DE19912321C1 - Verschlussvorrichtung, insbesondere für Schließfunktionen am Heck eines Fahrzeugs - Google Patents
Verschlussvorrichtung, insbesondere für Schließfunktionen am Heck eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Bei einer Verschlußvorrichtung ist ein schlüsselbetätigbarer Schließzylinder vorgesehen, der über einen Exzenterhebel auf Schloßglieder einwirkt, wenn er sich in einer Entsicherungsstellung befindet und betätigt wird. Koaxial zum Exzenterhebel ist ein ZV-Hebel angeordnet, der von einer Zentralverriegelungseinrichtung aus steuerbar ist. Besteht eine Drehverbindung zwischen dem ZV-Hebel und dem Exzenterhebel, so können beide Hebel in eine Sicherungsstellung überführt werden, wo die Schloßglieder unwirksam gesetzt sind. Der Zylinderkern kann mittels des Schlüssels in eine Safestellung weitergedreht werden, in welcher der Exzenterhebel blockiert ist und ein Einstecken und Herausziehen des Schlüssels in dem Zylinderkern möglich sind. Um einen hohen Bedienungskomfort zu erreichen und Betriebsstörungen auszuschließen, wird vorgeschlagen, zwischen dem ZV-Hebel und dem Exzenterhebel ein Kupplungsmittel anzuordnen, welches zwar in der Sicherungs- und Entsicherungsstellung beide Hebel drehfest miteinander verbindet, aber in der Safestellung entkuppelt. Außerdem wird zwischen dem Zylinderkern und dem Exzenterhebel ein Koppelglied angeordnet, welches bei der Rückdrehung des Zylinderkerns aus der Safestellung in die Nullstellung den Exzenterhebel zurückführt.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verschlussvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruches 1 angegebenen Art. Neben der im Heck eines Fahrzeugs angeordneten
Vorrichtung gibt es weitere Verschlussvorrichtungen an den Türen des Fahrzeugs,
die eigene Schlossglieder aufweisen. Damit man die verschiedenen Vorrichtungen
zentral und miteinander abgestimmt steuern kann, verwendet man eine
Zentralverriegelungseinrichtung, die nachfolgend kurz "ZV-Einrichtung" bezeichnet
werden soll. Diese ZV-Einrichtung hat Antriebe, die auf einen ZV-Hebel bei den
einzelnen Verschlussvorrichtungen einwirken und ihn zwischen zwei
Schwenkpositionen überführen. Dadurch soll im Normalfall ein mit dem ZV-Hebel
verbundener Exzenterhebel in entsprechende Schwenkpositionen gelangen, nämlich
entweder in eine Sicherungsstellung, wo zugehörige Schlossglieder unwirksam sind,
oder in eine Entsicherungsstellung, in welcher die Schlossglieder wirksam gesetzt
sind.
Die Verschlussvorrichtung besitzt einen Schließzylinder mit einem
schlüsselbetätigbaren Zylinderkern, der mit einem Mitnehmer formschlüssig und/oder
kraftschlüssig verbunden ist. Dieser Mitnehmer ist koaxial zu dem bereits erwähnten
Exzenterhebel angeordnet. Außerdem ist eine Impulsfeder vorgesehen, welche nach
einer Schlüsselbetätigung den Zylinderkern selbsttätig in eine Nullstellung überführt,
welche zwischen der Sicherungs- und Entsicherungsstellung liegt. In dieser
Nullstellung ist das Ein- und Ausführen des Schlüssels in den Zylinderkern möglich.
Darüber hinaus kann aber der Zylinderkern durch den Schlüssel in eine jenseits der
Sicherungsstellung liegende Safestellung weitergedreht werden, in welcher der
Exzenterhebel blockiert ist. Außerdem kann in der Safestellung der Schlüssel
ebenfalls in den Zylinderkern eingesteckt und herausgezogen werden.
Bei der bekannten Vorrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art (DE 197 46 381
C1) ist der Exzenterhebel drehfest mit dem ZV-Hebel verbunden. Diese beiden Hebel
sind stets synchron schwenkbeweglich. Dies führt zu Betriebsstörungen in der
Safestellung des Zylinderkerns, wenn sich das Hebel-Paar zwar in seiner
Sicherungsstellung befindet, aber, ausgelöst durch einen außerhalb der Vorrichtung
kommenden Steuerbefehl, die ZV-Einrichtung bestrebt ist, den ZV-Hebel in seine
Entsicherungsstellung zu überführen. Dies führt zu Verklemmungen im Inneren des
Schließzylinders, die ein Einstecken des Schlüssels in den Zylinderkern ausschließen
oder wenigstens beeinträchtigen. Solche Verklemmungen entstehen z. B. zwischen
den vom Schlüssel zu steuernden Zuhaltungen und den ihnen zugeordneten
Sperrkanälen im Schließzylinder.
Außerdem ist bei dem bekannten Verschluss eine Drehung des Zylinderkerns über
einen sehr großen Winkelbetrag erforderlich, um, ausgehend von der Safestellung,
das Hebel-Paar in seiner Entsicherungsstellung zu überführen, wo eine Betätigung
der Schlossglieder der Vorrichtung erst möglich ist. Bei der bekannten Vorrichtung
muss nämlich der Schlüssel, ausgehend von der Safestellung, über die Nullstellung
hinaus, bis zur Entsicherungsstellung des Zylinderkerns gedreht werden. Diese große
Schlüsseldrehung ist nicht ergonomisch und beeinträchtigt den Bedienungskomfort.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine zuverlässige Verschlussvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, bei welcher die
vorgenannten Betriebsstörungen nicht mehr eintreten und welche sich durch einen
hohen Bedienungskomfort auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
Bei der Erfindung ist zwischen dem ZV-Hebel einerseits und dem Exzenterhebel
andererseits ein Kupplungsmittel angeordnet. Dieses bewirkt, dass diese beiden Hebel
dann miteinander drehfest verbunden sind, wenn die Schlüsseldrehung in dem
normalen Winkelbereich zwischen der Sicherungsstellung, über die Neutralstellung
bis zur Entsicherungsstellung erfolgt. Wenn aber die Safestellung vorliegt, liegt bei
der Erfindung eine Entkupplung der beiden Hebel vor. Die vorerwähnte
Betriebsstörung bei der Safestellung kann nicht eintreten, weil der ZV-Hebel frei ist
und ohne weiteres aus der Sicherungsstellung in seine Entsicherungsstellung
überführt werden kann, ohne den Exzenterhebel mitzunehmen. Dadurch kann es im
Inneren des Schließzylinders nicht zu Verklemmungen kommen. Außerdem ist
zwischen dem Zylinderkern und dem Exzenterhebel ein Koppelglied angeordnet,
welches den Zylinderkern mit dem Exzenterhebel dann koppelt, wenn, ausgehend von
der Safestellung, eine Schlüsseldrehung erfolgt und wenn vorausgehend der ZV-
Hebel in seine Entsicherungsstellung gebracht worden ist. In diesem Fall genügt eine
kleine Schlüsseldrehung; der Zylinderkern braucht aus der Safestellung nur bis in die
Nullstellung überführt zu werden, um den bis dahin in der Sicherungsstellung
befindlichen Exzenterhebel in dessen Entsicherungsstellung zu bringen. Dieser kleine
Drehwinkel ist sehr bedienungsfreundlich und erleichtert die Betätigung der
Verschlussvorrichtung.
