Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur
Reinigung der Raumluft von Schadstoffen, Geruchsstoffen od. dgl. störenden Bestandteilen
bereitzustellen, welches eine gute Wirksamkeit aufweist und welches
in wenig aufwendiger Weise einsetzbar ist.
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Das
Prinzip der Erfindung besteht zunächst im Wesentlichen darin,
ein Mittel bereitzustellen, welches als Flüssigkeit ausgebildet ist. Die
Flüssigkeit
ist auf eine Raumfläche
aufbringbar. Beispielsweise kann die Flüssigkeit auf eine Boden- oder
Wandfläche
des Raumes, oder auf die Oberfläche
eines in dem Raum befindlichen Möbelstückes aufgebracht werden.
Dadurch
dass das Mittel als Flüssigkeit
ausgebildet und auf eine Raumfläche
aufbringbar ist, besteht die Möglichkeit,
das Mittel ohne irgendeinen konstruktiven Aufwand in den vorhandenen
Raum, z.B. in einen Raume eines Gebäudes oder in einen Fahrzeug-Innenraum,
einzubringen, indem es beispielsweise als Flüssigkeit, oder aufgeschäumt als Schaum,
auf die geeignete Raumfläche
aufgestrichen oder sonst wie aufgebracht wird. Dies kann mit herkömmlichen
Putzgeräten,
beispielsweise mit einem Schwamm oder einem Putztuch od. dgl. geschehen.
Während sich
das Mittel auf der Raumfläche befindet,
auch während
es trocknet, bzw. auch nach dem Trocknen für eine beliebig lange Zeitdauer,
können
die in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten,
die in der Raumluft befindlichen störenden Schadstoffe, Geruchsstoffe
oder sonstigen Bestandteile aufnehmen bzw. binden.
Die
Flüssigkeit
wird erfindungsgemäß auf die Raumfläche aufgebracht,
ohne dass diese Raumfläche
in irgendeiner Form verändert
werden muss oder beeinflusst wird. Die Flüssigkeit bzw. die darin enthaltenen
Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten können aber zumindest teilweise
an der Raumfläche
haften bleiben und dort auch nach dem Trocknen der Flüssigkeit
für längere Zeit
verbleiben. Die Wirkstoffe können
dann ihre schadstoffabsorbierende oder aufnehmende Wirkung entfalten.
Später
können
die vormals in der Flüssigkeit
enthaltenen Wirkstoffe und Wirkstoffkomponenten, z.B. im Rahmen
eines Reinigungsvorganges, von der Raumfläche wieder entfernt werden.
Während die
DE 102 35 043 A1 vorsieht, eine
Vorrichtung mit einem entsprechenden Aufbau als Isolations- oder
Schalldämmmaterial
fest an der entsprechenden Raumwand anzubringen, ist es mit der
erfindungsgemäßen Flüssigkeit
möglich,
ohne irgendeine besonderen konstruktiven Aufwand eine Raumluftreinigung
zu erreichen, indem die Flüssigkeit
wie ein herkömmliches
Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel auf die entsprechende Raumfläche aufgebracht
wird. Erfindungsgemäß kann die
Flüssigkeit
anschließend
trocknen bzw. wie ein herkömmliches
Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittel nach einem bestimmten Zeitintervall
weggewischt und wieder ersetzt werden.
Als
Flüssigkeit
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung werden Flüssigkeiten
oder Fluide unterschiedlicher Viskosität verstanden. Insbesondere
kann das Mittel als eine niedrig-viskose Flüssigkeit, beispielsweise mit
einer Viskosität
vergleichbar mit der Viskostät
von Wasser, hergestellt werden. Alternativ kann das Mittel auch
als höher-viskose Flüssigkeit,
beispielsweise mit einer Viskosität vergleichbar der von Milch
oder als Paste oder als Gel oder als Schaum ausgebildet sein.
