DE102006011263A1 - Verriegelungssystem für eine Tür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für eine Tür, mit einem türblattseitig angeordneten selbstverriegelnden Türschloss, welches mindestens eine Schlossfalle, eine Hilfsfalle und einen Riegel aufweist, wobei der Riegel in seiner zurückgezogenen Position bei ausgefahrener Hilfsfalle arretiert wird, mit einem dem Stulp gegenüberliegenden Schließblech, wobei das Schließblech Aussparungen zur Aufnahme des Riegels und der Schlossfalle aufweist, und mit einer Türöffnerfunktion, die dadurch bereit gestellt wird, dass die Hilfsfalle wahlweise bei geschlossener Tür in eine schließblechseitige Ausnehmung zur Auslösung der Arretierung des Riegels ausfahren kann und dass der Riegel in seine zurückgezogene Position geschoben wird, wobei die Steuerung des wahlweisen Ausfahrens der Hilfsfalle und des Zurückschiebens des Riegels über eine Ablaufsteuerung erfolgt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für eine Tür, mit einem türblattseitig angeordneten selbstverriegelnden Türschloss, welches mindestens eine Schlossfalle, eine Hilfsfalle und einen Riegel aufweist, wobei der Riegel in seiner zurückgezogenen Position bei ausgefahrener Hilfsfalle arretiert wird, und mit einem dem Stulp gegenüberliegenden Schließblech, wobei das Schließblech Aussparungen zur Aufnahme des Riegels und der Schlossfalle aufweist
- Verriegelungssysteme mit selbstverriegelnden Türschlössern sind bekannt. So geht beispielsweise aus der
EP 0854261 A1 ein selbstverriegelndes Türschloss eines Verriegelungssystems hervor. Im Einzelnen weist das Schloss derEP 0854261 A1 einen Riegel, eine Schlossfalle und eine Hilfsfalle in einem Schlossgehäuse auf. Im verriegelten Zustand der Tür sind der Riegel und die Schlossfalle in Öffnungen des an einer Türzarge angebrachten Schließblechs vorgeschlossen bzw. ragen in entsprechende Ausnehmungen in der Türzarge. Die Hilfsfalle hingegen drückt gegen das Schließblech bzw. ist durch das Schließblech in das Schlossgehäuse zurückgeschoben. Die Öffnung einer verriegelten Tür derEP 0854261 A1 ist einerseits über eine Betätigung eines Drückers von der Innenseite der Tür möglich. In diesem Fall wird bei ausgeschlossener Hilfsfalle durch Betätigung des mit der Drückernuss verbundenen Drückers der Riegel und die Schlossfalle in das Türschloss zurückgezogen, wobei der Riegel im Schloss zurückgehalten bzw. arretiert wird und somit nicht umgehend wieder heraus schnellt. Andererseits ist eine Öffnung der verriegelten Tür von der Außenseite der Tür möglich, wobei dazu eine Authentifizierung über beispielsweise einen entsprechenden Schlüssel für ein schlüsselbetätigbares Schließsystem oder aber über eine Zutrittskontrolleinheit erforderlich ist. - Beim Verschließen der Tür werden die über das Schließblech gleitende Schlossfalle und die Hilfsfalle durch das Schließblech in das Schlossgehäuse zurückgeschoben. Durch die zurück geschobene Hilfsfalle wird, vorzugsweise über eine Schieberplattenmechanik, ein Mechanismus ausgelöst, der es ermöglicht, dass beim anschließenden Vorschnellen der Schlossfalle bei vollständig geschlossener Tür auch der vorgespannte Riegel in das Schließblech gleitet, wodurch die Tür verriegelt wird. Derartige Türschlösser werden demnach auch als selbstverriegelnde Panik- bzw. besser als Antipaniktürschlösser bezeichnet, da sie einerseits von der Panikseite (in der Regel der Innenseite eines Raumes oder Gebäudes) manuell geöffnet werden können, beim Zufallen der Tür aber automatisch der Verriegelungsmechanismus ausgelöst wird und die Tür von der Gegenseite zumindest nicht mehr allein durch manuelle Betätigung geöffnet werden kann. Um die Sicherheit derartiger Türschlösser weiter zu erhöhen, kann die zurückgeschobene Hilfsfalle ferner eine Sperrung bzw. Arretierung des Riegels und der Schlossfalle steuern. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Schlossfalle eine Klappfalle ist. Eine solche Klappfalle ist beispielsweise in der
EP 1291479 A1 offenbart. - Nachteilig an den bekannten selbstverriegelnden Türschlössern mit Türöffnerfunktion ist, dass aus Design- und Sicherheitsgründen der Außendrücker häufig nicht erwünscht ist.
- Ferner ist für jeden Zugang über die Außenseite einer derartigen Tür eine manuelle Öffnung von der Innenseite der Tür oder aber eine Öffnung mit einem entsprechenden Schlüssel von der Außenseite der Tür erforderlich. Dies hat zur Folge, dass ein unter Umständen umfassender Personenkreis mit entsprechenden Schlüsseln versorgt werden muss, was nicht zuletzt neben zusätzlichen Kosten einen erheblichen Sicherheitsverlust mit sich bringt. Häufig ist es darüber hinaus wünschenswert, einen Zutritt durch die Tür von der Außenseite zu ermöglichen, ohne dass ein entsprechender Schlüssel oder eine manuelle Öffnung bzw. Entriegelung von der Innenseite der Tür notwendig ist. Dies betrifft beispielsweise besonders Eingangsbereiche mit hohen Durchgangsfrequenzen. Gleiches gilt auch für Türen, die von einer von der Tür entfernten Position geöffnet werden können sollen, wie dies häufig unter anderem für Rollstuhlfahrer gerechte Türen oder aber auch im Senioren- und Krankenhausbereich der Fall ist. Zur Umsetzung einer derartigen Türöffnerfunktion werden über Taster oder funktionell vergleichbare Mittel steuerbare Türöffner in solchen Türen integriert, die in der Regel über eine Steuerung der Schlossfalle bzw. der Türöffnerfalle eine Öffnung der Tür ermöglichen. Problematisch bei der Verwendung selbstverriegelnder Türschlösser ist hier jedoch, dass diese zur Öffnung der Tür vorher entriegelt werden müssen. Um in diesem Fall eine Öffnung der Tür von einer von der Tür entfernten Position zu ermöglichen, ist daher der Einsatz von Motorschlössern erforderlich, die das verriegelte Türschloss entriegeln. Neben den dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten sind ferner erhebliche Installati onsarbeiten zu leisten, da zum Betrieb von Motorschlössern beispielsweise neben der Stromversorgung eine aufwändige Verkabelung des Türblattes erforderlich ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verriegelungssystem für eine Tür mit einem türblattseitig angeordneten selbstverriegelnden Türschloss anzugeben, welches die Entriegelung des verriegelten Türschlosses ohne die Betätigung eines Drückers oder die Anwendung eines Schlüssels ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Türöffnerfunktion gelöst, die dadurch bereit gestellt wird, dass die Hilfsfalle wahlweise bei geschlossener Tür in eine schließblechseitige Ausnehmung zur Auslösung der Arretierung des Riegels ausfahren kann, und dass der Riegel in seine zurückgezogene Position geschoben wird, wobei die Steuerung des wahlweisen Ausfahrens der Hilfsfalle und des Zurückschiebens des Riegels über eine Ablaufsteuerung erfolgt. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Das Verriegelungssystem mit einem türblattseitig angeordneten selbstverriegelnden Türschloss unterscheidet sich somit von bekannten Verriegelungssystemen mit selbstverriegelnden Türschlössern durch eine Türöffnerfunktion. Dies gelingt durch die Steuerung der Position, insbesondere der Hilfsfalle, bei geschlossener Tür. Dazu weist das Schließblech neben einer Ausnehmung für den Riegel, im Folgenden Riegelausnehmung genannt, eine zusätzliche Ausnehmung auf, in die die Hilfsfalle bei geschlossener Tür wahlweise hineinragen kann. Diese Ausnehmung wird im Folgenden Hilfsfallenausnehmung genannt. Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem weist darüber hinaus vorzugsweise mindestens einen Riegelaufnahmeraum und einen Hilfsfallenaufnahmeraum auf, die beide schließblechseitig an die entsprechende Riegel- bzw. Hilfsfallenausnehmung anschließen. In diese Aufnahmeräume können der Riegel bzw. die Hilfsfalle in ihrer ausgefahrenen Position hineinragen, so dass der Selbstverriegelungsmechanismus beim Schließen der Tür aufrecht erhalten bleibt. Entscheidend für die Erfindung ist damit die Möglichkeit, die Positionierung mindestens eines Riegels und einer Hilfsfalle schließblechseitig beeinflussen und koordinieren zu können. Dazu ist es ferner möglich, die Türöffnerfunktion in den Treibriegelgegenkasten in Kombination mit einem Triebriegelschloss anzuordnen. Diese besondere Ausführungsform eignet sich besonders für den Einbau in zweiflügelige Türen.
