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Die
Erfindung betrifft eine Verkleidung für eine auf separaten Tragfüßen abgestützte Whirl-Badewanne
mit oberseitigem Rand.
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Aus
der Druckschrift
DE
44 43 876 A1 ist ein Verkleidungssystem für Whirl-Badewannen bekannt, bei
dem Verkleidungselemente an Vertikalstreben des Systems angeclipst
werden. Zur Belüftung
des von dem Whirlpool und dem Verkleidungssystem gebildeten Innenraumes
ist eine brettartige Bodenleiste vorgesehen, in die Belüftungsöffnungen
integriert sind. Die vertikalen Streben der bekannten Vorrichtung
sind zwecks Höheneinstellung
teleskopartig ein- und ausfahrbar und stehen jeweils einzeln auf
dem Boden auf. Die Montage des bekannten Verkleidungssystemes ist
vergleichsweise aufwendig, da die Verkleidungselemente im demontierten
Zustand an die jeweilige Einbauhöhe
angepasst werden müssen.
Ferner müssen
die Streben einzeln zwischen dem Boden und der Unterseite des Whirl-Wannenrandes
positioniert werden.
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Aus
der Druckschrift
DE
35 25 187 A1 ist es bekannt, höhenverstellbare Füße vorzusehen,
wobei zwecks Verdeckung des Höhenverstellmechanismus ein
so genannter Untertritt vorgesehen ist, welcher sich hinter den
außenseitigen
Verkleidungsplatten befindet und von diesen teilweise überdeckt
wird. Das Erscheinungsbild derartiger Untertritte ist nicht sehr
vorteilhaft, da sie einen für
den Benutzer deutlich sichtbaren Absatz darstellen.
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Die
Druckschrift
EP 0 450
347 B1 offenbart einen Tragrahmen für Whirl-Badewannen, auf dem das gesamte Gewicht
der Wanne ruht. Bei dieser Vorrichtung ist ein Verkleidungselement
schwenkbeweglich mit einem auch die Wanne tragenden Rahmen verbunden,
um eine Revision der zwischen Verkleidung und Badewannenaußenseite
befindlichen Whirlpooltechnik zu erlauben.
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Aus
der
EP 0 870 459 B1 ist
ebenfalls ein Trägersystem
für die
Aufnahme des gesamten Gewichts einer Whirl-Badewanne bekannt. Als
Tragkonstruktion ist ein Gitter bestehend aus Horizontalstreben
und höhenverstellbaren
Vertikalstützen
vorgesehen. Die Luftzuführung
in den Innenraum zwischen Träger
und Wannenaußenseite
ist nicht näher
erläutert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidung für eine auf
separaten Tragfüßen abgestützte Whirl-Badewanne
mit oberseitigem Rand anzugeben, welche ein ansprechendes Erscheinungsbild
aufweist und sich ferner einfach montieren lässt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Verkleidung für
eine auf separaten Tragfüßen abgestützte Whirl-Badewanne
mit oberseitigem Rand mit
einer als C-Profil ausgebildeten
Bodenleiste,
einem parallel zur Bodenleiste verlaufenden Rahmen,
vertikalen,
höhenverstellbaren
Streben zur Verbindung von Bodenleiste und Rahmen,
mindestens
einem Verkleidungselement zur Abdeckung des Freiraumes zwischen
Bodenleiste und Rahmen, und
formschlüssig mit der Bodenleiste verbundenen
Verbindungselementen zur Anordnung des Verkleidungselementes an
der Bodenleiste,
wobei das Verkleidungselement die Bodenleiste
teilweise überdeckt
und die Verbindungselemente einen Abstand zwischen der Bodenleiste
und dem Verkleidungselement definieren.
wobei das Verkleidungselement
die Bodenleiste horizontal teilweise überdeckt und die Verbindungselemente
einen horizontalen Abstand zwischen der Bodenleiste und dem Verkleidungselement
definieren.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
C-profilartige Bodenleiste bildet gemeinsam mit dem Verkleidungselement
eine unauffällige
Schattenkante, welche jedoch gleichzeitig eine problemlose Luftversorgung
der im Innenraum zwischen Verkleidung und Wannenaußenseite
befindlichen Whirlpooltechnik erlaubt. Die Bodenleiste ist in vorteilhafter
Weise mit dem Boden verklebt und ermöglicht eine komplette Montage
der erfindungsgemäßen Verkleidung
ohne bauseitige Befestigungen. Die Höhenverstellbarkeit der Streben
ermöglicht
eine Aufstellung der Whirl-Badewanne auch auf einem Rohboden bzw. umlaufenden
Stufe. Die Bodenleiste sowie der Rahmen bestehen vorzugsweise aus
Metall, insbesondere Aluminium, wobei auch der Rahmen zweckmäßigerweise
aus einem Hohlprofil gefertigt ist. Die Oberfläche des Verkleidungselementes
dient als Träger für beispielsweise
Fliesen, Holz-, Glas-, Kunststoffplatten oder dergleichen. Auf der
Oberseite des Rahmens kann ferner eine Auflageleiste vorgesehen sein,
auf das ebenfalls beispielsweise Fliesenelemente aufgeklebt werden
können.
