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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit Gehäusen für elektrische Schaltungen und
insbesondere mit solchen Gehäusen
und einem Verfahren zur Herstellung derselben, die eine elektrische
Schaltung in einem abgeschlossenen Volumen kapseln.
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Anwendungen,
bei denen elektrische, optische, mikromechanische oder andere Bauelemente
innerhalb eines Gehäuses
angeordnet werden müssen,
um deren Funktionsweise sicherzustellen, sind vielfältig. Beispielsweise
werden Infrarot-Sensoren
für Infrarot-Kameras,
Wärmebildkameras
oder Bildaufnehmer für Nachtsichtgeräte innerhalb
von geschlossenen Gehäusen
zur Vermeidung von Beschädigung
oder die Messungen verfälschenden
Umgebungseinflüssen
angebracht. Im mikromechanischen Bereich gilt dies ebenfalls für Gyroskope
und elektrisch verstellbare Mikrospiegel und andere mechanische
Komponenten, wie mikromechanische Sensoren. Bei Kameras für sichtbares
Licht oder anderen Sensoren müssen
dabei sowohl einzelne Sensoren, Sensorzeilen oder ganze zweidimensionale
Arrays innerhalb eines Gehäuses
angeordnet werden.
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Bei
einigen Sensoren, wie beispielsweise bei Bolometern, sind dabei
die Anforderungen an das Gehäuse
extrem hoch, wenn dieses den Sensor umschließen muss, ohne jedoch die Funktionalität des Sensors dadurch
zu beeinträchtigen,
dass durch das Gehäuse
die von dem Sensor zu messende Größe verfälscht wird. Für ein Bolometer,
das im Wesentlichen zur Messung von Temperaturen über den
Nachweis von abgestrahlter Infrarot-Strahlung dient, sind Gehäuse besonders
kompliziert herstellbar, wie im Folgenden kurz erläutert wird.
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Ein
Bolometer, wie es beispielsweise in 6 gezeigt
ist, misst die Infrarot-Strahlung im Wesentlichen dadurch, dass
die Strahlung in einem innerhalb des Sensors angebrachten Material
absorbiert wird, dessen Temperatur und Widerstand sich dadurch verändert. Eine
solche Membran 2, die aus einem Material mit endlichem
elektrischen Widerstand besteht, verändert diesen Widerstand abhängig von
der Temperaturerhöhung und
dem Temperaturkoeffizienten des Widerstands. Dabei ergibt sich jedoch
die Problematik, dass die Temperaturänderung des Widerstands aufgrund
der geringen einfallenden Energie der Wärmestrahlung im Infrarot-Bereich
sehr gering ist (einige Milli-Kelvin). Daher ist es bei dem in 6 gezeigten
Bolometer besonders wichtig, die Membran 2 thermisch isoliert
von einem Trägersubstrat 4 anzuordnen,
um die äußerst sensible Messung
nicht etwa dadurch zu beeinflussen, dass die Membrantemperatur durch
thermische Leitung über
die Anschlusskontakte der Membran 2 künstlich verändert wird. Der Erfolg der
Messung hängt
also stark davon ab, dass der Widerstand gut thermisch isoliert
angebracht ist. Dies erreicht man im Allgemeinen dadurch, dass die
Membran 2 über
Anschlüsse 6a und 6b mit
dem Substrat verbunden ist, die über
dünne,
lange Arme verfügen,
wie es in 6 zu sehen ist. Diese Arme haben
einen relativ hohen Wärmewiderstand,
da ihr wärmetransportierender
Querschnitt sehr klein ist.
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Da
auf einem solchen integrierten Bauelement die großflächige Membran 2 in
geringem Abstand zum Substrat 4 angeordnet ist, ist es
darüber
hinaus erforderlich, die Wärmeleitung über den
Spalt zwischen Membran 2 und Substrat 4 zu unterbinden.
Da der effizienteste Wärmetransport über Konvektion
stattfindet, ist es erforderlich, die Umgebung des Bolometers bzw.
der Membran 2 zu evakuieren. Dies wird im Stand der Technik
im Allgemeinen dadurch realisiert, dass der Mikrobolometer-Chip
als solches in einem Gehäuse
montiert wird, welches evakuiert werden kann. Die 7 und 8 zeigen
ein Beispiel für
ein solches dem Stand der Technik entsprechendes Gehäuse, wobei
insbesondere der Explosions zeichnung in 7 entnommen
werden kann, wie aufwendig die Herstellung eines solchen Gehäuses ist.
Solche, typischerweise aus Metall gefertigten Gehäuse sind
demzufolge sehr teuer, so dass deren Einsatz für den Massenmarkt nicht geeignet
ist. Darüber
hinaus ist aufgrund der vollständigen
Umhüllung
des kompletten Chips durch das Gehäuse das Gehäusevolumen deutlich größer als
dasjenige des eigentlichen Detektorchips.
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Gegenstand
intensiver Bemühungen
war es daher in jüngerer
Vergangenheit, Verfahren zu entwickeln, die das Häusen eines
Bauelements bereits auf der Waferebene erlauben.
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Beispielsweise
beschreibt die US-Patentanmeldung 5895233, wie ein Gehäuse hergestellt
werden kann, das kaum größer als
der Detektorchip selbst ist. Dabei werden auf einem Substrat bzw.
einem ersten Wafer Mikrobolometer-Arrays hergestellt. Um jedes Array
wird ein Rahmen aus Metall gefertigt, auf welchem Lötzinn abgeschieden
wird. Ein Deckelwafer wird hergestellt, der ebenfalls mit einer
Vielzahl lötfähiger Metallrahmen
versehen ist. Dabei ist die Anordnung der Rahmen auf dem zweiten
Wafer spiegelbildlich passend zu den Rahmen auf dem ersten Wafer.
In einem Waferbondverfahren wird dann zunächst der Deckelwafer kopfüber auf
dem Substratwafer angebracht, wobei jeder Rahmen des Deckelwafers
auf dem korrespondierenden Rahmen des Substratwafers zu liegen kommt.
Daraufhin werden beide Wafer unter Schutzgas oder unter Vakuum miteinander
verlötet.
Zur Vereinzelung der Chips wird im Anschluss der entstandene Schichtaufbau
zersägt
und in die einzelnen Detektorchips zerlegt. Basierend auf dieser
grundlegenden Idee gibt es eine Reihe weiterer Entwicklungen, die
beispielsweise in den US-Patentanmeldungen
6479320 B1 und 6521477 B1 gezeigt sind.
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Diesen
Verfahren ist gemeinsam, dass sie zu relativ kompakten Detektorchips
führen.
Aufgrund der Vorgehensweise weisen diese Verfahren allerdings einige
gravierende Nachteile auf. Zunächst
müssen
das Substrat bzw. der Wafer und der Deckel typischerweise gleich
groß sein.
Dabei verliert man die Flexibilität, den Deckel und das Substrat
aus verschiedenen Quellen und Fertigungsstätten zu beziehen. Deckel, die
aus speziellen Materialien mit genau festgelegten physikalischen
Eigenschaften bestehen müssen,
sind in der Regel nicht in den großen Durchmessern verfügbar, die
bei Silizium-Wafern üblich
sind. Dies gilt insbesondere für mikro-bolometrische
Systeme, bei denen der Deckel gleichzeitig das Eingangsfenster für die Strahlung
ist und somit eine hohe Durchlässigkeit
im infraroten Spektralbereich aufweisen muss.