Weitere Maßnahmen und Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Endansicht auf die Vorrichtung, in
Blickrichtung des Pfeils I von Fig. 2,
Fig. 2, teilweise im Ausbruch, einen Längsschnitt durch den
Schließzylinder der Vorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung längs
der dortigen Schnittlinie III-III,
Fig. 4a + 4b einen Querschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 2 längs der
dortigen Schnittlinie IV-IV in zwei verschiedenen Stellungen,
wobei der Zylinderkern durch Punktschraffur hervorgehobenen
ist,
Fig. 5a + 5b Teilansichten eines Querschnitts der
Vorrichtung längs der Schnittlinie V-V von Fig. 2, wenn sich
der Schließzylinder in seiner Normalstellung befindet, aber ein
zugehöriger Exzenterhebel eine gesicherte bzw. eine entsicherte
Stellung gegenüber Schlossgliedern einnimmt,
Fig. 5c + 5d zu Fig. 5a und 5b entsprechende Querschnitt-Ansichten der
Vorrichtung, wenn sich der Schließzylinder in einer Safestellung
befindet,
Fig. 6a + 6b weitere Teilansichten eines Querschnitts durch die in Fig. 2
gezeigte Vorrichtung längs der dortigen Schnittlinie VI-VI,
wenn sich die Bauteile in den Stellungen von Fig. 5a bzw. 5b
befinden und
Fig. 6c + 6d die gleichen Querschnitte wie in den Fig. 6a und 6b, wenn sich
der Schließzylinder bzw. die Bauteile in den Positionen der Fig.
5c bzw. 5d befinden.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Verschlussvorrichtung befindet sich am Heck eines
Fahrzeugs, um Schließfunktionen bezüglich einer Heckklappe auszuführen. Zur
Verschlussvorrichtung gehört ein am besten aus Fig. 2 erkennbarer Schließzylinder
10, der aus einem in zwei Abschnitte 11, 12 gegliederten Zylinderkern besteht. Der
Zylinderkern 11, 12 ist in einem ortsfest positionierten Gehäuse 13 gelagert und kann
mittels eines nicht näher gezeigten Schlüssels drehbetätigt werden. Der Zylinderkern
besteht aus einem Außenabschnitt 12, der stirnendig mit einer Schutzkappe 14
versehen ist und einen am besten aus Fig. 1 erkennbaren Schlüsselkanal 15 zur
Aufnahme des Schlüssels besitzt. Das Stirnende vom Außenabschnitt 12 des
Zylinderkerns ragt mit seiner Schutzklappe 14 aus dem strichpunktiert in Fig. 2
angedeuteten Karosserieblech nach außen. Dort ist der Schlüsselkanal 15 zugänglich.
In diesem Außenabschnitt 12 des Zylinderkerns sind auch die vom Schlüssel
betätigbaren Zuhaltungen 16 angeordnet, deren Position in Fig. 2 strichpunktiert
angedeutet ist.
Drehfest mit diesem Außenabschnitt 12 ist der andere Abschnitt 11 des Zylinderkerns
verbunden. Dieser Abschnitt 11 weist ins Innere des Fahrzeugs, weshalb er
"Innenabschnitt" genannt werden soll. Der Innenabschnitt 11 trägt verschiedene
koaxial angeordnete Bauteile 20, 30, 40. Zwischen den beiden Abschnitten 11, 12 des
Zylinderkerns kann sich auch eine nicht näher gezeigte Überlastkupplung befinden.
Wird auf den Außenabschnitt 12 ein Drehmoment ausgeübt, welches unterhalb eines
bestimmten Grenzwerts liegt, so besteht eine drehfeste Verbindung zwischen den
beiden Kernabschnitten 11, 12. Durch Schlüsseldrehung des Außenabschnitts 12
dreht sich daher der Innenabschnitt 11 synchron mit. Wird aber durch
Einbruchswerkzeuge od. dgl. ein diesen Grenzwert übersteigendes Drehmoment auf
den Außenabschnitt ausgeübt, so entkuppelt die Überlastkupplung den Innenabschnitt
11 vom Außenabschnitt 12 des Zylinderkerns. Der vom Einbruchswerkzeug
mitgenommene Außenabschnitt 12 dreht sich im Gehäuse 13 im Leerlauf, weshalb
diese Drehung auf den Innenabschnitt 11 und die dort sitzenden Bauteile 20, 30, 40
nicht übertragen wird.
Zu diesen Bauteilen gehört zunächst ein Mitnehmer 20, der auf dem Zylinderkern 11
drehbar gelagert ist und sowohl eine axiale Nase 21 als auch eine radiale Nase 22
besitzt. Neben der axialen Mitnehmernase 21 befindet sich auch eine ortsfeste
Gehäusenase 75. Diese Nasen 21, 75 liegen gegenüber der Schnittführung in Fig. 3
in einer versetzten Axialebene und werden von den beiden Schenkeln 26, 27 einer um
den Zylinderkern 11 herumgelegten Impulsfeder 25 eingefasst. Durch diese
Impulsfeder 25 wird der Zylinderkern in der durch die vertikale Linie 50
verdeutlichten Nullstellung gehalten. Durch den eingesteckten Schlüssel kann der
Zylinderkern 11 wahlweise entweder in die durch die Linie 51 oder durch die Linie
51' von Fig. 1 gekennzeichnete Drehposition verschwenkt werden. Die in Fig. 1 mit
53 bzw. 53' gekennzeichneten zugehörigen Drehwinkel sind gleich und mögen
jeweils bei 55° liegen. Wird der Zylinderkern 11, 12 vom Schlüssel in die
Drehpositionen 51 bzw. 51' gebracht und lässt man dann den Schlüssel los, so wird
der Zylinderkern 11, 12 von der Impulsfeder 25 selbsttätig wieder in die Nullstellung
50 zurückgebracht. Um diese Drehung 53, 53' zu erlauben und zu begrenzen ist das
Gehäuse 13 gemäß Fig. 3 mit einem Fenster 29 versehen, welches Endanschläge 28,
28' für die Mitnehmernase 22 aufweist.
