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Die
Erfindung betrifft einen integrierten Halbleiterspeicher, der zumindest
folgendes aufweist:
- – ein Substrat mit einer Substratfläche und
mit einem Speicherzellenfeld, das eine Vielzahl von Speicherzellen
aufweist,
- – zumindest
ein Paar von Bitleitungen, dass eine erste und eine zweite Bitleitung
umfasst, wobei an die erste und die zweite Bitleitung jeweils eine Mehrzahl
von Speicherzellen angeschlossen ist, und
- – zumindest
einen Leseverstärker,
an den die erste und die zweite Bitleitung des Paares von Bitleitungen
angeschlossen sind.
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Integrierte
Halbleiterspeicher, insbesondere DRAMs (Dynamic Random Access Memory)
besitzen eine Vielzahl von Speicherzellen, die in einem Speicherzellenfeld
angeordnet sind und an Wortleitungen und Bitleitungen angeschlossen
sind. Im Falle eines DRAMs weisen die Speicherzellen jeweils einen
Speicherkondensator und einen Auswahltransistor auf. Auch bei anderen
Arten von Speicherzellen ist üblicherweise
ein Auswahltransistor vorgesehen. Die Auswahltransistoren werden
meist als MOSFETs (metal oxide semiconductor field effect transistor) ausgebildet,
bei denen die Gate-Elektroden jeweils Abschnitte von Wortleitungen
sind. Die Auswahltransistoren umfassen ferner zwei Source/Drain-Gebiete, von
denen eines mit dem Speicherkondensator verbunden ist und das andere
Source/Drain-Gebiet elektrisch
leitend mit der Bitleitung verbunden ist, an welche die Speicherzelle
angeschlossen ist. Die Gate-Elektrode
ist üblicherweise
durch eine Gate-Oxidschicht von ein einem Kanalbereich getrennt,
der zwischen beiden Source/Drain-Gebieten im Substrat angeordnet
ist und in dem bei geeigneten Elektrodenspannungen ein Inversionskanal
fließt.
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Zum
Auslesen einer Speicherzelle wird der Auswahltransistor leitend
geschaltet und stellt dadurch die elektrische Verbindung zwischen
dem Grabenkondensator und der Bitleitung her, wodurch je nach Vorspannung
der transistorseitigen Kondensatorelektrode das Potential der Bitleitung
verändert wird.
Leseverstärker
vergleichen die elektrischen Potentiale zweier Bitleitungen und
Spreizen die Bitleitungspotentiale beim Auslesen und beim Wiederauffrischen
von flüchtigen
Speicherzellen. Die Leseverstärker
werden daher auch als Signalverstärker bzw. Differenzverstärker bezeichnet,
da sie die Differenz zwischen elektrischen Potentialen verstärken.
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Üblicherweise
sind an jeden Leseverstärker zwei
Bitleitungen angeschlossen, deren Potentiale der Leseverstärker miteinander
vergleicht. Die beiden Bitleitungen werden als „True" und „Complement" bezeichnet, wobei
mit „True" diejenige Bitleitung
bezeichnet wird, an der die jeweils auszulesende Speicherzelle angeschlossen
ist. Die jeweils andere (komplementäre) Bitleitung wird mit „Complement" bezeichnet, da sie
nur zur Bereitstellung eines Vergleichspotentials dient, gegenüber dem
das Potential der Bitleitung „True" verändert ist,
nachdem sich die in der auszulesenden Speicherzelle zuvor gespeicherte
Ladung auf die gesamte Bitleitung „True" verteilt hat. Der Leseverstärker erkennt
eine dadurch entstehende Potentialdifferenz und spannt die Bitleitungen
anschließend
mit Potentialen vor, deren Potentialdifferenz beträchtlich
größer ist
als die zunächst
erkannte Potentialdifferenz, aber in jedem Fall dasselbe Vorzeichen
besitzt. Dies ermöglicht
das Zurückschreiben
oder Weiterleiten ausgelesener Datenwerte.
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Je
nachdem, ob die beiden Bitleitungen, deren Potentialdifferenz der
Leseverstärker
misst und verstärkt,
auf derselben Seite oder auf zueinander entgegengesetzten Seiten
des Leseverstärkers
angeordnet sind, spricht man vom „Folded Bitline"-Konzept oder „Open Bitline"-Konzept. Bei dem
Open Bitline-Konzept führen
die zueinander komplementären Bitleitungen
in entgegengesetzte Richtungen von dem Leseverstärker weg und schließen auf
der einen und der anderen Seite des Leseverstärkers jeweils eine Mehrzahl
von Speicherzeilen an den Leseverstärker an. In Richtung senkrecht
zu den beiden Bitleitungen verlaufen Wortleitungen, mithilfe derer
jeweils eine Speicherzelle geöffnet
werden kann. Nachteilig am Open Bitline-Konzept ist, dass beim Öffnen einer
bestimmten Speicherzelle die dazu mit dem Aktivierungspotential
vorgespannte Wortleitung nur an einer der beiden zueinander komplementären Bitleitungen
vorbeiführt.
Dabei kreuzt die Wortleitung die jeweilige Bitleitung in einer Leiterbahnebene
unterhalb dieser Bitleitung. Da der Abstand zwischen der Wortleitungsebene
und der Bitleitungsebene üblicherweise
recht gering ist, treten kapazitive Kopplungen zwischen Wortleitung
und Bitleitung auf, infolge derer das veränderte Wortleitungspotential
das Potential der Bitleitung, an welche die geöffnete Speicherzelle angeschlossen
ist, zusätzlich
mit beeinflusst. Diese kapazitive Kopplung überlagert den Einfluss der
Ladungen der ausgelesenen Speicherzelle und bewirkt somit einen
Störeffekt,
der nur an einer Bitleitung des Bitleitungspaares auftritt. Im ungünstigsten
Fall kann diese parasitäre
kapazitive Kopplung das Ausleseergebnis verfälschen. Daher sind ausreichend
hohe Signale erforderlich, die etwa durch eine ausreichend erhöhte Kapazität des Speicherkondensators
sichergestellt werden müssen.
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Das
Folded Bitline-Konzept besitzt demgegenüber den Vorteil, dass beide
zueinander komplementären
Bitleitungen auf derselben Seite des Leseverstärkers angeordnet sind und daher
jede Wortleitung, die zum Auslesen einer beliebigen, an eine der beiden
Bitleitungen angeschlossenen Speicherzellen aktiviert wird, von
beiden Bitleitungen gemeinsam überquert
wird. Daher treten kapazitive Kopplungen stets an beiden Bitleitungen
auf. Da die kapazitiven Kopplungen einer zum Öffnen aktivierten Wortleitung bei
beiden Bitleitungen gleich groß sind,
ist in diesem Fall die zu verstärkende
Potentialdifferenz zwischen beiden Bitleitungen nicht durch kapazitive
Störeinflüsse verfälscht.
