DE3516596A1 - Praezisionsdosiergeraet mit digitaler anzeigevorrichtung - Google Patents

Praezisionsdosiergeraet mit digitaler anzeigevorrichtung

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DE3516596A1
DE3516596A1 DE19853516596 DE3516596A DE3516596A1 DE 3516596 A1 DE3516596 A1 DE 3516596A1 DE 19853516596 DE19853516596 DE 19853516596 DE 3516596 A DE3516596 A DE 3516596A DE 3516596 A1 DE3516596 A1 DE 3516596A1
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Erich Knödel
Manfred 6980 Wertheim Rieger
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WALTER GRAF U CO GmbH AND Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/021Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type
    • G01F11/025Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the piston type with manually operated pistons

Description

  • Präzisionsdosiergerät mit digitaler Anzeigevorrichtung
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Präzisionsdosiergerät zum Dosieren flüssiger Medien der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, das mit einer digitalen Anzeigevorrichtung für das Hubvolumen der Kolbenschieber-Dosierpumpe des Präzisionsdosiergerätes ausgerüstet ist.
  • Präzisionsdosiergeräte dieser Art sind Laboratoriumsgeräte zum hochgenauen Dosieren flüssiger Medien mit Volumen vom Mikroliterbereich bis zu einigen hundert Millilitern oder in den beginnenden Literbereich hinein und werden unter anderem zum Titrieren von Analysenlösungen eingesetzt.
  • Bei herkömmlichen Präzisionsdosiergeräten ohne digitale Anzeige vorrichtung besteht der Dosierzylinder der Kolbenschieber-Dosierpumpe aus klarem Glas und trägt eine chemikalienbeständige Graduierung. Das Hubvolumen wird bei diesen Dosiergeräten an der Graduierung auf dem Zylinder direkt mit Hilfe der Unterkante des Kolbens abgelesen. Die Ablesbarkeit der Kolbenstellung wird dabei durch eine Dunkelfärbung des Kolbens erleichtert.
  • Es ist auch ein Präzisionsdosiergerät mit einer digitalen Anzeigevorrichtung für das Hubvolumen der Kolbenschieber-Dosierpumpe bekannt. Durch die digitale Anzeige des Hubvolumens wird der Einstellvorgang der Kolbenschieber-Dosierpumpe wesentlich erleichtert. Von Nachteil bei diesem bekannten Präzisionsdosiergerät ist es jedoch, daß die Stellung des Dosierkolbens gegenüber dem Dosierzylinder mit Hilfe einer mechanischen Einrichtung erfaßt wird, welche bei der Dosierung aggressiver Chemikalien leicht korrodiert und zudem nicht die erwünschte Dosiergenauig keit gewährleistet. Außerdem bedarf die mechanische Erfassungseinrichtung für das Dosiervolumen eines relativ großen Fertigungsaufwands, der mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
  • Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Präzisionsdosiergerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das kostengünstig gefertigt werden kann und eine präzise Ablesbarkeit des Hubvolumens auch bei einem Einsatz in Zusammenhang mit aggressiven zu dosierenden Medien gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Durch die berührungsfreie Abtastung entfällt jegliche aufwendige und dabei gegenüber den zu dosierenden Flüssigkeiten anfällige mechanische Erfassungseinrichtung. Als berührungsfreie Abtastung kommt beispielsweise eine magnetische oder eine kapazitive Abtastung ebenso in Frage wie eine Abtastung mittels Ultraschall oder eine optische Abtastung.
  • Die am Zylinder vorgesehene Graduierung ist dabei an das jeweilige Abtastprinzip anzupassen.
  • Bekanntlicherweise sind die genannten berührungsfreien Abtastarten mit einer höheren Auflösung der abgetasteten Werte verbunden als mechanische Erfassungseinrichtungen.
