DE19513023A1 - Dosiergerät - Google Patents
DosiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät mit einem Zylinder, in
dem ein Kolben längsverschieblich geführt ist.
Derartige Dosiergeräte sind in der Praxis allgemein bekannt. Sie
weisen üblicherweise ein Gehäuse auf, in dem der Zylinder mit
dem darin befindlichen Kolben untergebracht ist. Der Kolben ist
von Hand oder motorisch antreibbar. Ferner ist mit dem Zylinder
üblicherweise ein Ventilblock verbunden, in dem ein Saugventil
vorhanden ist) das mit einer Saugleitung verbunden ist, sowie
ein Druckventil, das mit einer Druckleitung verbunden ist. Der
Ventilblock ist normalerweise so ausgestaltet, daß er auf eine
Flasche oder ein sonstiges Gefäß aufsetzbar ist.
Wenn Dosiergeräte dieser Art motorisch, vorzugsweise durch einen
Elektromotor, antreibbar sind, müssen sie üblicherweise eine
gewisse Größe aufweisen. Sie können dann nicht mehr auf eine Fla
sche aufgesetzt werden. Bei Dosiergeräten, die auf eine Flasche
aufsetzbar sind, ist der Kolben entweder nur manuell antreibbar
oder aber auf eine externe Energiequelle zur Versorgung des
Motors mit Energie verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dosiergerät der eingangs ange
gebenen Art zu verkleinern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kol
ben mit einer Gewindespindel verbunden ist, die in das Gewinde
einer antreibbaren Spindelmutter eingreift. Dadurch, daß anstel
le der bisher bekannten Zahnstangen eine Gewindespindel verwen
det wird, baut das erfindungsgemäße Dosiergerät sehr kompakt. Es
kann hierdurch erheblich verkleinert werden. Mit dem erfindungs
gemäßen Dosiergerät kann der Vorteil erreicht werden, daß es als
batteriebetriebenes bzw. akkubetriebenes Dosiergerät auf eine
Flasche aufsetzbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Vorzugsweise ist an der Spindelmutter eine Riemenscheibe vorge
sehen. Die Riemenscheibe wird von einem Riemen umschlungen, der
motorisch angetrieben wird, vorzugsweise durch einen Elektromo
tor, vorzugsweise durch einen batteriebetriebenen bzw. akkube
triebenen Elektromotor. Aufgrund der kompakten Bauweise des Do
siergerätes können der Elektromotor und der Riementrieb in einem
Gerätegehäuse untergebracht werden. Die Riemenscheibe kann als
Bund an der Spindelmutter ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die
Riemenscheibe bzw. die als Bund ausgebildete Riemenscheibe ein
stückig mit der Spindelmutter verbunden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist an der Spin
delmutter eine Codierscheibe vorgesehen. Die Codierscheibe kann
abgetastet werden, so daß die Stellung der Spindelmutter fest
stellbar ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die an der Spin
delmutter vorgesehene Codierscheibe gleichzeitig an der Riemen
scheibe der Spindelmutter angeordnet ist. Dann dient ein einzi
ges Bauteil gleichzeitig als Spindelmutter, als Riemenscheibe
und als Codierscheibe, wodurch eine noch kompaktere Bauweise er
reicht werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch
eine Lichtschranke zum Abtasten der Codierscheibe, vorzugsweise
eine Gabellichtschranke. Vorzugsweise ermöglicht die Lichtschran
ke eine Laufrichtungserkennung. Eine Gabellichtschranke mit Lauf
richtungserkennung ist von der Fa. Siemens unter der Bestellnum
mer SFH910-9433 erhältlich.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Akkus - zumindest teilweise - um den Zylinder
herum angeordnet sind. Anstelle von Akkus können auch Batterien
oder sonstige Energiespeicher verwendet werden. Ferner ist es
auch möglich, anstelle mehrerer Akkus bzw. mehrerer Batterien
bzw. mehrerer sonstiger Energiespeicher nur einen Akku bzw. eine
Batterie bzw. einen sonstigen Energiespeicher zu verwenden, der -
zumindest teilweise - um den Zylinder herum geformt ist. Hier
durch wird der Schwerpunkt des von den Akkus gebildeten Gewichts
näher an die Mittelachse des Zylinders und damit an das Zentrum
des Dosiergerätes heran verlegt, so daß die aus dem Dosiergerät
und der Flasche, auf die das Dosiergerät aufgesetzt ist, gebilde
te Einheit auch dann sicher auf einer Unterlage steht und nicht
umfällt, wenn die Flasche eine nicht besonders große Standfläche
hat.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch
einen Akkuhalter bzw. einen Halter für die Batterien bzw. sonsti
gen Energiespeicher. In dem Akkuhalter sind die Akkus befestigt.
