DE4225169A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Agglomeratstrahlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von AgglomeratstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung
intensiver Strahlen von Agglomeraten aus einigen Hundert bis zu mehreren
Tausend Atomen von hochsiedenden Werkstoffen.
Die Verwendung von Strahlen von Atomagglomeraten, insbesondere mit
ionisierten und elektrisch beschleunigten Agglomeraten wird zur Abscheidung
dünner Schichten in der Technik seit geraumer Zeit angestrebt (T. Takagi,
I. Yamada, M. Kunoi, S. Kobiyama, Proceedings of the Second International
Conference on Ion Sources, Wien 1972, Seiten 790-796; DP-AS 25 47 552).
Im Vergleich zu Strahlen aus Einzelatomen versprechen Agglomeratstrahlen
höhere Massenstromdichten, insbesondere auch von beschleunigten ionisierten
Agglomeraten, zu liefern und bei geeigneter kinetischer Energie des Aufpralls
auch bei niedriger Substrattemperatur zu besonders inniger Verbindung mit dem
Substrat zu führen.
Aus der DP-AS 25 47 522 ist eine Aufdampfeinrichtung bekannt, bei der der
aufzubringende Werkstoff im Hochvakuum in einem Tiegel, der bis auf eine
Düsenöffnung geschlossen ist, erhitzt und verdampft wird, um beim Ausstoß aus
der Düse aufgrund adiabatischer Expansion abzukühlen und zu Atomagglo
meraten zu kondensieren. Aus DP-PS 26 28 366, Zeile 35, oder DP-PS 35 02 902,
Zeile 45, ist zu entnehmen, daß dabei ein Düsenvordruck von etwa 10-2 hPA bis zu
einigen hPa im Tiegel verwendet wird.
Durch neuere Untersuchungen der mit entsprechenden, auch kommerziell
erhältlichen Anlagen erzeugten Strahlen ist jedoch klar gezeigt worden, daß
diese Strahlen praktisch keinen über der Nachweisgrenze liegenden Anteil von
Agglomeraten mit mehr als etwa 25 Atomen enthalten. (W.L. Brown, M.F.
Jarrold, R.L. McEachern, M. Sosnowski, G. Takaoka, H. Usui, l. Yamada, Nuclear
Instruments and Methods in Physics Research, Band B59/60, 1991 Seiten 182 - 189;
D. Turner, H. Shanks, Journal of Applied Physics, Band 70, 1991, Seiten 5385 bis
5400). Die Wirkungen von lonisierung und Beschleunigung solcher Strahlen auf
die abgeschiedene Schicht dürften daher nur von ionisierten Einzelatomen
herrühren. Das ist auch mit der Tatsache im Einklang, daß die erzielten
Beschichtungsraten nur im Bereich von 0,1 nm Schichtdicke pro Sekunde liegen
und damit den auch mit konventioneller Molekularstrahlepitaxie erreichbaren
Beschichtungsraten entsprechen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Erzeugung intensiver Strahlen von Agglomeraten anzu
geben, mit denen die möglichen Beschichtungsraten um Größenordnungen
gesteigert und die erwarteten günstigen Wirkungen des Agglomerataufpralls
auf die Substratoberfläche realisiert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, den Tiegel zum
Verdampfen des Werkstoffes mit einer oder mehreren Düsen auszurüsten, deren
Länge einige bis zu einige zehn mm und deren Öffnungswinkel etwa 30 bis zu
etwa 300 betragen, und bei engsten Düsenweiten im Bereich von 0,2 bis 1,0 mm
den Düsenvordruck im Tiegel auf wenigstens etwa 200 hPa einzustellen.
Dabei ist der Düsenvordruck umso höher zu wählen, je enger die Düsenkehle und
je größer der Öffnungswinkel der Düse sind. Das Produkt aus Düsenvordruck,
engster Düsenweite und reziprokem Öffnungswinkel sollte bei hochsiedenden
Werkstoffen wenigstens etwa 20 Hektopascal mal Millimeter pro Grad betragen.