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Das
Folded Bitline-Konzept ist auch deshalb vorteilhaft gegenüber dem
Open Bitline-Konzept, weil bei letzterem eine zweite Metallisierungsebene erforderlich
ist, um Leiterbahnbrücken
zum Verbinden der beidseitig an den Leseverstärker heranführenden komplementären Bitleitungen
mit den Schaltelementen des Leseverstärkers herzustellen. Nachteilig
am Folded Bitline-Konzept ist allerdings, dass infolge der gemeinsamen Überkreuzung
jeder Wortleitung durch beide zueinander komplementären Bitleitungen
neben jedem Kreuzungspunkt, an dem eine Speicherzelle angeordnet
ist, ein weiterer Kreuzungspunkt der jeweils anderen Bitleitung
existiert, an dem keine Speicherzelle vorhanden sind. Entlang des
Leiterbahnverlaufs der beiden Bitleitungen ist also nur am Ort jeder
zweiten Überkreuzung
eine Speicherzelle vorgesehen. Bei hineinreichend großen Speicherzellen
mit einer Substratfläche
von 8 F2 oder größer (wobei F der kleinsten
lithographisch hergestellten Strukturbreite der jeweiligen Halbleiterschaltung
entspricht) kann zwar die gesamte Substratgrundfläche innerhalb
des Speicherzellenfeldes mit den Speicherzellen und ihrer gegenseitigen
Isolierung ausgefüllt
werden, ohne dass ungenutzte Substrat fläche verbleibt. Sobald jedoch
Speicherzellen verwendet werden, die eine Grundfläche von
weniger als 8 F2, beispielsweise von 4 F2 besitzen, verbleibt an jeder zweiten Überkreuzung,
wo keine Speicherzelle vorgesehen ist, ungenutzte Substratfläche in der
Größe der Grundfläche einer
weiteren Speicherzelle oder kleiner. Dort lässt sich jedoch schaltungstechnisch
keine zusätzliche
Speicherzelle anbringen, da jede Wortleitung nur eine der beiden
zueinander komplementären
Bitleitungen mit einem Kondensator einer daran angeschlossenen Speicherzelle
kurzschließen
darf. Somit ist das Folded Bitline-Konzept bezüglich der maximalen Packungsdichte
von Speicherzellen pro Substratgrundfläche nachteilig, sobald Speicherzellen
mit Grundflächen kleiner
als 8 F2 vorgesehen werden.
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Aus
US 6,038,158 A und
US 5,966,315 A ist bekannt,
für unterschiedlich
weit vom Leseverstärker liegende
Speicherzellen verschiedenartige Bitleitungen zu verwenden, wobei
bei einer Art von Bitleitungen für
jede Bitleitung jeweils eine erste und eine zweite Leiterbahnstruktur
vorgesehen ist. Bitleitungen, die zwei Leiterbahnstrukturen aufweisen,
sind ferner aus
DE 691 05 334
T2 und
US 5,715,189
A bekannt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halbleiterspeicher
bereitzustellen, bei dem jeweils zwei zueinander komplementäre Bitleitungen
auf derselben Seite des Leseverstärkers, an den sie angeschlossen
sind, angeordnet sind und bei dem die Packungsdichte von Speicherzellen
entlang der Bitleitung erhöht
ist. Somit soll ein Halbleiterspeicher bereitgestellt werden, dessen
Bitleitungen gemäß dem Folded
Bitline-Konzept ausgebildet sind und der eine erhöhte Packungsdichte
von Speicherzellen pro Substratgrundfläche besitzt. Es ist insbesondere
die Aufgabe der vorliegenden Er findung, einen Halbleiterspeicher
bereitzustellen, der – sofern mit
Speicherzellen einer Grundfläche
von weniger als 8 F2, beispielsweise von
lediglich 4 FZ zu realisieren sind – die größtmögliche Packungsdichte
der Speicherzellen pro Substratgrundfläche ermöglicht und bei dem die größtmögliche Packungsdichte
der Speicherzellen nicht mehr durch die Anordnung oder den Verlauf
der Bitleitungen beschränkt
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass bei dem eingangs genannten Halbleiterspeicher
- – die
erste und die zweite Bitleitung des zumindest einen Paares von Bitleitungen
jeweils eine erste Leiterbahnstruktur und eine zweite Leiterbahnstruktur
aufweisen,
- – wobei
die Speicherzellen an die zweite Leiterbahnstruktur der jeweiligen
Bitleitung angeschlossen sind,
- – wobei
die erste Leiterbahnstruktur der jeweiligen Bitleitung zwischen
den Leseverstärker
und die zweite Leiterbahnstruktur der jeweiligen Bitleitung zwischengeschaltet
ist und in einem größeren Abstand
von der Substratfläche
angeordnet ist als die zweite Leiterbahnstruktur der jeweiligen
Bitleitung, und
- – wobei
die ersten Leiterbahnstrukturen der ersten und der zweiten Bitleitung
von dem Leseverstärker
ausgehend in dieselbe Richtung parallel zueinander vom Leseverstärker wegführen und an
ihrem dem Leseverstärker
abgewandten Ende eine elektrisch leitende Verbindung zur zweiten Leiterbahnstruktur
der jeweiligen Bitleitung aufweisen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass beide zueinander komplementären
Bitleitungen jeweils eine erste und eine zweite Leiterbahnstruktur
besitzen, die vorzugsweise leiterbahnförmig, das heißt länglich ausgebildet
sind und von denen die erste Leiterbahnstrukturen in einer anderen
Leiterbahnebene angeordnet sind als die zweite Leiterbahnstrukturen.
Die ersten Leiterbahnstrukturen beider komplementären Bitleitungen
führen
entlang derselben Richtung in jeweils gleichem Richtungssinn von
dem Leseverstärker
weg und sind an ihrem jeweiligen Ende, das dem Leseverstärker abgewandt
ist, leitend mit den in der anderen Leiterbahnebene angeordneten
zweiten Leiterbahnstrukturen verbunden. Die ersten Leiterbahnstrukturen
sind somit jeweils zwischen die zweiten Leiterbahnstrukturen und
den Leseverstärker
zwischengeschaltet. Sie dienen als Brücke zwischen dem Leseverstärker und
weiter von ihm entfernt beginnenden zweiten Leiterbahnstrukturen, an
welche die Speicherzellen angeschlossen sind. Dies eröffnet zusätzliche
Optionen hinsichtlich des Schaltungslayouts und der Anordnung und
Packungsdichte der Speicherzellen innerhalb des Speicherzellenfeldes.
Insbesondere ist es möglich,
die beiden ersten Leiterbahnstrukturen so weit vom Leseverstärker wegzuführen, dass
von ihren Enden aus die zweiten Leiterbahnstrukturen nicht nur in
eine Richtung, sondern in zueinander entgegengesetzte Richtungen
(zum Leseverstärker
zurück
und von ihm weg) weiterlaufen können.
Dies ist bei dem herkömmlichen
Folded Bitline-Konzept nicht möglich. Der
erfindungsgemäße Halbleiterspeicher
ermöglicht es
daher auch, Speicherzellen mit kleiner Substratgrundfläche dichter
auf dem Halbleitersubstrat anzuordnen, da eine beliebige Wortleitung
nur die zweite Leiterbahnstruktur einer der beiden Bitleitungen kreuzt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
des Paares von Bitleitungen von ihrem Ende, das mit der ersten Leiterbahnstruktur
der ersten Bitleitung verbunden ist, ausgehend in Richtung zurück zum Leseverstärker verläuft, wohingegen
die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung des Paares
von Bitleitungen von ihrem Ende, das mit der ersten Leiterbahnstruktur
der zweiten Bitleitung verbunden ist, ausgehend noch weiter vom
Leseverstärker
wegführt als
die erste Bitleitung. Gemäß dieser
Ausführungsform
verlaufen die beiden zweiten Leiterbahnstrukturen der zueinander
komplementären
Bitleitungen in zueinander entgegengesetzte Richtungen. Während die
zweite Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung in Richtung zurück zum Leseverstärker verläuft, erstreckt
sich die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung, von ihrem
Verbindungs punkt zur ersten Leiterbahnstruktur aus gesehen, noch
weiter weg von dem Leseverstärker,
an welchem die zweite Bitleitung angeschlossen ist. Hierbei können entlang der
jeweiligen zweiten Leiterbahnstrukturen die Speicherzellen beliebig
dicht gepackt werden ohne Rücksicht
auf Überkreuzungspunkte
der jeweils komplementären
Bitleitung, da beide zweiten Leiterbahnstrukturen der zueinander
komplementären
Bitleitungen jeweils verschiedene bzw. andere Wortleitungen überkreuzen.