Vorzugsweise sind die Akkus dort lösbar befestigt. Der Akkuhal
ter kann mit dem Zylinder verbunden sein. Er kann beispielsweise
reibschlüssig mit dem Zylinder verbunden sein. Es ist aber auch
möglich, den Akkuhalter mit dem Gerätegehäuse zu verbinden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Akkuhalter mehrere Vertiefungen auf
weist, die einen Winkel von mehr als 180° umfassen. Wenn zylin
derförmige Akkus verwendet werden, sind die Vertiefungen vorzugs
weise ebenfalls zylinderförmig. Vorzugsweise ist der Winkelbe
reich, der von den Vertiefungen umfaßt wird, so bemessen, daß
die Akkus in die Vertiefung eingeschnappt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeich
net, daß die medienführenden Teile des Dosiergerätes mit den son
stigen Teilen des Dosiergerätes lösbar verbunden sind. Die lös
bare Verbindung wird vorzugsweise durch eine schnell lösbare Ver
bindung realisiert. Bei den medienführenden Teilen handelt es
sich insbesondere um den Zylinder, den Kolben und das Ventilge
häuse einschließlich der darin vorgesehenen Ventile und Leitun
gen innerhalb des Ventilgehäuses. Die sonstigen Teile des Dosier
gerätes umfassen auch das Gerätegehäuse. In vielen Anwendungsfäl
len ist es wünschenswert oder erforderlich, die medienführenden
Teile mit Dampf zu reinigen und/oder zu sterilisieren. Nach der
vorteilhaften Weiterbildung können diese medienführenden Teile
sehr schnell von den sonstigen Teilen des Dosiergerätes abgelöst
werden. Hierdurch ist es zum einen nur noch erforderlich, die
medienführenden Teile zu sterilisieren bzw. mit Dampf zu
reinigen, was den Reinigungsaufwand vermindert und es auch
ermöglicht, daß die übrigen Teile des Dosiergerätes nicht
hitzebeständig und dampfbeständig ausgestaltet werden müssen.
Zum anderen kann dadurch die Einsatz zeit des Gerätes erhöht
werden, da die zur Reinigung abgelösten medienführenden Teile
einfach und schnell durch bereits gereinigte medienführende
Teile ersetzt werden können, so daß das Dosiergerät sofort
wieder einsatzbereit ist. Zum ununterbrochenen Betrieb des
Dosiergerätes genügen dann zwei Sätze medienführender Teile und
ein Satz sonstiger Teile, wodurch ein ununterbrochener Betrieb
auf besonders ökonomische Weise möglich wird.
Die lösbare Verbindungsmöglichkeit wird vorzugsweise durch einen
Bajonettverschluß realisiert. Vorteilhaft ist es, einen Bajonett
ring vorzusehen, durch den die medienführenden Teile von den son
stigen Teilen gelöst werden können. Vorzugsweise greift der Bajo
nettring an dem Gerätegehäuse und dem Ventilgehäuse an. Durch
den Bajonettring wird also das Gerätegehäuse mit dem Ventilge
häuse lösbar verbunden, wobei an dem Ventilgehäuse der Zylinder
befestigt ist. Der Kolben ist in diesem Fall lösbar mit der Kol
benstange verbunden. Dies kann am einfachsten dadurch realisiert
werden, daß die Kolbenstange mit dem Kolben verschraubt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein Dosiergerät in einem Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Dosiergerät im Be
reich der Spindelmutter, an der eine Riemenschei
be mit Codierscheibe vorgesehen ist,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Codierscheibe,
Fig. 4 einen Akkuhalter,
Fig. 5 einen Bajonettverschluß mit einem Längsschnitt,
Fig. 6 den in Fig. 5 dargestellten Bajonettverschluß in
einem Querschnitt,
Fig. 7 eine andere Ausführungsform eines Bajonettver
schlusses in einem Längsschnitt und
Fig. 8 einen Querschnitt durch den in Fig. 7 dargestell
ten Bajonettverschluß.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigte Dosiergerät besitzt einen
Zylinder 6, in dem ein Kolben 9 längsverschieblich geführt ist.
