DE3221438A1

DE3221438A1 - Vorrichtung zum entnehmen einer bestimmten fluessigkeitsmenge aus einem behaelter

Info

Publication number: DE3221438A1
Application number: DE19823221438
Authority: DE
Inventors: Manfred 11536 Stockholm Aberle
Original assignee: Pharmed Sa Luxemburg Lu; Pharmed S A; Pharmed SA Luxemburg
Current assignee: Socorex Isba Sa Ecublens Ch
Priority date: 1981-06-09
Filing date: 1982-06-07
Publication date: 1982-12-23
Also published as: CH643145A5; WO1982004409A1

Description

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Vorrichtung zum Entnehmen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge aus einem Behälter

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Eine solche, auch Dosiergerät genannte Vorrichtung ist aus der Veröffentlichung DE 2 343 687 B2 bekannt. In dieser Vorrichtung wird das Ansaugvolumen dadurch eingestellt, dass ein in einer achsparallelen Nut einer Zylinderhülse angeordneter verstellbarer Anschlag in einer gewünschten Höhe arretiert wird und dadurch bei seiner mit dem Kolben gekoppelten Bewegung mit einem festen Anschlag am Kolbenzylinder zusammenwirkt.

Bei dieser bekannten Anordnung ist die Einstellung des Kolbenhubes jedoch relativ umständlich und ungenau. Gerade bei dieser Art von Dosiergeräten kommt es jedoch auf eine rasche und äusserst präzise Einstellbarkeit besonders an.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der eine leichte, leicht ablesbare, genau reproduzierbare und äusserst präzise Einstellung des zu entnehmenden Flüssigkeits volumens möglich ist.

Dies wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht. Die Ansprüche 2 bis 5 beschreiben besondere Ausführungsformen der Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Ks zeigen :

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Figur 1 eine schema ti y ehe Gesamtansicht der auf einem Flüssigkeitsbehälter angebrachten erfindungsgemassen Vorrichtung,

Figur 2 einen Längsschnitt gemäss der Ebene Jl-I E der Figur 1, und

Figur 3 einen Querschnitt gemäss der Ebene 1II-I1I von Figur 2.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, v/eist die Vorrichtung einen Kolben 1 auf, der in einem Zylinder 2 gleitbar angeordnet ist. Der Zylinder 2 ist von einem hülscnförinigen Teil 3 umgeben, der in seinem unteren Teil ein Gewinde 4 trägt und damit in eine, mit einem Gewinde 5a versehenen Bohrung eines Ventilblocks 5 durch Einschrauben befestigt ist. Der Ventilblock 5 ist seinerseits auf dem Hals eines Behälters 10 für die abzugebende Flüssigkeit befestigt. Der obere Teil 31 des hülsenförmigen Teils 3 weist einen Absatz 31a auf, v/elcher sich auf den oberen Rand des Zylinders 2 abstützt und diesen damit auf dem Ventilblock 5 festhält.

Der Ventilblock 5 weist einen Ansaugkanal 6 mit einem Ansaugventil 7 auf, sowie einen Auslasskanal 8 mit einem Auslassventil wobei die gezeigten Ventile beispielsweise Kugelventile sind. Die Anordnung und Wirkung der Ventile ist bekannt und wird hier nicht näher beschrieben.

Eine Zylinderhülse 11 ist koaxial zum Zylinder 2 angeordnet und umgibt insbesondere den hülsenförmigen Teil 3 in einem geringen Abstand. Die Zylinderhülse 11 ist mit dem oberen Teil des Kolben, fest verbunden, im gezeigten Beispiel durch ein Gewinde 11a und einen Verbindungsteil 12. Ein gerändelter Knopf 13 schliesst die Zylinderhülse 11 nach oben ab. Durch Auf- und Abbewegen der Zylinderhülse 11 und damit des Kolbens 1 im Zylinder 2 wird die dem Kolbenhub entsprechende Flüssigkeitsmenge angesaugt bzw. über den Auslasskanal 8 abgegeben. Der untere Rand der Zylinderhülse 11 weist eine Verlängerung in Form eines ringförmigen

Teils 14 auf, der radial aber nicht axial gegenüber dor Hülse 11 bewegbar ist. Der obere Randteil 15 des Ringteils 14 greift dazu in eine ümfangsnut 16 der Zylinderhülse 11 ein.

Die Innenseite des Ringteils 14 weist eine schraubenförmige Nut 19 auf, in die eine erste Nase 18 eines Anschlagteils 17 eingreift. Der Anschlagteil 17 weist ferner eine zweite Nase 20 auf, die in einer'achsparallelen Führungsnut 21 der Innenfläche der Zylinderhülse 11 gleitet. Der Anschlagteil 17 wird dadurch parallel zur Achse des Zylinders 2 geführt. Der Anschlagteil stützt sich ferner auf die Aussenflache des Teils 3, wobei eine auf einem elastischen Arm 23 angeordnete Nase 22 in eine achsparallele Führungsnut des Teils 3 eingreift. Der Teil 3 ist mit mehreren solchen Führungsiuten 24a, 24b, 24c, 24d, 24e etc. versehen, die in regelmässigen Winkelabständen auf seiner Oberfläche angeordnet sind. Diese Führungsnuten enden jeweils auf der Höhe einer senkrecht dazu verlaufenden Anschlagfläche, die Teil eines stufenförmigen Anschlags 26 ist. Die stufenförmigen Anschlagflächen 25a, 25b, 25c, 25d, 25e etc. sind in regelmässiqon Abständen und jeweils gleichen Höhenunterschieden in Axialrichtung angeordnet.