- Im Einzelnen ragen bei einer geöffneten Tür mit einem selbstverriegelnden Türschloss mindestens die Schlossfalle und die Hilfsfalle aus dem Türschloss über den Stulp heraus, wohingegen der Riegel in seiner zurückgeschobenen Position im Türschloss arretiert ist. Beim Schließen der Tür, insbesondere durch bloßes Zuschieben, kommen schließlich die Schlossfalle und die Hilfsfalle in Kontakt mit dem Schließblech. Wird die Tür weiter geschlossen, drückt das Schließblech die Hilfsfalle und die Schlossfalle in Richtung des Türschlosses. Sowohl die Hilfsfalle als auch die Schlossfalle weisen dazu entsprechende Steuerflächen auf. Vorzugsweise sind diese Steuerflächen schräg ausgebildet in der Weise, dass die Schräge in Schließrichtung der Tür zum Stulp hin verläuft. Dabei können die Hilfsfalle und die Schlossfalle linear in Richtung des Türschlosses geschoben werden. Alternativ ist aber auch eine Schwenkbewegung in Richtung des Türschlosses möglich. Dabei wird der Selbstverriegelungsmechanismus des Türschlosses erst ausgelöst, wenn die Schlossfalle in die entsprechende Ausnehmung am Schließblech fällt und die Hilfsfalle gleichzeitig nach wie vor vom Schließblech in seiner in das Türschloss zurückgeschobenen Position gehalten wird. Diese Positionierung der Schlossfalle und der Hilfsfalle zueinander löst die Arretierung des Riegels und der Riegel schließt vor, d.h. der Riegel bewegt sich von seiner zurückgezogenen Position in seine ausgefahrene Position. Zweckmäßigerweise ist der Riegel dazu in seiner arretierten Position durch eine im Schloss befindliche Feder vorgespannt.
- Andererseits ermöglicht ein Ausfahren der Hilfsfalle beim erfindungsgemäßen Verriegelungssystem bei geschlossener und verriegelter Tür ein Zurückschieben des Riegels in das Türschloss mit anschließender Arretierung des Riegels im Türschloss. Eine Arretierung des Riegels ist bei ausgefahrener Hilfsfalle möglich. Erfindungsgemäß weist das Verriegelungssystem dazu eine Ausnehmung im Schließblech auf, in die die Hilfsfalle bei geschlossener Tür ausfahren kann. Wird der Riegel bei geschlossener Tür und ausgefahrener Hilfsfalle in seine zurückgestellte Position bewegt, kann der Riegel im Türschloss bei geschlossener Tür arretiert werden. Obwohl der Selbstverriegelungsmechanismus beim vorhergehenden Schließen der Tür ausgelöst wurde, kann die Verriegelung der Tür somit ohne manuellen Einfluss bzw. über eine Türöffnerfunktion aufgehoben werden. Letztendlich ist somit eine Öffnung der Tür möglich, ohne vorher die Selbstverriegelung manuell oder über eine Schlüsselfunktion zu lösen
- Beim erfindungsgemäßen Verregelungssystem können sämtliche in selbstverriegelnden Türschlössern verwendeten Schlossfallen verwendet werden. Vorzugsweise weist das Türschloss eine starre DIN-Falle oder eine Kreuzfalle, besonders bevorzugt jedoch eine Kippfalle, auf.
- Die schließblechseitigen Ausnehmungen für den Riegel, die Hilfsfalle und die Schlossfalle sind in ihren Abmessungen derartig angelegt, dass die dazu korrespondierenden Schließelemente Riegel, Hilfsfalle bzw. Schlossfalle problemlos in diese hineinragen können. Ferner können die Ausnehmungen weitere Mittel wie beispielsweise Gleitbleche oder Verstärkungen aufweisen, die letztendlich die Zuverlässigkeit des Verriegelungssystems erhöhen.
- Neben der wahlweisen Positionierung der Hilfsfalle im geschlossenen Zustand der Tür ist es weiterhin erforderlich, den Riegel bei geschlossener Tür von seiner ausgefahrenen Position in seine zurückgezogenen Position zu bewegen, um eine Entriegelung der Tür über die Türöffnerfunktion bzw. ohne manuellen Eingriff am Türschloss zu ermöglichen. Der Riegel wird dazu in Richtung des Türschlosses bewegt bzw. vorzugsweise geschoben und zwar soweit, dass die Arretierung des Riegels in der zurückgefahrenen Position ausgelöst wird. Bevorzugt wird der Riegel soweit zurückgeschoben, dass die dem Schließblech zugewandte Stirnseite des Riegels bündig mit der Oberfläche des Stulps abschließt, und besonders bevorzugt wird der Riegel soweit zurückgeschoben, dass die dem Schließblech zugewandte Stirnseite des Riegels zumindest übergangsweise bis hinter die Oberfläche des Stulps geschoben wird. Um die Arretierung des Riegels auszulösen bzw. zu aktivieren ist es notwendig, dass die Hilfsfalle nicht vollständig ausgefahren ist. Die Hilfsfallenausnehmung ist dazu gesperrt. Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem kann auf eine beliebige Gesamtanzahl an Riegeln, Schlossfallen und Hilfsfallen erweitert werden, so dass beispielsweise über die Türöffnerfunktion auch mehrere Riegel in das Türschloss zurückgeschoben werden können.
- Für die Funktionsweise der Türöffnerfunktion ist es somit erforderlich, dass die Positionsänderungen des Riegels und der Hilfsfalle koordiniert zueinander ablaufen bzw. eine bestimmte Mindestreihenfolge der Positionsänderungen gewährleistet ist. Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem weist dazu eine Ablaufsteuerung auf, die mindestens das wahlweise Ausfahren der Hilfsfalle und das Zurückschieben des Riegels im geschlossenen Zustand der Tür steuert. Die Ablaufsteuerung ist dazu vorzugsweise schließblechseitig angeordnet und mit ihren wesentlichen Bestandteilen vom Türschloss aus gesehen hinter dem Schließblech angeordnet. Die Ablaufsteuerung steuert somit die Positionierung der Hilfsfalle und des Riegels des Türschlosses von der dem Stulp des Türschlosses im geschlossenen Zustand der Tür gegenüberliegenden Seite des Verriegelungssystems, beispielsweise der Türzarge einer einflügeligen Tür oder bei einer zweiflügeligen Tür vorzugsweise von der Seite des Standflügels aus.
- Erfindungsgemäß ist die Hilfsfalle des Türschlosses vorzugsweise derartig ausgeführt, dass beim Öffnen der Tür die ausgefahrene Hilfsfalle durch das Schließblech in Richtung des Türschlosses zurückgeschoben wird. Bekannte Hilfsfallen werden im geschlossenen Zustand der Tür in der Regel vom Schließblech in ihrer zurückgeschobenen Position gehalten und benötigen somit auch nur eine Steuerfläche, die ein Hineinschieben der Hilfsfalle beim Schließen der Tür ermöglicht bzw. steuert. Beim erfindungsgemäßen Verriegelungssystem jedoch kann die Hilfsfalle auch im geschlossenen Zustand der Tür in ausgefahrener Position vorliegen, in der sie in die schließblechseitige Ausnehmung hineinragt. Die Hilfsfalle ist daher vorzugsweise derartig ausgeführt, dass auch beim Öffnen der Tür die ausgefahrene Hilfsfalle durch das Schließblech in Richtung des Schlosses zurückgeschoben wird.
- Vorzugsweise weist die Hilfsfalle dazu eine zusätzliche Steuerfläche auf, die so angelegt ist, dass die ausgefahrene Hilfsfalle auch beim Öffnen der Tür über das Schließblech gleiten kann, wobei die Hilfsfalle beim Öffnen der Tür über die Steuerfläche vom Schließblech in Richtung des Türschlosses gedrückt wird. Insgesamt weist eine bevorzugte Hilfsfalle somit insgesamt zwei Steuerflächen auf, wobei eine erste Steuerfläche ein Gleiten der Hilfsfalle über das Schließblech beim Schließen der Tür, und eine zweite Steuerfläche ein Gleiten der Hilfsfalle über das Schließblech beim Öffnen der Tür steuert. Vorzugsweise weisen die beiden Steuerflächen dabei zumindest in ihrem vom Stulp weg weisenden Spitzenbereich einen parallel zur Schwenkebene der Tür keilförmigen Querschnitt auf, wobei sich der Querschnitt zum Stulp hin verbreitert.
