DE29518005U1 - Treibstangenschloß mit Taster - Google Patents

Treibstangenschloß mit Taster

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DE29518005U1 DE29518005U DE29518005U DE29518005U1 DE 29518005 U1 DE29518005 U1 DE 29518005U1 DE 29518005 U DE29518005 U DE 29518005U DE 29518005 U DE29518005 U DE 29518005U DE 29518005 U1 DE29518005 U1 DE 29518005U1
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Description

B:WTG02_T2.TAT
Treibstangenschloß mit Taster
Die Erfindung betrifft ein TreibstangenschloS, aufweisend
- eine zwischen einer Schließstellung und einer Einziehstellung verstellbare Falleneinheit, bestehend aus wenigstens . einer Falle mit einem geführten Fallenbolzen,
- wenigstens einem Fallenhebel, der in eine hinter der Falle im Fallenbolzen angeordneten Ausnehmung eingreift,
- einen Schließzylinder,
- ein Untersetzungsgetriebe zwischen dem Schließzylinder und dem Fallenhebel wenigstens zum Verstellen der Falleneinrichtung von der Schließstellung in die Einziehstellung und
- eine verstellbare Türdrückereinheit, bestehend aus wenigstens einer Drückernuß, ebenfalls zum Verstellen der Falleneinrichtung von der Schließstellung in die Einziehstellung.
Ein Treibstangenschloß der eingangs genannten Art ist aus der EP 03 25 215 Bl bekannt. Zwischen einer Öffnungs- und einer Verschlußstellung einer Treibstange steht diese mit einem Schließelement in Verbindung. Mit Hilfe eines Untersetzungsgetriebes, das von einem Schließzylinder betätigt wird, ist die Treibstange in
die Öffnungs- und die Verschlußstellung bewegbar. Mit dem Schließzylinder wird gleichfalls eine Schloßfalle über das Untersetzungsgetriebe mit wenigstens einem Fallenhebel aus einer Schließstellung in eine Einziehstellung bewegt, so daß sich eine zugefallene Tür öffnen läßt. Durch eine Türklinke, die kraftschlüssig in eine Drückernuß eingreift, läßt sich gleichfalls die Schloßfalle von der Schließstellung in die Einziehstellung bewegen, so daß sich hierdurch die zugefallene Tür insbe-10
sondere von innen öffnen läßt.
Nachteilig ist, daß bei nicht verschlossener Tür, bei der die Treibstangen zusammen mit einem Schließriegel
nicht in die Schließstellung gebracht worden sind, es 15
für Unbefugte relativ leicht ist, mit Hilfe eines Bleches, einer Chip-Karte oder dergleichen die Schloßfalle aus der Schließstellung in die Einziehstellung zurückzudrücken, und somit die Tür zu öffnen.
Um ein solches unbefugtes Öffnen einer Tür zu vermeiden, ist aus der DE 38 10 403 Al ein zusätzlicher Mechanismus bekannt, der durch einen Schieber betätigt wird. Bei geschlossener Tür bleibt der Schieber durch das Schließblech bedrückt, während die Schloßfalle in das Schließ-
blech einrastet. In dieser Position kann die Schloßfalle nicht zurückgedrückt werden.
Nachteilig ist, daß der Schieber nur mit einem Schrägbolzen unter ein Verriegelungsstück greift, das im Ver-
riegelungsfall gegen die Schloßfalle drückt. Hierdurch ist eine sichere Funktion bei einem Einsatz in einem Treibstangenschloß nicht gegeben.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Treibstangen-
schloß der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß sicher ein Zurückschieben der Falleneinheit aus der Schließstellung in die Einziehstellung mit einem
Blech, einer Chip-Karte oder dergleichen verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das Vorhandensein eines Stell-
hebeis und eines Sperrhebels eine sichere Unterteilung 10
zwischen Auslösung und Blockierung der Fallenblockxereinheit vorhanden ist. Durch die besondere Ausbildung der Kurvenelemente des Sperrhebels ist gesichert, daß die Falleneinheit in der Blockierstellung des Sperrhebels nicht betätigt werden kann, so daß ein Zurück-
schieben in die Einziehstellung sicher verhindert wird. Die Kurvenelemente sorgen andererseits aber dafür, daß die Blockierstellung des Sperrhebels trotz Blockierstellung des Tasters sowohl mit Hilfe des Schließzylinders über den Fallenhebel als auch die
Drückernuß aufgehoben werden kann.