Entsprechend
der Viskosität
eines herkömmlichen
Wasch-, Pflege- oder
Reinigungsmittels, welches als Reinigungsmilch, als Reinigungsgel
oder als niedrig-viskose Reinigungsflüssigkeit existiert, kann das
Mittel zur Reinigung der Raumluft hinsichtlich seiner Viskosität an das
Pflege-, Wasch- oder Reinigungsmittel angepasst sein. Reaktive Wirkstoffe
oder Wirkstoffkomponenten zur Bindung der Schadstoffe können als
Zusatz einem herkömmlichen
Pflege-, Wasch- oder Reinigungsmittel zugegeben werden, ohne die
Viskosität
des herkömmlichen
Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemittels zu beeinflussen.
Wenn
im Rahmen dieser vorliegenden Patentanmeldung im Folgenden von Flüssigkeit
gesprochen wird, so wird damit gleichermaßen auch immer eine hoch-viskose
Flüssigkeit,
beispielsweise nach Art eines gel-, eines pasten- oder milchförmigen Fluids
mit gemeint sein.
Die
Flüssigkeit
kann auch als Konzentrat hergestellt und bei Bedarf vom Benutzer
mit Wasser oder einem anderen geeigneten Trägerstoff verdünnt werden.
Das
erfindungsgemäße Mittel
eignet sich u.a. zur Gebäudesanierung,
zur Minderung und Beseitigung von Geruchsbelästigungen in Räumen und z.B.
zur Minderung der Schadstoffbelastung in Fahrzeug-Innenräumen von
fabrikneuen Fahrzeugen.
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Flüssigkeit
nach Art eines herkömmlichen
Waschmittels und/oder nach Art eines herkömmlichen Reinigungsmittels
und/oder nach Art eines herkömmlichen
Pflegemittels auf die Raumfläche mit
einem herkömmlichen
Putzgerät,
beispielsweise mit einem Schwamm und/oder mit einem Putztuch und/oder
mit einem Lappen und/oder mit einem Mopp und/oder mit einem Schrubtuch
und/oder mit einem Reinigungsgerät
etc. aufbringbar.
Die
Flüssigkeit
kann daher wie ein herkömmliches
Waschmittel oder Reinigungsmittel oder Pflegemittel verwendet werden
und zwar in einer Art und Weise, wie es Personen im Haushalt bei
der Handhabung solcher herkömmlicher
Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel bekannt ist. Das Mittel zur
Reinigung der Raumluft von Schadstoffen und dgl. kann daher ohne
einen besonderen Instruktionsaufwand für den Benutzer verwendet werden.
Die
Flüssigkeit
kann insbesondere auf die Raumfläche
aufstreichbar sein. Sie kann aber gleichermaßen auch aufgewischt und später wieder
abgewischt werden oder mit einem anderen Gerät aufgetragen werden.
Vorzugsweise
ist die Flüssigkeit
als solche, d.h. als Flüssigkeit,
auf die Raumfläche
aufbringbar. Alternativ besteht aber die Möglichkeit, die Flüssigkeit
aufgeschäumt,
als Schaum oder Emulsion od. dgl. auf die Raumfläche aufzubringen.
Weiter
vorzugsweise enthält
die Flüssigkeit reaktive
Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten, die Schadstoffe und/oder Geruchsstoffe
und/oder dgl. andere störende
Bestandteile der Raumluft dauerhaft aufnehmen und/oder binden. Vorzugsweise
binden die Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten die Schad- oder
Geruchsstoffe im Rahmen einer chemischen Reaktion an sich. Derartige
Reaktionen sind beispielsweise im Stand der Technik zwischen Formaldehyd
und aus Schafswolle gewonnenen Keratin-Fasern, bzw. von Mischungen
von Keratin-Fasern mit anderen Stoffen bekannt.
Die
Auswahl, welche Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten verwendet werden,
hängt im
Wesentlichen von der Art der in der Raumluft befindlichen Schadstoff-
oder Geruchsstoffe- oder dergleichen Bestandteile ab. Beispielsweise
können
die Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten Keratinfasern enthalten.
