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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine mehrteilige aus einem faltbaren Plattenmaterial
hergestellte Getränkebehälterbox
zum Aufbewahren, Präsentieren und/oder
Transportieren einer Mehrzahl von Getränkebehältern im Allgemeinen und aus
Wellkarton im Speziellen.
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Hintergrund der Erfindung
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Zum
Aufbewahren und Transportieren von Getränkeflaschen sind Kunststoffkästen bekannt, welche
ein integrales Gittergerüst
aufweisen, um die Getränkeflaschen
einzusortieren. Diese Kästen
sind z.B. als Pfandkästen
für Bierflaschen
und andere Getränke
weit verbreitet.
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Ein
typischer Bierkasten ist zur Aufnahme von entweder 20 Flaschen á 0,5 l
oder 24 Flaschen á 0,33
l ausgebildet. Da die Flaschen zumeist aus Glas bestehen, hat ein
voll bestückter
Kasten ein erhebliches Gewicht zu tragen. Z.B. wiegt eine 0,33 l
Glasflasche etwa 300 g, d.h. mit Inhalt etwa 630 g, so dass ein
24 × 0,33
l Bierkasten eine Tragfähigkeit
von über
15 kg aufweisen muss. Um dies zu bewerkstelligen, werden diese Getränkekästen einerseits
aus relativ dickem Kunststoffmaterial gefertigt. Um andererseits
teures Material und Gewicht am Kasten zu sparen, sind diese häufig als
allseitig offene Rahmenkonstruktion gebaut, so dass sie keine einzige
flächige
Wand aufweisen. In nachteiliger Weise führt das jedoch dazu, dass ein
solcher Getränkekasten
fast keine bedruckbare Fläche
zur Aufbringung von Marken oder Werbung besitzt. Häufig werden
sogar anonyme Standard-Kästen
verwendet, die überhaupt nicht
unterscheidbar sind.
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Inzwischen
werden auch Bierkästen
mit geschlossenen Seitenflächen
eingesetzt, um eine großflächige Bedruckung
z.B. mit der Biermarke zu ermöglichen.
Diese sind jedoch relativ schwer. Teilweise werden daher auch Kästen mit
lediglich 11 Flaschen á 0,5
l in den Handel gebracht, was letztendlich aber zu einem schlechteren
Verhältnis
aus Gewicht zu Nutzinhalt führt.
Ferner sind diese Kästen kostenaufwändig in
der Herstellung und eignen sich daher fast ausschließlich zur
Verwendung als vielfach verwendbare Mehrwegkästen, was abermals hohe Kosten
für den
Wiederverwertungskreislauf mit Rücktransport
etc. verursacht. Daher sind die Kästen für Einwegflaschen gänzlich ungeeignet,
weil der Kasten ohnehin wieder zum Abfüller zurücktransportiert werden muss.
Darüber
hinaus sind die Kästen auch
in leerem Zustand voluminös,
was ebenfalls hohe Transport- und Lagerkosten unabhängig von der
Befüllung
verursacht. Trotzdem ist das Erscheinungsbild auch dieser Kästen zumeist
eintönig.
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Insgesamt
bieten die bekannten Mehrwegkästen
zwar eine stabile und praktische, aber von einem Marketinggesichtspunkt
aus überaus
trostlose Art der Verpackung und Präsentation eines so hochwertigen
Produkts. Gerade auf dem Getränkesektor hat
sich der Wettbewerb derart verschärft, dass groß angelegte
Marketingaktionen eingesetzt werden, um den eigenen Marktanteil
zu sichern. Hierfür
besteht auch der Bedarf an ausgefallenen Verpackungen, welche ggf.
auch einem schnellen Wandel unterzogen werden können, was insbesondere mit
kostengünstigen
Einwegverpackungen erreichbar ist.
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Weiter
sind noch sogenannte „Six-Packs" bekannt, bei welchen
namensgemäß 6 Flaschen
mit einem einlagigen dünnen
Papp-Karton, welcher an der Oberseite zwei Eingriffsöffnungen
zum Tragen aufweist, zusammengehalten werden. Es ist ersichtlich,
dass diese Art der Verpackung fragil und daher nicht für größere Verpackungseinheiten
geeignet ist. Ferner sind die Flaschen in einem Six-Pack nahezu ungeschützt und
reiben unmittelbar aneinander, was die Bruchwahrscheinlichkeit erhöht und die
Lebensdauer bei Mehrwegflaschen verkürzen kann.
