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VERWANDTE
ANMELDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der koreanischen Patentanmeldung
Nr. 10-2005-0001122, eingereicht am 6. Januar 2005 beim Koreanischen
Amt für
Geistiges Eigentum, in Anspruch, deren Offenbarung hierin in ihrer
Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Speichermodule und Speichersysteme,
und insbesondere auf flexible Speichermodule und ein Speichersystem
mit denselben.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1 ist eine schematische
Darstellung eines herkömmlichen
Speichersystems 100 mit Speichermodulen MM1 und MM2. Das
Speichersystem 100 weist eine Platine 110 auf,
an der eine Speichersteuerung 120 und die Speichermodule
MM1 und MM2 angebracht sind. Jedes der Speichermodule MM1 und MM2
weist eine Mehrzahl von Speicherchips MC auf. Die Speichersteuerung 120 überträgt über Signalleitungen
R1, R2 und R3 an der Platine 110 Signale zu den Speichermodulen
MM1 und MM2. Die Signalleitungen R1, R2 und R3 können Metallleitungen oder elektrische
Leitungen sein, durch die elektrische Signale übertragen werden.
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Sowie
allgemein die Integrationsdichte einer Schaltungsplatine zunimmt,
wird es schwierig, die Längen
von Signalleitungen, die eine Speichersteuerung mit einem Speichermodul
verbinden, anzugleichen bzw. gleich zu machen. Wenn sich die Längen der
Signalleitungen unterscheiden, weisen Signale, die über die
Signalleitungen, beispielsweise R1, R2 und R3 in 1, übertragen
werden, unterschiedliche Signalcharakteristika auf.
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In 1 sind die Signalleitungen
R1, R2 und R3 gebogen, um die Leitungsführungsentfernungen eines Signals,
das über
die Signalleitungen R1, R2 und R3 von der Speichersteuerung 120 zu
dem Speichermodul übertragen
wird, anzugleichen. In diesem Fall kann jedoch eine Impedanzfehlanpassung
oder eine Übertragungsverzögerung bzw. Übertragungslaufzeit
in den Signalleitungen R1, R2 und R3 auftreten.
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2 ist eine schematische
Darstellung eines herkömmlichen
Speichersystems 200 mit Speichermodulen MM1 und MM2. Das
Speichersystem 200 weist eine Schaltungsplatine 210 auf,
an der eine Speichersteuerung 220 und die Speichermodule MM1
und MM2 angebracht sind. In 2 sind
Signalleitungen R1 und R2 viele Male gebogen, um die Leitungsführungsentfernungen
eines Signals, das über
die Signalleitungen R1 und R2 von der Speichersteuerung 220 zu
den Speichermodulen MM1 und MM2 übertragen
wird, anzugleichen. Eine Impedanzfehlanpassung oder eine Übertragungslaufzeit in
den Signalleitungen R1 und R2 kann daher ebenfalls auftreten.
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3 ist eine schematische
Darstellung eines herkömmlichen
Speichermoduls 300. Das Speichermodul 300 weist
eine Mehrzahl von Speicherchips MC und einen Modulabgriff MTP (=
Module Tap), der konfiguriert ist, um ein Signal zu empfangen und
das Signal zu den Speicherchips MC zu übertragen, auf.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Leitungsführung von
Signalleitungen R1 bis R3 kann Übertragungslaufzeiten
bzw. Übertragungsverzögerungen
und/oder eine Verzerrung von Signalcharakteristika für Signale,
die über
die Signalleitungen R1 bis R3 übertragen
werden, verursachen. Aufgrund einer begrenzten Schaltungsplatinenfläche gibt
es ungünstigerweise
eine begrenzte Anzahl von Arten, die Signalleitungen an einer Schaltungsplatine
zwischen den Speichersteuerungen und Speichermodulen zu führen, um Übertragungslaufzeiten
und eine Signalcharakteristikverzerrung zu überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Speichermodul geschaffen, das
eine erste Schaltungsplatine, an der mindestens ein Speicherchip
befestigt ist, eine zweite Schaltungsplatine, an der mindestens
ein Speicherchip befestigt ist, und einen flexiblen Koppler, der
die erste Schaltungsplatine mit der zweiten Schaltungsplatine elektrisch
verbindet, aufweist. Sowohl die erste als auch die zweite Schaltungsplatine
weisen einen Modulabgriff der konfiguriert ist, um Daten zu empfangen,
auf.
