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Die
Erfindung betrifft eine Wetterschutzhaube für ein muskelkraftbetriebenes
Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, Liegefahrrad, Sesselfahrrad oder
dergleichen, sowie ein solches Fahrzeug.
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Wetterschutzverkleidungen
für Liegefahrräder oder ähnliche
Fahrzeuge sind in vielfältigen
Formen aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei bleiben Kopf, Nacken
und Hals des Fahrers und evtl. Mitfahrer – abgesehen von der Möglichkeit,
Schutzkleidung und Kopfbedeckungen zu verwenden – jedoch stets den Witterungseinflüssen ausgesetzt.
Zahlreiche Versuche, hier Abhilfe zu schaffen, sind bisher wegen
Unbrauchbarkeit oder mangelnder Akzeptanz der Nutzer gescheitert.
Dies lag vor allem daran, daß es
bisher nicht gelang, ohne aufwendigen und teuren Technikeinsatz
ein Sichtfenster bereitzustellen, welches in jeder Fahrsituation,
insbesondere auch bei starkem Körpereinsatz
und einer damit verbundenen erhöhten
Feuchtigkeitsabgabe des Fahrers, eine klare Sicht von innen nach
außen
gewährleistet.
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In
DE 42 32 239 A1 ist
ein Motorrad beschrieben, das eine Verkleidung mit integrierter Windschutzscheibe
aufweist. Die in der Verkleidung integrierte Windschutzscheibe kann
in eine für
den Fahrbetrieb nicht störende
Stelle des Motorrades verschwenkt werden.
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In
FR 1 104 729 ist ein Motorrad
beschrieben, das einen den Kopf des Fahrers abdeckenden Regenschutz
aufweist. Zugleich ist ein aufklappbares Vordach vorgesehen, durch
das bei Regen oder Schnee ein Sichtfenster geschaffen wird, durch
das der Fahrer des Motorrades auch bei beschlagener Scheibe die
Straße
sehen kann.
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In
DE 84 36 409 U1 ist
ein Fahrrad beschrieben, das eine Schutzverkleidung mit großen seitlichen
Zutrittsöffnungen
aufweist. Zur zusätzlichen
Belüftung
des Innenraumes ist ein Lüftungsschlitz
an der Frontseite der Schutzverkleidung vorgesehen.
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In
US 6,641,196 B1 ist
eine Motorradteilverkleidung mit einer aufklappbaren Frontscheibe
beschrieben.
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In
DE 94 02 906 U1 ist
ein geschlossenes Leichtfahrzeug mit Muskelkraftantrieb beschrieben. Die
Belüftung
der Kabine erfolgt durch einen großen Fronteinlaß. Die Scheibenbelüftung erfolgt
durch einen Lüftungsspalt.
Die Frontscheibe kann nach vorn ausgestellt werden. Von Nachteile
dabei ist, daß für den der
Fahrer bei ausgestellter Frontscheibe kein Schutz vor Regen oder
Schnee besteht, der von vorn in die Kabine eintritt.
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In
DE 94 10 306 U1 ist
ein Motorrad mit einer Wetterschutzverkleidung beschrieben, die
den Kopf des Fahrers abdeckt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Probleme
auf konstruktiv einfache Art und Weise zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Wetterschutzhaube nach Anspruch 1 gelöst. Danach
ist eine Wetterschutzhaube für
ein muskelkraftbetriebenes Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, Liegefahrrad, Sesselfahrrad
oder dergleichen vorgesehen, die an einer Verkleidung des Fahrzeugs
befestigbar ist und im montierten Zustand den Kopf des oder der
Insassen (Fahrers und ggf. Beifahrer) nach oben und seitlich vollständig umschließt, mit
einer zur Belüftung des
Haubeninnenraumes in Fahrtrichtung ausstellbaren, nämlich von
unten nach oben aufklappbaren Frontscheibe.
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Darüber hinaus
wird diese Aufgabe durch ein Fahrzeug nach Anspruch 16 gelöst. Danach
ist ein muskelkraftbetriebenes Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, Liegefahrrad,
Sesselfahrrad oder dergleichen vorgesehen, mit einer Verkleidung,
und mit einer an der Verkleidung angebrachten Wetterschutzhaube
nach einem der Ansprüche
1 bis 15.
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Mit
der Erfindung wird ein Fahrzeug mit einer erstmals unter allen Betriebsbedingungen
funktionstüchtigen
Wetterschutzvollverkleidung ermöglicht. Eine
grundlegende Idee der Erfindung besteht in dem durch die konstruktive
Ausführung
des vorderen Sichtfensters ermöglichten
Belüftungssystem,
bei dem die – insbesondere
aus Gründen
des Schutzes vor Regen, Schnee etc. – in Fahrtrichtung, also nach außen ausstellbare
Frontscheibe zur Bereitstellung einer Lüftungsöffnung dient. Durch Verstellen
der Frontscheibe wird das Belüftungssystem
betätigt,
so daß – je nach
Bedarf – mehr
oder weniger Fahrtluft in die Wetterschutzhaube und damit in das
Innere der Vollverkleidung eintreten kann.
