DE10106463A1 - Digitalbürette und Verfahren zum Anzeigen des Dosiervolumens einer solchen Digitalbürette - Google Patents
Digitalbürette und Verfahren zum Anzeigen des Dosiervolumens einer solchen DigitalbüretteInfo
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Abstract
Es wird eine Digitalbürette mit einem manuellen Antrieb zum Ansaugen und Ausbringen eines einstellbaren Dosiervolumens, einem nachgeschalteten Getriebe und einer von diesem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrichtung zum Einstellen des Dosiervolumens vorgeschlagen. Die Steuerung umfaßt einen mit dem Getriebe wirkverbundenen Inkremetgeber, wenigstens einen Sensor zum Erfassen der von dem Inkrementgeber erzeugten Signale und einen mit dem Sensor und der Anzeigeeinrichtung verbundenen Prozessor zum Berechnen des mit der Anzahl der Signale korrespondierenden Dosiervolumens. Als Inkrementgeber ist insbesondere eine Sektorenscheibe mit zwei Gruppen von Sektoren unterschiedlicher magnetischer Feldstärke vorgesehen, die in Umlaufrichtung der Sektorenscheibe alternierend angeordnet sind. Ein Sensor erfaßt die Umdrehungszahl der Sektorenscheibe. Aus Gründen der Energieersparnis ist die Stromversorgung der Bürette durch eine Solarzelle sichergestellt bzw. sind zwei mit Abstand angeordnete Sensoren zum Erfassen der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe vorgesehen, um die Taktfrequenz des Prozessors bei gleicher Meßgenauigkeit herabsetzen zu können. Ferner wird ein Verfahren zum Anzeigen des Dosiervolumens einer solchen Digitalbürette vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Digitalbürette mit den Merkma
len des Oberbegriffs der Ansprüche 1 oder 4 sowie ein Ver
fahren zum Anzeigen des Dosiervolumens einer solchen Digi
talbürette.
Digitalbüretten kommen bei einer Vielzahl von maßanalyti
schen Bestimmungen, wie Titrationen, zum exakten Dosieren
definierter Flüssigkeitsvolumina zum Einsatz. Von Interesse
ist insbesondere die Voreinstellbarkeit und die Reprodu
zierbarkeit des auszubringenden Dosiervolumens, welches von
einer digitalen Anzeigeeinrichtung, wie einem Display, an
gezeigt wird.
Die Wirkungsweise solcher Digitalbüretten beruht auf einem
in einem Pipettierkanal geführten Hubkolben zum Ansaugen
der zu dosierenden Flüssigkeit, wobei der Hubkolben mit der
Flüssigkeit in der Regel über ein Luftpolster in Verbindung
steht. Der Hubkolben ist manuell angetrieben, z. B. mittels
eines Drehgriffs betätigbar, wobei die Drehbewegung über
ein mechanisches Getriebe auf den Hubkolben übertragen
wird, um das gewünschte Flüssigkeitsvolumen anzusaugen bzw.
abzugeben. Zum Erfassen des mit der Umdrehungszahl des
Drehgriffs korrespondierenden Dosiervolumens ist ein mit
dem Getriebe wirkverbundener Inkrementgeber und ein Sensor
zum Erfassen der von dem Inkrementgeber erzeugten Signale
vorgesehen. Der Sensor ist an einen Prozessor angeschlos
sen, der aus den Signalen das Dosiervolumen errechnet, wel
ches mittels einer digitalen Anzeigeeinrichtung, z. B. mit
einer Flüssigkristallanzeige, Leuchtdioden oder derglei
chen, angezeigt wird.
Als Inkrementgeber kann eine Schlitzscheibe mit in Umfangs
richtung hintereinander angeordneten Schlitzen vorgesehen
sein. Zum Erfassen der Umdrehungszahl der Schlitzscheibe
dient ein optischer Sensor, z. B. eine Lichtschranke, der
die Anzahl der den Sensor passierenden Schlitze erfaßt. Zum
Erkennen der Drehrichtung der Schlitzscheibe und damit der
Hubrichtung des Hubkolbens (Saug- oder Druckhub) kann ein
zweiter optischer Sensor, z. B. eine zweite Lichtschranke,
oder auch eine Gabellichtschranke vorgesehen sein, so daß
sich die Drehrichtung der Schlitzscheibe aus der Reihenfol
ge der von den beiden Sensoren erzeugten Signale ergibt.
Als Inkrementgeber sind ferner Sektorenscheiben mit zwei
Gruppen von Sektoren unterschiedlicher magnetischer Feld
stärke bekannt, wobei die Sektoren der beiden Gruppen in
Umlaufrichtung der Sektorenscheibe alternierend angeordnet
sind. Die Sektoren können beispielsweise von Permanentma
gneten gebildet sein, welche alternierend unterschiedliche
und/oder entgegengesetzt gerichtete Magnetfelder induzie
ren. Alternativ kann auch nur jeder zweite Sektor der Sek
torenscheibe von einem Magnet gebildet sein, während die
zwischen den Magneten angeordneten Sektoren nicht magnetisch
sind. Zum Erfassen der Umdrehungszahl der Sektoren
scheibe ist ein magnetfeldabhängiger Sensor vorgesehen, der
nach Art eines Magnetschalters arbeitet und ausschließlich
aufgrund des von dem jeweiligen Magneten induzierten Ma
gnetfeldes öffnet bzw. schließt. Diese Sensoren haben den
Vorteil eines geringen Stromverbrauchs, da sie nur die zum
Erkennen der Öffnungs- bzw. Schließstellung erforderliche
Spannungsversorgung benötigen, während der Öffnungs- und
Schließvorgang an sich rein mechanisch aufgrund der von den
Magneten der Sektorenscheibe induzierten Feldkraft erfolgt.