Letzteres ist aus den Fig. 5a und 5b zu erkennen. Im dortigen Schnitt ist vom
Mitnehmer 20 lediglich ein axialer Mitnahmefinger 23 gezeigt, der von zwei radialen
Schultern 24, 24' begrenzt ist. In beiden Fig. 5a, 5b nimmt der Mitnahmefinger 23
die gleiche Stellung ein, obwohl bei Fig. 5a eine Drehung bis zur Position 51 von Fig.
1 und in Fig. 5b eine Gegendrehung bis zur Position 51' des Zylinderkerns 11 erfolgt
sind. Dabei haben die Schultern 24 in Fig. 5a und 24' im Falle der Fig. 5b mit
entsprechenden Gegenschultern 34 bzw. 34' eines Exzenterhebels 30
zusammengewirkt, der ein weiterer Bauteil dieser Vorrichtung ist.
Der Exzenterhebel 30 ist mit einem Lagerstück 33 drehbar auf dem Zylinderkern 11
angeordnet. Das Lagerstück 33 besitzt die erwähnten Gegenschultern 34, 34'. Durch
eine Schlüsseldrehung im Sinne des Pfeils 18 gelangt der Exzenterhebel 30 in die aus
Fig. 5a ersichtliche Stellung, die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnet ist und deren Lage
durch die Hilfslinie 31 gekennzeichnet ist. Dadurch ist ein in Fig. 1 und 2
ersichtliches erstes Schlossglied 45 in eine Position gebracht worden, in welcher die
zugehörigen weiteren, nicht näher gezeigten Schlossglieder unwirksam gesetzt sind.
In diesem Fall befindet sich also der Exzenterhebel 30 in einer "Sicherungsstellung".
Das Schloßglied 45 ist im vorliegenden Fall ein auf einer Führungsstange 35 von
Fig. 1 verschieblicher Schieber, der auf der Stange 35 auch in eine nicht näher
gezeigte Gegenposition verschoben werden kann. In dieser Gegenposition des
Schloßgliedes 45 sind die Schloßglieder wirksam gesetzt.
Wird dagegen der Zylinderkern 11 mit dem Schlüssel in der durch den Pfeil 18'
verdeutlichten Gegenrichtung gedreht, so wirken die vorerwähnten Schultern 24' und
Gegenschultern 34' zusammen und überführen den Exzenterhebel in die aus Fig. 5b
ersichtliche andere Stellung 30'. Diese Stellung 30' ist in Fig. 1 gestrichelt
angedeutet. Ihre Lage wird durch die dortige Hilfslinie 31' verdeutlicht. In diesem
Fall ist das erwähnte erste Schlossglied 45 in eine in Fig. 1 nicht gezeichnete Stellung
verschoben worden, in welcher die nachfolgenden Schlossglieder wirksam gesetzt
sind. Durch Betätigen einer Handhabe od. dgl. lässt sich daher in dieser Stellung 30'
das Schloss öffnen. Diese Stellung 30' erweist sich somit als "Entsicherungsstellung"
des Exzenterhebels.
Ein weiterer Bauteil der Vorrichtung ist ein sogenannter ZV-Hebel
40 gemäß Fig. 6a, der seinerseits mit einem Lagerstück 43 unter Zwischenschaltung
des bereits erwähnten Lagerstücks 33 vom Exzenterhebel 30 auf dem Zylinderkern 11
drehbar angeordnet ist. Der ZV-Hebel 40 wirkt mit einem Antrieb der bereits
eingangs erwähnten Zentralverriegelungseinrichtung zusammen. Dieser Antrieb greift
über eine Stange an einem Lagerauge 42 des ZV-Hebels 40 an. Der ZV-Hebel 40
kann entweder von diesem Antrieb der Zentralverriegelungseinrichtung oder, was
noch näher zu erläutern ist, durch die erwähnte Gegendrehung 18' des Schlüssels aus
der in Fig. 6a ersichtlichen Stellung, die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnet und durch
die Hilfslinie 41 gekennzeichnet ist, in die gestrichelt in Fig. 1 dargestellte andere
Stellung 40' überführt werden, die in Fig. 6b zu erkennen und mit der Hilfslinie 41'
bezeichnet ist.
Ausweislich der Fig. 2 sitzt der ZV-Hebel 40 mit seinem Lagerstück 43 am inneren
Ende des Zylinderkerns 11, wo er durch einen Sicherungsring 19 od. dgl. axialfest
ist. Gemäß der Fig. 2 und 6a sind die beiden Hebel 30, 40 normalerweise durch ein
Kupplungsmittel 55 drehfest verbunden. Dieses Kupplungsmittel 55 besteht im
vorliegenden Fall aus einem federbelasteten, axialverschieblichen Stift, der in einer
radialen Führung 44 vom ZV-Hebel 40 längsverschieblich ist. Wie am besten aus Fig.
2 zu entnehmen ist, lässt sich der Stift 55, in Achsrichtung des Schließzylinders 11, in
zwei Stücke 56, 57 gliedern, die unterschiedliche Längen aufweisen und aus
nachfolgend ersichtlichen Gründen als Kupplungsstück 56 und Steuerstück 57
bezeichnet werden können. Diese Stücke 56, 57 haben die aus Fig. 6a ersichtliche
Profilform. Die Lagerstücke 43 und 33 der beiden Hebel 30, 40 besitzen
Radialdurchbrüche 36, 46, die vom Stift 55 durchsetzt werden. Der Stift 55 wird von
einer Feder 58 im Sinne des Pfeils 59 von Fig. 6a federbelastet. Dadurch kommt das
Innenende vom Steuerstück 57 des Stifts 55 an einer Steuerfläche 37 des
Zylinderkerns 11 federnd zur Anlage. Zur besseren Führung ist das Innenende vom
Steuerstück 57 gerundet profiliert, während das Innenende des benachbarten kurzen
Kupplungsstücks 56 konkav geformt ist und das Lagerstück 33 des Exzenterhebels
30 nicht radial nach innen überragt.