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Gegenüber anderen
Lösungen
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß in jeder denkbaren Fahrtsituation
(langsame Fahrt, schnelle Fahrt, Fahrt bergauf, bergab oder auf
einer geraden Strecke usw.) mit Hilfe einer konstruktiv einfachen
und damit auch preiswert herstellbaren und darüber hinaus einfach handhabbaren
Vorrichtung eine ausreichende Belüftung der Wetterschutzhaube
sichergestellt wird. Aufwendige Zusatzvorrichtungen, wie beispielsweise Scheibenheizungen,
sind nicht erforderlich.
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Die
erfindungsgemäße Wetterschutzhaube wird
dabei vorzugsweise an einer Frontverkleidung und/oder eine Heckverkleidung
und/oder einem Gepäckkoffer
eines Fahrzeugs angebracht, wobei es nicht darauf ankommt, ob es
sich bei diesen Teilen um voneinander getrennt am Fahrzeug angebrachte Einzelverkleidungen
oder um eine Teile einer Fahrzeugvollverkleidung handelt. Insbesondere
ist damit auch der Fall umfaßt,
bei dem die erfindungsgemäße Wetterschutzhaube
einen aus dem Stand der Technik bekannten unzulänglichen Kopfschutzes einer Fahrzeugvollverkleidung
ersetzt.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Frontscheibe in einer Anzahl von Öffnungsstellungen
feststellbar. Das Feststellen erfolgt dabei vorzugsweise stufenlos,
vorzugsweise unter Verwendung einer reibend zwischen Frontscheibe und
Trägerrahmen
wirkenden Klemmvorrichtung. Das Feststellen kann jedoch auch abgestuft
erfolgen, vorzugsweise unter Verwendung einer Arretiervorrichtung
mit einem Arretierstab, der in die verschiedenen Arretieröffnungen
einer kammartigen Arretierleiste eingelegt werden kann. Die Konstruktion
ist jedoch derart ausgeführt,
daß zumindest
eine „NORMAL"-Stellung, eine „HALB OFFEN"-Stellung und eine „OFFEN"-Stellung gewählt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Frontscheibe in der „NORMAL"-Stellung nicht oder
nur unwesentlich ausgestellt, so daß an der Frontseite der Wetterschutzhaube
eine vorzugsweise spaltförmige
Lufteintrittsöffnung
ausgebildet ist, die zum Einleiten von Fahrtluft in den Haubeninnenraum
dient. Das bedeutet, daß in
allen drei oben genannten Öffnungsstellungen mehr
oder weniger Fahrtluft in den Haubeninnenraum gelangt. Zusätzlich zu
diesen Stellungen kann jedoch auch eine „GESCHLOSSEN"-Stellung der Frontscheibe vorgesehen
sein, bei der der Haubeninnenraum hinsichtlich der Frontscheibe
vollständig abgeschlossen
ist. Diese Stellung ist insbesondere bei Nichtgebrauch des Fahrzeuges
(Parken) sinnvoll.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Frontscheibe in Fahrtrichtung von unten
nach oben aufklappbar ausgestaltet ist. Eine solche nach Art einer Lüftungsklappe
ausgebildete Frontscheibe ist vorzugsweise über ein Scharnier mit einem
Trägerrahmen
verbunden, der weiter unten näher
erläutert wird.
Das Scharnier befindet sich mit anderen Worten am oberen Ende der
Frontscheibe. Zum Schutz vor Feuchtigkeit ist es vorzugsweise mit
Verdeckstoff oder dergleichen abgedeckt.
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Ein
Anlaufen der Frontscheibe (und evtl. weiterer Scheiben in der Wetterschutzhaube)
wird durch die verschiedenen Öffnungsstellungen
und die dadurch realisierbaren Belüftungsszenarien sicher verhindert:
Insbesondere
bei langsamer Fahrt, beispielsweise bergauf, steht zur Belüftung nur
ein schwacher Fahrtwind zur Verfügung.
In einer solchen Situation wird die Frontscheibe daher vorzugsweise
in die „OFFEN"-Stellung gebracht,
bei der die Frontscheibe vollständig
ausgestellt ist. Der Fahrtwind kann durch den gesamten Öffnungsquerschnitt
der Frontscheibe in das Haubeninnere eintreten. Dadurch kann die
bei einer Bergfahrt vermehrt von dem Fahrer abgegebene Feuchtigkeitsmenge
gut abgeführt
werden. Zugleich ist eine ungehinderte Sicht nach vorn gegeben.
Die geöffnete
Frontscheibe dient zugleich als eine Art Schutzschirm gegen Niederschläge (Regen, Schnee).
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Bei
mittelschneller Fahrt, beispielsweise auf einer geraden Strecke,
steht zur Belüftung
ein mittelstarker Fahrtwind zur Verfügung. In einer solchen Situation
wird die Frontscheibe daher vorzugsweise in die „HALB OFFEN"-Stellung gebracht,
bei der die Frontscheibe nur teilweise ausgestellt ist. Der Fahrtwind
kann durch den verbleibenden Öffnungsquerschnitt
der Frontscheibe in das Haubeninnere eintreten. Dort stellt der
Fahrtwind sicher, daß die
Frontscheibe und evtl. vorhandene weitere Scheiben nicht mit Feuchtigkeit
beschlagen. Zugleich wird die von dem Fahrer abgegebene Feuchtigkeitsmenge
abgeführt
und damit das Raumklima reguliert. Da die Frontscheibe frei bleibt,
ist auch eine ungehinderte Sicht nach vorn gegeben. Die ausgestellte
Frontscheibe dient auch in diesem Fall als Schutzschirm und verhindert,
zumindest bei nicht allzu schneller Fahrt, daß Regen oder Schnee den Kopf
des Fahrers erreicht.