Hierzu kann das erste Kurvenelement eine erste Eckfläche haben, die in der Blockierstellung des Sperrhebels zu
einer ersten Fallenhebelfläche des Fallenhebels kompati-25
bei ist. Dadurch, daß in der Blockierstellung zwei Flächen aufeinanderliegen, wird ein sicheres Halten in der Schließstellung und ein leichtes Verschieben in die Entblockierstellung gesichert.
Das erste Kurvenelement kann als Inneneckausnehmung ausgebildet sein, bei der die erste Eckfläche mit einer zweiten Eckfläche einen ersten Winkel einschließt, wobei die zweite Eckfläche in der Blockierstellung des Sperrhebels kompatibel zum Sperrwinkelhebel ist. Hierdurch ist es nicht möglich, mit Hilfe von Blechen, Chip-Karten oder dergleichen die Falleneinheit zurückzuschieben. Außerdem ist die Blockier- und die Entblockierstellung
des Sperrhebels sicher gegeben.
Um insbesondere die Entblockierstellung des Sperrhebels
zu gewährleisten, schließt sich am Endstück des FaI-5
lenhebels an die erste Fallenhebelfläche unter Einschluß eines zweiten Winkels eine zweite Fallenhebelfläche an.
Das Endstück kann dabei Teil eines ersten Fallenhebels sein, der drehgelenkig an einem kraftschlüssig mit dem Untersetzungsgetriebe verbundenen zweiten Fallenhebel angeordnet ist. Diese Ausgestaltung erlaubt es, die für die Funktion des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses zu übertragenden Schließmomente zu übertragen.
Vorteilhaft ist es, wenn das zweite Kurvenelement als
eine vorstehende Ablaufnase ausgebildet ist, die mit der gerundeten Nasenspitze auf eine ebenfalls gerundeten Abschlußfläche der Drückernuß geführt ist. Mit dieser speziellen Ausgestaltung der vorstehenden Ablaufnase und 20
der gerundeten Abschlußfläche der Drückernuß ist gewährleistet, daß eine Entriegelung der Falle mit Hilfe der Türklinke vorgenommen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich-25
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Treibstangenschloß in einer geöffneten, schematischen Darstellung von 30
oben gesehen,
Fig. 2a und 2b ein entlang einer Schnittlinie geteiltes TreibStangenschloß gemäß Fig. 1, jeweils in
einer vergrößerten, schematischen Teildarstel-35
lung,
Fig. 3 eine weitere Teildarstellung eines Treibstangen-
t · W · 9
Schlosses gemäß den Fig. 2 mit einer vergrößert dargestellten Fallenblockiereinheit und
Fig. 4 einen Teil eines Treibstangenschlosses gemäß 5
Fig. 2 mit einer Fallenblockiereinheit in einer
Blockierstellung in einer schematischen Darstellung.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird vorausgesetzt, daß die grundsätzliche Funktion eines Treibstangenschlosses Stand der Technik ist, so daß nur die für das Verständnis der Erfindungsfunktion erforderlichen Teile beschrieben werden müssen.
Eine Ausführungsform eines Treibstangenschlosses ist - bei abgenommenem Gehäusedeckel - in den Figuren 1, 2a und 2b dargestellt. Ein Schließzylinder 30 besitzt eine (nicht dargestellte) Schließbartnabe, die von einem Zahnkranz 11 umgeben ist, der einen Kopplungsschlitz 31
aufweist. Der Zahnkranz 11 kämmt mit zwei Abtriebsrädern 12 und 12', welche wiederum mit dem Zahnrad 13 kämmen, welches untersetzt im Zahnrad 14 antreibt, das wiederum untersetzt ein Steuerrad 15 rotieren läßt. Die Zahnräder
12, 12', 13 und das Steuerrad 15 bilden ein Unter-25
Setzungsgetriebe A.
Auf dem Steuerad 15 liegt rotationsfest ein Ritzel-Steuerelement 42, das Steuernocken 44, 44' besitzt.