  • Die dem berührungsfreien Abtaster nachgeschaltete Auswerteschaltung erlaubt eine präzise Ableitung des Hubvolumenwertes aus dem elektrischen Abtaster-Ausgangssignal, das dann digital zur Anzeige gebracht wird. Als digitale Anzeige kommt vorzugsweise ein an der Außenseite der Hülse angebrachtes Flüssigkristall-Anzeigeelement zum Einsatz. Derartige Flüssigkristall-Anzeigelemente oder auch LCD-Displays werden in Großserie gefertigt und werden deshalb entsprechend günstig angeboten. Von Vorteil ist es außerdem, daß der Stromverbrauch eines LCD-Displays beispielsweise im Vergleich zu Anzeigeelementen die aus Leuchtdioden bestehen1 extrem niedrig ist. Das LCD-Display kann also über lange Zeit hinweg von einer relativ kleinen Batterie oder einem entsprechen kleinen Akkumulator gespeist1 betrieben werden.
  • Vorzugsweise wird der Abtaster und die Auswerteschaltung vom selben Akkumulator oder vom selben Akkumulatorsatz mit Strom versorgt,und es ist vorgesehen, das LCD-Display zusammen mit den Akkumulatoren, dem Abtaster und der Auswerteschaltung hermetisch verkapselt in einer Hülse zu integrieren. Durch die hermetische Verkapselung wird gewährleistet, daß auch extrem aggressive zu dosierende flüssige Medien verwendet werden können, ohne daß eines der genannten elektrischen oder elektronischen Aggregate durch Dämpfe dieser aggressiven Medien beschädigt wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht es vor, daß der Abtaster, die nachgeschaltete Auswerteschaltung und das Flüssigkristall-Anzeigeelement zusammen mit den Akkumulatoren zur netzunabhänigen Stromversorgung dieser Aggregate modulartig in einem einzigen Baublock zusammengefaßt sind. Dieser Baublock ist vorzugsweise in eine Aussparung der Hülse von außen einsetzbar und fixierbar, beispielsweise verratbar. Die zur Fixiereinrichtung am Bau- oder Modulblock komplementäre Fixiereinrichtung innerhalb der Hülse ist dabei so ausgelegt, daß die modulartige Baueinheit mit einem einfachen Handgriff aus der Hülse wieder entfernbar ist. Diese einfache Entfernbarkeit des Erfassungs- und Anzeigemoduls ist nicht nur mit Hinblick auf eine Austauschbarkeit im Falle einer Funktionsstörung von Bedeutung, sondern gewährleistet eine universelle Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Präzisionsdosiergeräts.
  • Der universelle Einsatz dieses Präzisionsdosiergeräts ergibt sich daraus, daß dieses Gerät bei aus der Hülse entferntem Erfassung- und Anzeigemodul uneingeschränkt sterilisierbar ist.
  • Selbstverständlich müssen nicht sämtliche Aggregate in diesem Modul integriert sein. So sind auch berührungslose Abtaster auf dem Markt, welche die zur Sterilisation üblichen Temperaturen von bis zu 150 "C unbeschadet überstehen.
  • Wird ein optischer Abtaster zur Erfassung der Graduierung eingesetzt, so besteht dieser Abtaster vorzugsweise aus einem auf dieGraduierung gerichteten Lichtsender sowie aus einem Lichtempfänger, welcher das an der Graduierung reflektierte Licht erfaßt. Für einen störungsfreien Betrieb des optischen Abtasters ist es vorteilhaft, Lichtsender und Lichtempfänger zu wählen, die im Infrarotbereich arbeiten.
  • Wird für das Präzisionsdosiergerät eine freie Verdrehbarkeit der Hülse und damit des Kolbens gegenüber dem Zylinder gewünscht, so wird die Graduierung auf der Außenfläche des Dosierzylinders vor allem bei optischer Abtastung in Form von Teilstrichen vorgesehen, die sich zumindest im wesentlichen über den gesamten Zylinderumfang erstrecken.
  • Wo diese freie Verdrehbarkeit nicht erforderlich ist, kann auch ein Meßstab an der Außenfläche des Dosierzylinders angebracht sein. Als Meßstab wird im Falle der optischen Abtastung vorteilhafterweise ein Glasmeßstab verwendet, in welchem die TeilstrichB eingeäzt, eingedruckt oder eindiffundiert sind.