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Bei
schneller Fahrt, beispielsweise bergab, steht zur Belüftung ein
starker Fahrtwind zur Verfügung.
In einer solchen Situation wird die Frontscheibe daher vorzugsweise
in die „NORMAL"-Stellung gebracht,
bei der die Frontscheibe bis auf eine schmale Lufteintrittsöffnung geschlossen
ist. Durch diese Lufteintrittsöffnung
strömt
Fahrtwind in den Haubeninnenraum ein und dient dort der Feuchtigkeitsabfuhr
und der Klimaregulierung. Schnee und Regen gelangen aufgrund der
dann erreichten (fast) geschlossenen Bauform nicht in den Haubeninnenraum.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
benachbart zu der Lufteintrittsöffnung
ein Luftleitelement angeordnet. Dieses dient zum Umleiten der durch
die Lufteintrittsöffnung
eindringenden Fahrtluft auf die Innenseite der Frontscheibe. Das
Luftleitelement ist vorzugsweise derart gestaltet, daß es mit
dem in der „NORMAL"-Stellung vorhandenen
spaltförmigen
Lufteintrittsöffnung
zusammenwirkt. Als Luftleitelement wird vorzugsweise ein Luftleitblech
oder ein geeignet geformtes Element aus einem Kunststoffmaterial
verwendet.
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Besonders
in der „NORMAL"- als auch in der „HALB OFFEN"-Stellung leitet das Luftleitelement den
direkt von vorn kommenden als auch den an der Oberseite der Frontverkleidung
entlangströmenden und
durch die Ausbildung und Anordnung der Wetterschutzhaube am Fahrzeug
in die durch die Frontscheibe bereitgestellte Lufteintrittsöffnung hineinströmenden Fahrtwind
auf die Innenseite der Frontscheibe um. Dadurch bleibt die Frontscheibe
beschlag- und (im Winter) eisfrei.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Wetterschutzhaube mit einer einhändig bedienbaren Verstellvorrichtung
zum Verstellen der Frontscheibe versehen. Die Einhandbedienung zum Öffnen und
Schließen
der Frontscheibe führt
zu einem sehr sicheren Belüftungssystem.
Selbst bei extremen Betriebssituationen, beispielsweise, wenn die
Frontscheibe der Wetterschutzhaube sehr schnell beschlägt, kann
durch einen einzigen Handgriff – und
damit ohne daß der Fahrer
beide Hände
von dem Fahrzeuglenker nehmen muß – die Frontscheibe geöffnet und
damit eine freie Sicht nach vorn hergestellt werden.
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Für eine dauerhafte
Verwendung hat sich als Material für die Frontscheibe kratzfest
beschichteter Kunststoff oder Sicherheitsglas als besonders geeignet
erwiesen. Zugleich werden durch die Verwendung dieser Materialien
auch die einschlägigen
Sicherheitsnormen erfüllt.
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Der
bereits oben erwähnte
Trägerrahmen besteht
im Wesentlichen aus mit Federelementen zusammenwirkenden Teleskopstangen
oder dergleichen, die vorzugsweise aus einem Leichtmetallmaterial,
insbesondere einem Aluminiummaterial, gefertigt sind. Hierdurch
entsteht ein leichtes und dennoch stabiles und hochbelastbares Gerüst für die Wetterschutzhaube.
Aufgrund der Teleskopstangen und der Federelemente kann der Trägerrahmen
individuell an Besonderheiten des Fahrzeugs angepaßt werden. Darüber hinaus
dient diese Art der Konstruktion dazu, die Wetterschutzhaube zusammenklappbar und/oder
zerlegbar auszuführen,
wie weiter unten beschrieben wird.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Trägerrahmen
zur Ausbildung der Haubenoberseite mit einem Verdeckmaterial bespannt
ist. Hierfür
kommt insbesondere ein wasserundurchlässiges Stoffgewebe zum Einsatz.
Die Teleskopstangen sowie die Federelemente sind dabei derart ausgeführt, daß das Verdeck
straff aufgespannt wird und gespannt bleibt. Der Verdeckstoff hängt damit
auch bei einer Temperatur- oder Feuchtigkeitsänderung bzw. bei Regen nicht
durch. Regenwasser verbleibt daher nicht in Mulden, sondern läuft über das
gespannte Verdeck stets nach unten ab.
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Die
Sichtverhältnisse
des Fahrers und damit die Sicherheit bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Wetterschutzverkleidung
wird dadurch erhöht,
daß in
der Wetterschutzhaube seitliche und/oder hintere Sichtfenster vorgesehen
sind. Dabei sind die seitlichen Sichtfenster vorzugsweise rollbar
und aus einem flexiblen, durchsichtigen Folienmaterial gefertigt.
Die Heckscheibe, die in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise aufklappbar
ausgeführt
ist, besteht vorzugsweise ebenfalls aus einer durchsichtigen Kunststoffolie (beispielsweise
Astraglas®).
