DE102006012597A1 - Verfahren zur Reinigung von Druckplatten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine, mit einem eine Farbwalze umfassenden Farbdosiersystem und mit einem mindestens eine Druckform tragenden Formzylinder, wobei die Farbwalze auf dieselbe gelangenden Druckfarbe auf die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform überträgt, wobei der Druckfarbe von der jeweiligen Druckform auf zwischen dem Formzylinder und einem Gegendruckzylinder hindurch bewegte Druckbogen übertragbar ist und wobei die Farbwalze relativ zum Formzylinder verstellbar ist. Erfindungsgemäß ist das Anstellen und/oder Abstellen der Farbwalze relativ zum Formzylinder und/oder das Anstellen und/oder Abstellen des Drucktuchzylinders bzw. Formzylinders relativ zum Gegendruckzylinder derart durchführbar, dass Druckbogen in einer Druckanstellung bei abgestellter Farbzufuhr mit einem Restfarbbild mittels auf dem Plattenzylinder bzw. Drucktuchzylinder vorhandener Restfarbe bedruckbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben von Farbwerken in Druckmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Beim Drucken wird ein Bedruckstoff durch mehrere Druckwerke bewegt, wobei in jedem Druckwerk ein Teildruckbild auf den Bedruckstoff aufgetragen wird. Im Falle des farbigen, autotypischen Zusammendrucks wird der Bedruckstoff üblicherweise durch mindestens vier Druckwerke bewegt, um Teildruckbilder in den Skalenfarben Schwarz, Cyan, Magenta und Gelb auf den Bedruckstoff aufzutragen. In weiteren Druckwerken können Teildruckbilder in Sonderfarben auf den Bedruckstoff aufgetragen werden.
  • Zur Minimierung einer Lackrestschichtdicke auf der Lackwalze sowie auf der oder jeder auf dem Formzylinder positionierten Lackform nach der Durchführung der Druckabstellung in Druckwerken, ist es aus der DE 33 12 128 A1 bereits bekannt, über eine Steuerungseinrichtung eine Anzahl von Druckbogen festzulegen, die vor Druckabstellung der Lackvorrichtung zuführbar sind. Hierbei wird offen gelassen, wie die Lackwalze und der Formzylinder verstellt werden. Daher kann bei dem offenbarten Lackwerk die Situation auftreten, dass beim sogenannten „Vorlackieren" bei Überführung des Lackwerks von einer Druckabstellung in eine Druckanstellung und beim sogenannten „Ablackieren" bei Überführung des Druckwerks von einer Druckanstellung in eine Druckabstellung Druckbogen nur teilweise mit einem Lackbild gedruckt werden. Druckbogen, die lediglich teilweise mit einem Lackbild versehen werden, sind unbrauchbar und müssen als Makulaturbogen ausgeschleust werden. Das Drucken solcher Makulaturbogen ist nachteilig.
  • Das gleiche Problem ergibt sich auch für Druckwerke einer Druckmaschine und in diesen vorgesehene Farbwerke.
  • Hierzu ist aus der EP 0 983 852 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Schichtdicke eines Farbfilms für eine Mehrfarben-Druckmaschine bekannt. Diese Veröffentlichung berücksichtigt, dass in Druckwerken Plattenzylinder vorgesehen sind, die eine das Druckbild tragende Druckplatte halten, wobei derartige Druckplatten ausgewechselt werden müssen. Dabei sind die Druckplatten mit Druckfarbe verschmutzt, was insbesondere bei Plattenwechselautomaten zu Störungen führen kann, wenn die nach vorhandene Druckfarbe sich auf Führungselementen oder Funktionselementen des Plattenwechselautomaten ablegt. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, in den Druckwerken, wo eine Druckplatte ausgewechselt werden soll, eine vorwählbare Anzahl von Druckbogen bei abgeschalteter Farbzufuhr am Farbwerk zu verdrucken. Damit ergibt sich eine Reduzierung der Farbschichtdicke auf den Farbwalzen des Farbwerkes. Die entsprechenden Druckplatten werden dabei aber nur bedingt gereinigt, da diesen – wenn auch in abnehmender Menge – von den Farbwerken weiterhin Druckfarbe zugeführt wird. Für den Plattenwechsel steht also in diesem Fall auch weiterhin lediglich eine verschmutzte Druckplatte zur Verfügung.
