DE202007018092U1 - Zubereitung für einen Flächenbelag u.a. - Google Patents

Zubereitung für einen Flächenbelag u.a. Download PDF

Info

Publication number
DE202007018092U1
DE202007018092U1 DE200720018092 DE202007018092U DE202007018092U1 DE 202007018092 U1 DE202007018092 U1 DE 202007018092U1 DE 200720018092 DE200720018092 DE 200720018092 DE 202007018092 U DE202007018092 U DE 202007018092U DE 202007018092 U1 DE202007018092 U1 DE 202007018092U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparation
preparation according
share
fibers
filler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200720018092
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE102006062239A external-priority patent/DE102006062239A1/de
Priority claimed from DE200710024283 external-priority patent/DE102007024283A1/de
Priority claimed from DE200710029533 external-priority patent/DE102007029533A1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200720018092 priority Critical patent/DE202007018092U1/de
Publication of DE202007018092U1 publication Critical patent/DE202007018092U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/28Polysaccharides or derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/28Polysaccharides or derivatives thereof
    • C04B26/285Cellulose or derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00439Physico-chemical properties of the materials not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00456Odorless cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Abstract

Zubereitung für einen Flächenbelag (24, 25, 26), insbesondere für einen Wandbelag, oder zur Fertigung einer Gebäudeplatte oder einer Möbelplatte oder zur Fertigung eines Flächengebildes, zur Vermeidung oder Reduzierung von Schad- oder Geruchsstoffbelastungen der Raumluft, umfassend die folgenden Bestandteile:
a) Füllstoffe
b) Bindemittel
c) Fasermaterial
d) Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst eine Zubereitung für einen Flächenbelag nach Anspruch 1.
  • Zubereitungen für Flächenbeläge sind beispielsweise aus der DE 296 24 407 U1 , aus der DE 196 24 149 A1 , aus der DE 200 19 793 U1 und aus der WO 97/48657 A1 bekannt. Diese, sämtlich auf Herrn Reinald Tesch zurückgehende Druckschriften werden im Folgenden als Tesch-Druckschriften bezeichnet.
  • Aus den Tesch-Druckschriften gehen Zubereitungen für einen Flächenbelag hervor, die nach Art eines Wandputzes auf eine Raumoberfläche aufgebracht werden können. Bei diesen herkömmlichen Zubereitungen standen insbesondere optische Eigenschaften im Vordergrund.
  • Ausgehend von der bekannten Zubereitung für einen Flächenbelag liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Flächenbelag weiterzubilden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Erfindungsgemäß enthält die Zubereitung nunmehr Füllstoffe, Bindemittel, Fasermaterial, sowie Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können. Die erfindungsgemäße Zubereitung dient der Herstellung eines Flächenbelages. Die Zubereitung, die erfindungsgemäß insbesondere in Pulverform vorliegt, kann mit Wasser angerührt werden und nach Art einer Spachtelmasse oder Putzmasse auf eine Raumfläche, insbesondere auf eine Bodenfläche, Wandfläche oder Deckenfläche, aufgetragen werden. Dort kann die Spachtelmasse aushärten und nachfolgend nach Art einer Tapete oder einer Wandputzstruktur dauerhaft in dem Raum verbleiben.
  • Alternativ kann aus der Zubereitung unter Zugabe von Wasser eine Gießmasse hergestellt werden, die in eine Form verbracht und dort trocknen kann, um z. B. eine Gebäudeplatte oder eine Möbelplatte bereitzustellen. Die Gebäudeplatte kann, wie dies herkömmlich beispielsweise in Form von Spanplatten üblich ist, in Gebäuderäumen verbaut werden. Als Möbelplatte kann die aus der Zubereitung hergestellte Möbelplatte beispielsweise als Küchenmöbelrückwand od. dgl. eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung wird in Form eines Flächenbelages, einer Gebäudeplatte oder einer Möbelplatte verwendet, um die Raumluft von Belastungen mit Schad- oder Geruchsstoffen zu reduzieren.
  • Der Anmelder hat sich bereits eingehend mit der Reduzierung von Schadstoffbelastungen und Geruchsstoffbelastungen in der Raumluft befasst. Auf den Anmelder gehen z. B. die folgenden nachveröffentlichten Druckschriften zurück, DE 10 2007 029 533 , DE 10 2007 024 283 , DE 10 2006 062 239 , DE 10 2006 008 996 , die im Folgenden sämtlich als Weber-Druckschriften bezeichnet werden. Der Inhalt der Weber-Druckschriften wird hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen, auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne oder mehrere Merkmale sowie zum Zwecke des Rückgriffs auf dortige Begriffsdefinitionen, in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen.