Diese greifen bei Schließbetätigung durch den Schließ-30
zylinder 30 nacheinander in korrespondierende Ausnehmungen 46 am oberen Ende 3 einer Treibstange 32 ein. Die Treibstange 32 ist mittels eines begrenzenden Schlitzes 2.8 an einem ortsfesten Stift 2.9 geführt; am unteren Ende 33 wird die Treibstange 32 über einen Stift
2.1 an einem Führungsschlitz 2.11 geführt. Das Steuerelement 42 ist ferner mit einem Anschlagnocken 48 versehen. Wie erkennbar, ragt einr Riegel 5 aus dem
Gehäuse des Schlosses hinaus. Der Riegel ist mit einem Stopper 5.3 versehen. Weitere, hier nicht gesondert erwähnte und beschriebene Teile dienen zur Blockierung des Riegels 5 in Schließstellung.
Ein unterer Fallenhebel 8.1 ist im Bereich des oberen Endes der Schließstange 32 angeordnet, der ebenfalls mit der Bewegung des Steuerrades 15 bewegbar ist. Für die Bewegungskopplung ist ein Stift 2.15 am Steuerrad 15 vorgesehen. Der untere Fallenhebel 8.1 besitzt an seinem oberen Ende ein Führungslangloch 8.3', das einen Stift 8.3 umgreift. Letzterer ist wiederum fest verbunden mit einem oberen Fallenhebel 8.2, der nach oben über den Bereich einer Falle 7.1 hinausgreift und in einer Fallenhebelnase 8.11 endet. Der obere Fallenhebel 8.2 ist um eine Achshülse 20 schwenkbar angeordnet.
Im oberen Bereich des Treibstangenschlosses befinden
sich die Teile, die zu einer Türdrückereinheit 35 20
gehören. Hierzu gehört im wesentlichen eine Drückernuß 16, die mit Hilfe einer in eine zentrale quadratische Ausnehmung 16' eingreifenden Drückerstange (nicht dargestellt) schwenkbeweglich verstellbar ist.
Ein nasenförmiges Endstück 16.2 der Drückernuß 16 umgreift einen Zapfen 7.5, der gegenüber dem Schloßgehäuse ortsfest angeordnet ist und in einer Führung beweglich geführt ist. Die Führung 7.2 ist Teil einer
Falleneinheit 7, die an einem Federblech 7.3 endet, 30
gegen dxe eine Fallenfeder 9 angreift. Die Falleneinheit weist ferner die eigentliche Faille 7.1 mit einem Fallenkopf 7.1.2 und dem sich anschließenden Fallenbolzen 7.11 auf, der in die Führung 7.2 übergeht. Hinter
Der Falle 7.1 ist im Fallenbolzen 7.11 eine Ausnehmung 35
34 angeordnet, m die der obere Fallenhebel 8.2 eingreift.
Mit der Falle verbunden ist ferner ein obenliegender Sperrwinkelhebel 7.4, der an seinem vorderen Ende einen aufragenden Finger 7.41 und an seinem rückwärtigen Ende
eine Vertiefung 7.42 besitzt.
5
Eine weitere Nase 16.3 der Drückernuß 16 umgreift das Ende eines Federhauses 17.3, das eine Rückstellfeder
17.1 und eine Federkralle 17.2 aufweist.
Erfindungswesentlich ist, daß zwischen einer Schließ- und einer Einziehstellung die Falleneinheit mittels einer Fallenblockiereinheit 36 blockierbar ist.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, besteht die Fallenblockiereinrichtung 36 aus einem Taster 22.2, der aus dem Schloßgehäuse herausragt. Der Taster 22.2 ist mit einer Führungsfeder 26 aufgrund der Federkraft nach außen in eine Entblockierstellung geschoben. Bei seinen Bewegungen in und aus dem Schloßgehäuse wird der Taster
22.2 mit Hilfe einer Stiftführung 22.1 in Form eines Schlitzes an einem Stift 2.2 geführt. Der Taster 22.2 weist darüberhinaus einen Bolzen 20.4 auf. Er dient als Führungselement in einem Langloch 23.4 eines zweiarmigen
Stellhebels 23, bei der das Langloch 23.4 am Hebelende 25
23.1 angeordnet ist. Der Stellhebel 23 ist um einen gehäusefesten Stift 25 drehbar. Das dem Stellhebelende 23.1 entgegengesetzte andere Stellhebelende 23.2 ist messerähnlich ausgebildet. Es arbeitet mit einem federbelasteten, einarmigen Sperrhebel 24 zusammen, der um einen Stift 2.12 verschwenkbar ist. In der Entblockierstellung gemäß Fig. 3 des Tasters 22.2 kontaktiert das Stellhebelende 23.3 einen Bolzen 24.1, der auf dem Sperrhebel angeordnet ist. Hierdurch wird eine Sperrhebelfeder 27 vorgespannt, die den Sperrhebel 24 dann in Gegenuhrzeigerrichtung drückt.