Der bewegliche Anschlagteil 17, der mit der Zylinderhülse 11 verbunden ist, kann durch Drehung derselben in verschiedene Winkelstellungen gegenüber dem Teil 3 mit den Längsnuten 24a, 24b, etc. gebracht werden, wobei die Nase 22 auf dem federnden Arm 23 in die entsprechende Längsnut einrastet. In ihrer Auf- und Abbewegung ist die Zylj ndorhülise 11 ebenfalls durch die Nase 22 praktisch verdruhungssichcr geführt', wobei die Bewegung der Zylinderhülse 11 und damit des Kolbens 1 nach oben durch eine entsprechende Anschlag!lache des stufenförmigen Anschlags 26 begrenzt ist. Dieser Anschlagfläche 25a, 25b etc. entspricht ein bestimmter Kolbenhub uiul d.uniL· eine l>r:;l i niml r

Flüssigkeitsmenge, die angesaugt und bei der Abwärtsbewegung der Zylinderhülse 11 ausgestossen wird.

Die Anzeige des durch Drehung der Zylinderhülse 11 in eine bestimmte Einraststellung gewählten Kolbenhubs erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer als Fenster 28 im Teil 11 ausgebildeten Einstellmarke und eines dahinter, auf der Oberfläche des Teils angebrachten Ziffernrings, wobei die im Fenster 28 sichtbare Ziffer beispielsweise das Plubvolumen in Kubikzentimeter angibt. Eine Feineinstellung des Kolbenhubs wird durch Drehen des ringförmigen Teils 14 erzielt. Die Steigung des Gewindes 19 wird vorzugsweise so gewählt, dass zwischen den äussersten Winkelstellungen des ringförmigen Teils 14 in Bezug auf die Zylinderhülse 11 eine axiale Verstellung der Anschlagflache 27 des Anschlagteils 17 entsprechend dem axialen Abstand zweier aufeinanderfolgender Stufenflächen des Anschlags 26 entsteht. Ein gerändelter Griffteil 29 des Ringteils 14 sowie eine Ziffernskala 30 ermöglichen eine genaue Einstellung der Winkellage gegenüber einer Einstellmarke auf der Zylinderhülse 11 und damit eine Feineinstellung des Kolbenhubs zwischen zwei abgestuften Flüssigkeitsmengen.

Die erwähnte Einstellung ermöglicht eine äusserst grosse Präzisio und eine vollkommene Wiederholbarkeit der Flüssigkeitsdosierung. Zudem ergibt sich daraus eine besonders einfache und schnelle Handhabung, die bei digitaler Deroichswahl auch mit einer Hand erfolgen kann. Die leicht lesbaren Anzeigemittel verrincfern ferner das Fohlerrisiko anlässlich dor Einstellung.

Selbstverständlich kann gegebenenfalls auf den ringförmigen Teil und die damit verbundene Feineinstellbarkeit verzichtet werden und der Anschlagteil 17 fest mit der Zylinderhülse 11 verbunden sein. Auch kann der Anschlagteil 17 an Stelle des Anschlags 26 stufenförmig ausgebildet sein und mit einem geeigneten festen Anschlag 26 zusammenwirken. Schliesslich können auch die Anzeige-

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mittel für die gegenseitige Winkellage der Anschläge bzw. die Feinverstellung des einen der Anschläge in einer dem Fachmann geläufigen anderen Form ausgeführt werden.

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Claims

Haft · Berngmber · Czybulka '322 H38 Patentanwälte

PHARMED S.A., 16 rue Adames, Luxembourg

Patentansprüche

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1. / Vorrichtung zum Entnehmen einer bestimmten einstellbaren "Flüssigkeitsmenge aus einem Flüssigkeitsbehälter, welche einen in einem Zylinder gleitbar angeordneten Kolben aufweist, wobei der Zylinder an einem Ende mit einem auf der Behälteröffnung befestigten Ventilblock verbunden ist und der Ventilblock mindestens einen mit einem Ansaugv^nli1 verschonen Ansaugkanal sowie mindestens einen mit einem Auslassventil versehenen Auslasskanal aufweist, welche Vorrichtung ferner mindestens einen Axialrichtung festen Anschlag und einen zur Begrenzung des Kolbenhubes mit dem festen Anschlag zusammenwirkenden, in Axialrichtung beweglichen Anschlag besitzt, wobei zumindest einer der Anschläge mit dem Zylinder verbunden ist und ein anderer Anschlag von einer Zylinderhülse getragen wird,die den Zylinder koaxial umgibt und gegenüber diesem in Axialrichtung bewegbar ist, wobei ein Ende der Zylinderhülse mit einem Ende des Kolbens verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Anschläge (26) stufenförmig ausgebildet ist und im wesentlichen entlang

einer zum Zylinder koaxialen Schraubenlinie verläuft und dass zumindest einer der Anschläge (17) in Umfangsrichtung des Zylinders verstellbar ist, derart, dass der den Kolbenhub begrenzende axiale Abstand zwischen den Anschlägen (17, 26) von deren gegenseitiger Winkellage bestimmt wird, und dass ferner Mittel zur Anzeige der besagten Winkellage bzw. der dieser entsprechenden anzusaugenden und abzugebenden Flüssigkeitsmenge mit den gegeneinander verstellbaren Teilen verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitige Winkellage der den Kolbenhub begrenzenden Anschläge (17, 26) über eine Rastvorrichtung (22, 23, 24a, 24b, etc.) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in Axialrichtung bewegbare Anschlag (17) in dieser Bewegungs richtung praktisch verdrehungssicher geführt ist»
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Anzeige der Winkellage einen Ziffernring und eine auf der Zylinderhülse angeordnete Einstellmarke (28) auf v/eisen, die in Umfangsrichtung der Zylinderhülse gegeneinander verstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Anschläge (17) in seinem axialen Abstand zum anderen Anschlag (26) feinverstellbar ausgebildet ist.