  • Wie in den Weber-Druckschriften aufgeführt, kommen als Schad- oder Geruchsstoffe in der Raumluft Aldehyde, insbesondere Formaldehyde, oder VOC (volatile organic compounds) häufig vor. Diese Schad- oder Geruchsstoffe können Gesundheitsrisiken darstellen.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und binden können. Als Wirkstoffe kommen beispielsweise die in den Weber-Druckschriften beschriebenen Proteine, die in den Weber-Druckschriften beschriebenen abgestorbenen Mikroorganismen, deren Zellwände zumindest teilweise aufgespalten sind, und Chitin bzw. Chitosan in Betracht, wobei auch diese Materialien in den Weber-Druckschriften beschrieben sind. Schließlich kommen als Wirkstoffe auch Keratinmaterialien oder -fasern in Betracht.
  • Als Füllstoffe werden im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung insbesondere nicht brennbare Stoffe angesehen, die beispielsweise auf Basis von Aschen oder auf Basis von Steinmehlen oder Steingranulaten beruhen oder aus solchen Stoffen bestehen oder solche Stoffe enthalten. Als Füllstoffe kommen alle geeigneten Zerkleinerungsprodukte aus natürlichen Mineralien und/oder Feststoffen in Betracht. Neben Pulvern oder Mehlen dieser Zerkleinerungsprodukte kommen auch Granulate, beispielsweise mit Korngrößen zwischen 0,2 und 25 mm in Betracht.
  • Vorzugsweise werden als Füllstoffe Knochenasche (Dicalziumphosphat) und Marmorgranulat eingesetzt.
  • Als Bindemittel im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung kommen kleisterartig wirkende Materialien in Betracht, die die Füllstoffe, das Fasermaterial und die Wirkstoffe unter Zugabe von Wasser miteinander verbinden können. Insbesondere kommen als Bindemittel so genannte Emslandstärke oder Carboxylmethylcellulose in Betracht. Gegebenenfalls kann auch Chitin oder Chitosan als Bindemittel Verwendung finden.
  • Chitosan ist ein natürlich vorkommendes Polyaminosaccharid. Es ist als Abkömmling des Chitin eines der verbreitetsten Polysaccharide. Krustentiere schützen sich im Außenskelett durch die Biomasse Chitin. Chitosan, das in der Welt der Biologie zweithäufigste Saccharid, ist dessen entacetylisiertes Endabbauprodukt, das aus Löslichkeitsgründen besser handhabbar ist als Chitin.
  • Informationen über Chitosan und Chition lassen sich beispielsweise der DE 43 03 415 A1 entnehmen, die auch eine Gewinnung von Chitin bzw. Chitosan beschreibt. Der Inhalt dieser Druckschrift wird in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung gleichermaßen mit einbezogen.
  • Mit Chitin bzw. Chitosan steht ein kommerziell erhältlicher und verhältnismäßig preiswerter Ausgangsstoff zur Verfügung.
  • Überraschenderweise entfaltet das Chitin bzw. das Chitosan seine Wirkung in dem erfindungsgemäßen Flächenbelag und kann Geruchsstoffe und/oder Schadstoffe und/oder Fasern, z. B. Asbestfasern, besonders effizient aufnehmen und aus der Raumluft herausabsorbieren.
  • Als Fasermaterial im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung kommt jedes Fasermaterial in Betracht, das Fasern mit einer ausreichenden Faserlänge von vorzugsweise mehr als 0,25 mm aufweist. Es kommen sowohl natürliche als auch synthetische Fasern in Betracht. Vorzugsweise werden Bastfasern verwendet.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zubereitung weist die folgende Zusammensetzung auf: Bestandteile:
    44% Dicalziumphosphat
    30% Marmorgranulat
    10% ultraschallgereinigte und fibrillierte Bastfasern
    7% Barytmehle
    4% Aminosäuren oder Gemische von Aminosäuren
    3% Bindemittel (z. B. Emslandstärke oder CMC = Carboxylmethylcellulose)
    1% Chitosan
    1% Titandioxyd.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung bietet die Möglichkeit, einen Wandbelag oder eine Gebäudeplatte oder eine Möbelplatte bereit zu stellen, die hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Brandhemmung, Schallabsorptionsverhalten und Raumklima (feuchtigkeitsregulierend) aufweist. Der Flächenbelag ist diffusionsoffen, schadstoffab- und -adsorbierend, und nach dem Aushärten insbesondere ohne Weiteres wieder lösbar.
  • Die Zubereitung kann mit Wasser angerührt werden und dann auf die Oberfläche einer Raumwand aufgespachtelt, aufgerollt oder aufgesprüht (aufgespritzt) werden.