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Speicherchips
an sowohl der ersten als auch der zweiten Schaltungsplatine empfangen über den Modulabgriff
direkt Daten. Der Koppler überträgt Signale
zwischen mindestens einem Speicherchip an der ersten Schaltungsplatine
und mindestens einem Speicherchip an der zweiten Schaltungsplatine.
Der flexible Koppler ist konfiguriert, um verschiedene Signale,
die Befehlssignale, Adresssignale und Taktsignale aufweisen, jedoch
nicht darauf begrenzt sind, zu übertragen.
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Der
Koppler kann ein Film- bzw. Bandkabel und/oder ein elektrischer
Draht sein. Das Speichermodul kann ein zweireihiges Speichermodul
sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Speichermodul,
das eine Schaltungsplatine mit einem inflexiblen ersten Abschnitt,
an dem mindestens ein Speicherchip befestigt ist, einem inflexiblen
zweiten Abschnitt, an dem mindestens ein Speicherchip beefestigt
ist, und einem flexiblen dritten Abschnitt zwischen dem ersten und
dem zweiten Abschnitt aufweist, geschaffen.
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Sowohl
der erste als auch der zweite Abschnitt weisen einen Modulabgriff
der konfiguriert ist, um Daten zu empfangen, auf. Der dritte Abschnitt verbindet
den ersten Abschnitt elektrisch mit dem zweiten Abschnitt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Speichersystem geschaffen, das eine
Speichersteuerung und ein Speichermodul, das biegbar ist, um die
Längen
von Signalleitungen zwischen jedem einer Mehrzahl von Speicherchips
an dem Speichermodul und der Speichersteuerung anzugleichen und
zu minimieren, aufweist.
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Das
Speichermodul weist eine erste Schaltungsplatine, an der mindestens
ein Speicherchip befestigt ist, eine zweite Schaltungsplatine, an
der mindestens ein Speicherchip befestigt ist, und einen flexiblen
Koppler, der die erste Schaltungsplatine mit der zweiten Schaltungsplatine
elektrisch verbindet, auf. Die erste und die zweite Schaltungsplatine
sind angebracht, um sich um die Speichersteuerung zu erstrecken,
derart, dass die Längen
von Signalleitungen zwischen der Speichersteuerung und jedem der Speicherchips
an der ersten und der zweiten Schaltungsplatine gleich sind.
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Wenn
die Speichersteuerung quadratisch ist, sind die erste und die zweite
Schaltungsplatine zu einer ersten Seite bzw. einer zweiten Seite
der Speichersteuerung parallel.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist das Speichersystem ein zweites Speichermodul
mit einer dritten Schaltungsplatine und einer vierten Schaltungsplatine,
die miteinander über
einen flexiblen Koppler elektrisch verbunden sind, auf. Die dritte
und die vierte Schaltungsplatine sind parallel zu einer dritten
Seite bzw. einer vierten Seite der Speichersteuerung. Sowohl die
erste als auch die zweite Schaltungsplatine weisen einen Modulabgriff,
der Daten empfängt,
auf, und Speicherchips an der ersten und der zweiten Schaltungsplatine
empfangen über
den Modulabgriff direkt Daten.
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Das
Speichermodul weist eine Schaltungsplatine mit einem inflexiblen
ersten Abschnitt, an dem mindestens ein Speicherchip befestigt ist,
einem inflexiblen zweiten Abschnitt, an dem mindestens ein Speicherchip
befestigt ist, und einem flexiblen dritten Abschnitt, der zwischen
dem ersten und dem zweiten Abschnitt angebracht ist, auf.