  • Grundsätzlich ist also nach jedem Auftragwechsel zu entscheiden, wie Druckplatten für Wiederholaufträge deponiert werden sollen. Hierzu können Druckplatten vor der Entnahme über das Farbwerk gereinigt oder aber farbbedeckt durch den Plattenwechsler entfernt werden, um sie außerhalb manuell zu reinigen. Hierbei verschmutzen die Plattenwechselelemente vorzeitig.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Betreiben von Druck-, Lack- und Farbwerken in Druckmaschinen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird Mittels eines Farbwerkes nach den Merkmalen von Anspruch 1 und in einer Druckmaschine mittels eines Verfahrens mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist das Anstellen und/oder Abstellen der Farbwalzen relativ zum Formzylinder und/oder das Anstellen und/oder Abstellen des Formzylinders relativ zum Gegendruckzylinder derart durchführbar, dass eine auf dem Formzylinder aufgespannte Druckplatte bei Beendigung des Druckvorganges weitgehend gereinigt ist. Hierzu wird die Farbzufuhr zur Druckplatte durch Abstellen der Farbauftragwalzen des Farbwerkes unterbrochen, so dass in Druckanstellung nur noch Druckfarbe von der Oberfläche der Druckplatte bzw. des Drucktuchzylinders auf die Druckbogen druckbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Druckwerk ist das Anstellen sowie Abstellen der Farbauftragwalzen sowie des Drucktuchzylinders derart durchführbar, dass Druckbogen in einer Druckanstellung mit einem aus Druckfarbresten am Form- und am Drucktuchzylinder gebildeten Farbbild bedruckbar sind, wobei keinerlei Druckfarbe aus dem Farbwerk auf die Druckplatte aufgetragen wird. So wird auf einer Anzahl von Druckbogen jeweils ein Farbbild mit einem ständig sich vermindernden Farbauftrag, also mit verminderter Farbschichtdicke, gedruckt, so dass diese Druckbogen kurz vor der Druckabstellung als Makulaturbogen erzeugt und aus dem Produktionsprozess ausgeschlossen werden können.
  • Mittels einer Entfärbesteuerung ist eine wählbare Bogenanzahl zum Farbabtransport im Leitstand eingebbar, durch deren Druck noch auf der Druckplatte vorhandene Farbreste entfernt werden. Meist wird dazu eine vorher im Anlegerstapel eingelegte Makulaturmenge benutzt. Viele zusätzliche Reinigungsarbeiten können so entfallen. Im Vergleich zur Reinigung der Druckplatten über das Farbwerk, bietet die Entfärbesteuerung den Vorteil, dass sich Farb- und Waschmittelpartikel nicht in den Plattenkapillaren festsetzen, die eine Weiterverwendung der Druckplatte erschweren.
  • In Verbindung mit einem fliegenden Plattenwechsel bei Druckmaschinen mit Einzelantrieben ist auch das Abfärben des Gummizylinders über ablaufende Bogen nach Druckende, in dem Druckwerk, das zum Plattenwechsel aus dem Druckprozess genommen wird, möglich. Hierbei wird der Gummizylinder nicht über die Gummituchwaschanlage gewaschen. Natürlich sind auch bei dieser Funktion die Farbauftragwalzen vorher abgestellt.
  • Vorgesehen ist also ein zusätzlicher Farbabtrag von der Druckplatte bei Beendigung eines Produktionsauftrages.
  • Um die Druckplatten ohne Waschen aus der Maschine fördern zu können und dabei die Transportrollen nicht zu stark zu verschmutzen, wird also die Möglichkeit geschaffen, über Makulaturbögen einen Teil der Restfarbe abzutragen. Dazu werden bei angestelltem Drucktuchzylinder die Farb- und Feuchtwalzen zum Zeitpunkt einer vorwählbaren Anzahl von Bögen vor der endgültigen Druckabstellung vom Plattenzylinder abgestellt. Die Anzahl der Bogen wird im Maschinenmenü vorgegeben. Die Eingabe am Leitstand kann in einem Wertebereich von 0 bis 100 erfolgen. Praktisch werden bis zu 65 Ablackier- und Abfärbebogen verwendet. Wird die Produktion durch den abgelaufenen Auflagenzähler oder durch eine Steuertaste am Leitstand beendet, so werden Farb- und Feuchtwalzen automatisch früher abgestellt, während noch gedruckt wird und die entsprechende Anzahl Bögen durch die Maschine transportiert wird.
