DE102005058193A1

DE102005058193A1 - Vorrichtung zum Dosieren von zähflüssigen Medien

Info

Publication number: DE102005058193A1
Application number: DE200510058193
Authority: DE
Inventors: Hubert Vagedes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-12-06
Filing date: 2005-12-06
Publication date: 2007-06-14
Also published as: DE202005021626U1

Abstract

Die bekannten Vorrichtungen zum Dosieren von Medien werden meist manuell über einen Hebel oder einen Druckkopf bedient. Dies wirkt sich durch das subjektive Empfinden des Bedieners negativ auf die Einhaltung der Dosiermenge aus. Zusätzlich ist eine hohe Kraftaufwendung erforderlich, welche auf Dauer zu physischen Problemen führt. DOLLAR A Die neue Vorrichtung soll mit Hilfe eines elektrischen Antriebs inkl. elektronischer Dosiermengeneinstellung diese Nachteile beheben. DOLLAR A Mit der elektrischen Antriebseinheit (5; 5.1; 5.2; 6) wird die Kolbenstangeneinheit (B) über die rotierende Gewindestange (3) und in axialer Richtung bewegender Gewindehülse (2) bewegt. Der erzeugte Kolbenhub setzt das Medium in der Kolbenkammer (A) unter Druck und fördert es durch das Ausgaberohr (D) nach draußen. Der Rückhub wird durch das automatisch reversierende Getriebe (5) gewährleistet. Die elektronische Dosiermengeneinstellung (5.1) garantiert eine konstante Portionierung. DOLLAR A Die Vorrichtung eignet sich besonders für Anwendungsgebiete, die eine genaue und konstante Portionierung erfordern. Prädestiniert wäre z. B. die Anwendung in der Gastronomie für die Portionierung von Mayonnaise, Ketchup und anderen Saucen.

Description

Die in der Gastronomie eingesetzten Dosierspender bestehen aus einem Medienbehälter (z.B.: Eimer mit Mayonnaise, Senf, Ketchup,...) einer Kolbenpumpe und einer Vorrichtung zum Ausführen des Kolbenhubs. Die Pumpeneinheit ist hierbei vom Medium (z. B.: Mayonnaise, Senf, Ketchup,...) umgeben. Die Ausführung des Kolbenhubs erfolgt hierbei meist manuell über eine Hubstange die mittels eines Hebelarms oder eines Druckknopfes betätigt wird. Hat sich die Kolbenkammer mit dem zu dosierenden Medium gefüllt, wird dieses beim betätigen des Pumpen-Mechanismus unter Druck gesetzt und fließt somit über ein Ausgaberohr aus dem Medienbehälter.

Die Menge des Ausgegebenen Mediums ist hierbei vom Kolbenhub abhängig. Da die manuelle Bedienung jedoch vom subjektiven Empfinden des Bedieners abhängt ist das Dosieren einer konstanten Menge nur schwer umzusetzen. Zusätzlich wird vom Bediener ein nicht unerheblicher Kraftaufwand verlangt, der bei kontinuierlicher Bendienung der Dosiervorrichtung zu physischen Beschwerden führen kann.

Diese Probleme werden durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Kolbenstange nicht manuell sondern elektrisch angetrieben wird. Die elektronisch einstellbare Dosiermenge garantiert eine konstante Portionierung. Des Weiteren wird durch den geringen Kraftaufwand zur Betätigung des elektronischen Schalters der Bediener entlastet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Die in 1 dargestellt Skizze zeigt den Aufbau der beschriebenen Vorrichtung zum Dosieren von zähflüssigen Medien. Die Funktionsweise des Dosierspenders wird wie folgt beschrieben.
Zunächst muss sichergestellt werden, dass die Antriebseinheit (Pos. 5; 5.1; 5.2; 6) mit Spannung versorgt ist. Außerdem sollte der Behälter mit dem entsprechenden Medium ausreichend gefüllt sein. Anschließend ist mit Pos. 5.1 die Dosiermenge zu bestimmen. Beim Betätigen des Tasters Pos. 5.2 wird der Motor mit Pos. 6 aktiviert und überträgt seine Drehbewegung auf das automatisch reversierbare Getriebe Pos. 5 welches die Drehzahl entsprechend der Getriebeübersetzung verringert und auf die Gewindestange Pos. 3 überträgt. Die Gewindestange ist axial fixiert, so dass sie lediglich in rotation gerät. Die Rotation der Gewindestange überträgt sich auf die Gewindehülse Pos. 2. Da diese radial fixiert ist, führt sie eine axiale Bewegung (Hub) aus. Dabei wird die Kolbenstange mit dem Kolben Pos. B in Richtung Kolbenkammer Pos. A bewegt. Hat die Kolbenstange bzw. der Kolben die bei Pos. 5.1 eingestellte Endlage erreicht, reversiert das Getriebe automatisch. Dabei wird es durch die Feder Pos. F unterstützt. Die Feder wird von der einer Mutter Pos. G und einer Hülse Pos. E fixiert. Hat die Hubstange bzw. das Getriebe die Endlage erreicht ist der Dosiervorgang beendet und kann auf Wunsch erneut gestartet werden.
Zu Position A, B, C, D, E, F, G und N ist zu sagen, dass sich diese Bauteile auch in der manuellen Variante eines bereits auf dem Markt erhältlichen Hebeldosierspenders befinden. Das heißt die manuelle Variante kann durch die hier vorgestellte Erfindung adaptiert werden.
Natürlich ist auch eine Variante ohne Feder möglich die bei den oben genannten Patentanspruch zu berücksichtigen ist. Hierbei ist die Kolbenstange mit der Gewindeaufnahme kombiniert. Damit würden Spannhülsen, Spannmutter und die Feder entfallen. Durch das automatisch reversierbare Getriebe wird auch hier der Rückhub garantiert.

Claims

Vorrichtung zum Dosieren von zähflüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Vorrichtung verwendete Pumpe von einem elektrisch angetriebenen Motor mit Getriebe und elektronisch regelbarer Dosiermengeneinstellung angetrieben wird.