  • Zur Einstellung des Hubvolumens der Kolbenschieber-Dosierpumpe sieht die Erfindung eine Verstellmutter vor, welche die Außenwand des Dosierzylinders mit Abstand umgreift und ein Außengewinde aufweist. An der Innenwand der Hülse sind zum Dosierkolben achsparallele Innengewindestäbe angebracht, und das Außengewinde der Verstellmutter greift in das Innengewinde der Gewindestäbe ein. Zur Einstellung des Hubvolumens wird die Verstellmutter also gegenüber diesen Innengewindestäben verdreht und am oberen Rand des Dosierzylinders ist ein fester Anschlagsring angebracht, gegen welchen die Verstellmutter am Ende der Hubbewegung des Kolbens aufläuft. Die Länge der Innengewindestäbe ist dabei im wesentlichen gleich dem Kolbenverschiebeweg bei maximalem Arbeitshub entsprechend gewählt.
  • Die Anzeigevorrichtung bedarf beim Einsetzen des Kolbens in den Zylinder einer Eichung. Eine solche Eichung ist immer dann fällig, wenn der Dosierkolben aus dem Dosierzylinder, beispielsweise zu Reinigungszwecken entfernt werden muß. Das erfindungsgemäße Eichverfahren sieht dabei eine selbständige Eichung beim Einsetzen des Kolbens in den Dosierzylinder vor. Diese automatische Eichung wird dadurch ermöglicht, daß die Auswerteschaltung einen Vorwärts-/RückwärtSzähler umfaßt, der vom Abtaster-Ausgangssignal beaufschlagt wird, und der mit der Erfassung des ersten Teilstriches am oberen Ende der Zylindergraduierung durch den berührungsfrei arbeitenden Abtaster auf Null zurückgesetzt wird.
  • Es ist außerdem vorgesehen, den Vorwärts-/Rückwärtszähler innerhalb der Auswerteschaltung zum Kalibrieren der Digitalanzeige vor allem zum Nullsetzen beim Titriervorgang von Hand rückstellbar auszulegen. Zu diesem Zweck ist auf der Hülsenaußenfläche ein entsprechender Reset-Taster vorgesehen.
  • Zwischen der Hülse und dem Dosierzylinder ist ein mit der Hülse verbundenes Reibrad vorgesehen, das mit seiner Lauffläche über einen ebenfalls in der Hülse integrierten und von außen zugänglichen Stellantrieb am Außenmantel des Dosierzylinders anlegbar ist. Durch dieses Anlegen des Reibrads an den Außenmantel des Dosierzylinders kann die Hubbewegung des Kolbens jederzeit unterbrochen werden.
  • Durch ein Abheben des Reibrades vom Zylindermantel wird die Hubbewegung des Kolbens wieder fortgesetzt. Es kann aber auch die Hülse zusammen mit dem Kolben zur Steuerung des Kolbenhubs beim Titrieren mit Hilfe des Reibrads und des Stellantriebs gegenüber dem Dosierzylinder gezielt verschoben werden.
  • Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Präzisionsdosiergerät$; Fig. 2 eine Seitenansicht des Präzisionsdosiergerätes aus Fig. 1 in teilweise aufgeschnittener Ansicht und Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordung von Fig. 2 in Höhe der Verstellmutter für die Hubbegrenzung des Dosierkolbens.
  • Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des Präzisionsdosiergeräts 10 ist auf den Hals 17 einer Vorratsflasche 13 aufgeschraubt. Das Präzisionsdosiergerät umfaßt eine Dosierpumpe mit einem Zylinder 14 und einem Kolben 16. Der Zylinder 14 der Dosierpumpe ist mit seinem unteren Ende in einen Ventilkopf 12 eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt und der Ventilkopf 12 weist einen Ausgießer 11 auf, der mit Hilfe einer Kunststofftülle 15 verschließbar ist. Mit dem oberen Ende des Dosiertylinders 14 ist ein Anschlagring 36 fest verbunden, der den zylinderseitigen Teil einer Hubbegrenzungsvorrichtung für den Dosierkolben 16 darstellt. Das vom Zylinder 14 herausstehende Kolbenende ist mit einer Hülse 18 in Form eines Polyeders verbunden, die den Dosierzylinder 14 teilweise überlappt. Diese Hülse 18 trägt einerseits die digitale Erfassungs- und Anzeigevorrichtung für das Hubvolumen des Präzisionsdosiergeräts 10 und andererseits den kolbenseitigen Teil der Hubbegrenzungsvorrichtung.
  • Der in der Hülse untergebrachte Teil der Hubbegrenzungsvorrichtung besteht aus einer Verstellmutter 30 mit Außengewinde, welche die Außenwand des Dosierzylinders 14 mit Abstand übergreift und diese Verstellmutter 30 greift mit ihrem Außengewinde in das Gewinde von mehreren Innengewindestäben 31 bis 34 ein, die an der Innenwand der mit dem Dosierkolben 16 verbundenen Hülse 18 achsparallel zum Kolben angeordnet sind. In der Schnittdarstellung von Fig. 3 ist zu erkennen, daß drei achsparallele Gewindestäbe 31, 32 und 33,34 an der Innenwandung der Hülse 18 vorgesehen sind, die in der Schnittebene einen Winkel von etwa 1200 einschließen. Die Länge dieser drei Innengewindestäbe 31 bis 34 entspricht zumindest im wesentlichen dem Kolbenverschiebeweg bei maximalem Arbeitshub. Die Volumeneinstellmutter 30 ist über eine Aussparung in der mit dem Kolben 16 verbundenen Hülse 18 zugänglich, so daß eine Verstellung des Hubvolumens jederzeit 'bei eingesetztem Kolben möglich ist. Das Hubvolumen wird durch die Höhenlage der Volumeneinstellmutter 30 gegenüber den Innengewindestäben 31 bis 34 bestimmt, sowie durch den am oberen Rand des Dosierzylinders 14 fest angebrachten Anschlagsring 36, gegen welchen die Volumeneinstellmutter 30 am Ende des;voreingestellten Kolbenverschiebewegs anschlägt.
  • Ein Verdrehsicherungsstift 35 ist mit dem Anschlagring 36 verbunden und steht von diesem radial hervor. Das freie Ende des Verdrehsicherungsstiftes 35 greift in eine Axialnut des Innengewindestabes 33, 34 ein. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Kolben 16 verdrehsicher gegenüber dem Zylinder 14 geführt wird. Anstelle eines Innengewindestabs 33, 34 mit Längsnut zur Führung des Verdrehstiftes.35 können auch zwei getrennte Ir.nengewindestäbe 33, 34 zum Einsatz gelangen, die mit Abstand zueinander achsparallel an der Hülse 18 befestigt sind. Der Verdrehsicherungsstift 35 greift dann zwischen die beiden Innengewindestäbe 33 und 34 ein.