Während der Radialdurchbruch 46 vom Lagerstück 43 auf die Profilbreite des Stifts
55 begrenzt ist, ist der Radialdurchbruch 36 im Lagerstück 33 in seiner Weite gestuft
ausgebildet und besitzt hinsichtlich der beiden Stiftstücke 56, 57 eine
unterschiedliche lichte Weite. Der Radialdurchbruch 36 ist im Bereich des
Kupplungsstücks 56 eng bemessen, weshalb in den aus Fig. 6a und 6b erkennbaren
Fällen eine Drehmitnahme zwischen den beiden Hebeln 30, 40 besteht. Die beiden
Hebel 30, 40 sind dann drehfest miteinander verbunden und können entweder durch
die erwähnte Schlüsseldrehung 18, 18' oder durch den ebenfalls erwähnten Antrieb
der Zentralverriegelungseinrichtung zwischen den genannten Positionen 30, 40
einerseits und 30', 40' andererseits gemeinsam bewegt werden. Wegen der damit
erzielten wirksamen und unwirksamen Position des bereits beschriebenen
Schlossglieds 45 bezüglich der nachfolgenden Schlossglieder erweisen sich die durch
die Linien 31 bzw. 41 gekennzeichneten Stellungen der beiden Hebel 30, 40 als
"Sicherungsstellungen", wogegen die mit den Linien 31' bzw. 41 gekennzeichneten
anderen Positionen 30', 40' der beiden Hebel die bereits beschriebenen
"Entsicherungsstellungen" sind.
Der vorerwähnte gestufte Radialdurchbruch 36 im Lagerstück 33 des Exzenterhebels
30 hat im Bereich des langen Steuerstücks 57 vom Stift 55 die bereits erwähnte
größere, aus Fig. 6a ersichtliche Weite, die durch Drehendanschläge 38, 38' begrenzt
ist. Diese Drehendanschläge 38, 38' erlauben eine Verschwenkung des ZV-Hebels 40
relativ zum Exzenterhebel 30 entsprechend der aus Fig. 1 ersichtlichen
Winkeldifferenz 47 zwischen den beiden durch die Hilfslinie 41, 41'
gekennzeichneten Stellungen 40, 40'. Dies wird, wie aus Fig. 6d ersichtlich ist, in
jenem besonderen Fall genutzt, wo sich der Zylinderkern 11 in einer sogenannten
"Safestellung" befindet, die in Fig. 1 durch die Hilfslinie 52 gekennzeichnet ist.
Diese Safestellung 52 von Fig. 1 wird, ausgehend von der Nullstellung 50 nur durch
eine Schlüsseldrehung des Zylinderkerns 11 um einen Winkelbetrag 54 erreicht, der
wesentlich größer als der vorbeschriebene Drehwinkel 53 ist. Dieser Winkelbetrag 54
beträgt im vorliegenden Fall 90°. Dieser Winkelbetrag 54 ist auch in der
Querschnittsdarstellung von Fig. 4b eingezeichnet, welche die Safestellung 52 des
hier gepunktet dargestellten Zylinderkerns 11 zeigt. Die Nullstellung 50 dieses
Zylinderkerns 11 in der gleichen Querschnittsansicht ist in der vorausgehenden Fig.
4a erkennbar und in Fig. 4b durch die Hilfslinie 50 markiert. In einem diametralen
Kanal 48 des Zylinderkerns 11 befinden sich eine Feder und zwei Kugeln 49. Diese
Kugeln 49 werden durch die mittels Pfeilen in Fig. 4a und 4b verdeutlichten
Federkraft radial nach außen in Ausnehmungen 29 bzw. 29' eingedrückt, die sich in
der Ringöffnung des Mitnehmers 20 befinden. Damit besteht sowohl im Normalfall
gemäß Fig. 4a als auch im Sonderfall gemäß Fig. 4b zunächst eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Mitnehmer 20 und dem Zylinderkern 11. Außerdem sind
aber die Ringöffnung vom Mitnehmer einerseits und der Umfang des Zylinderkerns
11 andererseits mit unrunden Konturen versehen. Dadurch wirken im Normalfall von
Fig. 4a entweder der Drehanschlag 39 oder im Sonderfall von Fig. 4b ein anderer
Drehanschlag 39' zwischen dem Mitnehmer 20 und dem Zylinderkern 11.
Im Normalfall von Fig. 4a kann, wie schon anhand der Fig. 5a und 5b erläutert
wurde, der Mitnehmer 20 aus der durch die Hilfslinie 50 gekennzeichneten
Nullstellung im Sinne der erwähnten Pfeile 18, 18' in die bereits beschriebenen
gesicherten und entsicherten Drehpositionen 51, 51' von Fig. 1 überführt werden. In
Fig. 4a gesehen bewegen sich dann die beiden Bauteile 20, 11 gemeinsam. Dies
geschieht zunächst wegen des erwähnten Kraftschlusses zwischen den beiden Kugeln
49 und den Ausnehmungen 29. Außerdem besteht aber noch ein Formschluss
zwischen diesen Bauteilen 20, 11, wie aus Fig. 4a zu entnehmen ist. Dieser
Formschluss kommt im vorliegenden Fall durch eine Kugel 32 od. dgl. zustande, die
in einem Radialdurchbruch 62 des Mitnehmers 20 frei beweglich angeordnet ist, weil
die Kugel 32 mit einem Teil ihres Querschnitts in eine radiale Vertiefung 63 vom
Zylinderkern 11 eingreift. Wird bei der vorbeschriebenen Drehung 18, 18' des
Federkerns 11 gemäß Fig. 4a der Mitnehmer 20 folglich auch formschlüssig
mitgenommen. Im Normalfall von Fig. 4a werden also die beiden Bauteile 20, 11 bei
einer Drehung synchron bewegt.