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Der
erste und der zweite Abschnitt sind angebracht, um sich um die Speichersteuerung
derart zu erstrecken, dass die Längen
von Signalleitungen zwischen den Speicherchips an dem ersten und
dem zweiten Abschnitt und der Speichersteuerung gleich sind. Der
flexible dritte Abschnitt verbindet den ersten Abschnitt elektrisch
mit dem zweiten Abschnitt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorhergehenden und weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die Beschreibung von detaillierten exemplarischen
Ausführungsbeispielen
derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlicher,
in denen:
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1 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Speichersystems mit
einem Speichermodul ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines weiteren herkömmlichen Speichersystems mit
einem Speichermodul ist;
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3 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Speichermoduls ist;
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4 eine
schematische Darstellung eines Speichersystems mit einem Speichermodul
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
schematische Darstellung eines Speichermoduls gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist; und
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6 eine
schematische Darstellung eines Speichersystems mit einem Speichermodul
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist vollständiger im
Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in
denen bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung gezeigt sind, beschrieben. Diese Erfindung kann jedoch
in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt sein und sollte nicht als
auf die hierin dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt aufgefasst
werden; diese Ausführungsbeispiele
sind vielmehr vorgesehen, derart, dass diese Offenbarung gründlich und
vollständig
ist, und dieselben werden Fachleuten den Schutzbereich der Erfindung
vollständig
vermitteln.
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Gleiche
Ziffern beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente. In den Figuren
können
die Dicken von bestimmten Leitungen, Schichten, Komponenten, Elementen
oder Merkmalen zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt sein.
Gestrichelte Linien stellen optionale Merkmale oder Operationen
dar, es sei denn, dass es anders spezifiziert ist. Alle Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, Patente und andere hierin erwähnte Bezugnahmen sind hierin durch
Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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Die
hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck des Beschreibens
von speziellen Ausführungsbeispielen
und soll die Erfindung nicht begrenzen. Wie hierin verwendet, sollen
die Singularformen "eine(r,
s)" und "der, die, das" ebenfalls die Pluralformen
umfassen, es sei denn, dass es der Zusammenhang deutlich anders
zeigt. Es ist ferner offensichtlich, dass die Ausdrücke "aufweisen" und/oder "aufweisend", wenn dieselben
in dieser Beschreibung verwendet werden, die Anwesenheit von angegebenen
Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder
Komponenten spezifizieren, jedoch nicht die Anwesenheit oder Hinzufügung von
einem oder mehreren anderen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen,
Elementen, Komponenten und/oder Gruppen derselben ausschließen. Wie
hierin verwendet, umfasst der Ausdruck "und/oder" jede und alle Kombinationen von einem
oder mehreren der zugeordneten aufgelisteten Gegenstände. Wie
hierin verwendet, sollten Satzteile, wie z. B. "zwischen X und Y" und "zwischen etwa X und Y" als X und Y umfassend
interpretiert werden. Wie hierin verwendet, bedeuten Satzteile wie "zwischen etwa X und
Y" "zwischen etwa X und
etwa Y". Wie hierin
verwendet, bedeuten Satzteile wie "von etwa X bis Y" "von
etwa X bis etwa Y".
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Alle
hierin verwendeten Ausdrücke
(umfassend technische und wissenschaftliche Ausdrücke) besitzen
die gleiche Bedeutung, wie sie allgemein durch Fachleute, die diese
Erfindung betrifft, verstanden wird, es sei denn, dass es anders
definiert ist. Es ist ferner offensichtlich, dass Ausdrücke, wie
z. B. dieselben, die in allgemein verwendeten Wörterbüchern definiert sind, als eine
Bedeutung aufweisend interpretiert werden sollten, die mit der Bedeutung derselben
im Zusammenhang mit der Beschreibung und der relevanten Technik
konsistent ist, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen
Sinn interpretiert werden sollten, es sei denn, dass es ausdrücklich hierin
so definiert ist. Gut bekannte Funktionen oder ein gut bekannter
Aufbau brauchen zur Verkürzung
und/oder zur Verdeutlichung nicht detailliert beschrieben zu werden.