Der Zylinder ist auf ein Ventilgehäuse 10 aufgesteckt, welches
seinerseits auf eine Flasche aufsetzbar ist, in der sich die zu
dosierende Flüssigkeit befindet. Eine schematisch gezeichnete
Saugleitung 11 führt von der Flasche zu dem Ventilgehäuse 10. In
dem in dem Ventilgehäuse 10 befindlichen Abschnitt der Sauglei
tung 11 ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Saugventil
angeordnet. Ferner ist in dem Ventilgehäuse 10 eine Druckleitung
12 schematisch angedeutet, in der ein in der Zeichnung nicht dar
gestelltes Druckventil vorhanden ist. Die Druckleitung 12 führt
aus dem Ventilgehäuse 10 im wesentlichen waagerecht heraus.
Der Kolben 9 weist in seiner Mitte ein Innengewinde auf, in das
eine Gewindespindel T eingeschraubt ist. Die Gewindespindel 7
ist an ihrem anderen Ende fest mit einer Verdrehsicherung 1 ver
bunden, die in einer in dem Gerätegehäuse 51 vorgesehenen Nut 52
längsverschieblich geführt ist. Hierdurch ist die Gewindespindel
7 in Längsrichtung bewegbar und gegen eine Verdrehung relativ zu
dem Gerätegehäuse gesichert.
Auf den Zylinder 6 ist an dessen dem Ventilgehäuse 10 abgewand
ten Ende ein Lagerdeckel 53 aufgeschraubt, der einen Flansch 54
aufweist, an dem der Elektromotor (DC-Motor) 4 befestigt ist.
Der Flansch 54 verläuft dabei im wesentlichen im rechten Winkel
zur Längsrichtung des Zylinders 6. Das Gehäuse des Elektromotors
4 ist auf der dem Zylinder 6 zugewandten Seite des Flansches 54
angeordnet. Die Abtriebswelle des Elektromotors 4 ist mit einer
Motor-Riemenscheibe 55 verbunden, die sich auf der dem Motorge
häuse 4 gegenüberliegenden Seite des Flansches 54 befindet und
die von einem Rundriemen 3 umschlungen wird.
In dem Lagerdeckel 53 ist ein Lager 16, vorzugsweise ein Wälz
lager, vorzugsweise ein Kugellager vorgesehen, dessen Außenring
mit dem Lagerdeckel 53 und dessen Innenring mit einer Spindel
mutter 2 verbunden ist. Die Spindelmutter 2 weist an ihrer Innen
seite ein mit der Gewindespindel 7 zusammenwirkendes Gewinde
auf. An der Spindelmutter 2 ist ferner eine Riemenscheibe ein
stückig angeformt, die sich auf der dem Zylinder 6 abgewandten
Seite des Lagerdeckels 53 befindet und die ebenfalls von dem
Rundriemen 3 umschlungen wird. Auf der Riemenscheibe ist eine
Codierscheibe angebracht. Die Spindelmutter 2 ist also mit einer
integrierten Riemenscheibe und Codierscheibe versehen.
Auf der dem Flansch 54 gegenüberliegenden Seite des Lagerdeckels
53 ist ein Sensor 17 vorgesehen, der die Codierscheibe abtastet.
Es handelt sich um einen Lichtsensor mit Richtungserkennung. Auf
der dem Lichtsensor 17 gegenüberliegenden Seite der Codierschei
be ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Lichtquelle vor
handen.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer Codierscheibe 56
gezeigt, die auf der Riemenscheibe der Spindelmutter 2 angeord
net ist. Die Riemenscheibe wird über den Rundriemen 3 von der
Motor-Riemenscheibe 55 angetrieben. Auf der Codierscheibe 56
sind in regelmäßigen Abständen voneinander helle Bereiche 57 und
dunkle Bereiche 58 vorgesehen. Es sind zwei konzentrische Ringe
derartiger Hell-Dunkel-Bereiche vorhanden.