Der Sensor erzeugt somit beim Drehen der Sektorenscheibe
ein im wesentlichen rechteckförmiges Spannungs- bzw. Strom
signal.
Der Stromverbrauch von Digitalbüretten ist verhältnismäßig
hoch, da sowohl die digitale Anzeigeeinrichtung als auch
die gesamte Steuerung mit den Sensoren und insbesondere dem
Prozessor Strom benötigt, wobei der Strombedarf des Prozes
sors in Abhängigkeit seiner Taktfrequenz am höchsten ist.
Als Stromversorgung werden einerseits austauschbare Troc
kenbatterien oder wiederaufladbare Akkumulatoren einge
setzt. Von Nachteil sind die Ausfallzeiten für den Aus
tausch oder das Aufladen derselben. Hinzukommt, daß sie un
ter den oft korrosiven Bedingungen im Labor unzeitig versa
gen und insbesondere beim Austritt des Elektrolyten die Bü
rette beschädigen können. Es sind ferner Digitalbüretten
mit Lithiumzellen bekannt, die zusammen mit den elektri
schen und/oder elektronischen Bauteilen auf einer Platine
aufgelötet sind. Derartige Lithiumzellen sind zwar verhält
nismäßig widerstandsfähig, doch erfordert der regelmäßige
Austausch der Zellen einen Ausbau bzw. Austausch der gesam
ten Platine und ist somit aufwendig und teuer. Ferner ent
stehen Nutzungsausfälle, da die Platinen nicht längere Zeit
auf Vorrat gehalten werden können, ohne die Lithiumzellen
zu beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen.
Die Erfindung geht aus von einer Digitalbürette mit einem
manuellen Antrieb zum Ansaugen und Ausbringen eines ein
stellbaren Dosiervolumens, einem nachgeschalteten Getriebe
und einer von diesem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrich
tung zum Einstellen des gewünschten Dosiervolumens, wobei
die Steuerung einen mit dem Getriebe wirkverbundenen Inkre
mentgeber, wenigstens einen Sensor zum Erfassen der von dem
Inkrementgeber erzeugten Signale und einen mit dem Sensor
verbundenen Prozessor zum Berechnen des mit der Anzahl der
Signale korrespondierenden Dosiervolumens umfaßt und der
Prozessor an die digitale Anzeigeeinrichtung angeschlossen
ist. Bei einer solchen Digitalbürette wird die Erfindungs
aufgabe dadurch gelöst, daß zur Stromversorgung der Steue
rung wenigstens eine Solarzelle vorgesehen ist. Die Solar
zelle dient hierbei zweckmäßig zugleich zur Stromversorgung
der digitalen Anzeigeeinrichtung.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird jeglicher
Austausch von Batterien, Akkumulatoren oder dergleichen
entbehrlich. Die Solarzellen sorgen stets für einen siche
ren und zuverlässigen Betrieb der Digitalbürette. Sie sind
mit Vorteil an einer dem Austragsorgan abgewandten Seite
der Digitalbürette, z. B. an deren Rückseite oder Obersei
te, angeordnet.
Da die zur Verfügung stehende Oberfläche des Gehäuses der
Digitalbürette klein und die Anordnung der Solarzellen lo
kal begrenzt ist, muß für eine möglichst kleine Oberfläche
der Solarzellen gesorgt werden. Dies wiederum führt zu der
Notwendigkeit, den Stromverbrauch der Digitalbürette nied
rig zu halten. Es ist daher in bevorzugter Ausführung als
Inkrementgeber eine Sektorenscheibe mit zwei Gruppen von
Sektoren unterschiedlicher magnetischer Feldstärke, die in
Umlaufrichtung der Sektorenscheibe alternierend angeordnet
sind, und zum Erfassen der Umdrehungszahl des Sektorenrads
wenigstens ein magnetfeldabhängiger Sensor, vorzugsweise
ein Reed-Sensor, vorgesehen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Digitalbürette
mit einem manuellen Antrieb zum Ansaugen und Ausbringen ei
nes einstellbaren Dosiervolumens, einem nachgeschalteten
Getriebe und einer von diesem gesteuerten digitalen Anzei
geeinrichtung zum Einstellen des Dosiervolumens, wobei die
Steuerung einen mit dem Getriebe wirkverbundenen Inkrement
geber in Form einer Sektorenscheibe mit zwei Gruppen von
Sektoren unterschiedlicher magnetischer Feldstärke, die in
Umlaufrichtung der Sektorenscheibe alternierend angeordnet
sind, wenigstens einen magnetfeldabhängigen Sensor zum Er
fassen der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe und einen mit
dem Sensor verbundenen Prozessor zum Berechnen des mit der
Umdrehungszahl der Sektorenscheibe korrespondierenden Do
siervolumens umfaßt und der Prozessor an die digitale An
zeigeeinrichtung angeschlossen ist. Bei einer solchen Digi
talbürette wird die Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, daß
zwei in Umlaufrichtung der Sektorenscheibe mit Abstand an
geordnete magnetfeldabhängige Sensoren, vorzugsweise Reed-
Sensoren, zum Berechnen des Dosiervolumens in Abhängigkeit
der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe vorgesehen sind, wo
bei der Winkelabstand der Sensoren ungleich einem ganzzah
ligen Vielfachen des Winkels zwischen den Sektoren der Sek
torenscheibe beträgt.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die Taktfrequenz
des Prozessors bei gleicher Meßgenauigkeit erheblich, z. B.