  • Die Zubereitung kann auch zur Fertigung eines Flächengebildes verwendet werden, welches beispielsweise als Innenausstattungsteil oder Innenausbauteil, z. B. als Wandverkleidung in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, oder Flugzeugen eingesetzt wird. Die erfindungsgemäße Zubereitung kann immer dann verwendet werden, wenn schadstoffemittierende Materialien verbaut sind und/oder die Raumluft mit Schad- oder Geruchsstoffen belastet ist. Hier kann ein Flächengebilde bzw. ein Flächenbelag oder eine Gebäudeplatte oder eine Möbelplatte aus der erfindungsgemäßen Zubereitung dafür sorgen, dass die in der Raumluft befindlichen Schadstoffe aufgenommen und adsorbiert werden.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus die Verwendung eines Wandbelages aus der erfindungsgemäßen Zubereitung, zum Zwecke der Vermeidung oder Reduzierung von Brandrisiken. Die Zubereitung kann erfindungsgemäß die Wirkstoffe gemäß Anspruch 1 enthalten, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und binden können. Die Zubereitung muss diese Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und unterbinden können, aber nicht zwingend enthalten. Es kann insoweit erfindungsgemäß auch ein Wandbelag zur Vermeidung oder Reduzierung von Brandrisiken verwendet werden, der die im Anspruch 1 mit a) bis c) bezeichneten Bestandteile, nämlich Füllstoffe, Bindemittel und Fasermaterial aufweist.
  • Ein solcher Wandbelag hat, wie sich in Versuchen ergeben hat, hervorragende brandhemmende Wirkungen.
  • Dies gilt in gleichem Maße auch für die Verwendung eines Wandbelages, der als Innenbauteil, insbesondere als Flächengebilde, in Fahrzeugen zur Anwendung kommt, oder als Möbelplatte oder als Gebäudeplatte in Gebäuden zum Einsatz kommt. Der Einfachheit halber werden auch diese Gebilde und Platten im Folgenden als Wandbeläge bezeichnet.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Wandaufbau, der wenigstens zwei Schichten umfasst. Auf der Wandoberfläche, beispielsweise der Bodenwand, der Seitenwand oder der Deckenwand eines Raumes, ist eine Sperrschicht angeordnet, die Chitin und/oder Chitosan enthält. Die Sperrschicht ist von einem Wandbelag aus einer Zubereitung überdeckt, die Füllstoffe, Bindemittel und Fasermaterial aufweist, sowie gegebenenfalls Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können.
  • Ein solcher Wandaufbau hat sich in Versuchen als äußerst effizient erwiesen, um Luftschadstoffe und schädliche, in der Raumluft befindliche Fasern, wie Asbestfasern, zu binden.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Wandbelag zur Sanierung eines mit Schadstoffen belasteten Gebäudes. Auch können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Belastungen der Raumluft mit Fasern reduziert werden. Erfindungsgemäß wird wenigstens auf eine Fläche eines Gebäuderaumes ein Wandbelag aus einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 aufgebracht.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung einer erläuternden Zeichnung:
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden 1 erläutert.
  • 1 zeigt ein Gebäude 10 mit einem Erdgeschoss 11 und einem Dachgeschoss 12. Das Erdgeschoss weist einen Gebäuderaum 13 auf, der von einer Bodenwand 14, Gebäudeseitenwänden 15 und einer Deckenwand 16 umgrenzt ist. Die Deckenwand 16 kann mit mehreren Mineralfaserplatten 17a, 17b, 17c, 17d abgehängt sein, wie dies in zahlreichen Gebäuden, insbesondere auch öffentlichen Gebäuden, üblich ist bzw. früher häufig üblich war. Über Befestigungselemente 18a, 18b sind die Mineralfaserplatten 17a, 17b, 17c, 17d, z. B. die Asbestplatten, an der eigentlichen Gebäudedecke 16 festgelegt. Oberhalb der Decke 16 befindet sich ein Dachstuhl 19, z. B. mit vertikalen Balken 20a, 20b und horizontalen Balken 21.
  • Je nachdem, welche Baustoffe verbaut worden sind, kommen als Schad- oder Geruchsstoffquellen sowie als Quellen von Fasern, wie Asbestfasern, völlig unterschiedliche Materialien bzw. Bauelemente in Betracht: Zunächst ist anzunehmen, dass die Asbest- oder Faserplatten 17a, 17b, 17c, 17d Asbestfasern emittieren, die die im Inneren des Raumes 13 befindliche Raumluft kontaminieren und Gesundheitsrisiken hervorrufen. Eine Sanierung dieses Raumes zur Reduzierung der Schadstoffkonzentration auf herkömmliche Weise ist aufwendig. Hierzu müssten alle Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d entfernt werden, was nur unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen vollzogen werden darf. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Atemschutzanzüge für die ausführenden Personen, einschließlich besonderer Maßnahmen, wie die Anbringung einer Sprühschutzschicht zur Verhinderung der Lösung einzelner Fasern bei der Demontage der Platten 17a, 17b, 17c, 17d.