Zugleich wird ein Halbleiterspeicher bereitgestellt, bei dem die
beiden zueinander komplementären
Bitleitungen auf derselben Seite des Leseverstärkers angeschlossen sind. Überdies ist
die Leiterbahnlänge
der Bitleitungen infolge der zwischengeschalteten ersten Leiterbahnstrukturen verlängert und
ermöglicht
neue Verschaltungskonzepte für
das Speicherzellenfeld. Insbesondere dann, wenn die ersten Leiterbahnstrukturen
keine weiteren Speicherzellen anschließen und nur zum Verbinden der
zweiten Leiterbahnstrukturen mit dem Leseverstärker dienen, lassen sich Speicherzellen über größere Entfernungen
mit dem jeweiligen Leseverstärker
verbinden als bei Halbleiterspeichern in herkömmlicher Bauweise, bei denen
eine vergleichbare Bitleitungslänge
aufgrund der hohen Anzahl daran angeschlossener Speicherzellen kein
zuverlässiges
Bewerten und Verstärken
der Auslesesignale mehr gestatten würde.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Speicherzellen, die an die zweite Leiterbahnstruktur
der zweiten Bitleitung angeschlossen sind, in einen größeren Abstand
von dem Leseverstärker
angeordnet sind als die Speicherzellen, die an die zweite Leiterbahnstruktur
der ersten Bitleitung angeschlossen sind. Hierbei dient die erste
Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung lediglich dazu, eine gleich
große
Bitleitungskapazität
beider Bitleitungen sicherzustellen, indem sie die zweite Leiterbahnstruktur
der ersten Bitleitung von ihrem dem Leseverstärker abgewandten Ende her an
diesen anschließt.
Die erste Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung hingegen dient zur Überbrückung des
Abstandes zu den Speicherzellen, die an die zweite Bitleitung angeschlossen sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
näher an der
Substratoberfläche
angeordnet ist als die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung.
Vorzugsweise wird in der Draufsicht auf die Substratfläche gesehen
die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung durch deren zweite
Leiterbahnstruktur überdeckt.
Somit besitzt in lateraler Richtung die zweite Leiterbahnstruktur
der ersten Bitleitung im wesentlichen dieselbe Grundfläche und
denselben Verlauf wie die darüber
verlaufende zweite Leiterbahnstruktur, jedoch mit umgekehrtem Richtungssinn.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung überwiegend
aus einem ersten Leiterbahnabschnitt gebildet ist, der mit der ersten
Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung fluchtet und in der entgegengesetzten Richtung
verläuft
wie die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung. Bei dieser
besonders vorteilhaften Ausführungsform
schließen
sich die Speicherzellen, die an die zweite Bitleitung angeschlossen
sind, hinsichtlich ihrer räumlichen
Position fortlaufend an diejenigen Speicherzellen an, die an die
erste Bitleitung angeschlossen sind. Die zweite Bitleitung kontaktiert somit
Speicherzellen, die im Wesentlichen dort beginnend angeordnet sind,
wo die erste Bitleitung (genauer deren zweite Leiterbahnstruktur)
endet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung
einen zweiten Leiterbahnabschnitt aufweist, der parallel zur Substratfläche in einer
anderen Richtung verläuft
als der erste Leiterbahnabschnitt, wobei die Speicherzellen an den
ersten Leiterbahnabschnitt angeschlossen sind. Der erste Leiterbahnabschnitt
verbindet, wie bereits oben beschrieben, die Speicherzellen untereinander,
wohingegen der zweite Leiterbahnabschnitt dazu dient, die elektrische
Verbindung zur ersten Leiterbahn der zweiten Bitleitung auf möglichst einfache
Weise ausbilden zu können.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die ersten Leiterbahnstrukturen der ersten
und der zweiten Bitleitung des Paares von Bitleitungen nebeneinander
verlaufen und nebeneinander an den Leseverstärker angeschlossen sind. Beide
ersten Leiterbahnstrukturen besitzen somit in lateraler Richtung senkrecht
zu ihrem Verlauf unterschiedliche Positionen, sind aber vorzugsweise
in derselben Leiterbahnebene ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die ersten Leiterbahnstrukturen der ersten
und der zweiten Bitleitungen parallel zueinander verlaufen, wobei
die erste Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung länger ist
als die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung. Die erste
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung kann geringfügig länger zu
sein als diejenige der ersten Bitleitung, insbesondere um die elektrische Verbindung
zur (weiter entfernt vom Leseverstärker angeordneten) zweiten
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung in Form einer einfachen
Kontaktlochfüllung
ausbilden zu können.
Ferner kann die erste Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung
an ihrem dem Leseverstärker
abgewandten Ende einen zusätzlichen
Leiterbahnabschnitt aufweisen, der in Richtung senkrecht zum Verlauf
der ersten Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung bis zur gleichen
Position führt, die
in dieser Richtung die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
einnimmt. Von dort aus kann eine elektrische Verbindung zu einer
geradlinig ausgebildeten zweiten Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung
vorgesehen sein. An diese zweite Leiterbahnstruktur der zweiten
Bitleitung können
die daran angeschlossenen Speicherzellen angeordnet sein. Als elektrische
Verbindung zwischen beiden Leiterbahnstrukturen der zweiten Bitleitung
kann eine Kontaktlochfüllung
vorgesehen sein, die sich zwischen beiden Leiterbahnebenen erstreckt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass jede Bitleitung eine Kontaktlochfüllung aufweist,
durch die die erste Leiterbahnstruktur und die zweite Leiterbahnstruktur
der jeweiligen Bitleitung elektrisch miteinander verbunden sind.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Kontaktlochfüllungen jeweils die zweite
Leiterbahnstruktur in Richtung senkrecht zur Substratoberfläche an die
erste Leiterbahnstruktur der jeweiligen Bitleitung anschließen. Die
Kontaktlochfüllungen können als
Vias ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Kontaktlochfüllung der zweiten Bitleitung
auf einem Ende des zweiten Leiterbahnabschnitts der zweiten Leiterbahnstruktur
der zweiten Bitleitung angeordnet ist. Hierbei kann die zweite Leiterbahnstruktur
der zweiten Bitleitung insgesamt L-förmig ausgebildet sein, wobei
der kürzere
Schenkel den zweiten, sehr kurzen Leiterbahnabschnitt darstellt,
auf dem die Kontaktlochfüllung
der zweiten Bitleitung mündet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der zweite Leiterbahnabschnitt der zweiten
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung von der Kontaktlochfüllung, die
an die neben der ersten Bitleitung angeordnete erste Leiterbahnstruktur
der zweiten Bit leitung angeschlossen ist, zum ersten Leiterbahnabschnitt
der zweiten Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung führt, der
mit der zweiten Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung fluchtend
angeordnet ist. Hierbei ist zumindest der erste Leiterbahnabschnitt
der zweiten Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung dort angeordnet,
wohin die zweite Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung bei verlängerter
Leiterbahnlänge
hinführen
würde.