- Durch die Steuerflächen wird die Hilfsfalle beim Übergleiten des Schließblechs vorzugsweise in einer linearen Bewegung oder in einer Schwenkbewegung oder in einer Kombination aus einer linearen Bewegung und einer Schwenkbewegung in Richtung des Türschlosses zurückgeschoben. Die Hilfsfalle ist dabei so dimensioniert, dass die Hilfsfalle beim Öffnen der Tür rechtzeitig ausfährt, ohne den Selbstverriegelungsmechanismus des Türschlosses auszulösen. Dazu ist es entscheidend, dass die Hilfsfalle vor oder gleichzeitig mit dem Umklappen bzw. Ausfahren der Schlossfalle zumindest soweit ausfahren kann, dass ein Vorschließen des Riegels durch die herausfahrende bzw. herumklappende Schlossfalle nicht mehr ausgelöst wird.
- Damit die Hilfsfalle wahlweise bei geschlossener Tür in eine schließblechseitige Ausnehmung ausfahren kann, weist das erfindungsgemäße Verriegelungssystem schließblechseitig Mittel auf, die die Hilfsfallenausnehmung alternativ freigeben oder, vorzugsweise bündig mit der Schließblechoberfläche, verschließen bzw. sperren und ein Ausfahren der Hilfsfalle verhindern. Besonders bevorzugt weist das Verriegelungssystem dazu mindestens einen schließblechseitigen Schieber auf, der die schließblechseitige Hilfsfallenausnehmung, in die die Hilfsfalle wahlweise ausgefahren wird, freigibt oder versperrt. Dazu wird der mindestens eine Schieber schließblechseitig vorzugsweise in einer Ebene bewegt, die orthogonal zur Oberfläche des Schließblechs verläuft. Bevorzugte Bewegungsarten des Schiebers sind lineare Verschiebungen und Schwenkbewe gungen, wobei die Schwenkachse des Schiebers bevorzugt orthogonal zur Bewegungsebene des Schiebers verläuft. Dabei ist der Schieber so ausgelegt bzw. die Bewegung des Schiebers derartig gesteuert, dass er die Hilfsfalle in Richtung des Türschlosses schieben kann. Vorzugsweise weist der Schieber zudem eine dem Schließblech zugewandte abgeflachte Stirnseite auf, die in der ausgefahrenen Position des Schiebers, d.h. in der Position, in der die Ausnehmung durch den Schieber versperrt ist, mit der Schließblechoberfläche nahezu bündig abschließt. Dabei ist die flächenmäßige Ausdehnung der abgeflachten Stirnseite vorzugsweise so ausgelegt, dass die Ausnehmung in der Schließblechoberfläche bei ausgefahrener Stellung des Schiebers nahezu vollständig von der Stirnseite des Schiebers ausgefüllt wird.
- Zum Zurückschieben des Riegels bei geschlossener Tür weist das erfindungsgemäße Verriegelungssystem ferner bevorzugt Mittel auf, die schließblechseitig angeordnet sind und den Riegel von der ausgefahrenen in die zurückgefahrene Position zurückschieben können. Hierfür eignen sich grundsätzlich sämtliche Mittel, die den Riegel von der ausgefahrenen Position in die zurückgezogene Position verschieben können. Besonders bevorzugt werden jedoch auch hier schließblechseitige Schieber verwendet. So ist beispielsweise der Einsatz eines kombinierten Schiebers, der sowohl die Ausnehmung der Hilfsfalle freigibt oder sperrt, als auch den Riegel zurückschiebt, möglich.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das erfindungsgemäße Verriegelungssystem schließblechseitig einen ersten und einen zweiten Schieber auf, wobei der erste Schieber die Freigabe oder die Sperrung des Ausnehmung im Schließblech steuert in die die Hilfsfalle bei geschlossener Tür wahlweise hineinragt und der zweite Schieber den Riegel bei geschlossener Tür in seine zurückgefahrene Position schiebt.
- Darüber hinaus ist die Verwendung weiterer Schieber möglich. Diese können beispielsweise zusätzlich eine Steuerfunktion in der Türfalle zur Positionierung der Schlossfalle erfüllen Alternativ oder zusätzlich können Schieberkombinationen für die Positionierung bzw. für die Freigabe oder Sperrung der Ausnehmungen im Schließblech benutzt werden. Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem eignet sich aber auch für die Verwendung mehrfachverriegelnder Türschlösser. Diese weisen zum Beispiel mehrere Riegel auf. Entsprechend können im erfindungsgemäßen Verriegelungssystem mehrere Schieber eingesetzt werden, die jeweils für sich oder aber in Kombination mit anderen Schiebern die Positionierung der einzelnen Riegel steuern. Entsprechendes gilt auch für weitere Schlossfallen und Hilfsfallen.
- Zur koordinierten Steuerung des Positionierungsablaufes der Freigabe bzw. Sperrung der Hilfsfalle und dem Zurückschieben des Riegels weist das erfindungsgemäße Verriegelungssystem ferner eine Ablaufsteuerung auf, die den Positionierungsablauf der einzelnen relevanten Elemente wie Hilfsfalle und Riegel bzw. vorzugsweise entsprechender Schieber steuert. Dabei ist die Ablaufsteuerung bevorzugt motorgetrieben, wobei in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Antrieb der Ablaufsteuerung durch einen Gleichstrommotor erfolgt. Dazu sind schließblechseitig entsprechende Anschlüsse vorgesehen, die insbesondere die Energieversorgung der Ablaufsteuerung mit elektrischer Energie ermöglichen. Darüber weist das Verriegelungssystem zweckmäßigerweise weitere Anschlüsse auf, die beispielsweise zur Verbindung mit einer Freigabeeinrichtung benutzt werden können. Unter Freigabevorrichtung ist dabei eine Einheit zu verstehen, über die ein automatischer Entriegelungsvorgang der Tür ausgelöst werden kann. Typischerweise handelt es sich hierbei beispielsweise um einen Taster, der in der Regel in einer von der Tür entfernten Position angebracht ist und mit dem Verriegelungssystem elektrisch leitend verbunden ist. Bei einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird anstelle eines Gleichstrommotors eine elektromagnetisch angetriebene Ablaufsteuerung verwendet. Diese weist beispielsweise mindestens eine Spule und einen Anker auf.
- Zur Steuerung der Freigabe und Sperrung der Hilfsfalle bzw. zur Steuerung des Zurückschiebens des Riegels in die zurückgefahrene Position weist das Verriegelungssystem ein Getriebe auf. Dabei hat sich insbesondere die Verwendung eines Keilgetriebes, insbesondere bei der Verwendung mindestens eines Schiebers, als vorteilhaft erwiesen. Ein Keilgetriebe bezeichnet in diesem Zusammenhang ein Getriebe, bei welchem ein führender Teil keilförmig mit einem geführten Teil zusammenläuft.
- Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer schließblechseitigen Ablaufsteuerung, welche mindestens eine Steuerplatte aufweist. Vorzugsweise ist die Steuerplatte in der Art und Weise schließblechseitig angeordnet, dass die Steuerplatte mit einer flachen Seite orthogonal zum Schließblech und entlang der Längserstreckung des Schließblechs verläuft. Diese Anordnung ist insbesondere aufgrund ihrer platzsparenden Eigenschaften von Vorteil. Dabei besteht die Möglichkeit, die mindestens eine Steuerplatte einerseits ortsfest schließblechseitig anzuordnen, oder andererseits in der bevorzugten Ausführungsform beweglich in die Ablaufsteuerung zu integrieren. Vorzugsweise wird die mindestens eine Steuerplatte dabei von einem schließblechseitig angeordneten Antrieb unmittelbar und besonders bevorzugt mittelbar über ein Schubgetriebe angetrieben. Die Ablaufsteuerung steuert dabei durch die resultierende Eigenbewegung den Freigabe- und Sperrungsablauf der schließblechseitigen Ausnehmung, in die die Hilfsfalle im geschlossenen Zustand der Tür hineinfahren kann. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass die Ablaufsteuerung auch das Zurückschieben des Riegels in seine zurückgefahrene Position steuert. Hier ist es besonders vorteilhaft, dass die mindestens eine Steuerplatte parallel zur Längserstreckung des Schließblechs bewegt wird.
- Um die mittelbar oder unmittelbar durch den Antrieb hervorgerufene Bewegung der mindestens einen Steuerplatte zu steuern, weist das erfindungsgemäße Verriegelungssystem schließblechseitig vorzugsweise Führungen auf, entlang derer die mindestens eine Steuerplatte bewegt wird. Derartige Führungen können beispielsweise Schienen, Führungsbohrungen, etc. sein.