  • Gemäß einem vorteilhaften Unteraspekt der Erfindung kann zunächst eine Sperrschicht 22 auf die Unterseiten, d. h. dem Rauminneren zugewandten Seiten, der Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d, d. h. unmittelbar auf diese Platten, aufgetragen werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ein Anstrichmittel enthaltend Chitin oder Chitosan, mit einer herkömmlichen Malerrolle oder einem Pinsel auf die Platten 17a, 17b, 17c, 17d aufgebracht wird. Die Sperrschicht 22 bildet einen dünnen Film, der die von den Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d emittierten Fasern einerseits an einem Eintreten in das Rauminnere hindert, darüber hinaus diese Fasern aber auch auffängt und bindet. Zugleich kann die Sperrschicht 22 die im Rauminneren in der Raumluft befindlichen Fasern an sich binden. Hier wirken verschiedene, bislang im Detail nicht vollständig verstandene physikalische und/oder chemische Prozesse.
  • Darüber hinaus kann eine entsprechende Sperrschicht 23 aber auch auf den Seitenwänden 15 des Raumes angebracht sein. Diese Sperrschicht 23 kann gleichermaßen die in der Raumluft befindlichen Fasern auffangen. Unter Umständen können auch in den Seitenwänden 15 des Raumes 13 Baumaterialien verbaut sein, die Schad- oder Geruchsstoffe emittieren. Die Sperrschicht 23 kann dabei verhindern, dass diese Schad- oder Geruchsstoffe, beispielsweise Aldehyde, VOCs od. dgl. Geruchs- oder Schadstoffe, in das Rauminnere des Raumes 13 gelangen. Die Sperrschicht 23 wirkt insoweit nach Art einer Versiegelung. Sie kann darüber hinaus, die Schad- oder Geruchsstoffe aber auch aufnehmen und dauerhaft an sich binden.
  • Schließlich kann z. B. auch das im Dachstuhl 19 verbaute Holz der Balken 20a, 20b und 21 beispielsweise stark mit Formaldehyd verseucht sein und als Quelle für Formaldehyd in Betracht kommen. Aldehyde können durch die Deckenwand 16 hindurchtreten. Die Mineralfaserplatten 17a, 17b, 17c, 17d bieten keinen Transmissionsschutz für die Aldehyde. Die Chitosan-Sperrschicht 22 ist aber in der Lage, einen Durchtritt der Aldehyde, die von dem Dachstuhl 19 emittiert werden, in die Raumluft des Raumes 13 zu unterbinden bzw. deutlich zu reduzieren.
  • Damit kann durch Aufbringen einer entsprechenden Sperrschicht 22, 23 oder Anstrichschicht 22, 23 in dem Gebäuderaum 13 die darin befindliche Raumluft frei von Belastungen durch Schad-, Geruchsstoffe und Fasern gehalten werden.
  • 1 verdeutlicht, dass innenseitig der Sperrschicht 23 noch ein weiterer Flächenbelag 24, 25, 26 angebracht wird. Hierbei handelt es sich um den erfindungsgemäßen Flächenbelag 24, 25, 26, der auch unmittelbar auf die entsprechende Wandfläche 14, 15, 16 bzw. auf die Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d aufgebracht werden kann. Beim Ausführungsbeispiel der 1 ist eine Darstellung gewählt, bei der der erfindungsgemäße Wandbelag 24, 25, 26 zusammen mit einer Sperrschicht 22, 23 einen Schichtaufbau bildet. Die Erfindung umfasst aber auch die Anbringung des Flächenbelages 24, 25, 26 nach Art eines Wandputzes oder nach Art einer Flüssigtapete unmittelbar auf die entsprechende Oberfläche des Körpers 14, 15, 16, 17a, 17b, 17c, 17d.
  • Bei dem Flächenbelag kann es sich beispielsweise um einen Wandputz handeln oder um eine putzartig auf eine Wand aufgebrachte Tapete. Die mit Wasser angerührte Zubereitung ist z. B. eine breiige Spachtelmasse, die in beliebigen Schichtstärken auf die Wand 15 sowie gegebenenfalls auf die Bodenwand 14, das Dach 16 und die Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d aufbringbar ist und die nach Aushärtung und Trocknung eine Funktion eines Wandbehanges oder Wandbelages 10 ähnlich einer Tapete oder eines Wandputzes ausüben kann. Dieser gesonderte Flächenbelag 24 ist somit innenseitig der Sperrschicht 23 angeordnet und kann die schadstoff- und geruchsstoff- sowie faserreduzierenden Wirkungen der Sperrschicht 22, 23 für die Raumluft noch verstärken.