etwa um die Hälfte herabzusetzen, was mit einer deutlichen
Stromersparnis einhergeht, so daß im Falle einer Versorgung
aus Batterien oder Akkumulatoren die Austauschintervalle
erheblich vergrößert werden oder - im bevorzugten Fall des
Einsatzes von Solarzellen - die für den notwendigen Strom
erforderliche Oberfläche der Solarzellen erheblich verrin
gert wird, so daß eine Anordnung der Solarzellen unmittel
bar auf einem Oberflächenabschnitt des Gehäuses der Digi
talbürette möglich ist.
Es sind Digitalbüretten mit einer anderen Sensorik, nämlich
einer Schlitzscheibe und zwei Lichtschranken bekannt, doch
dient die zweite Lichtschranke hierbei ausschließlich zum
Erkennen der Drehrichtung der Schlitzscheibe bzw. der Hub
richtung des Hubkolbens und führt eine Erniedrigung der
Traktfrequenz des Prozessors somit zwangsweise zu einer
nicht tolerierbaren Verringerung der Meßgenauigkeit.
Erfindungsgemäß dienen hingegen beide Sensoren zum Berech
nen des Dosiervolumens in Abhängigkeit der Umdrehungszahl
der Sektorenscheibe, indem die Signale der Ein- und Aus
schaltvorgänge beider Sensoren zum Errechnen des Dosiervo
lumens an den Prozessor abgegeben werden. Auf diese Weise
finden beispielsweise bei einer Umdrehung der Sektoren
scheibe um einen dem Winkel eines Sektors entsprechenden
Winkel insgesamt zwei Ein- und Ausschaltvorgänge statt,
d. h. die Anzahl der Signale pro Umdrehung der Sektoren
scheibe wird erhöht, was mit einer Erhöhung der Meßgenauig
keit einhergeht. Gleichzeitig ist anhand des Gesamtsignals
erkennbar, in welcher Position sich die Sensoren bezüglich
der Sektoren der Sektorenscheibe befinden, so daß es bei
schneller Aktion des Hubkolbens der Digitalbürette bzw. bei
schneller Umdrehung der Sektorenscheibe zum sicheren Erken
nen der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe z. B. ausreicht,
wenn der Prozessor nur registriert, wenn sich beide Senso
ren in der Öffnungs- und/oder Schließstellung befinden, was
bei einer Umdrehung der Sektorenscheibe um zwei Sektoren
jeweils nur einmal vorkommt. Ebenfalls ist es möglich, daß
der Prozessor bei schneller Aktion der Sektorenscheibe nur
eines der beiden von den Sensoren erzeugten Signale, z. B.
nur die Ein- und/oder Ausschaltvorgänge des einen Sensors,
zur Bestimmung des korrespondierenden Dosiervolumens aus
wertet. Bei langsamer Umdrehung der Sektorenscheibe oder
bei Stillstand derselben kann dann die dem Dosiervolumen
entsprechende exakte Stellung der Sektorenscheibe anhand
der Relativposition der Sektorenscheibe bezüglich der bei
den Sensoren bzw. anhand beider von den Sensoren erzeugten
Signale, z. B. der Ein- und Ausschaltvorgänge beider Senso
ren ermittelt werden. Auf diese Weise kann die Taktfrequenz
des Prozessors und damit der zum Betrieb erforderliche
Strom auch bei einer schnellen Aktion des Hubkolbens bei
gleicher Meßgenauigkeit entsprechend vermindert werden.
Darüber hinaus ist anhand der Reihenfolge der Signale der
beiden Sensoren bzw. anhand des Gesamtsignals selbstver
ständlich auch die Drehrichtung der Sektorenscheibe und so
mit die Hubrichtung des Hubkolbens erkennbar, wie es an
sich bei mit zwei optischen Sensoren ausgestatteten Digi
talbüretten bekannt ist.