Die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung ist jedoch
mit einer ersten Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung verbunden,
die seitlich neben der ersten Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
angeordnet ist. Die elektrische Verbindung zwischen beiden Teilstrukturen
erfolgt mithilfe der Kontaktlochfüllung sowie mithilfe des zweiten Leiterbahnabschnitts
der zweiten Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung. Erstere dient
zur Überbrückung der
vertikalen Distanz, letztere zur Überbrückung der seitlichen Distanz
in Richtung senkrecht zum Verlauf beider Bitleitungen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der zweite Leiterbahnabschnitt der zweiten
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung in Richtung senkrecht
zu deren erstem Leiterbahnabschnitt verläuft. Der zweite Leiterbahnabschnitt
kann insbesondere eine seitliche Distanz zwischen beiden Bitleitungen überbrücken, die
durch die nebeneinander angeordneten ersten Leiterbahnstrukturen
beider Bitleitungen entsteht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die an die zweite Leiterbahnstruktur der ersten
Bitleitung angeschlossenen Speicherzellen in lateraler Richtung
senkrecht zum Verlauf der zweiten Leiterbahnstruktur der ersten
Bitleitung dieselbe Position besitzen wie die Speicherzellen, die
an die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung angeschlossen
sind. Ins besondere ist vorgesehen, dass sämtliche an eine der beiden
Bitleitungen angeschlossenen Speicherzellen entlang dieser lateralen
Richtung dieselbe Position besitzen und dass diese Position für beide
Bitleitungen dieselbe ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die ersten Leiterbahnstrukturen der ersten
und der zweiten Bitleitung seitlich nebeneinander angeordnet sind, wohingegen
die zweiten Leiterbahnstrukturen der ersten und der zweiten Bitleitung
zueinander fluchtend, d.h. hintereinander angeordnet sind. Hierbei wird
ein Halbleiterspeicher vorgeschlagen, bei dem die räumliche
Relativposition der Leiterbahnstrukturen beider Bitleitungen zueinander
unterschiedlich ist, je nachdem, ob deren erste Leiterbahnstrukturen oder
deren zweite Leiterbahnstrukturen betrachtet werden. Während die
ersten Leiterbahnstrukturen nebeneinander verlaufend an den Leseverstärker angeschlossen
sind, schließen
sich die beiden zweiten Leiterbahnstrukturen entlang der Richtung
ihres gemeinsamen Verlaufs hintereinander an (sind aber selbstverständlich voneinander
elektrisch isoliert). Die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten
Bitleitung ist somit dort angeordnet, wo die Reichweite der ersten
Bitleitung endet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
geradlinig ausgebildet ist und alle daran angeschlossenen Speicherzellen
in lateraler Richtung senkrecht zum Verlauf der zweiten Leiterbahnstruktur
der ersten Bitleitung dieselbe Position besitzen. Hierbei sind alle an
die erste Bitleitung angeschlossenen Speicherzellen in einer Linie
nebeneinander aufgereiht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die ersten Leiterbahnstrukturen aus einem Metall
oder einer Metalllegierung gebildet sind. Ferner kann vorgesehen
sein, dass die zweiten Leiterbahnstrukturen aus einem Metall, einer
Metalllegierung oder aus dotiertem Polysilizium gebildet sind. Schließlich kann
vorgesehen sein, dass die Kontaktlochfüllungen aus einem Metall oder
einer Metalllegierung gebildet sind. Als Metall oder Komponente
der Metalllegierung kommen beispielsweise Wolfram, Titan, Aluminium, Kupfer
usw. in Frage. Ferner kann insbesondere für die zweiten Leiterbahnstrukturen,
die in einer unteren Leiterbahnebene angeordnet sind, hochdotiertes
Polysilizium verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Halbleiterspeicher zumindest ein Paar von
Leseverstärkern
aufweist, an die jeweils eine erste und eine zweite Bitleitung angeschlossen
sind, wobei jede Bitleitung eine erste Leiterbahnstruktur und eine
zweite Leiterbahnstruktur aufweist, wobei die ersten Leiterbahnstrukturen
zweier Bitleitungen, die von einem ersten Leseverstärker des
Paares von Leseverstärkern
ausgehen, und erste Leiterbahnstrukturen zweier Bitleitungen, die
von einem zweiten Leseverstärker
des Paares von Leseverstärkern
ausgehen, aufeinander zulaufen und jeweils paarweise miteinander fluchtend
angeordnet sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass die beiden an
den ersten Leseverstärker angeschlossenen
Bitleitungen und die beiden an den zweiten Leseverstärker angeschlossenen
Bitleitungen in lateraler Richtung senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung
zwei seitliche Positionen einnehmen, und dass jeweils erste Leiterbahnstrukturen von
je zwei der vier Bitleitungen aufeinander zulaufen und zueinander
fluchtend angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung,
die von dem ersten Leseverstärker
ausgeht, und die erste Leiterbahnstruktur der zweiten Bitlei tung,
die von dem zweiten Leseverstärker
ausgeht, zueinander fluchtend aufeinander zulaufen. Beide Leiterbahnstrukturen
verlaufen somit entlang derselben Achse, das heißt sind zueinander fluchtend
angeordnet. Bei beiden Bitleitungspaaren wird hier jeweils diejenige
Bitleitung als erste Bitleitung bezeichnet, die zum Anschließen von
Speicherzellen dient, die näher
an dem jeweiligen Leseverstärker
angeordnet sind als diejenigen Speicherzellen, die an die andere
Bitleitung desselben Bitleitungspaares angeschlossen sind. Als zweite
Bitleitung eines Bitleitungspaares wird daher diejenige Bitleitung
bezeichnet, die die weiter entfernt angeordneten Speicherzellen
anschließt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung,
die von dem ersten Leseverstärker
ausgeht, und die erste Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung,
die von dem zweiten Leseverstärker
ausgeht, zueinander fluchtend angeordnet sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der erste Leiterbahnabschnitt der zweiten Leiterbahnstruktur der
an den ersten Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung in seitlicher Richtung mittig
unterhalb der ersten Leiterbahnstruktur der an den zweiten Leseverstärker angeschlossenen
zweiten Bitleitung verläuft.
Somit überdeckt
in der Draufsicht auf die Substratfläche gesehen die erste Leiterbahnstruktur der
an den zweiten Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung die zweite Leiterbahnstruktur
(oder zumindest deren ersten Leiterbahnabschnitt) der zweiten Bitleitung,
die an den ersten Leseverstärker angeschlossen
ist.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass ein erster Leiterbahnabschnitt
der zweiten Leiterbahnstruktur der an den zwei ten Leseverstärker angeschlossenen
zweiten Bitleitung in seitlicher Richtung mittig unterhalb der ersten
Leiterbahnstruktur der an den ersten Leseverstärker angeschlossenen zweiten
Bitleitung verläuft.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der erste Leiterbahnabschnitt der zweiten Leiterbahnstruktur der
an den ersten Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung auf den zweiten Leseverstärker zuläuft und
dass der erste Leiterbahnabschnitt der zweiten Leiterbahnstruktur
der an den zweiten Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung auf den ersten Leseverstärker zuläuft. Somit
sind die zweiten Leiterbahnstrukturen der zweiten Bitleitungen jeweils
in der Nähe
desjenigen Leseverstärkers angeschlossen,
an denen die betreffende Bitleitung gerade nicht angeschlossen ist.
Diese ineinander angreifende Anordnung und Verzahnung von Bitleitungen
ermöglicht
ein flexibleres Layout der Bitleitungsverläufe.
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Insbesondere
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur
der an den erster Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung über einen überwiegenden Abschnitt ihrer
Leiterbahnlänge
unterhalb der ersten Leiterbahnstruktur der an den zweiten Leseverstärker angeschlossenen zweiten
Bitleitung, zugleich aber auch neben der zweiten Leiterbahnstruktur
der an den zweiten Leseverstärker
angeschlossenen ersten Bitleitung verläuft.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Leiterbahnstruktur
der an den zweiten Leseverstärker
angeschlossenen zweiten Bitleitung über einen überwiegenden Abschnitt ihrer
Leiterbahnlänge
unterhalb der ersten Leiterbahnstruktur der an den ersten Leseverstärker angeschlossenen zweiten
Bit leitung, zugleich aber neben der zweiten Leiterbahnstruktur der
an den ersten Leseverstärker angeschlossenen
ersten Bitleitung verläuft.