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Allgemeine Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine neuartige Getränkebehälterbox
bereit zu stellen, welche kostengünstig herstellbar, leicht und dennoch
stabil ist sowie den Getränkebehältern, insbesondere
Glasflaschen einen hinreichenden Schutz vor Beschädigungen
bietet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getränkebehältebox bereit zu stellen, welche platzsparend
zu transportieren und zu lagern ist, insbesondere im Leerzustand.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Getränkebehälterbox bereit zu stellen,
welche eine vielseitige werbliche Präsentation ermöglicht.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß wird eine
mehrteilige aus einem faltbaren Plattenmaterial hergestellte, insbesondere
allseitig geschlossene Getränkebehälterbox bereit
gestellt, welche zum Aufbewahren, Präsentieren und/oder Transportieren
einer Mehrzahl von Getränkebehältern ausgebildet
ist. Die Getränkebehälterbox
nimmt insbesondere 20 oder 24 Glasflaschen á 0,33 l oder 20 Glasflaschen á 0,5 l,
wie sie z.B. für Bier
verwendet werden, auf. Es ist jedoch auch möglich, die Getränkebehälterbox
für Kunststoffflaschen mit
typischerweise höherem
Nutzinhalt oder Getränkedosen
von insbesondere 0,33 l oder 0,5 l zu bauen. Es hat sich gezeigt,
dass eine Nutztragfähigkeit
von 8 bis 25 kg, insbesondere von 14 bis 20 kg erreicht werden kann.
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Die
Getränkebehälterbox
umfasst oder besteht aus
einem Basiskasten, welcher einen Boden
und umlaufende, mit dem Boden und miteinander an jeweils einer Kante
verbundene Seitenwände,
insbesondere aus mehrfach gefaltetem Plattenmaterial, aufweist, so
dass ein fünfseitig
geschlossener und nach oben einseitig offener quaderförmiger Kasten
gebildet ist,
einem inneren Gittereinsatz, welcher in den Basiskasten
einsetzbar, genauer passgenau aber lösbar einsteckbar ist, um einen
einseitig offenen sortierkastenartigen Gitterkasten zum Einsetzen
der Getränkebehälter zu
bilden, wobei die Gitterflächen
des inneren Gittereinsatzes als Trennwände zwischen den Getränkebehältern dienen
und
einem Deckelelement ebenfalls aus faltbarem Plattenmaterial.
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Der
Basiskasten ist mit dem Deckelelement verschließbar, so dass der Basiskasten,
der innere Gittereinsatz und das Deckelelement in einem geschlossenen
Zustand gemeinsam eine allseitig geschlossene Gitterbox mit einer
Mehrzahl von Fächern
für die
Getränkebehälter bilden
und wobei der Boden des Basiskastens oder das Deckelelement eine
flächige Öffnungsplatte
oder Entnahmeplatte bildet, welche mit den Fächern korrespondierende Entnahmeöffnungen
zum Herausnehmen der Getränkebehälter aufweist.
Es ist also ersichtlich, dass mit der Bezeichnung „allseitig
geschlossen" gemeint
ist, dass sich an allen sechs Seiten der quaderförmigen Getränkebehälterbox flächige plattenartige Wände befinden,
es soll jedoch nicht ausgeschlossen sein, dass sich Öffnungen
in den Wänden
befinden.
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Eine
solche aus Plattenmaterial, insbesondere aus Wellkarton gefaltete
Getränkebehälterbox ist
einfach und kostengünstig
herzustellen, so dass sie sich auch als Einweg-Getränkebehälterbox
eignet. Die Getränkebehälterbox
ist ferner vielfältig
und großflächig bedruckbar,
da die Getränkebehälterbox rundherum
bedruckbare flächige
Wände aufweist. Daher
kann die Getränkebehälterbox
für besondere Promotion-Aktionen
mit hoher Werbewirkung eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Getränkebehälterbox ist
leicht und im ungefaltenen Zustand äußerst platzsparend transportier-
und lagerbar. Aber sogar im gefalteten Zustand ergeben sich aufgrund
der geringen Dicke des Plattenmaterials und der ggf. reduzierten Ansprüche an die
Lebensdauer unter Umständen Platzvorteile
gegenüber
einem Mehrweg-Kunststoffkasten.