  • Die Erfassung des Hubvolumens für die digitale Anzeigevorrichtung besteht aus einem berührungsfrei arbeitenden Abtaster 20, im dargest8lten Ausführungsbeispiel aus einem optischen Abtaster, welcher die Graduierung 22 abliest, die am Außenmantel des Dosierzylinders 14 angebracht ist. Der optische Abtaster 20 ist im Inneren der Hülse 18 angeordnet und mit dieser verbunden und umfaßt einen Lichtsender, der an der Graduierung 22 reflektiertes Licht erfaßt, das von einem Lichtsender, beispielsweise einer Infrarotleuchtdiode unter einem vorbestimmten Winkel auf die Graduierung 22 des Dosierzylinders 14 gesendet wird. Das elektrische Ausgangssignal des Lichtempfängers wird in einer auf einer Platine untergebrachten Auswerte schaltung 26 verarbeitet und der gemessene Hubvolumenwert wird in einer Digitalanzeige 24 dargestellt. Als Digitalanzeige kommt ein Flüssigkristall-Anzeigeelement 24 zum Einsatz. Der optische Abtaster 20, die Auswerteschaltung 26 und das Flüssigkristall-Anzeigeelement 24 sind in einer einzigen Baueinheit zusammengefaßt und auf einem Hülsensegment 40 montiert. In der Hülse 18 ist ein der Größe des Segmentes 40 entsprechendes Fenster ausgespart, in welches das aus der Baueinheit und dem Hülsensegment 40 bestehende Modul einsetzbar und verrastbar ist. Die Anordnung der Baueinheit auf dem Hülsensegment 40 ist derart gewählt, daß das Flüssigkristall-Anzeigeelement bzw. das LCD-Display 24 nach der Außenseite der Hülse 18 hin zu liegen kommt und damit bequem ablesbar ist, während der optische Abtaster 20 auf die Graduierung 22 am Dosierzylinder 14 gerichtet ist. Außerdem ist die Baueinheit in Kunstharz eingegossen, um sie unempfindlich gegenüber aggressiven Dämpfen der zu dosierenden Medien zu gestalten.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Stromversorgung für die Baueinheit aus einer flachen Akkumulatorzelle 28, die getrennt von der Baueinheit an der Innenseite der Hülse 18 befestigt ist. Selbstverständlich kann die Akkumulatorzelle 28 auch direkt an die Baueinheit angekoppelt und zusammen mit dieser aus der Hülse herausnehmbar sein. Diese kompakte Anordnung von Baueinheit und Stromversorgung in Form des Akkumulators 28 hat den Vorteil, daß das Präzisionsdosiergerät 10 nach Abziehen der kompakten Einheit aus der Hülse uneingeschränkt sterilisierbar ist.
  • Auf dem Hülsensegment 40 sind neben dem LCD-Display 24 noch zwei Taster 41 und 42 angeordnet. Durch Betätigung der Taste 42 wird die Baueinheit mit Erfassungseinrichtung und Anzeigevorrichtung eingeschaltet, d.h. mit der Stromversorgung, also im Akkumulator 28 verbunden. Die auf dem Hülsensegment 40 integrierte Elektronik umfaßt weiterhin eine Zeitschalteinrichtung, mit welcher die Stromversorgung nach einem vorgegebenen Zeitintervall automatisch wieder abgeschaltet wird. Der Taster 42 dient dem Kalibrieren der Digitalanzeige, insbesondes dem Nullsetzen beim Titrieren.
  • An der Hülse 18 sind außerdem noch zwei Drehknöpfe 43 und 44 angeordnet. Diese Drehknöpfe 43 und 44 stellen die Bedienelemente für einen Stellantrieb dar, der im Inneren der Hülse 18 vorgesehen und mit dieser verbunden ist. Der Stellantrieb umfaßt im wesentlichen ein Reibrad, dessen Lauffläche mit Hilfe des Drehknopfs 43 gegen den Außenmantel des Dosierzylinders 14 anlegbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Hülse 18 und damit der Kolben 16 in jeder beliebigen Stellung gegenüber dem Zylinder 14 arretiert werden kann. Mit Hilfe des Drehknopfs 44 auf der Hülsenvorderseite läßt sich das an den Zylinder 14 angelegte Reibrad, dessen Achse senkrecht zur Kolben-und Zylinderachse steht, verdrehen. Dadurch wird erreicht, daß der Kolben von Hand axial gegenüber dem Zylinder verstellt werden kann, wodurch der Verbrauch an Maßlösung beim Titrieren im LCD-Display 24 auf einfache Weise verfolgt werden kann.