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Es
ist offensichtlich, dass, wenn auf ein Element als "an" bzw. "auf', "befestigt" an, "verbunden" mit, "gekoppelt" mit, ein anderes
Element "berührend", etc. Bezug genommen
wird, dasselbe direkt an bzw. auf, befestigt an, verbunden mit oder
mit dem anderen Element gekoppelt sein kann oder das andere Element
berühren
kann oder dazwischen liegende Elemente ebenfalls vorhanden sein
können. Wenn
im Gegensatz dazu auf ein Element als beispielsweise "direkt an" bzw. "auf', "direkt befestigt" an, "direkt verbunden" mit, "direkt gekoppelt" mit oder "direkt" ein anderes Element "berührend" Bezug genommen wird,
sind keine dazwischen liegenden Elemente vorhanden. Es ist für Fachleute
ferner offensichtlich, dass Bezugnahmen auf eine Struktur oder ein
Merkmal, das "benachbart" zu einem anderen Merkmal
angeordnet ist, Abschnitte aufweisen können, die das benachbarte Merkmal überlappen
oder unter demselben liegen.
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Räumlich relative
Ausdrücke,
wie z. B. "unter", "unterhalb", "untere(r, s)", "über", "obere(r,
s)" und dergleichen,
können
hierin zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet werden, um ein
Element oder die Beziehung eines Merkmals zu einem anderen Element(en)
oder Merkmal(en), wie in den Figuren dargestellt ist, zu beschreiben.
Es ist ferner offensichtlich, dass die räumlich relativen Ausdrücke unterschiedliche
Ausrichtungen der verwendeten oder betriebenen Vorrichtung zusätzlich zu
der in den Figuren gezeigten Ausrichtung umfassen sollen. Wenn beispielsweise
die Vorrichtung in den Figuren auf den Kopf gestellt ist, dann sind
Elemente, die als "unter" oder "unterhalb" anderer Elemente
oder Merkmale beschrieben sind, "über" den anderen Elementen
oder Merkmalen ausgerichtet. Der exemplarische Ausdruck "unter" kann daher sowohl
eine Ausrichtung von "über" als auch "unter" umfassen. Die Vorrichtung
kann anders (gedreht um 90 Grad oder in einer anderen Ausrichtung)
ausgerichtet sein, und die räumlich
relativen, hierin verwendeten Beschreibungen werden entsprechend
interpretiert. Die Ausdrücke "nach oben", "nach unten", "vertikal", "horizontal" und dergleichen
werden hierin ähnlicherweise lediglich
zum Zweck der Erklärung
verwendet, es sei denn, dass es ausdrücklich anders gezeigt ist.
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Es
ist offensichtlich, dass, obwohl die Ausdrücke "erste(r, s)", "zweite(r,
s)", etc. hierin
verwendet werden können,
um verschiedene Elemente, Komponenten, Regionen, Schichten und/oder
Abschnitte zu beschreiben, diese Elemente, Komponenten, Regionen,
Schichten und/oder Abschnitte nicht durch diese Ausdrücke begrenzt
sein sollen. Diese Ausdrücke
werden lediglich verwendet, um ein Element, eine Komponente, eine
Region, eine Schicht oder einen Abschnitt von einem anderen Element,
einer Komponente, einer Region, einer Schicht oder einem Abschnitt
zu unterscheiden. Ein "erstes" Element, eine "erste" Komponente, Region,
Schicht oder ein "erster" Abschnitt, die im
Folgenden erörtert sind,
können
daher ferner als ein "zweites" Element, eine "zweite" Komponente, Region,
Schicht oder ein "zweiter" Abschnitt bezeichnet
werden, ohne von den Lehren der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die Folge von Operationen (oder Schritten) ist nicht auf die in
den Ansprüchen
oder Figuren dargestellte Reihenfolge begrenzt, es sei denn, dass
es ausdrücklich anders
gezeigt ist.
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Bezug
nehmend auf 4 weist ein Speichersystem 400 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eine Speichersteuerung 420 und
ein Speichermodul MM auf. Die Speichersteuerung 420 und
das Speichermodul MM sind an einer Systemplatine (d. h. einer Schaltungsplatine) 410 befestigt.
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Das
Speichermodul MM ist im Gegensatz zu einem als MM-A dargestellten
herkömmlichen
Speichermodul flexibel. Gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung kann das Speichermodul MM gebogen und betätigt werden,
um sich um die Speichersteuerung 420 zu erstrecken, derart,
dass die Längen
der Signalleitungen zum Austausch von Signalen zwischen der Speichersteuerung 420 und einer
Mehrzahl von Speicherchips MC an dem Speichermodul MM gleich sind.