Andere mögliche
Wirkstoffe sind insbesondere Eiweiss-Komplexe, zu denen die Keratin-Fasern gehören. In
Frage kommen beispielsweise auch Skleroproteine.
Grundsätzlich kommen
als Wirkstoffe oder als Wirkstoffkomponenten solche Stoffe in Frage,
die bei bekannten Vorrichtungen und Mitteln zur Reinigung von Raumluft
eingesetzt werden. Entscheidend ist, dass die Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten mit
den aus der Raumluft herauslösenden
Schadstoffen, Geruchsstoffen oder anderen Bestandteilen eine chemische
Reaktion eingehen und diese Raumluftbestandteile an sich binden
und/oder durch die chemische Reaktion neutralisieren.
Spezielle
Eiweisskörper
oder Eiweisskomplexe, insbesondere auf Basis von Keratin-Fasern,
die Schadstoffe, Geruchsstoffe od. dgl. Bestandteile der Raumluft
aufnehmen oder binden können,
sind beispielsweise bei der Firma Air Clean Concept GmbH in Waltenhofen
erhältlich.
Hinsichtlich
des Zusammenspiels beispielsweise zwischen den Keratin- oder Wollfasern
und den in der Raumluft befindlichen Schadstoffen wird beispielsweise
auf den im Prüfungsverfahren
der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 386 622 A1 gewürdigten
Stand der Technik, insbesondere auf den im zweiten Prüfungsbescheid
zusätzlich
herangezogenen Stand der Technik, verwiesen.
Als
mögliche
Eiweisskomplexe für
die Wirkstoffe kommen Aminosäuren,
nämlich
Aminocarbonsäuren
mit der allgemeinen Formel COOH-CHNH2-R in
Betracht, wobei sich die einzelnen Aminosäuren hinsichtlich ihres Restes
R unterscheiden. Die Art des Restes R erlaubt eine Unterteilung
der Aminosäuren
in Gruppen. Als Wirkstoffe für
die Bindung der Luft-Schadstoffe kommen auch Verbindungen oder Mischungen
z.B. von Keratin-Fasern mit Gelatine-Stoffen in Betracht. Auch andere
Wirkstoffkombinationen unter Verwendung von Enzymen, Proteinen,
Aminosäuren
etc kommen in Betracht.
Auch
wenn sich Aminosäuren
als Makromoleküle
in einem Proteinverbund befinden, können sie chemisch reagieren.
Dies ist möglich,
da Aminosäuren
reaktive funktionelle Gruppen in ihren Seitenketten besitzen. Die
reaktiven Gruppen der Seitenkette können zur Aufnahme und zum Abbau
von Schadstoffen genutzt werden. Beispielsweise weisen Faserproteine
der Schafswolle, die zu 97% aus Keratinen (Proteinen) bestehen,
zu 65% reaktive Gruppen in der Seitenkette auf, die zum Schadstoffabbau
genutzt werden können.
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält die Flüssigkeit
Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten, die für die Raumfläche eine
reinigende Wirkung und/oder eine schmutzentfernende und/oder eine
schmutzlösende Wirkung
besitzten. Beispielsweise enthält
die Flüssigkeit
Wirkstoffe, wie sie in herkömmlichen
Wasch-, Reinigungs-, Putz- oder Pflegemitteln enthalten sind, wie
Tenside, Enzyme od. dgl. Die Tenside können beispielsweise die Oberflächenspannung
herabsetzen und die Enzyme können
beispielsweise katalytische Wirkungen entfalten. Diese herkömmlichen Wirkstoffe
oder Wirkstoffkomponenten können
auch in dem erfindungsgemäßen Mittel
enthalten sein. Auf diese Weise ist die Flüssigkeit einerseits in der
Lage, die Raumfläche
von Schmutz oder Dreck zu reinigen. Andererseits ist sie aber auch
in der Lage, die Schadstoffe aus der Raumluft aufzunehmen und zu
binden. Damit kann die Flüssigkeit
nach Art eines herkömmlichen
Wasch-, Reinigungs-, Pflege- oder Putzmittels verwendet werden und
zugleich der gewünschte
Effekt einer Reinigung der Raumluft von Schadstoffen erzielt werden,
ohne dass es für
diesen zusätzlichen Zweck
irgendwelcher besonderer zusätzlicher
Massnahmen bedarf. Das Mittel kann wie ein herkömmliches Wasch-, Reinigungs-
oder Pflegemittel verwendet werden.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die reaktiven Wirkstoffe
oder Wirkstoffkomponenten, die Schadstoffe, Geruchsstoffe od. dgl.