Ebenfalls zur Fahrsicherheit trägt
ein optionaler Scheibenwischer bei, der entweder durch Hand- oder
Fuß- oder
aber Elektroantrieb betätigbar
ist.
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Durch
die Verwendung eines ausstellbaren Heckfensters wird – bei gleichzeitig
geöffneter
Frontscheibe, eine Durchlüftung
der Wetterschutzhaube und damit ein sehr schneller Luftaustausch
und damit verbunden eine sehr effektive Feuchtigkeitsabfuhr ermöglicht.
Ein Beschlagen der seitlichen Sichtfenster mit Feuchtigkeit wird
vorzugsweise durch seitliche Lüftungsschlitze
verhindert, die hierfür
an der Unterkante der Wetterschutzhaube vorgesehen sind.
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Die
erfindungsgemäße Wetterschutzhaube ist
universell einsetzbar und funktioniert dank des Belüftungssystems
bei jedem Wetter. Als besonders sinnvoll in dem täglichen
Einsatz hat sich eine Ausführungsform
erwiesen, bei der die Wetterschutzhaube – bei heißem oder schönen Wetter – in Einzelteile
zerlegbar oder zumindest zusammenklappbar ist. Das Zusammenklappen
erfolgt dabei vorzugsweise bei vollständig ausgestellter Frontscheibe.
Im zerlegten oder zusammengeklappten Zustand ist die Wetterschutzhaube platzsparend
im Fahrzeug verstaubar. So kann sie stets mitgeführt und in kürzester Zeit
wieder montiert werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es darüber
hinaus, wenn die Wetterschutzhaube aerodynamisch ausgeformt ist.
Dabei hat sich insbesondere eine von vorn nach hinten spitz zulaufende
und sich von oben nach unten verjüngende Grundform als geeignet
erwiesen. Die Wetterschutzhaube ist dabei so schmal gestaltet, daß sie möglichst
nicht am Körper
des/der Insassen anliegt. So können
sich die Insassen weitgehend frei im Haubeninneren bewegen (Kopf
drehen etc.). Ein zusätzlicher
Aspekt bei der Formgebung der Wetterschutzhaube ist, daß das Fahrzeug
mit montierter Wetterschutzhaube aufgrund des geringeren Luftwiderstandes
höhere
Endgeschwindigkeiten erlaubt.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, Fahrzeuge mit einer Fahrzeugvollverkleidung
auszustatten. Auch in diesem Fall kann die erfindungsgemäße Wetterschutzhaube
verwendet werden. Bei dem Fahrzeug handelt es sich jedoch vorzugsweise um
ein Fahrzeug mit einer (abnehmbaren) Wetterschutzverkleidung, die
an der Frontverkleidung und/oder an der Heckverkleidung und/oder
an dem Gepäckkoffer
befestigbar ist, wobei die Wetterschutzverkleidung derart verschließbar ist,
daß das Fahrzeug
nach den Seiten größtenteils
abgeschlossen ist.
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Das
erfindungsgemäße Fahrzeug
weist ganz besonders positive Handhabungs- und Verwendungseigenschaften
auf, wenn die Wetterschutzverkleidung aus einem vorzugsweise rollbaren
textilen Gewebe, insbesondere aus Stretchstoff, besteht. In diesem
Fall kann sie nämlich
besonders einfach an der Frontverkleidung und/oder an der Heckverkleidung
bzw. dem Gepäckkoffer
des Fahrzeuges befestigt und insbesondere auch geöffnet und
geschlossen werden. Die Befestigung erfolgt dabei vorzugsweise unter
Verwendung reißverschlußfreier
Verbindungselemente, insbesondere mittels Drehverschlüssen und/oder
spannbarer Gummibänder.
So läßt sich
die Wetterschutzverkleidung schnell und einfach und vorzugsweise
mit einer Hand öffnen.
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Üblicherweise
sind die Frontverkleidung und/oder die Heckverkleidung bzw. der
Gepäckkoffer aus
glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) oder carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigt.
Hierfür
muß zunächst eine
Negativform hergestellt werden. Im Anschluß daran muß jede einzelne Verkleidung
in Handarbeit in mehreren Durchgängen
laminiert werden. Dabei müssen
Trockenzeiten eingehalten werden. Aus diesem Grund sind derartige
Verkleidungen sehr teuer. Die Erfindung schlägt nun vor, derartige Verkleidungen
bzw. Gepäckkoffer
auf eine andere Art und Weise herzustellen, nämlich unter Verwendung eines
mit einem Platten- oder Rollenmaterial bespannten Trägerrahmens.
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Dieser
Trägerrahmen
ist aus einem Leichtmetallmaterial, vorzugsweise aus einem Aluminiummaterial,
gefertigt und mit Leichtmetallblech, Kunststoffolie, Schaumstoffmaterial
oder eine Kombination aus diesen Materialien oder eine Kombination
dieser Materialien mit anderen Materialien bezogen. Diese Art der
Verkleidung ist einfach auf verschiedene Grundformen von Fahrzeugen
anpaßbar.