Zur Einstellung dieser Werte sind regelmäßig deutlich höhere Tiegeltempe
raturen erforderlich als nach dem bisherigen Stande der Technik üblich. Daher
sind auch die mit der vierten Potenz der Temperatur zunehmenden Verluste
durch Wärmeabstrahlung insbesondere im Düsenbereich erheblich vergrößert.
Andererseits ist der Temperaturausgleich über das Tiegelmaterial wegen der
relativ schlechten Wärmeleitfähigkeit der wenigen genügend hoch schmel
zenden Tiegelmaterialien erschwert, so daß sich ein beträchtlicher Temperatur
abfall von den seitlichen Tiegelwänden zum Bereich der Düsenkehle einstellen
kann.
Ein solcher Temperaturgradient kann zur vorzeitigen partiellen Kondensation
des Dampfes an der Düseninnenwand vor Erreichen des engsten Düsenquer
schnitts führen. Wenn der geschmolzene Werkstoff das Düsenmaterial nicht
benetzt, wie es z. B. bei vielen Metallen als Werkstoff und Graphit als Düsen
material der Fall ist- bildet der an der Düseninnenwand sich niederschlagende
Dampf kleine Tröpfchen mit Radien bis in den Millimeterbereich, die bei höheren
Dampfdichten vom Dampf aus der Düse ausgetragen werden (J. Gspann, Nuclear
lnstruments and Methods, Band B37/38, 1989, Seiten 775 bis 778). Der Nieder
schlag solcher Tröpfchen auf dem Substrat zerstört die Homogenität der sich
bildenden Schicht und macht sie unbrauchbar.
In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher
ein Düsenmaterial gewählt, das vom geschmolzenen Werkstoff benetzt wird.
Zum Beispiel wurde mit einer Tantaldüse zur Expansion von Zinkdampf eine
wesentlich geringere Tröpfchenbildung beobachtet als mit Düsen aus Graphit.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Düsenbereich stets auf einer Temperatur gehalten, die oberhalb der
Temperatur der Oberfläche des verdampfenden Werkstoffes liegt. Da der Tiegel
boden ebenfalls eine Wärmesenke darstellt, ist das z. B. durch eine geeignete
Füllhöhe des Tiegels zu erreichen.
Der Lösung der obengenannten Aufgabe der Erzeugung intensiver Strahlen von
Agglomeraten dient ebenfalls eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Auslaßteil der Düse (10) mittels eines durchbohrten Deckels (12) direkt
mit dem den Tiegel umgebenden, gegebenenfalls aus verschiedenen, getrennt
steuerbaren Teilen bestehenden Heizelement (11) verbunden ist. Dazu muß sich
die Oberkante des Heizelementes auf dem gleichen elektrischen Potential
befinden wie die Düse. Die Vorrichtung kann auch so gestaltet sein, daß das
Heizelement selbst mit dem Auslaßteil der Düse (10) verbunden ist (Fig. 4).
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
der Auslaßteil der Düse mit einer durchbohrten Kappe verbunden, die das be
sagte Heizelement umgibt, gegebenenfalls in voller Länge. Diese Ausführungs
form wird gewählt, wenn das elektrische Potential der Heizeroberkante nicht
überall gleich dem der Düse ist. Neben ihrer Funktion als Strahlungsabschirmung
für den Bereich der Düsenkehle schirmt die Kappe (16) in diesem Fall auch den
aus der Düsenmündung austretenden Strahl mit Agglomeraten gegenüber den
aus dem Heizer thermisch emittierten Elektronen ab. Aufgrund der Potential
differenz zur Düse können solche Elektronen genügend Energie gewinnen, um
freie Atome oder Agglomerate zu ionisieren. Das sich bildende Plasma scheint für
die Erzeugung eines intensiven Agglomeratstrahls abträglich zu sein.