Die Fig. 3 zeigt eine Codierscheibe 56′ in einer abgewandelten
Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Akkuhalter 5 an der Außen
seite des Zylinders 6 vorgesehen. Der Innendurchmesser des Akku
halters 5 ist derart bemessen, daß der Akkuhalter 5 reibschlüs
sig auf dem Zylinder 6 gehalten ist. Am Außenumfang des Akkuhal
ters 5 sind mehrere Vertiefungen 59 vorgesehen. Jede Vertiefung
59 nimmt einen zylinderförmigen Akku 14 auf.
Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Akkuhalter 5, über
dessen Umfang insgesamt sechs Vertiefungen 59 vorgesehen sind.
Der Winkelabstand der Vertiefungen voneinander beträgt 35° Jede
Vertiefung 59 umfaßt einen Winkel von etwas mehr als 180°. Der
Winkel ist so groß, daß der jeweilige Akku 14 in radialer Rich
tung nach außen zuverlässig in der zugehörigen Vertiefung 59
festgehalten wird, aber gleichzeitig nur so groß, daß der Akku
14 in radialer Richtung nach innen in die Vertiefung einge
schnappt- werden kann.
In dem Bereich des Akkuhalters 5, in dem keine Vertiefungen 59
vorhanden sind, ist dessen Außenkontur abgeschnitten, so daß
dort eine ebene Endfläche 60 gebildet wird. Hierdurch wird Platz
in dem Gerätegehäuse 51 eingespart.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist im unteren Bereich des Gerätege
häuses 51 ein ovales Sichtfenster 8 vorgesehen. Das Sichtfenster
8 ist derart angeordnet, daß der untere Bewegungsbereich des Kol
bens 9 beobachtet werden kann.
Im Betrieb des Dosiergerätes wird der Elektromotor 4 eingeschal
tet. Zu diesem Zweck befindet sich an der Außenseite des Geräte
gehäuses 51 ein Display 13 mit Folientastatur. Die Motor-Rie
menscheibe 55 treibt über den Rundriemen 3 die Riemenscheibe der
Spindelmutter 2 an, wodurch die Gewindespindel 7 und mit ihr der
Kolben 9 bewegt wird. Beim Saughub bewegt sich der Kolben 9 nach
oben, bis er die in Fig. 1 gestrichelte Stellung erreicht, in
der sich der Kolben an der Stelle 9′ und die Verdrehsicherung an
der Stelle 1′ befinden. Anschließend wird die Drehrichtung des
Elektromotors 4 umgedreht, so daß sich der Kolben 9 zur Ausfüh
rung des Druckhubes nach unten bewegt.
Um die medienführenden Teile schnell und einfach von den sonsti
gen Teilen des Dosiergerätes abtrennen zu können, ist ein Bajo
nettverschluß vorgesehen, der in den Fig. 5 und 6 dargestellt
ist. In der oberen Endfläche des Ventilgehäuses 10 ist ein Ring
ansatz 60 angeformt, in den der Zylinder 6 reibschlüssig einge
setzt ist. Radial weiter außen ist das Ventilgehäuse 10 mit
einem weiteren Ringansatz 61 versehen, an dessen Außenfläche das
Gerätegehäuse 51 anliegt. In diesem Bereich wird das Gerätege
häuse von einem Bajonettring 62 umgeben, der eine nach innen
weisende Nase 63 aufweist, die in entsprechende Nuten 64, 65 des
Gerätegehäuses 51 und des weiteren Ringansatzes 61 des Ventilge
häuses 10 eingreift. Der Bajonettring 62 kann durch eine Drehung
um 90° von der verriegelnden Stellung, in der die Verbindung zwi
schen dem Gerätegehäuse 51 und dem Ventilgehäuse 10 hergestellt
ist, in die entriegelte Stellung gebracht werden, in der das Ven
tilgehäuse 10 und mit ihm der Zylinder 6 von dem Gerätegehäuse
51 und den übrigen Teilen des Dosiergerätes abgezogen werden
kann.
