb der Schmelztemperatur von Aluminium liegen, damit der auf die Mantelfläche 9 auftreffende Materialdampf an dieser kondensieren und ablaufen kann. Der untere Bereich der Mantelfläche, der nicht mittels der Prozesswärme auf die erforderlichen Temperaturen erwärmbar ist, wird mittels Strahlungsheizern 12 auf die erforderlichen Temperaturen erhitzt. Auf der der Elektronenstrahlkanone zugewandten Seite wird der Elektronenstrahl zeitweise auf den unteren Bereich der Mantelfläche abgelenkt, um in diesem Bereich die gewünschten Mantelflächentemperaturen einzustellen.
  • In einem Bereich der Mantelfläche 9, in dem Rückstreuelektronen des Elektronenstrahls 7 überwiegend einwirken, ist eine wassergekühlte Kupferplatte 13 angeordnet, welche die Mantelfläche 9 vor Beschädigung durch zu hohe Temperaturen schützt.
  • Die 2a und 2b zeigen schematische Darstellungen von Seitenansichten alternativ geformter Mantelflächen 14 bzw. 15. Beide Mantelflächen 14; 15 weisen die Form eines Pyramidenstumpfes auf, unterscheiden sich jedoch in der Gestaltung derer unteren Ränder. Der untere Rand der Mantelfläche 14 ist sägezahnförmig, der von Mantelfläche 15 hingegen wellenförmig ausgebildet, so dass bei diesen Ausführungsformen ein gezieltes Abtropfen von kondensiertem Material an den Sägezahnspitzen bzw. an den Wellentälern herbeigeführt wird.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Elektronenstrahlverdampfen, umfassend eine in einer Vakuumarbeitskammer (2) angeordnete Elektronenstrahlkanone (6) zum Erzeugen eines Elektronenstrahls (7), mittels dem ein in einem Gefäß (4) enthaltenes Material (5) verdampfbar ist; eine Mantelfläche (9), die den aufsteigenden Materialdampf zwischen Gefäß (4) und einem zu beschichtenden Substrat (3) nahezu vollständig umhüllt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (9) – keine senkrecht oder waagerecht verlaufenden Teilflächen umfasst; – eine erste Öffnung (10) aufweist, durch die der Elektronenstrahl (7) hindurch tritt; – während eines Verdampfungsvorgangs auf Temperaturen einstellbar ist, die über der Schmelztemperatur des im Gefäß (4) enthaltenen Materials (5) liegen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (9) in Form eines Kegel- oder Pyramidenstumpfes ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt, den die Mantelfläche (9) in Substratnähe umschließt, kleiner ist als der Querschnitt, den die Mantelfläche in Gefäßnähe umschließt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt, den die Mantelfläche in Substratnähe umschließt, dem Beschichtungsfenster des Substrates oder den Abmessungen des Substrates entspricht.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche eine zweite Öffnung zur Prozessbeobachtung aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektronenstrahl (7) zum Heizen der Mantelfläche (9) auf die Mantelfläche (9) ablenkbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (12), mittels der zumindest ein Teilbereich der Mantelfläche (9) erhitzbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Einrichtung (13), mittels der zumindest ein Teilbereich der Mantelfläche (9) kühlbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche eine dritte Öffnung zum Einlass eines Prozessgases in das von der Mantelfläche umhüllte Volumen aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche aus Kohlenstoff besteht.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche aus einem hochschmelzenden Material besteht.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das hochschmelzende Material Wolfram, Molybdän oder eine Keramik ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche derart gestaltet ist, dass das an der Mantelfläche kondensierte und an der Mantelfläche herunterlaufende Material in das Gefäß abführbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (9) derart gestaltet ist, dass das an der Mantelfläche (9) kondensierte und an der Mantelfläche (9) herunterlaufende Material neben oder unter das Gefäß abführbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein neben oder unter dem Gefäß (4) angeordnetes Behältnis (11), mittels dem das von der Mantelfläche (9) abtropfende kondensierte Material auffangbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Mantelfläche soweit über dem Gefäß angeordnet ist, dass die Mantelfläche überwiegend mittels der Prozesswärme auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des im Gefäß enthaltenen Materials heizbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand der Mantelfläche derart gestaltet ist, dass das Abtropfen des an der Mantelfläche kondensierten Materials unterstützt oder/und gezielt an bestimmten Stellen herbeigeführt wird.
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