Schließlich kann in einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Heizung auch durch direkten Stromfluß über die Kappe zur Düse
und durch den Tiegel erfolgen.
Der Querschnitt der Düse oder der Düsen kann von der Kreisform abweichen. Als
wirksame Kehlweite ist in diesem Falle die engste Weite des Querschnitts
einzusetzen. (Zink-Agglomeratstrahlen sind bereits mit einer Düse von quadra
tischem Querschnitt erzeugt worden). Nichtkreisförmige Düsenquerschnitte
können Vorteile bei der Düsenfertigung bieten, insbesondere bei Düsen mit sehr
kleinen Öffnungswinkeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zwischen Düsenmündung und nachfolgender Strahlblende (4) ein relativ
großer Abstand von etwa der dreifachen Länge des divergenten Auslaßteiles der
Düse eingestellt, um dem durch die Düse strömenden Dampf genügend Expan
sionsraum zu bieten. Die Öffnung der Strahlblende (4) kann so weit gewählt
werden, wie der durch den Öffnungswinkel der Düse (10) geometrisch bestimmte
Strahlkegel am Ort der Blende (4) erlaubt. Die Blende (4) kann gegebenenfalls
auch getrennt beheizt werden, um eine zu starke Bedeckung der Blende zu
verhindern oder rückgängig zu machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels sowie
verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch die Agglomeratstrahlerzeugung in einer Beschichtungs
anlage, wobei die Ausführungsform der mit dem Heizelement über einen
durchbohrten Deckel verbundenen Düse dargestellt ist,
Fig. 2 Flugzeitsignale von Zink-Agglomeratstrahlen,
Fig. 3 die Dicke der abgeschiedenen Zinkschicht auf einem hinter einer
Schlitzblende (5) bewegten Substrat,
Fig. 4 die Ausführungsform mit an die Düse herangeführtem Heizelement,
Fig. 5 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer das
Heizelement umgebenden Kappe,
Fig. 6 eine Anordnung von vier Düsen mit dreieckigem Querschnitt, deren
Achsen aufeinander zu laufen.
In einer Hochvakuumkammer befindet sich die in Fig. 1 dargestellte Anlage zur
Erzeugung intensiver Agglomeratstrahlen für die Dünnschichtabscheidung. Die
Anlage umfaßt die Vorrichtung zur Erzeugung der Agglomeratstrahlen (1), ein
auf einem beweglichen Substrathalter befindliches Substrat (2) sowie eine
gekühlte Auffängerfläche (3) mit einer kegelförmigen Strahlblende (4). Vor dem
Substrat kann eine weitere Strahlblende (5) sowie ein Strahlschließer (6) in den
Strahl gebracht werden. Die Substrathaltevorrichtung samt der Blende (5) kann
durch ein Flugzeitmassenspektrometer (7) ersetzt werden, mit dem die Größe
und die Geschwindigkeit der Strahlagglomerate bestimmt werden können. Eine
Vorrichtung nach dem Stande der Technik zur lonisierung und Beschleunigung
der Agglomerate ist einsetzbar, aber in Fig. 1 nicht dargestellt.
Der zu verdampfende Werkstoff (8) wird in den im vorliegenden Fall aus Graphit
bestehenden Tiegel (9) eingebracht, der mit der aufschraubbaren Düse (10) aus
Graphit oder hochschmelzendem Metall, z. B. Tantal, verschlossen wird. Der
Heizer (11) besteht im beschriebenen Fall aus einer doppelgängigen
Graphitwendel, die vom Heizstrom durchflossen wird. Das elektrische Potential
der Oberkante der Wendel läßt sich auf das elektrische Potential des Tiegels, das
im vorliegenden Fall gleich dem Erdpotential ist, einstellen. Ein durchbohrter
Deckel (12), ebenfalls aus Graphit, wird auf den Heizer aufgelegt und stellt
thermisch und elektrisch eine Verbindung zum Auslaßteil der Düse (10) her, die
wegen der Gleichheit des elektrischen Potentials aber stromlos bleibt.