Für seine Blockierfunktion und deren Aufhebung (Ent-
blockierstellung) weist der Sperrhebel 24 zwei Kurvenelemente auf:
Das eine Kurvenelement ist als eine Inneneckausnehmung 24.2 ausgebildet. Hierbei schließen eine Eckfläche 24.2.1 und eine weitere Eckfläche 24.2.2 einen Winkel a ein. Der Winkel &agr; ist so bemessen, daß die Inneneckausbildung 24.2 mit der Spitze der Nase 8.11 und dem
Sperrwinkelhebel 7.4 in Eingriff kommt, wenn der 10
Sperrhebel 24 m seme Blockierstellung gesteuert wird (vgl. auch Fig. 4).
Das zweite Kurvenelement ist eine Ablaufnase 24.3. Die Ablaufnase 24.3 liegt mit ihrer runden Nasenspitze in
der Blockierstellung des Sperrhebels 24 auf der gerundeten Ablauffläche 16.1 der Drückernuß 16.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses, wie sie sich aus dem dargestellten Ausführungsbei-
spiel ergibt, sei erläutert:
Das TreibStangenschloß ist in eine Tür (nicht dargestellt) eingebaut. Mit Hilfe des Schließzylinders 30 werden sowohl der Riegel 5 als auch die Treibstange 32
von der in der Fig. 2 dargestellten Verschlußstellung in die Öffnungsstellung zurückgestellt. In der Öffnungsstellung schließt der Riegel 5 mit der äußeren Fläche der Stulpe ab. Aus der Stulpe ragt der Fallenkopf 7.12
und der Taster 22.2 vor.
30
Beim Zuziehen der Tür schlägt zuerst die abgefederte Falle 7.1 an ein im Türrahmen angebrachtes Schließblech an und wird in die Einziehsteilung zurückgeschoben. Wegbedingt wird etwas später auch der Taster 22.2 in die
Blockierstellung zurückgedrückt. Ist die Tür geschlossen, wird der Fallenkopf 7.1.2 durch die Fallenfeder 9 in eine Ausnehmung im Schließblech gedrückt, so daß die
Falleneinheit 7 die Schließstellung einnimmt.
Der Taster 22.2 dagegen drückt unverändert an das
Schließblech an.
5
Während des Zurückdrückens des Tasters 22.2 aus der Entblockierstellung in die Blockierstellung wird der zweiarmige Stellhebel 23 mit Hilfe des im Langloch 23.4
bewegbaren Bolzens 22.4 am Stellhebelende 23.1 um den 10
Stift 25 gedreht, bis das gegenüberliegende messerformige Ende 23.2 den Bolzen 24.1 des Sperrhebels 24 freigibt. Die Federkraft der Sperrhebelfeder 27 verdreht den einarmigen Sperrhebel 24 um den Stift 2.12. Hierbei
kommt die Inneneckausnehmung 24.2. auf das Endteil 8.1.1 15
des Fallenhebels 8.2 zu liegen. Wie insbesondere die Fig. 4 zeigt, liegt dabei die Eckfläche 24.2.1 kompatibel auf der Fallenhebelflache 8.2.2 auf. Die Fallenhebelflache 8.2.2 schließt mit der Fallenhebelflache 8.2.1 einen Winkel ß ein. An die
Fallenhebelflache 8.2.2 schließt sich eine Fallenhebelfläche 8.2.3 an. Diese Fläche liegt in etwa parallel zu dem Sperrwinkelhebel 7.4.
Wird nun von außen versucht, mit Hilfe eines Blechs oder
einer Chip-Karte die Falleneinheit 7 aus der Schließstellung in die Einziehstellung zurückzudrücken, drückt der Sperrwinkelhebel 7.4 gegen die Eckfläche 24.2.2 des Sperrhebels 24. Gleichzeitig drückt die Fallenhebelflache 8.2.2 noch fester auf die Eckfläche 24.2.1. Hier-
durch wird dem weiteren Versuch, die Falleneinheit 7 in die Einziehstellung zurückzudrücken, ein wirksamer Widerstand entgegengesetzt. Dadurch, daß die Kraft direkt in Richtung des mit dem Stift 2.12 gebildeten Drehlagers gerichtet ist, liegt eine lineare Kraftübertragung vor, die ein weiteres Hereindrücken der Falle 7.1 wirksam verhindert.