Die Unterseite des Wannenrandes liegt in diesem Falle auf den entsprechenden
Fliesen auf, wobei der Übergang
zwischen Fliese und Wannenrand zweckmäßigerweise mit Silikonmaterial
verfugt wird. Bei der Montage wird die Höhe der Verkleidung so eingestellt,
dass die Unterseite des Wannenrandes die Oberkante des Rahmens mit
geringer Überlappung
gerade berührt.
Zur Abstützung
des Wannenrandes können
gegebenenfalls zusätzliche
Stützen
vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
weisen die Streben jeweils eine Gewindespindel mit aufgeschraubter
Mutter, ein Aufnahmeprofil sowie ein darin verschiebbar angeordnetes
Stellprofil auf, wobei durch Drehung der Mutter die Einschublänge des
Stellprofils innerhalb des Aufnahmeprofils verstellbar ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind das Aufnahmeprofil und das Stellprofil durch
eine Klemmverbindung gegeneinander fixierbar. Hierdurch wird die
Gewindespindel im Endmontagezustand entlastet und gleichzeitig die
Streifigkeit der Streben erhöht. Vorzugsweise
ist das Stellprofil ebenfalls als C-Profil ausgebildet und die Klemmverbindung
weist einen innerhalb dieses C-Profils
an der offenen Profilseite angeordneten Nutenstein auf, in den mindestens eine
das Aufnahmeprofil durchfassende Klemmschraube eingeschraubt ist.
Zweckmäßigerweise
besitzen das Stellprofil und die Bodenleiste dasselbe Querschnittsprofil.
Entsprechend hierzu können
auch das Aufnahmeprofil und der Rahmen einander entsprechende Querschnittsprofile
aufweisen. Dieser modulare Aufbau gewährleistet eine besonders kostengünstige Herstellung
der erfindungsgemäßen Verkleidung.
Zweckmäßigerweise
ist an dem Stellprofil oder dem Aufnahmeprofil ein Maßband zur
Erleichterung der Höheneinstellung
angeordnet. Anhand des Maßbandes
kann im Vorfeld der Montage bereits eine Grobeinstellung der Strebenhöhe erfolgen,
an die sich dann eine Feineinstellung im Einbauzustand der erfindungsgemäßen Verkleidung
anschließt.
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Die
Verbindungselemente können
jeweils einen in die Bodenleiste eingeclipsten Lagerbock sowie ein
um eine Horizontalachse schwenkbeweglich mit dem Lagerbock verbundene
Lasche aufweisen, an der das Verkleidungselement befestigt ist.
Oberseitig ist das Verkleidungselement dann zweckmäßigerweise über eine
Magnetverbindung an dem Rahmen befestigbar. Die schwenkbewegliche
Anordnung des Verkleidungselementes ermöglicht eine einfache Zuschneidung
des Verkleidungselementes gemäß der jeweiligen
Einbausituation, wobei hierzu das Verkleidungselement einfach von
dem oberseitigen Rahmen weggeschwenkt und entsprechend bearbeitet wird.
Ferner ist hierdurch ein großer
Freiraum für
die Entnahme der Whirlaggregate gewährleistet. Zur Höhenpositionierung
des Verkleidungselementes kann die Lasche über ein Langloch verfügen, das
von mit dem Verkleidungselement zusammenwirkenden Schrauben durchfasst
ist. Zur Positionierung des Lagerbockes kann es ferner zweckmäßig sein,
diesen in der Bodenleiste axial verschiebbar zu halten. Ferner können auch
die vertikalen Streben in Analogie zu den Lagerböcken formschlüssig mit
der Bodenleiste verbunden sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist variabel einsetzbar. So besteht beispielsweise die Möglichkeit,
dass die Verkleidung für
einen freien Wanneneinbau diese vollständig umschließt. Alternativ hierzu
können
bei einem eckseitigen Wanneneinbau, bei dem die Bodenleiste und
der Rahmen jeweils aus zwei rechtwinklig miteinander verbundenen,
geraden Einzelteilen bestehen, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine teilweise Verkleidung der Whirl-Badewanne realisiert werden.
Auch ein Nischeneinbau bzw. ein lediglich einseitiger Einbau mit
entsprechender Verkleidung der Wanne an drei Seiten ist möglich. Bei
entsprechender Gehrung von Rahmen und Bodenleistenelementen ist
auch eine Verkleidung einer sechseckigen Wanne möglich. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können
zur Verkleidung von Sonderbauformen der Whirl-Badewanne im Eckbereich
bzw. den Eckbereichen des Rahmens Füllstücke befestigt sein. Diese können je nach
Wannenform beispielsweise eine gerade oder aber auch eine kreissegmentförmige Innenseite
besitzen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlich
erläutert.