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Beim
Verlöten
selbst besteht das Problem, dass die Wafer zunächst justiert werden müssen und
nach der Justage gemeinsam in eine Vakuumkammer verbracht werden
müssen,
wo diese dann aufeinander gepresst und verlötet werden. Um bei diesem Vorgehen
die Justage nicht zu gefährden,
ist eine aufwendige Transport- und Vakuumeinrichtung vonnöten.
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Ein
weiterer großer
Nachteil ist, dass in einer solchermaßen gebondeten und verlöteten Struktur
jeweils nur die beiden Rückseiten
der ursprünglichen
Wafer sichtbar sind. Ohne zusätzliche
aufwendige Maßnahmen
sind damit eventuell auf der Waferoberfläche angebrachte Justiermarken,
die notwendig sind, um mit einer Wafersäge den Wafer zur Vereinzelung
zu zersägen,
nicht mehr sichtbar. Selbst wenn die Sägestraßen zwischen den Detektorchips
bekannt sind, ist der Sägeprozess
selbst äußerst kompliziert,
da typischerweise der Deckelwafer unterschiedlich zum Substratwafer
gesägt
werden muss, damit beispielsweise Bondpads auf dem Substratwafer
nach dem Sägen
frei zugänglich
sind. Daher ist im Allgemeinen aus dem Deckelwafer eine kleinere
Fläche
auszusägen
als aus dem Substratwafer. Unterscheiden sich die Materialien des
Deckel- und des Substratwafers darüber hinaus signifikant in ihrer
Zusammensetzung oder ihrer Stärke,
kann ein gemeinsames Sägen
unmöglich
sein, da dabei eines der Substrate zerstört wird. Ein weiterer Nachteil
betrifft die Kosten des Verfahrens insbesondere dann, wenn der Deckelwa fer
aus speziellem Material und daher teuer ist. Hat der Substratwafer
eine schlechte Ausbeute (viele defekte Detektorchips) wird der teuere
Deckelwafer nicht optimal genutzt, da sowohl auf intakte als auch
auf defekte Chips ein Deckel gebondet wird.
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Ein
weiterer Nachteil betrifft das Verfahren des Verlötens, für das beispielsweise
ein Glaslot oder ein niedrig schmelzendes Eutektikum (beispielsweise
Au/Sn, 80%/20%, 280°)
verwendet wird. Mittels herkömmlich
aufgebrachten Lotes ist der Abstand zwischen Substrat und Deckelwafer
nicht einfach reproduzierbar einstellbar, da das Lot in unterschiedlichen
Stärken
abgeschieden wird. Um zumindest einen Mindestabstand sicherzustellen,
wird oftmals in den Deckelwafer eine Kavität über jedem Chip geätzt. Die
Tiefe dieser Kavität gibt
dann einen Mindestabstand zur Oberfläche des Substratwafers vor.
Jedoch ist dieser Prozess aufwendig und erfordert eine Reihe von
zusätzlichen
Prozessschritten, die darüber
hinaus das Abscheiden des Metall- und Lotrahmens auf dem Deckelchip
schwieriger machen. Auch wird bei einer Benutzung von Weichlot die Temperatur
der Weiterverarbeitung solchermaßen verpackter Chips stark
eingeschränkt.
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Zum
Verbinden von CMOS-Chips wird seit kurzem eine Technik entwickelt,
bei der auf einem Substratwafer einzelne Chips mit einem Hochgeschwindigkeits-Flip-Chip-Bonder
aufgebracht werden. Die Veröffentlichung „Advanced-Chip-to-Wafer
Technology: Enabling Technology for Volume Production of 3D System Integration
on Wafer Level",
Christoph Scheiring et al., IMAPS 2004, Long Beach, Nov. 14–18, 2004,
beschreibt eine Anwendung, die entwickelt wurde, um unterschiedliche
CMOS-Chips elektrisch miteinander zu verbinden. So kann der Substratwafer
mit CMOS-Logik-Chips hergestellt werden, der Deckelwafer besteht
aus Speicherchips. Der Deckelwafer wird nach Applikation eines Lotrahmens
zersägt,
als „gut" getestete Speicherchips
werden als Deckel auf Chips des Substratwafers gebondet, die ebenfalls „gut" getestet sind. Es
wird zudem kein Weichlot eingesetzt, sondern die Solid- Liquid-Interdiffusion(SLID)-Technik
genutzt. Eine Schicht niedrig schmelzenden Metalls wird, z.B. Zinn
(Sn), wird zwischen einer oberen und einer unteren Schicht aus höher schmelzendem
Metall, z.B. Kupfer (Cu) gebracht und bei niedriger Temperatur aufgeschmolzen.
Das Sn diffundiert nun oben und unten in das Cu. Dabei bildet sich
eine höher
schmelzende Verbindung, z.B. Cu3Sn, diese
erstarrt und verbindet die beiden Cu-Schichten.
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Beim
Bau von mikro-elektromechanischen Systemen (MEMS) wird häufig die
SLID-Technik zum Verbinden von einzelnen Komponenten des System
angewandt. SLID basiert darauf, dass bei einem geeignet gewählten System
aus zwei Metallen, bei dem ein Metall einen niedrigeren Schmelzpunkt
aufweist als das andere Metall, eine stabile Legierung gebildet
werden kann, die einen höheren
Schmelzpunkt hat als das niedriger schmelzende Metall. Werden solche
Metalle miteinander in Kontakt gebracht und über die Schmelztemperatur des
niedriger schmelzenden Metalls erhitzt, schmilzt dieses und diffundiert
in das höher
schmelzende Metall, so dass sich an der Grenzschicht eine Legierung
bildet, die bei geeigneter Wahl der Partner wiederum eine höhere Schmelztemperatur
als das niedriger schmelzende Material aufweist. Sind die geometrischen
Rahmenbedingungen geeignet gewählt,
schmilzt das niedriger schmelzende Metall vollständig und es bildet sich an
der Verbindungsstelle eine höher
schmelzende und damit feste Legierung, in der das niedriger schmelzende
Metall vollständig
enthalten ist.
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Die
US-Patentanmeldung 6793829 B2 beschreibt dabei, dass mikromechanische
Komponenten mit der Schichtenfolge CR/AU/IN/AU/CR miteinander auf
diese Art verbunden werden können.
Dabei ist gezeigt, dass ein Substrat mit mikromechanischen Komponenten
mit einem Deckel, der beispielsweise aus Silizium, Glas oder Keramik
besteht, durch SLID verbunden werden kann. Die US-Patentanmeldung
2004/0266048 A1 beschreibt ein ähnliches
Verfahren.
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Die
US – Anmeldung
6,062,461 befasst sich mit einem Wafer-Bonding-Verfahren, mit dem Wafer aufeinander
gebondet werden können,
um beispielsweise Sensoren oder MEMS-Devices zu häusen. Dabei
wird ein lötbarer
auf den Oberflächen
eines Wafers und eines Kappenwafers erzeugt, woraufhin eine Schicht
Lötmaterial
auf der Oberfläche
eines lötbaren
Rings abgeschieden wird.