Darüber
hinaus ist die Herstellung gegenüber
den bekannten Verfahren einfach und preiswert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Zweirades mit Front- und Heckverkleidung,
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2 das
Zweirad aus 1 mit Wetterschutzverkleidung,
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3 das
Zweirad aus 2 mit Wetterschutzhaube,
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4 eine
Wetterschutzhaube mit Frontscheibe in „NORMAL"-Stellung,
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5 eine
Wetterschutzhaube mit Frontscheibe in „HALB OFFEN"-Stellung,
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6 eine
Wetterschutzhaube mit Frontscheibe in „OFFEN"-Stellung,
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7 eine
Wetterschutzhaube mit Seiten- und Heckscheiben,
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8 eine
Wetterschutzhaube mit geöffneter
Seitenscheibe,
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9 eine
Draufsicht auf die Frontscheibe einer Wetterschutzhaube,
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10 eine
Draufsicht auf ein Zweirad mit Front- und Heckverkleidung, Wetterschutzverkleidung
und Wetterschutzhaube,
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11 eine
Seitenansicht eines Dreirades mit Front- und Heckverkleidung,
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12 einen
Zuschnitt einer Frontverkleidung für das Dreirad in 11,
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13 einen
Trägerrahmen
für eine
Frontverkleidung für
das Dreirad in 11,
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14 eine
Seitenansicht einer Frontverkleidung für das Dreirad in 11,
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15 eine
Frontansicht einer Frontverkleidung für das Dreirad in 11,
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16 eine
Draufsicht auf eine Frontverkleidung für das Dreirad in 11,
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17 eine
Seitenansicht eines weiteren Dreirades mit einer Front- und einer
Heckverkleidung,
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18 eine
Hinteransicht der Heckverkleidung aus 17,
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19 eine
Vorderansicht der Frontverkleidung aus 17,
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20 eine
Ansicht eines weiteren Dreirades mit Wetterschutzverkleidung und
Wetterschutzhaube,
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21 das
Dreirad aus 20 mit offener Wetterschutzverkleidung
und mit nach vorn geklappter Wetterschutzhaube, und
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22 das
Dreirad aus 20 mit offener Wetterschutzverkleidung
und mit nach hinten geklappter Wetterschutzhaube.
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Sämtliche
Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und mit ihren
wesentlichen Bestandteilen.
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Ein
Zweirad 1 mit einer in einem vorderen Bereich des Fahrzeugs
angeordneten Frontverkleidung 2 und einer in einem hinteren
Bereich des Fahrzeugs angeordneten Heckverkleidung 3 zeigt 1.
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In 2 ist
das Zweirad 1 mit einer an der Frontverkleidung 2 und
an der Heckverkleidung 3 befestigten Wetterschutzverkleidung 4 abgebildet.
Diese Wetterschutzverkleidung 4 ist derart verschließbar, daß das Fahrzeug 1 nach
den Seiten größtenteils
und nach unten teilweise abgeschlossen ist. Die Wetterschutzverkleidung 4 ist
aus einem rollbaren textilen Gewebe gefertigt.
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Die
Befestigung der Wetterschutzverkleidung 4 an der Frontverkleidung 2 erfolgt
dabei „lösbar" unter Verwendung
spannbarer, mit der Wetterschutzverkleidung 4 verbundener
(beispielsweise verschweißter)
Gummibänder 5,
die an Knöpfen 6 an der
Frontverkleidung 2 eingehängt werden. Das Öffnen der
Wetterschutzverkleidung 4 zum Ein- und Aussteigen erfolgt
durch Aushängen
der Gummibänder 5.
Die Befestigung an der Heckverkleidung 3 erfolgt dabei „fest" unter Verwendung
von Drehverschlüssen 7.
Alternativ zu den Drehverschlüssen 7 kann
die „feste" Verbindung auch
durch Kleben, Nieten, Klettverschluß oder Druckknöpfe erfolgen.
Reißverschlüsse, durch
die Feuchtigkeit in das Innere der Verkleidung eintreten könnte, werden
nicht verwendet. Selbstverständlich
kann die Wetterschutzverkleidung 4 auch an der Frontverkleidung 2 „fest" und an der Heckverkleidung 3 „lösbar" angebracht sein.
Je nach Ausführung
kann dann die Wetterschutzverkleidung 4 entweder in Richtung
Frontverkleidung 2 oder in Richtung Heckverkleidung 3 aufgerollt
und anschließend
dort fixiert werden.
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3 zeigt
das Fahrzeug 1 mit einer Wetterschutzhaube 8,
die an der Frontverkleidung 2 und an der Heckverkleidung 3 des
Fahrzeugs 1 befestigt ist und im montierten Zustand den
Kopf des oder der Insassen nach oben und seitlich vollständig umschließt.
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Eine
solche Wetterschutzhaube 8 ist in den 4, 5 und 6 dargestellt.
Sie weist eine zur Belüftung
des Haubeninnenraumes 9 in Fahrtrichtung 11 ausstellbare
Frontscheibe 12 auf. Die Frontscheibe 12 ist dabei
in einer Anzahl von Öffnungsstellungen
feststellbar. Das Feststellen erfolgt stufenlos unter Verwendung
einer reibend zwischen der Frontscheibe 12 und einem die
Frontscheibe 12 tragenden Trägerrahmen 13 wirkenden
Klemmvorrichtung, vorzugsweise in Form eines Klemmhebels (nicht
abgebildet).
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In
einer in 4 dargestellten „NORMAL"-Stellung ist die
Frontscheibe 12 nicht ausgestellt, so daß an der
Frontseite 12 der Wetterschutzhaube 8 eine spaltförmige Lufteintrittsöffnung 14 ausgebildet
ist, die zum Einleiten von Fahrtluft in den Haubeninnenraum 9 und
zur Klimaregulierung dient.
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Bei
mittelschneller Fahrt kann die Frontscheibe 12 in eine „HALB OFFEN"-Stellung gebracht werden,
wie in 5 abgebildet. Die Frontscheibe 12 ist
in dieser Stellung teilweise ausgestellt. Der Fahrtwind tritt dann
durch den Öffnungsquerschnitt 15 der Frontscheibe 12 in
das Haubeninnere 9 ein.
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Bei
langsamer Fahrt kann die Frontscheibe 12 – wie in 6 gezeigt – in die „OFFEN"-Stellung gebracht,
bei der die Frontscheibe 12 vollständig ausgestellt ist. Der Fahrtwind
kann durch den gesamten Öffnungsquerschnitt 15 der
Frontscheibe 12 in das Haubeninnere 9 eintreten.
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Benachbart
zu der Lufteintrittsöffnung 14 ist ein
Luftleitelement 16 angeordnet, das zum Umleiten der durch
die Lufteintrittsöffnung 14 bzw.
durch den Öffnungsquerschnitt 15 eindringenden
Fahrtluft auf die Innenseite der Frontscheibe 12 dient.
Das Luftleitelement 16 ist derart gestaltet, daß es insbesondere in
der „NORMAL"-Stellung mit dem
dort vorhandenen spaltförmigen
Lufteintrittsöffnung 14 zusammenwirkt. Hierzu
erstreckt es sich etwa auf der Höhe
der Lufteintrittsöffnung 14 über die
gesamte Breite der Frontscheibe 12. Darüber hinaus ist das Luftleitelement derart
schräg
angeordnet, daß es
in der „NORMAL"-Stellung der Frontscheibe 12 in
etwa parallel zu der Frontscheibe 12 oder aber steiler
als die Frontscheibe 12 angeordnet ist. Als Luftleitelement 16 wird ein
Luftleitblech aus einem Aluminiummaterial verwendet.
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Besonders
in der „NORMAL"- als auch in der „HALB OFFEN"-Stellung leitet das Luftleitelement 16 den
direkt von vorn kommenden Fahrtwind, als auch den an der Oberseite
der Frontverkleidung 2 entlangströmenden und durch die Lufteintrittsöffnung 14 bzw.
durch den Öffnungsquerschnitt 15 hineinströmenden Fahrtwind
auf die Innenseite der Frontscheibe 12 um. Dadurch bleibt
die Frontscheibe 12 beschlag- und (im Winter) eisfrei.
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Die
Frontscheibe 12 kann mit einer Hand geöffnet und geschlossen werden.
Hierzu dient eine entsprechende Verstellvorrichtung, die vorzugsweise mit
der oben erwähnten
Klemmvorrichtung übereinstimmt.
Mit anderen Worten kann die zum Verstellen der Frontscheibe 12 dienende
Vorrichtung gleichzeitig auch zum Feststellen der Frontscheibe 12 verwendet
werden.
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Die
Wetterschutzhaube 8 besteht im Wesentlichen aus einem Trägerrahmen 13,
an dem die verschiedenen Bauteile angebracht sind. Der Trägerrahmen 13 besteht
aus mit Federelementen zusammenwirkenden Teleskopstangen aus einem
Aluminiummaterial (Aluminiumrohr). An den Verbindungspunkten 17 zu
der Frontverkleidung 2 und der Heckverkleidung 3 weist
der Trägerrahmen
entsprechende Verbindungselemente auf, beispielsweise Steck-, Schraub-
oder Klemmelemente.
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Zur
Ausbildung der Haubenoberseite 18, vgl. 10,
ist der Trägerrahmen 13 mit
einem Verdeckmaterial, einem wasserundurchlässigen Stoffgewebe, bespannt.
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In
der Wetterschutzhaube 8 sind seitliche Sichtfenster 19 und
hintere Sichtfenster 21 vorgesehen, vgl. 7.
Dabei sind die seitlichen Sichtfenster 19 rollbar, vgl. 8,
und aus einem flexiblen, durchsichtigen Folienmaterial gefertigt.
Die hinteren Sichtfenster 21 bestehen aus einer durchsichtigen,
etwa 1 mm starker PVC-Folie oder Astraglas®. Es
ist aufklappbar ausgeführt,
so daß auch
bei montierter Wetterschutzhaube 8 von oben ein Zugriff
auf den Gepäckraum 22 im
hinteren Fahrzeugbereich möglich ist.
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Die
seitlichen Sichtfenster 19 sind dabei an ihren Oberkanten 23 mit
dem Verdeckstoff verbunden (bspw. an den Verdeckstoff angenäht). Ihre
Unterkanten 24 liegen nur lose an der Oberkante der Frontverkleidung 2 und
Heckverkleidung 3 verbindenden Wetterschutzverkleidung 4 an,
vgl. 3. Dadurch ist es zum einen für den Fahrer möglich, während der
Fahrt aus den seitlichen Sichtfenstern 19 heraus Handzeichen
zu geben, beispielsweise durch Hinausstrecken des Armes. Zum anderen
resultiert aus dem losen Anliegen der seitlichen Sichtfenster 19 ein
mehr oder weniger deutlich ausgeprägter Luftspalt 26 an
der Unterkante 24 der seitlichen Sichtfenster 19 bzw.
an der Oberkante 25 der Wetterschutzverkleidung 4,
vgl. 7. Durch diesen Luftspalt 26 kann Fahrtwind
in das Haubeninnere 9 eindringen, so daß ein Beschlagen der seitlichen Sichtfenster 19 und
auch der hinteren Sichtfenster 21 von innen vermieden wird.
Alternativ können
die seitlichen Sichtfenster 19 auch vollständig entfernt
oder aber – wie
in 8 abgebildet – hochgerollt
und dort am Trägerrahmen 13 fixiert
werden.
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Die
Frontscheibe 12 besteht aus einem kratzfest beschichteten
Kunststoff. Sie ist in Fahrtrichtung 11 von unten nach
oben aufklappbar und zu diesem Zweck über ein Scharnier 27 mit
dem Trägerrahmen 13 verbunden.
Das Scharnier 27 befindet sich mit anderen Worten am oberen
Ende der Frontscheibe 12. Zum Schutz vor Feuchtigkeit ist
das Scharnier 27 mit Verdeckstoff 28 abgedeckt,
vgl. 9. Die Verschraubung von Verdeckstoff 28, Scharnier 27 und
Frontscheibe 12 erfolgt mit einem die gesamte Frontscheibenbreite übergreifenden
Abdeckstreifen 29 aus Aluminium oder Kunststoff.
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Wie
in 10 dargestellt, ist die Wetterschutzhaube 8 – ebenso
wie die gesamte Verkleidung – aerodynamisch
ausgeformt. Dabei hat sich insbesondere eine von vorn nach hinten
spitz zulaufende und sich von oben nach unten verjüngende Grundform
als geeignet erwiesen. Die Wetterschutzhaube 8 ist dabei
so schmal gestaltet, daß sie
möglichst
nicht am Körper
des/der Insassen anliegt. So können
sich die Insassen weitgehend frei im Haubeninneren 9 bewegen
(Kopf drehen etc.). Die gute Aerodynamik der Gesamtverkleidung (Vollverkleidung) ergibt
sich aus dem Zusammenwirken der Komponenten Frontverkleidung 2,
Heckverkleidung 3, Wetterschutzverkleidung 4 und
Wetterschutzhaube 8. Die für die Wetterschutzhaube 8 verwendeten
Materialien sowie die aerodynamische Form sorgen dafür, daß kaum Fahrgeräusche entstehen.
Boller- oder Klappergeräusche,
wie sie hauptsächlich
bei aus dem Stand der Technik bekannten Kunststoff- oder Aluminium-Karosserien,
die als Resonanzkörper
dienen, bekannt sind, und zumeist durch Fahrbahnunebenheiten, wie
beispielsweise Kopfsteinpflaster, entstehen, werden durch die Verwendung
einer textilen Verkleidung mit Astraglas®-Fenstern
gedämpft
oder sogar vollständig
vermieden.
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In
den 12 bis 16 ist
die Frontverkleidung 32 eines Dreirades 31, wie
in 11 abgebildet, dargestellt. Eine auf diese Art
und Weise gefertige Frontverkleidung 32 ist jedoch grundsätzlich auch für ein Zweirad
verwendbar. Anstelle einer GFK- oder CFK-Verkleidung werden Verkleidungen
oder Gepäckkoffer
(hier am Beispiel einer Frontverkleidung) unter Verwendung eines
mit einem Platten- oder Rollenmaterial 33 bespannten Trägerrahmens 34 hergestellt.
Dieser Trägerrahmen 34 ist
aus Aluminiumrohren oder -flachmaterial gefertigt, vgl. 13.
Der Trägerrahmen 34 wird
anschließend
mit Kunststoffolie 33 bezogen. Hierfür wird planes Platten- oder
Rollenmaterial nach dem in 12 dargestellten
Muster zugeschnitten. Die Kanten A werden zu den Kanten B gebogen
und miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt oder vernietet.
Dabei entstehen in den Bereichen C rundliche bzw. ovale Löcher, in
die später
Beleuchtungselemente 35, wie Scheinwerfer oder Blinker
eingesetzt werden. Anschließend
werden die Löcher
mit einer durchsichtigen Scheibe verschlossen. Die Schnittkante
B aus 12 ist in 14 mit durchbrochenen
Linien angedeutet. Die genaue Lage der Schnittkante B ist von der
jeweils gewählten Ausformung
der Verkleidung 32 abhängig.
-
Der
Trägerrahmen 34 besteht
aus einem U-förmigen
Basisträger 36,
der im Bereich des U-Grundes 37 einerseits und an den Enden
der U-Schenkel 38 andererseits mit Hilfe von bogenförmigen Stützträgern 39 verbunden
und zusammengehalten wird.
-
Als
Platten- oder Rollenmaterial 33 kann neben Kunststoffolien,
beispielsweise etwa 1 mm dicker sogenannter Verglasungsfolie, auch
Aluminiumblech oder Schaumstoffmaterial verwendet werden, wie dies
u.a. von Isomatten oder Turn- bzw. Gymnastikmatten bekannt ist.
Auch eine Kombination dieser Materialien in Gestalt eines sogenannten
Sandwichaufbaus ist möglich.
Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang ein Sandwichaufbau
mit einer etwa 1 mm starken PVC-Folie (Verglasungsfolie) als Trägermaterial,
die auf ihrer Innenseite mit einem Schaumstoff oder einem anderen
geräuschdämmenden
Material beklebt und auf ihrer Außenseite zur optischen Verschönerung mit
einer farbigen Klebefolie versehen wird. In einer gewichtsreduzierten
Variante eines Sandwichaufbaus besteht das Platten- oder Rollenmaterial
aus einem mit Verdeckstoff beklebten Schaumstoffmaterial, wobei
als Schaumstoff vorzugsweise ein geschlossenporiger Schaumstoff
verwendet wird.
-
In
den 17, 18 und 19 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Fahrzeuges, hier eines Dreirades 41, dargestellt.
Diese zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Frontverkleidung 2' und die Heckverkleidung 3' im Wesentlichen
aus einem bespannten Trägerrahmen 34' besteht, wie
er oben beschrieben wurde. Die Konstruktion des Aluminiumträgers ist
dabei dem Design angepaßt.
So werden für
die Frontverkleidung 2' zusätzlich zu
dem Aluminiumbasisträger 36' und zwei sich
in Richtung Hinterräder
erstreckenden Haltestreben 42 zwei von der Oberkante 43 der
Frontverkleidung 2' spitz
in Richtung der unteren Vorderkante 44 aufeinander zulaufende
und dort miteinander verbundene Aluminiumzwischenträger 45 verwendet.
Auch wird nur ein Stützträger 39 verwendet.
-
Für die tunnelförmige Heckverkleidung 3' dient ein stabiler
Auflagerahmen 46 zur Aufnahme einer Sperrholzplatte 47,
die als Basis für
den Gepäckraum 22 dient.
Der Gepäckraum 22 ist
durch eine Öffnung
von oben zugänglich,
wobei diese Öffnung durch
die Wetterschutzhaube 8 abgedeckt ist. Durch Aufklappen
der hinteren Sichtfenster 21 ist der Gepäckraum 22 dann
zugänglich.
Der Gepäckraum 22 kann
darüber
hinaus durch eine vorderer, nahe zu dem Sitz angeordnete Öffnung 48 und
eine hintere Öffnung 49 zugänglich sein.
-
Ein
weiteres Dreirad 51 mit einer nach vorn bzw. nach hinten
faltbaren Wetterschutzverkleidung 4' und einer Wetterschutzhaube 8,
ist in den 20, 21 und 22 abgebildet.
Die erfindungsgemäße Wetterschutzhaube 8 ist
dabei derart modifiziert, daß sie
an ihrer Vorder- oder Hinterkante fest mit dem Wetterschutzverkleidungsgestell 52 verbunden ist
und daher entweder nach vorn in den Frontbereich (21)
oder nach hinten in den Heckbereich (22) geklappt
werden kann. Alternativ dazu ist die Wetterschutzhaube 8 auch
hier lösbar
ausgeführt und
kann dann in dem Frontbereich oder in dem Heckbereich des Dreirades 51 verstaut
werden. Ist die Wetterschutzhaube 8 im Frontbereich angeordnet,
kann sie dort – bei
offener Wetterschutzverkleidung 4' – mit geöffneter Frontscheibe 12 zur
Belüftung
des Beinbereiches des Fahrers dienen.
-
- 1
- Zweirad
- 2
- Frontverkleidung
- 3
- Heckverkleidung
- 4
- Wetterschutzverkleidung
- 5
- Gummiband
- 6
- Knopf
- 7
- Drehverschluß
- 8
- Wetterschutzhaube
- 9
- Haubeninnenraum
- 10
- (frei)
- 11
- Fahrtrichtung
- 12
- Frontscheibe
- 13
- Trägerrahmen
- 14
- Lufteintrittsöffnung
- 15
- Öffnungsquerschnitt
- 16
- Luftleitelement
- 17
- Verbindungspunkt
- 18
- Haubenoberseite
- 19
- seitliches
Sichtfenster
- 20
- (frei)
- 21
- hinteres
Sichtfenster
- 22
- Gepäckraum
- 23
- Oberkante
Seitenfenster
- 24
- Unterkante
Seitenfenster
- 25
- Oberkante
- 26
- Luftspalt
- 27
- Scharnier
- 28
- Verdeckstoff
- 29
- Abdeckstreifen
- 30
- (frei)
- 31
- Dreirad
- 32
- Frontverkleidung
- 33
- Platten-
oder Rollenmaterial
- 34
- Trägerrahmen
- 35
- Beleuchtungssystem
- 36
- Basisträger
- 37
- U-Grund
- 38
- U-Schenkel
- 39
- Stützträger
- 40
- (frei)
- 41
- Dreirad
- 42
- Haltestrebe
- 43
- Oberkante
- 44
- untere
Vorderkante
- 45
- Zwischenträger
- 46
- Auflagerahmen
- 47
- Sperrholzplatte
- 48
- vordere
Gepäckraumöffnung
- 49
- hintere
Gepäckraumöffnung
- 50
- (frei)
- 51
- Dreirad
- 52
- Gestell