Dies ändert sich beim Übergang vom Normalfall in den Sonderfall von Fig. 4b, wenn
der Zylinderkern 11 in seine dortige Safestellung 52 überführt wird. In der
Innenfläche des Gehäuses 13 befindet sich eine radiale Gegenvertiefung 64 in welche
die Kugel 32 nach einer Anfangsdrehung 65 der gemäß Fig. 4a zunächst gemeinsam
beweglichen Einheit 11, 20 gelangt. Diese Anfangsdrehung 65 kann größer/gleich
dem im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene Drehwinkel 53 sein. Nach dieser
Anfangsdrehung 65 kann die Kugel 32 in die Gegenvertiefung 64 ausweichen und
sich aus der radialen Vertiefung 63 vom Zylinderkern 11 lösen. Die Kugel 32 wird im
Radialdurchbruch 62 von der in Fig. 4b mit 66 gekennzeichneten Umrissfläche des
Zylinderkerns 11 in die Gegenvertiefung 64 eingedrückt. Jetzt liegt ein Formschluss
zwischen dem Gehäuse 13 und dem Mitnehmer 20 vor. Diese besondere Lage des
Mitnehmers 20 ist anhand seines in Fig. 5c und 5d mit 23'' bezeichneten
Mitnahmefingers 23'' zu erkennen. Nach diesem Formschluß bleibt der Mitnehmer 20
stehen. Bei der in Fig. 4a angedeuteten Restdrehung 67 des Zylinderkerns 11, bis zu
dem vollen, aus Fig. 4b ersichtlichen Winkelbetrag 54, werden die beiden Kugeln 49
zunächst aus ihren bisherigen Ausnehmungen 29 herausgehoben, wobei sich der
bisherige Drehanschlag 39 von Fig. 4a löst. Die Kugeln fallen dann in die bereits
erwähnten drehversetzten Ausnehmungen 29' im Ringinneren des Mitnehmers 20 ein,
womit sich die zweite, aus Fig. 4b ersichtliche Raststellung ergibt. Dann liegt aber
wegen der bereits beschriebenen unrunden Umrisskontur ein Drehanschlag 39'
zwischen den beiden Bauteilen 11, 20 vor. Dadurch wird der Winkelbetrag 54 der
Drehung vom Zylinderkern 11 begrenzt.
In der Safestellung von Fig. 4b können die aus Fig. 5c bis 6d ersichtlichen
Verhältnisse vorliegen. Der Schlüsselkanal 15 nimmt in der Safestellung 52 eine
gegenüber der vorausgehenden Nullstellung 50 von Fig. 5a bis 6b senkrechte Position
ein. In dieser Safestellung ist ein Einstecken und ein Herausziehen des Schlüssels aus
dem Zylinderkern 11 ohne weiteres möglich. Das wird durch einen nicht näher
gezeigten weiteren Sperrkanal im Inneren des Gehäuses 13 erreicht, wo die bereits
beschriebenen, in Fig. 2 ersichtlichen Zuhaltungen 16 mit ihren Enden einfahren
können. Wegen der bereits beschriebenen Mechanik ist in der Safestellung 52 der
Exzenterhebel 30 grundsätzlich in seiner durch die Hilfslinie 31 gekennzeichnete
Sicherungsstellung, wo das zugehörige Schloss unwirksam gesetzt ist. Ausweislich
der Fig. 5c und 5d ist außerdem der Exzenterhebel 30 in seiner Sicherungsstellung 31
blockiert. Der in der Position 23" befindliche Mitnahmefinger stützt mit seiner
Schulter 24 die entsprechende Gegenschulter 34 des Exzenterhebels 30 ab. Deswegen
ist eine Rückdrehung durch Einbruchswerkzeuge od. dgl. im Sinne des Pfeils 68 von
Fig. 5c nicht möglich.
In der Safestellung 52 des Zylinderkerns 11 kommt es zu einer Entkupplung des ZV-
Hebels gegenüber dem Exzenterhebel 30, wie aus Fig. 6c zu erkennen ist. Dies
erfolgt durch die bereits erwähnte Steuerfläche 37 vom Zylinderkern 11, die das
Ende des langen Steuerstücks 57 vom Stift 55 gegen die Federkraft 59 radial nach
außen drückt. Dadurch kommt das benachbarte Kupplungsstück 56 vom
gemeinsamen Stift 55 aus dem ihm zugeordneten engeren Bereich im
Radialdurchbruch 36 des Exzenterhebels 30 heraus und gibt mit seinem konkaven
Ende das zugehörige Lagerstück 33 frei. Dadurch lässt sich der entkuppelte ZV-
Hebel aus einer in Fig. 6c gezeigten Sicherungsstellung von dem bereits erwähnten
Antrieb einer Zentralverriegelungseinrichtung in seine aus Fig. 6d ersichtliche
Entsicherungsstellung 40' überführen. Der in der Safestellung 52 blockierte
Exzenterhebel 30 ändert aber seine Lage nicht. Auch in der Entsicherungsstellung 40'
des ZV-Hebels gemäß Fig. 6d lassen sich folglich die Schlossglieder nicht betätigen;
das Schloss ist in einer unwirksamen Position. Auch im Fall der Fig. 6d befindet sich
der Stift 55 in der bereits beschriebenen entkuppelten Position, weil das Ende seines
Steuerstücks 57 an der mit 69 gekennzeichneten konvexen Fortsetzung 69 der
Steuerfläche 37 vom Zylinderkern 11 sich federnd abstützt, welche in diesem Fall
einfach aus der Umfangsfläche des Zylinderkerns 11 besteht.
Zwischen dem Zylinderkern 11 und dem Exzenterhebel 30 gibt es aber auch noch ein
besonderes Koppelglied 60, das im vorliegenden Fall aus einer Rolle besteht. Dieser
Rolle 60 ist im Zylinderkern 11 ein konkaver Bereich 71 eines Steuerprofils und an
der Innenfläche vom Lagerstück 43 des ZV-Hebels ein konkaver Bereich 72 eines
Gegenprofils zugeordnet. Außerdem besitzt, wie aus Fig. 6d zu erkennen ist, das
Lagerstück 33 ein radiales Loch 70 für die darin lose aufgenommene Rolle 60.
Wegen der Blockadestellung des Exzenterhebels 30 in der Safestellung 52 von Fig.
6c und 6d und der Drehmitnahme im radialen Loch 70 befindet sich auch die Rolle 60
in der mit 61 verdeutlichten Drehposition. In der Sicherungsstellung 40 von Fig. 6c
ist der ZV-Hebel zwar mit seinem konkaven Bereich 72 des Gegenprofils noch in
Ausrichtung mit der Rolle 60, doch ändert sich dies in der Entsicherungsstellung 40'
von Fig. 6d, weil jetzt ein konvexer Bereich 73 des Gegenprofils im Lagerstück 43
die Kugel 60 in den konkaven Bereich 71 des Zylinderkerns 11 hineindrückt. Dieser
konvexe Bereich 73 ist einfach von der inneren Ringfläche des Hebel-Lagerstücks 43
gebildet.
Soll nun, ausgehend von Fig. 6d der Zylinderkern 11 aus der Safestellung 52 wieder
in die Nullstellung 50 überführt werden im Sinne des Rückdrehpfeils 18" von Fig.