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Die
deutsche Patentanmeldung 43 03 790 A1 befasst sich mit einem Verfahren
zur Erzeugung einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Halbleiterbauelementen und metallischen Oberflächen von
Trägerelementen.
Dabei werden zwei Cu-Schichten mit einer dazwischen liegenden Sn-Schicht
in Kontakt gebracht und unter einem vorbestimmten Temperatur- und
Anpressdruck miteinander starr verbunden.
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Die
US Anmeldung 6,793,829 B2 befasst sich mit einem Bonding-Verfahren zum Kontaktieren
und Verpacken von mikroelektromechanischen Systemen (MEMS) unter
Verwendung des Solid-Liquid
Interdiffusion (SLID) Verfahrens.
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Die
US Anmeldung 4,907,065 befasst sich mit einem Konzept zum Häusen von
ICs auf einem Halbleitersubstrat bzw. einem Siliziumwafer. Dazu
wird ein geschlossener Rahmen gebildet, welcher mit einem isolierenden
Dichtmittel bestrichen wird, so dass Deckelchips dicht auf die Waferoberfläche geklebt
werden können.
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Die
US Anmeldung 6,512,219 B1 befasst sich mit dem Häusen von Bildsensoren auf Chipebene.
Dabei wird zunächst
ein Tropfen eines lichtdurchlässigen
Klebstoffes auf die Oberfläche
des Chips aufgebracht, auf welchem dann ein Deckel einer im relevanten
Spektralbereich durchlässigen
Substanz aufgebracht wird. Diese so aufgebrachten Fenster dienen
dazu, die Oberfläche
des Sensors mechanisch zu schützen.
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Die
deutsche Patentanmeldung 103 03 588 B3 befasst sich mit einem Verfahren
zur vertikalen Montage von Halbleiterbauelementen und dabei insbesondere
mit Wafer-Bonding-Verfahren.
Es wird ein zweistufiges Verfahren vorgeschlagen, bei dem zunächst ein
Heftstoff auf eine der zu verbindenden Oberflächen aufgebracht wird, um die
mittels Löten
oder einem ähnlichen
Verfahren zu verbindenden Wafer vor Beginn des Bond-Prozesses mechanisch
miteinander zu verbinden, so dass durch Aufbringen eines Drucks
während
des Lötens
die zu verbindenden Waferelemente nicht relativ zueinander verschoben
werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, um ein Gehäuse mit
einer elektrischen Schaltung effizienter herstellen zu können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Gehäuse mit
einer elektrischen Schaltung effizienter hergesellt werden kann,
wenn auf einem Substrat mit einer Mehrzahl von elektrischen Schaltungen
die Schaltungen auf Funktionsfähigkeit
geprüft
werden und wenn die funktionsfähigen
Schaltungen mittels eines die Schaltung auf der Oberfläche des
Substrates umschließenden
Rahmens mit einem zweiten Substrat verbunden werden, dessen Fläche geringer
ist als diejenige des ersten Substrates. Die Substrate werden mittels
eines an den ersten Rahmen angepassten zweiten Rahmens auf der Oberfläche des
zweiten Substrates so verbunden, dass der erste und der zweite Rahmen
aufeinander liegen. Danach können
die funktionsfähigen
gehäusten
Schaltungen technologisch einfach vereinzelt werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden elektrische Schaltungen auf einem Wafer
nur dann gehäust,
wenn diese durch Prüfung
als funktionsfähig
erkannt wurden. Dabei wird um die elektrische Schaltung zunächst ein
Rahmen auf der Oberfläche
des die Schaltung tragenden oder integrierenden Substrats gebildet.
Dann wird ein Deckel bestehend aus einem zweiten Substrat bereitgestellt,
der ebenfalls einen spiegelbildlich zum Rahmen des ersten Substrats
angeordneten Rahmen aufweist. Zum Erstellen des Gehäuses werden
für die
funktionsfähigen
elektrischen Schaltungen Deckel so aufgebracht, dass zunächst die Rahmen
der beiden Substrate aufeinander ausgerichtet und dann miteinander
verbunden werden. Das Vereinzeln der fertig gehäusten elektrischen Schaltungen
geschieht erst nach dem Erstellen des Gehäuses auf dem Wafer, was unter
anderen den Vorteil hat, dass lediglich ein Wafermaterial, nämlich das
des Wafers bzw. Substrates mit den elektrischen Schaltungen, mittels
einer Wafersäge
zersägt
werden muss.
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Darüber hinaus
hat das erfindungsgemäße Verfahren
den großen
Vorteil, dass die geometrische Ausdehnung des Deckels beliebig wählbar ist,
dass also beispielsweise der Deckel kleiner sein kann als das fertig prozessierte
Bauelement. So können
beispielsweise Bondpads zur Kontaktierung des Bauteils außerhalb
des gehäusten
Bereichs verbleiben, um ein späteres
Kontaktieren des umschlossenen Bauteils mittels Standardverfahren
zu ermöglichen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden die beiden Rahmen mittels eines
SLID-Verfahrens
verbunden, bei dem als metallische Phasen Kupfer (Cu) und Zinn (Sn)
verwendet werden, die über
die Schmelztemperatur des Zinn erhitzt werden, so dass sich durch
Diffusion des Zinn in das Kupfer eine Legierung bildet, deren Schmelzpunkt
höher als
derjenige von Zinn ist, so dass nach einer Zeitdauer von typischerweise
einigen Minuten eine feste metallische Verbindung entstanden ist,
die darüber hinaus
elektrischen Strom gut leiten kann.
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Die
SLID-Technik hat dabei den großen
Vorteil, dass die Schichtdicken der verwendeten Materialien mittels
Standardbeschichtungsverfahren extrem genau eingestellt werden können, so
dass ein Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Substrat mit
hoher Präzision
einstellbar ist, wenn die Substrate mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
miteinander verbunden werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das endgültige Verbinden der Substrate
in einem Vakuum durchgeführt,
so dass nach Verbinden des ersten Substrats mit dem zweiten Substrat
ein abgeschlossenes Vo lumen zwischen den beiden Substraten gebildet
ist, in dem die Gasdichte stark reduziert ist.
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Es
ist zu bemerken, dass vollständig
materiefreier Raum und damit ein perfektes Vakuum nicht herstellbar
ist. Technische Vakua können
jedoch in verschiedenen Qualitäten
hergestellt werden. Man unterscheidet in der Technik unterschiedliche
Qualitäten
der erzielten Vakua nach der Menge der verbleibenden Materie (gemessen
durch den Druck in Pa = Pascal oder mbar = Millibar):
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Für den gesamten
Kontext dieses Dokumentes bezeichnet daher der Begriff Vakuum eine
Umgebung, in der die verbleibende Materie- beziehungsweise Molekülkonzentration
geringer als 1019/cm3 ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird der Rahmen so erzeugt, dass dessen
erstes Metall, welches sich auf der dem Substrat zugewandten Seite
befindet, die elektrische Schaltung vollständig umschließt, während das
zweite Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt auf der Oberfläche des
Rahmens in einzelnen voneinander ge trennten Abschnitten aufgebracht
ist, so dass zwischen den Abschnitten ein nicht von dem zweiten
Metall gefülltes
Volumen entsteht. Dies hat den großen Vorteil, dass ein Gas innerhalb
des zu bildenden Gehäuses
durch die so entstandenen Spalte zwischen den Rahmen leichter abgesaugt
werden kann, wenn das Verbinden der Rahmen in einer evakuierten
Umgebung erfolgen soll.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das zweite Substrat zunächst temporär mittels
einer geeigneten Verbindungsmethode mit dem ersten Substrat verbunden.