Bestandteile der Raumluft aufnehmen und binden, und diejenigen Wirkstoffe
oder Wirkstoffkomponenten, die für
die Raumfläche
eine reinigende Wirkung und/oder schmutzentfernende und/oder schmutzlösende Wirkung
besitzen, von denselben Stoffen gebildet. Damit kann ein und derselbe
Stoff sowohl eine reinigende oder schmutzlösende oder schmutzentfernende
Wirkung und zugleich eine raumluftreinigende Wirkung besitzen. Dies
wird möglich,
wenn die Wirkstoffe beispielsweise von Enzymen, also von Proteinen
gebildet sind. Die Enzyme können
beispielsweise Eiweisse (Proteasen) oder Fette (Lipasen) oder Stärke (Amylasen)
enzymatisch abbauen. Da für
die Enzymaktivität
aber nur eine bestimmte Gruppe von Aminosäuren erforderlich ist, die unmittelbar
an der enzymatischen Funktion beteiligt sind, kann der große Rest
der an dem Enzym vorhandenen Aminosäuren zur Aufnahme der Schadstoffe verwendet
werden. Damit kann mit wenigen Bestandteilen des Mittels eine Vielzahl
von Wirkungen erreicht werden. In einem Pflege-, Reinigungs- oder Waschmittel
vorhandene Enzyme können
beispielsweise sowohl bezogen auf die Raumfläche eine Reinigungsfunktion
und zugleich, bezogen auf die Raumluft, einen schadstoff-absorbierende
Wirkung entfalten.
Alternativ
können
aber auch unterschiedliche Wirkstoffe zur Erzielung einer optimierten
Reinigungsfunktion einerseits und zur Erzielung einer optimierten
Schadtstoff-Absorptionsfunktion andererseits verwendet werden.
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Flüssigkeit
ein im Wesentlichen herkömmliches
Waschmittel, Reinigungsmittel oder Pflegemittel, welches zusätzliche
reaktive Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten enthält, die Schadstoffe,
Geruchsstoffe od. dgl. aufnehmen oder binden können. Damit kann das erfindungsgemäße Mittel
durch Hinzufügung
eines Zusatzes zu einem herkömmlichen Wasch-,
Reinigungs- oder Pflegemittel hergestellt werden. In einem herkömmlichen,
beispielsweise auch hinsichtlich seiner Formulierung bekannten Wasch-,
Reinigungs- oder Pflegemittel kann ein Zusatz, als ein Additiv,
eingebracht werden, welcher die zur Raumluftreinigung erforderlichen Wirkstoffe
oder Wirkstoffkomponenten enthält.
Dies ist nach erfolgreichen Versuchsreihen des Anmelders auch möglich, ohne
dass die Reinigungs-, Schmutzentfernungs- oder Schmutzlösewirkungen des
herkömmlichen
Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittels beeinträchtigt werden.
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Raumfläche eine
Bodenfläche,
eine Wandfläche
oder die Oberfläche
eines Möbelstückes. Die
Flüssigkeit
kann also auf eine beliebige, vorzugsweise auf eine zu reinigende Raumfläche aufgebracht
werden. Als Raumfläche wird
z.B. auch die Oberfläche
einer in dem Raum befindlichen Pflanze verstanden.