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Aufgrund
der allseitig geschlossenen Form sind die Getränkebehälter gut vor Beschädigungen geschützt. Ferner
bietet gerade Wellkarton eine gegen Stöße schützende „Knautschzoneneigenschaft". Wellkartone, welche
häufig
auch als „Wellpappe" bezeichnet werden,
sind z.B. in der DIN 55468 beschrieben, auf welche insbesondere
hinsichtlich der Wellenteilung und Wellenhöhe Bezuggenommen und welche
hiermit durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung
gemacht wird.
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Vorzugsweise
definiert die Öffnungsplatte, d.h.
entweder der Boden oder das Deckelelement einen jungfräulichen
Zustand, in welchem die Entnahmeöffnungen
jeweils mit einer Tür
verschlossen sind. Die Türen
können
insbesondere unter Zerreißen
einer Perforation geöffnet
werden, um den in dem zugehörigen
Fach befindlichen Getränkebehälter durch die
jeweilige Entnahmeöffnung
heraus zu ziehen.
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Dies
ist vorteilhaft, da der Kasten in dem jungfräulichen Zustand somit derart
allseitig geschlossen ist, dass die Getränkebehälter in keiner Orientierung
der Getränkebehälterbox
herausfallen können.
Ferner kann beim Öffnen
der Türen
ein Überaschungseffekt
erzielt werden, wenn von außen nicht
ersichtlich ist, welche Flaschen oder Dosen in der Getränkebehälterbox
enthalten sind. Darüber
hinaus ergeben sich an allen sechs Seiten nahezu vollständig bedruckbare
Flächen.
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Besonders
einfach ist es, die Türen
und die Öffnungsplatte
integral aus einer Platte herzustellen und die Türen aus dieser Platte mit einer
von Hand zerreißbaren
Perforation auszustanzen, um die mit den Türen verschlossenen und unter
Zerreißen
der Perforation öffenbaren
Entnahmeöffnungen
zu bilden. Dabei werden zweckmäßig die
Türen perforiert ausgestanzt,
derart dass die Türen
und die Öffnungsplatte
in dem jungfräulichen
Zustand jeweils an einer Mehrzahl von Verbindungsstegen und einem
Scharnier mit der Öffnungsplatte
integral verbunden sind. Wenn die Verbindungsstege zum Öffnen der
Türen zerrissen
sind, lassen sich die Türen
um das Scharnier schwenkend aufklappen, um den in dem zugehörigen Fach
enthaltenen Getränkebehälter durch
die Öffnung
zu entnehmen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Türen an
deren Umfang einen perforierten Eindrückbereich aufweisen, welcher
etwas größer als
der Durchmesser eines Fingers ist, um mit einem Finger unter Zerreißen der
Perforationsstege des Eindrückbereichs diesen
zunächst
nach innen einzudrücken,
wodurch eine Eingriffsöffnung
für den
Finger entsteht, welche groß genug
bemessen ist, um mit dem Finger hindurch unter die Tür zu greifen,
um anschließend
mit dem Finger die Tür
nach außen
aufzureißen.
Der Eindrückbereich
ist vorzugsweise am Rand der Tür
angeordnet, damit der Flaschenhals beim Eindrücken keine Behinderung bildet.
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Vorzugsweise
besteht auch das Deckelelement aus ggf. mehrfach gefaltetem Plattenmaterial und
weist einen Deckel und umlaufende, mit dem Deckel und miteinander
an jeweils einer Kante verbundene Seitenwände auf, so dass ebenfalls
ein fünfseitig
geschlossener und einseitig offener von dem Basiskasten getrennter Überwurfkasten
gebildet wird. Der Überwurfkasten
ist etwas größer als
der Basiskasten, so dass der Überwurfkasten
passgenau über den
Basiskasten stülpbar
ist. Der Überwurfkasten und
der Basiskasten bleiben dabei vorzugsweise wieder lösbar voneinander.
Alternativ kann aber auch eine Verrastung zwischen den beiden Kästen vorgesehen
sein, um eine sichere dauerhafte Verbindung zu gewährleisten.
In dem gegenläufig übereinander gestülpten Zustand
bilden der Basiskasten, der Gittereinsatz und der Überwurfkasten
gemeinsam eine allseitig geschlossene Gitterbox mit einer Mehrzahl von
Fächern
für die
Getränkebehälter und
mehrfach gedoppelten Seitenwänden.