  • Die Chitin bzw. Chitosan enthaltende Sperrschicht 22, 23 bzw. der Anstrich 22, 23 umfasst den Vorteil, dass die Sperrschicht 22, 23 ein gewisses Dehnungsvermögen aufweist. Damit kann unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrundes eine besonders gute Versiegelung der Oberfläche des Körpers erzielt werden. Auch Oberflächenunebenheiten sowie gegebenenfalls in Teilen lose Oberflächenbereiche der Oberfläche des Körpers, auf dem die Sperrschicht 22, 23 aufgetragen wird, können ausgeglichen werden. Es ist insoweit keine Vorbehandlung der Oberflächen des Körpers erforderlich.
  • Die Sperrschicht 22, 23 haftet nicht nur selbst gut an der Oberfläche des Körpers, an dem sie angebracht ist, sondern ermöglicht auch eine gute Haftung des gesonderten Flächenbelages 24, 25, 26 an ihr.
  • Bei unmittelbarer Anbringung eines erfindungsgemäßen Flächenbelages 24, 25, 26 ohne zusätzliche Sperrschicht 22, 23 auf der Wand 14, 15, 16 kann gleichermaßen eine besonders gute Haftung des Flächenbelages an der Fläche des Körpers 14, 15, 16, 17a, 17b, 17c, 17d erzielt werden.
  • Die Chitin bzw. Chitosan enthaltende Sperrschicht 22, 23 und der Flächenbelag 24, 25, 26 weist darüber hinaus auch kationische Eigenschaften auf. Damit können Flusen oder Stäube sowie gegebenenfalls Fasern angezogen werden. Auch kann Chitin bzw. Chitosan in der Sperrschicht 22, 23 und in dem Flächenbelag 24, 25, 26 eine Schimmelbildung entgegenwirkende Funktion entfalten.
  • Als Anstrichmittel zur Bildung der Sperrschicht 22, 23 kommt beispielsweise ein Mittel in Betracht, welches folgende Bestandteile enthält:
    • a) Chitin oder Chitosan
    • b) Wasser und/oder Aceton
    • c) eine Säure, z. B. eine Essigsäure oder eine Zitronensäure
    • d) Proteine (Aminosäuren) oder sonstige geeignete Wirkstoffe, die Schadstoffe aufnehmen oder binden können, wie sie in den eingangs erwähnten Patentanmeldungen des Anmelders beschrieben sind.
  • Das Anstrichmittel zur Bindung der Sperrschicht 22, 23 kann darüber hinaus z. B. Titandioxid enthalten.
  • Das Anstrichmittel zur Bindung der Sperrschicht 22, 23 kann darüber hinaus auch noch Gelatine enthalten.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn die Konzentration der Lösung für das Anstrichmittel weniger als 10% Chitin (Chitosan) enthält.
  • Besonders wirkungsvoll scheint es, wenn als Chitosan-Anteil in dem aufzutragenden Anstrich zur Bildung der Sperrschicht 22, 23 eine Konzentration von weniger als 0,1%, weiter vorzugsweise von weniger als 0,05%, enthalten ist. Offensichtlich ist bei derartig geringen Konzentrationen die Protonisierung der freien NH2-Gruppen wesentlich reaktionsfreudiger als bei viel höheren Konzentrationen. Auch hohe Chitin- bzw. Chitosan-Kombinationen von z. B. 4% sind allerdings möglich und von der Erfindung umfasst. Bei geringen Konzentrationen kann eine Clusterbildung des Chitosan bzw. Chitin in der Lösung aber besonders gut verhindert werden.
  • Besonders vorteilhaft liegt der Deacetylisierungsgrad des Chitosans bei über 80%, vorzugsweise bei über 90%. Dies gilt im Übrigen auch für die Zubereitung für den Flächenbelag 24, 25, 26, falls dieser Chitosan enthält.
  • Auf der dem Rauminneren zugewandten Seite der Chitosan-Sperrschicht 22, 23 ist jeweils ein Wandbelag 24, 25 angeordnet. Auch die Bodenseite 14 kann mit einer entsprechenden Spachtelmasse aus der erfindungsgemäßen Zubereitung überstrichen sein, so dass sich hier gleichermaßen ein Flächenbelag 26 auf der Bodenfläche befindet.
  • Der Wandbelag 24, 25, 26 kann in der Raumluft des Raumes 13 befindliche Schad- oder Geruchsstoffe sowie in der Raumluft befindliche Fasern in besonders effizienter Weise aufnehmen und dauerhaft an sich binden und so die gesundheitsschädlichen Risiken, die von diesen Stoffen ausgehen, minimieren.