Gemäß diesen
beiden Ausführungsformen
werden die jeweils in Richtung des anderen Leseverstärkers laufenden
zweiten Leiterbahnstrukturen der jeweils zweiten Bitleitung durch
eine erste Leiterbahnstruktur des anderen Bitleitungspaares überdeckt
und verlaufen gleichzeitig parallel neben einer zweiten Leiterbahnstruktur
dieses anderen Bitleitungspaares her.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zweiten Leiterbahnstrukturen der ersten
Bitleitungen, die an den ersten und an den zweiten Leseverstärker des
Paares von Leseverstärkern
angeschlossen sind, auf den jeweiligen Leseverstärker zulaufen. Somit führen die
ersten Leiterbahnstrukturen der jeweils ersten Bitleitung und wieder
zurück
zum Leseverstärker,
an den sie mit ihrem diesem Leseverstärker abgewandten Ende angeschlossen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die an den ersten Leseverstärker angeschlossenen Bitleitungen
mit den an den zweiten Leseverstärker
angeschlossenen Bitleitungen ineinandergreifen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Leseverstärker so ausgebildet sind, dass
sie beim Auslesen von Speicherzellen eine Potentialdifferenz zwischen
einem Potential der ersten Bitleitung und einem Potential der zweiten
Bitleitung, die an den jeweiligen Leseverstärker angeschlossen sind, verstärken. Dabei
wird nach der Sensing-Phase die Potentialdifferenz beider anfänglichen
Bitleitungspotentiale verstärkt
und danach an die Bitleitungen angelegt, wodurch die Bitleitungspotentiale
gespreizt werden, d.h. ihre Potentialdifferenz verstärkt wird.
Dabei bleibt die Polarität
bzw. das Vorzeichen der Potentialdifferenz erhalten.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Halbleiterspeicher eine Vielzahl von Paaren
von Leseverstärkern
aufweist, deren Bitleitungen ineinandergreifen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Speicherzellen flüchtige Speicherzellen sind,
die jeweils einen Auswahltransistor und einen Speicherkondensator
aufweisen. Der Speicherkondensator kann ein Grabenkondensator oder
ein Stapelkondensator sein. Der Halbleiterspeicher ist vorzugsweise
ein dynamischer Schreib-Lese-Speicher.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Halbleiterspeicher ferner ein weiteres
Paar von Bitleitungen mit einer dritten und einer vierten Bitleitung aufweist,
die an denselben Leseverstärker
angeschlossen sind wie das erste Paar von Bitleitungen, wobei die
dritte und die vierte Bitleitung auf der entgegengesetzten Seite
des Leseverstärkers
angeordnet sind wie die erste und die zweite Bitleitung und wobei
der Leseverstärker
wahlweise eine Potentialdifferenz zwischen einem Potential der ersten
Bitleitung und einem Potential der zweiten Bitleitung oder eine
Potentialdifferenz zwischen einem Potential der dritten Bitleitung
und einem Potential der vierten Bitleitung verstärkt.
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Somit
kann mehr als ein Paar von Bitleitungen an den Leseverstärker angeschlossen
sein, wobei der Leseverstärker
wahlweise mit dem einen oder dem anderen Bitleitungspaar elektrisch
verbindbar ist. Insbesondere kann ein weiteres Paar von Bitleitungen
an denselben Leseverstärker
angeschlossen sein, wobei das weitere Paar von Bitleitungen und das
erste Paar von Bitleitungen an entgegengesetzten Seiten desselben
Leseverstärkers
angeschlossen sind.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das (erste) Paar von Bitleitungen und das zweite,
weitere Paar von Bitleitungen jeweils über eine Auswahleinrichtung
an den Leseverstärker
angeschlossen ist, wobei die durch die Auswahleinrichtungen der
Leseverstärker
wahlweise mit dem ersten Paar von Bitleitungen oder mit dem weiteren
Paar von Bitleitungen verbindbar ist. Die Auswahlrichtungen können beispielsweise
in Form eines Multiplexers ausgebildet sein, der wahlweise das erste
oder das zweite Paar von Bitleitungen mit dem Leseverstärker verbindet. Das
jeweils andere Paar von Bitleitungen ist dann zeitweise von dem
Leseverstärker
elektrisch entkoppelt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die dritte und die vierte Bitleitung jeweils
eine erste und eine zweite Leiterbahnstruktur aufweisen, wobei die
zweiten Leiterbahnstrukturen weitere Speicherzellen anschließen und
wobei die ersten Leiterbahnstrukturen zwischen die zweiten Leiterbahnstrukturen
und den Leseverstärker
zwischengeschaltet sind. Vorzugsweise sind die dritte und die vierte
Bitleitung in analoger Weise wie die erste und die zweite Bitleitung
ausgebildet. Insbesondere sind die ersten Leiterbahnstrukturen der
dritten und vierten Bitleitung vorzugsweise in einer Leiterbahnebene
angeordnet, die in einem größeren Abstand
zur Substratfläche
angeordnet ist als die Leiterbahnebene, in der die ersten Leiterbahnstrukturen
der dritten und der vierten Bitleitung angeschlossen sind. Die geometrische
Form der dritten und der vierten Bitleitung kann dergestalt sein,
dass sie durch Drehung um 180 Grad um das durch den Leseverstärker 25 durchführende Lot
zur Substratfläche
aus der ersten und der zweiten Bitleitung hervorgehen. So kann die
zweite Leiterbahnstruktur der dritten Bitleitung wieder in Richtung zum
Leseverstärker
zurückführen, wohingegen
sich die zweite Leiterbahnstruktur der vierten Bitleitung sich in
Richtung weg vom Leseverstärker
erstreckt, jedoch in die entgegengesetzte Richtung wie die zweite
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die dritte und die vierte Bitleitung jeweils
eine Kontaktlochfüllung
aufweisen, durch die die zweiten Leiterbahnstrukturen an die ersten
Leiterbahnstrukturen angeschlossen sind.
-
Schließlich kann
vorgesehen sein, dass die dritte und die vierte Bitleitung, die
an den ersten Leseverstärker
angeschlossen sind, in gleicher Weise ausgebildet und orientiert
sind wie die erste und die zweite Bitleitung des Paares von Bitleitungen,
das an den zweiten Leseverstärker
angeschlossen ist. Auf diese Weise kann über einen gewissen Teilbereich des
Speicherzellenfeldes eine periodische Anordnung von Leseverstärkern mit
dazwischen angeordneten, jeweils ineinandergreifenden Paaren von
Bitleitungen vorgesehen sein.
-
Die
Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines Ausschnitts eines herkömmlichen
Halbleiterspeichers gemäß dem Open
Bitline-Konzept,
-
2 eine
schematische Ansicht eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers
einschließlich
einer Weiterbildung der Erfindung,
-
3 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers,
-
4 eine
schematische Draufsicht auf den Ausschnitt des erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers
gemäß 3,
-
5 eine
schematische Querschnittsansicht zu dem Halbleiterspeicher gemäß den 3 und 4,
-
6 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers gemäß der Weiterbildung
nach 2,
-
7 eine
Draufsicht auf den Halbleiterspeichers gemäß 6 und
-
8 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer zu 3 alternativen
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers.
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1 zeigt
schematisch einen Ausschnitt eines herkömmlichen Halbleiterspeichers
gemäß dem Open
Bitline-Konzept, insbesondere die Anordnung und Verschaltung von
Bitleitungen. Je zwei Bitleitungen 10, 20 eines
Paares von Bitleitungen sind an denselben Leseverstärker 25 angeschlossen,
der dazu dient, die elektrischen Potentiale der beiden Bitleitungen 10, 20 miteinander
zu vergleichen und eine Potentialdifferenz zu verstärken und
verstärkt
zurück auf
die Bitleitungen zu schreiben. An jede Bitleitung 10, 20 ist
eine Vielzahl von bitleitungsseitigen Source/Drain-Elektroden von
Auswahltransistoren 6 von Speicherzellen 4 angeschlossen.
Im Falle eines DRAMs umfassen die Speicherzellen 4 außer den Auswahltransistoren 6 einen
Speicherkondensator 7. Gemäß dem Open-Bitline-Konzept sind die
beiden Bitleitungen 10, 20, deren Potentiale V1,
V2 der Leseverstärker 25 relativ
zueinander spreizt, auf entgegengesetzten Seiten des Leseverstärkers 25 angeordnet.