Vorzugsweise sind der Basiskasten und der Überwurfkasten jeweils aus einer
einheitlichen Platte ausgestanzt und mehrfach gefaltet, um jeweils
eine fünfseitig
geschlossene und einseitig offene Box zu bilden. Die jeweils einheitliche Platte
besteht jeweils insbesondere aus beidseits eben beplanktem, ggf. mehrwelligem,
Wellkarton bzw. Wellpappe. Derartige Wellpappe ist vorteilhafterweise
hervorragend Recyclingfähig,
so dass trotz Einwegausführung
eine positive Umweltbilanz erhalten bleibt.
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Es
ist von Vorteil, den Wellkarton mit einer wasserabweisenden und
bedruckbaren Beschichtung zu versehen, um ein Aufweichen des Karton- oder
Pappmaterials durch Kondenswasser an den gekühlten Getränkebehältern weitgehend zu vermeiden
und ggf. ein hochglänzendes
Druckbild zu ermöglichen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die Figuren näher
erläutert,
wobei gleiche und ähnliche
Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und
die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander
kombiniert werden können.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische dreidimensionale Ansicht des gefalteten Basiskastens
von oben,
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2 eine
schematische Querschnittsdarstellung entlang der Linie 2-2 in 1,
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3 eine
schematische Querschnittsdarstellung entlang der Linie 3-3 in 1,
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4 eine
schematische Aufsicht eines Längs-Plattenstücks des
Gittereinsatzes,
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5 eine
schematische Aufsicht eines Quer-Plattenstücks des
Gittereinsatzes,
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6 eine
schematische Aufsicht von oben auf den zusammengesteckten Gittereinsatz,
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7 eine
schematische dreidimensionale Ansicht der Getränkebehälterbox von Seiten des Überwurfkastens
mit geschlossenen Türen,
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8 eine
vergrößerte Ansicht
des Ausschnitts A8 in 7 mit einer geöffneten
Tür,
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9 eine
Aufsicht auf die gestanzte und vorgefalzte Wellkarton-Platte des
Basiskastens und
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10 eine
Aufsicht auf die gestanzte und vorgefalzte Wellkarton-Platte des Überwurfkastens.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
eine schematische dreidimensionale Ansicht des gefalteten Basiskastens 32 von schräg oben ohne
Deckelelement. Der Basiskasten 32 ist quaderförmig ausgebildet
und weist 24 Fächer 34,
welche zur Aufnahme jeweils einer 0,33 l Bierflasche dimensioniert
sind auf. Exemplarisch sind zwei Bierflaschen 36 dargestellt.
Der Basiskasten 32 wird begrenzt durch einen Boden 38 (in 1 nicht
dargestellt), auf welchem die Bierflaschen 36 stehen, sowie durch
vier Seitenwände 42 bis 48.
Die langen Seitenwände 42 und 46 sind
einlagig ausgebildet und die kurzen Seitenwände 44 und 48 jeweils
vierlagig (in 1 nicht zu erkennen). Ferner
befinden sich in den kurzen Seitenwänden 44 und 48 durchgängige sich gegenüberliegende
Grifföffnungen 50.
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Die
fünfseitig
geschlossenen Fächer 34 werden
durch einen Gittereinsatz 72, welcher passgenau aber lose
in dem Basiskasten 32 von oben eingesteckt ist, gebildet.
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Der
Gittereinsatz 72 besteht aus drei Längs-Plattenstücken 74 und
fünf Quer-Plattenstücken 76,
welche überkreuz
ineinander gesteckt sind, um ein gleichmäßiges vier-mal-sechs-Gitterraster
zu bilden.
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Bezugnehmend
auf die Querschnitte in 2 und 3 ist zu
erkennen, dass sowohl der Basiskasten 32 als auch der Gittereinsatz 72 die
gleiche Höhe
aufweisen. Die Höhe
des Basiskastens 32 und des Gittereinsatzes 72 ist
an die jeweilige Flaschenhöhe
angepasst, damit die Oberkante 82 des Basiskastens 32 bündig mit
dem oberen Ende 84 des Flaschenhalses verläuft. Dies
hat den Vorteil, dass die Flaschen der Getränkebehälterbox 30 zusätzliche
Stabilität
gegen Kraftbeaufschlagung von oben geben. Dadurch können eine
Vielzahl von befüllten Getränkebehälterboxen 30 übereinander
gestapelt werden, obwohl sie „lediglich" aus Wellkarton bestehen.