  • Eine Verwendung des Wandflächenbelages 24, 25, 26 erfolgt auf erfindungsgemäße Weise insbesondere vorteilhaft in Kombination mit einer Sperrschicht enthaltend Chitin oder Chitosan, wie in 1 dargestellt. Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Wandbelag 24, 25, 26 durch unmittelbare Anbringung an einer oder an mehreren Raumflächen, mithin den Wänden 14, 15, 16, oder durch Anbringung an den Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d vorgesehen werden, ohne dass es der vorherigen Anbringung einer Sperrschicht enthaltend Chitin oder Chitosan, bedarf.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann insoweit die Sperrschicht 22, 23 auf den Wänden 14, 15, 16 und den Asbestplatten 17a, 17b, 17c, 17d vollständig entfallen, und der erfindungsgemäße Wandbelag 24, 25, 26 unmittelbar auf die Raumflächen aufgetragen werden.
  • Für den Fall, dass der erfindungsgemäße Wandbelag 24, 25, 26 Wirkstoffe enthält, die Schad- oder Geruchsstoffe dauerhaft aufnehmen und an sich binden können, kann die Raumluft im Raum 13 hinsichtlich ihrer Belastungen reduziert werden.
  • Auch für den Fall, dass der erfindungsgemäße Wandbelag 24, 25, 26 keine Wirkstoffe enthält, kann aufgrund der besonderen brandhemmenden Eigenschaften dieses Wandbelages durch seine Anordnung auf der Wandoberfläche oder Körperoberfläche eine brandrisikovermindernde Wirkung erzielt werden. Damit kann das Gebäude nach einer Anbringung des erfindungsgemäßen Wandbelages 24, 25, 26 beispielsweise in eine höhere Brandschutzklasse aufgenommen werden und entsprechend einklassifiziert werden.
  • Schließlich kommen bei einem Wandbelag, der die Wirkstoffe enthält, der die Schadstoffe dauerhaft aufnehmen und binden kann, die brandhemmenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen Wandbelages gleichermaßen zum Vorteil.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29624407 U1 [0002]
    • - DE 19624149 A1 [0002]
    • - DE 20019793 U1 [0002]
    • - WO 97/48657 A1 [0002]
    • - DE 102007029533 [0009]
    • - DE 102007024283 [0009]
    • - DE 102006062239 [0009]
    • - DE 102006008996 [0009]
    • - DE 4303415 A1 [0016]

Claims (24)

  1. Zubereitung für einen Flächenbelag (24, 25, 26), insbesondere für einen Wandbelag, oder zur Fertigung einer Gebäudeplatte oder einer Möbelplatte oder zur Fertigung eines Flächengebildes, zur Vermeidung oder Reduzierung von Schad- oder Geruchsstoffbelastungen der Raumluft, umfassend die folgenden Bestandteile: a) Füllstoffe b) Bindemittel c) Fasermaterial d) Wirkstoffe, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können.
  2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel Carboxylmethylcellulose oder Emslandstärke oder ein anderer kleisterartiger Bestandteil oder Chitin und/oder Chitosan oder eine Kombination dieser Stoffe vorgesehen ist.
  3. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 0,3% und 30%, insbesondere mit einem Anteil von 3% vorgesehen ist.
  4. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 50% und 95%, vorzugsweise mit einem Anteil von zwischen 70% und 89%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von etwa 81% vorgesehen sind.
  5. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoffe wenigstens ein erster Füllstoff und ein zweiter Füllstoff vorgesehen sind.
  6. Zubereitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Füllstoff Dicalziumphosphat (Knochenasche) umfasst.
  7. Zubereitung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Füllstoff in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 30% und 60%, vorzugsweise mit einem Anteil zwischen 40% und 50%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von ca. 44% vorgesehen ist.
  8. Zubereitung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Füllstoff ein Steinmehl, oder insbesondere ein Marmorgranulat, umfasst.
  9. Zubereitung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Füllstoff in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 10% und 50%, vorzugsweise mit einem Anteil zwischen 20% und 30%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von ca. 30% vorgesehen ist.
  10. Zubereitung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Füllstoff vorgesehen ist.
  11. Zubereitung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Füllstoff Barytmehl umfasst.
  12. Zubereitung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Füllstoff in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 2% und 20%, vorzugsweise mit einem Anteil zwischen 5% und 12%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von ca. 7% vorgesehen ist.
  13. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe nicht brennbar sind.
  14. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fasermaterial Bastfasern, insbesondere ultraschallgereinigte und fibrillierte Bastfasern, Cellulosefasern, Flachsfasern, Hanffasern oder Wollfasern oder eine Kombination dieser Fasern vorgesehen sind.
  15. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserlänger größer ist als 0,25 mm.
  16. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 1% und 20%, vorzugsweise mit einem Anteil zwischen 5% und 15%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von ca. 10% vorgesehen ist.
  17. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung für den Wandbelag Titandioxid und/oder Chitin oder Chitosan enthält.
  18. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe Proteine enthalten oder Chitin oder Chitosan enthalten oder abgestorbene Mikroorganismen enthalten, deren Zellwände zumindest teilweise aufgespalten sind.
