DE102005056457A1 - Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen eines Schlosses in einem Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen eines Schlosses in einem Fahrzeug Download PDF

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DE102005056457A1
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Schließen und Öffnen des Schlosses. Das Schloss ist zwischen einem beweglichen und ruhenden Karosserieteil eines Fahrzeugs angeordnet. Die Vorrichtung umfasst eine Handhabe zum Öffnen des Schlosses und einen Schließzylinder zum Sichern und Entsichern der Vorrichtung mittels eines zugehörigen Schlüssels. Durch den Schlüssel ist der Schließzylinder zwischen mindestens zwei Drehlagen verdrehbar, von denen die eine den Sicherungsfall und die andere den Entsicherungsfall der Vorrichtung bestimmt. Für eine zuverlässige bequeme Handhabung wird vorgeschlagen, durch Schlüsseldrehung des Schließzylinders die Position der Handhabe im Karosserieteil zu verändern. Die Handhabe nimmt im Sicherungsfall eine andere Position ein als im Entsicherungsfall. Nur im Entsicherungsfall ist die Handhabe zugänglich und bequem manuell zu betätigen.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art nimmt die Handhabe eine stets gleichbleibende feste Lage an der Klappe oder der Tür des Fahrzeugs ein. Vorrichtungen mit Handhaben zum Öffnen des Schlosses haben den Vorteil, ein hohes Drehmoment ausüben zu können, was ein Vorteil gegenüber folgenden weiteren Vorrichtungen ist.
  • Es gibt Vorrichtungen an Heckklappen von Fahrzeugen, die normalerweise durch Fernbedienung ein Öffnen des Schlosses bewirken. Dazu werden elektrische Schlüssel verwendet, die über eine Sende-Empfangs-Einrichtung mit den Schlössern im Fahrzeug kommunizieren. Wenn aber die elektrische Betätigung versagt, ist eine Notbetätigung über einen mechanischen Schlüssel an einem im Fahrzeug vorgesehenen Schließzylinder erforderlich. In diesem Fall nutzt man den Schließzylinder zugleich als Handhabe zum Öffnen des Schlosses. Bei einer ersten Vorrichtung der letztgenannten Art erfolgt die manuelle Betätigung des Schließzylinders durch Eindrücken. Bei einer weiteren Vorrichtung wird die Drehung des Schließzylinders über den eingesteckten Schlüssel zum Öffnen des Schlosses genutzt. Weil, wie eingangs gesagt, ein hohes Drehmoment zum Öffnen des Schlosses erforderlich ist, war die manuelle Betätigung dieser Schließzylinder zum Öffnen des Schlosses schwierig. Weil die Betätigung nur selten, nämlich im Notfall erfolgte, wurde der Schließzylinder verdeckt angeordnet und war daher auch schlecht zugänglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die bequem und zuverlässig betätigbar ist und doch Manipulationen durch unberechtigte Personen ausschließt. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
  • Bei der Erfindung wird die Schlüsseldrehung des Schließzylinders dazu genutzt, die Handhabe in unterschiedliche Positionen im Karosserieteil zu überführen. Der Schließzylinder ist mittels des Schlüssels zwischen zwei Drehlagen umsteuerbar, die einen Sicherungsfall und einen Entsicherungsfall kennzeichnen. Im Sicherungsfall nimmt die Handhabe eine nicht oder nur schwer zugängliche Position in der Karosserie ein, weshalb sie grundsätzlich, also sowohl von unberechtigten als auch berechtigten Personen, nicht ergriffen und betätigt werden kann. In der anderen Drehlage des Schließzylinders, die dem Entsicherungsfall entspricht, wird die Handhabe in eine Position gebracht, die gut zugänglich ist und eine bequeme Handhabung gewährleistet. Außer der üblichen Sicherheit gegen Betätigung des Schlosses durch Unberechtigte über den im Besitz der berechtigten Person befindlichen Schlüssel wird eine zusätzliche Sicherheit gegen Manipulationen der Vorrichtung durch unberechtigte Personen bei der Erfindung auch durch die vorgenannte Änderung der Position der Handhabe infolge der Schlüsselbetätigung erreicht. Beim Sichern und Entsichern des Schließzylinders über den Schlüssel werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur die Zuhaltungen im Schließzylinder aus ihrer Sperrlage einsortiert und der Schließzylinder drehbetätigbar gemacht, sondern auch auf die Handhabe eingewirkt, die dadurch die geschilderten, geänderten Positionen in der Karosserie einnimmt. Erst nach Überführung der Handhabe in eine betätigbare Arbeitsposition wirkt die Betätigung der Handhabe auf das Schloss, das dann geöffnet wird.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
  • 1a, 1b, im Ausbruch, zwei Draufsichten auf die wichtigsten Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wenn ein Sicherungsfall vorliegt und die Handhabe sich in einer unzugänglichen Ruheposition befindet, wobei in 1a Glieder einer zum Schloss führenden Steuerkette weggelassen wurden, die in 1b im Zusammenbau mit einigen Anfangsteilen eines Stellgestänges von 1a dargestellt sind, und zwar in 1b im Schnitt längs der Schnittlinie Ia-Ia von 3 und in 1b längs der Schnittlinie Ib-Ib der in 3 gezeigten Baueinheit,
  • 2a, 2b in perspektivischer Darstellung die letztgenannten Bauteile, nämlich in 2a die Anfangsteile gemäß 1a und in 2b die komplette Baueinheit aus Eingangsgliedern der Steuerkette und Anfangsteilen des Stellgestänges entsprechend 1b,
  • 3 einen Axialschnitt durch die Baueinheit von 2b,
  • 4 in einer zu 1a analogen Darstellung, eine Zwischenstellung der Bauteile, die sich nach einer Schlüsseldrehung eines Schließzylinders von ca. 30° gegenüber dem Sicherungsfall von 1a, 1b ergibt,
  • 5a, 5b, in Analogie zu 1a und 1b, die Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nachdem der Schließzylinder über seinen Schlüssel eine Drehlage von 90° erreicht hat und ein Entsicherungsfall vorliegt, wo eine Handhabe in eine bequem zugängliche Arbeitsposition überführt worden ist und
  • 6a, 6b, wieder in entsprechender Darstellung zu 1a und 1b, wenn die Handhabe in der Vorrichtung aus ihrer Arbeitsposition von 5a manuell in eine Ruheposition überführt worden ist und dadurch ein zugehöriges, nicht näher gezeigtes Schloss geöffnet hat.
  • In 1a ist ein Teilstück einer beweglichen Karosserie 12 vom Fahrzeug gezeigt, nämlich ein Teilstück einer Heckklappe. Die Heckklappe 12 besitzt eine Aussparung 13, die nach unten hin offen ist und in welcher sich normalerweise eine Handhabe 15 in eingesenkter Position 15.1 befindet. Die Handhabe besteht aus einem zweiarmigen Hebel der bezüglich seiner Schwenkachse 19 in den eigentlichen Betätigungsarm 17 und in einen Anschlussarm 18 eines noch näher zu beschreibenden Stellgestänges 20 gegliedert ist. Der Betätigungsarm 17 kann auch als „Griff" bezeichnet werden, der aber in der aus 1a ersichtlichen, durch die Hilfslinie 15.1 gekennzeichneten Position nicht zugänglich ist. Diese Position 15.1 soll „Ruheposition" genannt werden.
  • In der Ruheposition 15.1 ist der Griff 17 nicht zugänglich. Die normale manuelle Betätigung des Griffs 17, wie sie nachfolgend unter 5a bis 6a beschrieben wird, erfolgt durch Verschwenken im Sinne des auch in 1a verdeutlichten Pfeils 16. Diese manuelle Betätigung 16 ist im Übrigen in dieser Ruheposition 15.1 grundsätzlich nicht möglich, weil der Griff 17 sich in Anlage an einer Rückwand befindet, welche die vorerwähnte Aussparung 13 in der Karosserie 12 begrenzt.
  • An der Heckklappe 12 befindet sich noch ein Schließzylinder 10, dessen Aussehen am besten aus 2a, 2b zu entnehmen ist. Der Schließzylinder 10 ist mittels eines zugehörigen, nicht näher gezeigten Schlüssels drehbetätigbar. Die Einsteckrichtung 14 des Schlüssels ist in 2a durch einen Pfeil 14 veranschaulicht. Ohne eingesteckten Schlüssel ist ein im Inneren des Schließzylinders befindlicher Zylinderkern durch Zuhaltungen drehgesperrt. Es liegt dann eine gesperrte Ausgangslage des Schließzylinders 10 vor, die anhand der Zylinderwelle 11 in 1a durch eine Hilfslinie 10.1 verdeutlicht ist. Zwischen dem Schließzylinder 10 und der Handhabe 15 verläuft das bereits erwähnte Stellgestänge 20. Weil in der Ausgangslage 10.1 die Zylinderwelle 11 unverdrehbar ist, ist auch das daran angeschlossene Stellgestänge 20 unverdrehbar und damit auch die anderendig angeschlossene Handhabe 15 unbeweglich. Wie ersichtlich, ergibt sich also eine mehrfach gesicherte Ruheposition 15.1 des Griffs 17. Das Stellgestänge 20 hat folgenden besonderen Aufbau.
  • Am Ausgang des Schließzylinders 10 befindet sich ein erstes Anfangsteil 21 des Stellgestänges 20, der hier aus einer Nockenscheibe besteht. Die Nockenscheibe 21 hat im Umfangsbereich 26 eine vordere Ausnehmung 23 und eine hintere 24, die zwischen sich einen radial nach außen weisenden Außennocken 25 einschließen. Die Nockenscheibe 21 ist drehfest mit der Zylinderwelle 11 des Schließzylinders verbunden, nämlich, wie der Axialschnitt der Baueinheit von 3 zeigt, sind die Zylinderwelle 11 und die Nockenscheibe 21 einstückig miteinander ausgebildet. Die Umfangsfläche 26 der Nockenscheibe 21 ist von einem zweiten Anfangsteil 22 des Stellgestänges 20 umschlossen, nämlich einem Nockenring, der einen nach innen weisenden Innennocken 27 besitzt. Dadurch ist der Nockenring 22 begrenzt gegenüber der Nockenscheibe 21 drehbar. Der Nockenring 22 besitzt einen Stellarm 28, an dem das eine Ende vom Zentralstrang 61 eines Bowdenzugs 60 angeschlossen ist. Das andere Ende des Zentralstrangs 61 greift am Anschlussarm 18 der Handhabe 15 an. Der Mantel 62 des Bowdenzugs ist an schematisch angedeuteten ortsfesten Gehäuseteilen 63 beidendig fixiert.
  • Außerdem ist der Nockenring 22 Träger einer Kupplungshälfte 51, die im vorliegenden Fall aus einem längsverschieblichen Riegel besteht. Der Riegel 51 ist in einer radialen Führung 29 angeordnet, die sich zweckmäßigerweise im Stellarm 28 befindet. Der Riegel 51 steht außerdem unter der Wirkung einer Feder 50, die bestrebt ist, den Riegel 51 in Richtung der Zylinderwelle 50 gegen das radial höhenunterschiedliche Profil der Nockenscheibe 21 zu drücken.
  • In der gesperrten Ausgangslage 10.1 des Schließzylinders 10 von 1a und 1b befindet sich zunächst der Nockenring 22 in einem durch die Hilfslinie 22.1 veranschaulichten Sicherungsfall. Dieser Sicherungsfall gilt für das ganze Stellgestänge 20 aus folgendem Grund. Wie bereits gesagt wurde, wird nicht nur der Schließzylinder 10 durch seine Zuhaltungen blockiert, sondern auch der Bowdenzug 60, weil die vordere Flanke des Innennockens 27 vom Nockenring 22 sich an der Schulter vom Außennocken 25 der Nockenscheibe 21 abstützt und die Nockenscheibe 21, wie gesagt, drehfest mit der gesperrten Zylinderwelle 11 ist. Manipulationen der Vorrichtung durch unberechtigte Personen sind also aus vielfachen Gründen unmöglich.
  • Wenn sich der Schließzylinder 10 in seiner Ausgangslage 10.1 von 1a befindet und der Schlüssel im Sinne des Pfeils 14 von 2a eingesteckt ist, werden die Zuhaltungen im Zylinderkern einsortiert und geben den Zylinderkern frei. Dann kann die Zylinderwelle 11 im Sinne des Pfeils 53 verdreht werden. Dabei wird zunächst, wie 4 veranschaulicht, eine durch die Hilfslinie 10.2 ersichtliche Zwischenlage der Zylinderwelle 11 erreicht. Dann liegt die Endbegrenzung der hinteren Ausnehmung 24 an dem Innennocken 25 des Nockenrings 22 an. Der Nockenring 22 befindet sich aber immer noch in jener Schwenkstellung, die den vorerwähnten Sicherungsfall 22.1 kennzeichnet. Die zugehörige Kupplungshälfte, nämlich der Riegel 51, befindet sich immer noch in seiner entkuppelten Stellung, obwohl in 4 das Riegelende mit der vorderen Ausnehmung 23 der Nockenscheibe 21 radial ausgerichtet ist und unter der Federbelastung 50 steht. Der Grund dafür ist aus 1b zu erkennen.
  • Wie aus 1b erkennbar, liegt das daran, dass der Riegel 51 mit einem Eingangsglied 33 einer noch näher zu beschreibenden Kette von Steuergliedern 30 zusammenwirkt, die nachfolgend kurz „Steuerkette" bezeichnet werden soll. Das Eingangsglied 33 besteht hier aus einer Hülse, die Träger einer Gegenkupplungshälfte 52 ist. Die Gegenkupplungshälfte besteht im vorliegenden Fall aus einer radialen Gegenöffnung 52 im Umfangsbereich 34 der Hülse 33. Wegen dieser Gegenkupplungshälfte 52 zum Riegel 51 soll das Eingangsglied 33 „Riegelhülse" bezeichnet werden.
  • Die Riegelhülse 33 sitzt zwar auch auf der Zylinderwelle 11, ist aber darauf frei drehbar gelagert. Die Riegelhülse 33 ist koaxial mit den vorbeschriebenen Anfangsteilen 21, 22 des Stellgestänges und ihnen unmittelbar benachbart. Wie aus 3 am besten zu erkennen ist, greift ein hinteres Teilstück der Riegelhülse 33 in die Öffnung des Nockenrings 22 ein. Dadurch kann die Umfangsfläche 34 dieses hinteren Abschnitts der Riegelhülse 33 zur Lagerung des Nockenringes 22 benutzt werden. Auch nach der ersten Phase der Schlüsseldrehung 53 von 4 nimmt die Riegelhülse 33 eine durch die Hilfslinie 33.1 in 1b verdeutlichte Nullstellung ein. Die 1b gilt also sowohl für die Ausgangslage 10.1 des Stellgestänges 20 von 1a als auch für die Zwischenlage 10.1 der Zylinderwelle 11 von 4. Wie aus 2b und 3 ersichtlich ist, hat der Riegel 51 eine Breite, mit welcher er sich auch auf der Umfangsfläche 34 der Riegelhülse 33 abstützt. Dadurch bleibt der Riegel 51 auch in 4 in der schon in 1a und 1b gezeigten entriegelten Stellung.
  • Dies ändert sich erst im Zuge der durch den Drehpfeil 57 in 5a gezeigten Weiterdrehung des Schließzylinders um z.B. 60°. Dann hat die Welle gegenüber ihrer Ausgangslage 10.0 eine Gesamtdrehung 54 von ca. 90° ausgeführt und befindet sich in der durch die Hilfslinie 10.3 verdeutlichten Endlage. Bei der Weiterdrehung 55 gemäß 4 hat die Endbegrenzung der hinteren Ausnehmung 24 die Flanke des Innennockens 27 mitgenommen. Das hat zur Folge, dass über die drehfest auf der Welle 11 sitzende Nockenscheibe 21 der Nockenring 22 mit verschwenkt wird und die durch den Schwenkpfeil 36 von 5a ersichtliche Schwenkbewegung bezüglich der Riegelhülse 33 ausführt. Es liegt dann der durch die Hilfslinie 22.2 in 5a verdeutlichte Entsicherungsfall des Nockenrings 22 vor.
  • Durch diese Schwenkbewegung 36 ist der Zentralstrang 61 vom Bowdenzug 60 im Sinne des Pfeils 46 von 5a in den Mantel 62 des Bowdenzugs 60 eingedrückt worden. Deswegen wird über das Gestänge 20 und den Anschlussarm 18 auch die Handhabe 15 im Sinne des Pfeils 37 verschwenkt. Die Handhabe 15 befindet sich dann in der durch die Hilfslinie 15.2 gekennzeichneten neuen Position. Der Griff 17 der Handhabe 15 ist aus der Karosserie-Ausnehmung 13 herausgeschwenkt und bequem zu erfassen. Diese herausgeschwenkte Position 15.2 der Handhabe 15 erweist sich somit als Arbeitsposition, die bequem ausführbar ist.
  • Im Entsicherungsfall 22.2 kommt es aber auch zu einem Eingriff zwischen der vorbeschriebenen Kupplungshälfte 51, nämlich dem Riegel, und der Gegenkupplungshälfte 52, nämlich der Gegenöffnung 52, wie 5b zeigt. Durch die Federbelastung 50 fährt der im Nockenring 22 geführte Riegel 51 sperrend in die Gegenöffnung 52 der Riegelhülse 33 ein. Wie 1b und 5b veranschaulichen, ist der Riegel 51 in seiner Führung 59 im Sinne des Pfeils 59 längsbeweglich. Jetzt sind die Anfangsteile 21, 22 des Stellgestänges 20 mit dem Eingangsglied 33 des Steuergestänges 30 drehfest verbunden. Dadurch wirkt sich eine künftige Bewegung 47 des Stellgestänges 20 in eine entsprechende Umsteuerungsbewegung der Steuerkette 30 aus, wie anhand der 6a und 6b noch näher zu beschreiben ist. Das läuft im Einzelnen wie folgt ab.
  • Die manuelle Betätigung besteht darin, dass der Griff 17 in 5a im Sinne des Pfeils 16 manuell betätigt wird. Was dann geschieht, ist aus den 6a, 6b zu erkennen. Durch die manuelle Betätigung 16 wird der Griff 17 aus einer herausgeschwenkten Arbeitsposition 15.2 im Sinne des Pfeils 38 in die Ausnehmung 13 des Karosserieteils 12 zurückgeschwenkt, bis wieder die Ruheposition 15.1 vom Griff 17 erreicht ist. Dadurch findet, wie der Pfeil 39 in 6a veranschaulicht, eine entsprechend große Rückschwenkbewegung vom Anschlussarm 18 der Handhabe 15 statt, wodurch am Zentralstrang 61 des Bowdenzugs 60 im Sinne des Pfeils 47 gezogen wird. Dadurch wird der Stellarm 28 am Nockenring 22 mitgenommen und führt die durch den Pfeil 43 in 6a verdeutlichte Rückschwenkbewegung aus. Der Nockenring 22 wird aus seiner den Entsicherungsfall 22.2 kennzeichnenden Schwenklage von 5a in seine bereits aus 1a ersichtliche und in 6a wiedererlangte Drehlage 22.1 überführt, die den Sicherungsfall kennzeichnet. Weil die beiden Kupplungshälften 51, 52, nämlich der Riegel 51 und dessen Gegenöffnung 52 in Eingriff stehen, wird diese Rückschwenkbewegung 43 vom Nockenring 22 auf die Riegelhülse 33 gemäß 6b übertragen.
  • Die Rückschwenkbewegung 39 des Nockenrings 22 wird also in eine entsprechende Drehbewegung 44 der Riegelhülse 33 gewandelt, wodurch ein drehfest mit der Riegelhülse 33 verbundener Steuerarm 45 aus der bereits erwähnten Nullstellung 33.1 in seine durch die Linie 33.2 gekennzeichnete Wirkstellung von 6b überführt wird. Das wirkt sich auf den dort angeschlossenen Abschnitt 32 der bereits erwähnten Steuerkette 30 aus. Dieser Abschnitt 32 besteht im vorliegenden Fall ebenfalls aus einem Bowdenzug 40, dessen flexibler Zentralstrang 41 am Steuerarm 45 angelenkt ist und in einem Mantel 42 des Bowdenzugs 40 bis zum symbolisch in 6b veranschaulichten Schloss 55 in der Heckklappe 12 weiterläuft. Infolge der Drehbewegung 44 wird das Schloss 55 geöffnet. Die Heckklappe 12 kann aufgeklappt werden.
  • Die Steuerkette 30, die zur Umsteuerung des Schlosses 55 dient, beginnt mit dem Griff 17 der Handhabe 15. Daher haben die folgenden Bauteile des Stellgestänges 20, welches zur vorbeschriebenen Ausschwenkbewegung 37 des Griffes 17 gemäß 5a diente, eine Doppelfunktion; das Stellgestänge 20 dient in dieser letzten Phase der Schlüsseldrehung zugleich als ein Abschnitt 31 der Steuerkette 30 beim Öffnen des Schlosses 55. Dieser erste Abschnitt 31 gemäß 6a soll „Erstabschnitt" der Steuerkette 30 genannt werden. Dieser Erstabschnitt 31 umfasst den an der Handhabe 15 angeschlossenen Bowdenzug 60 und den zweiten Anfangsteil des Stellgestänges 20, nämlich der Nockenring 22 mit dem in Kupplungsstellung befindlichen Riegel 51. Dann ist die damit in Eingriff stehende Riegelhülse 33 das Eingangsglied für den dann folgenden Restabschnitt 32 der Steuerkette 30.
  • Wie ersichtlich, hat die Doppelfunktion zur Folge, dass in der Funktion als Stellgestänge 20 der Zentralstrang 61 vom Bowdenzug 60 bei der Ausschwenkbewegung 37 des Griffes 17 als Druckgestänge im Sinne des Druckpfeils 46 von 5a fungiert, während bei der Rückschwenkung 38 des Griffs 17 infolge der manuellen Betätigung 16 der Bowdenzug 60 wie ein Zuggestänge im Sinne des Pfeils 47 von 6a wirkt. Die Bewegungsrichtungen seines Zentralstrangs 61 sind zueinander gegensinnig, wie anhand des Druckbetätigungspfeils 46 in 5a und des Zugbetätigungspfeils 47 von 6a zu erkennen ist.
  • Bei der Rückschwenkbewegung 43 vom Erstabschnitt 31 der Steuerkette 30 wird zwar der Nockenring 22 zwangsweise bis zu seiner den Sicherungsfall 22.1 von 6a kennzeichnenden Endlage zurückbewegt, doch bleibt die Zylinderwelle 11 zunächst in der bereits im Zusammenhang mit 4 beschriebenen Zwischenlage 10.2 stehen. Dies ist bedingt durch den Riegel 51, der in die beschriebene vordere Ausnehmung 23 der Nockenscheibe 21 eingreift und an einer Auflaufschräge 48 der Ausnehmung 23 in Anlage ist. Die Mitnahmebewegung zwischen dem Außennocken 25, der Nockenscheibe 21 einerseits und dem Innennocken 27 des Nockenrings 22 andererseits wird dadurch vorzeitig gestoppt; die Zylinderwelle 11 bleibt in der Zwischenlage 10.2 stehen, während der Nockenring 22 im vollen Ausmaß der zwangsweisen Rückschwenkbewegung 43 bis zu seiner den Sicherungsfall 22.1 kennzeichnenden Drehlage weiterverschwenkt wird.
  • Nachdem der Griff 17 in 6a wieder seine Ruheposition 15.1 in der Aussparung 13 erhalten hat, wird dann über den Schlüssel der Zylinderkern und damit die Zylinderwelle aus der Zwischenlage 10.2 im Sinne des Pfeils 49 von 6a zurückgedreht, bis die Ausgangslage 10.1 von 1a erreicht ist. Dann fährt der im Sicherungsfall 22.1 von 6a befindliche Riegel 51 über die Auflaufschräge 48 aus der vorderen Ausnehmung 23 der Nockenscheibe 21 heraus und kommt auf den Umfang 26 der Nockenscheibe 21 zu liegen. Es findet eine Entkupplung des Riegels 51 statt. Die Gegenöffnung 52 in der Riegelhülse 33 wird freigegeben und das riegelwirksame Ende des Riegels 51 kommt auch auf der Umfangsfläche 34 der Riegelhülse 33 zur Abstützung. Der Steuerarm 45 der Riegelhülse 33 wird in Gegenrichtung zur vorbeschriebenen Drehung 44 in 6b zurückgedreht und erreicht wieder die durch die Hilfslinie 33.1 markierte Nullstellung. Dann liegen wieder die Verhältnisse von 1a und 1b vor. Der Schlüssel kann wieder herausgezogen werden.
  • 10
    Schließzylinder
    10.1
    Ausgangslage von 10 bzw. 11 (1a)
    10.2
    Zwischenlage von 10 bzw. 11 (4, 6a)
    10.3
    Endlage von 10 bzw. 10.2 (5a)
    11
    Zylinderwelle von 10
    12
    beweglicher Karosserieteil, Heckklappe des Fahrzeugs
    13
    Aussparung in 12
    14
    Einsteckrichtung eines Schlüssels (2a)
    15
    Handhabe
    15.1
    Ruheposition von 15 (1a, 4, 6a)
    15.2
    Arbeitsposition von 15 (5a)
    16
    Pfeil der manuellen Betätigung von 15 bzw. 17
    17
    Betätigungsarm von 15, Griff
    18
    Anschlussarm von 15
    19
    Schwenkachse für 15
    20
    Stellgestänge (1a)
    21
    erster Anfangsteil von 20, Nockenscheibe
    22
    zweiter Anfangsteil von 20, Nockenring
    22.1
    Sicherungsfall von 22 (1a, 6a)
    22.2
    Entsicherungsfall von 22 (5a)
    23
    vordere Ausnehmung in 21
    24
    hintere Ausnehmung in 21
    25
    radialer Außennocken an 21
    26
    Umfangsfläche von 21
    27
    radialer Innennocken an 22
    28
    Stellarm an 22
    29
    Führung für 21 in 28
    30
    Kette von Steuergliedern für 55, Steuerkette
    31
    Erstabschnitt von 30 (6a)
    32
    Restabschnitt von 30 (6b)
    33
    Eingangsglied von 32, Riegelhülse (1b)
    33.1
    Nullstellung aus 45 (1b)
    33.2
    Wirkstellung von 45 (6b)
    34
    Umfangsfläche von 33
    35
    Endbegrenzung von 24
    36
    Schwenkbewegung von 22 zwischen 22.1 und 22.2 (5a)
    37
    Pfeil der Ausschwenkbewegung von 17 (5a)
    38
    Pfeil der Rückschwenkbewegung von 17 (6a)
    39
    Rückschwenkbewegung von 18 (6a)
    40
    Bowdenzug für 30 (6b)
    41
    Zentralstrang von 40
    42
    Mantel von 40
    43
    Pfeil der Rückschwenkbewegung von 28 (6a)
    44
    Pfeil der Rückdrehung von 33 (6b)
    45
    Steuerarm an 33 (2b, 6b)
    46
    Druckbetätigungspfeil von 61, Umsteuerungsimpuls für 15 (5a)
    47
    Zugbetätigungspfeil von 61, Betätigungsimpuls für 55 (6a)
    48
    Auflaufschräge bei 23 von 21 (6a)
    49
    Pfeil der Rückdrehung von 11 bzw. 10 (6a)
    50
    Federbelastung von 51, Druckfeder
    51
    erste Kupplungshälfte, Riegel
    52
    Gegenkupplungshälfte zu 51, Gegenöffnung in 33
    53
    Pfeil der Anfangsdrehung von 10 bzw. 11 zwischen 10.1 und 10.2 (4)
    54
    Pfeil der Gesamtdrehung von 11 zwischen 10.1 und 10.3 (5a)
    55
    Schloss (6b)
    56
    Zylinderachse von 10 (2a, 2b)
    57
    Pfeil der Weiterdrehung von 10 bzw. 11 (5)
    58
    Öffnungsbewegung von 55, Betätigungsimpuls (6b)
    59
    Pfeil der Längsverschiebung von 51 (1b, 5b)
    60
    Bowdenzug für 20 bzw. 30 (1a, 6a)
    61
    Zentralstrang von 60
    62
    Mantel von 60
    63
    Gehäuseteil für 62 oder 62 (1a, 1b)

Claims (25)

  1. Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen eines Schlosses (55), welches zwischen einem beweglichen und einem ruhenden Karosserieteil eines Fahrzeugs angeordnet ist, wie einer Klappe (12) oder einer Tür des Fahrzeugs, mit einer Handhabe (15) zum Öffnen des Schlosses (55) und mit einem Schließzylinder (10) zum Sichern und Entsichern der Vorrichtung mittels eines zugehörigen Schlüssels, der Schlüssel in den Schließzylinder (10) einsteckbar (14) und zwischen mindestens zwei Drehlagen (10.0, 10.3) verdrehbar ist, wobei in der einen Drehlage (10.0) des Schließzylinders (10) der Sicherungsfall (22.1) der Vorrichtung und in der anderen Drehlage (10.3) der Entsicherungsfall (22.2) vorliegen, dadurch gekennzeichnet, dass durch Schlüsseldrehung (54) des Schließzylinders (10, 11) die Position (15.1, 15.2) der Handhabe (15) im Karosserieteil (12) veränderbar (37) ist und dass die unbetätigte (16) Handhabe (15) im Sicherungsfall (22.1) eine andere Position (15.1) einnimmt, als im Entsicherungsfall (22.2).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (15) im Sicherungsfall (22.1) nicht oder nur schwer zugänglich ist und sich in einer Ruheposition (15.1) befindet, während die Handhabe im Entsicherungsfall (22.2) zugänglich ist und eine bequem zu handhabende (16) Arbeitsposition (15.2) in der Karosserie (12) einnimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsteuerungsbewegung (37) der Handhabe (15) zwischen ihrer Ruheposition (15.1) und ihrer Arbeitsposition (15.2) wenigstens bereichsweise mit der Bewegung (38) der Handhabe (15) bei der manuellen Betätigung (16) zusammenfällt und dass die manuelle Betätigungsrichtung (38) der Handhabe (15) gegensinnig zur schlüsselbedingten Umsteuerungsbewegung (37) der Handhabe (15) zwischen deren Ruhelage (15.1) und deren Arbeitslage (15.2) erfolgt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Öffnen des Schlosses (55) erforderliche manuelle Betätigung (16) die Handhabe (15) aus ihrer Arbeitsposition (15.2) in die Ruheposition (15.1) zurückbewegt (38).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umsteuerung (37) zwischen der Ruheposition (15.1) und Arbeitsposition (15.2) ein Stellgestänge (20) zwischen dem Ausgang (11) des Schließzylinders (10) und der Handhabe (15) angeordnet ist und dass zum Öffnen (58) des Schlosses (55) eine Kette (30) von Steuergliedern, die als Steuerkette (30) zu bezeichnen ist, von der Handhabe (15) ausgeht und am Schlosses (15) endet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgestänge (20), welches sich zwischen dem Ausgang (11) des Schließzylinders (10) und der Handhabe (15) befindet, zugleich einen ersten Abschnitt (Erstabschnitt 31) jener Steuerkette (30) bildet, die den manuellen Betätigungsimpuls (58) an das Schloss (55) weiterleitet, und dass das Stellgestänge (20) in seiner Funktion als Erstabschnitt (31) der Steuerkette (30) den manuellen Betätigungsimpuls (47) im Gegenrichtungssinne zum schlüsselbedingten Umsteuerungsimpuls (46) der Handhabe (15) zwischen der Ruheposition (15.1) und der Arbeitsposition (15.2) überträgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgang des Schließzylinders (10) sich Anfangsteile (21, 22) vom Stellgestänge (20) befinden, die eine Kupplungshälfte (51) aufweisen, dass dem Erstabschnitt (31) der Steuerkette (30), die fallweise vom Stellgestänge (20) gebildet wird, ein zum Schloss (55) weiterführender Restabschnitt (32) der Steuerkette (30) folgt, dass die Eingangsglieder (33) vom Restabschnitt (32) der Steuerkette (30) eine Gegenkupplungshälfte (52) umfassen und dass in der Ruheposition (50.1) der Handhabe (15) die Kupplungshälfte (51) von der Gegenkupplungshälfte (52) entkuppelt, aber in der Arbeitsposition (15.2) gekuppelt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangsteile (21, 22) des Stellgestänges (20) koaxial (56) mit den Eingangsgliedern (33) vom Restabschnitt (32) der Steuerkette (30) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anfangsteil (21) des Stellgestänges (20) drehfest mit der Zylinderwelle (11) des Schließzylinders (10) ist, und dass das Eingangsglied (33) vom Restabschnitt (32) der Steuerlette (30) auf der Zylinderwelle (11) des Schließzylinders (10) frei drehgelagert (53, 54, 57) sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsglieder (33) und/oder Anfangsteile (21, 22) Profilflächen (34, 26) aufweisen, welche bei einer Schlüsseldrehung des Schließzylinders (10) die Kupplungshälfte (51) und/oder die Gegenkupplungshälfte (52) zwischen einer ineinandergreifenden Kupplungsstellung und einer beabstandeten Entkupplungsstellung verstellen (59).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Anfangsteile (21, 22) des Stellgestänges (20) einen gemeinsamen Drehlagerbereich auf der Zylinderwelle (11) des Schließzylinders (10) besitzen und durch Schlüsseldrehung des Schließzylinders (10) drehbetätigbar (53, 54, 57) sind und dass die Profilflächen zwischen den beiden gegeneinander drehbaren Anfangsteilen (21, 22) aus Anschlagschultern (35), Gegenanschlagschultern und/oder aus Ausnehmungen (23, 24) sowie Auflaufschrägen (48) bestehen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anfangsteil aus einer drehfest auf der Zylinderwelle sitzenden Nockenscheibe (21) und der zweite Anfangsteil aus einem Nockenring (22) bestehen, der die Nockenscheibe (21) umschließt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheibe (21) im Umfangsbereich (26) eine vordere und eine hintere Ausnehmung (23, 24) besitzt, zwischen denen eine radial nach außen weisende Außennocke (25) sitzt, dass der Nockenring (22) einen radial nach innen weisenden Innennocken (27) besitzt, dessen beide Flanken Drehanschläge einerseits für eine Endbegrenzung (35) der hinteren Ausnehmung (24) und andererseits für den Außennocken (25) der Nockenscheibe (21) bilden.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endbegrenzung (35) der hinteren Ausnehmung (24) in der Nockenscheibe (21) mit der einen Flanke vom Innennocken (27) des Nockenrings (22) zusammenwirkt.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Anfangsteilen (21, 22) des Stellgestänges (20) befindliche Kupplungshälfte aus einem federbelasteten (50) Riegel (51) besteht, der im Nockenring (22) längsverschieblich (59) geführt ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkupplungshälfte aus einer Gegenöffnung (52) für den Riegel (51) in dem Eingangsglied (33) vom Restabschnitt (32) der Steuerkette (30) gebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsglied vom Restabschnitt (32) der Steuerkette (30) aus einer Riegelhülse (33) besteht, die koaxial (14) zu den Anfangsteilen (21, 22) des Stellgestänges (20) frei beweglich drehgelagert (44) ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche (34) der Riegelhülse (33) nicht nur die Gegenöffnung (52) für den Riegel (51) aufweist, sondern auch eine Profilfläche zur Steuerung des Riegels (51) bildet.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelhülse (33) in einer Nachbarebene bezüglich des Nockenrings (22) und der Nockenscheibe (21) angeordnet ist und eine vormontierbare Baueinheit mit diesen Anfangsteilen (21, 22) und dem Riegel (51) bildet und dass der federbelastete Riegel (51) fallweise sowohl mit der Umfangsfläche (26) der Nockenscheibe (21) als auch mit der Umfangsfläche (34) des Riegelrings (33) zusammenwirkt.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Ausnehmung (23) der Nockenscheibe (21) eine Auflaufschräge (48) für den Riegel (51) bildet, um ihn bei Schlüsseldrehung aus der Ausnehmung (23) auf den Umfangsbereich (26) der Nockenscheibe (21) und/oder der Riegelhülse (33) zu überführen.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (15) aus einem schwenkbaren Griff (17) besteht, dass der Griff (17) in seiner Ruheposition (15.1) in einer Aussparung (13) der Karosserie (12) versenkt liegt und dass der Griff (17) in seiner Arbeitsposition (15.2) aus der Aussparung (13) herausgeschwenkt (38) ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (17) ein zweiarmiger Hebel ist, dessen einer Arm (17) der manuelle Betätigungsarm und dessen anderer Arm (18) zum Anschluss des Stellgestänges (20) dient.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelhülse (33) einen radial zur Drehachse verlaufenden Steuerarm (45) trägt, der als Anschluss des bis zum Schloss (55) weiterführenden Restabschnitts (32) der Steuerkette (30) dient.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellgestänge (20) und/oder die Steuerkette (30) wenigstens abschnittweise aus einem Bowdenzug (60, 40) bestehen.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (60) des Stellgestänges (20) in Abhängigkeit welche der beiden Doppelfunktionen des Stellgestänges (20) benutzt wird, einerseits als Zuggestänge (47) und andererseits als Druckgestänge (46) wirksam ist.
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US20040113439A1 (en) * 2002-10-10 2004-06-17 Lin Jih Cheng Outside release handle

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