Infolgedessen kreuzt die zweite Bitleitung 20 des Paares
von Bitleitungen 10, 20 andere Wortleitungen 18 als
die erste Bitleitung 10. Kapazitive Kopplungen, die beim
Aktivieren einer Wortleitung 18 entstehen, an welche eine
auszulesende Speicherzelle angeschlossen ist, wirken sich somit
nur auf eine der Bitleitungen 10, 20 aus und verändern deren Potential.
-
Beim
Folded Bitline-Konzept sind hingegen beide Bitleitungen auf derselben
Seite des Leseverstärkers 25 angeordnet
und kreuzen daher jeweils dieselben Wortleitungen.
-
Bei
beiden Konzepten zur Anordnung und Verschaltung der Bitleitungen
ist die Reichweite der Bitleitung begrenzt, da mit zunehmender Leiterbahnlänge bzw.
zunehmendem Abstand vom Leseverstärker 25 jeder Schaltungsknoten
d.h. Anschlusspunkt einer Speicherzelle an die Bitleitung die Bitleitungskapazität erhöht. Da sich
beim Auslesen einer Speicherzelle die zuvor im Speicherkondensator
gespeicherte elektrische Ladung auf die gesamte Bitleitung einschließlich des
geöffneten
Speicherkondensators verteilt, schwächt eine große Bitleitungskapazität die beim
Auslesen entstehende Potentialdifferenz ab. Daher können herkömmlich nur
Speicherzellen angesteuert werden, die in einem Abstand von dem
Leseverstärker
angeordnet sind, der der maximal zulässigen Bitleitungslänge entspricht,
die noch ein ausreichend zuverlässiges
Erkennen der ausgelesenen Information der Speicherzelle zulässt. Je
länger
nämlich
eine Bitleitung, umso mehr Speicherzellen sind herkömmlich an
sie angeschlossen.
-
Bei
Halbleiterspeichern auf Basis des Folded Bitline-Konzepts tritt
ferner das Problem auf, dass bei Speicherzellen mit besonders kleiner
Substratgrundfläche
ein erheblicher Anteil der Substratfläche des Speicherzellenfeldes
ungenutzt bleibt, weil nicht an jeder Überkreuzung einer Bitleitung
mit einer Wortleitung ein Auswahltransistor bzw. eine Speicherzelle vorgesehen
sein kann. Üblicherweise
ist nur an jeder zweiten Überkreuzung
eine Speicherzelle vorgesehen, so dass eine Bitleitung doppelt so
viele Wortleitungen überkreuzt,
wie Speicherzellen an die Bitleitung angeschlossen sind. Herkömmlich kann
die Substratfläche
am Ort der Überkreuzungen,
an denen keine Auswahltransistoren angeordnet sind, für die Speicherkondensatoren
der verbleibenden Speicherzellen noch genutzt werden. Insbesondere
bei Speicherzellen mit einer Grundfläche von 8 F2 (mit
F als der minimalen Strukturbreite) oder größer lässt sich die verbleibende Substratfläche für die Kondensatoren
nutzen. Bei Speicherzellen, die jedoch eine kleinere Substratfläche als
8 F2 besitzen, verbleibt innerhalb des Speicherzellenfeldes
ungenutzte Substratfläche,
die umso größer ist,
je kleiner die Speicherzellen sind. Grund für die nicht nutzbare weitere
Substratfläche
ist, dass entlang des Bitleitungsverlaufs nur an jeder zweiten Überkreuzung
mit einer Wortleitung eine Speicherzelle vorgesehen ist und somit
die nächste
Speicherzelle erst folgen kann, nachdem an der komplementären Bitleitung
im parallelen Leiterbahnabschnitt zumindest eine Speicherzelle folgt.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht eines Ausschnitts eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers
gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung. Erfindungsgemäß ist auf (zumindest) einer
Seite des Leseverstärkers 25 ein
Paar von Bitleitungen 10, 20 vorgesehen, deren
Potentiale der Leseverstärker 25 spreizt
und die daher zueinander komplementär sind. Gemäß der Weiterbildung ist auch
auf der linken Seite des Leseverstärkers 25 ein entsprechendes
Paar von Bitleitungen vorgesehen, die spiegelbildlich zu dem Paar
von Bitleitungen 10, 20 angeordnet sind und auf
die nachfolgend daher nicht näher
eingegangen wird. Wie bereits in der schematischen Ansicht der 2 angedeutet,
umfassen die beiden Bitleitungen 10, 20 jeweils
Leiterbahnstrukturen, die in zwei verschiedenen Leiterbahnebenen
verlaufen, nämlich in
einer unteren Leiterbahnebene und einer oberen Leiterbahnebene,
wobei letztere in einem größeren Abstand
von der Substratfläche
angeordnet ist als die untere Leiterbahnebene. In der oberen Leiterbahnebene
sind jeweils erste Leiterbahnstrukturen 11, 21 der
Bitleitungen 10, 20 angeordnet; sie sind vorzugsweise
aus einem Metall oder einer Metalllegierung gebildet und dienen
lediglich zur Überbrückung einer Entfernung
zu Enden von zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22,
die in der ersten Leiterbahnebene angeordnet sind und jeweils eine
Vielzahl von Speicherzellen 4 anschließen. Die elektrische Verbindung
zwischen den ersten und zweiten Leiterbahnstrukturen der jeweiligen
Bitleitung erfolgt mithilfe von Kontaktlochfüllungen 13, 23.
Wie bereits anhand der 2 erkennbar, lassen sich mithilfe
der erfindungsgemäßen Anordnung
und Ausbildung von Bitleitungen größere Distanzen von einem Leseverstärker 25 mit
Bitleitungen 10, 20 überbrücken, innerhalb derer Speicherzellen
angeordnet und mit dem Leseverstärker verbindbar
sind, ohne dass wie bei herkömmlichen Halbleiterspeichern
eine unzulässig
hohe Anzahl von Speicherzellen pro Bitleitung das zuverlässige Erkennen
der ausgelesenen Zellsignale erschweren würde. Insbesondere ist in 2 bereits
erkennbar, dass die zweite Leiterbahnstruktur 12 der ersten
Bitleitung 10 von dem dem Leseverstärker 25 abgewandten
Ende der ersten Leiterbahnstruktur 11 wieder in Richtung
des Leseverstärkers 25 zurückführt, wohingegen
die zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung 20 zum
Anschließen
von Speicherzellen in einem Bereich dient, der außerhalb
der Reichweite der ersten Bitleitung liegt und daher herkömmlich an
denselben Leseverstärker
ansteuerbar wäre.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung
können
Leseverstärker
in größeren Abständen voneinander
angeordnet und/oder Speicherzellen über größere Distanzen mit den Leseverstärkern verbunden werden,
ohne dass die Auslesequalität
leidet.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes des erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers,
bei dem ähnlich
wie im Folded Bitline-Konzept beide Bitleitungen 10, 20 eines
Paares 15 von Bitleitungen auf derselben Seite des Leseverstärkers 25 angeordnet
sind und im gleichen Richtungssinn parallel zueinander verlaufen.
Dies gilt erfindungsgemäß zumindest
für die
ersten Leiterbahnstrukturen 11, 21, deren Längenausdehnung
ebenso wie die der weiteren Leiterbahnstrukturen der Übersichtlichkeit halber
verkürzt
dargestellt ist. Dennoch kann die erste Leiterbahnstruktur 21 der
zweiten Bitleitung 20 geringfügig länger sein als die erste Leiterbahnstruktur 11 der
ersten Bitleitung 10, um in der Mitte zwischen zwei Leseverstärkern 25, 45 eine
möglichst
einfach gestaltete elektrische Verbindung zur zweiten Leiterbahnstruktur 22 der
zweiten Bitleitung 20 zu ermöglichen. Während ebenso wie 2 die
untere, zweite Leiterbahnstruktur 12 der ersten Bitleitung 10 wieder in
Richtung zurück
zum Leseverstärker 25 führt, erstreckt
sich die zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung 20 in
Richtung weg vom Leseverstärker 25.