  • Vorzugsweise ist gleichzeitiges Abstellen von Farb- und Feuchtwalzen vorgesehen, da beim Abstellen der Farbwalzen allein, eine geringere Farbabnahme und damit eine schlechtere Reinigungswirkung festgestellt wurde. Die verzögerte oder separate Abstellung der Feuchtwalzen kann als Verfahrensweise für spezielle Sujets, Bedruckstoffe oder Druckfarben trotzdem sinnvoll sein.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, näher erläutert.
  • In einer Druckmaschine ist im Bereich eines Druckwerks wenigstens ein Farbwerks und den Druckwerken nachgeschaltet ein Ausleger vorgesehen. Üblicherweise sind mehrere Druckwerke nacheinander geschaltet. Zu bedruckende Druckbogen werden über mehrere Bogenführungszylinder durch die Druckmaschine bewegt, wobei einige Bogenführungszylinder als Transferzylinder und andere Bogenführungszylinder als Gegendruckzylinder ausgebildet sind. Im Bereich des Farbwerks rollt auf dem Gegendruckzylinder ein Übertragungszylinder bzw. Gummizylinder und auf dem Gummizylinder ein mindestens eine Druckform tragender Formzylinder bzw. Plattenzylinder ab. Über ein Farbwerk mit Farbauftrag walzen sowie gegebenenfalls ein Feuchtwerk mit Feuchtauftragwalzen wird auf die oder jede auf dem Plattenzylinder positionierte Druckform Druckfarbe sowie gegebenenfalls Feuchtmittel aufgetragen, wobei die Druckfarbe über den Gummizylinder auf die Druckbogen aufgetragen wird.
  • Auf diese Art und Weise in den Druckwerken mit einem Druckbild bedruckte und gegebenenfalls in einem Lackwerk mit einem Farbbild veredelte Druckbogen werden über ein Fördersystem aus der Druckmaschine ausgeschleust und unter Bildung eines Auslegerstapels aufeinander abgelegt.
  • Die Plattenzylinder, auf denen mindestens eine Druckform positioniert ist, weisen einen Spannkanal auf, in welchen Spanneinrichtungen für die oder jede Druckform integriert sind. Den Plattenzylindern sind jeweils Plattenwechselautomaten zugeordnet, die der Zufuhr und Abführung von frischen oder benutzten Druckplatten dienen.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung erfolgt das Anstellen und Abstellen der Farbauftragwalzen nun derart, dass das Abstellen von dem Plattenzylinder stets vor der Beendigung des Bogenlaufes erfolgt, wobei die Anstellung von Plattenzylinder, Gummizylinder und Druckzylinder aufrecht erhalten bleibt.
  • Damit wird erreicht, dass noch durch die Druckmaschine laufende Bogen Druckfarbe über den Gummizylinder von dem Plattenzylinder abnehmen, ohne dass Druckfarbe vom Farbwerk zugeführt wird. Auf diese Weise wird die restliche Druckfarbe schnell vom Gummizylinder und Plattenzylinder respektive der dort aufgespannten Druckplatte entfernt.
  • Die dann weitgehend saubere Druckplatte kann ohne Gefahr für den Plattenwechselautomaten entnommen werden und eine neue Platte kann zugeführt werden.
  • Das Anstellen und Abstellen von Farbauftragwalzen sowie der Plattenzylinder in der beschriebenen Weise wird über die Stellglieder und durchgeführt, die von einer Steuerungseinrichtung in Bezug auf die Arbeitsposition der Druckmaschine ansteuerbar sind. Die Ansteuerung der Stellglieder und erfolgt in Realtime durch die Maschinensteuerung der Druckmaschine, gegebenenfalls je nach Maschinengeschwindigkeit mit entsprechenden Vorhaltezeiten bzw. Vorhaltewinkeln. Die Stellglieder und sind vorzugsweise als pneumatische oder hydraulische Zylinder-Ventil-Einheiten ausgeführt, sie können jedoch auch elektrische Stellglieder oder Kurvensteuerungen ausgebildet sein.