- Ferner weist die mindestens eine Steuerplatte der Ablaufsteuerung vorzugsweise selbst Getriebeelemente auf, die eine mechanische Bewegungsübertragung ermöglichen. Derartige Getriebeelemente sind vorzugsweise Steuerschrägen. Steuerschrägen im Sinne der Erfindung sind sämtliche Getriebeelemente, die auf Grund einer Steuerfläche mit einer Schräge in Relation zu einem zu bewegenden Bauteil eine Bewegung auf ein damit in Kontakt stehendes weiteres Element übertragen. Vorzugsweise liegen die Steuerschrägen in Form von Langlöchern vor. Dabei ragen vorzugsweise Führungselemente in bzw. durch diese Langlöcher. Diese an einem zu bewegenden Bauteil wie beispielsweise einem Schieber angebrachten Führungselemente gleiten entlang der Steuerschräge, vorzugsweise der durch die Langlöcher gebildeten Steuerschrägen. Verläuft die Steuerschräge nicht parallel zur Bewegungsrichtung der Steuerplatte, so gleitet das Führungselemente entlang der Steuerschräge und wird in Richtung des Bohrungsverlaufes verschoben. Besonders bevorzugte Führungselemente zur Bewegungsübertragung einer Steuerplatte auf einen Schieber ist bzw. sind von dem mindestens einen Schieber abstehende Bolzen. Besonders vorteilhaft sind hier Bolzen mit einem kreisförmigen Querschnitt.
- Bei der bevorzugten Verwendung mindestens eines Schiebers zur Freigabe und Sperrung der Hilfsfallenausnehmung bzw. zum Zurückschieben des Riegels in seine zurückgezogenen Position weisen die Schieber somit vorzugsweise Mittel auf, die in funktionaler Verbindung mit den Steuerschrägen der mindestens einen Steuerplatte stehen. Dabei sind der mindestens eine Schieber und die mindestens eine Steuerschräge der Steuerplatte vorzugsweise derartig zueinander angeordnet, dass die mindestens eine Steuerplatte parallel zum Schließblech und besonders bevorzugt im eingebauten Zustand vertikal bewegt wird und durch diese Bewegung eine Bewegung orthogonal zur Schließblechoberfläche des mindestens einen Schiebers, der in funktionaler Verbindung mit der mindestens einen Steuerplatte steht, auslöst.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Verriegelungssystem zwei parallel verlaufende und zueinander beabstandete Steuerplatten auf, die zusammen mindestens einen Schieber steuern. Die beiden Steuerplatten sind dazu vorzugsweise beabstandet voneinander in der Weise parallel zur Bewegungsebene des mindestens einen Schiebers angeordnet, dass die Bewegungsebene des mindestens einen Schiebers zwischen den beiden Ebenen der Steuerplatten liegt. Beide Steuerplatten sind vorzugsweise mit Bolzen miteinander verbunden, wobei die Längsachse der Bolzen dabei vorzugsweise orthogonal zu beiden Steuerplatten verläuft. Diese Bolzen laufen vorteilhafterweise zumindest in ihrem Mittelbereich in länglichen Führungen, die im Aufnahmebereich der schließblechseitigen Ablaufsteuerung vorzugsweise ortsfest angebracht sind, und ermöglichen die kontrollierte Führung der Steuerplatten entlang einer Verschieberichtung. Diese besondere Ausführungsform zeichnet sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus. Neben einer erhöhten Führungssicherheit des mindestens einen Schiebers lassen sich durch diese besondere Anordnung zudem erheblich größere Kräfte auf den mindestens einen Schieber übertragen. Dabei sind die den mindestens einen Schieber führenden Mittel vorzugsweise ebenfalls bolzenartig ausgeführt und stehen zu beiden, den Steuerplatten zugewandten Seiten des Schiebers, über. Besonders bevorzugt sind Rollen auf den Bolzen gelagert, durch die sich die Reibung der Bolzen an den länglichen Führungen der Steuerplatten erheblich senken lässt. Dabei verläuft die Rotationsachse der Bolzen koaxial zur Bolzenachse, so dass die Rollen auf der Kontaktfläche mit dem länglichen Führungen der Steuerplatten entlang rollen.
- Ferner ist es bevorzugt, mehr als ein Führungsmittel an dem mindestens einen Schieber anzubringen, wie beispielsweise zwei den mindestens einen Schieber durchlaufende Bolzen. In diesem Fall stehen zu beiden Seiten des Schiebers jeweils zwei Bolzenenden über. Diese besondere Anordnung der Führungselemente an dem mindestens einen Schieber erlaubt der Ablaufsteuerung neben linearen Bewegungsmustern des Schiebers auch Schwenkbewegungen des Schiebers zu initiieren. Eine Schwenkbewegung ist insbesondere zum Zurückschieben des Riegels hinter die Stulpoberfläche von Vorteil, wohingegen der Schieber, der die Hilfsfallenausnehmung sperrt oder freigibt, vorzugsweise auf den beiden jeweils den Steuerplatten zugewandten Seiten nur ein überstehendes Führungselement aufweist und linear bewegt wird.
- Neben einem Entriegelungsvorgang des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems, bei dem bei verschlossener Tür zuerst die Hilfsfallenausnehmung freigegeben wird, so dass die Hilfsfalle ausfahren kann und der anschließend zurückgeschobene Riegel in seiner zurückgefahrenen Position arretiert wird, kann es wünschenswert sein, das erfindungsgemäße Verriegelungssystem in einen sogenannten "Dauer-offen-Modus" schalten zu können. Dabei ist unter einem "Dauer- offen-Modus" ein Betriebszustand des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems zu verstehen, in dem der Selbstverriegelungsmechanismus des selbstverriegelnden Türschlosses kontinuierlich unterbunden wird, bzw. das Verriegelungssystem bei geschlossener Tür in einem permanent entriegelten Zustand ist und die Tür somit von beiden Seiten geöffnet werden kann. Eine derartige Funktion ist beispielsweise für Türen in Bereichen mit hohen Durchgangsfrequenzen, oder aber auch für Türen mit einer Tag-Nacht-Funktion, bei denen tagsüber ein Zugang möglich sein soll und Nachts eine Sperrung der Tür vorliegt, geeigent. Um einen derartigen Betriebszustand des Verriegelungssystems zu erhalten, ist es erforderlich, dass der Riegel beim Schließen der Tür nicht vorgeschlossen bzw. ausgefahren wird. In einem derartigen Zustand ist die schließblechseitige Hilfsfallenausnehmung vielmehr permanent freigegeben. In diesem Zusammenhang hat sich insbesondere die Verwendung einer Klappfalle als besonders vorteilhaft erwiesen, da hier die Schlossfalle erst verhältnismäßig spät in das Türschloss einfällt, so dass die Hilfsfalle in diesem Moment bereits wieder ausreichend genug ausgefahren ist und somit der Selbstverriegelungsmechanismus des Riegels nicht ausgelöst wird.
- Um eine Entriegelung des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems über eine von der Tür abgesetzten Position zu erzielen, weist das Verriegelungssystem einen von einer abgesetzten Position aus ansteuerbaren Antrieb auf, der die Ablaufsteuerung antreibt. Dabei weist die Ablaufsteuerung vorzugsweise ein selbsthemmendes Getriebe auf. Mit Hilfe eines derartigen Getriebes kann die Ablaufsteuerung in unterschiedlichen Positionen gehalten werden, ohne dass für die Aufrechterhaltung dieser Positionierung elektrische Energie verbraucht wird. Dazu eignet sich beispielsweise ein über eine Gewindespindel angetriebenes Schubgelenk, wobei die Gewindespindel von dem Antrieb in eine rotierende Bewegung versetzt wird. Der Gewindeverlauf ist dabei maßgeblich für die Übersetzung der rotierenden Bewegung in eine vorzugsweise lineare Bewegung eines Teiles der Ablaufsteuerung, besonders bevorzugt der mindestens einen Steuerplatte. Dazu durchläuft die Gewindespindel vorzugsweise eine Mitnehmermutter mit einem korrespondierenden Innengewinde, wobei die Mitnehmermutter einen Mitnehmer beispielsweise in Form eines Überstandes aufweist, der in funktionaler Verbindung mit der Steuerplatte steht.
- Die Verwendung eines selbsthemmenden Getriebes ist besonders zur Positionshaltung des mindestens einen Schiebers, der die schließblechseitige Hilfsfallenaussparung bei geschlossener Tür sperrt, von Vorteil. Da die Hilfsfalle federbeaufschlagt ist, muss der mindestens eine Schieber, der die Hilfsfallenausnehmung sperrt, eine hinreichend große Gegenkraft aufbringen, um der federgetriebenen Bewegungstendenz der Hilfsfalle entgegen zu wirken und diese beispielsweise aus dem schließblechseitigen Hilfsfallenaufnahmeraum bzw. der Hilfsfallenausnehmung heraus zu schieben. Der Schieber darf darüber hinaus aber auch nicht von der Kraft, die von der Hilfsfalle auf den Schieber ausgeübt wird, in die Hilfsfallenausnehmung geschoben werden. Das selbsthemmende Getriebe ist hier insofern von Vorteil, als dass durch die selbsthemmenden Eigenschaften des Getriebes der mindestens eine Schieber stabil positioniert wird, ohne dass dazu ein kontinuierlicher Energieaufwand notwendig ist.