Während als Sensoren im Prinzip beliebige Sensoren in Frage
kommen, sind aufgrund des geringen Stromverbrauchs aber
insbesondere Reed-Sensoren von vorrangigem Interesse, die
für den Schaltvorgang selbst keinen Strom und lediglich zum
Erkennen der Öffnungs- und Schließstellung eine geringe
Spannung benötigen, wobei z. B. die Gesamtspannung oder der
Gesamtstrom beider Sensoren an den Prozessor übermittelt
wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Stromversorgung zumindest einiger elektrischer und/oder
elektronischer Bauteile der Steuerung in Abhängigkeit von
der Aktion des Getriebes gesteuert ist.
Hierbei kann beispielsweise die Stromversorgung der Senso
ren bei Stillstand des Getriebes abschaltbar bzw. bei
Aktion des Getriebes, z. B. mittels eines mechanischen Im
pulses, wieder zuschaltbar sein. Des weiteren ist es insbe
sondere möglich, die Stromversorgung des Prozessors bei
Stillstand des Getriebes durch Absenken seiner Taktfrequenz
zu verringern und bei Aktion des Getriebes wieder zu erhö
hen, was ebenfalls mittels eines mechanischen Impulses oder
unmittelbar beim Empfang des Signals wenigstens eines der
beiden Sensoren geschehen kann.
Ferner kann die Stromversorgung der digitalen Anzeigeein
richtung bei Stillstand des Getriebes mit voreinstellbarer
Verzögerung abschaltbar sein, wobei die Anzeige dann z. B.
nach einer bestimmten Zeit erlischt.
Der Prozessor weist mit Vorzug eine Mindestbetriebsspannung
von höchstens 2 V auf. Diese bekannte Prozessoren arbeiten
bis zu einer Mindestbetriebsspannung von 2 V betriebssicher
und weisen gegenwärtig den geringsten Stromverbrauch auf,
wobei die Bestrebungen in der Elektronikindustrie dahinge
hen, die Prozessoren weiter zu miniaturisieren und die Min
destbetriebsspannung weiter zu reduzieren. Selbstverständ
lich ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäße Digitalbürette
mit solchen kommerziell erhältlichen Prozessoren auszustat
ten, welche eine kleinstmögliche Mindestbetriebsspannung
erfordern, um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu
halten. Hierbei ist im Falle von Weiterentwicklungen eine
Substitution der gegenwärtig vorgesehenen Prozessoren durch
neue, noch stromsparendere Prozessoren angedacht.
In vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß der Anzei
geeinrichtung ein stromloser Speicher zum Ablegen zumindest
des zuletzt gewählten Dosiervolumens zugeordnet ist. Auf
diese Weise ist auch nach längerer Standzeit der Digitalbü
rette das zuletzt gewählte Dosiervolumen erkennbar, was
insbesondere beim Einsatz der Digitalbürette für Versuchs
serien erwünscht ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anzeigen des
Dosiervolumens einer Digitalbürette mit einem manuellen An
trieb zum Ansaugen und Ausbringen eines einstellbaren Do
siervolumens, einem nachgeschalteten Getriebe und einer von
diesem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrichtung zum Ein
stellen des Dosiervolumens, wobei die Steuerung einen mit
dem Getriebe wirkverbundenen Inkrementgeber in Form einer
Sektorenscheibe mit zwei Gruppen von Sektoren unterschied
licher magnetischer Feldstärke, die in Umlaufrichtung der
Sektorenscheibe alternierend angeordnet sind, wenigstens
einen Sensor, vorzugsweise einen Reed-Sensor, zum Erfassen
der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe und einen mit dem
Sensor verbundenen Prozessor zum Berechnen des mit der Um
drehungszahl der Sektorenscheibe korrespondierenden Dosier
volumens umfaßt und der Prozessor an die digitale Anzeige
einrichtung angeschlossen ist. Das erfindungsgemäße Verfah
ren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Signale von zwei in
Umlaufrichtung der Sektorenscheibe mit einem Abstand un
gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Winkels der Sekto
ren der Sektorenscheibe angeordneten Sensoren an den Pro
zessor abgegeben und das Dosiervolumen zumindest bei lang
samerer Aktion des Getriebes anhand beider Signale berech
net wird. Zweckmäßig wird anhand der beiden Signale zusätz
lich die Drehrichtung des Sektorenrads erkannt.
Mit Vorteil wird das Dosiervolumen zumindest bei langsamer
Aktion des Getriebes anhand der Anzahl der Ein- und Aus
schaltvorgänge beider Sensoren, also beispielsweise aus der
Summe der von den Sensoren beim Ein- und Ausschalten an den
Prozessor abgegebenen Strom- oder Spannungsimpulse, berech
net.