Angemerkt
sei, dass im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung als Wasch-,
Reinigungs- und Pflegemittel jegliche Mittel verstanden werden, die
zur Reinigung von Raumflächen
eingesetzt werden. Beispielsweise handelt es sich um Teppichreinigungsmittel,
Parkett- oder Holzflächenreinigungsmittel,
Kunststoffreinigungsmittel, Möbelpolituren,
Spülmittel,
Fleckenentfernungsmittel, Allesreiniger, Küchen- Haushalts- und Badreinigungsmittel
oder sonstige im Haus und in Industrieräumen zur Verwendung kommende
Reinigungs-, Pflege- oder Waschmittel.
Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Mittel nach Anspruch 13, daß die gestellte
Aufgabe gleichermaßen
löst. Die
erfindungsgemäße Versprühbarkeit
gewährleistet
eine besonderes gleichmäßige Verteilung
der Wirkstoffe in der Raumluft bzw entlang der Raumfläche.
Die
Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Reinigung von
Raumluft von Schadstoffen, Geruchsstoffen od. dgl. ungewünschten
Bestandteilen der Raumluft.
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren bereitzustellen,
welches gegenüber
dem in der
DE 102
35 043 A1 beschriebenen Verfahren vereinfacht ist.
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 14.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, dass ein als Flüssigkeit ausgebildetes Mittel,
welches reaktive Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten enthält, die
Schadstoffe, Geruchsstoffe od. dgl. ungewünschte Bestandteile der Raumluft
aufnehmen oder binden, auf einer Raumfläche aufgebracht wird.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht also im Wesentlichen vor, dass die Flüssigkeit auf die Raumfläche aufgetragen,
aufgestrichen, aufgewischt oder sonst wie aufgebracht wird.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
bietet den Vorteil, dass die Reinigung der Raumluft von Schadstoffen
in denkbar einfacher Weise dadurch möglich wird, dass die Flüssigkeit
nach Art eines herkömmlichen
Putz-, Reinigungs- oder Waschmittels auf die Raumfläche aufgetragen
wird.
So
kann beispielsweise eine Flüssigkeit nach
Art eines herkömmlichen
Bodenreinigungsmittels verwendet werden, wobei diese Flüssigkeit
mit einem Putzgerät
dann auf der Bodenfläche,
z.B. auf einem Dielenboden, aufgetragen wird. Da die Flüssigkeit
Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten enthält, die Schadstoffe od. dgl.
unerwünschte Bestandteile
aus der Raumluft aufnehmen und binden können, kann auf sehr unaufwendige
Weise eine Reinigung der Raumluft erzielt werden.
Besonders
vorteilhaft gestaltet sich das erfindungsgemäße Verfahren dann, wenn das
Mittel im Zuge einer herkömmlichen
Reinigung der Raumfläche
auf die Raumfläche
aufgebracht wird. Vorzugsweise enthält die Flüssigkeit auch Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten,
die eine für
die Raumfläche reinigende
und/oder schmutzlösende
und/oder schmutzentfernende Wirkung besitzen. Auf diese Weise kann
im Rahmen einer herkömmlichen
Reinigung der Raumfläche
zugleich auch eine Reinigung der Raumluft erfolgen. Dies erhöht den Grad
der Reinigung der Raumluft.
Weiter
vorteilhaft ist, wenn die Flüssigkeit nach
einem Zeitintervall wiederholt auf die Raumfläche aufgebracht wird. Beispielsweise
kann eine Reinigung der Bodenfläche
in regelmäßigen Abständen, z.
B. wöchentlich
oder monatlich erfolgen. Die erhöht den
Grad der Reinigung der Raumluft.