Die Heizvorrichtung (11) mit Deckel (12) ist umgeben von einer mehrlagigen
Anordnung von hochschmelzenden Strahlungsschilden sowie einem
wassergekühlten Außenmantel. In Fig. 1 ist diese Anordnung stark vereinfacht
als Strahlungsschild (22) dargestellt. Der obere Teil dieses Schildes (22) öffnet sich
kegelartig mit einem Öffnungswinkel von etwa 800 bis 1500. Zwischen der
Mündung der Düse (10) und der Eingangsöffnung der Kegelblende (4) wird ein
Abstand von etwa 90 mm, wenigstens aber etwa 20 mm, eingestellt. Die
Hauptmenge des durch die Düse (10) expandierenden Dampfes schlägt sich auf
den gekühlten Flächen (3) und (4) nieder.
Die Öffnung der Strahlblende (4) ist so gewählt, daß sie den vom Öffnungswinkel
der Düse (10) geometrisch bestimmten Strahlkegel passieren läßt.
Fig. 2 zeigt Flugzeitsignale von Zink-Agglomeratstrahlen, die mit dem
Flugzeitmassenspektrometer (7) aufgenommen wurden. Elektronenstoßioni
sation der Agglomerate während etwa 2 ps führte zu Agglomerationenpulsen,
die auf der Strecke zwischen Elektronenschicht (13) und Auffänger (14) aufgrund
der unterschiedlichen Agglomeratgeschwindigkeiten zeitlich auseinander liefen.
Ohne elektrische Beschleunigung an der Beschleunigungsstrecke (15) ergab sich
das obere Flugzeitsignal, aus dem sich eine mittlere Agglomeratgeschwindigkeit
von etwa 1 km/s errechnen läßt, während eine negative
Beschleunigungsspannung die Agglomerationen früher (mittleres Signal), eine
positive später (unteres Signal) am Auffänger eintreffen ließ. Die aus den
Signalverschiebungen errechneten mittleren Clustergrößen steigen von der
mittleren zur unteren Kurve von 2340 auf 4480 Atome pro Elementarladung an,
weil die Tiegeltemperatur, und damit der Düsenvordruck, während der
Messungen angewachsen waren.
In Fig. 3 ist die gemessene Schichtdicke der Zinkschicht, die auf einem hinter der
Schlitzblende (5) vorbeigezogenen Siliziumwafer in 300 mm Entfernung von der
Düsenmündung abgeschieden wurde, gezeigt. Die Geschwindigkeit der
Waferverschiebung wurde so gewählt, daß die Schicht in jeweils 10 Sekunden
abgeschieden wurde. Aus Fig. 3 folgt daher eine mittlere Beschichtungsrate von
etwa 0,1 um/s, die etwa um 3 Größenordnungen über den Raten liegt, die bei
den dem bisherigen Stande der Technik entsprechenden Anlagen üblich sind.
In Fig. 4 wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, bei der das Heizelement direkt mit dem Auslaßteil der Düse (10)
verbunden ist und die Schlitze der Heizwendel erst im Deckelteil des
Heizelementes (11) enden. Dadurch wird auch dieser Deckelteil von Strom
durchflossen und beheizt. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform
werden die Schlitze im Deckelteil so zur Tiegelachse geneigt geführt, daß vom
Bereich der Düsenkehle keine Strahlung parallel zur Tiegelachse entweichen
kann.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für den
Fall gezeigt, daß das elektrische Potential an der Oberkante des Heizelementes
nicht überall gleich dem des Tiegels ist. In diesem Fall ist der Heizer von einer am
Auslaßteil der Düse (10) anliegenden durchbohrten Kappe (16) umgeben, die sich
über die gesamte axiale Länge des Heizelementes erstrecken kann. Diese
Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird z. B. auch dann eingesetzt,
wenn die Tiegelheizung vorzugsweise über Elektronenstoß erfolgt und daher
große elektrische Spannungen zwischen der oder den in diesem Fall als
Elektronenemitter dienenden Heizwendel(n) und dem Tiegel anliegen. Ein auf
dem Potential des oder der Elektronenemitter(s) (17) liegender Reflektormantel
(18) kann eingesetzt werden, um die Heizung des unteren Teils der Kappe zu
verringern.