- Selbstverriegelnde Türschlösser weisen darüber hinaus zum Teil zusätzliche Sperrmechanismen auf, die den ausgefahrenen Riegel in seiner vorgeschlossenen Position arretieren. Ein Zurückschieben des Riegels in seine zurückgefahrene Position ist nicht ohne eine vorhergehende Aufhebung dieses Sperrmechanismus möglich. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems ist daher ein durch die Ablaufsteuerung gesteuerter Entriegelungsmechanismus vorgesehen, der vor dem Zurückschieben des Riegels in das Türschloss auch das Entsperren des Riegels durchführt. Eine derartige Ablaufsteuerung steuert somit vor dem Zurückschieben des Riegels in das Türschloss auch das Entsperren des Riegels.
- Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Entsperrung des vorgeschlossenen und gesperrten Riegels und das Zurückschieben des Riegels kombiniert erfolgt, vorzugsweise durch den mindestens einen Schieber. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass der mindestens eine Schieber vor dem Zurückschieben des Riegels die Sperrung des vorgeschlossenen Riegels aufhebt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Riegel dazu in seinem dem Schließblech zugewandten stirnseitigen Bereich einen über die Stirnseite hervorstehenden federbeaufschlagten Stift bzw. einen Entriegelungsbolzen auf, der vor der Entsperrung des Entriegelungsbolzens durch den einen Schieber in Richtung des Türschlosses geschoben wird und in einem ersten Schritt die Riegelsperrung aufhebt. Dazu wird der Schieber zunächst vorzugsweise linear verschoben. In einer daran anschließenden zweiten Bewegungsphase wird der Riegel in seine zurückgeschobene Position geschoben. Der Schieber wird dazu vorzugsweise in einer Schwenkbewegung bewegt. Dabei wird der Schieber vorzugsweise so weit verschwenkt, dass er mit einem Spitzenbereich über die Schließblechoberfläche hervorsteht.
- Vorzugsweise wird der Arretierungsmechanismus des Riegels erst ausgelöst, wenn der Riegel zumindest kurzfristig hinter die Stulpoberfläche geschoben wurde. Dazu ist es notwendig, in der bevorzugten Ausführungsform den entsprechenden Schieber über die Schließblechoberfläche hinaus zu bewegen, vorzugsweise zu schwenken. Um dennoch ein problemloses Aufschieben der Tür zu ermöglichen und ein Verkanten der Tür zu verhindern, kann der betreffende Schieber beispielsweise einen gefederten Überhub aufweisen. Ein derartiger gefederter Überhub, typi scherweise mit einer Orientierung, die weg von der Schließblechobenfläche weist, ermöglicht ein sicheres Zurückdrücken des Schiebers in Richtung des Schließbleches, ohne dass eine zusätzliche Bewegung der Ablaufsteuerung bzw. im Getriebe der Ablaufsteuerung erforderlich ist. Darüber hinaus weisen die Schieber, insbesondere der den Riegel verschiebende Schieber, vorzugsweise Steuerschrägen in den zeitweise über die Schließblechoberfläche hinausragenden Spitzenbereichen auf.
- Darüber hinaus weist das Verriegelungssystem vorzugsweise insbesondere schließblechseitig eine Steuereinheit auf, die die Positionierung der Ablaufsteuerung steuert. Dies ist beispielsweise eine Steuerplatine oder ein Mikrochip. Dabei ist die Steuereinheit in einer besonders bevorzugten Ausführungsform zusammen mit wesentlichen Bestandteilen der Ablaufsteuerung in einem Gehäuse integriert. Das Gehäuse ermöglicht eine kompakte Erscheinungsform des schließblechseitigen Teiles des Verriegelungssystems und erleichtert letztendlich die Installation des Verriegelungssystems erheblich. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Gehäuse um ein Stahlgehäuse, um externen Manipulationen vorzubeugen. Darüber hinaus können der Hilfsfallenaufnahmebereich und insbesondere aber auch der Riegelaufnahmebereich beispielsweise durch Riegelkästen zusätzlich verkleidet und verstärkt werden.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Es zeigen schematisch:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems im verriegelten Zustand; -
2 perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des schlossseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems; -
3 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems im entriegelten Zustand; -
4a perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems im verriegelten Zustand ohne Steuerplatte; -
4b perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems im verriegelten Zustand mit Steuerplatte; -
5a perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems ohne Steuerplatte, wobei der zweite Schieber in Mittelstellung ist; -
5b perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems mit Steuerplatte, wobei der zweite Schieber in Mittelstellung ist; -
6a perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems ohne Steuerplatte, wobei der zweite Schieber mit einem Teilbereich über die Schließblechoberfläche ragt; -
6b perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems mit Steuerplatte, wobei der zweite Schieber mit einem Teilbereich über die Schließblechoberfläche ragt; -
7a perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems ohne Steuerplatte und mit freigegebener Ausnehmung, in welche die Hilfsfalle bei geschlossener Tür wahlweise hineinragt; und -
7b perspektivische Darstellung des schließblechseitigen Teils eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems mit Steuerplatte und mit freigegebener Ausnehmung, in die die Hilfsfalle bei geschlossener Tür wahlweise hineinragt. -
1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verriegelungssystem1 . In der dargestellten Ausführungsform weist das Verriegelungssystem1 einen schließblechseitigen Teil2 (im Folgenden Entriegelungstüröffner2 genannt) und ein selbstverriegelndes Türschloss3 (im Folgenden Türschloss genannt) auf. Typischerweise wird bei Verwendung der Verriegelungssystems1 bei einflügeligen Türen der Entriegelungstüröffner2 in die Türzarge und das Türschloss3 in das Türblatt installiert. Erfolgt der Einbau des Verriegelungssystems1 in eine zweiflügelige Tür, so wird der Entriegelungstüröffner2 vorzugsweise in den Standflügel, also den Flügel der Tür, der im Regelfall nur im Notfall geöffnet wird, eingebaut. Das Türschloss3 wird entsprechend in den Gangflügel der Tür, also den Flügel, der zum regulären Durchgang durch die Tür genutzt wird, eingebaut. -
1 zeigt das Verriegelungssystem1 in einem verriegelten Zustand. Der Riegel6 ragt in das Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners2 hinein, die Hilfsfalle7 schlägt gegen den mit seiner dem Türschloss zugewandten Stirnseite bündig mit der Oberfläche des Schließblechs5 abschließenden ersten Schieber9 an. Die Schlossfalle8 ragt in eine entsprechende im Schließblech5 angeordnete oberhalb des Gehäuses12 der Entriegelungstüröffners2 liegende Aussparung23 , die zur Schlossfallenführung Gleitbleche21 aufweist. -
2 zeigt das Türschloss3 aus1 von der in1 hinten liegenden und nicht sichtbaren Seite. Das Türschloss3 weist einen Stulp4 auf, der im geschlossenen Zustand der Tür, in die das erfindungsgemäße Verriegelungssystem1 eingebaut ist, dem Schließblech5 des Entriegelungstüröffners2 gegenüberliegt. Der Riegel6 , die Hilfsfalle7 und die Schlossfalle8 des Türschlosses3 ragen über die Oberfläche des Stulps4 hinaus, wobei die Schlossfalle8 eine Klappfalle ist, die im ausgefahrenen Zustand parallel zur Schwenk- bzw. Öffnungsebene der Tür schwenkbar ist. Der Riegel6 , die Hilfsfalle7 und die Schlossfalle8 sind derartig im Türschloss3 angebracht, dass diese durch Federn (nicht dargestellt) vorgespannt sind und zum Ausfahren in Richtung des Entriegelungstüröffners2 tendieren. Der Riegel6 ist in seiner in das Türschloss3 zurückgezogenen Position (im Folgenden zurückgefahrene Position genannt) im Türschloss3 arretierbar, d.h. trotz der Federbeaufschlagung, die den Riegel aus dem Türschloss3 herausdrückt, kann der Riegel6 in seiner zurückgefahrenen Position arretiert werden. Der Riegel6 weist darüber hinaus einen Sperrmechanismus (nicht sichtbar) auf, der den Riegel6 in der dargestellten ausgefahrenen Position sperrt, d.h. der ein Zurückschieben in das Türschloss verhindert. Zur notwendigen Entsperrung ist ein aus der dem Stulp4 abgewandten Stirnseite des Riegels6 herausragender federbeaufschlagter Entriegelungsbolzen28 vorgesehen. Dieser muss vor einem Zurückschieben des Riegels6 zuerst in Richtung des Türschloss3 gedrückt werden, um die Sperrung des ausgefahrenen Riegels6 zu lösen. - Die in