6d, so bleibt der ZV-Hebel in seiner Entsicherungsstellung 40' stehen. Wenn das
Ende vom konkaven Bereich 71 des Steuerprofils an die bis dahin ruhende Rolle 60
stößt, ist auch, nach der aus Fig. 4b durch den Drehpfeil 74 verdeutlichten Anfangs-
Rückdrehung der Mitnehmer 20 frei; die Kugel 32 kann wieder in die radiale
Vertiefung 63 vom Zylinderkern 11 einfallen. Außerdem liegt dann wieder ein
Rasteingriff zwischen den beiden Kugeln 49 und dem anderen Ausnehmungs-Paar 29
vom Mitnehmer 20 vor. Der Mitnehmer 20 wird dann wieder, wie bei jeder normalen
Schließbewegung, in die Nullstellung 50 selbsttätig zurückgedreht. Der
Exzenterhebel 30 wird dabei mittels des Zylinderkerns 11 und der Rolle 60 in die
Entsicherungsstellung 30' geschwenkt. Bei der Rückdrehung 18" um den zwischen
den beiden Stellungen 50, 52 befindlichen Winkelbetrag 54 von hier 90°, hat sich also
gleichzeitig der Exzenterhebel 30 um den vollen, aus Fig. 1 ersichtlichen
Winkelbetrag 47 verschwenkt. Der Schlüssel braucht also nicht weitergedreht zu
werden, als den Winkelbetrag 54 zwischen 50 und 52 entspricht. Dies bringt eine
komfortable Bedienungsvereinfachung.
Dann befinden sich, gemäß Fig. 6b, beide Hebel 30', 40' wieder in ihren jeweiligen
Entsicherungsstellungen. Die Rolle 60 ist in eine Drehposition 61' von Fig. 6b
gelangt, wo sie wieder mit dem konkaven Bereich 72 des zum ZV-Hebel gehörenden
Gegenprofils radial ausgerichtet ist. Dann ist auch wieder der Stift 55 in seine
Kupplungsposition gegangen, wo die beiden Hebel 30', 40' wieder drehfest
miteinander verbunden sind. Sie können wahlweise über den bei 42 des ZV-Hebels
40' von Fig. 6b eingreifenden Antrieb der Zentralverriegelungseinrichtung wieder
synchron in ihre aus Fig. 6a ersichtliche Sicherungsstellungen 30, 40 überführt
werden. Hinsichtlich des Koppelglieds 60 ergeben sich dabei folgende
Steuerbewegungen.
Bei der in Fig. 5b und 6b mit 18 gekennzeichneten Schlüsseldrehung wird zunächst,
wie bereits erwähnt wurde, über die Schulter 24 des Mitnahmefingers 23 und die
Gegenschulter 34 vom Lagerstück 33 auch der Exzenterhebel 30' mitgenommen,
wodurch das radiale Loch 70 in seinem Lagerstück 33 auch die Rolle 60 mitnimmt.
Die Rolle 60 läuft daher auf die Umfangsfläche 69 des Zylinderkerns 11 auf, die dann
als konvexer Bereich des Steuerprofils fungiert, welches, gemäß Fig. 6a, schließlich
die Rolle 60 wieder in den konkaven Bereich 72 des Gegenprofils vom ZV-Hebel 40
eindrückt. Dann liegt eine zweite formschlüssige Verbindung zwischen den beiden
Hebeln 30, 40 vor; außer dem kupplungswirksamen Stift 55 hält auch die Rolle 60
die beiden Hebel 30, 40 zusammen.
10
Schließzylinder
11
Zylinderkern, Innenabschnitt
12
Zylinderkern, Außenabschnitt
13
Gehäuse
14
Schutzkappe
15
Schlüsselkanal in
12
16
Zuhaltung in
12
17
Karosserieblech (
Fig.
2)
18
Pfeil der Schlüsseldrehung
18
' Pfeil der Gegenschlüsseldrehung
18
'' Pfeil der Schlüssel-Rückdrehung aus
52
(
Fig.
6d)
19
Sicherungsscheibe für
43
an
11
(
Fig.
2)
20
Mitnehmer
21
axiale Nase von
20
, Mitnehmernase
22
weitere Nase von
20
, Anschlagnase
23
Mitnahmefinger von
20
23
" Mitnahmefinger in Safestellung (
Fig.
5c, 5d)
24
erste radiale Schulter von
23
24
' zweite radiale Schulter von
23
25
Impulsfeder (
Fig.
3)
26
erster Schenkel von
25
(
Fig.
3)
27
zweiter Schenkel von
25
(
Fig.
3)
28
erster Endanschlag für
22
(
Fig.
3)
28
' zweiter Endanschlag für
22
(
Fig.
3)
29
erste Ausnehmung in
20
(
Fig.
4a, 4b)
29
' zweite Ausnehmung in
20
(
Fig.
4a, 4b)
30
Exzenterhebel (in Sicherungsstellung)
30
' Entsicherungsstellung von
30
31
Hilfslinie der Sicherungsstellung von
30
(
Fig.
1
)
31
' Hilfslinie der Entsicherungsstellung von
30
' (
Fig.
1)
32
Kugel (
Fig.
4a)
33
Lagerstück von
30
34
erste Gegenschulter von
33
(
Fig.
5a)
34
' zweite Gegenschulter von
33
(
Fig.
5b)
35
Führungsstange für
45
36
Radialdurchbruch in
33
für
56
und
57
37
konkaver Bereich der Steuerfläche an
11
für
57
(
Fig.
6a)
38
erster Drehanschlag für
57
(
Fig.
6a)
38
' zweiter Drehanschlag für
57
(
Fig.
6a, 6d)
39
Drehanschlag zwischen
20
/
11
(
Fig.
4a)
39
' Drehanschlag zwischen
20
/
11
(
Fig.
4b)
40
ZV-Hebel (Sicherungsstellung)
40
' Entsicherungsstellung von
40
41
Hilfslinie für Sicherungsstellung von
40
(
Fig.
1)
41
' Hilfslinie für Entsicherungsstellung von
40
' (
Fig.
1)
42
Lagerauge in
40
(
Fig.
6)
43
Lagerstück von
40
44
radiale Führung in
40
für
55
45
Schlossglied (
Fig.
1)
46
Radialdurchbruch in
43
für
55
47
Winkeldifferenz zwischen
40
,
40
' (
Fig.