Wird
die Flüssigkeit
auf die Raumfläche
aufgebracht, so kann sie einerseits die Raumfläche reinigen und andererseits
die in der Raumluft befindlichen Schadstoffe aufnehmen oder binden.
Auch nach dem Trocknen der Flüssigkeit
können
die in der Flüssigkeit
enthaltenen Wirkstoffe oder enthaltenen Wirkstoffkomponenten ihre
raumluftreinigende Wirkung aufrechterhalten. Wird zu einem späteren Zeitpunkt
die Raumfläche,
insbesondere die Bodenfläche,
nochmalig gereinigt, können
diese ursprünglich in
der Flüssigkeit
enthaltenen Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten dann von der Raumfläche entnommen
bzw. entfernt werden.
Die
Erfindung betrifft des weiteren die Verwendung eines Waschmittels
und/oder eines Reinigungsmittel und/oder eines Pflegemittels nach
Anspruch 17.
Dieser
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus der
DE 102 35 043 A1 bekannte
Verfahren zur Reinigung von Raumluft zu vereinfachen.
Diese
Aufgabe löst
die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 17.
Das
Prinzip der Erfindung besteht darin, ein Waschmittel, Reinigungsmittel
oder Pflegemittel, insbesondere ein herkömmliches Waschmittel, Reinigungs-
oder Pflegemittel, welches reaktive Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten
enthält,
die auf eine Raumfläche
eine reinigende und/oder schmutzlösende und/oder schmutzentfernende
Wirkung besitzen, zur Reinigung von Raumluft von Schadstoffen, Geruchsstoffen
od. dgl. Bestandteilen zu verwenden.
Die
vorliegende Patentanmeldung beschreibt ein neues Mittel, ein neues
Verfahren und eine neue Verwendung. Hinsichtlich des in der Patentanmeldung
beschriebenen erfindungsgemäßen Gegenstandes
sei angemerkt, dass der Begriff Absorption das Eingehen einer festen
Bindung des in der Luft befindlichen Schadstoffes oder Geruchsstoffes mit
dem Mittel, insbesondere mit dem in dem Mittel enthaltenen Wirkstoff
oder der Wirkstoffkombination, bedeutet. Der Schadstoff wird somit
in das Mittel regelrecht eingelagert und fest an den Wirkstoff gebunden.
Dadurch
dass das Mittel als Flüssigkeit
ausgebildet ist und die Wirkstoffe oder Wirkstoffkomponenten in
der Fllüpssigkeit
enthalten sind, und die Flüssigkeit
unmittelbar auf die Raumfläche
aufgetragen wird, und zwar in einer sehr dünnen Schicht, können die
Wirkstoffe unmittelbar mit der Raumluft zusammenwirken und chemisch
reagieren. Auch wenn die Flüssigkeit
getrocknet ist und die Wirkstoffe an der Raumfläche haftend verbleiben, kann
der im Raum befindliche Schadstoff fortwährend mit den Wirkstoffen chemisch
reagieren. Die Wirkstoffe gelangen dadurch, dass die Flüssigkeit
auf die Raumfläche
auftragbar ist, entlang einer sehr grossen Oberfläche in ständigen Kontakt
mit der Raumluft, so dass eine sehr hohe Wirksamkeit erzielt wird.
Dadurch,
dass das Mittel als Flüssigkeit
ausgebildet ist, können
die entsprechenden Wirkstoffe auch wiederholt, insbesondere auch
regelmäßig auf die
Raumfläche
aufgebracht werden. Damit wird der Grad der Reinigung der Raumluft
sehr stark erhöht.
Die
Kombination eines herkömmlichen Wasch-,
Reinigungs- und Pflegemittels mit Wirkstoffen zur Reinigung der
Raumluft von Schadstoffen oder Geruchsstoffen ermöglicht eine
Mit-Reinigung der Raumluft bei einem herkömmlichen Reinigungs-Vorgang,
also ohne dass irgendein zusätzlicher
Arbeitsaufwand besteht.