DE102006003288A1 - Geklebtes Fenster - Google Patents

Geklebtes Fenster Download PDF

Info

Publication number
DE102006003288A1
DE102006003288A1 DE102006003288A DE102006003288A DE102006003288A1 DE 102006003288 A1 DE102006003288 A1 DE 102006003288A1 DE 102006003288 A DE102006003288 A DE 102006003288A DE 102006003288 A DE102006003288 A DE 102006003288A DE 102006003288 A1 DE102006003288 A1 DE 102006003288A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sealant
spacer
adhesive
window
hollow profile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006003288A
Other languages
English (en)
Inventor
Randolf Dr. Karrer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HB Fuller Co
Original Assignee
HB Fuller Licensing and Financing Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HB Fuller Licensing and Financing Inc filed Critical HB Fuller Licensing and Financing Inc
Priority to DE102006003288A priority Critical patent/DE102006003288A1/de
Priority to PCT/EP2006/012162 priority patent/WO2007082578A1/de
Priority to CA002637224A priority patent/CA2637224A1/en
Priority to US12/161,633 priority patent/US20090301006A1/en
Priority to RU2008134503/03A priority patent/RU2413828C2/ru
Priority to EP06829686A priority patent/EP1977069A1/de
Publication of DE102006003288A1 publication Critical patent/DE102006003288A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/54Fixing of glass panes or like plates
    • E06B3/56Fixing of glass panes or like plates by means of putty, cement, or adhesives only
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/54Fixing of glass panes or like plates
    • E06B3/5454Fixing of glass panes or like plates inside U-shaped section members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/663Elements for spacing panes
    • E06B3/66309Section members positioned at the edges of the glazing unit
    • E06B3/66328Section members positioned at the edges of the glazing unit of rubber, plastics or similar materials
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/663Elements for spacing panes
    • E06B3/66309Section members positioned at the edges of the glazing unit
    • E06B3/66342Section members positioned at the edges of the glazing unit characterised by their sealed connection to the panes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Abstract