  • Bei der Überführung des Farbwerks von einer Druckanstellung in eine Druckabstellung sind vorzugsweise zuerst die Farbauftragwalzen vom Plattenzylinder und anschließend der Gummituchzylinder vom Gegendruckzylinder und vom Plattenzylinder abstellbar.
  • Über die Steuerungseinrichtung ist des Weiteren eine Anzahl von Druckbogen festlegbar, die nach Überführung des Farbwerks bzw. der Farbauftragwalzen in die Druckabstellung jeweils noch mit einem unvollständigen Farbbild mittels der auf dem Gummituchzylinder und der Druckplatte noch vorhandenen Druckfarbe bedruckt werden. Die Anzahl dieser Druckbogen ist dabei an einem Leitstand eingebbar und derart bestimmbar, dass nach dem Einnehmen der Druckabstellung die Farbwalze sowie die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform eine definierte Farbrestschichtdicke aufweisen. Bei einem derartigen Abfärben werden unvollständige Farbbilder mit einem verminderten Farbauftrag, also mit einer abnehmenden Farbschichtdicke, auf die jeweiligen Druckbogen gedruckt. Hierdurch kann die Gefahr des Eintrocknens großer Farbmengen auf dem Gummituchzylinder oder der Druckplatte verhindert werden.
  • Die Verfahrensschritte in einem bekannten Farb-/Feuchtwerk sind wie folgt zu definieren:
    • – Zufuhr einer Anzahl von Makulaturbogen in den Bogenanleger
    • – Vorwahl einer Anzahl von Druckbogen am Leitstand der Druckmaschine
    • – Ggf. auftragsbezogenes Speichern der Parameter
    • – Vorgewähltes oder automatisches Abstellen der Farb- und Feuchtwerkswalzen vom Plattenzylinder
    • – Entfernen von Druckfarbe vom Gummizylinder über durch die Maschine geförderte Makulaturbogen
    • – Entfernen von Druckfarbe vom Plattenzylinder über durch die Maschine geförderte Makulaturbogen
    • – Verzögertes Abstellen der Lackzufuhr, um Rückspaltungen von Druckfarbe ins Lackwerk zu vermeiden indem ggf. die Lackauftragwalze/-n im Lackwerk abgestellt wird/werden
    • – Ggf. Entfernen des Restlackes von der Lackplatte im Lackwerk
    • – Entfernen der zu wechselnden Druckplatten ohne weitere Reinigung
    • – Ggf. entfernen der zu wechselnden Lackplatten ohne weitere Reinigung
  • Weiterhin ist über die Steuerungseinrichtung bzw. an dem Leitstand eine Anzahl von Druckbogen festlegbar, die zwischen einer Druckabstellung des Farbwerks und einer Druckanstellung desselben bzw. zwischen zwei Druckanstellungen mit dazwischen geschobener Druckabstellung das Farbwerk ohne jeglichen Farbauftrag durchlaufen. Hierdurch wird es möglich, aus einem Druckvorgang eine definierte Anzahl von Druckbogen auszuschleusen, die ohne jegliche Farbzufuhr vom Farbwerk durch die Druckwerke hindurch bewegt werden. Diese unvollständig eingefärbten Druckbogen können zum Beispiel zu Messzwecken verwendet werden. Das Ausschleusen der unvollständig bedruckten Druckbogen kann automatisch über eine Bogenweiche oder über einen Doppelausleger erfolgen.
  • Der Prozess des Abfärbens kann mit einem gleichartigen Prozess des Ablackierens verknüpft werden, bei dem die Restlackmenge auf Walzen und Formzylinder in Lackwerken durch eine gezielte Zuführung von Druckbogen ohne Lackzufuhr minimiert wird.

