DE3818531A1 - Kolbenbuerette - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbenbürette mit einem Ventilblock, an dem ein Zylinder befestigt ist, in dem ein Kolben längsver­ schieblich geführt ist und mit einem Betätigungs-Drehknopf und einem Getriebe zum Verschieben des Kolbens.

Eine derartige Kolbenbürette ist beispielsweise aus der DE-PS 35 01 909 bekannt. Das Getriebe kann aus einem mit dem Betätigungs­ knopf verbundenen Zahnrad und einer mit dem Kolben bzw. der Kolbenstange verbundenen Zahnstange bestehen. Es können auch noch weitere Getriebezahnräder zwischengeschaltet sein.

Bei der vorbekannten Kolbenbürette ist es nicht möglich, die Drehrichtung des Betätigungs-Drehknopfes bzw. die Bewegungs­ richtung des Kolbens zu ermitteln.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kolbenbürette der ein­ gangs angegebenen Art zu schaffen, mit der eine Drehrichtungs­ erkennung möglich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dreh­ knopf oder das Getriebe oder der Kolben mit einem Maßstab mit einer vorgegebenen Teilung verbunden ist und daß zwei Abtastein­ richtungen zum Abtasten des Maßstabes vorgesehen sind, deren Abstand von der vorgegebenen Teilung oder einem ganzzahligen Vielfachen davon verschieden ist. Da der Abstand zwischen den beiden Abtasteinrichtungen nicht genauso groß ist wie die vor­ gegebene Teilung oder ein ganzzahliges Vielfaches davon, spre­ chen diese Abtasteinrichtungen je nach Bewegungsrichtung des Maßstabes verschieden an. Durch eine entsprechende Verarbeitung der beiden Signale der beiden Abtasteinrichtungen ist es also möglich, die Bewegungsrichtung des Maßstabes und damit des Kolbens festzustellen.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen be­ schrieben.

Wenn der Maßstab mit dem Betätigungs-Drehknopf oder mit einem Zahnrad des Getriebes verbunden ist, wird er zweckmäßigerweise kreisförmig ausgestaltet. Der Maßstab ist linear, wenn er mit dem Kolben oder der Kolbenstange verbunden ist.

Vorzugsweise besteht der Maßstab aus lichtdurchlässigen Berei­ chen auf einem lichtundurchlässigen Träger. In diesem Fall bestehen die Abtasteinrichtungen vorzugsweise aus Licht­ schranken.

Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen den Abstandeinrich­ tungen ein ganzzahliges Vielfaches der Teilung plus ein Viertel der Teilung. In diesem Fall ist die Meßgenauigkeit am größten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen kreisförmigen Maßstab in einer Vorder­ ansicht und

Fig. 2 einen typischen Verlauf von Meßimpulsen.

Der in Fig. 1 gezeigte Maßstab besteht aus einer um den Mittel­ punkt 21 drehbaren Scheibe 22, die mit dem Betätigungs-Drehknopf der Kolbenbürette oder mit einem Zahnrad des Getriebes verbunden ist. In der aus einem lichtundurchlässigen Träger bestehenden Scheibe 22 sind lichtdurchlässige Bereiche 1, 2, 3, 4, 5, 6 vor­ gesehen, die jeweils um den gleichen Abstand t voneinander beab­ standet sind. In der Fig. 1 sind lediglich 6 lichtdurchlässige Bereiche gezeigt; tatsächlich sind diese lichtdurchlässigen Bereiche über den gesamten Umfang der Scheibe 22 verteilt.

In dem Gehäuse der Kolbenbürette befinden sich zwei Lichtschran­ ken 11, 12. Der Abstand dieser beiden Lichtschranken 11, 12 ist verschieden von einem ganzzahligen Vielfachen der Teilung t. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel beträgt der Abstand zwischen den beiden Lichtschranken 11 und 12 das Vierfache der Teilung t minus ein Viertel dieser Teilung t.

Die Fig. 2 zeigt den Impulsverlauf der beiden Lichtschranken 11 und 12 bei einer Drehung der Scheibe 22 in Richtung des Pfeiles 23. Der in Fig. 2 oben dargestellte Impulsverlauf wird an der Lichtschranke 11 abgegriffen, der unten dargestellte Impuls­ verlauf an der Lichtschranke 12. Die beiden Impulsverläufe sind um ein Viertel der Periodendauer T verschoben. Die Impulsfolge der Lichtschranke 12 läuft dabei der Impulsfolge der Licht­ schranke 11 nach. Hieraus kann die in Fig. 1 eingezeichnete Drehrichtung 23 erkannt werden. Wenn die Drehrichtung umgekehrt wird, läuft die Impulsfolge der Lichtschranke 12 nicht mehr nach, sondern vor.

Claims (6)

1. Kolbenbürette mit einem Ventilblock, an dem ein Zylinder be­ festigt ist, in dem ein Kolben längsverschieblich geführt ist, und mit einem Betätigungs-Drehknopf und einem Getriebe zum Verschieben des Kolbens, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehknopf oder das Getriebe oder der Kolben mit einem Maßstab (1-6) mit einer vorgegebenen Teilung (t) ver­ bunden ist
und daß zwei Abtasteinrichtungen (11, 12) zum Abtasten des Maßstabes (1-6) vorgesehen sind, deren Abstand von der vor­ gegebenen Teilung (t) oder einem ganzzahligen Vielfachen davon verschieden ist.

2. Kolbenbürette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab (1-6) kreisförmig ist.

3. Kolbenbürette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab linear ist.

4. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab aus lichtdurch­ lässigen Bereichen (1-6) auf einem lichtundurchlässigen Träger (22) besteht.

5. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Abtasteinrichtungen aus Lichtschranken (11, 12) bestehen.

6. Kolbenbürette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Abtasteinrichtungen (11, 12) ein ganzzahliges Vielfaches der Teilung (t) plus/minus ein Viertel der Teilung (t) beträgt.