Es wird eine Mehrscheiben-Fenstereinheit beschrieben, die DOLLAR A a. eine erste Glasscheibe (1) mit einer inneren Oberfläche (1.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (1.2) mit einem Randbereich, DOLLAR A b. eine zweite Glasscheibe (2) mit einer inneren Oberfläche (2.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (2.2) mit einem Randbereich, DOLLAR A c. einen Abstandshalter, bestehend aus DOLLAR A (c a) einem mit feuchtigkeitsaufnehmendem Material füllbaren Hohlprofil (3), dessen Innenraum für das feuchtigkeitshemmende Material zumindest von zwei Seitenwänden (5) und einer Rückwand (6) begrenzt wird, wobei der Innenraum eine Verbindung zum Scheibenzwischenraum besitzt, wobei zwischen den Seitenwänden (5) des Hohlprofils und den inneren Oberflächen der ersten und zweiten Glasscheibe ein erster Dichtstoff (7) angeordnet ist, oder DOLLAR A (c b) einem Abstandshalter (8) aus einem nicht fließenden polymeren Material, DOLLAR A d. einen Fensterflügel oder -rahmen mit einem die Glasscheiben aufnehmenden Falz (9) und DOLLAR A eine zweite Kleb-/Dichtstoffschicht (10) zur kraftschlüssigen und abdichtenden Verbindung der Glasscheiben und des Abstandshalters mit dem Fensterflügel aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fenstereinheit enthaltend ein Mehrscheiben-Isolierglasmodul, das kraftschlüssig mit dem Fensterflügel oder Fensterrahmen verbunden ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Mehrscheiben-Fenstereinheit.
  • Mehrscheiben-Isoliergläser haben sich im Bauwesen aufgrund ihrer Vorzüge weitgehend durchgesetzt. Besonders hervorzuheben sind die verbesserte Wärme- und Geräuschdämmung gegenüber Einfachverglasungen. Mehrscheiben-Isolierglassysteme bestehen bekanntermaßen aus zwei oder mehr parallel angeordneten Glasscheiben, die in ihrem Randbereich so verbunden sind, dass der durch die Scheiben eingeschlossene Zwischenraum so gegen die Umgebungsluft abgedichtet ist, dass keine Feuchtigkeit in diesen Zwischenraum eindringen kann. Weiterhin ist der Randverbund so ausgebildet, dass er allen durch wechselnde Klimabelastungen entstehenden mechanischen und chemischen Beanspruchungen standhält. In vielen Fällen ist dieser Zwischenraum auch mit trockenen Gasen gefüllt, die eine Erhöhung der Wärmedämmung bzw. Erhöhung der Schalldämmung gegenüber Luftfüllung bewirken.
  • Bei den handelsüblichen Isolierglasanordnungen sorgen starre Abstandshalter für den gewünschten Abstand zwischen den Glasscheiben. In der häufigsten Ausführungsform besteht der Abstandshalter aus einem Aluminium- oder Stahlblechhohlprofil. Er ist in der Nähe der Ränder der Glasscheiben so angeordnet, daß der Abstandshalter zusammen mit den Randbereichen der Glasscheibe eine nach außen weisende Rinne zur Aufnahme von Dicht- und Klebstoffen bildet. Üblicherweise weist die dem Zwischenraum zwischen den Glasscheiben zugewandte Seite des Abstandshalters kleine Öffnungen auf und der Hohlraum des Abstandshalters dient zur Aufnahme eines Trockenmittels zur Adsorption der Feuchtigkeit und eventuell vorhandenen Lösungsmittelresten in dem Luft- bzw. Gasraum zwischen den Scheiben. Dadurch wird verhindert, dass an der Innenseite der Isolierglasscheiben bei niedrigen Umgebungstemperaturen Feuchtigkeit kondensiert. Bei hochwertigen Isolierglassystemen befindet sich zwischen den den Glasscheiben zugewandten Flächen des Abstandshalters und der Glasoberfläche ein Dichtstoff mit hoher Wasserdampfsperrwirkung. Hierfür kommen in der Regel Formulierungen auf der Basis von Polyisobutylen und/oder Butylkautschuk zur Anwendung. Die durch die nach außen gerichtete Fläche des Abstandshalters und die Randbereiche der Glasscheiben gebildete Rinne wird in der Regel mit einem zweikomponentigen Kleb-/Dichtstoff ausgefüllt, der einen ausreichenden Festigkeitsverbund der Isolierglasanordnung erzielt. Dabei muss dieser Kleb-/Dichtstoff eine gute Haftung zu den Scheiben haben und außerdem elastisch genug sein, um die Expansions- bzw. Kontraktionsbewegungen der Glasscheiben bei wechselnden Klimaeinwirkungen standzuhalten.
  • Üblicherweise wird eine auf diesem Wege hergestellte Isolierglaseinheit entweder mittels Verklotzung in den Flügelrahmen eingebaut oder in einem weiteren Montageschritt als Überschlagsverklebung oder Falzgrundverklebung ausgeführt.
  • Neben den vorgenannten Abstandshaltern aus Metallprofilen wurden in neuerer Zeit auch Abstandshalter aus Kunststoffhohlprofilen vorgeschlagen und eingesetzt, die ggf. zur Erhöhung der Wasserdampfsperrwirkung mit einer Metallfolie kaschiert sein können. Weiterhin sind Abstandshalter aus einem thermoplastischen Polymerstrang auf der Basis von Polyisobutylen bzw. Butylkautschuk bekannt, die ggf. im Zentrum der Polymermatrix ein wellenförmig geformtes Flächengebilde enthalten, dessen flächige Ausdehnung senkrecht zu den Glasscheiben angeordnet ist. Dieses wellenförmige flächige Gebilde hat die Funktion des Abstandshalters und dient gleichzeitig als Wasserdampfsperre, derartige Abstandshalter sind beispielsweise in der EP-A-517067 beschrieben.
  • Aus der US 4,831,799 sind Mehrfachscheiben-Isolierglaseinheiten bekannt, die als Abstandshalter einen elastischen Schaumstoffstreifen verwenden, der flexibel oder halbsteif ausgebildet sein kann. Die Polymermatrix dieses Schaumstoffstreifens soll feuchtigkeitsdurchlässig sein und fernerhin soll dieser Schaumstoffstreifen ein Absorptionsmittel für Feuchtigkeit enthalten. Weiterhin kann dieser Abstands-Schaumstoffstreifen mit einer flexiblen Dampf- und Gassperrschicht hinterlegt sein, wobei diese Dampf- und Gassperre des Abstandshalters dem zwischen den Scheiben befindlichen isolierenden Luftraum abgewandt ist. Diese Dampf- und Gassperre kann eine Platte, eine Folie oder Schicht aus Vinylidenchloridpolymeren oder Copolymeren enthalten, weiterhin kann eine der Sperrschichten aus metallisiertem Polymerfilm wie z.B. Polyethylenterephthalat bestehen. Die Polymerschaummatrix kann aus verschiedenen thermoplastischen Polymeren, wie Siliconpolymeren, Polyurethanen oder auch thermoplastischen Elastomeren aufgebaut sein, Beispiele hierfür sind Ethylen-Propylen-Diencopolymere (EPDM), weitere Beispiele sind thermoplastische Polyolefine oder Styrolblockcopolymere.