1)
48
Radialkanal in
11
(
Fig.
4a, 4b)
49
Kugel in
48
(
Fig.
4a, 4b)
50
Nullstellung von
11
, vertikale Linie (
Fig.
1)
51
Hilfslinie für gesicherte Drehposition von
11
(
Fig.
1)
51
' Hilfslinie für entsicherte Drehposition von
11
(
Fig.
1)
52
Hilfslinie der Safestellung von
11
(
Fig.
1)
53
Drehwinkel zwischen
50
und
51
53
' Drehwinkel zwischen
50
und
51
' (
Fig.
1)
54
Winkelbetrag zwischen
50
,
52
55
Kupplungsmittel, Stift
56
kurzes Kupplungsstück von
55
57
langes Steuerstück von
55
58
Feder für
55
(
Fig.
6a)
59
Pfeil der Federbelastung von
55
(
Fig.
6a)
60
Koppelglied, Rolle
61
Hilfslinie der ersten Drehposition von
60
61
' Hilfslinie der zweiten Drehposition von
60
62
Radialdurchbruch für
32
in
20
(
Fig.
4a)
63
radiale Vertiefung in
11
(
Fig.
4a)
64
radiale Gegenvertiefung in
13
für
32
(
Fig.
4a, 4b)
65
Anfangsdrehung von
11
(
Fig.
4)
66
Umrissfläche von
11
(
Fig.
4b)
67
Restdrehung von
11
(
Fig.
4a)
68
Rückdrehpfeil von
30
(
Fig.
5c)
69
konvexe Fortsetzung von
37
bzw. von
71
(
Fig.
6a, 6b)
70
radiales Loch in
33
für
60
71
konkaver Bereich des Steuerprofils von
11
(
Fig.
6d)
72
konkaver Bereich des Gegenprofils von
11
für
60
in
43
(
Fig.
6d)
73
konvexer Bereich des Gegenprofils in
33
74
Anfangs-Rückdrehung von
11
(
Fig.
4b)
75
Nase in
13
Claims (8)
1. Verschlussvorrichtung, insbesondere für Schließfunktionen am Heck eines
Fahrzeugs, mit einem Schließzylinder (10), der einen schlüsselbetätigbaren
Zylinderkern (11, 12) aufweist,
mit einem koaxial zum Zylinderkern (11) angeordneten Mitnehmer (20), der mit dem Zylinderkern (11) formschlüssig (32, 62, 63) und/oder kraftschlüssig (49, 29; 49', 29') verbunden ist,
mit einem koaxial zum Mitnehmer (20) angeordneten Exzenterhebel (30), der durch Schlüsselbetätigung (18, 18') des Zylinderkerns (11) vom Mitnehmer (20) zwischen einer zugehörige Schlossglieder unwirksam setzenden Sicherungsstellung (30, 31) und einer die Schlossglieder wirksam setzenden Entsicherungsstellung (30', 31') überführt wird,
mit einem koaxial zum Mitnehmer (20) angeordneten ZV-Hebel (40), der mit dem Exzenterhebel (30) mitdrehbar verbunden ist,
mit einer ZV-Einrichtung, welche auch den ZV-Hebel (40) zwischen einer Sicherungs- und Entsicherungsstellung (40, 41; 40', 41') überführt,
mit einer Impulsfeder (25), welche den Zylinderkern (11) nach einer Schlüsselbetätigung (18, 18') in eine Sicherungs- oder Entsicherungsstellung (51, 51') selbsttätig in eine dazwischen liegende Nullstellung (50) zurückführt, wo ein erstes Einstecken und Herausziehen des Schlüssels möglich sind,
wobei der Zylinderkern (11) in eine Safestellung (52) weiter drehbar ist, in welcher der Exzenterhebel (30) in seiner Sicherungsstellung (31) blockiert ist und ein zweites Einstecken bzw. Herausziehen des Schlüssels in den Zylinderkern (11) möglich sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem ZV-Hebel (40) und dem Exzenterhebel (30) ein Kupplungsmittel (55) angeordnet ist, welches zwar in der Sicherungs-, der Neutral- und der Entsicherungsstellung (31, 41; 50; 31', 41') die beiden Hebel (30, 40) drehfest verbindet, aber in der Safestellung (52) entkuppelt,
und dass zwischen dem Zylinderkern (11) und dem Exzenterhebel (30) ein Koppelglied (60) angeordnet ist, welches in der Safestellung (52) den Zylinderkern (11) dann drehfest mit dem Exzenterhebel (30) koppelt und bei einer Schlüsselrückdrehung (18") des Zylinderkerns (11) in die Entsicherungsstellung (30', 31') überführt, wenn vorausgehend der ZV-Hebel in seine Entsicherungsstellung (40', 41') gebracht worden ist.
mit einem koaxial zum Zylinderkern (11) angeordneten Mitnehmer (20), der mit dem Zylinderkern (11) formschlüssig (32, 62, 63) und/oder kraftschlüssig (49, 29; 49', 29') verbunden ist,
mit einem koaxial zum Mitnehmer (20) angeordneten Exzenterhebel (30), der durch Schlüsselbetätigung (18, 18') des Zylinderkerns (11) vom Mitnehmer (20) zwischen einer zugehörige Schlossglieder unwirksam setzenden Sicherungsstellung (30, 31) und einer die Schlossglieder wirksam setzenden Entsicherungsstellung (30', 31') überführt wird,
mit einem koaxial zum Mitnehmer (20) angeordneten ZV-Hebel (40), der mit dem Exzenterhebel (30) mitdrehbar verbunden ist,
mit einer ZV-Einrichtung, welche auch den ZV-Hebel (40) zwischen einer Sicherungs- und Entsicherungsstellung (40, 41; 40', 41') überführt,
mit einer Impulsfeder (25), welche den Zylinderkern (11) nach einer Schlüsselbetätigung (18, 18') in eine Sicherungs- oder Entsicherungsstellung (51, 51') selbsttätig in eine dazwischen liegende Nullstellung (50) zurückführt, wo ein erstes Einstecken und Herausziehen des Schlüssels möglich sind,
wobei der Zylinderkern (11) in eine Safestellung (52) weiter drehbar ist, in welcher der Exzenterhebel (30) in seiner Sicherungsstellung (31) blockiert ist und ein zweites Einstecken bzw. Herausziehen des Schlüssels in den Zylinderkern (11) möglich sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem ZV-Hebel (40) und dem Exzenterhebel (30) ein Kupplungsmittel (55) angeordnet ist, welches zwar in der Sicherungs-, der Neutral- und der Entsicherungsstellung (31, 41; 50; 31', 41') die beiden Hebel (30, 40) drehfest verbindet, aber in der Safestellung (52) entkuppelt,
und dass zwischen dem Zylinderkern (11) und dem Exzenterhebel (30) ein Koppelglied (60) angeordnet ist, welches in der Safestellung (52) den Zylinderkern (11) dann drehfest mit dem Exzenterhebel (30) koppelt und bei einer Schlüsselrückdrehung (18") des Zylinderkerns (11) in die Entsicherungsstellung (30', 31') überführt, wenn vorausgehend der ZV-Hebel in seine Entsicherungsstellung (40', 41') gebracht worden ist.