Bei Anordnungen mit mehreren Düsen können die mittleren Strahlrichtungen
gegeneinander geneigt sein, so daß sie z. B. entweder fächerartig auseinander
laufen oder aber sich in einem Brennpunkt zum Zweck der Intensitätserhöhung
überschneiden. Durch solche Düsenanordnungen lassen sich gleichzeitig ver
schiedene Auftreffwinkel der Agglomerate auf das Substrat realisieren, wodurch
sich Vorteile bei der Bedeckung von Strukturkanten ergeben können. Ein Beispiel
einer realisierten Anordnung von vier Düsen mit dreieckigem Querschnitt, deren
Strömungsrichtungen aufeinanderzulaufen, ist in Fig. 6 gezeigt. Die Düsen sind
als sich von der Düsenkehle aus vertiefende Kerben (19) in einen leicht konischen
Kernteil (20) eingearbeitet, auf den ein glatter Überwurfkonus (21) aufgepreßt
wird.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Strahls von Agglomeraten
mit größenordnungsmäßig tausend Atomen eines hochsiedenden
Stoffes durch Expansion von Dampf des zu agglomerierenden
Stoff es aus einem beheizten Tiegel durch eine oder mehrere
Düsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen, oder wenig
stens eine der Düsen, einen divergenten Auslaßteil von
einigen bis zu einigen zehn Millimetern Länge mit einem
Öffnungswinkel im Bereich von etwa 3° bis 30° besitzen, und
daß bei engsten Düsenweiten im Bereich von etwa 0.2 bis zu
etwa 1,0 Millimeter der Dampfdruck in der Düsenvorkammer
auf wenigstens etwa 200 Hektopascal eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Produkt aus Düsenvordruck, Düsenweite und reziprokem
Öffnungswinkel auf wenigstens einen Wert von 20 Hektopascal
mal Millimeter pro Grad eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Düsenmaterial gewählt wird, das vom jeweils zu ver
dampfenden, geschmolzenen Werkstoff benetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllhöhe des Tiegels so gewählt wird, daß die Tem
peratur der verdampfenden Oberfläche stets unter der der
Düsenkehle liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen, oder wenigstens eine von ihnen, einen von
der Kreisfläche abweichenden Querschnitt besitzen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Düsen gegeneinander geneigt sind, insbe
sondere in der Weise, daß sie sich in einem Brennpunkt
schneiden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßteil
der Düsen oder der Düse mittels eines durchbohrten Deckels
mit einem den Tiegel umgebenden Heizelement, oder einem
Teil davon, verbunden ist, dessen Oberkante sich auf dem
gleichen elektrischen Potential befindet wie der Tiegel.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Teil des Heizelementes selbst mit dem Düsenaus
laßteil verbunden ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßteil
der Düsen mit einer durchbohrten Kappe verbunden ist, die,
gegebenenfalls allseitig, die Heizelemente umgibt.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung
durch direkten Stromfluß über die besagte Kappe zur Düse
und durch den Tiegel erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die
Düse strömende Dampf vorzugsweise von einer gekühlten Flä
che (3) aufgefangen wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Düsen
mündung und Eintrittsöffnung der Strahlblende (4) ein
Abstand von wenigstens der Länge des divergenten Auslaß
teils der Düse (10) eingestellt wird.
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