  • In üblicher Technologie wird bei Mehrscheiben-Fenstereinheiten zunächst die Isolierglaseinheit aus den zwei oder mehreren Glasscheiben, dem Abstandshalter sowie der wasserdampfsperrenden Versiegelung und dem elastomeren Randbund separat gefertigt und diese so gefertigte Isolierglaseinheit wird dann in einem separaten Schritt, häufig in sogar in einer anderen Fertigungsstätte in den Fensterflügel oder Fensterrahmen eingesetzt.
  • Um die Montage einer Isolierverglasung zu vereinfachen, schlägt die EP 1070824 A2 vor, das Isolierglasmodul in einer Falz eines Profilrahmens einzukleben. Zu diesem Zweck soll entlang der zur Isolierverglasung parallelen Falzfläche des umlaufenden Rahmenfalzes ein Klebstoff streifenförmig aufgetragen werden, bevor die Isolierverglasung in den Falz eingesetzt wird. Beim Einsetzen wird dann die Isolierverglasung an den umlaufenden Klebstoffstreifen angedrückt, der die Verbindung zwischen der Isolierglaseinheit und dem Profilrahmen übernimmt. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass die durch das Isolierglasmodul bedingte Last ausschließlich über den die Isolierverglasung übergreifenden Falzsteg auf den Profilrahmen getragen werden muss. Weiterhin ist nachteilig, dass lediglich die Innenscheibe am Rahmen abgestützt wird und nicht die Außenscheibe, die über die randseitige Verbindung zwischen Innen- und Außenscheibe von der Innenscheibe mitgetragen wird.
  • Aus der EP 1004740 A2 ist es bekannt, ein Verbundglas, das in einen Rahmenfalz eingesetzt ist, mit Hilfe einer Klebstoffschicht zu befestigen, die den Umfangsspalt zwischen dem Verbundglas und dem Falz ausfüllt. Die Lehre dieser Schrift richtet sich auf die Herstellung von explosionssicheren Fenstern, das Einkleben von Mehrscheibenisolier-Modulen wird in dieser Schrift nicht offenbart.
  • Aus der WO 02/081854 ist ein Flügel für ein Fenster oder eine Tür bekannt, bei dem der Flügel einen, eine Isolierverglasung aufnehmenden, Falz aufweist. Die Isolierverglasung soll dabei im Falz mit einer Klebstoffschicht befestigt werden, die einen Umfangsspalt zwischen den Stirnflächen der Isolierverglasung und der diesen Stirnflächen gegenüberliegenden Umfangsfläche des Falzes zumindest in den Umfangsbereichen der Isolierverglasung ausfüllt. Dabei soll im Bereich einer der Falzfläche zugekehrte Deckscheibe der Isolierverglasung ein in der Umfangsrichtung verlaufender Begrenzungssteg für die Klebstoffschicht vorgesehen sein. Nach der Lehre dieser Schrift wird ein fertig montiertes Isolierglasmodul in den Falz des liegenden Profilrahmens eingesetzt und festgeklebt. In einer besonderen Ausführungsform soll der Klebstoff mit Druck in den Umfangsspalt zwischen der Falzfläche und den Stirnflächen der Isolierverglasung eingespritzt oder eingepresst werden. Hierbei wird also ebenfalls das Isolierglasmodul bestehend aus den beiden oder mehreren Scheiben, dem Abstandshalter und der Randversiegelung separat vorgefertigt. Da in diesem Fall der Klebstoff zum kraftschlüssigen Verbinden des Fensterflügels mit der Isolierglaseinheit in direktem Kontakt mit dem Kleb-/Dichtstoff des Isolierglasrandverbundes steht, muss sichergestellt werden, dass sich über die Lebenszeit der Fensterflügel die beiden Klebstoffschichten nicht negativ beeinflussen, beispielsweise durch Wanderung von Bestandteilen aus der einen Klebstoffschicht in die andere Klebstoffschicht, was zu einer Schwächung des Verbundes führen kann.
  • Die Herstellung von Fenstereinheiten mit hochwertigen Isolierglasanordnungen besteht daher naturgemäß aus einer Reihe von komplexen Arbeitsabläufen und ist trotz hohen Automatisierungsgrades bei großen Fertigungsstraßen sehr kostenintensiv. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fenstereinheit enthaltend ein Mehrscheiben-Isolierglasmodul, das kraftschlüssig mit dem Fensterflügel oder Fensterrahmen verbunden ist, zur Verfügung zu stellen, die einfach herstellbar ist und vorzugsweise in einem einzigen Fertigungsablauf herstellbar ist.
  • Die Lösung ist den Patentansprüchen zu entnehmen. Sie besteht im Wesentlichen in der Bereitstellung einer Mehrscheiben-Fenstereinheit enthaltend
    • (a) eine erste Glasscheibe (1) mit einer inneren Oberfläche (1.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (1.2) mit einem Randbereich,
    • (b) eine zweite Glassscheibe (2) mit einer inneren Oberfläche (2.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (22) mit einem Randbereich,
    • (c) einem Abstandshalter bestehend aus (ca) einem mit feuchtigkeitsaufnehmenden Material füllbaren Hohlprofil (3), dessen Innenraum für das feuchtigkeitsaufnehmende Material zumindest von zwei Seitenwänden (5) und einer Rückwand (6) begrenzt wird, wobei der Innenraum eine Verbindung zum Scheibenzwischenraum besitzt, wobei zwischen den Seitenwänden (5) des Hohlprofils und den inneren Oberflächen der ersten und zweiten Glasscheibe ein erster Dichtstoff (7) angeordnet ist, oder (cb) einem Abstandshalter (8) aus einem nicht fließenden polymeren Material
    • (d) einem Fensterflügel oder -rahmen mit einem die Glasscheiben aufnehmenden Falz (9) und
    • (e) einer zweiten Kleb-/Dichtstoffschicht (10) zur kraftschlüssigen und abdichtenden Verbindung der Glasscheiben und des Abstandshalters mit dem Fensterflügel.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Mehrscheiben-Fenstereinheit auch drei oder mehr Glasscheiben umfassen, die jeweils in ihrem Randbereich durch einen Abstandshalter parallel auf Abstand gehalten werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Fertigung von kompletten Fenstereinheiten enthaltend ein Mehrscheiben-Isolierglasmodul, das kraftschlüssig mit dem Fensterflügel oder Fensterrahmen in einer Folge von Montageschritten gefertigt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Mehrscheiben-Fenstereinheiten sollen nachfolgend anhand einiger Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 den prinzipiellen Aufbau einer Mehrscheiben-Fenstereinheit herkömmliche Bauweise als Schnittzeichnung.
  • 2 einen Schnitt durch den Falz mit Isolierglasmodul mit einem Hohlprofil als Abstandshalter.