Um dies auch bei aufgesetztem Akkuhalter 5 zu ermöglichen, kön
nen in dem Gerätegehäuse 51 Vorsprünge vorgesehen sein, die eine
Bewegung des Akkugehäuses 5 in axialer Richtung verhindern und
so dieses Akkugehäuse 5 in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung
halten. Wenn dann beim Abziehen des Ventilgehäuses 10 und mit
ihm des Zylinders 6 die zwischen dem Zylinder 6 und dem Akkuge
häuse 5 herrschende Haftreibung überwunden wird, kann der Zylin
der 6 aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Nach dem Abziehen des Ventilgehäuses 10 und des Zylinders 6 ist
der Kolben 9 von der Unterseite des Gerätegehäuses 51 her zugäng
lich. Der Kolben 9 kann dann von der Gewindespindel 7 abge
schraubt werden. Anschließend können die medienführenden Teile,
nämlich das Ventilgehäuse 10, der Zylinder 6 und der Kolben 9,
dampfgereinigt oder sterilisiert oder autoklaviert werden. Wäh
rend des Reinigungsvorgangs können Ersatzteile eingesetzt wer
den, so daß ein ununterbrochener Betrieb des Dosiergerätes mög
lich ist.
Es ist zu beachten, daß tatsächlich nur das Ventilgehäuse 10,
der Zylinder 6 und der Kolben 9 medienführend sind. Weitere Tei
le des Dosiergehäuses kommen mit dem zu dosierenden Medium nicht
in Berührung. Dies gilt insbesondere für den Akkuhalter 5, der
sich an der Außenseite des Zylinders 6 befindet, so daß er mit
dem zu dosierenden Medium nicht in Berührung kommt. Es gilt fer
ner für die Gewindespindel 7, die durch die Topfmanschetten 66
und die Ringdichtung 67 gegen das zu dosierende Medium abgedich
tet ist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei
der der Bajonettring 62′ vier nach innen weisende Nasen 63′ auf
weist, die in entsprechende Nuten des Ventilgehäuses 10 und des
Gerätegehäuses 51 eingreifen. Hier wird die entriegelte Stellung
dadurch erreicht, daß der Bajonettring 62′ von der verriegelnden
Stellung lediglich um 450 gedreht wird.
Der Zylinder 6 ist als Glaszylinder aus KPG-Rohr ausgebildet.
Bei dem Gerätegehäuse 51 handelt es sich um ein zweischaliges
Gehäuse, vorzugsweise aus Kunststoff. Das Dosiergerät kann, wie
die allgemein bekannten Flaschendosierer oder Flaschentitrierer,
auf jede handelsübliche Flasche, erforderlichenfalls mittels
eines Adapters, aufgeschraubt werden. Nach dem Einschalten kann
über eine Folientastatur der gewünschte Dosiervorgang oder
Titriervorgang angewählt werden. Für die Bedienung gibt es
folgende Auswahlmenüs:
- - Entlüften
- - Volumenvorwahl über +/- Taste (0,01 bis 250 ml)
- - Zyklen
- - Pause zwischen den Zyklen
- - schnelles Titrieren
- - tropfenweises Titrieren
- - Reset (automatisches Einstellen der vorgewählten Bedingungen)
- - Ein/Aus.
Die Anzeige erfolgt alphanumerisch in zwei Zeilen mit ständiger
Anzeige der noch verbleibenden Akkukapazität in Prozent. Die
Akkukapazität des Akku-Packs liegt bei maximal 600 (vollständi
gen) Hubbewegungen. Spezielle Teile des Gerätes können autokla
viert werden.
Die Spindelmutter 2 erfüllt mehrere Funktionen. Sie ist kugelge
lagert und wird über einen Bund, welcher als Riemenscheibe ausge
legt ist, über den Rundriemen 3 getriebemäßig mit einem Elektro
gleichstrommotor 4 und dessen Motor-Riemenscheibe 55 in einem
bestimmten Verhältnis verbunden. Das Verhältnis beträgt idealer
weise 2,1 : 1. Auf dem Riemenscheibenbund befindet sich eine
speziell aufgedruckte Codierung zur Wegbestimmung, die über ein
mehrkanaliges System gelesen wird. Hieraus berechnet ein in dem
Gerätegehäuse 51 vorgesehener Prozessor Weg, Zeit, Rampe usw . .