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Ein
Speichermodul MM gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Probleme von herkömmlichen
Speichermodulen lösen,
die typischerweise feste, inflexible Balkentypen sind und daher
erfordern, dass Signalleitungen, die eine Speichersteuerung mit
Speicherchips verbinden, gebogen werden, um die Leitungsführungsentfernungen
eines Signals, das von der Speichersteuerung zu den Speicherchips
an dem Speichermodul übertragen
wird, anzugleichen.
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Das
Biegen des Speichermoduls MM gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, um sich um die Speichersteuerung 420 zu
erstrecken, wie in 4 gezeigt ist, gleicht die Längen von Signalleitungen
R von der Speichersteuerung 420 zu dem Speichermodul MM
an und minimiert dieselben. Daten, die aus der Speichersteuerung 420 ausgegeben
werden, werden über
einen Modulabgriff MTP an dem Speichermodul MM in die Speicherchips
MC eingespeist.
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Die
Struktur des Speichermoduls MM ist im Folgende unter Bezugnahme
auf 5 detaillierter beschrieben. Das Speichermodul
MM weist eine erste und eine zweite Schaltungsplatine MCB1 und MCB2
und einen Koppler EC auf. Der Aufbau der ersten und der zweiten
Schaltungsplatine MCB1 und MCB2 kann ähnlich zu demselben von herkömmlichen
Speichermodulen (z. B. dem Speichermodul 300 von 3)
sein, die typischerweise feste, inflexible Balkentypen sind.
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Mindestens
ein Speicherchip MC ist an der ersten Schaltungsplatine MCB1 befestigt.
Ein Modulabgriff MTP, durch den Daten in die erste Schaltungsplatine
MCB1 eingespeist werden, ist ebenfalls an der ersten Schaltungsplatine
MCB1 befestigt.
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Mindestens
ein Speicherchip MC ist ähnlicherweise
an der zweiten Schaltungsplatine MCB2 befestigt. Ein Modulabgriff
MTP, durch den Daten in die zweite Schaltungsplatine MCB2 eingespeist
werden, ist ebenfalls an der zweiten Schaltungsplatine MCB2 befestigt.
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Die
erste Schaltungsplatine MCB1 ist mit der zweiten Schaltungsplatine
MCB2 über
einen flexiblen Koppler EC elektrisch verbunden. Der Koppler EC
ist eine flexible Einheit, wie z. B. ein Bandkabel oder ein elektrischer
Draht, durch das bzw. den ein elektrisches Signal übertragen
wird und das bzw. der gebogen sein kann.
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Der
Koppler EC ermöglicht
ein Übertragen eines
elektrischen Signals zwischen mindestens einem Speicherchip MC an
der ersten Schaltungsplatine MCB1 und mindestens einem Speicherchip
MC an der zweiten Schaltungsplatine MCB2.
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Da
sowohl die erste als auch die zweite Schaltungsplatine MCB1 und
MCB2 über
den Modulabgriff MTP Daten von der Speichersteuerung 420 zu
den Speicherchips MC derselben direkt übertragen können, wird ein Signal (z. B.
ein Befehlssignal, ein Adresssignal oder ein Taktsignal), das über den Koppler
EC empfangen wird, sequenziell zu dem Modulabgriff MTP und der ersten
und der zweiten Schaltungsplatine MCB1 und MCB2 übertragen.
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Das
Speichermodul MM kann ein DiMM (= Dual In line Memory Module = zweireihiges
Speichermodul) sein. Das Speichermodul MM kann alternativ ein UDIMM
(= Un-buffered Dual In line Memory Module = nicht gepuffertes zweireihiges
Speichermodul), ein RDIMM (= Registered Dual In line Memory Module
= zweireihiges Register-Speichermodul) oder ein SODIMM (= Small
Outline Dual In line Memory Module = zweireihiges Speichermodul
mit kleinem Umriss) sein.
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In 4 ist
das Speichermodul MM derart angebracht, dass die jeweiligen Längen von
Signalleitungen R zwischen der Speichersteuerung 420 und
der ersten Schaltungsplatine MCB1 und zwischen der Speichersteuerung 420 und
der zweiten Schaltungsplatine MCB2 gleich und minimiert sind.