Nachdem alle Substratdeckel auf die positiv geprüften elektrischen Schaltungen
des ersten Substrats aufgebracht sind, der Wafer also vollständig prozessiert
wurde, wird der Wafer mit den vorläufig befestigten Substratdeckeln
zum Fertigprozessieren in eine heizbare Prozesskammer transportiert.
Dies hat den großen
Vorteil, dass das relativ zeitaufwendige Verbinden, bei dem die
Schmelztemperatur über
eine gewisse, durch die Diffusion des niedrig schmelzenden Materials
bestimmte Zeit überschritten
werden muss, vom Vorgang des Alignments getrennt werden kann, was
den Prozessdurchsatz deutlich erhöht.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird das Gehäuse erfindungsgemäß für ein Substrat
bzw. einen Wafer erzeugt, auf dessen Oberfläche Mikrobolometer prozessiert wurden.
Da Mikrobolometer, wie bereits beschrieben, auf Strahlung im Infrarot-Bereich
sensitiv sein müssen, ist
ein äußerst dünner Deckelchip
bzw. ein Deckelchip mit ausgezeichneten optischen Eigenschaften
erforderlich, um die Funktionsweise des Bolometers sicherzustellen.
Darüber
hinaus ist beim Aufbau resistiver Bolometer erforderlich, dass das
Volumen, in welchem sich das Bolometer befindet, bis zu einem gewissen
Grad evakuiert ist. Das erfindungsgemäße Verfahren, zwei Substrate
mittels eines Rahmens aus Metallen, die miteinander eine Legierung
bilden können,
zu verbinden, ist dabei in zweierlei. Hinsicht besonders vorteilhaft.
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Es
sei hier angemerkt, dass Infrarotstrahlung oder Wärmestrahlung
in der Physik elektromagnetische Wellen im Spektralbereich zwischen
sichtbarem Licht und der langwelligeren Mikrowellenstrahlung bezeichnet.
Dies entspricht einem Wellenlängenbereich
von etwa 780 nm bis 1 mm. Bei kurzwelliger IR-Strahlung spricht
man oft von "Nahinfrarot" (NIR), bei Wellenlängen von
ca. 5...20 Mikrometer von "mittlerem
Infrarot" (MIR).
Extrem langwellige IR-Strahlung bezeichnet man als "Ferninfrarot" (FIR). Sie grenzt
an den Bereich der Terahertzstrahlung. Da die Grenzen der Spektralbereiche
fließend
sind, sollen im Kontext des gesamten Dokumentes die Begriff Infrarot
oder infraroter Spektralbereich gleichbedeutend mit einen Wellenlängenbereich von
700 nm bis 2 mm verstanden werden.
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Zum
einen lassen sich mittels des Verfahrens der SLID unterschiedliche
Substratmaterialien miteinander verbinden, so dass dies insbesondere
auch für
die empfindlichen Eintrittsfenster für Infrarot-Strahlung gilt. Zum
anderen ist das erfindungsgemäße Verfahren
deswegen besonders geeignet, da bei der Verbindung eine vollständig metallische
Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Substrat hergestellt
wird, die per se eine hohe Gasundurchlässigkeit aufweist, so dass
es erfindungsgemäß möglich ist,
bereits auf Waferebene den Sensor effizient und vollständig zu
kapseln. Dabei kann innerhalb des gekapselten Volumens eine nahezu beliebige
Gaszusammensetzung, insbesondere auch ein Vakuum, erzeugt werden.
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Bei
der hier vorgeschlagenen Gehäusetechnik
werden also einzelne Deckelchips auf einen Substratwafer gebondet,
wobei die SLID-Technik eingesetzt wird. Um jeden Chip auf dem Substrat
ist ein Rahmen aus Cu/Sn aufgebracht, jeder Deckel ist mit einem
passenden Cu-Rahmen versehen. Die Deckel können zusätzlich mit einer Haftschicht
versehen werden, mittels derer sie auf dem Substrat platziert und
provisorisch „angeheftet" werden. In einem
weiteren Schritt können
nun in einer zweiten Anlage alle Deckel unter Vakuum (oder unter
Schutzgas) im SLID-Verfahren gleichzeitig verlötet werden. Eine eventuell
aufgebrachte Haftschicht verdampft dabei. Anschließend können die
Chips getrennt und einzeln weiter verarbeitet werden.
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Erfindungsgemäß kann somit
eine vakuumdichte Verbindung zwischen Substrat und Deckel erzeugt werden,
welche eine Reihe von Nachteilen im Stand der Technik vermeidet.
Ein solches Miniaturgehäuse
ist für
Infrarot-Sensoren ebenso wie für
mikromechanische Bauelemente besonders vorteilhaft einsetzbar.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend, Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel für
erfindungsgemäß zu verbindende
Substrate;
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2.
ein Beispiel für
den schichtweisen Aufbau eines erfindungsgemäßen Rahmens;
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3 ein
Beispiel für
ein fertig prozessiertes Gerät;
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4a und 4b Illustration
der erfindungsgemäß erzielbaren
Steigerung der Prozesseffektivität;
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5 ein
Flussdiagramm für
ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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6 ein
Beispiel für
ein Mikrobolometer;
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7 eine
Explosionszeichnung eines Vakuumgehäuses nach dem Stand der Technik;
und
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8 ein
Beispiel für
ein Vakuumgehäuse
gemäß dem Stand
der Technik.
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Die 1 zeigt
ein Beispiel für
erfindungsgemäß vorbereitete
Substrate zum Erzeugen eines Gehäuses.
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1 zeigt
ein erstes Substrat 100 bzw. einen Wafer, wobei hier lediglich
ein Ausschnitt eines Wafers gezeigt ist, der mehrere der in 1 gezeigten
Abschnitte umfasst.
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Darüber hinaus
ist ein zweites Substrat bzw. ein Deckelchip 102 dargestellt.
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In
der Schnittansicht des Wafers 100 und des Deckelchips 102 sind
darüber
hinaus auf dem Wafer 100 Querschnitte eines eine elektrische
Schaltung auf dem Wafer 100 umschließenden Rahmens 104a und 104b gezeigt.
Die erfindungsgemäßen komplementären Gegenstücke, Rahmen 106a und 106b des
zweiten Substrats bzw. des Deckelchips 102 ist in 1 ebenfalls
dargestellt.