  19. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffe in der Zubereitung mit einem Anteil zwischen 0,1 und 30%, vorzugsweise mit einem Anteil zwischen 1 und 10%, weiter vorzugsweise mit einem Anteil von etwa 4% vorgesehen sind.
  20. Zubereitung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung pulverförmig ausgebildet ist.
  21. Wandbelag (24, 25, 26) aus einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die Zubereitung Wirkstoffe enthält, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können, oder wobei die Zubereitung diese Wirkstoffe nicht enthält, zur Vermeidung oder Reduzierung von Brandrisiken.
  22. Wandaufbau, umfassend wenigstens zwei Schichten, wobei auf der Wandoberfläche eine Sperrschicht (22) enthaltend Chitin und/oder Chitosan, angeordnet ist, und wobei die Sperrschicht von einem Wandbelag (24, 25, 26) aus einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 überdeckt ist, wobei die Zubereitung Wirkstoffe enthält, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können, oder wobei die Zubereitung diese Wirkstoffe nicht enthält.
  23. Wandbelag (24, 25, 26) zur Sanierung eines Gebäudes (10) oder eines Gebäudeteiles (13), zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Raumluft mit Geruchs- oder Schadstoffen, wie Aldehyden oder VOC, und/oder zur Reduzierung der Belastung der Raumluft mit Fasern, wie Asbestfasern oder Mineralfasern, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbelag aus einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 auf wenigstens eine Fläche (14, 15, 16, 17a, 17b, 17c, 17d) eines Gebäuderaumes (13) aufgebracht ist.
  24. Wandbelag nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Fläche (14, 15, 16, 17a, 17b, 17c, 17d) des Gebäuderaumes (13) zunächst ein Anstrichmittel aufgebracht wird, das Chitin und/oder Chitosan enthält, und der Wandbelag (24, 25, 26) aus einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1–20 anschließend aufgebracht worden ist, wobei die Zubereitung Wirkstoffe enthält, die Geruchs- oder Schadstoffe aus der Raumluft aufnehmen und/oder binden können, oder wobei die Zubereitung diese Wirkstoffe nicht enthält.
DE200720018092 2006-12-22 2007-12-21 Zubereitung für einen Flächenbelag u.a. Expired - Lifetime DE202007018092U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200720018092 DE202007018092U1 (de) 2006-12-22 2007-12-21 Zubereitung für einen Flächenbelag u.a.

Applications Claiming Priority (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006062239.1 2006-12-22
DE102006062239A DE102006062239A1 (de) 2006-12-22 2006-12-22 Mittel zur Absorption von Schad- oder Geruchsstoffen u. a.
DE102007024283.4 2007-05-23
DE200710024283 DE102007024283A1 (de) 2007-05-23 2007-05-23 Mittel zum Abbau von Schadstoffen, insbesondere aus der Raumluft
DE102007029533.4 2007-06-25
DE200710029533 DE102007029533A1 (de) 2007-06-25 2007-06-25 Weichspüler für Textilien
DE102007058475 2007-12-04
DE102007058477.8 2007-12-04
DE102007058477 2007-12-04
DE102007058475.1 2007-12-04
DE200720018092 DE202007018092U1 (de) 2006-12-22 2007-12-21 Zubereitung für einen Flächenbelag u.a.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007018092U1 true DE202007018092U1 (de) 2008-06-05

Family

ID=39478021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200720018092 Expired - Lifetime DE202007018092U1 (de) 2006-12-22 2007-12-21 Zubereitung für einen Flächenbelag u.a.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202007018092U1 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4303415A1 (de) 1993-02-05 1994-08-11 Adolf Riedl Emulsion enthaltend Chitosan
WO1997048657A1 (de) 1996-06-18 1997-12-24 Reinald Tesch Zubereitung für wandputz, boden- oder fassadenbeschichtung, insbesondere zum auftragen einer flächenbeschichtung mit rauher, einen glanz- oder glitzereffekt bewirkenden oberflächenstruktur
DE20019793U1 (de) 2000-11-21 2001-02-15 Tesch Reinald Mehrschichtbelag zur Flächenbeschichtung
DE29624407U1 (de) 1996-06-18 2003-04-10 Tesch Reinald Zubereitung für Wandputz, insbesondere zum Auftragen einer Flächenbeschichtung mit rauer, einer Glanz- oder Glitzereffekt bewirkenden Oberflächenstruktur
DE102006008996A1 (de) 2006-02-23 2007-09-06 Weber, Lothar Ernst Wilhelm Mittel und Verfahren zur Reinigung der Raumluft von Schadstoffen, Geruchsstoffen und anderen störenden Bestandteilen
DE102006062239A1 (de) 2006-12-22 2008-06-26 Lothar Ernst Wilhelm Weber Mittel zur Absorption von Schad- oder Geruchsstoffen u. a.