In Weiterbildung ist hierbei vorgesehen, daß der Prozessor
mit einem voreinstellbaren Wert der Umdrehungszahl der Sek
torenscheibe programmiert wird, so daß bei einer Umdre
hungszahl der Sektorenscheibe kleiner als der vorgegebene
Wert das Dosiervolumen anhand der Anzahl der Ein- und Aus
schaltvorgänge beider Sensoren berechnet wird, während bei
einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe größer als der
vorgegebene Wert das Dosiervolumen ausschließlich anhand
der Ein- und/oder Ausschaltvorgänge eines der beiden Senso
ren berechnet wird. Zweckmäßigerweise wird bei einer Umdre
hungszahl der Sektorenscheibe größer als der vorgegebene
Wert das Dosiervolumen ausschließlich anhand der Einschalt
vorgänge oder auch ausschließlich anhand der Ausschaltvor
gänge eines der beiden Sensoren berechnet. Auf diese Weise
wird bei einer Umdrehung der Sektorenscheibe um zwei Sekto
ren nur ein Schaltvorgang ausgenutzt und reicht folglich
zum Erfassen dieser Zustände eine verhältnismäßig geringe
und stromsparende Taktfrequenz am Prozessor aus. Bei lang
samer Umdrehung oder Stillstand der Sektorenscheibe hinge
gen kann auch ein kleines Dosiervolumen anhand der Anzahl
der Ein- und Ausschaltvorgänge beider Sensoren bzw. aus der
Summe der von beiden Sensoren beim Aus- und Einschalten an
den Prozessor abgegebenen Strom- oder Spannungsimpulse sehr
exakt ermittelt werden, wobei der maximale Fehler kleiner
als der einer Umdrehung der Sektorenscheibe um einen halben
Sektor entsprechende Hubweg des Hubkolbens der Digitalbü
rette ist.
Darüber hinaus kann es von Vorteil sein, daß der Prozessor
mit zwei verschiedenen voreinstellbaren Werten der Umdre
hungszahl der Sektorenscheibe programmiert wird. In diesem
Fall ist vorgesehen, daß bei einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe
kleiner als der vorgegebene niedrige Wert das
Dosiervolumen anhand der Anzahl der Ein- und Ausschaltvor
gänge beider Sensoren berechnet wird. Bei einer Umdrehungs
zahl der Sektorenscheibe zwischen den beiden vorgegebenen
Werten wird dann das Dosiervolumen anhand der Anzahl der
Ein- und Ausschaltvorgänge eines der beiden Sensoren ermit
telt, während bei einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe
größer als der vorgegebene höhere Wert ausschließlich an
hand der Ein- oder Ausschaltvorgänge eines der beiden Sen
soren ermittelt wird. Auf diese Weise ist eine noch feinere
Abstufung der Betriebszustände bzw. der Taktung des Prozes
sors möglich.
Wie bereits angedeutet, wird vorzugsweise die Stromversor
gung zumindest einiger elektrischer und/oder elektronischer
Bauteile der Steuerung in Abhängigkeit von der Aktion des
Getriebes gesteuert, wobei insbesondere die Stromversorgung
der Sensoren bei Stillstand des Getriebes abgeschaltet wer
den kann. Weiterhin wird die Taktfrequenz des Prozessors
bei Stillstand des Getriebes vorzugsweise abgesenkt.
Eine weiterhin bevorzugte Energiesparmaßnahme besteht dar
in, daß die Stromversorgung der digitalen Anzeigeeinrich
tung bei Stillstand des Getriebes mit voreinstellbarer Ver
zögerung abgeschaltet wird.
Der Prozessor wird mit Vorteil mit einer Mindestbetriebs
spannung von höchstens 2 V beaufschlagt, wobei die während
des Betriebs an dem Prozessor anliegende Spannung bei
spielsweise zwischen etwa 2 und 3,5 V gewählt werden kann.
In vorteilhafter Ausführung wird zumindest das von der An
zeigeeinrichtung zuletzt angezeigte Dosiervolumen stromlos
gespeichert, um auch nach längerer Standzeit der Digitalbürette
das zuletzt gewählte Dosiervolumen zugänglich zu ma
chen.
Während grundsätzlich zur Stromversorgung der elektrischen
und/oder elektronischen Bauteile der Digitalbürette auch
Batterien oder Akkumulatoren vorgesehen sein können, deren
Betriebsdauer durch das erfindungsgemäße Verfahren erheb
lich erhöht wird, wird die Steuerung wie auch die digitale
Anzeigeeinrichtung mit Vorteil von wenigstens einer Solar
zelle mit Strom versorgt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische einer Ausführungsform
des Antriebsblocks einer Digitalbürette;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Inkrementge
bers der Digitalbürette gemäß Fig. 1 mit
zwei Sensoren;
Fig. 3 den Signalverlauf an dem einen Sensor gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 den Signalverlauf an dem anderen Sensor ge
mäß Fig. 2;
Fig. 5 die von dem Prozessor bei schneller Aktion
des Getriebes zur Berechnung großer Dosier
volumina verwerteten Signale der Sensoren
und
Fig. 6 die von dem Prozessor bei langsamer Aktion
des Getriebes zur Berechnung kleiner Dosiervolumina
verwerteten Signale der Senso
ren.
Fig. 1 zeigt einen Antriebsblock 10, der im Kopf einer Di
gitalbürette angeordnet ist. Der Antriebsblock 10 weist ei
nen manuellen Antrieb 11 in Form eines Drehgriffs 12 auf.