Es zeigen schematisch:
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1a bis 1c einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Verkleidung,
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2a, 2b und 3a bis 3d dreidimensionale
Schnittdarstellungen der erfindungsgemäßen Verkleidung,
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4a bis 4c eine
Einzeldarstellung einer vertikalen Strebe der Verkleidung,
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5 den
Schnitt A-A in 4c,
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6 eine
Einzeldarstellung eines Verbindungselementes der Verkleidung und
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7, 8 eine
Darstellung der Verkleidung für
verschiedene Einbausituationen.
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Die 1a zeigt
eine Verkleidung für
eine auf separaten Tragfüßen 1 abgestützte Whirl-Badewanne 2 mit
oberseitigem Rand 3. Die Verkleidung weist eine als nach
oben offenes C-Profil ausgebildete Bodenleiste 4 sowie
ein parallel zur Bodenleiste 4 verlaufenden Rahmen 5 auf
der die Unterseite des Wannenrandes 3 berührt. Wie
insbesondere den 1b und 1c zu
entnehmen ist, besitzt die Verkleidung ferner vertikale, höhenverstellbare
Streben 6 zur Verbindung von Bodenleiste 4 und
Rahmen 5. Die 2a zeigt, dass mehrere Verkleidungselemente 7 zur
Abdeckung des Freiraumes zwischen Bodenleiste 4 und Rahmen 5 vorgesehen
sind. Ferner weist die Verkleidung formschlüssig mit den Bodenleiste 4 verbundene
Verbindungselemente 8 zur Anordnung des Verkleidungselementes 7 an
der Bodenleiste 4 auf (vgl. 2a und 2b in
Verbindung mit 6). Insbesondere den 2a und 2b ist
zu entnehmen, dass das Verkleidungselement 7 die Bodenleiste 4 teilweise überdeckt
und die Verbindungselemente 8 einen Abstand a zwischen der
Bodenleiste 4 und dem Verkleidungselement 7 definieren.
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Die 3a und 3b zeigen
in Verbindung mit den 4a und 4c, dass
die Streben 6 jeweils eine Gewindespindel 9 mit
aufgeschraubter Mutter 10, ein Aufnahmeprofil 11,
sowie ein darin verschiebbar angeordnetes Stellprofil 12 aufweisen. Durch
Drehung der Mutter 10 ist die Einschublänge des Stellprofils 12 innerhalb
des Aufnahmeprofils 11 verstellbar. Die Explosionsdarstellung
der Strebe in 4a offenbart in Verbindung mit
den 4c und 5, dass das Aufnahmeprofil 11 und
das Stellprofil 12 durch eine Klemmverbindung 13 gegeneinander fixierbar
sind. Das Stellprofil 12 ist hierbei ebenfalls als C-Profil
ausgebildet. Die Klemmverbindung 13 weist einen innerhalb
dieses C-Profils 12 an der offenen Profilseite angeordneten
Nutenstein 14 auf, in den eine das Aufnahmeprofil 11 durchfassende Klemmschraube 15 eingeschraubt
ist. Während
das Querschnittsprofil des Stellprofiles 12 und der Bodenleiste 4 einerseits
identisch sind, entsprechen sich andererseits die Querschnittsprofile
von Aufnahmeprofil 11 und Rahmen 5, so dass eine
kostengünstige
modulare Herstellung der Verkleidung möglich ist. Die 3c und 3d zeigen,
dass an dem Stellprofil 12 ein Maßband 16 zur Erleichterung
der Höheneinstellung
angeordnet ist.
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Die 2a zeigt
in Verbindung mit 6, dass die Verbindungselemente 8 jeweils
einen in die Bodenleiste 4 eingeclipsten Lagerbock 17 sowie
einen um eine Horizontalachse x schwenkbeweglich mit dem Lagerbock 17 verbundene
Lasche 18 aufweisen, an der das Verkleidungselement 7 befestigt ist.
Oberseitig ist das Verkleidungselement 7 über an den
vertikalen Streben 6 angeordnete Magnete 19 (siehe 3d, 4b und 4c)
an dem Rahmen 5 befestigbar. Die Laschen 18 verfügen über ein Langloch 20,
das von mit den Verkleidungselementen 8 zusammenwirkenden
Schrauben 21 durchfasst ist. Einer ver gleichenden Betrachtung
der 2a, 2b und 6 ist zu
entnehmen, dass der Lagerbock 17 in der Bodenleiste 4 axial
verschiebbar gehalten ist.
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Die
erfindungsgemäße Verkleidung
ist für
die unterschiedlichsten Einbausituationen und Wannengeometrien einsetzbar
(vgl. 7 und 8). Zur Verkleidung von Whirl-Badewannen-Sonderbauformen
können
die Bodenleiste 4 und der Rahmen 5 jeweils aus
mindestens zwei rechtwinklig miteinander verbundenen, geraden Einzelteilen
bestehen, wobei in dem bzw. den Eckbereichen des Rahmens 5 entsprechende
Füllstücke 22 befestigt
sind, welche beispielsweise über
eine gerade oder aber auch eine kreissegmentförmige Innenkontur verfügen. Wie
die 8 zeigt, ist auch eine Verkleidung einer sechseckigen
Badewanne 2 durch eine entsprechende Gehrung der einzelnen
Bauteile möglich.