Die Stromversorgung erfolgt über einen Akku-Pack, bestehend aus
mehreren in Reihe geschalteten Akkus, die um den Glaszylinder 6
herum in dem Akkuhalter (Zellenhalter) 5 angeordnet sind. Die
spezielle Ausgestaltung des Akkuhalters 5 und der darin vorge
sehenen Vertiefungen 59 bringt den weiteren Vorteil einer einfa
chen Montage und Demontage mit sich. Das Laden erfolgt über ein
Einfachladegerät mit ausreichender Kapazität für einen Netzbe
trieb. Die Ladelogik erfolgt nach der Echolon-Prozessor-Steu
erung, die eine neue Art der Mikrocontrollerlösung darstellt.
Schließlich ist eine Schnittstelle zum Anpassen des Gerätes an
weitere zu vernetztende Systeme wie z. B. Drucker, X-Y-Tische,
Keyboard usw. integriert.
Bei der Gewindespindel 7 handelt es sich vorzugsweise um eine
Edelstahlspindel. Vorzugsweise ist die Spindelmutter 2 aus Kunst
stoff.
Der Kolben 9 kann mit der Gewindespindel 7 auch durch eine in
den Zeichnungen nicht dargestellte Schraube verbunden sein, die
in waagerechter Richtung und senkrecht zur Mittenachse des Zylin
ders 6 verläuft. Die Schraube durchdringt den Kolben 9 und
greift in eine entsprechende Vertiefung in der Gewindespindel 7
ein. Die Schraube wirkt als Klemmschraube. Zum Lösen des Kolbens
wird dieser zunächst ganz nach unten gefahren, bis er die in
Fig. 1 durchgezogen gezeichnete Stellung einnimmt. Vorzugsweise
ist die Anordnung derart getroffen, daß die Schraube dem Sicht
fenster 8 gegenüberliegt. Nach dem Abziehen des Ventilgehäuses
10 und des Zylinders 6 ist die Schraube dann durch das Fenster 8
oder eine daran nach unten anschließende Aussparung von der Au
ßenseite des Gerätegehäuses 51 her zugänglich. Sie kann gelöst
werden, und der Kolben 9 kann von der Gewindespindel 7 abgezogen
werden.
Claims (9)
1. Dosiergerät mit einem Zylinder (6), in dem ein Kolben (9)
längsverschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (9) mit einer Gewindespindel (7) verbunden
ist, die in das Gewinde einer antreibbaren Spindelmutter
(2) eingreift.
2. Dosiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Spindelmutter (2) eine Riemenscheibe vorgesehen ist.
3. Dosiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spindelmutter (2) eine Codierscheibe (56, 56′)
vorgesehen ist.
4. Dosiergerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Lichtschranke, vorzugsweise ein Gabellichtschranke, vorzugs
weise mit Laufrichtungserkennung.
5. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Akkus (14) um den Zylin
der (6) herum angeordnet sind.
6. Dosiergerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen
Akkuhalter (5) in dem die Akkus (14) vorzugsweise lösbar
befestigt sind.
7. Dosiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Akkuhalter (5) mehrere Vertiefungen (59) aufweist, die
einen Winkel von mehr als 180° umfassen.
8. Dosiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die medienführenden Teile wie
beispielsweise der Zylinder (6) der Kolben (9) und das
Ventilgehäuse (10), mit dem Gerätegehäuse (51) und den
sonstigen Teilen des Dosiergeräts lösbar verbunden sind.
9. Dosiergerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
Bajonettverschluß zum lösbaren Verbinden der medienführen
den Teile mit den sonstigen Teilen des Dosiergeräts.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113023 DE19513023C2 (de) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Dosiergerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995113023 DE19513023C2 (de) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Dosiergerät |
Publications (2)
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DE19513023A1 true DE19513023A1 (de) | 1996-10-10 |
DE19513023C2 DE19513023C2 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7759016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995113023 Expired - Lifetime DE19513023C2 (de) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Dosiergerät |
Country Status (1)
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