Gegebenenfalls ist auf der gegenüberliegenden Seite ein
gleicher Drehgriff angeordnet, die auf einer gemeinsamen
Achse sitzen. Die Achse steht über ein aus Zahnrädern 13
und Ritzeln 14 gebildetes mechanisches Getriebe 15 mit ei
ner Kolbenstange 16 eines Hubkolbens 17 in Verbindung. Die
Kolbenstange 16 ist zu diesem Zweck an ihrer der Abtriebs
seite des Getriebes 15 zugewandten oberen Abschnitt als
Zahnstange 18 ausgebildet. Der Hubkolben 17 ist in einem
Pipettierkanal 19 geführt und gegen diesen mittels einer
Dichtlippe 20 abgedichtet, um das gewünschte Flüssigkeits
volumen anzusaugen bzw. abzugeben.
Zum Erfassen des mit der Umdrehungszahl des Drehgriffs 12
korrespondierenden Dosiervolumens ist eine Steuerung mit
einem mit dem Getriebe 15 wirkverbundenen Inkrementgeber 21
in Form einer Sektorenscheibe 1 (Fig. 2) mit zwei Gruppen
von Sektoren 2, 3 unterschiedlicher magnetischer Feldstärke
vorgesehen, die in Umlaufrichtung u der Sektorenscheibe 1
alternierend angeordnet sind. Die Sektoren 2, 3 sind bei
spielsweise mit Permanentmagneten jeweils unterschiedlicher
Polarität (Nordpol/Südpol) ausgestattet, so daß die Magnete
zweier benachbarter Sektoren 2, 3 der Sektorenscheibe 1 je
weils ein Magnetfeld mit entgegengesetzt gerichteten Feld
linien induzieren. Alternativ können die Sektoren 2 der
Sektorenscheibe 1 auch mit unipolaren Magneten versehen
sein, während die Sektoren 3 nicht magnetisch sind. In der
gezeigten Ausführungsform weist die Sektorenscheibe 1 ins
gesamt acht Sektoren 2, 3 auf.
Im Umlaufbereich der Sektorenscheibe 1 sind zwei in Umlauf
richtung derselben hintereinander angeordnete Reed-Sensoren
S1, S2 vorgesehen, deren Winkelabstand α z. B. etwa 2/3 des
Winkels β zwischen den Sektoren 2, 3 der Sektorenscheibe 1
beträgt. Die Sensoren S1, S2 sind an einen Prozessor (nicht
dargestellt) angeschlossen, der aus den bei Aktion der Sen
sorenscheibe 1 von den Sensoren S1, S2 erzeugten Signalen
das entsprechende Dosiervolumen errechnet, welches mittels
einer digitalen Anzeigeneinrichtung 23 (Fig. 1), z. B. ei
ner Flüssigkristallanzeige, angezeigt wird. Der Prozessor
und die Anzeigeeinrichtung 23 sind von einer Solarzelle 22
(Fig. 1) mit Strom versorgt. Auch die Sensoren S1, S2 sind
von der Solarzelle 22 mit einer geringen Betriebsspannung
beaufschlagt, so daß jeder Sensor S1, S2 bei Drehung der
Sektorenscheibe 1 ein im wesentlichen rechteckförmiges Si
gnal erzeugt (Fig. 3, 4). Das rechteckförmige Signal kommt
dabei durch Öffnen und Schließen der nach Art eines Magnet
schalters wirkenden Reed-Sensoren S1, S2 zustande, wobei
das Öffnen der Sektoren S1, S2 z. B. durch das Magnetfeld
der Sektoren 2 und das Schließen durch das hiervon ver
schiedene Magnetfeld der Sektoren 3 bewirkt wird. Wie aus
den Fig. 3 und 4 ersichtlich, wird der Winkel β der Sekto
ren 2, 3 dabei durch die Breite eines Signals und der Win
kelabstand α der beiden Sensoren S1, S2 durch die Phasen
verschiebung der beiden Signale I1, I2 repräsentiert, aus
der sich die Umlaufrichtung der Sektorenscheibe 1 bestimmen
läßt.
Wie den Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, differenziert die
Steuerung beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen
großem und kleinem Dosiervolumen bzw. zwischen schneller
und langsamer Aktion des Drehgriffs, indem der Prozessor
mit einem voreinstellbaren Wert der Umdrehungszahl der Sek
torenscheibe 1 programmierbar ist und ein Eingang des Pro
zessors die tatsächliche Drehgeschwindigkeit der Sektorenscheibe
1 überwacht und mit dem vorgegebenen Wert ver
gleicht.
Fig. 5 zeigt die von dem Prozessor bei schneller Aktion des
Drehgriffs 12 zur Berechnung des von der Anzeigeeinrichtung
23 angezeigten Dosiervolumens verwerteten Signale IS der
Sensoren S1, S2. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, werden bei
schneller Aktion im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur
die Einschaltvorgänge, also nur die jeweils ansteigende
Flanke des Signals des Sensors S1 (Fig. 3) registriert. Ein
solcher Schaltvorgang tritt nach Drehung der Sektorenschei
be 1 um jeweils zwei Sektoren 2, 3 einmal auf. Es wird
folglich bei einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe 1
größer als der vorgegebene Wert nur jeder vierte Schaltvor
gänge beider Sensoren S1, S2 zur Berechnung des Dosiervolu
mens verwertet. Entspricht also ein Inkrement z. B. 1 µl,
so entspricht jedes der in Fig. 5 wiedergegebenen Signale
IS 4 µl. Die Taktfrequenz und somit der Stromverbrauch des
Prozessors kann auf diese Weise bei schneller Aktion des
Getriebes verringert werden.