Sie ist in ihrem überwiegenden
Leiterbahnabschnitt, dem ersten Leiterbahnabschnitt 22a, antiparallel
zur zweiten Leiterbahnstruktur 12 der ersten Bitleitung 10 und
ist vorzugsweise mit dieser fluchtend angeordnet. Bei gedanklicher
Verlängerung
beider Leiterbahnbereiche 12, 22a ergäbe sich somit
eine einzige Leiterbahn. Dennoch sind selbstverständlich die zweiten
Leiterbahnstrukturen 12, 22 beider Bitleitungen 10, 20 elektrisch
voneinander getrennt. Insbesondere sind die beiden zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 in
einer unteren, ersten Leiterbahnebene angeordnet, wohingegen die
ersten Leiterbahnstrukturen 11, 21 in einer zweiten,
höheren Leiterbahnebene
angeordnet sind. Die vertikalen Distanzen zwischen den ersten und
zweiten Leiterbahnstrukturen werden durch entsprechende Kontaktlochfüllungen 13, 23 überbrückt. Nicht
bildlich dargestellt in 3 sind die Speicherzellen, von
denen jeweils eine Vielzahl an die zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 angeschlossen
ist. Die zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung
kann außer
dem ersten Leiterbahnabschnitt 22a noch einen zweiten,
wesentlich kürzeren
Leiterbahnabschnitt 22b besitzen, der hauptsächlich zur Überbrückung einer
lateralen Distanz in Richtung y senkrecht zum Verlauf des ersten
Leiterbahnabschnitts 22a dient. Auf diesem zweiten Leiterbahnabschnitt 22b kann die
Kontaktlochfüllung 23 der
zweiten Bitleitung münden.
Die an das Bitleitungspaar 15 angeschlossenen Speicherzellen
sind insbesondere mit den zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 dieser
Bitleitungen verbunden.
-
Durch
die sich weiter von dem Leseverstärker 25 entfernende
zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung 20 wird
nicht nur die Reichweite der Bitleitungen, die von dem Leseverstärker 25 zuverlässig auslesbar
sind, erhöht,
sondern auch Platz geschaffen für
eine in 3 von rechts kommende zweite
Leiterbahnstruktur 42 einer Bitleitung 40, die an
einen weiteren Leseverstärker 45 angeschlossen ist.
Dementsprechend zeigt 3 zugleich auch eine Weiterbildung
der Erfindung, bei der jeweils Paare von Leseverstärkern 25, 45 angeordnet
sind, deren Bitleitungspaare 15, 35 ineinander
greifen. Die erste und zweite Bitleitung 30, 40 des
an den zwei ten Leseverstärker 45 angeschlossenen
Bitleitungspaares 35 sind analog zu den Bitleitungen 10, 20 des
an den ersten Leseverstärker 25 angeschlossenen
Bitleitungspaares 15 ausgebildet, jedoch um 180 Grad verdreht
um die Normale zur Substratoberfläche, die durch die beiden lateralen
Richtungen x und y dargestellt wird. In der Mitte zwischen beiden
Leseverstärkern 25, 45 befinden
sich jeweils die Kontaktlochfüllungen 13, 23 bzw. 33, 43,
die die ersten Leiterbahnstrukturen 11, 21, 31, 41 mit
den zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22, 32, 42 verbinden.
In der unteren Leiterbahnebene werden die in 3 jeweils
hinten dargestellten zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 durch
den ersten Leseverstärker 25 angesteuert,
wohingegen die in 3 vorn dargestellten zweiten
Leiterbahnstrukturen 32, 42 durch den zweiten
Leseverstärker 45 angesteuerten
werden.
-
4 zeigt
eine Draufsicht auf den in 3 dargestellten
Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers.
Das Ineinandergreiben der Bitleitungspaare 15, 35 in
der Draufsicht unmittelbar zu erkennen. Die Leiterbahnstrukturen 11, 12, 21, 22 des
an den ersten Leseverstärker 25 angeschlossenen
Bitleitungspaares 15 einzeln mit Bezugszeichen versehen.
Die nicht ausdrücklich
angegebenen übrigen
Bezugszeichen einiger in 4 in der Draufsicht verdeckten
Leiterbahnstrukturen ergeben sich jedoch aus der 3. 4 zeigt
noch klarer als 3, dass durch die zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 der
beiden an den ersten Leseverstärker 25 angeschlossenen
Bitleitungen 10, 20 Speicherzellen angeschlossen
werden, die nicht nur innerhalb der jeweiligen zweiten Leiterbahnstruktur 12, 22 dieselbe laterale
Position in Richtung y senkrecht zum Leiterbahnverlauf besitzen,
sondern auch bei beiden zweiten Leiterbahnstrukturen 12, 22 in
Richtung y untereinander dieselbe Position besitzen.
-
5 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht eines Ausschnitts des Halbleiterspeichers der 3 und 4.
Oberhalb eines Substrats 2, indem eine Vielzahl von Speicherzellen
mit Auswahltransistoren 4 und Speicherkondensatoren 7,
beispielsweise Grabenkondensatoren ausgebildet ist, ist schematisch
der Querschnitt zumindest der ersten Bitleitung 10 erkennbar,
die an einen Leseverstärker 25 angeschlossen
ist. Die Bitleitung 10 besitzt eine erste Leiterbahnstruktur 11,
eine zweite Leiterbahnstruktur 12 und eine Kontaktlochfüllung 13,
die beide Leiterbahnstrukturen miteinander verbindet. Sowohl die
erste als auch die zweite Leiterbahnstruktur sind leiterbahnförmig, das
heißt
länglich
ausgebildet. Die Speicherzellen 4 sind ausschließlich an
die zweite Leiterbahnstruktur 12 der Bitleitung 10 angeschlossen.
Der Übersichtlichkeit
halber sind in 5 lediglich zwei Speicherzellen 4 dargestellt
(die jeweils einen Auswahltransistor 6 und einen Speicherkondensator 7 aufweisen).
Ein bitleitungsseitiges Source/Drain-Gebiet des beispielsweise in
MOSFETs-Bauweise (metal Oxide semiconductor field effect transistor)
ausgebildeten Auswahltransistors ist über einen Bitleitungskontakt
an die zweite Leiterbahnstruktur 12 der Bitleitung 10 angeschlossen,
wohingegen das kondensatorseitige Source/Drain-Gebiet mit einer Ausdiffusion aus dem
Kondensatorgraben überlappt
und damit die elektrische Verbindung zu einer inneren Kondensatorelektrode
herstellt. Die innere Kondensatorelektrode ist von einer äußeren Kondensatorelektrode
durch ein in 5 nicht dargestelltes Kondensatordielektrikum
getrennt, das den Grabenboden und die Grabenwandung von innen bedeckt.
-
Wie
in 5 erkennbar, verlaufen die beiden Leiterbahnstrukturen 11, 12 der
Bitleitung 10 in zwei verschiedenen Leiterbahnebenen übereinander,
die jeweils oberhalb der Sub stratfläche 2a angeordnet sind.
Die zweite Leiterbahnstruktur 12 befindet sich in einem
kleineren Abstand von der Substratfläche 2a als die erste
Leiterbahnstruktur 11. Ferner ist in 5 zu
erkennen, dass die erste Leiterbahnstruktur 11 von dem
Leseverstärker 25 wegführt und
erst an ihrem dem Leseverstärker 25 abgewandten
Ende, das heißt
rechts in 5 über die Kontaktlochfüllung 13 mit
einem Ende der zweiten Leiterbahnstruktur 12 verbunden
ist. Die zweite Leiterbahnstruktur 12 führt von dort wieder in Richtung
zurück
zum Leseverstärker 25 und
ist auf dieser Wegstrecke mit den an die Bitleitung 10 angeschlossenen
Speicherzellen 4 verbunden.