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Erfindungsgemäß besteht
der Rahmen zumindest einer der Substrate aus einer Schichtfolge
zweier Metalle, die zusammen eine Legierung bilden können, deren
Schmelzpunkt höher
ist als der Schmelzpunkt des niedriger schmelzenden der beiden Metalle.
Der Rahmen 104a bzw. 104b besteht daher aus einer
ersten Schicht 108a aus Kupfer, auf die eine zweite Schicht 108b aus
Zinn aufgebracht ist. Ebenso ist die dem ersten Wafer 100 zugewandte
Schicht des Rahmens 106a bzw. 106b des Deckelchips 102 aus
Kupfer gefertigt, so dass sich beim erfindungsgemäßen Aufeinandersetzen
der beiden Chips eine Schichtfolge Cu/Sn/Cu ergibt.
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Erfindungsgemäß können die
beiden Chips nun durch SLID (Solid Liquid Interdiffusion) miteinander verbunden
werden, da Cu und Sn eine metastabile Phase Cu6Sn5 mit einer Schmelztemperatur von 415°C und eine
stabile Phase von Cu3Sn mit einer Schmelztemperatur
von 678°C
bilden können.
Da Zinn selbst eine Schmelztemperatur von etwa 251°C aufweist,
wird, wenn die aufeinandergelegten Substrate beispielsweise bei
einer Temperatur von etwa 300°C über längere Zeit
erhitzt werden, eine metallische Verbindung zwischen dem Wafer 100 und
dem Deckelchip 102 hergestellt. Je nach Dauer der Erhitzung,
wird die metastabile oder die stabile Phase gebildet. Um eine zusätzliche
ungewünschte
Diffusion von Wafermaterialien in die Kupferschicht zu vermeiden,
bzw. um das Haften einer Kupferschicht auf der Oberfläche der
Wafer überhaupt
zu ermöglichen,
können,
wie es in 1 zu sehen ist, zwischen der
Kupferschicht 108 des Rahmens und den Wafern zusätzliche
metallische Schichten angebracht werden. Ein Beispiel für solche
Schichten ist die in 1 gezeigte Schicht 112,
die zunächst
als Haftschicht aus purem Titan auf den Waferoberflächen angebracht
ist, woraufhin als Diffusionssperre eine Schicht aus TiN zwischen
der Titanschicht und der Kupferschicht angeordnet ist.
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Im
erfindungsgemäßen Prozess
werden also einzelne Deckelchips 102 auf die Chips des
noch unzerteilten Substratwafers 100 gebondet. Als Verbindungstechnik
wird bevorzugt das SLID-Verfahren eingesetzt. Als Ausgangssubstrat
dient vorzugsweise ein Silizium-Wafer, auf dem eine elektrische
Schaltung, wie beispielsweise ein Bolometer-Array, erstellt ist,
und der auch als Substratwafer bezeichnet wird.
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Ein
anderes Beispiel für
eine elektrische Schaltung eines prozessierbaren Wafers ist beispielsweise eine
Anordnung einer Vielzahl von Mikrospiegeln oder anderer mikromechanischer
Elemente.
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Bevor
im Herstellungsprozess die Bolometer-Membranen durch Entfernen einer
typischerweise genutzten Opferschicht freigelegt werden, wird auf
dem Wafer um jeden Chip herum ein Ring aus Haftmetall (beispielsweise
Ti, 50 nm), eine Barriere (beispielsweise TiN, TiW, 120 nm), eine
Schicht aus einem hoch schmelzenden Metall (beispielsweise Cu, Ag,
Au, 5 μm)
und niedrig schmelzendem Metall (beispielsweise Sn, In 3 μm) gelegt.
Dies kann durch herkömmliche
sequentielle galvanische Abscheidung der Schichten auf einem mit Photolack
(beispielsweise 8 μm)
versehenen Wafer geschehen, wenn der Lack im Bereich der Metallringe
belichtet und wegentwickelt wurde.
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Das
Abscheiden mittels herkömmlicher
Verfahren, die beispielsweise auch Sputtern und andere schichtweise
Abscheidungsverfahren umfassen können,
hat dabei den großen
Vorteil, dass die Schichtdicken und somit der Abstand zwischen dem
Wafer 100 und dem Deckelchip 102 äußerst präzise eingestellt
bzw. reproduziert werden kann.
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Für die weiteren
Betrachtungen wird hauptsächlich
eine Schichtenfolge aus Ti/TiN/Cu/Sn verwendet, wie sie in 1 zu
sehen ist, wobei der Deckelwafer ebenfalls mit einer Schichtenfolge
aus Ti/TiN/Cu versehen ist. Die spezifische Wahl des Materials ist
für die
erfolgreiche Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mitnichten zwingend,
andere Materialkomponenten, mittels derer SLID-Verfahren möglich sind,
sind ebenso geeignet, das erfindungsgemäße Konzept umzusetzen. Wird,
wie anhand von 1 gezeigt, als schmelzendes
Metall Zinn (Sn) verwendet, kann auch auf eine Zinnschicht am Deckelchip 102 verzichtet
werden, wenn die Zinnschicht bereits am Wafer 100 angebracht
ist. Alternativ ist jedoch selbstverständlich auch die Beschichtung
beider Rahmen mit Zinn möglich.
Darüber
hinaus kann die Zinnschicht nicht einfach direkt galvanisch auf
den ebenfalls galvanisch abgeschiedenen Kupfer-Ring aufgebracht
werden. Es ist ebenso möglich, nach
der Kupfer-Abscheidung eine weitere Phototechnik auf dem Wafer anzuwenden,
welche die Fläche
für die
weitere Abscheidung des Zinn einschränkt, wie es beispielsweise
anhand von 2 zu sehen ist.
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Die 2 zeigt
dabei als ein Beispiel, dass auf der Kupferschicht 108a des
Rahmens eine Zinnschicht blockweise in Blöcken 120a und 120b aufgetragen
ist, die die Kupferschicht 108a nicht vollständig bedecken. Dadurch
wird ver hindert, dass beim Schmelzen des Zinns geschmolzenes Zinn
seitlich austritt und beim Verlöten
eventuell ein Kurzschluss zu möglichen
benachbarten Cu-Bumps herstellt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
einer solchen Anordnung ist, dass die durch die Zinn-Blöcke 120a und 120b gebildeten
Kanäle
auf der Oberfläche
des Kupfer-Rings 108a eine sichere Evakuierung eines durch
den Ring eingeschlossenen Volumens ermöglichen, wenn der Deckelchip 102 bereits
auf dem Wafer 100 abgelegt ist. Beim eigentlichen Verlöten laufen
die Kanäle
durch das schmelzflüssige
Zinn zu, so dass das gesamte System letztendlich dicht ist. Eine
Strukturierung, wie sie in 2 zu sehen
ist oder auch jeder andere Art der Feinstrukturierung kann im weichen
Zinn beispielsweise auch mittels eines Stempels erzeugt werden.
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Um
von der in 1 gezeigten Situation zu einem
fertig prozessierten Gehäuse
zu gelangen, wie es in 3 zu sehen ist, ist eine Reihe
von Schritten, die im Folgenden kurz dargestellt werden sollen,
erforderlich. Zunächst
ist der Deckelchip 102 bereitzustellen, wozu dieser typischerweise
von einem Wafer gesägt wird,
auf dem bereits die Rahmen prozessiert wurden.
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Dann
kann der Deckel provisorisch auf dem Substratwafer befestigt werden,
wobei in der einfachsten Ausgestaltung der Deckel 102 lediglich
auf dem Wafer 100 abgelegt wird.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Bondkopf, mittels dessen der
Deckelchip 102 beim Ablegen gehalten wird, beheizt und wird mit
dem Metallrahmen nach unten gehalten. Dann wird eine Haftschicht
(beispielsweise aus Bibenzyl oder Ethylenglykol, EG 2000) aufgebracht. Dabei
ist der Bondkopf auf beispielsweise 60°C geheizt, so dass das Haftschichtmaterial
mit Schmelzpunkt von etwa 55°C
am beheizten Deckelchip flüssig
bleibt. Selbstverständlich
sind auch andere Haftmaterialien mit eventuell auch höheren Schmelztemperaturen
möglich,
so lange die Schmelztemperatur des Haftmaterials unterhalb der Schmelztemperatur
des niedriger schmelzenden Metalls liegt.
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Der
bewegliche Bondkopf wird zum Substratwafer so justiert, dass die
Rahmen des Deckels und des Chips auf dem Substratwafer direkt zueinander
zeigen.
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Durch
Senken des Bondkopfes wird der Deckelchip 102 auf das Substrat 100 aufgedrückt. Wurde
vorher Haftschichtmaterial angebracht, erkaltet dieses und erstarrt,
wenn das Substrat 100 deutlich kälter als die Schmelztemperatur
des Haftschichtmaterials bzw. des Bondkopfes ist.
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Wird
kein spezielles Haftschichtmaterial verwendet, kann eine temporäre Verbindung
zwischen dem Rahmen des Deckelchips 102 und dem Rahmen
des Wafers 100 beispielsweise durch Reibschweißen hergestellt
werden, wenn der Bondkopf eine Temperatur von über 100°C besitzt und der Deckelchip
102 beim Absetzen relativ zum Wafer 100 bewegt wird. Dies
kann zusätzlich
noch durch eine Ultraschallquelle unterstützt werden.
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Erfindungsgemäß wird dieser
Vorgang des Justierens bzw. Verbindens des Deckelchips 102 mit
dem Wafer 100 so lange wiederholt, bis alle gewünschten
Chips auf dem Substratwafer mit einem Deckel versehen sind.
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Dann
werden alle Deckel gleichzeitig auf dem Wafer 100 durch
Löten befestigt.
Dazu wird der Wafer 100 mit den Deckeln in einen evakuierten
Lötofen
gebracht, und zunächst
auf eine erste Temperatur (beispielsweise 50–100°C) aufgeheizt. Danach kann die
Kammer des Ofens evakuiert werden, wobei zusätzlich eine reinigende Spülung des
Volumens des Ofens mit einer geeigneten Substanz, wie Ameisensäure, vorgesehen sein
kann. Nach der erfolgten Reinigung kann eine erneute Evakuierung
des Ofens erfolgen.
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Das
eigentliche Verbinden der Substrate über die Rahmen erfolgt durch
Aufheizen auf eine zweite Temperatur (im Beispiel des Cu-Sn-Systems
beispielsweise auf 300°C).
Wird diese Temperatur einige Sekunden gehalten, diffundiert das
schmelzflüssige
Zinn ins Kupfer. Es bildet sich zunächst eine metastabile Phase, die
Cu6Sn5-Phase. Wird
der Heizvorgang länger
als etwa 30 Minuten aufrechterhalten, bildet sich die stabile Cu3Sn-Phase.
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Beim
Verbinden können
die Deckelchips 102 innerhalb des Lötofens mittels einer heizbaren
elastischen Membran auf das Substrat gedrückt werden. Alternativ kann
das Verbinden auch ohne Druck erfolgen, wobei sich zusätzlich der
Vorteil ergibt, dass das schmelzflüssige Zinn zur Minimierung
seiner Oberflächenenergie
den Deckelchip 102 auf dem Kupfer-Rahmen des Wafers 100 zentriert
und gewissermaßen
automatisch justiert, wobei diese Justage genauer als diejenige
eines herkömmlichen
Bond-Apparates ist.
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Es
ist zu bemerken, dass die metastabile Phase bereits nach wenigen
10 Sekunden vorliegt, so dass bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
der prozessierte Wafer während
der Zeit der Umwandlung der Cu6Sn5-Phase in die Cu3Sn-Phase
in einen anderen Batch-Ofen unter Vakuum gemeinsam mit anderen Wafern
getempert werden kann, um den Durchsatz des gesamten Verfahrens
nicht herabzusetzen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann statt der bevorzugten SLID-Technik der Deckel auch mit herkömmlichen
Loten auf das Substrat gelötet
werden (beispielsweise Au/Sn-Lot).
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Nach
Aufbringen des Deckelchips 102 und Vakuumverlöten der
Deckel sind die empfindlichen IR-Sensor-Arrays der Bolometer geschützt. Danach
kann der Wafer 100 in die einzelnen Chips zersägt werden,
wobei ein Beispiel für
einen solchen Chip in 3 oder 7 gezeigt
ist. Nach Vereinzeln der Chips können
die IR-Arrays durch Chip-on-Board-Technik oder anderen Montageverfahren
(beispielsweise durch Anbringen einer flexiblen Leiterplatte) weiterverarbeitet
werden.
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3 zeigt
ein Beispiel für
einen erfindungsgemäß hergestellten
Bolometerchip 200, auf dessen ersten Substrat 100 empfindliche
Sensorpixel 202 angeordnet sind. Dabei sind Bondpads 204a und 204b zur elektrischen
Kontaktierung der Pixel 202 außerhalb des Gehäuses angeordnet.
Der Deckel des Gehäuses 204 ist
erfindungsgemäß über einen
Rahmen 206 mit dem Substrat 100 verbunden, welcher
durch SLID verbunden wurde und der demzufolge die charakteristische
Materialreihenfolge Cu-Cu3Sn-Cu aufweist,
wie sie beim SLID-Verbinden von Cu und Sn entsteht.
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Ein
großer
Vorteil des erfindungsgemäßen Konzepts
ist anhand von 3 unmittelbar ersichtlich. Der Deckelwafer
muss aufgrund des Herstellungsverfahrens nicht die selbe Größe wie der
Substratwafer besitzen, so dass Konfigurationen wie in 3 erst
möglich
werden, in denen Bondpads außerhalb
des gehäusten
Bereichs angeordnet sind, so dass diese nach Vereinzelung frei zugänglich sind.
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Gegenüber dem
Stand der Technik entsprechenden Verfahren sind darüber hinaus
im Deckelchips 102 keine Kavitäten notwendig, da das hoch
schmelzende Material (Kupfer) während
der Herstellung nicht erweicht wird und somit der Abstand zwischen
Substrat und Deckel mindestens der Summe der Dicken der beiden Kupferschichten
entspricht.
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Im
Fall von dem System aus Kupfer und Zinn liegt eine bevorzugte Löttemperatur
bei ca. 300°C.