Während bei schneller Aktion des Getriebes 15 (großes Do
siervolumen) eine verhältnismäßig grobe Auflösung (Regi
strierung der Einschaltvorgänge nur eines der beiden Senso
ren S1, S2) ausreicht, sollte die Auflösung bei langsamer
Aktion des Getriebes 15 (kleines Dosiervolumen) verhältnis
mäßig fein sein, um den Dosierfehler gering zu halten. Aus
diesem Grund ist bei einer Umdrehungszahl der Sektoren
scheibe 1 kleiner als der vorgegebene Wert vorgesehen, daß
das Dosiervolumen anhand der Ein- und Ausschaltvorgänge
beider Sensoren S1, S2 berechnet wird. Dies ist in Fig. 6
gezeigt. Wie hieraus ersichtlich, werden bei langsamer Ak
tion des Getriebes 15 sowohl die Ein- als auch die Aus
schaltvorgänge beider Sensoren S1, S2, also sowohl die an
steigenden als auch die abfallenden Flanken der Signale der
Sensoren S1 und S2 (Fig. 3 und 4), registriert, also insge
samt vier Signale verwertet. Entspricht also ein Inkrement
z. B. 4 µl, so entspricht jedes der in Fig. 6 wiedergegebe
nen Signale IS 1 µl bzw. entsprechen jeweils vier Signale
IS 4 µl. Die beiden Sensoren D1, D2 sorgen somit bei lang
samer Aktion des Getriebes 15 für eine erhöhte Meßgenauig
keit, indem pro Umdrehung der Sektorenscheibe 1 um den Win
kel β eines Sektors 2, 3 vier Signale IS erzeugt werden.
Auf diese Weise ist beispielsweise auch nach einer abrupt
beendeten schnellen Umdrehung der Sektorenscheibe 1 eine
exakte Ermittlung des Dosiervolumens anhand des Gesamtsi
gnals IL sichergestellt.
Die aus dem geringeren Stromverbrauch des Prozessors infol
ge der Verringerung seiner Taktfrequenz in Abhängigkeit der
Aktion des Getriebes 15 resultierende Stromersparnis be
trägt etwa 30% gegenüber dem Stormbedarf bei einer mit nur
einem Sensor ausgestatteten Digitalbürette.
Claims (22)
1. Digitalbürette mit einem manuellen Antrieb (11) zum An
saugen und Ausbringen eines einstellbaren Dosiervolu
mens, einem nachgeschalteten Getriebe (15) und einer
von diesem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrichtung
(23) zum Einstellen des Dosiervolumens, wobei die
Steuerung einen mit dem Getriebe (15) wirkverbundenen
Inkrementgeber (21), wenigstens einen Sensor (S1, S2)
zum Erfassen der von dem Inkrementgeber (21) erzeugten
Signale und einen mit dem Sensor verbundenen Prozessor
zum Berechnen des mit der Anzahl der Signale korrespon
dierenden Dosiervolumens umfaßt und der Prozessor an
die digitale Anzeigeeinrichtung (23) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromversorgung der
Steuerung wenigstens eine Solarzelle (22) vorgesehen
ist.
2. Digitalbürette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Solarzelle (22) zugleich zur Stromversorgung
der digitalen Anzeigeeinrichtung (23) dient.
3. Digitalbürette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Inkrementgeber (21) eine Sektoren
scheibe (1) mit zwei Gruppen von Sektoren (2, 3) unter
schiedlicher magnetischer Feldstärke, die in Umlauf
richtung (u) der Sektorenscheibe (1) alternierend ange
ordnet sind, und zum Erfassen der Umdrehungszahl der
Sektorenscheibe (1) wenigstens ein magnetfeldabhängiger
Sensor (S1, S2), vorzugsweise ein Reed-Sensor, vorgese
hen ist.
4. Digitalbürette mit einem manuellen Antrieb (11) zum An
saugen und Ausbringen eines einstellbaren Dosiervolu
mens, einem nachgeschalteten Getriebe (15) und einer
von diesem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrichtung
(23) zum Einstellen des Dosiervolumens, wobei die
Steuerung einen mit dem Getriebe (15) wirkverbundenen
Inkrementgeber (21) in Form einer Sektorenscheibe (1)
mit zwei Gruppen von Sektoren (2, 3) unterschiedlicher
magnetischer Feldstärke, die in Umlaufrichtung (u) der
Sektorenscheibe (1) alternierend angeordnet sind, we
nigstens einen magnetfeldabhängigen Sensor (S1, S2) zum
Erfassen der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe (1) und
einen mit dem Sensor (S1, S2) verbundenen Prozessor zum
Berechnen des mit der Umdrehungszahl der Sektorenschei
be (1) korrespondierenden Dosiervolumens umfaßt und der
Prozessor an die digitale Anzeigeeinrichtung (23) ange
schlossen ist, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zwei in Umlaufrichtung (u)
der Sektorenscheibe (1) mit Abstand angeordnete Senso
ren (S1, S2), vorzugsweise Reed-Sensoren, zum Berechnen
des Dosiervolumens in Abhängigkeit der Umdrehungszahl
der Sektorenscheibe (1) vorgesehen sind, wobei der Win
kelabstand (α) der Sensoren (S1, S2) ungleich einem
ganzzahligen Vielfachen des Winkels (β) zwischen den
Sektoren (2, 3) der Sektorenscheibe (1) beträgt.