-
Die
zweite Bitleitung 20, die ebenfalls an den Leseverstärker 25 angeschlossen
ist und als zur Bitleitung 10 komplementäre Bitleitung
dient, ist in 5 nicht dargestellt; ihre erste
Leiterbahnstruktur 21 verläuft parallel zur Leiterbahnstruktur 11 der
ersten Bitleitung 10 oberhalb oder unterhalb der Zeichenebene.
Die zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung,
die ebenfalls eine Vielzahl von Speicherzellen 4 anschließt, würde in 5 rechts
von dem dargestellten Bildausschnitt verlaufen und weiter vom Leseverstärker 25 entfernt
angeordnete Speicherzellen mit diesem verbinden.
-
6 zeigt
eine schematische Querschnittsansicht einer Weiterbildung der Erfindung,
bei der, wie in 2 bereits angedeutet, zwei verschiedene Paare 15, 55 von
Bitleitungen 10, 20 bzw. 50, 60 an jeweils
denselben Leseverstärker 25 angeschlossen sind.
Jedes dieser Paare 50, 55 von Bitleitungen ist so
ausgebildet, dass es mit einem weiteren Paar von Bitleitungen, das
an einen jeweils nächsten
Leseverstärker
(nicht abgebildet in 6) angeschlossen ist, ineinandergreift.
Das weitere an den Leseverstärker 25 angeschlossene
Paar 55 von Bitleitungen 50, 60 enthält Bitleitungen,
die auf der entgegengesetzten Seite wie das erste Paar 15 von
Bitleitungen vom Leseverstärker 25 angeordnet
sind; die Bitleitungen 50, 60 dienen zum Anschließen von
Speicherzellen auf der entgegengesetzten Seite des Leseverstärker 25. Die
dritte und die vierte Bitleitung 50, 60 weisen ebenfalls
erste 51, 61 und zweite Leiterbahnstrukturen 52, 62 auf,
die vorzugsweise durch Kontaktlochfüllungen 53, 63 miteinander
verbunden sind. Vorzugsweise verläuft die zweite Leiterbahnstruktur 52 der
dritten Bitleitung 50 in Richtung zum Leseverstärker 25 zurück, wohingegen
die zweite Leiterbahnstruktur 62 der vierten Bitleitung 60 in
Richtung weg vom Leseverstärker 25 verläuft. Die
beiden Leiterbahnstrukturen 52, 62 sind vorzugsweise
zueinander fluchtend angeordnet und dienen somit ebenfalls zum Anschließen von
Speicherzellen, die in Richtung senkrecht zum gemeinsamen Leiterbahnverlauf,
das heißt
in lateraler Richtung y, dieselbe Position besitzen.
-
7 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Halbleiterspeicher gemäß 6.
Es ist zu erkennen, dass das erste Paar der Bitleitungen 10, 20 und
das weitere Paar der Bitleitungen 50, 60 in entgegengesetzte
Richtungen, nämlich
in negative und in positive x-Richtung vom Leseverstärker 25 wegführen und
jeweils verschiedene Gruppen von Speicherzellen (nicht dargestellt
in 7) anschließen, wobei
jeweils die erste und dritte Bitleitung 10, 50 näher am Leseverstärker 25 angeordnete
Speicherzellen anschließen
und die zweite und vierte Bitleitung 20, 40 weiter
entfernt angeordnete Bitleitungen anschließen. Beide Paare von Bitleitungen 10, 20 bzw. 50, 60 greifen
mit einem weiteren Paar von Bitleitungen, die an einen zweiten 45 und
dritten Leseverstärker 65 angeschlossen
sind, ineinander. Der Halbleiterspeicher kann innerhalb des Leseverstärkers 25 (oder
zwischen dem Leseverstärker 25 und
jeweils einem Paaren von Bitleitungen 10, 20 bzw. 50, 60 zwischengeschaltet)
eine Auswahleinrichtung 26 aufweisen, die dazu dient, den
Leseverstärker
wahlweise mit einem der beiden Paare 15, 55 (6)
von Bitleitungen 10, 20 bzw. 50, 60 zu
verbinden. Der Leseverstärker 25 kann
je nach Einstellung der Auswahleinrichtungen 26 also entweder
(zu einem bestimmten Zeitpunkt) eine Potentialdifferenz zwischen
der ersten 10 und der zweiten Bitleitung 20 auslesen
und verstärkt
zurückschreiben
oder (zu einem anderen Zeitpunkt) eine Potentialdifferenz zwischen
der dritten 50 und der vierten Bitleitung 60 auslesen
und verstärkt
zurückschreiben.
-
8 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer erfindungsgemäßen Halbleiterspeichers
gemäß einer
anderen, zu 3 alternativen Ausführungsform.
Im Unterschied zu 3 weist die erste Leiterbahnstruktur 21 der
zweiten Bitleitung 20 nicht nur einen ersten, geradlinigen
Leiterbahnabschnitt, sondern auch einen zweiten Leiterbahnabschnitt
auf, der in einer anderen Richtung als der erste Leiterbahnabschnitt
verläuft
und analog zu dem Leiterbahnabschnitt 22b in 3 einen
seitlichen Abstand entlang der y-Richtung überbrückt. Daher kann in 8 die
zweite Leiterbahnstruktur 22 der zweiten Bitleitung geradlinig
ausgebildet sein. In analoger Weise ist in 8 die Leiterbahnstruktur 43 geradlinig
ausgebildet und die Leiterbahnstruktur 41 L-förmig ausgebildet.
-
Die
erfindungsgemäße Anordnung
und Ausbildung von Bitleitungen auf einem Halbleiterspeicher ermöglicht eine
vielseitigere und flexiblere Verschaltung der Speicherzellen eines
Speicherzellenfeldes mit den Leseverstärkern. Es können insbesondere Speicherzellen,
die angesichts herkömmlich
zuverlässig
ansteuerbarer Bitleitungslängen
eigentlich außerhalb
der Reichweite der Leseverstärker
angeordnet sind, erstmals über die
erfindungsgemäß ausgebildeten
Bitleitungen mit den Leseverstärkern
verschaltet und zuverlässig
betrieben werden, ohne dass beim Auslesen der Speicherzellen die
Bitleitungslänge
oder die Anzahl von Speicherzellen pro Bitleitung zu Ausleseungenauigkeiten
oder Auslesefehlern führen.
-
- 1
- Halbleiterspeicher
- 2
- Substrat
- 2a
- Substratfläche
- 3
- Speicherzellenfeld
- 4
- Speicherzelle
- 6
- Auswahltransistor
- 7
- Speicherkondensator
- 10;
30
- erste
Bitleitung
- 11;
31
- erste
Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
- 12;
32
- zweite
Leiterbahnstruktur der ersten Bitleitung
- 13;
23; 33; 43
- Kontaktlochfüllung
- 15;
35
- Paar
von Bitleitungen
- 18
- Wortleitung
- 20;
40
- zweite
Bitleitung
- 21;
41
- erste
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung
- 22;
42
- zweite
Leiterbahnstruktur der zweiten Bitleitung
- 22a;
42a
- erster
Leiterbahnabschnitt
- 22b;
42b
- zweiter
Leiterbahnabschnitt
- 25;
45; 65
- Leseverstärker
- 26
- Auswahleinrichtung
- 50
- dritte
Bitleitung
- 55
- weiteres
Paar von Bitleitungen
- 60
- vierte
Bitleitung
- V1
- Potential
der ersten Bitleitung
- V2
- Potential
der zweiten Bitleitung
- x
- erste
Richtung
- y
- zweite
Richtung
- z
- dritte
Richtung