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Die 4 und 5 zeigen
ein ausgestanztes Längs-Plattenstück 74 beziehungsweise Quer-Plattenstück 76.
Das Längs-Plattenstück 74 besitzt
an seiner Oberkante 82 fünf gestanzte Schlitze 84,
welche in zusammengestecktem Zustand mit Schlitzen 86 in
den Quer-Plattenstücken 76 zusammenwirken.
Somit kann aus drei Längs-Plattenstücken 74 und
fünf Quer-Plattenstücken 76 der Vier-mal-sechs-rasterartige Gittereinsatz 72 zusammen
gesteckt werden. Die Längs-Plattenstücke 74 sind
dreiwellig ausgebildet, die Quer-Plattenstücke 76 einwellig.
Dadurch erhält
der Gittereinsatz 72 zusammengesteckt aus den Längs- und
Quer-Plattenstücken 74 und 76 eine
große
Stabilität.
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Die
Längs-
und Quer-Plattenstücke 74 und 76 weisen
an ihren Seitenkanten im Bereich des unteren Endes 83 Abschrägungen 85 auf.
Diese erleichtern den Einsatz des zusammengesteckten und selbsttragenden
Gittereinsatzes 72 in den Basiskasten 32. Optional
kann das mittlere Längs-Plattenstück 74 des
zusammengesteckten Gittereinsatzes 72 im Bereich der Öffnung 50 eine
Aussparung (nicht dargestellt) aufweisen, um das Eingreifen durch
die Öffnung 50 zu
erleichtern.
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6 zeigt
eine Aufsicht auf den zusammengesteckten Gittereinsatz 72,
welcher ein selbsttragendes Gittergerüst bildet.
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In 7 ist
eine dreidimensionale Ansicht von vorne auf die erfindungsgemäße Getränkebehälterbox 30 dargestellt.
In 7 ist von der Getränkebehälterbox 30 lediglich
der Überwurfkasten 132, welcher
den Basiskasten 32 fünfseitig
umschließt,
zu erkennen. Der Überwurfkasten 132 weist
geschlossene Seitenwände 142 bis 148 auf,
welche jeweils parallel in engem Kontakt mit den Seitenwänden 42 bis 48 des
Basiskastens verlaufen. Der Überwurfkasten 132 ist
demnach gerade soviel größer als
der Basiskasten 32, dass diese sich passgenau übereinander
schieben lassen.
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Der Überwurfkasten 132 weist
an den kurzen Seiten 144 und 148 ebenfalls je
eine Grifföffnung 50 auf,
welche im vollständig
zusammen gesteckten Zustand mit den Grifföffnungen 50 des Basiskastens 32 fluchten,
so dass man mit der Hand durch die Grifföffnungen 50 ins Innere
der Getränkebehälterbox 30 greifen
kann, um diesen sicher zu tragen.
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Der Überwurfkasten 132 bildet
somit ein Deckelelement für
den Basiskasten 32, genauer besitzt einen flächigen plattenartigen
Deckel 138, welcher integral mit den Seitenwänden 142 bis 148 ausgebildet
ist.
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Der
Deckel 138 besitzt 24 Öffnungen,
welche mit den Fächern 34 des
Basiskastens 32 mit Gittereinsatz 72 korrespondieren.
Die Öffnungen 134 sind jeweils
mit einer Tür
verschlossen. Insofern zeigt 7 den jungfräulichen Zustand
des Überwurfskastens,
in welchem die Türen,
welche in 7 mit 1 bis 24 numeriert sind,
zwar perforiert, aber noch integral mit dem Deckel 138 ausgebildet
sind.
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Jede
Tür 1 bis 24 ist
kreisförmig
perforiert ausgestanzt, wobei auf etwa einem Achtel des Umfangs
ein Scharnier 136 verbleibt. Gegenüber dem Scharnier 136 befindet
sich jeweils ein ringförmig
gestanzter Eingriffsbereich 137. Zum Öffnen der jeweiligen Tür drückt der
Benutzer zunächst
mit dem Finger den Eingriffsbereich 132 nach innen und
reißt
anschließend
die entsprechende Tür
nach außen
auf, wobei diese an dem Scharnier 136 nach außen schwenkt.