DE102007024283A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 Lothar Ernst Wilhelm Weber Mittel zum Abbau von Schadstoffen, insbesondere aus der Raumluft
DE102007029533A1 (de) 2007-06-25 2009-01-02 Lothar Ernst Wilhelm Weber Weichspüler für Textilien

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4303415A1 (de) 1993-02-05 1994-08-11 Adolf Riedl Emulsion enthaltend Chitosan
WO1997048657A1 (de) 1996-06-18 1997-12-24 Reinald Tesch Zubereitung für wandputz, boden- oder fassadenbeschichtung, insbesondere zum auftragen einer flächenbeschichtung mit rauher, einen glanz- oder glitzereffekt bewirkenden oberflächenstruktur
DE19624149A1 (de) 1996-06-18 1998-01-08 Reinald Tesch Zubereitung für Wandputz, insbsondere zum Auftragen einer Flächenbeschichtung mit rauher, einen Glanz- oder Glitzereffekt bewirkenden Oberflächenstruktur
DE29624407U1 (de) 1996-06-18 2003-04-10 Tesch Reinald Zubereitung für Wandputz, insbesondere zum Auftragen einer Flächenbeschichtung mit rauer, einer Glanz- oder Glitzereffekt bewirkenden Oberflächenstruktur
DE20019793U1 (de) 2000-11-21 2001-02-15 Tesch Reinald Mehrschichtbelag zur Flächenbeschichtung
DE102006008996A1 (de) 2006-02-23 2007-09-06 Weber, Lothar Ernst Wilhelm Mittel und Verfahren zur Reinigung der Raumluft von Schadstoffen, Geruchsstoffen und anderen störenden Bestandteilen
DE102006062239A1 (de) 2006-12-22 2008-06-26 Lothar Ernst Wilhelm Weber Mittel zur Absorption von Schad- oder Geruchsstoffen u. a.
DE102007024283A1 (de) 2007-05-23 2008-11-27 Lothar Ernst Wilhelm Weber Mittel zum Abbau von Schadstoffen, insbesondere aus der Raumluft
DE102007029533A1 (de) 2007-06-25 2009-01-02 Lothar Ernst Wilhelm Weber Weichspüler für Textilien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1847318A2 (de) Mit Adsorbentien beaufschlagte Plattenmaterialien für den Trockenbau
WO2007099105A1 (de) Verfahren zum absorbieren von schadstoffen und gerüchen
DE102005031486A1 (de) Boden-, Wand-, oder Deckenpaneel
EP2468498B1 (de) Klebemörtel zum Anbringen einer Dämmplatte an einer Wand oder einer Decke eines Gebäudes
EP1559843A2 (de) Fugenabdichtung als Barriere gegen Mikroorganismen, insbesondere Schimmelpilz, und andere Luftverunreinigungen
EP1493878B1 (de) Paneel, insbesondere Fussboden-Laminatpaneel
WO2008077390A1 (de) Zubereitung für einen flächenbelag
DE202008003235U1 (de) Wässrige Spachtelmasse, insbesondere zur Innendämmung
WO2008077388A2 (de) Mittel zur absorption von schad- oder geruchsstoffen enthaltend zelllysat
DE202007008841U1 (de) Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften
DE202007018092U1 (de) Zubereitung für einen Flächenbelag u.a.
DE202007018091U1 (de) Vorrichtung zur Vermeidung oder Reduzierung von Schad- oder Geruchsstoffbelastungen der Raumluft u.a.
DE102008024846A1 (de) Vorrichtung zur Vermeidung oder Reduzierung von Schad- oder Geruchsstoffbelastungen der Raumluft u.a.
DE102007024385B4 (de) Plattenförmiger Aufbau mit adsorptiven Eigenschaften und dessen Verwendung
DE10212983C1 (de) Sanierungsbaustoff für schadstoffbelastete Gebäude
DE102007024283A1 (de) Mittel zum Abbau von Schadstoffen, insbesondere aus der Raumluft
DE202004018467U1 (de) Diffusionsoffener Wandaufbau für Gebäude
EP2033752B1 (de) Außenverkleidung von Bauwerken und Verfahren zu deren Herstellung
DE102006062806B4 (de) Wand- oder Deckenkonstruktion
EP2706158A1 (de) Biozidhaltiges Verkleidungssystem
DE19923803A1 (de) Leichtlehmtapete
DE202006007596U1 (de) Mit Adsorbentien beaufschlagte Plattenmaterialien für den Trockenbau
CH701703A2 (de) Feuchtigkeit und flüchtige organische Verbindungen speicherndes Baustoffgemisch und Verputz.
DE102006060466A1 (de) Mittel, Paneelelement, Verfahren und Vorrichtung
EP1321595A2 (de) Verfahren zur Wärme- und/oder Schalldämmung einer Gebäudewand und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080710

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20110701