  • 3 eine Ausführungsform mit polymeren Abstandshalterprofil an Stelle eines Hohlprofils
  • 4 eine weitere Ausführungsform mit einem Hohlprofil als Abstandshalter
  • 5 eine weitere Ausführungsform mit Hohlprofil als Abstandshalter, wobei das Hohlprofil an der Rückwand einen Steg aufweist,
  • 6 eine weitere Ausführungsform mit zwei Stegen an der Rückwand des Hohlprofils
  • 7 eine Detailzeichnung des Isolierglasmoduls mit polymeren Elastomerprofil als Abstandshalter
  • 8 ein Kunststoffhohlprofil mit Metallbeschichtung
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch das Profil eines Fensterflügels oder Fensterrahmen mit einem Isolierglasmodul nach dem Stand der Technik. Dabei ist von dem Fensterflügel oder Fensterrahmen nur der umlaufende Falz (9) mit seinen seitlichen Innenflächen und der unteren Umlauffläche (9.1) dargestellt. Nach herkömmlicher Herstellungsweise wird das Isolierglasmodul aus den beiden Scheiben (1) und (2) zunächst vollständig separat gefertigt, dazu wird auf die erste Scheibe 1 im Randbereich der Innenfläche der Abstandshalter (A) und der erste Dichtstoff aufgebracht. Anschließend wird ein weiterer Dichtstoffstrang auf die weitere Außenfläche des Abstandshalters aufgebracht und die zweite Scheibe zugefügt, dass die beiden Scheiben parallel zueinander angeordnet sind und ggf. leicht verpresst werden. Dabei kann der Abstandshalter gemäß Stand der Technik ein Hohlprofil aus metallischen Profilen oder Kunststoffprofilen oder auch ein elastomerer Abstandshalter sein, so wie er in der US 4,831,799 A beschrieben wird. Derartige flexible Abstandshalterprofile aus elastomeren Schäumen werden unter den Namen „Super Spacer" von der Firma Edgetech IG vertrieben. In einer weiteren Ausführungsform des Standes der Technik kann der erste Dichtstoff, der als Gas- und Wasserdampfsperre dient, auch bereits in einem vorgelagerten Arbeitsschritt auf den Abstandshalter aufextrudiert werden. Nach dem die beiden Glasscheiben mit dem Abstandshalter und dem ersten Dichtstoff vorfixiert sind, wird in den im Randbereich durch Abstandshalter und Innenflächen (1.1) und (2.1) der Scheiben gebildeten U-förmigen Kanal ein zweiter Kleb-/Dichtstoff (10) eingebracht, der einen ausreichenden Festigkeitsverbund der Isolierglasanordnung bewirken soll. Nach dem der Kleb-/Dichtstoff (10) eine ausreichende Festigkeit aufgebaut hat, wird das so gefertigte Isolierglasmodul zwischengelagert oder zum Fenster-bauenden Betrieb weitertransportiert. Dort wird das vorgefertigte Isolierglasmodul durch so genannte „Verklotzung" in den Fensterflügel oder Fensterrahmen eingebaut. Zur mechanischen Fixierung des Isolierglasmoduls im Flügelrahmen oder Fensterrahmen durch die Verklotzung dienen der untere Klotz (K3) sowie die seitlichen Klötze (K1) und ggf. (K2). Anschließend werden die Randbereiche zum Falz üblicherweise mit einem Versiegelungsdichtstoff sowohl auf der Außenseite des Fensters (S1) als auch auf der Innenseite des Fensters (S2) versiegelt. Alternativ kann das Isolierglasmodul mit dem Flügelrahmen oder Fensterrahmen in einem anderen Montageschritt als Überschlagsverklebung oder Falzgrundverklebung verklebt werden. Bei der Falzgrundverklebung tritt an die Stelle des unteren Klotzes (K3) ein umlaufender Montageklebstoff, so wie es beispielsweise in der WO 02/081851 vorgeschlagen wird. Da bei dieser Bauweise der Montageklebstoff (K3) in dauerndem direktem Kontakt mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) des Isolierglasmoduls steht, muss eine chemische Verträglichkeit des Randverbund-Kleb-/Dichtstoffes (10) des Isolierglasmoduls mit dem für die Falzgrundverklebung eingesetzten Klebstoff (K3) gewährleistet sein, so dass für die Falzgrundverklebung nur eine sehr begrenzte Auswahl an Klebstoffen zur Verfügung steht: Die chemische Verträglichkeit muss nämlich über einen sehr langen Zeitraum der Lebensdauer des Fensterverbundes gewährleistet sein, damit unter allen Witterungsbedingungen eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Fensterfalz und Isolierglasmodul sichergestellt ist.
  • 2 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform der Fenstereinheit. Auch hier ist wiederum von dem Fensterflügel oder Fensterrahmen nur der Falz (9) dargestellt. Das Hohlprofil (3) ist dabei so im Randbereich der Scheiben (1) und (2) angeordnet, dass im Randbereich ein U-förmiger Kanal verbleibt. Zwischen den Außenflächen der Seitenwände (5) des Hohlprofils und den Innenflächen (1.1) und (2.1) der Scheibe ist der erste Dichtstoff (7) (Primärversiegelung) angeordnet, der die Gas- und Wasserdampfsperre zum Scheibeninnenraum bewirken soll. Der zweite Kleb-/Dichtstoff (10) hat in diesem Fall eine Doppelfunktion, er bewirkt einen ausreichenden Festigkeitsverbund zwischen dem Hohlprofil als Abstandshalter und den beiden Isolierglasscheiben, gleichzeitig dient er zur kraftschlüssigen und abdichtenden Verbindung der Glasscheiben und des Abstandshalters mit dem Fensterflügel oder Fensterrahmen.
  • In Sinne dieser Erfindung können als Hohlprofil sowohl Hohlprofile aus rein metallischen Werkstoffen wie Stahlblech, ggf. auch Edelstahl, Aluminium als auch aus polymeren Werkstoffen, ggf. als Coextrudate mit Metallfolien eingesetzt werden.
  • Für den Dichtstoff (7) mit hoher Gas- und Wasserdampfsperrwirkung kommen vorzugsweise Formulierungen auf der Basis von Polyisobutylen und/oder Butylkautschuk zur Anwendung.
  • Für die Verklebung des Abstandshalters auf der Außenfläche der Rückwand des Hohlprofils (6) mit den Randbereichen der inneren Oberflächen (1.1) und (2.1) der Glasscheiben (1) und (2) sowie der Innenfläche auf (9.1) des Falzgrundes kann eine Vielzahl von einkomponentigen oder zweikomponentigen Klebstoffen auf der Basis von Polyurethanen, Polysulfiden, Siliconen, Acrylaten oder Silanmodifizierten Polymeren (beispielsweise MS-Polymeren) eingesetzt werden. Weiterhin können Schmelzklebstoffe auf Kautschukbasis oder so genannte einkomponentige „Warm-melt-Klebstoffe" auf der Basis von MS-Polymeren, Polyurethanen, Polysulfiden, Siliconen oder Acrylaten eingesetzt werden. Je nach Werkstoff des Fensterrahmens oder Fensterflügels kann es notwendig sein, einen Haftgrund als Voranstrich auf der Innenfläche (9.1) des Falzes vorzusehen. Bei der erfindungsgemäßen Mehrscheiben-Fenstereinheit ist dabei der sekundäre Randverbund des Kleb-/Dichtstoffes des Isolierglasmoduls und der Klebstoff für die kraftschlüssige und abdichtende Verbindung des Isolierglasmoduls mit dem Fensterflügel oder Fensterrahmen ein und derselbe Klebstoff, so dass hierbei Unverträglichkeiten von verschiedenen Klebstoffen ausgeschlossen sind. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mehrscheiben-Fenstereinheit besteht in der Möglichkeit einer effizienten Komplettfertigung eines Fensterflügels oder Fensters aus Isolierglaseinheit und Flügelrahmen oder Fensterrahmen. Die Fertigung kann dabei in einem Betrieb in aufeinander folgenden Fertigungsschritten mittels teil- oder vollautomatischer Klebeprozesse durchgeführt werden. Weiterhin ist bei dieser Fertigungsweise eine Tieferlegung des Isolierglas-Randverbundes in den Falzgrund möglich. Damit können bessere Isolierungen und günstigere Wärmeübergangswerte des Fensters und somit Energieeinsparungen erzielt werden.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung: an Stelle des Hohlprofils wird hier als Abstandshalter ein Elastomerprofil (8) verwendet, das vorzugsweise an seiner dem Scheibeninnenraum abgewandten Seite, das heißt der dem Falzgrund zugewandten Seite, eine Gas- und Wasserdampf-Sperrschicht aufweist. Auch hier ist wiederum der Abstandshalter so angeordnet, dass entlang des Außenumfangs ein U-förmiger Kanal zwischen den Scheiben und dem Abstandshalter (8) gebildet wird, der zur Aufnahme des zweiten Kleb-/Dichtstoffes dient. Als elastomere Abstandshalterprofile können hier vorzugsweise die vorgenannten „Super Spacer" Verwendung finden. Der Zwischenraum (4) zwischen den äußeren Oberflächen (1.2) und (2.2) der Scheiben und den parallelen Innenflächen (9.1) des Falzes können ggf. ebenfalls mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) ausgefüllt werden, sie können jedoch auch im Bereich der oberen Anschlusskante mit einem herkömmlichen elastomeren Versiegelungsmittel abgedichtet werden. (Keine der beiden Ausführungsformen ist in der 3 dargestellt).
  • Die 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Mehrscheiben-Fenstereinheit. Bei dieser Ausführungsform ist das Hohlprofil (3) so am Randbereich der Scheiben (1) und (2) angeordnet, dass die Außenfläche der Rückwand (6) des Hohlprofils eine Linie mit den Außenkanten (1.3) und (2.3) der Scheiben (1) und (2) bildet. In diesem Fall ist der gesamte untere Bereich gebildet durch die Außenkanten (1.3) und (2.3) und die Außenfläche der Rückwand (6) sowie der Innenseite (9.1) des Falzgrundes mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) gefüllt. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, auch den Zwischenraum (4) zwischen den parallelen Innenseiten (9.1) des Falzes (9) und den Randbereichen der äußeren Oberflächen (1.1) und (2.1) der Scheiben mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) auszufüllen, so wie es in der 4 dargestellt ist. Gegebenenfalls kann der Zwischenraum (4) jedoch auch nur teilweise mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) gefüllt werden und die oberen Abschlusskanten mit einem herkömmlichen elastomeren Versiegelungsmittel abgedichtet werden.
  • 5 zeigt eine weitere Variante der Mehrscheiben-Fenstereinheit gemäß 4. Wie bei der Variante gemäß 4 ist die Außenfläche der Rückwand (6) des Hohlprofils (3) in einer Linie mit den Außenkanten (1.3) und (2.3) der Glasscheiben (1) und (2) angeordnet. Zusätzlich weist das Hohlprofil an der Rückwand im Randbereich einen über die Rückwand herausragenden Steg (6.5) auf, der dafür sorgt, dass die Anordnung aus Glasscheiben und Abstandshalter auf einen vorbestimmten Abstand zur Innenfläche (9.1) des Falzgrundes des Fensterfalzes (9) gehalten wird. Typischerweise beträgt dieser durch den Steg vorbestimmte Abstand 2 bis 5 mm. Neben der Vorbestimmung des Abstandes der Rückwand (6) des Hohlprofils zum Falzgrund kann dieser Steg (6.5) auch das gezielte, luftfreie Befüllen des Zwischenraumes mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) erleichtern, da die Fließrichtung des Klebstoffes hierdurch vorgegeben wird.
  • Gezeigt ist in der 5 weiterhin die Variante, dass der Zwischenraum (4) zwischen den parallelen Innenflächen des Falzes (9) und den äußeren Oberflächen (1.2) und (2.2) der Glasscheiben nur teilweise mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) befüllt ist. Zusätzlich ist hier gezeigt, dass die Falzoberkante mit einer äußeren Versiegelung (S1) und einer inneren Versiegelung (S2) aus einem elastomeren Dichtstoff versehen ist.
  • 6 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der Fenstereinheit mit einem Hohlprofil (3) an dessen Rückwand (6) in beiden Randbereichen jeweils ein Steg (6.6) vorgesehen ist. Diese Anordnung ermöglicht es, dass nur der durch die Rückwand (6) und die Stege (6.6) sowie die Innenfläche (9.1) des Falzgrundes bestimmte Raum mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) befüllt wird. Gegebenfalls kann zusätzlich der Zwischenraum (4) zwischen den parallelen Flächen des Falzes (9) und den äußeren Oberflächen (1.2) und (2.2) der Scheiben ganz oder teilweise mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) gefüllt werden. Diese Variante ist in 6 nicht dargestellt.
  • 7 zeigt einen Ausschnitt des Isolierglasmoduls mit einem flexiblen Abstandshalterprofil aus einem polymeren Schaum ohne den Einbau des Moduls in den Fensterrahmen. Der geschäumte Profilgrundkörper (70) kann beispielsweise aus einem flexiblen Siliconschaum oder anderen vorstehend bereits genannten thermoplastischen Elastomeren bestehen. In einer nutförmigen Aussparung (75) befindet sich das Primärversiegelungsmaterial des ersten Dichtstoffes, der als Wasserdampf- und Gassperre zum Scheibenzwischenraum dient, vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein Polyisobutylenmaterial. Der sekundäre Kleb-/Dichtstoff (72) kann auf der Basis eines Siliconpolymeren, eines Polyurethanpolymeren, eines Polysulfidpolymeren oder auf der Basis eines Schmelzklebstoffes aufgebaut sein. Dieser Kleb-/Dichtstoff ist in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen gleichzeitig der Kleb-/Dichtstoff (10) für die kraftschlüssige Verbindung des Isolierglasmoduls mit dem Fensterrahmen oder Fensterflügel. Gegebenenfalls kann der flexible Elastomerschaum auf den Seitenflächen (73) noch einen Haftklebstoff auf der Basis von Acrylatpolymeren („pressure sensitive adhesive") aufweisen, um eine temporäre Fixierung der beiden Scheiben an dem Abstandshalter während der Montage zu erleichtern. An der dem Scheibeninnenraum abgewandten Seite (74) hat das Elastomerprofil eine mehrschichtige Dampfdiffusionssperre aufgebracht, die aus den vorgenannten Polyvinylidenchlorid-Beschichtungen oder Folien oder metallisiertem Polyethylenterephthalat, ggf. als Kombination der beiden mit weiteren polymeren Schichten aufgebaut sein kann. Derartige Abstandshalterprofile aus geschäumten thermoplastischen Elastomeren sind, wie vorstehend bereits erwähnt, unter dem Handelsnamen „Super Spacer" der Firma Edgetech im Handel.
  • Die 8 zeigt einen Abstandshalter in Form eines Hohlprofils aus einem polymeren Werkstoff (81), der auf der dem Scheibeninnenraum abgewandten Seite einen Metallfilm (82) trägt. Der polymere Werkstoff (81) kann ein herkömmliches PVC-Profil oder ein Profil aus Polypropylen sein und die äußere Metallschicht (82) kann eine Edelstahlschicht oder eine Aluminiumschicht sein. Vorzugsweise werden derartige Abstandshalter durch Coextrusion von Metallfolie und polymerem Werkstoff hergestellt. Dabei kann die Metallfolie auch in die Matrix des Polymerwerkstoffes eingebettet sein.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung der Mehrscheiben-Fenstereinheit kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
    In einer Ausführungsform werden die Scheiben (1) und (2) mit Hilfe des Hohlprofils (3), das bereits mit dem primären Dichtstoff (7) vorbeschichtet ist vorfixiert und diese vorfixierte Scheibeneinheit wird dann in den waagerecht liegenden Fensterrahmen oder Fensterflügel eingelegt und der Kleb-/Dichtstoff (10) wird in den vordefinierten Zwischenraum zwischen Innenfläche des Falzgrundes (9.1) sowie ggf. den Zwischenraum (4) durch geeignete Bohrungen in dem Falz (9) ggf. unter erhöhtem Druck injiziert. Die dafür notwendigen Bohrungen im Falz sind in den Figuren nicht dargestellt.
  • In geeigneten Halterungen kann selbstverständlich die Fenstereinheit auch in aufrechter Form, in ähnlicher Weise wie vorstehend geschildert, montiert werden.
  • In analoger Weise kann statt des Hohlprofils (3) das elastomere geschäumte Abstandshalterprofil (8) sowohl für die waagerechte als auch die senkrechte Montage eingesetzt werden.
  • Grundsätzlich kann auch so vorgegangen werden, dass in den waagrecht liegenden Fensterrahmen oder Fensterflügel zunächst die erste Scheibe (1) unter Einhaltung des Zwischenraums (4) positioniert wird. Zur Einhaltung des Zwischenraums kann entweder eine Distanzscheibe (in den Figuren nicht gezeigt) zwischen Scheibe und Innenfläche (9.1) des Falzes gelegt werden, es kann aber auch eine entsprechende Vorbeschichtung mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) auf der Scheibenaußenfläche (1.2) oder der Innenfläche (9.1) des Falzes erfolgen. In einem nachfolgenden Schritt wird dann das Hohlprofil (3) oder der geschäumte elastomere Abstandshalter (8), der bereits mit dem primären Dichtstoff (7) vorbeschichtet ist, im Randbereich der Innenfläche (1.1) der Scheibe fixiert. Nachfolgend wird die Scheibe (2) mit ihrer Innenfläche (2.1) auf die zweite Seite des Hohlprofils (3) oder Abstandshalters (8) positioniert und ggf. leicht verpresst. Anschließend erfolgt dann die Injektion des Kleb-/Dichtstoffes (10), vorzugsweise unter Druck durch eine entsprechende Bohrung im Falz (9), – in den Figuren sind die Bohrungen nicht dargestellt. Nach Erreichung der Endfestigkeit sorgt die durch den Kleb-/Dichtstoff (10) gebildete Schicht für eine kraftschlüssige und abdichtende Verbindung des Isolierglasscheibenmoduls mit dem Fensterrahmen oder Fensterflügel. Gegebenenfalls kann eine Versiegelung der Randbereiche des Falzes oberhalb der Zwischenräume (4) mit einem elastomeren Dichtstoff (S1) bzw. (S2) direkt am Herstellort der Mehrscheiben-Fenstereinheit erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, diese Randversiegelung erst am Einsatzort des Fensters vorzunehmen.
  • 1
    erste Glasscheibe
    1.1
    innere Oberfläche der ersten Glasscheibe
    1.2
    äußere Oberfläche der ersten Glasscheibe
    1.3
    Außenkanten der ersten Glasscheibe
    2
    zweite Glasscheibe
    2.1
    innere Oberfläche der zweiten Glasscheibe
    2.2
    äußere Oberfläche der zweiten Glasscheibe
    2.3
    Außenkanten der zweiten Glasscheibe
    3
    Hohlprofil aus metallischem oder polymerem Werkstoff
    4
    Zwischenraum zwischen den äußeren Oberflächen der Scheiben und
    den parallelen Innenflächen des Falzes
    5
    seitliche Begrenzungswände des Hohlprofils
    6
    Rückwand des Hohlprofils
    6.5
    Steg an der Rückwand des Hohlprofils
    6.6
    Stege an der Rückwand des Hohlprofils
    7
    erster Dichtstoff (Gas- und Wasserdampfsperre)
    8
    Abstandshalter aus nicht fließenden polymeren Material
    8.3
    Gas- und Wasserdampf-Sperrschicht
    9
    Falz des Fensterflügels oder Fensterrahmens
    9.1
    Innenflächen des Falzes
    10
    zweiter Kleb-/Dichtstoff
    70
    geschäumtes thermoplastisches Elastomer
    71
    Primärversiegelung (Gas- uns Wasserdampfsperre)
    72
    sekundärer Kleb-/Dichtstoff
    73
    optionaler Haftklebstoff (Montagehilfe)
    74
    Diffusionssperrschicht (ggf. mehrlagig)
    75
    nutförmige Aussparung
    81
    Hohlprofilkörper aus Polymerwerkstoff
    82
    Metallfolie
    A
    Abstandshalter (Hohlprofil aus Metall oder Elastomerprofil)
    K1, K2
    seitliche Klötze als Fixierungshilfe des Scheibenmoduls im Falz
    K3
    unterer Klotz zur Positionierung des Scheibenmoduls im Falz
    S1
    äußere Versiegelung
    S2
    Innere Versiegelung

Claims (9)

  1. Mehrscheiben-Fenstereinheit enthaltend a. eine erste Glasscheibe (1) mit einer inneren Oberfläche (1.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (1.2) mit einem Randbereich, b. eine zweite Glassscheibe (2) mit einer inneren Oberfläche (2.1) mit einem Randbereich und einer äußeren Oberfläche (2.2) mit einem Randbereich, c. einem Abstandshalter bestehend aus (ca) einem mit feuchtigkeitsaufnehmenden Material füllbaren Hohlprofil (3), dessen Innenraum für das feuchtigkeitsaufnehmende Material zumindest von zwei Seitenwänden (5) und einer Rückwand (6) begrenzt wird, wobei der Innenraum eine Verbindung zum Scheibenzwischenraum besitzt, wobei zwischen den Seitenwänden (5) des Hohlprofils und den inneren Oberflächen der ersten und zweiten Glasscheibe ein erster Dichtstoff (7) angeordnet ist, oder (cb) einem Abstandshalter (8) aus einem nicht fließenden polymeren Material d. einem Fensterflügel oder -rahmen mit einem die Glasscheiben aufnehmenden Falz (9) und e. einer zweiten Kleb-/Dichtstoffschicht (10) zur kraftschlüssigen und abdichtenden Verbindung der Glasscheiben und des Abstandshalters mit dem Fensterflügel.
  2. Fenstereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (c) so im Randbereich der inneren Oberfläche der ersten und zweiten Glasscheibe angeordnet ist, dass im äußeren Umfangsbereich der Scheiben durch die Randbereiche der inneren Oberflächen (1.1 und 2.1) der Scheiben und der Außenseite der Rückwand (6) ein U-förmiger Kanal gebildet wird, der den Kleb-/Dichtstoff (10) zur kraftschlüssigen Verbindung der Mehrscheiben-Einheit mit dem Fensterflügel oder -rahmen aufnehmen kann.
  3. Fenstereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Kanal zur Aufnahme des zweiten Kleb-/Dichtstoffs (10) durch die Randbereiche der inneren Oberflächen (1.1 und 2.1) der Scheiben die Unterseite (8.3) des polymeren Abstandshalters (8) gebildet wird.
  4. Fenstereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (8.3) des polymeren Abstandshalters (8) aus einer ggf. mehrlagigen Verbundfolienschicht besteht.
  5. Fenstereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (3) so im Randbereich der inneren Oberfläche der ersten und zweiten Glasscheibe angeordnet ist, dass die Außenseite der Rückwand (6) mit den Außenkanten (1.3 und 2.3) der Scheiben (1 und 2) eine Linie bildet und der Zwischenraum zwischen Rückwand (6) und Außenkanten (1.3 und 2.3) sowie Innenseite (9.1) des Falzes (9) mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) zur kraftschlüssigen Verbindung der Mehrscheiben-Einheit mit dem Fensterflügel oder -rahmen gefüllt ist.
  6. Fenstereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Zwischenraum (4) zwischen den äußeren Oberflächen (1.2 und 2.2) der Scheiben (1 und 2) und der Innenseite (9.1) des Falzes (9) mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) zur kraftschlüssigen Verbindung der Mehrscheiben-Einheit mit dem Fensterflügel oder -rahmen gefüllt ist.
  7. Fenstereinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (6) des Hohlprofils ein überragender Steg (6.5) vorgesehen ist
  8. Fenstereinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (6) des Hohlprofils zwei überragende Stege (6.5) vorgesehen sind, wobei nur der durch die Rückwand (6) des Hohlprofils, die zwei überragenden Stege (6.5) und die Innenseite (9.1) des Falzes (9) gebildete Raum mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) zur kraftschlüssigen Verbindung der Mehrscheiben-Einheit mit dem Fensterflügel oder -rahmen gefüllt ist.
  9. Fenstereinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Zwischenraum (4) zwischen den äußeren Oberflächen (12 und 2.2) der Scheiben (1 und 2) und der Innenseite (9.1) des Falzes (9) mit dem Kleb-/Dichtstoff (10) zur kraftschlüssigen Verbindung der Mehrscheiben-Einheit mit dem Fensterflügel oder -rahmen gefüllt ist.
DE102006003288A 2006-01-23 2006-01-23 Geklebtes Fenster Withdrawn DE102006003288A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006003288A DE102006003288A1 (de) 2006-01-23 2006-01-23 Geklebtes Fenster
PCT/EP2006/012162 WO2007082578A1 (de) 2006-01-23 2006-12-18 Geklebtes fenster
CA002637224A CA2637224A1 (en) 2006-01-23 2006-12-18 Bonded window
US12/161,633 US20090301006A1 (en) 2006-01-23 2006-12-18 Bonded Window
RU2008134503/03A RU2413828C2 (ru) 2006-01-23 2006-12-18 Оконный блок
EP06829686A EP1977069A1 (de) 2006-01-23 2006-12-18 Geklebtes fenster