Daraufhin kann die Flasche 36 durch die Öffnung 134 entnommen
werden. Alternativ zu dem im jungfräulichen Zustand geschlossenen,
aber eindrückbaren
Eingriffsbereich 137 kann dieser bereits bei der Herstellung
offen ausgestanzt sein, so dass das Eindrücken entfallen kann.
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8 zeigt
einen Ausschnitt aus dem Deckel 138 mit geöffneter
Tür 1.
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Der
Abstand D zwischen zwei benachbarten Öffnungen 134 beträgt zwischen
2 mm und 10 mm, bevorzugt zumindest 3 bis 4 mm, damit die Stege 135 zwischen
den Öffnungen
noch eine genügend
große Stabilität aufweisen.
Diesbezüglich
ist anzumerken, dass diese Mindestbreite bei Standardkunststoffbierkästen typischerweise
nicht gewährleistet
wird, da die Trennwände
zwischen den Flaschen dort typischerweise nur etwa 1 mm dick sind.
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Bezugnehmend
auf die 9 und 10 wird
nun die besondere Stanzung und Faltung des Basiskastens 32 bzw. Überwurfkastens 132 erläutert.
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9 zeigt
die einheitliche ausgestanzte und vorgefalzte Wellkarton-Platte 33 für den Basiskasten 32.
Die Wellkarton-Platte 33 für den Basiskaten 32 besteht
aus den folgenden Abschnitten:
Der rechteckige Boden 38,
eine erste bis vierte Seitenplatte 52 bis 58,
eine
erste bis vierte Verschränkungsplatte 62 bis 68 und
eine fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 70 und 71.
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Hierbei
sind die Unterkanten 52a bis 58a der ersten bis
vierten Seiten 52 bis 58 jeweils mit einer Kante 38a bis 38d des
rechteckigen Bodens 38 verbunden. Ferner sind die erste
und zweite Verschränkungsplatte 62 und 64 jeweils
an einer Seitenkante 62b bzw. 64d mit gegenüberliegenden
Seitenkanten 52d bzw. 52b verbunden. In gleicher
Weise sind die dritte und vierte Verschränkungsplatte 66 und 68 jeweils
an einer Seitenkante 66d, 68b mit gegenüberliegenden
Seitenkanten 56b, 56d der dritten Seitenplatte 56 verbunden.
Ferner sind die fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 70, 71 jeweils
an ihrer Oberkante 70c, 71c mit den Oberkanten 54c, 56c der zweiten
und vierten Seitenplatte 54, 58 verbunden.
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Die
in der Darstellung gestrichelt gezeichneten Verbindungslinien zwischen
den Kanten der verschiedenen Platten 38 bis 71 sind
vorgefalzt, um das Falten zu erleichtern. Die Verbindungslinien 54c, 70c sowie 58c, 71c sind
doppelt gefalzt um die Verschränkungsplatten 62, 68 bzw. 64, 66 zu
umgreifen.
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Um
den Basiskasten 32 zu falten, wird wie folgt vorgegangen:
Die
erste bis vierte Verschränkungsplatte 62 bis 68 werden
an den Kanten 62b bis 68b nach oben gefaltet.
Anschließend
werden die erste und dritte Seitenplatte 52, 56 an
den Unterkanten 52a, 56a nach oben gefaltet. Anschließend werden
die zweite und vierte Seitenplatte 54, 58 an der
Unterkante 54a, 58a nach oben gefaltet und die
fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 70, 71 um
die Verschränkungsplatten 64, 66 bzw. 62, 68 herum
nach innen eingeschlagen. Dadurch entsteht an den kurzen Seitenwänden eine vierfache Überdeckung
der Platten 54, 64, 66, 70 dreifach
gedoppelt auf der einen Seite und 58, 62, 68, 71 auf
der anderen Seite. Die jeweiligen Grifföffnungen 50 dieser
jeweils vier Platten liegen dann fluchtend übereinander. Die fünfte und
sechste Verschränkungsplatte 70, 71 weist
an ihrer jeweiligen Unterseite 70a, 71a eine Aussparung 70e, 71e auf, mittels
welchen der Basiskasten leicht wieder entfaltet werden kann, z.B.
zum Recycling. Diese Bauform gibt dem Basiskasten 32 bereits
eine große
Stabilität.