Die resultierende Verbindung ist dabei äußerst temperaturfest, da der
Schmelzpunkt von reinem Kupfer bei 1085°C liegt und der der stabilen
Phase Cu3Sn bei 678°C. Bemerkenswert ist, dass selbst
die metastabile Phase Cu6Sn5 bereits
eine Schmelztemperatur von 415°C
aufweist, so dass eine innerhalb von wenigen Sekunden hergestellte
Cu-Cu3Sn-Verbindung bei einer weiteren Temperung
bei 300°C
nicht mehr trennbar ist, so dass beispielsweise das hergestellte
Gehäuse
mit normalen Lötschritten
weiter verarbeitet werden kann, selbst wenn die stabile Phase noch
nicht erreicht ist.
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Ein
weiterer Vorteil des vereinzelten Bestückens des Substrats mit Deckelchips 102 ist,
dass sich einzeln geheftete Deckel wesentlich einfacher evakuieren
lassen als ein die gesamte Oberfläche des Wafers 100 bedeckender
Deckelwafer. Wird zudem Zinn durch galvanische oder sonstige Schritte
auf einem Kupfer-Ring nur lokal abgeschieden, wie es in 2 gezeigt
ist, ist die Evakuierung der individuellen Hohlräume besonders einfach möglich.
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Ein
weiterer großer
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, dass lediglich die gut getesteten Chips des Substratwafers 100 mit
einem Deckel versehen werden müssen,
wie es anhand von den 4a und 4b dargestellt
ist.
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In 4b ist
dabei zunächst
ein prozessierter Wafer 300 dargestellt, der in regelmäßigen Abständen prozessierte
Chips bzw. elektrische Schaltungen oder mikromechanische Komponenten
aufweist.
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Im
selektierten Wafer 302 sind lediglich diejenigen elektrischen
Schaltungen dargestellt, die durch eine Qualitätstest für funktionsfähig erachtet
wurden. Wie leicht einzusehen ist, ist es im Hinblick auf die entstehenden
Kosten vorteilhaft, nur diejenigen elektrischen Schaltungen mit
einem Deckelchip bzw. einem zweiten Substrat zu versehen, die auch
funktionsfähig
sind, so dass sich insgesamt das in 4a gezeigte
Szenario ergibt, wo ausgehend von einem Wafer 304 nur diejenigen
Bereiche mit Deckeln bestückt
werden, die den Funktionstest bestanden haben. Nach dem vorläufigen Bonden
ergibt sich eine Waferanordnung 306, die danach durch Verlöten, welches
beispielsweise unter zusätzlichen
Ausüben
einer Kraft auf die Deckelchips erfolgen kann, fertig prozessiert
wird.
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Besonders
interessant und kostensparend ist das einzelne Bestücken dann,
wenn der Deckelchips selbst eine Schaltung enthält und dadurch vergleichsweise
teuer ist. Zusätzlich
werden selbstverständlich
lediglich fehlerfreie Deckelchips für das Bonden ausgewählt, so
dass die Gesamtausbeute guter Chips potentiell deutlich höher als
beim Wafer-to-Wafer-Bonden
ist, bei dem ein fertig prozessierter Wafer 100 mit einem
fertig prozessierten Deckelwafer in einem einzigen Schritt verbunden
wird, wobei ein resultierendes Bauteil bereits dann unbrauchbar
ist, wenn lediglich eines der kombinierten Bauteile des Wafers oder
des Deckelwafers funktionsunfähig
ist.
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Ein
weiterer nicht zu unterschätzender
Vorteil für
die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass eine
große
Materialauswahl an (hoch schmelzenden und niedrig schmelzenden)
Metallen zur Anwendung des SLID-Verfahrens zur Verfügung steht.
Dabei ist zu bedenken, dass das Justieren und Absetzen der einzelnen
Deckelchips auf dem Wafer mittels aktueller Hochgeschwindigkeitsbonder
mit einer Geschwindigkeit erfolgen kann, die bis zu 10 000 solcher
Vorgänge
(Bonds) pro Stunde ausführt,
so dass durch das einzelne Ausrichten der Deckel kein Durchsatzproblem
erzeugt wird. Dies gilt insbesondere, wenn die einzelnen Deckelchips
erfindungsgemäß zunächst vorläufig befestigt
werden, so dass das eigentliche Verbinden mittels SLID unabhängig vom
Bonden durchgeführt
werden kann.
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Ein
weiterer großer
Vorteil ist, dass nach dem Bonden der Deckel die Sensoren bzw. die
elektrischen oder mikromechanischen Schaltungen innerhalb des Gehäuses bereits
geschützt
sind. Dabei bleiben jedoch etwaige Justierstrukturen auf der Waferoberfläche (Substratwaferoberfläche) sichtbar,
so dass eine automatische Wafersäge
mit Bilderkennung zum Trennen der Chips einsetzbar ist, was das
Vereinzeln erheblich vereinfacht.
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Wie
bereits mehrfach erwähnt,
können
statt einfachen Deckeln ebenfalls komplexe Strukturen, Sensoren
oder CMOS-Schaltungen
auf den Substratwafer gebondet werden, was die große Flexibilität des erfindungsgemäßen Verfahrens
noch einmal unterstreicht.
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Nachfolgend
soll anhand der in den 1 und 3 gezeigten
gehäusten
Schaltungen das erfindungsgemäße Verfahren
zur Erzeugung dieser Schaltungen noch einmal detailliert beschrieben
werden. Im Anschluss daran wird das generelle erfinderische Konzept
anhand eines Flussdiagramms noch einmal verdeutlicht.
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Zum
Herstellen der Deckelchips 102 ist zunächst das Sputtern einer Haftschicht
und einer Diffusionsbarriere (Ti und TiN) auf die Oberfläche des
Deckelsubstrats erforderlich. Danach wird eine Galvanik-Saatschicht
aus Kupfer aufgesputtert. Dann wird mittels Phototechnik die Struktur
des Lot-rings bzw.
des Rahmens erzeugt, wobei beispielsweise eine Lackdichte von 8 μm verwendet
wird. Mittels einer darauffolgenden Kupfer-Galvanik kann nun die
erste Kupferschicht des Rahmens mit einer Dicke von beispielsweise
5 μm abgeschieden
werden. Danach wird die Zinnschicht auf der Kupferschicht des Rahmens
erzeugt, wobei diese entweder direkt gesputtert wird oder mittels
einer zusätzlichen
photolithographischen Prozedur erzeugt wird, bei der eventuell nur
räumlich
diskret auf der Kupferschicht abgeschieden wird. Eine bevorzugte
Schichtdicke des Zinns ist dabei zwischen 1 bis 3 μm. Nach Entfernen
des Photolacks kann ein Nassätzen
der Saatschicht bzw. der Haftschicht und der Diffusionsbarriere
erfolgen. Das erforderliche erfindungsgemäße Vereinzeln der Deckelchips
kann dann durch Aufspannen des Deckelwafers auf eine Sägefolie
und Vereinzeln der Deckel durch eine Wafersäge erfolgen.
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Der
Substratwafer wird zunächst
analog zum Deckelwafer vorbereitet, d.h. zunächst wird eine Haftschicht
und eine Diffusionsbarriere aus Ti und TiN auf die Oberfläche gesput tert.