Claims (12)

  1. Farbwerk einer Druckmaschine, mit einem eine Farbwalze umfassenden Farbzufuhrsystem und mit einem mindestens eine Druckform tragenden Formzylinder, wobei die Farbwalze Druckfarbe auf die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform überträgt, wobei dem Formzylinder ein Feuchtwalzen enthaltendes Feuchtwerk zugeordnet ist, wobei die Druckfarbe von der jeweiligen Druckform auf zwischen dem Formzylinder und einem Gegendruckzylinder hindurch bewegte Druckbogen direkt oder über einen Drucktuchzylinder übertragbar ist, und wobei die Farbwalze relativ zum Formzylinder verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstellen der Farbwalze und/oder Feuchtwalzen relativ zum Formzylinder und das Abstellen des Drucktuchzylinders relativ zum Gegendruckzylinder derart durchführbar ist, dass Druckbogen in einer Druckanstellung für eine vorwählbare Anzahl von Bogen ohne Farbzufuhr mittels der Farbwalzen mit einem Farbbild bedruckbar sind.
  2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstellen der Farbwalze und/oder Feuchtwalzen relativ zum Form- bzw. Lackformzylinder und das Abstellen des Drucktuchzylinders oder des Lackformzylinders relativ zum Gegendruckzylinder derart durchführbar ist, dass Druckbogen in einer Druckanstellung für eine vorwählbare Anzahl von Bogen ohne Farbzufuhr mittels der Farbwalzen mit einem Farbbild bedruckbar sind, wobei ein Lackauftrag weiterhin erfolgt.
  3. Farbwerk nach Anspruch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwalzen und/oder die Feuchtwalzen bei Druckanstellung zwischen Formzylinder und Drucktuchzylinder und Gegendruckzylinder vom Formzylinder abstellbar sind und anschließend der Drucktuchzylinder vom Formzylinder und dem Gegendruckzylinder oder zuerst vom Formzylinder und dann vom Gegendruckzylinder abstellbar ist.
  4. Farbwerk nach Anspruch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbwalzen und/oder die Feuchtwalzen bei Druckanstellung zwischen Formzylinder und Drucktuchzylinder und Gegendruckzylinder vom Formzylinder abstellbar sind und anschließend der Drucktuchzylinder vom Formzylinder und dem Gegendruckzylinder oder zuerst vom Formzylinder und dann vom Gegendruckzylinder abstellbar ist und dass anschließend der Lackformzylinder vom Gegendruckzylinder abstellbar ist.
  5. Farbwerk nach Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, um eine Anzahl der vor Einnahme der Druckabstellung jeweils mit einem Restfarbbild zu bedruckenden Druckbogen festzulegen.
  6. Farbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass hierbei die Anzahl derart bestimmbar ist, dass nach dem Einnehmen der Druckabstellung die Farbwalze und die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform eine definierte vorzugsweise minimale Farbrestschichtdicke aufweisen.
  7. Farbwerk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung vor einer Druckabstellung und/oder während einer Druckabstellung eine Produktionsgeschwindigkeit automatisch reduziert.
  8. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung, um eine Anzahl von Druckbogen festzulegen, die vor einer Druckabstellung das Druckwerk mit keinerlei Farbzufuhr und stetig abnehmendem Farbauftrag durchlaufen.
  9. Verfahren zum Betreiben von Farbwerken einer Druckmaschine, wobei Druckfarbe von einer Farbwalze eines Farbdosiersystems auf mindestens eine auf einem Formzylinder positionierte Druckform und von der oder jeder Druckform auf Druckbogen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstellen der Farbauftragwalzen relativ zum Plattenzylinder und/oder ein Anstellen und/oder Abstellen des Drucktuchzylinders relativ zum Gegendruckzylinder derart durchgeführt wird, dass Druckbogen in einer Druckanstellung des Gummituchzylinders bei abgestellten Farbauftragwalzen mit einer Restmenge von auf dem Gummituchzylinder und der Druckplatte verbliebener Restdruckfarbe bedruckt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der vor Einnahme der Druckabstellung jeweils mit einem Restfarbbild zu bedruckenden Druckbogen derart festgelegt wird, dass nach dem Einnehmen der Druckabstellung die oder jede auf dem Formzylinder positionierte Druckform eine minimale vorzugsweise gegen Null tendierende Farbrestschichtdicke aufweisen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Produktionsgeschwindigkeit vor einer Druckabstellung und/oder während einer Druckabstellung automatisch reduziert wird.
  12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl von Druckbogen festgelegt wird, die zwischen zwei Druckanstellungen und einer dazwischen geschobenen Druckabstellung das Farbwerk mit keinerlei Farbzufuhr vom Farbwerk durchlaufen.
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