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Bezugnehmend
auf 10 ist die ausgestanzte und vorgefalzte Wellkartonplatte 133 dargestellt,
aus welcher der Überwurfkasten 132 zusammen
gefaltet wird. Die Wellkartonplatte 133 besteht aus folgenden
Abschnitten: Der rechteckige Deckel 138, eine erste bis
dritte Seitenplatte 152 bis 158, eine erste bis
vierte Verschränkungsplatte 162 bis 168,
eine fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 170, 171.
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Die
erste bis vierte Seitenwand 152 bis 158 sind jeweils
an einer Unterkante 152a bis 158a mit jeweils
einer Kante 138a bis 138d verbunden.
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Die
erste und zweite Verschränkungsplatte 162, 164 sind
an jeweils einer Seitenkante 162b, 164d mit Seitenkanten 152d, 152b der
ersten Seitenplatte 152 verbunden. Die dritte und vierte
Verschränkungsplatte 166, 168 sind
an jeweils einer Seitenkante 166d, 168b mit jeweils
einer Seitenkante 156b, 156d der dritten Seitenplatte 156 verbunden.
Die fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 170, 171 sind
mit ihrer jeweiligen Oberkante 170c, 171c mit den
zugehörigen
Oberkanten 154c, 158c der jeweiligen Seitenplatten 154, 158 verbunden.
Die in 10 gestrichelt dargestellten
Verbindungslinien zwischen den einzelnen Platten sind entsprechend
den Faltlinien entlang denen der Überwurfkasten 132 gefaltet wird
vorgefalzt. Dabei sind die Faltlinien zwischen der zweiten und vierten
Seitenplatte 154, 158 und der zugehörigen fünften bzw.
sechsten Verschränkungsplatte 170, 171 doppelt
ausgeführt,
um die zweite und dritte Verschränkungsplatte 164, 166 bzw.
die erste und vierte Verschränkungsplatte 162, 168 zu
umgreifen.
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Die
erste und dritte Seitenplatte 152, 156 weisen
Grifföffnungen 50 auf.
Die fünfte
und sechste Verschränkungsplatte 170, 171 weisen
an ihrer Unterkante 170a, 171a jeweils eine Aussparung 170e, 171e zum
leichteren Entfalten auf.
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Die
erste bis vierte Verschränkungsplatte 162 bis 168 ist
bei dem Überwurfkasten 132 kürzer als
die jeweilige Seitenplatte 154, 158, so dass die langen
Seitenwände 144, 148 im
Randbereich dreilagig und nur im Zentrum vierlagig sind. Ansonsten wird
der Überwurfkasten
entsprechend dem Basiskasten, allerdings um 90° verdreht, gefaltet.
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Wie
ein Vergleich der 9 und 10 zeigt,
ist das Faltmuster des Basiskastens 32 und des Überwurfkastens 132 ähnlich,
wobei die Faltmuser zueinander um 90° gedreht sind. Das bedeutet, dass
bei dem Basiskastens 32 nach dem Zusammenfalten die kurzen
Seitenwände 44, 48 aus
mehreren gefalteten Platten, in diesem Beispiel vier Platten, bestehen
also dreifach gedoppelt sind. Bei dem Überwurfkasten 132 sind
die langen Seitenwände 144, 148 entsprechend
mehrlagig ausgeführt
bzw. gedoppelt. Dies hat den Vorteil, dass bei dem Basiskasten die
kurzen Seitenwände
mit den Grifföffnungen
besonders stabil sind. Auf der anderen Seite sind alle vier Seitenwände, dass
heißt
die zwei kurzen Seitenwände
und die zwei langen Seitenwände
der Getränkebehälterbox 30,
wenn der Überwurfkasten 132 und
der Basiskasten 32 zusammengesteckt sind, mehrlagig, in
diesem Beispiel jeweils fünflagig ausgeführt. Zumindest
sollte jede Seitenwand drei- oder vierlagig ausgeführt sein.
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Es
ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese
beschränkt
ist, sondern in vielfältiger
Weise variiert werden kann, ohne die Erfindung zu verlassen. Ferner
ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung,
den Ansprüchen,
den Figuren oder anderweitig offenbart sind auch einzeln wesentliche
Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen
mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind.