AT393482B - Ueberdachung von zweiraedern zum schutz vor regen, schnee und wind - Google Patents
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- AT393482B AT393482B AT474/88A AT47488A AT393482B AT 393482 B AT393482 B AT 393482B AT 474/88 A AT474/88 A AT 474/88A AT 47488 A AT47488 A AT 47488A AT 393482 B AT393482 B AT 393482B
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Description
AT 393 482 B
Die Erfindung betrifft eine Überdachung von Fahrrädern, Motorfahrrädern, Mopeds, Motorrädern etc. zum Schutz vor Regen, Schnee und Wind, mit einem um mindestens eine horizontale Achse zusammenklappbaren Gestänge und einer darüber gespannten flexiblen Folie, wobei das Gestänge am Fahrzeug befestigt ist.
Aus der DE-OS 2 243 636 ist eine Überdachung dieser Art bekannt, deren Gestänge von mehreren, jeweils um eine horizontale Achse schwenkbaren, U-förmig gebogenen Verdeckspannbügeln gebildet ist Die Verdeckspannbügel sind mittels Gelenkstücke am vorderen Fahrzeugteil schwenkbar befestigt, wobei sie im zuge-ldappten Zustand am Vorderteil des Fahrzeuges verbleiben. Nachteilig ist hierbei, daß die Verdeckspannbügel eine relativ große Breite aufweisen und daher auch im zusammengeklappten Zustand sehr sperrig und für den Fahrer störend sind. Da die Verdeckspannbügel des Fahrzeuges aufgrund ihrer großen Breite beträchtlich über den Bereich des Lenkers hinausragen, stellen sie ein Unfallrisiko dar. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Überdachung liegt darin, daß die Verdeckspannbügel auch im zusammengeklappten Zustand schon beim Umfallen des Fahrrades sich verbiegen oder abbrechen können.
Aus der DE-OS 35 17 967 ist ebenfalls eine Überdachung für Zweiräder mit einem um mehrere horizontale Achsen zusammenklappbaren Gestänge bekannt Dieses Gestänge besteht aus sehr vielen Einzelteilen und ist daher kompliziert und kostenaufwendig herzustellen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Überdachung ist neben dem hohen Gewicht darin zu sehen, daß das Gestänge stets im hochgeklappten Zustand auf dem Fahrrad befestigt mitgeführt werden muß.
Aus der GB-PS 204,876 ist eine Überdachung für ein Motorfahrzeug bekannt, die ein am Gepäcksträger befestigtes und um horizontale Achsen zusammenklappbares Gestänge aufweist, welches im aufgeklappten Zustand mittels Riemen im Bereich des Lenkers befestigt ist. Diese bekannte Überdachung benötigt im zusammengeklappten Zustand sehr viel Platz.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Überdachung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein geringes Packmaß aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gestänge zusätzlich um mindestens eine Hoch-achse zusammenklappbar ist.
Die erfindungsgemaße Überdachung kann bei Nichtgebrauch in kürzester Zeit auf ein geringes Packmaß zusammengeklappt werden, d. h. es werden zusätzlich zur Höhe bzw. Länge auch die Breite des Gestänges erheblich vermindert. Die Überdachung ist somit in besonders platzsparender Weise am Fahrzeug verstaubar, ohne den Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer zu stören, und kann bei Gebrauch rasch aufgeklappt werden.
Vorzugsweise ist das Gestänge aus den Oberkörper des Fahrers seitlich umgebenden und mittels Gelenkstellen gelenkig miteinander verbundenen Stäben gebildet, deren untere Enden am Fahrzeug befestigt sind, wobei die Stäbe um mehrere etwa in der Ebene des aufgeklappten Gestänges liegende Achsen, vorzugsweise drei horizontale Achsen und zwei im rechten Winkel hierzu gerichtete Hochachsen zusammenklappbar sind. Diese einfach herzustellende Ausführungsform weist ein besonders geringes Gewicht auf.
Zweckmäßig sind die Gelenkstellen der Stäbe des Gestänges mittels Fixierhülsen fixierbar, wodurch in einfacher und kostengünstiger Weise eine hohe Steifheit und Formbeständigkeit der Überdachung im aufgeklappten Zustand erreicht wird.
Bei den vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen sind in konstruktiv einfacher Weise vorzugsweise die unteren, am Fahrzeug befestigten Enden der Stäbe des Gestänges in an sich bekannter Weise im Inneren eines Koffers befestigt, wobei die Befestigungsstellen ein Drehen und ein Schwenken der Stäbe des Gestänges zulassen, wodurch die Handhabung des Gestänges besonders einfach ist. Weiters ist die Überdachung im Koffer geschützt vor Beschädigungen oder Diebstahl.
Um ein Eindringen von Wasser in den Koffer auch bei aufgeklappter Überdachung zu verhindern, weist der Koffer, der vorzugsweise am Gepäckträger des Fahrzeuges befestigt ist, zweckmäßig einen Deckel mit einer das Gestänge durchlassenden verschließbaren Öffnung auf.
Eine weitere, insbesondere für Fahrräder geeignete, gewichtssparende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge hinter dem Fahrer am Fahrzeug befestigt ist und am vorderen Teil des Fahrzeuges ein weiteres zusammenklappbares Gestänge befestigt ist, über das die Folie ebenfalls spannbar ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform kann das vordere Gestänge ebenfalls in einfacher Weise am Fahrrad, beispielsweise im Koffer, verstaut werden.
Eine insbesondere für Motorfahrräder und Motorräder geeignete bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge hinter dem Fahrer am Fahrzeug befestigt ist und am vorderen Teil des Fahrzeuges eine starre schalenförmige Verkleidung befestigt ist, an der die Folie befestigbar ist, vorzugsweise mittels eines Reißverschlusses. Bei dieser Ausführungsform wird auch bei hohen Geschwindigkeiten eine ausreichende Stabilität der Überdachung erzielt. Die Kunststoffschale erlaubt dabei eine freie Bewegung des Lenkers. Wird bei dieser Ausführungsform der hintere Teil der Überdachung zusammengeklappt, so verbleibt die schalenförmige Verkleidung trotzdem am Fahrzeug und dient als Schutz vor dem Fahrtwind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge im aufgeklappten Zustand zwei im Winkel zueinander stehende, einen Raum für den Kopf und die Schulter bildende bogenförmige Teile aufweist, die gegeneinander klappbar sind und im zusammengeklappten Zustand gemeinsam um die mindestens eine Hochachse zusammenklappbar sind, wodurch eine besonders große Bewegungsfreiheit des Fahrers gewährleistet ist. -2-
5 AT 393 482 B 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
Vorzugsweise ist in einen das Gesicht abschirmenden, schräg nach vorne gerichteten Teil der Folie, ein Sichtfenster eingearbeitet, welches von der schräg nach vorne gerichteten Folie zuriickspringt und zu dieser entgegengesetzt geneigt ist, auf, sodaß auch im geöffneten Zustand keinerlei Regen durch dieses Sichtfenster eindringen kann, andererseits dem Fahrer aber ein genügend großer Blickwinkel auf die Straße geboten wird. Dadurch wird erreicht, daß keine Scheibenwischvorrichtung nötig ist und der Fahrer somit immer freie Sicht hat. Durch ein Verschließen des Rahmens mit einer wahlweise vorgesehenen gelenkig gelagerten Scheibe wird verhindert, daß der Fahrer vom Fahrtwind belästigt wird. In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht, wobei folgendes gezeigt wird: Fig. 1: Eine Seitenansicht der Überdachung im aufgebauten Zustand Fig. 2: Eine Ansicht der Überdachung von hinten im aufgebauten Zustand Fig. 3: Einen Schnitt durch einen Koffer quer zur Fahrtrichtung, wobei eine Halterung für das hintere Gestänge ebenfalls geschnitten dargestellt ist. Die strichlierte Darstellung des Gestänges zeigt den Zustand desselben beim Zusammenklappen. Fig. 4: Einen Schnitt durch den Koffer längs zur Fahrtrichtung. Die strichlierte Darstellung des Gestänges zeigt den Zustand desselben beim Zusammenklappen. Fig. 5: Eine Draufsicht des vorderen Gestänges, welches sich vor dem Lenker des Fahrzeuges befindet Fig. 6: Eine Ansicht des vorderen Gestänges vom Fahrer aus gesehen Fig. 7: Einen Schnitt durch eine vordere Steckverbindung des vorderen Gestänges Fig. 8: Die vordere Steckverbindung im gelösten Zustand Fig. 9: Ein Verbindungsstück von Stäben des vorderen Gestänges mit einem Klappschamier in einer Draufsicht Fig. 10: Das Verbindungsstück wie in Fig. 9 in einer Ansicht von vorne Fig. 11: Ein teilweiser Schnitt quer durch den Koffer sowie der Halterung des hinteren Gestänges Fig. 12: Ein teilweiser Schnitt längs durch den Koffer sowie der Halterung für das hintere Gestänge Fig. 13: Ein Längsschnitt durch ein Klappschamier des hinteren Gestänges mit einer Fixierhülse, mit der das Scharnier fixiert wird. Fig. 14: Ein Längsschnitt durch ein Klappschamier wie in Fig. 13, jedoch um 90° gedreht Fig. 15: Den Rahmen eines Sichtfensters, welches in eine flexible Folie integriert ist, in einer Ansicht von vome Fig. 16: Eine Seitenansicht des Sichtfensters mit einer verschließbaren Scheibe. Fig. 17: Die flexible Folie räumlich dargestellt, woraus die Anordnung des Rahmens für das Sichtfenster, sowie die Ausbildung der Folie vor dem Rahmen für das Sichtfenster ersichtlich ist. Fig. 18: Die Variante der Überdachung für ein Motorfahrrad, Moped oder Motorrad. Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist in dem Koffer (6), der vorzugsweise aus Kunststoff in einer formstabilen Ausführung hergestellt ist, die Halterung für das hintere Gestänge (1) der Überdachung untergebracht Dieser Koffer (6) besteht aus einem Unterteil, welches mit einer Halterung (7) an dem Fahrzeug montiert ist und einem zweiteiligen Deckel, der aus dem hinteren Teildeckel (6b) und dem vorderen Teildeckel (6a) gebildet ist. Der Rand des Deckels (6a, 6b) welcher im geschlossenen Zustand auf dem Unterteil des Koffers (6) aufliegt, ist derart ausgebildet, daß im geschlossenen Zustand keinerlei Regenwasser oder ähnliches in den Koffer eindringen kann. Dies ist wichtig, da der Koffer sinnvollerweise ständig mit dem Fahrzeug mitgeführt wird und daher, sollte das Fahrzeug im Freien stehengelassen werden, gegen jegliche Regeneinwirkung dicht sein muß. Der Deckel (6a, 6b) wird vorzugsweise mit zwei Schnallen, die sich auf dem Unterteil des Deckels befinden und deren Gegenstück sich auf dem Teildeckel (6a) befindet, verschlossen. Diese Schnallen sind sinnvollerweise versperrbar. Auf dem Teildeckel (6b) kann ein Gepäckstiäger montiert werden. Ist die Überdachung aufgebaut, dann ragt das hintere Gestänge (1) aus dem Koffer (6) heraus, wie das in Fig. 1 zu sehen ist. In diesem Fall wird nur der Teildeckel (6b) geschlossen. Das Eindringen von Regenwasser in den Koffer wird bei dieser Stellung durch eine flexible Folie (5) verhindert, welche über das vordere und hintere Gestänge der Überdachung sowie über den Koffer gespannt ist Gepäckstücke, welche sich auf dem Gepäcksträger, der auf dem Teildeckel (6b) montiert werden kann, befinden, sind ebenfalls durch die Folie (5) vor Regen geschützt. Die Halterung (7) für den Koffer ist an den Stellen, wo ansonsten der serienmäßige Gepäcksträger des Fahrzeuges angeschraubt ist mit dem Fahrzeug durch Schrauben verbunden. Der Koffer kann jedoch auch an einem Gepäcksträger befestigt sein. In dem Koffer (6) ist die Halterung für das hintere Gestänge, welche aus zwei Rohren (11) und einem weiteren Rohr (12), welches mit den beiden ersten Rohren in einem Winkel von 90 Grad verbunden ist, besteht, um die horizontale Längsachse des Rohres (12) schwenkbar gelagert. Durch das Rohr (12) ist ein Vollstab (13) geführt, welcher an beiden Enden ein Innengewinde besitzt. Dieser Vollstab (13) wird in einer Bohrung an beiden Seiten des Koffers gelagert und mit der Schraube (19) mit dem Koffer verschraubt Somit ist der Vollstab (13) mit dem Koffer (6) in einer unverrückbaren Lage verbunden. Der Vollstab (13) trägt die Halterung für das hintere Gestänge, welche um die Längsachse des Stabes (13) schwenkbar ist Die beiden unter- -3- 60
AT 393 482 B en Enden des hinteren Gestänges (1) sind in dem Rohr (11) paßgenan und drehbar gelagert Eine Zugfeder (14), welche mit Hilfe von Metallstiften (17,18) einerseits am unteren Ende des Gestänges, andererseits an dem Rohr (11) befestigt ist verhindert daß das Gestänge (1) aus dem Rohr (11) herausgezogen werden kann (vgl. Fig. 11 und 12). Um eine gewisse Gespanntheit der Zugfeder (14) zu erreichen, ist ein Widerlager in Form eines Ringes (15) an dem Gestänge vorgesehen. Ein Metallstift (16), welcher durch eine Bohrung quer zur Längsachse des Gestänges (1) unverrückbar gesteckt ist, gleitet beim Drehen des Gestänges (1) im Rohr (11) entlang des oberen Randes des Rohres (11) und rastet durch den Zug der Feder (14) bedingt, an dafür vorgesehenen Einkerbungen am oberen Rand des Rohres (11) ein. Dadurch wird eine Fixierung der Stellung des hinteren Gestänges (1) sowohl im aufgeklappten als auch im zusammengeklappten Zustand erreicht
Das hintere Gestänge (1) besteht vorzugsweise aus geformten Rundstäben aus legiertem Aluminium oder einem geeigneten Kunststoff, welche untereinander mit fixierbaren Gelenken verbunden sind. Diese Gelenke werden im folgenden Text noch näher beschrieben. Ein Ausklappbogen (2) ist mit dem hinteren Gestänge (1) durch einen Metallstift (la) (vgl. Fig. 3) in einer Weise verbunden, sodaß er wie in Fig. 1 ersichtlich in einem bestimmten Winkel zum Gestänge (1) ausgeklappt werden kann. Die Stellung dieses Ausklappbogens wird durch die flexible Folie (5), welche mit dem Gestänge vorzugsweise mittels Druckknöpfen verbunden ist, fixiert Das Zusammenklappen des hinteren Gestänges (1) einschließlich des Ausklappbogens (2) ist in Fig. 3 und Fig. 4 anhand der strichlierten Darstellungen ersichtlich. Hierbei werden zuerst Fixierhülsen (3b) (vgl. Fig. 13 und 14) der beiden oberen Gelenke des Gestänges sowie Fixierhülsen der beiden Gelenke des Ausklappbogens gelöst. Danach werden sowohl der in Fig. 3 gesehen rechte als auch der linke Teil des hinteren Gestänges (1), welche beide in dem Rohr (11) drehbar gelagert sind, um einen Winkel von 180 Grad nach innen gedreht. Dadurch wird die Breite des hinteren Gestänges (1) auf etwa ein Drittel der Breite im aufgeklappten Zustand reduziert Danach werden die restlichen Fixierhülsen der Gelenke gelöst und das hintere Gestänge (1) scherenartig in den Koffer (6) hineingeklappt. Die flexible Folie (5), welche mit dem Gestänge vorzugsweise mittels Druckknöpfen verbunden ist, wird vor dem Zusammenklappen des Gestänges abgenommen. Sie findet im zusammengefalteten Zustand ebenfalls im Koffer (6) Platz.
Das vordere Gestänge, welches aus den beiden Stäben (8), den beiden Stäben (8a) und den beiden Stäben (8c), sowie den beiden Verbindungsstücken (9) und dem Verbindungsstück (8b) sowie dem Halterungsteil (25) besteht ist vorzugsweise derart konstruiert und an dem Fahrrad montiert, daß sich der Lenker (10) des Fahrrades innerhalb der Überdachung frei bewegen und drehen läßt, während das vordere Gestänge sich beim Lenken des Fahrzeuges nicht bewegt. Dies ist in Fig. 5 und Fig. 6 ersichtlich.
Der Halterungsteil (25) besteht aus zwei halbkreisförmigen Schellen, welche mittels Schrauben zusammengeschraubt und auf diese Weise an das Fahrzeug montiert werden. Auf einer dieser Schellen sind zwei Rohre (25a) in einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander befestigt. Diese beiden Rohre (25a) dienen als Halterung für die Stäbe (8c), welche in diese Rohre paßgenau hineingesteckt werden können. Die beiden Verbindungsstücke (9) sind mit den Stäben (8) fix verbunden und werden auf die Stäbe (8c) paßgenau raufgesteckt (siehe Fig. 9 und Fig. 10). Die Stäbe (8 und 8a) sind mittels eines Gelenkes miteinander verbunden, sodaß der Stab (8a) um 180 Grad parallel zum Stab (8) geklappt werden kann. In Fig. 10 ist diese Stellung strichliert dargestellt.
Die beiden Stabe (8) werden erfindungsgemäß mit einer Steckverbindung (8b), die aus einem Rohr besteht, welches mit einem Stab fix verbunden ist und auf den anderen Stäb paßgenau raufgesteckt wird, verbunden. Dies ist in Fig. 7 und Fig. 8 ersichtlich. Wenn nun dieses vordere Gestänge zusammengeklappt werden soll, so zieht man zuerst die beiden Stäbe (8c) aus dem Halterungsteil (25).
Danach zieht man die beiden Stäbe (8c) aus den Verbindungsstücken (9). Nun werden die beiden Stäbe (8) auseinandergezogen, was durch die Steckverbindung (8b) möglich ist Nun werden die beiden Stäbe (8a) wie in Fig. 10 strichliert dargestellt, hochgeklappt. Somit hat man insgesamt vier Einzelteile in einer Größe, die im Koffer (6) untergebracht werden können. Der Halterungsteil (25) bleibt immer am Fahrrad montiert, da er aufgrund seiner geringen Größe in keiner Weise stört
Die fixierbaien Gelenke des hinteren Gestänges (1) sind, wie in Fig. 13 und Fig. 14 ersichtlich, durch ihre einfache Konstruktion und daher wirtschafliche Herstellbarkeit geprägt. An den Enden der beiden Stäbe, welche miteinander gelenkig verbunden werden sollen, ist je ein Schlitz eingefräst, in welchen das Verbindungsstück (3) paßgenau eingeführt ist Die Stäbe (1) und das Verbindungsstück (3) sind miteinander mittels Stifte (3a), deren Enden versenkt vernietet sind, verbunden. Die Fixierhülse (3b) besteht vorzugsweise aus einem Metallrohr, welches über das gesamte Gelenk bis zu einem dafür vorgesehenen Anschlag geschoben wird. Dadurch wird aus dem Gelenk eine biegesteife Verbindung, wodurch eine hohe Stabilität des Gestänges erreicht wird. Erfindungsgemäß sind die beiden Stäbe derart ausgebildet, daß ein Stab in einem gewissen Abstand vom Ende entfernt eine Verstärkung im Querschnitt und einen Anschlag für die Fixierhülse (3b) aufweist, während der zweite Stab lediglich eine Verstärkung im Querschnitt hat
Dadurch wird erreicht, daß die Fixierhülse (3b) nur über diese Verstärkungen im Querschnitt gleitet, wodurch eine Leichtgängigkeit der Fixierhülse erreicht wird. Durch den Anschlag wird die Lage der Fixierhülse (3b) im fixierten Zustand genau bestimmt. Soll nun dieses Gelenk gelöst werden, braucht man lediglich die Fixierhülse (3b) nach oben schieben. -4-
Claims (9)
- AT 393 482 B Die flexible Folie (5) (vgl. Fig 17), besteht aus einem vorzugsweise durchsichtigen Kunststoffmaterial wie z. B. Weich-PVC oder ähnliches. Vorzugsweise ist in diese flexible Folie (5) ein Sichtfenster (4) in einer Lage integriert, sodaß es im aufgespannten Zustand der Überdachung in einem Winkel relativ zur Fahrtrichtung zu liegen kommt, sodaß jegliches Eindringen von Regenwasser auch im unverschlossenen Zustand verhindert wird, andererseits der Fahrer aber einen genügend großen Blickwinkel durch dieses Sichtfenster hat. Dies ist in Fig. 1 ersichtlich. Dieses Sichtfenster besteht aus einem Rahmen (4), an dem vorzugsweise eine Plexiglasscheibe (4a), welche geöffnet und geschlossen werden kann, angebracht ist Diese Plexiglasscheibe (4a) kann sich auf Grund der Lage des Sichtfensters auch im geschlossenen Zustand in keiner Weise mit Regenwasser beschlagen und braucht daher auch keine Reinigungsvorrichtung wie Scheibenwischer oder dergleichen. An der Stelle, wo die Folie entlang des hinteren Gestänges (1) anliegt, befindet sich an einer Seite ein Reißverschluß, welcher vor dem Aufstieg auf das Fahrzeug geöffnet und danach wieder geschlossen wird. Dadurch ist ein bequemer Aufstieg auf das Fahrzeug gewährleistet Die flexible Folie (5) wird vorzugsweise mittels Druckknöpfen am Koffer (6), am hinteren Gestänge (1), am vorderen Gestänge (8,8a) und am Fahrradrahmen befestigt Diese Druckknöpfe sind in der Zeichnung nicht dargestellt Durch diese Art der Befestigung der Folie am Gestänge wird erfindungsgemäß eine rasche Demontage der Folie vom Gestänge erreicht Danach kann die Folie zusammengefaltet und im Koffer (6) verstaut werden. Die Variante der Regenüberdachung für ein Motorfahrrad, Moped oder Motorrad unterscheidet sich von der Regenüberdachung für ein Fahrrad in der Weise, daß beim Motorfahrrad, Moped oder Motorrad das vordere Gestänge und der vordere Teil der flexiblen Folie durch eine geformte, konvexe Schale (21), vorzugsweise aus Kunststoff, ersetzt wird, welche mittels einer Halterung (24) starr an das Fahrzeug geschraubt ist. Diese Schale (21) hat eine genügend konvexe Form, sodaß sich der Lenker des Fahrzeuges innerhalb dieser Schale reibungslos drehen läßt, während die Schale selbst beim Lenken unbewegt bleibt. Gegenüber herkömmlichen Windschutzschildem für Zweiräder weist diese Schale, aufgrund ihrer stark gewölbten Form, eine wesentlich höhere Stabilität auf und braucht beim Lenken des Fahrzeuges nicht mitbewegt werden, sondern ist starr an dem Fahrzeug angebracht. Diese beiden Merkmale sind neu und für die Stabilität der Überdachung und ihrer Funktionsfähigkeit Voraussetzung. Den Übergang von der hinteren Überdachung, welche aus dem Gestänge (1) und der flexiblen Folie (5) besteht und deren Aufbau bereits bei der Variante für das Fahrrad beschrieben wurde, bildet vorzugsweise ein Reißverschluß (5c), dessen eine Hälfte an der Schale (21) und dessen andere Hälfte an der flexiblen Folie (5) befestigt ist. Durch Schließen dieses Reißverschlusses (5c) ist die Verbindung zwischen der Kunststoffschale (21) und der hinteren Überdachung hergestellt und damit ein vollständiger Schutz des Fahrers vor Regen, Schnee oder Wind gewährleistet Bei Schönwetter wird die hintere Überdachung wie beim Fahrrad zusammengeklappt, während die vordere Schale (21) auf dem Fahrzeug montiert bleibt und als Schutz vor dem Fahrtwind dient. Die vordere Schale hat ein Sichtfenster (22), vorzugsweise aus Plexiglas, welches mit Hilfe eines Scheibenwischers (23) gereinigt wird. Die Schale ist erfindungsgemäß so geformt, daß der Fahrer auch an den Füßen und Beinen vollständig vor Nässe geschützt ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Überdachung von Fahrrädern, Motorfahrrädern, Mopeds, Motorrädern etc. zum Schutz vor Regen, Schnee und Wind, mit einem um mindestens eine horizontale Achse zusammenklappbaren Gestänge und einer darüber gespannten flexiblen Folie, wobei das Gestänge am Fahrzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (1) zusätzlich um mindestens eine Hochachse zusammenklappbar ist.
- 2. Überdachung nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (1) aus den Oberkörper des Fahrers seitlich umgebenden und mittels Gelenkstellen (3) gelenkig miteinander verbundenen Stäben gebildet ist, deren untere Enden am Fahrzeug befestigt sind, wobei die Stäbe um mehrere etwa in der Ebene des aufgeklappten Gestänges (1) liegende Achsen, vorzugsweise drei horizontale Achsen und zwei im rechten Winkel hierzu gerichtete Hochachsen zusammenklappbar sind (Fig.
- 3,4). 3. Überdachung nach Anbruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstellen (3) der Stäbe des Gestänges (1) mittels Fixierhülsen (3b) fixierbar sind. -5- AT 393 482 B
- 4. Überdachung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, am Fahrzeug befestigten Enden der Stäbe des Gestänges (1) in an sich bekannter Weise im Inneren eines Koffers (6) befestigt sind, wobei die Befestigungsstellen ein Drehen und ein Schwenken der Stäbe des Gestänges (1) zulassen.
- 5. Überdachung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Koffer (6), der vorzugsweise am Gepäckträger des Fahrzeuges befestigt ist, einen Deckel (6a, 6b) mit einer das Gestänge (1) durchlassenden verschließbaren Öffnung aufweist.
- 6. Überdachung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (1) hinter dem Fahrer am Fahrzeug befestigt ist und am vorderen Teil des Fahrzeuges ein weiteres zusammenklappbares Gestänge (8,8a, 8b, 8c, 9) befestigt ist, über das die Folie (5) ebenfalls spannbar ist.
- 7. Überdachung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (1) hinter dem Fahrer am Fahrzeug befestigt ist und am vorderen Teil des Fahrzeuges eine starre schalenförmige Verkleidung (21) befestigt ist, an der die Folie (5) befestigbar ist, vorzugsweise mittels eines Reißverschlusses (25).
- 8. Überdachung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (1) im aufgeklappten Zustand zwei im Winkel zueinander stehende, einen Raum für den Kopf und die Schulter bildende bogenförmige Teile (2) aufweist, die gegeneinander klappbar sind und im zusammengeklappten Zustand gemeinsam um die mindestens eine Hochachse zusammenklappbar sind.
- 9. Überdachung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einen das Gesicht abschirmenden, schräg nach vorne gerichteten Teil der Folie (5) ein Sichtfenster (4) eingearbeitet ist, welches von der schräg nach vome gerichteten Folie (5) zurückspringt und zu dieser entgegengesetzt geneigt ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -6-
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AT474/88A AT393482B (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Ueberdachung von zweiraedern zum schutz vor regen, schnee und wind |
Applications Claiming Priority (1)
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AT474/88A AT393482B (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Ueberdachung von zweiraedern zum schutz vor regen, schnee und wind |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ATA47488A ATA47488A (de) | 1991-04-15 |
AT393482B true AT393482B (de) | 1991-10-25 |
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Family Applications (1)
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AT474/88A AT393482B (de) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Ueberdachung von zweiraedern zum schutz vor regen, schnee und wind |
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