2 gezeigte Ausführungsform der Schlossfalle8 als Klappfalle weist zwei Steuerflächen auf, wobei jeweils eine der Steuerflächen beim Öffnen bzw. beim Schließen der Tür gegen einen Teil des Türrahmens oder des gegenüberliegenden Türblattes, typischerweise gegen ein dort angebrachtes Schließblech, anschlägt und ein Umklappen der Klappfalle entgegen der Schwenkrichtung des das Türschloss3 aufweisenden Türblattes steuert. Dabei klappt die Klappfalle in der dargestellten Ausführungsform jeweils soweit herum, dass die Steuerfläche der Schlossfalle8 , die auf der der Schwenkrichtung der Tür gegenüberliegenden Seite der Schlossfalle liegt, orthogonal zur Stulpoberfläche verläuft. Dieser Klappmechanismus der Schlossfalle8 ist ebenfalls sperrbar. So ist die Schlossfalle8 im gesperrten Zustand, d.h. wenn die Schlossfalle8 in ihrer in1 gezeigten zurückgeschobenen Position ist, nicht umklappbar. Eine derartige Sperrung wird durch die gedrückte Hilfsfalle7 ausgelöst und gesteuert. - Darüber hinaus ist die Schlossfalle
8 derartig im Türschloss3 angeordnet, dass die in Öffnungsrichtung der Tür liegende Steuerfläche der Schlossfalle8 einen geringeren Abstand zum seitlichen Rand der Oberfläche des Stulps5 aufweist als die entsprechende Steuerfläche des Riegels6 . Diese besondere Anordnung gewährleistet, dass bei dem Verriegelungssystem1 in verriegeltem Zustand, wie beispielsweise in1 gezeigt, die in Öffnungsrichtung der Tür liegende Steuerfläche der Schlossfalle8 (in1 nach vorne aus der Zeichnungsebene heraus) vor dem Riegel6 gegen den Randbereich der entsprechend im Schließblech5 vorgesehenen Ausnehmung zur Aufnahme der Schlossfalle8 anschlägt. Durch diese Anordnung liegt der durch das Schließblech5 ausgeübte Gegendruck bei in Öffnungsrichtung gedrückter Tür somit nicht auf dem Riegel6 , sondern auf der Schlossfalle8 . Die Schlossfalle8 ist ferner verschiebbar in das Türschloss3 verschiebbar angeordnet und kann in Richtung des Türschlosses3 verschoben werden. Dabei ist ein weiterer Sperrmechanismus vorgesehen, der ein Zurückschieben der ausgefahrenen Schlossfalle verhindert. Eine derartige Sperrung der Verschiebbarkeit der Schlossfalle7 wird ebenfalls durch eine gedrückte Hilfsfalle7 ausgelöst. - Die in
2 dargestellte Hilfsfalle7 ist keilförmig ausgebildet. Dabei bildet der Keil zwei Steuerschrägen, die in der Spitze des Keils zusammenlaufen. Die Hilfsfalle7 ist zudem durch eine (nicht dargestellte) Feder vorgespannt und lässt sich in Richtung des Türschlosses3 zurückbewegen bzw. zurückschieben. Dabei ist die Hilfsfalle7 derartig ausgelegt, dass ein Zurückschieben sowohl linear in Richtung des Türschlosses3 erfolgen kann, als auch durch eine Schwenkbewegung, wobei auch bei einer Schwenkbewegung die Hilfsfalle7 in Richtung des Türschlosses3 bewegt wird. - Die in
2 nicht sichtbare Steuermechanik, welche sich in einem Gehäuse27 des Türschlosses3 befindet, steuert die Sperrung des Klappmechanismus der Schlossfalle8 , die Sperrung des Zurückschiebens der Schlossfalle8 in das Türschloss3 , das Ausfahren des Riegels6 , die Arretierung des Riegels6 und die Sperrung des Riegels6 . Die Mechanik des Türschlosses3 ist dabei so ausgeführt, dass die zurückgeschobene Hilfsfalle7 sowohl den Klappmechanismus der Schlossfalle8 sperrt, sowie ein Zurückschieben der Schlossfalle8 sperrt. Ausgehend von dem in2 dargestellten Zustand des Türschlosses3 in gesperrtem Zustand, in der der Riegel6 ausgefahren und gesperrt ist, und die Hilfsfalle7 in einer Position ist, die bereits soweit zurückgefahren ist, dass die entsprechenden an die Hilfsfalle7 gekoppelten Sperrmechanismen ausgelöst werden, ist eine Entriegelung der Tür über a) einen mit der Drückernuss29 des Türschlosses3 in Wirkverbindung stehenden Drücker (nicht dargestellt) von der Innenseite der Tür, b) über einen in ein Zylinderschloss (nicht dargestellt) passenden Schlüssel oder aber c) durch einen beispiels weise über eine Panikstange ausgelösten Panikentriegelungsmechanismus möglich. Dazu muss allerdings jeweils die Entriegelung des Riegels6 entweder schlossseitig oder schließblechseitig vorher entsprechend gelöst werden. - Im geöffneten Zustand der Tür (nicht dargestellt) liegt der Riegel
6 hingegen arretiert in seiner zurückgefahrenen Position vor, die Hilfsfalle7 und die Schlossfalle8 sind ausgefahren, die Schlossfalle8 ist nicht gesperrt. Beim Schließen der Tür sind die Steuerschrägen der Hilfsfalle7 und der Schlossfalle8 so zueinander ausgelegt, dass zuerst die Schlossfalle8 , im Regelfall nach einem Umklappen, über eine der Steuerfläche von beispielsweise einem Schließblech ein Stück in das Türschloss3 zurückgeschoben wird. Erst anschließend kommt auch die entsprechende Steuerfläche der Hilfsfalle7 in Kontakt mit dem Schließblech und wird entsprechend zurückgeschoben. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Hilfsfalle7 die Schlossfalle8 nicht vorzeitig sperrt. Hilfsfalle7 und Schlossfalle8 gleiten nun beide über das Schließblech, wobei die Schlossfalle8 schließlich in eine entsprechende Ausnehmung im Schließblech fällt und dadurch die Arretierung des Riegels6 löst, der somit ausfährt und in seiner ausgefahrenen Position gesperrt wird. Da die Hilfsfalle7 vorerst in ihrer zurückgefahrenen Position bleibt, wie beispielsweise in1 gezeigt, ist die Klappmechanismus der Schlossfalle8 ebenfalls gesperrt. - Die Öffnung der Tür, welche die in
1 dargestellte Ausführungsform des Verriegelungssystems1 aufweist, kann ferner über eine Türöffnerfunktion mittels des Entriegelungstüröffners2 erfolgen. Durch den Entriegelungstüröffner2 wird ein Entsperren und Zurückschieben des Riegels und ein Ausfahren der Hilfsfalle7 bei geschlossenem Zustand der Tür ermöglicht.3 zeigt das Verriegelungssystem1 in einem entsprechenden Zustand. Dazu weist das Verriegelungssystem1 eine schließblechseitige Ausnehmung11 (im Folgenden Hilfsfallenausnehmung11 genannt) auf, in die die Hilfsfalle7 bei geschlossenem Zustand der Tür hineinfahren kann. Die Freigabe und Sperrung der Hilfsfallenausnehmung11 erfolgt dabei über einen in3 nicht sichtbaren ersten Schieber. Darüber hinaus weist der Entriegelungstüröffner2 einen zweiten Schieber10 auf, der die Sperrung des ausgefahrenen Riegels6 lösen kann und den Riegel von seiner ausgefahrenen Position in seine zurückgefahrene Position schieben kann. Die Steuerung des ersten Schiebers und des zweiten Schiebers10 erfolgt dabei über eine Ablaufsteuerung, die in3 von einem Gehäuse12 umgeben ist. - Die
4a bis7b verdeutlichen die Funktionsweise der Türöffnerfunktion des Entriegelungstüröffners2 des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems1 während eines Entriegelungsvorgangs. - Dazu zeigt
4a zunächst den Entriegelungstüröffner2 in einer seitlichen Draufsicht, wobei das Verriegelungssystem zu diesem Zeitpunkt im verriegelten Zustand ist. Der Entriegelungstüröffner2 weist ein Schließblech5 , einen ersten Schieber9 , einen zweiten Schieber10 , ein Gehäuse12 , einen Gleichstrommotor13 , Anschlüsse14 für den Gleichstrommotor13 , aber auch für Signalleitungen, die das Verriegelungssystem mit beispielsweise einem Taster verbinden, eine Gewindestange15 (Gewinde selbst nicht dargestellt), eine Mitnehmermutter16 mit einem Führungsvorsprung17 , Fixiermittel18 , Führungsbolzen19 ,19' (am ersten Schieber9 ) und19'' (am zweiten Schieber10 ), sowie zwei Steuerplatten20 (in4a nicht dargestellt) und20' auf. - Ist das Verriegelungssystem im verriegelten Zustand, ist der zweite Schieber