Auf das Sputtern der Galvanik-Saatschicht Kupfer erfolgt eine photolithographische
Selektion des Lotrings, wobei beispielsweise eine Lackdicke von
5 μm verwendet
wird. Nach Belichten des Rahmen- oder Ring-Bereichs kann mittels
Kupfer-Galvanik ein Kupfer-Rahmen von 5 μm Höhe erzeugt werden. Nach Entfernen
des Photolacks kann die Saatschicht bzw. die Haftschicht und die
Diffusionssperre durch Nassätzen
entfernt werden. Nachdem der Rahmen so vollständig erzeugt wurde, kann bei
einem durch eine Opferschicht geschützten Sensor derselbe durch
Entfernen der Opferschicht frei geätzt werden.
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Im
Folgenden wird davon ausgegangen, dass der Deckelchip zunächst mittels
eines Haftmittels vorläufig
auf dem Wafer befestigt wird.
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Dazu
ist der Deckelchip zunächst
von der Sägefolie
zu trennen und an einem Bondkopf, der auf eine Temperatur von mehr
als 60°C
aufgeheizt ist, zu befestigen. Danach wird ein Haftmittel, welches
bei 55°C schmilzt,
aufgebracht (beispielsweise Bibenzyl oder anderes Wachs). Das Aufbringen
kann beispielsweise durch ein Ink-Jet-Verfahren erfolgen, wobei
wegen der Temperatur des Bondkopfes das Haftmittel am Deckelchip
zunächst
flüssig
bleibt.
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Danach
erfolgt die Justage des Deckelchips relativ zum Substratwafer, so
dass die Lotringe einander direkt gegenüberliegen. Das Aufsetzen des
Deckelchips auf dem kalten Substratwafer führt dazu, dass das Haftmittel
(Bibenzyl) unter 55°C
abkühlt
und erstarrt, so dass nach Loslassen des Bondkopfs der Deckelchip auf
dem Substratwafer fixiert ist. Wie bereits beschrieben, kann die
vorläufige
Fixierung auch durch Anpressen, leichte Übertemperatur (beispielsweise
100°C),
leichtes Reibschweißen
mit Ultraschall oder anderen temporären Bondingmethoden erfolgen,
wobei dann selbstverständliche
der Bibenzyl-Schritt, wie oben beschrieben, entfallen kann. Durch
oben beschriebenes Verfahren werden zunächst alle Deckel auf den Chips
bzw. elektrischen Schal tungen (ggf. nur auf den gut-getesteten)
auf dem Substratwafern nach dem gleichen Verfahren fixiert.
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Nachdem
alle Deckelchips fixiert sind, wird der gedeckelte Substratwafer
in einen evakuierbaren Lötofen
transferiert, in dem die Deckelchips optional mit einem beheizbaren
Elastomer und definierter Kraft auf den Substratwafer gedrückt werden
können.
Danach kann eine Spülung
mit Ameisensäure
erfolgen, um Oxidation zu verhindern. Nach einem vorläufigen Aufheizen
des Lötofens
auf eine Temperatur von mehr als 60°C verdampft das Haftmittel,
so dass durch ein darauffolgendes Abpumpen des Lötofens potentielle Verunreinigungen
weitestgehend entfernt sind. Danach erfolgt ein Aufheizen auf die
Löttemperatur
(etwa 300°C
bei Cu/Sn). Das Löten
unter Vakuum erfordert das Aufrechterhalten der Temperatur für eine vorbestimmte
Zeitdauer (> 10 Sekunden
zum Erreichen der metastabilen Cu6Sn5-Phase; > 30
Min für
die stabile Cu3Sn-Phase). Danach kann der
Wafer innerhalb des Vakuums abgekühlt werden, wobei nun innerhalb
der soeben erzeugten Gehäuse
ein Vakuum herrscht, das im Wesentlichen dem Vakuumlevel entspricht,
wie er innerhalb des Lötofens
vorherrschte.
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Während der
Weiterverarbeitung kann unter Ausnutzung der oben beschriebenen
Vorteile das Substrat zersägt
werden, um die vereinzelten Bauelemente zu erhalten. Die durch das
Gehäuse
geschützten
Bauelemente können
nun mit Standardverfahren, wie beispielsweise dem Anbringen eines
Flex-Tapes oder mittels Chip-on-Board-Montage und Drahtbonden weiterverarbeitet
werden, ohne die empfindlichen Elemente innerhalb des Gehäuses zu
gefährden.
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Abgeleitet
von eben detailliert beschriebenen Ausführungsbeispielen lässt sich
das Herstellungsverfahren anhand des in 5 gezeigten
Flussdiagramms zusammenfassen.
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Im
Vorbereitungsschritt 300 wird das Substrat mit den zu häusenden
Komponenten vorbereitet.
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Im
Schritt der Rahmenerzeugung 302 werden die Rahmen um die
auf dem Substrat angeordneten oder in dem Substrat integrierten
elektrischen Schaltungen erzeugt.
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Zum
effektiven Häusen
der elektrischen bzw. mikromechanischen Schaltungen oder Komponenten wird
nun in einem Prüfschritt 304 für jede der
elektrischen Schaltungen geprüft,
ob diese funktionsfähig
ist. Ist dies nicht der Fall, wird in einem Iterationsschritt 306 geprüft, ob noch
weitere nicht-geprüfte
Schaltungen auf dem Substrat vorhanden sind. Ist dies nicht der
Fall, wird der Bestückungsprozess
beendet und es kann mit dem Löten
bzw. dem Vereinzeln fortgefahren werden.
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Sind
weitere Schaltungen vorhanden, wird in der Schleife 308 fortgefahren
und es wird erneut geprüft, ob
die nächste
elektrische Schaltung funktionsfähig
ist.
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Ergibt
der Prüfschritt 304,
das die elektrische Schaltung funktionsfähig ist, wird in einem Verbindungsschritt
ein Deckelchip mit dem Substrat an der Stelle der elektrischen Schaltung
verbunden, woraufhin im Schritt 306 geprüft wird,
ob weitere Schaltungen auf dem Substrat noch nicht geprüft wurden.
Ist dies nicht der Fall, wird mit dem Endschritt 312 das
Löten bzw.
Vereinzeln begonnen. Sind weitere Schaltungen auf dem Substrat vorhanden,
wird entlang einer zweiten Schleife 314 verfahren und es
wird erneut geprüft,
ob die nächste Schaltung
funktionsfähig
ist.
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Obwohl
in den vorhergehenden Abschnitten die Anwendung des erfindungsgemäßen Konzepts
und das erfindungsgemäße Erzeugen
eines Gehäuses
im Wesentlichen zur Häusung
eines Bolometers beschrieben wurde, ist das erfindungsgemäße Konzept
natürlich
ebenso auf beliebige andere Bauelement, die von Umwelteinflüssen geschützt werden
sollen, anwendbar. Beispiele hierfür sind unter anderem Drucksensoren, Mikrofone,
Lichtsensoren und andere optische Sensoren sowie jedwede Art von
mikromechanischen Elementen, wie beispielsweise Drehratensensoren.