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006003288A DE102006003288A1 (de) 2006-01-23 2006-01-23 Geklebtes Fenster

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006003288A1 true DE102006003288A1 (de) 2007-07-26

Family

ID=37758848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006003288A Withdrawn DE102006003288A1 (de) 2006-01-23 2006-01-23 Geklebtes Fenster

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20090301006A1 (de)
EP (1) EP1977069A1 (de)
CA (1) CA2637224A1 (de)
DE (1) DE102006003288A1 (de)
RU (1) RU2413828C2 (de)
WO (1) WO2007082578A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2295697A3 (de) * 2009-09-15 2016-10-19 IFN-Holding AG Verfahren zum Herstellen eines Fensters oder einer Tür

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8166719B2 (en) * 2009-04-21 2012-05-01 Helton Ronald M System for flood proofing residential and light commercial buildings
KR20190103327A (ko) * 2017-01-18 2019-09-04 트렘코 인코포레이티드 구조용 접합 복합재
DE102019121690A1 (de) * 2019-08-12 2021-02-18 Ensinger Gmbh Abstandhalter für Isolierglasscheiben
RU2724842C1 (ru) * 2019-08-21 2020-06-25 Общество с ограниченной ответственностью "Летний сад" (ООО "Летний сад") Мансардное окно (варианты)

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3553913A (en) * 1969-09-10 1971-01-12 Biltbest Corp Triple glazed insulating glass wood sash
BE866793A (fr) * 1978-05-08 1978-09-01 Emmaboda Glasverk Ab Procede et outil pour la realisation d'une construction en verre isolant
US4669241A (en) * 1986-01-28 1987-06-02 Thermatic Glass, Inc. Thermal insulated and shock resistant window assembly
CA1285177C (en) * 1986-09-22 1991-06-25 Michael Glover Multiple pane sealed glazing unit
DE10004825A1 (de) * 2000-01-31 2001-08-02 Helmut Kaeufer Isolierglasfenster mit formschlüssig verbundenen Rahmen
DE10250052A1 (de) * 2002-10-25 2004-05-13 Erbslöh Aluminium Gmbh Abstandhalter für Scheiben von Mehrfachisolergläsern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2295697A3 (de) * 2009-09-15 2016-10-19 IFN-Holding AG Verfahren zum Herstellen eines Fensters oder einer Tür

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007082578A1 (de) 2007-07-26
CA2637224A1 (en) 2007-07-26
EP1977069A1 (de) 2008-10-08
RU2008134503A (ru) 2010-02-27
RU2413828C2 (ru) 2011-03-10
US20090301006A1 (en) 2009-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3161238A1 (de) Isolierverglasung mit abstandhalter und verfahren zur herstellung
WO2016091646A1 (de) Abstandshalter für isolierverglasungen
EP3362628B1 (de) Verbinder zur verbindung von zwei hohlprofilleisten mit membran
EP3781773B1 (de) Abstandhalter mit verstärkungselementen
EP3161237B1 (de) Isolierverglasung mit abstandhalter und verfahren zur herstellung einer solchen sowie deren verwendung als gebäudeverglasung
WO2016150712A1 (de) Fensterrahmen zum verbau einer isolierglaseinheit mit verbindungselement
WO2018073201A1 (de) Isolierverglasung, insbesondere eine dreifachisolierverglasung, und verfahren zur herstellung einer isolierverglasung
DE102006003288A1 (de) Geklebtes Fenster
EP3049603B1 (de) Abstandhalter für die beabstandung von glasscheiben eines mehrfachverglasten fensters, mehrfachverglastes fenster, dampfsperrfolie für einen abstandhalter, verfahren zur herstellung einer dampfsperrfolie sowie verfahren zur herstellung eines abstandhalters
EP1529147B1 (de) Folienbahn, fensterrahmen mit einer solchen bahn und verwendung dieser bahn
EP3850180A1 (de) Abstandhalter mit metallischen seitenteilen
AT502084B1 (de) Glaselement
WO2017064168A1 (de) Verbinder zur verbindung von zwei hohlprofilleisten
EP3323970B1 (de) Verschlusselement für eine gebäudeöffnung
EP3124712A1 (de) Komprimierbares fugendichtungsband sowie verfahren zur herstellung desselben
DE102006009621B3 (de) Fensteranordnung
WO2005012681A1 (de) Abdichtende folienbahn, fensterrahmen mit einer solchen bahn und verwendung dieser bahn
DE102011115911A1 (de) Abstadhalter-Profil für Isolierglasscheibe
EP3999709B1 (de) Abstandhalter für isolierglaseinheiten
WO2017093413A1 (de) Abstandhalter mit druckausgleich für isolierglaseinheiten
EP2295697A2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Fensters oder einer Tür
EP3274539A1 (de) Abstandhalter mit montageprofil für isolierglaseinheiten
WO1990007624A1 (de) Isolierglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung
WO2020200621A1 (de) Hohlprofilabstandhalter mit vorapplizierter abdichtmasse
WO2020200622A1 (de) Verfahren zur herstellung einer isolierglaseinheit

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: H.B. FULLER CO., ST. PAUL, MINN., US

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110802