10 mindestens soweit in das Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners2 zurückgezogen, dass der Riegel des Türschlosses in den Entriegelungstüröffner2 eindringen kann. Der zweite Schieber10 ist dabei massiv und im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist zwei Führungsbolzen19 und19' auf. Die beiden Führungsbolzen19 und19' durchlaufen den zweiten Schieber10 senkrecht und stehen zu beiden Längsseiten des zweiten Schiebers10 über. Die Längsseiten des zweiten Schiebers10 verlaufen dabei orthogonal zur Oberfläche des Schließblechs5 und parallel zur Bewegungsebene des zweiten Schiebers10 . Darüber hinaus sind die beiden Längsseiten jeweils einer der beiden Steuerplatten20 und20' zugewandt. Der oberhalb des zweiten Schiebers10 angeordnete erste Schieber9 hingegen weist nur einen den ersten Schieber9 durchlaufenden Führungsbolzen19'' auf, wobei die Längsachse des Führungsbolzen19'' parallel zu den Längsachsen der Führungsbolzen19 und19' verläuft. Auch der erste Schieber9 ist im Wesentlichen massiv ausgeführt, wobei die schließblechseitig Stirnseite des ersten Schiebers9 derartig ausgeführt ist, dass der erste Schieber9 in seiner in4a gezeigten ausgefahrenen Position die Hilfsfallenausnehmung11 im Schließblech5 nahezu vollständig ausfüllt. Dabei schließt die Oberfläche der schließblechseitige Stirnseite des ersten Schiebers9 bündig mit der Oberfläche des Schließblechs5 ab. - Die Ablaufsteuerung des in
4a gezeigten Entriegelungstüröffners2 weist ferner zwei Steuerplatten20 (nicht sichtbar) und20' auf. Die Steuerplatten20 und20' sind dabei derart voneinander beabstandet angeordnet, dass sie parallel zueinander und parallel zur Bewegungsebene des ersten Schiebers9 und des zweiten Schiebers10 verlaufen. Dabei liegt die Bewegungsebene der beiden Schieber9 und10 zwischen den beiden Ebenen der Steuerplatten20 und20' . Zur Steuerung des ersten Schiebers9 und des zweiten Schiebers10 werden die beiden Steuerplatten20 und20' entlang der Längserstreckung des Schließblechs5 in4a bewegt. Zum Antrieb weist der Entriegelungstüröffner2 dazu einen Gleichstrommotor13 auf, der zum Anschluss einer elektrischen Stromversorgung ferner eine Anschlussbuchse14 aufweist. Der Gleichstrommotor13 treibt eine Rotationsbewegung der Gewindestange15 um die Längsachse der Gewindestange15 an (Details des Gewindes sind nicht dargestellt sind), wobei die Achse der Gewindestange parallel zur Schließblechoberfläche verläuft. Das Gewinde ist dabei so angelegt, dass es wendelförmig die Längsachse der Gewindestange umläuft. Ferner handelt es sich um eine Außengewinde, d.h. das Gewindeprofil ist an der Außenseite der Gewindespindel angeordnet. - Die Gewindestange
15 durchläuft eine Mitnehmermutter16 , wobei die Mitnehmermutter16 dazu eine entsprechende Bohrung aufweist, die ein zum Außengewinde der Gewindespindel15 korrespondierendes Innengewinde aufweist, welches formschlüssig mit dem Außengewinde der Gewindestange15 im Eingriff steht. Eine durch den Gleichstrommotor13 angetriebene axiale Rotation der Gewindestange15 führt somit letztendlich zu einer Verschiebung der Mitnehmermutter entlang der Längsachse der Gewindestange15 . Zur Übertragung der Bewegung der Mitnehmermutter16 auf die Steuerplatten20 und20' weist die Mitnehmermutter16 einen von der Mitnehmermutter16 abstehenden Führungsvorsprung17 auf, wobei in3a lediglich der aus der Zeichnungsebene herausragende Führungsvorsprung17 sichtbar ist. Die Mitnehmermutter weist jedoch auch auf der gegenüberliegenden Seite der Mitnehmermutter einen entsprechenden Führungsvorsprung auf. - Zur Übertragung der im Hinblich auf die Gewindestange
15 Axialverschiebung der Mitnehmermutter16 durch den Führungsvorsprung17 weisen die Steuerplatten20 und20' entsprechende Lochungen bzw. Einschnitte auf, durch die der Führungsvorsprung wie beispielsweise in4b gezeigt jeweils hindurch ragt. Damit die Steuerplatten20 und20' stabil und zuverlässig entlang der Längsachse der Gewindestange15 verschoben werden können, weist der Entriegelungstüröffner2 darüber hinaus Fixiermittel18 auf, die ebenfalls mit den Steuerplatten20 und20' in funktionaler Verbindung stehen. Die Fixiermittel18 sind bolzenartig ausgeführt und verbinden die beiden Steuerplatten20 und20' miteinander, werden somit zusammen mit den Steuerplatten20 und20' bewegt. Dabei sind die Fixiermittel18 orthogonal zu beiden Steuerplatten20 und20' angeordnet. Die Fixiermittel18 und18' laufen im Führungen, die entlang der Bewegungsrichtung der Steuerplatten20 und20' verlaufen. So liegt beispielsweise das in4a gezeigte obere Führungsmittel in einer Schienenführung, die parallel zur Längsachse der Gewindespindel15 verläuft. - Zur Übertragung der Bewegung der Steuerplatten
20 und20' entlang der Längserstreckung des Schließblechs5 auf den ersten Schieber9 und den zweiten Schieber10 weisen die Schieber9 und10 jeweils ein Keilgetriebe mit Steuerschrägen auf. Dazu ist die Steuerplatte20 mit den Langlöchern24 ,24' und24'' und die Steuerplatte20' mit den Langlöchern30 ,30' und30'' versehen, wobei ein Langloch24 ,24' oder24'' der Steuerplatte20 jeweils deckungsgleich mit einem Langloch30 ,30' und30'' der Steuerplatte20' die entsprechende Steuerplatte20 bzw.20' durchläuft. Dabei stehen die Führungsbolzen19 ,19' und19'' in funktionaler Verbindung mit den Steuerschrägen bzw. den Langlöchern24 bis24'' bzw.30 bis30'' der Steuerplatten20 und20' . Im Einzelnen durchgreift der Führungsbolzen19 mit seinem überstehenden Bereich Langloch24 der Steuerplatte20 bzw. auf der gegenüberliegenden Seite Langloch30 der Steuerplatte20' . Entsprechend greift der Führungsbolzen19' in das Langloch24' (bzw.30' ) der Steuerplatte20 (bzw.20' ) und der Führungsbolzen des zweiten Schiebers9 in das Langloch24'' (bzw.30' ) der Steuerplatte20 (bzw.20' ). Darüber hinaus ist die Bohrung, durch die der Führungsbolzen19 durch den zweiten Schieber10 geführt wird, im Längsquerschnitt nicht kreisförmig sondern gestreckt ausgeführt. Innerhalb dieser Bohrung des zweiten Schiebers10 ist ein gefederter Überhub vorhanden, so dass der zweite Schieber10 gegenüber dem Führungsbolzen19 gefedert ist. Die Gesamtheit der dargestellten Ablaufsteuerung führt letztendlich dazu, dass der erste Schieber9 und der zweite Schieber10 von dem Gleichstrommotor13 angetrieben werden können. Dabei sind der erste Schieber9 und der zweite Schieber10 derartig im Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners2 angeordnet, dass der zweite Schieber10 ein Bewegungsmuster ausführt, in dem zuerst durch Drücken des Entriegelungsbolzens die Sperrung des Riegels aufgehoben wird und der Riegel anschließend in das Türschloss3 bis zur Arretierung zurückgeschoben wird. Darüber hinaus treibt der Antriebsmotor13 ferner den ersten Schieber9 an, der die Hilfsfallenausnehmung11 entweder freigibt oder sperrt. Die Ablaufsteuerung ist hierzu entsprechend ausgelegt, dass die Bewegung des ersten Schiebers9 und die Bewegung des zweiten Schiebers10 koordiniert zueinander abläuft, um den im Türschloss3 vorhandenen Verriegelungsmechanismus von Seiten des Entriegelungstüröffners2 betätigen zu können. - Die
4a bis7b zeigen einen Entriegelungsvorgang des Entriegelungstüröffners2 . Dabei lässt sich ein derartiger Entriegelungsvorgang in vier entscheidende Positionierungsphasen des ersten Schiebers9 und des zweiten Schiebers10 einteilen. Die4a bis7b zeigen dazu lediglich die Funktionsweise des Entriegelungstüröffners2 , der Mechanismus des Türschlosses wurde bereits eingangs der Figurenbeschreibung ausgiebig erläutert. - In der in den
4a und4b gezeigten Verriegelungsposition des Entriegelungstüröffners ist der zweite Schieber10 in das Gehäuse des Entriegelungstüröffners2 zurück gefahren und gibt somit einen Eindringbereich für den Riegel des Türschlosses im Entriegelungstüröffner2 frei. - Der erste Schieber
9 hingegen ist vollständig ausgefahren und schließt mit seiner schließblechseitigen Stirnseite bündig mit dem Schließblech5 ab. Für das Verriegelungssystem bedeutet dieser Zustand, dass bei geschlossener Tür der Riegel in den Entriegelungstüröffner2 hineinragt, und die Hilfsfalle nach wie vor in das Türschloss gedrückt wird. Die Tür bzw. das Verriegelungssystem ist somit verriegelt. - Die