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Claims (13)

  1. Präzisionsdosiergerät mit digitaler Anzeigevorrichtung A nsprüche 1. Präzisionsdosiergerät zum Dosieren flüssiger Medien mit einer digitalen Anzeigevorrichtung für das Hubvolumen der Kolbenschieber-Dosierpumpe, bei dem der Zylinderaußenmantel des Dosierzylinders der Kolbenschieber-Dosierpumpe mit einer Graduierung versehen ist, und mit einer mit dem Dosierkolben der Kolbenschieber-Dosierpumpe verbundenen Hülse, die den Dosierzylinder zumindest im Bereich der Graduierung übergreift, g e k e n n z e i c h n e t durch einen an der Innenseite der Hülse (18) angebrachten, berührungsfrei arbeitenden Abtaster (20) zur Erfassung der Graduierung (22), eine Auswerteschaltung (26) zur Ableitung des Hubvolumenwertes der Kolbenschieber-Dosierpumpe (14,16) aus dem elektrischen Abtaster-Ausgangssignal und zur digitalen Anzeige für diesen Hubvolumenwert.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Digitalanzeige ein Flüssigkristall-Anzeigeelement (24) ist, das an der AuBenseite der Hülse (18) angebracht ist.
  3. 3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auswerteschaltung (26) und die Akkumulatoren (28) zur Stromversorgung des Abtasters (20), der Auswerteschaltung (26) und des Flüssigkristall-Anzeigeelements (24) hermetisch verkapselt in der Hülse (18) integriert sind.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abtaster (20),die Auswerteschaltung (26), das Flüssigkristall-Anzeigeelement (24) und die Akkumulatoren (28) in einer von außen in die Hülse (18) einsetzbare und fixierbare Baueinheit zusammengefaßt sind, die zum Sterilisieren des Dosiergeräts von der Hülse (18) abziehbar ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abtaster (20) einen auf die Graduierung(22) gerichteten Lichtsender umfaßt sowie einen das an der Graduierung (22) reflektierte Licht des Lichtsenders erfassenden Lichtempfänger.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Licht sender und Lichtempfänger im Infrarotbereich arbeiten.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Graduierung (22) auf der Außenfläche des Dosierzylinders (14) in Form von Teilstrichen vorgesehen ist, die sich zumindest im wesentlichen über den gesamten Zylinderumfang erstrecken.
  8. 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Graduierung (22) auf einem am Dosierzylinder (14) befestigten Meßstab, vor allem einem Glasmeßstab aufgebracht ist.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t durch eine zur Einstellung des Hubvolumens der Kolbenschieber-Dosierpumpe (14116)die Außenwand des Dosierzylinders (14) mit Abstand umgreifende Verstellmutter (30) mit Außengewinde, die an der Innenwand der mit dem Dosierkolben (16) verbundenen Hülse (18) in achwarallele Innengewindestäbe (31-34) eingreift, deren Länge zumindest im wesentlichen gleich dem Kolbenverschiebeweg bei maximalem Arbeitshub ist, und durch einen am oberen Rand des Dosierzylinders (14) angebrachten festen Anschlagring (36).
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n z e i c h n e t durch einen am Anschlagring befestigten Verdrehsicherungsstift (35), der vom Anschlagring (36) abstehend mit Abstand zwischen zwei ladhqprallele Innengewindestäbe (31-34) eingreift.
  11. 11. Verfahren zur Eichung der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auswerteschaltung (26) einen Vorwärts-/Rückwärtszähler umfaßt, der vom Abtaster-Ausgangssignal beaufschlagt wird, und der mit der Erfassung des ersten Teilstriches am oberen Ende der Dosierzylindergraduierung (22) durch den optischen Abtaster beim Eisetzen des Kolbens in den Zylinder auf Null zurückgesetzt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Vorwärts-/Rückwärtszähler zum Kalibrieren der Digitalanzeige vor allem zum Nullsetzen beim Titriervorgang von Hand rücksetzbar ist.
  13. 13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, g e k e n n z e i c h n e t durch ein mit der Hülse (18) verbundenes, zwischen Hülse und Dosierzylinder (14) angeordnetes Reibrad, das zur Arretierung des Dosierkolbens (16) gegenüber dem Dosierzylinder (14) und zur Steuerung des Kolbenhubes mit seiner Lauffläche über einen in der Hülse integrierten Stellantrieb gegen den Außenmantel des Dosierzylinders vorschiebbar und drehbar ist.
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