2. Verschlussvorrichtung von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zylinderkern eine Steuerfläche (37, 69) für das Kupplungsmittel (55) aufweist
und das Kupplungsmittel (55) gegen diese Steuerfläche (37, 69) federbelastet
(59) ist
und dass die Umsteuerung des Kupplungsmittels (55) zwischen seiner
Kupplungs- und Entkupplungslage bezüglich des ZV-Hebels (40) und des
Exzenterhebels (30) durch die Steuerfläche (37, 69) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kupplungsmittel ein im ZV-Hebel (40) oder im Exzenterhebel (30)
längsverschieblich geführter Stift (55) ist, der sich in ein kurzes
Kupplungsstück (56) und ein langes Steuerstück (57) gliedert,
dass der Stift (55) in Radialdurchbrüche (36; 46) des Exzenterhebels (30, 33) und des ZV-Hebels (40, 43) eingreift, wo sein Kupplungsstück (56) zwar eine Drehmitnahme erzeugt, aber seinem Steuerstück eine Freimachung (38, 38') zugeordnet sind,
wobei die Endanschläge (38, 38') eine Verschwenkung des ZV-Hebels (40) relativ zum Exzenterhebel (30) entsprechende Winkeldifferenz (47) zwischen der Sicherungs- und Entsicherungsstellung (31; 31') gestatten,
und dass das Innenende seines Steuerstücks (57) sich federnd (59) an der Steuerfläche (37, 69) des Zylinderkerns (11) abstützt.
dass der Stift (55) in Radialdurchbrüche (36; 46) des Exzenterhebels (30, 33) und des ZV-Hebels (40, 43) eingreift, wo sein Kupplungsstück (56) zwar eine Drehmitnahme erzeugt, aber seinem Steuerstück eine Freimachung (38, 38') zugeordnet sind,
wobei die Endanschläge (38, 38') eine Verschwenkung des ZV-Hebels (40) relativ zum Exzenterhebel (30) entsprechende Winkeldifferenz (47) zwischen der Sicherungs- und Entsicherungsstellung (31; 31') gestatten,
und dass das Innenende seines Steuerstücks (57) sich federnd (59) an der Steuerfläche (37, 69) des Zylinderkerns (11) abstützt.
4. Verschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (60) freibeweglich ist und der
Zylinderkern (11) ein Steuerprofil (71, 69) und der ZV-Hebel (40) ein
Gegenprofil (72) für das Koppelglied (60) aufweisen
und dass die Profilform des Steuer- und Gegenprofils (71, 69; 72) die
Umsteuerung (61; 61') des Koppelglieds (60) und damit eine Drehmitnahme
des Exzenterhebels (30, 30') bewirkt.
5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Koppelglied aus einer Rolle (60) besteht, die lose in einem radialen Loch (70)
des Exzenterhebels (30) angeordnet ist,
dass die Rolle (60) mit einem Teil ihres Querschnitts entweder radial nach innen in einen konkaven Bereich (71) des Steuerprofils vom Zylinderkern (11) gedrückt ist, wo, bei einem in Endsicherungsstellung (41') gebrachten ZV- Hebel (40'), in der letzten Phase der Zylinderrückdrehung (18") aus der Safestellung (52) in die Nullstellung (50) eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zylinderkern (11) und dem Exzenterhebel (40') erzeugt ist,
oder dass die Rolle (60) von einem konvexen Bereich (69) des Steuerprofils im Zylinderkern (11) mit einem Teil ihres Querschnitts radial nach außen in einen konkaven Bereich (72) des Gegenprofils im ZV-Hebel (40, 43) gedrückt ist und eine drehfeste Verbindung zwischen dem Exzenterhebel (30, 33) und dem ZV-Hebel (40, 43) erzeugt.
dass die Rolle (60) mit einem Teil ihres Querschnitts entweder radial nach innen in einen konkaven Bereich (71) des Steuerprofils vom Zylinderkern (11) gedrückt ist, wo, bei einem in Endsicherungsstellung (41') gebrachten ZV- Hebel (40'), in der letzten Phase der Zylinderrückdrehung (18") aus der Safestellung (52) in die Nullstellung (50) eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zylinderkern (11) und dem Exzenterhebel (40') erzeugt ist,
oder dass die Rolle (60) von einem konvexen Bereich (69) des Steuerprofils im Zylinderkern (11) mit einem Teil ihres Querschnitts radial nach außen in einen konkaven Bereich (72) des Gegenprofils im ZV-Hebel (40, 43) gedrückt ist und eine drehfeste Verbindung zwischen dem Exzenterhebel (30, 33) und dem ZV-Hebel (40, 43) erzeugt.
6. Verschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhebel (30, 33) einerseits und der
Mitnehmer (20, 23) andererseits jeweils zwei paarweise zusammenwirkende
Schultern (24, 24') und Gegenschultern (34, 34') aufweisen, die bei einer
Schlüsseldrehung (18, 18') die Umsteuerung des Exzenterhebels (30) zwischen
der Sicherungs- und Entsicherungsstellung (31, 31') bewirken,
und dass die Blockade des Exzenterhebels (30) in der Safestellung (52) des
Zylinderkerns (11) durch die eine Schulter (24) am Mitnehmer (20, 23")
erfolgt, die dann an einer entsprechenden Gegenschulter (34) des
Exzenterhebels (30, 33) zur Anlage kommt.
7. Verschlussvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (11) aus zwei miteinander
verbundenen Abschnitten (11, 12) besteht, nämlich einem Außenabschnitt
(12), der den Schlüssel aufnimmt (15), und einem Innenabschnitt (11), der den
Mitnehmer (20), den Exzenterhebel (30) und den ZV-Hebel (40) trägt.
8. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Abschnitten (11, 12) des Zylinderkerns eine
Überlastkupplung angeordnet ist.
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