5. Digitalbürette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung zumindest
einiger elektrischer und/oder elektronischer Bauteile
der Steuerung in Abhängigkeit von der Aktion des Ge
triebes (15) gesteuert ist.
6. Digitalbürette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung der Sensoren (S1, S2) bei
Stillstand des Getriebes (15) abschaltbar ist.
7. Digitalbürette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung des Prozessors bei Stillstand
des Getriebes (15) durch Absenken seiner Taktfrequenz
verringerbar ist.
8. Digitalbürette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der digi
talen Anzeigeeinrichtung (23) bei Stillstand des Ge
triebes (15) mit voreinstellbarer Verzögerung abschalt
bar ist.
9. Digitalbürette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Prozessor eine Mindestbe
triebsspannung von höchstens 2 V aufweist.
10. Digitalbürette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Anzeigeeinrichtung (23)
ein stromloser Speicher zum Ablesen zumindest des zu
letzt eingestellten Dosiervolumens zugeordnet ist.
11. Verfahren zum Anzeigen des Dosiervolumens einer Digi
talbürette mit einem manuellen Antrieb (11) zum Ansau
gen und Ausbringen eines einstellbaren Dosiervolumens,
einem nachgeschalteten Getriebe (15) und einer von die
sem gesteuerten digitalen Anzeigeeinrichtung (23) zum
Einstellen des Dosiervolumens, wobei die Steuerung ei
nen mit dem Getriebe (15) wirkverbundenen Inkrementge
ber (21) in Form einer Sektorenscheibe (1) mit zwei
Gruppen von Sektoren (2, 3) unterschiedlicher magneti
scher Feldstärke, die in Umlaufrichtung (u) der Sekto
renscheibe (1) alternierend angeordnet sind, wenigstens
einen magnetfeldabhängigen Sensor (S1, S2) zum Erfassen
der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe (1) und einen
mit dem Sensor (S1, S2) verbundenen Prozessor zum Be
rechnen des mit der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe
(1) korrespondierenden Dosiervolumens umfaßt und der
Prozessor an die digitale Anzeigeeinrichtung (23) ange
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale
von zwei in Umlaufrichtung (u) der Sektorenscheibe (1)
mit einem Abstand ungleich einem ganzzahligen Vielfa
chen des Winkels (β) zwischen den Sektoren (2, 3) der
Sektorenscheibe (1) angeordneten Sensoren (S1, S2) an
den Prozessor abgegeben werden und das Dosiervolumen
zumindest bei langsamer Aktion des Getriebes (15) an
hand beider Signale berechnet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dosiervolumen zumindest bei langsamer Aktion des
Getriebes (15) anhand der Anzahl der Ein- und Aus
schaltvorgänge beider Sensoren (S1, S2) berechnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Prozessor mit einem voreinstellbaren
Wert der Umdrehungszahl der Sektorenscheibe (1) pro
grammiert wird, so daß bei einer Umdrehungszahl der
Sektorenscheibe (1) kleiner als der vorgegebene Wert
das Dosiervolumen anhand der Anzahl der Ein- und Aus
schaltvorgänge beider Sensoren (S1, S2) berechnet wird,
während bei einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe
(1) größer als der vorgegebene Wert das Dosiervolumen
ausschließlich anhand der Ein- und/oder Ausschaltvor
gänge eines der beiden Sensoren (S1, S2) berechnet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Umdrehungszahl der Sektorenscheibe (1) größer
als der vorgegebene Wert das Dosiervolumen ausschließ
lich anhand der Einschaltvorgänge eines der beiden Sen
soren (S1, S2) berechnet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgung zumindest eini
ger elektrischer und/oder elektronischer Bauteile der
Steuerung in Abhängigkeit von der Aktion des Getriebes
(15) gesteuert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromversorgung der Sensoren (S1, S2) bei Still
stand des Getriebes (15) abgeschaltet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taktfrequenz des Prozessors bei Stillstand des Ge
triebes (15) abgesenkt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der digitalen
Anzeigeeinrichtung (23) bei Stillstand des Getriebes
(15) mit voreinstellbarer Verzögerung abgeschaltet
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozessor mit einer Mindestbetriebsspannung
von höchstens 2 V beaufschlagt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest das von der Anzeigeein
richtung (23) zuletzt angezeigte Dosiervolumen stromlos
gespeichert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung von wenigstens einer
Solarzelle (22) mit Strom versorgt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Anzeigeeinrichtung
(23) von wenigstens einer Solarzelle (22) mit Strom
versorgt wird.
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