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Wenn
die Speichersteuerung 420, wie in 4 dargestellt
ist, quadratisch ist, sind die erste und die zweite Schaltungsplatine
MCB1 und MCB2 des Speichermoduls MM unter Verwendung des Kopplers
EC parallel zu einer ersten bzw. zweiten Seite der Speichersteuerung 420 gebogen.
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Die
Längen
von Signalleitungen R von der Speichersteuerung 420 zu
dem Speichermodul MM können
daher angeglichen und minimiert sein. Sockel (nicht gezeigt), die
verwendet werden, um das Speichermodul MM an der Systemplatine 410 zu
befestigen, sind ebenfalls parallel zu der ersten bzw. zweiten Seite
der Speichersteuerung 420 angebracht.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Speichersystems 600 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau des Speichersystems 600 ist ähnlich zu
demselben des Speichersystems 400 von 4 mit
der Ausnahme, dass eine dritte und eine vierte Schaltungsplatine
MCB3 und MCB4 parallel zu einer dritten und einer vierten Seite
einer Speichersteuerung 620 angebracht sind. Das dargestellte
Speichersystem weist ferner ein Speichermodul MM2 mit der dritten
und der vierten Schaltungsplatine MCB3 und MCB4, die über einen
Koppler EC2 verbunden sind, auf.
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In 6 ist
ein Speichermodul MM1 mit einer ersten und einer zweiten Schaltungsplatine MCB1
und MCB2 und einem Koppler EC1 ähnlich
zu dem Speichermodul MM von 4, und die
Speichersteuerung 620 ist ähnlich zu der Speichersteuerung 420 von 4.
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Das
dargestellte Speichersystem von 6 weist
eine Doppelkanalsystemstruktur auf. Der Aufbau des Speichermoduls
MM2 ist gleich demselben des Speichermoduls MM von 5.
Die Speichersteuerung 620 kann über die Signalleitungen R,
die die gleichen Längen
aufweisen, die gleichen oder andere Daten zu den Speichermodulen
MM1 und MM2 übertragen.
Die Speichermodule MM1 und MM2 können
gleichzeitig oder einzeln in Betrieb sein.
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Die
Längen
von Signalleitungen R zwischen der Speichersteuerung 620 und
dem Speichermodul MM1 sind gleich, und die Längen von Signalleitungen R
zwischen der Speichersteuerung 620 und dem Speichermodul
MM2 sind gleich.
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Die
Längen
von Signalleitungen R zwischen der Speichersteuerung 620 und
dem Speichermodul MM1 und die Längen
von Signalleitungen R zwischen der Speichersteuerung 620 und
dem Speichermodul MM2 können
jedoch gleich sein oder können
sich unterscheiden. Wenn es notwendig ist, kann das Speichermodul
MM2 derart angebracht sein, dass es von der Speichersteuerung 620 weiter
entfernt ist als das Speichermodul MM 1.
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Eine
Schaltungsplatine des in 5 dargestellten Speichermoduls
MM kann in verschiedene Anzahlen von Abschnitten geteilt sein. Ein
erster Abschnitt kann beispielsweise eine inflexible Struktur, an
der mindestens ein Speicherchip befestigt ist, aufweisen, ein zweiter
Abschnitt kann eine inflexible Struktur, an der mindestens ein Speicherchip
befestigt ist, aufweisen, und ein dritter Abschnitt kann eine flexible
Struktur, die zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt angebracht
ist, aufweisen.
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Speichermodulschaltungsplatinen
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene Konfigurationen aufweisen.
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Speichermodule
und Speichersysteme gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung erreichen die Leistung von herkömmlichen Speichermodulen,
jedoch mit verbesserten Signalübertragungscharakteristika.
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Das
Vorhergehende stellt die vorliegende Erfindung dar und sollte nicht
als dieselbe begrenzend aufgefasst werden. Obwohl ein paar exemplarische Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung beschrieben sind, ist es für Fachleute offensichtlich,
dass viele Modifikationen an den exemplarischen Ausführungsbeispielen
möglich
sind, ohne materiell von den neuen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung
abzuweichen. Die Erfindung ist durch die folgenden Ansprüche definiert,
wobei Äquivalente
der Ansprüche
darin umfasst sein sollen.