5a und5b zeigen den Entriegelungstüröffner2 in einer Zwischenposition. Der erste Schieber9 , welcher die Hilfsfallenausnehmung11 freigibt oder sperrt, ist nach wie vor vollständig ausgefahren. Der zweite Schieber10 hingegen ist parallel zum Schließblech5 in Richtung des Schließblechs5 verschoben. Dabei wurde durch diese Bewegung von dem in den4a und4b gezeigten Zustand zu dem in den5a und5b gezeigten Zustand in einem ersten Schritt der im Riegel des Türschloss angebrachte Entriegelungsbolzen betätigt, so dass die Riegelsperrung aufgehoben wurde. Anschließend wurde der Riegel durch den in Richtung des Schließblechs5 verfahrenen zweiten Schieber10 zumindest teilweise aus dem Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners2 herausgeschoben. Bis zu diesem Punkt wurde der zweite Schieber10 somit linear verschoben. Eine derartige Bewegung wird durch parallel zueinander aber schräg zur Längsachse der Gewindespindel15 verlaufende Langlöcher24 und24' (bzw. dazu korrespondierend die entsprechenden Langlöcher in Steuerplatte20' ) ermöglicht. Dabei erfolgte die Bewegung des zweiten Schiebers10 orthogonal zur Verschieberichtung der Steuerplatten20 und20' . - Die
6a und6b stellen den Entriegelungstüröffner2 nunmehr in einer Position dar, in der der Riegel vollständig aus dem Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners2 herausgeschoben wurde. Der zweite Schieber10 wurde hier nicht mehr linear verschoben, sondern mit dem dem Gleichstrommotor13 zugewandten Ende des zweiten Schiebers10 über die Schließblechoberfläche hinaus aus dem Entriegelungstüröffner2 herausgeschwenkt. Dabei ist in6a der aus dem Türöffnergehäuse12 heraus ragende Spitzenbereich25 des zweiten Schiebers10 zu erkennen. Die Schwenkbewegung wird durch den speziellen Verlauf der Langlöcher24 und24' (bzw. den korrespondierenden Langlöchern auf der Steuerplatte20' ) erzielt. Eine derartige Schwenkbewegung wird durch die Steuerplatten20 und20' ausgelöst, in dem die Steuerschrägen eines Führungsbolzens, in der vorliegenden Ausführungsform des Führungsbolzens19' , parallel zur Längsachse der Gewindestange15 verlaufen, wohingegen die Steuerschräge des Führungsbolzens19 des ersten Schiebers9 schräg zur Längsachse der Gewindespindel15 verläuft. - In den
7a und7b schließlich wird der erste Schieber9 in seine in das Gehäuse12 des Entriegelungstüröffners zurückgezogene Position verfahren, womit die Hilfsfallenausnehmung11 freigegeben wird. Die gezeigte Stellung der beiden Schieber9 und10 zueinander entspricht dem entriegelten Zustand der erfindungsgemäßen Verriegelungssystems1 . Die Hilfsfalle des dem Schließblech gegenüberliegenden Türschlosses kann in die Hilfsfallenausnehmung11 hineinragen, wodurch die Sperrung der Schlossfalle aufgehoben und die Arretierung des Riegels ausgelöst wird. Darüber hinaus kann durch die in den7a und7b gezeigte Position des ersten und des zweiten Schiebers ferner eine "Dauer-offen-Funktion" des Verriegelungssystems1 erreicht werden. Dadurch, dass beim Schließen der Tür die Schlossfalle nicht kontinuierlich zurückgeschoben bleibt, sondern bei geschlossener Tür in die Hilfsfallenausnehmung11 hineinragen kann, wird der Verriegelungsautomatismus des Türschlosses3 nicht ausgelöst. Dazu sind die Hilfsfalle7 , die Schlossfalle8 und die entsprechenden schließblechseitigen Ausnehmungen derart zueinander angelegt, dass zumindest während der "Dauer-offen-Funktion" beim Schließen der Tür die Schlossfalle8 erst nach der Hilfsfalle7 in das Schließblech5 fällt.
Claims (19)
- Verriegelungssystem (
1 ) für eine Tür, mit einem türblattseitig angeordneten selbstverriegelnden Türschloss (3 ), welches mindestens eine Schlossfalle (8 ), eine Hilfsfalle (7 ) und einen Riegel (6 ) aufweist, wobei der Riegel (6 ) in seiner zurückgezogenen Position bei ausgefahrener Hilfsfalle (7 ) arretiert wird, mit einem dem Stulp (4 ) gegenüberliegenden Schließblech (5 ), wobei das Schließblech (5 ) Aussparungen zur Aufnahme des Riegels (6 ) und der Schlossfalle (8 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Türöffnerfunktion dadurch bereit gestellt wird, dass die Hilfsfalle (7 ) wahlweise bei geschlossener Tür in eine schließblechseitige Ausnehmung (11 ) zur Auslösung der Arretierung des Riegels (6 ) ausfahren kann, und dass der Riegel (6 ) in seine zurückgezogene Position geschoben wird, wobei die Steuerung des wahlweisen Ausfahrens der Hilfsfalle (7 ) und des Zurückschiebens des Riegels (6 ) über eine Ablaufsteuerung erfolgt. - Verriegelungssystem (
1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsfalle (7 ) derartig ausgeführt ist, dass beim Öffnen der Tür die ausgefahrene Hilfsfalle (7 ) durch das Schließblech (5 ) in Richtung des Schlosses (3 ) zurückgeschoben wird. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsfalle (7 ) eine Steuerfläche aufweist, die so angelegt ist, dass die ausgefahrene Hilfsfalle (7 ) über das Schließblech (5 ) gleiten kann, wobei die Hilfsfalle (7 ) beim Öffnen der Tür über die Steuerfläche vom Schließblech (5 ) in das Türschloss (3 ) gedrückt wird. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Ausfahrens der Hilfsfalle (7 ) bei geschlossener Tür durch mindestens einen schließblechseitig angeordneten ersten Schieber (9 ) erfolgt, der die schließblechseitige Ausnehmung (11 ), in die die Hilfsfalle (7 ) wahlweise ausgefahren wird, freigibt oder versperrt. - Verriegelungssystem (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch den ersten Schieber (9 ) bei geschlossener Tür auch der Riegel (6 ) in das Türschloss (3 ) zurück geschoben wird. - Verriegelungssystem (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass schließblechseitig ein zweiter Schieber (10 ) vorhanden ist, der die Position des Riegels (6 ) bei geschlossener Tür steuert. - Verriegelungssystem (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass schließblechseitig ein dritter Schieber vorhanden ist, der bei geschlossener Tür die Position der Schlossfalle (8 ) des Türschlosses steuert. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türöffnerfunktion eine motorgetriebene Ablaufsteuerung umfasst. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Türöffnerfunktion eine elektromagnetisch angetriebene Ablaufsteuerung umfasst, die eine Spule und einen Anker aufweist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung zur Steuerung des mindestens einen Schiebers ein Keilgetriebe aufweist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung des Türöffners mindestens eine Steuerplatte aufweist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Steuerplatte Steuerschrägen aufweist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schieber Mittel aufweist, die mit den Steuerschrägen der mindestens einen Steuerplatte in funktionaler Verbindungen stehen. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung zwei Steuerplatten (20 ,20' ) aufweist, wobei die Steuerplatten (20 ,20' ) beabstandet voneinander in der Weise parallel zur Bewegungsebene des mindestens einen Schiebers angeordnet sind, dass die Bewegungsebene des mindestens einen Schiebers zwischen den beiden Ebenen der Steuerplatten (20 ,20' ) liegt. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung in einen "Dauer-Offen-Modus" schaltbar ist, in dem das Verriegelungssystem (1 ) bei geschlossener Tür in einem permanent entriegelten Zustand ist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung durch einen Elektromotor (13 ) angetrieben wird. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufsteuerung ein selbsthemmendes Getriebe aufweist. - Verriegelungssystem (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türschloss (3 ) einen Verriegelungsmechanismus aufweist, der den vorgeschlossenen Riegel (6 ) sperrt, und dass durch die Ablaufsteuerung vor dem Zurückschieben des Riegels (6 ) in das Türschloss (3 ) auch das Entsperren des Riegels (6 ) gesteuert wird. - Verriegelungssystem (
1 ) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Entsperrung des gesperrten vorgeschlossenen Riegels (6 ) und das Zurückschieben des Riegels (6 ) kombiniert durch den mindestens ersten Schieber erfolgt.
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