J.U
Die Entriegelung der Fallenblockierexnheit 36 läßt sich auf dreierlei Art und Weise vollziehen:
1. Variante (mit Schlüssel und Schließbart)
Mit Hilfe eines Schlüssels wird der Schließzylinder 30 betätigt. Beim Drehen in die Türöffnungsstellung wird die Kraft über das Untersetzungsgetriebe A und das
Steuerrad 15 auf den Fallenhebel 8.1 übertragen, der 10
auslenkt und wiederum seine Auslenkung auf den oberen Fallenhebel 8.2 übertirägt. Beim Auslenken des oberen Fallenhebels 8.2 drückt dieser mit der Fallenhebelfläche 8.2.2 gegen die Eckfläche 24.2.1.
Durch die Weiterbewegung des Endteils 8.11 in Richtung Sperrhebel gleitet die Fläche 8.2.2 an der gegenüberliegenden Fallenhebelflache 8.2.1 ab und bewegt sich weiter in Richtung der Sperrhebelfläche 24.2.2. Durch die Wahl des Winkels &agr;· ist gesichert, daß die Spitze der
Fallenhebelnase 8.11 in der Innenausnehmung 24.2 so entlanggleitet, daß die Kraft der Sperrhebelfeder 27 aufgehoben und der Sperrhebel 24 nach oben gedrückt wird.
Dadurch kann sich die Eckfläche 24.2.2 von dem Sperrwinkelhebel 7.4 lösen, so daß der Fallenkopf 7.1.2 mit dem dahinterliegenden Fallenbolzen 7.1.1 zurückgeschoben wird. Unter dem angehobenen Sperrhebel 24 gleitet der Sperrwinkelhebel 7.4 entlang und sorgt bei einem Nachlas-
sen der AufSperrstellung des Schließzylinders 30 für ein Halten des Sperrhebels 24 in der Entriegelungsstellung. Von dieser Führung des Sperrhebels 24 in die Entriegelungsstellung sind der Stellhebel 23 und der Taster 22.2
nicht betroffen.
35
2. Variante (mit Drückernußbeweaung)
Wie insbesondere die Fig. 4 zeigt, läßt sich der Sperrhebel 24 durch eine Bewegung der Drückernuß 16 in die Entriegelungsstellung bewegen. Hierbei wird durch
den Türgriff {nicht dargestellt) die Drückernuß 16 nach 5
rechts verschwenkt. Bei diesem Verschwenken in Uhrzeigerrichtung läuft die gerundete Spitze der Ablaufnase 24.3 auf der gerundeten Abschlußfläche 16.1 (vgl. auch Fig. 3) der Drückernuß ab. Durch die Rundung wird gewährleistet, daß der Sperrhebel 24 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Gleichzeitig sorgt der nach hinten geschobene Sperrwinkelhebel 7.4 - Finger 7.41 - für ein Untergreifen unter den Sperrhebel 24, so daß der Sperrhebel 24 in der Entblockierstellung gehalten wird.
Der Stellhebel 23 und der Taster 22.2 werden auch von 15
dieser Stellungsänderung des Sperrhebels 24 nicht berührt. Wie auch in der ersten Entriegelungsvariante läßt sich die Falleneinheit 7 von der Schließstellung in die Einziehstellung bewegen und die Tür öffnen.
3. Variante (beim Türzuziehen)
Ist die Tür geöffnet, ist der Taster 22.2 aus seiner Blockierstellung (vgl. Fig. 4) freigegeben und schiebt
sich nach außen in seine Entblockierstellung (vgl.Fig. 25
1, Fig. 2b bzw. Fig. 3). Bei dieser Vorwärtsbewegung des Tasters 22.2 nimmt dieser mit dem Übertragungsgelenk das Stellhebelende 23.1 mit. Bei diesem Verstellen greift das entgegengesetzte Stellhebelende 23.2 hinter den Bolzen 24.1 und stellt den Sperrhebel 24 in die Entrie- *
gelungsstellung, so daß die Falleneinrichtung 7 freibeweglich ist.
Für das wirksame Blockieren und Freigeben der Fallenblok-
kiereinheit 36 sind drei Teilelemente verantwortlich: 35
a) der mit Hilfe der Stiftführungsfeder 26 in die Blockierungs- und Entblockierstellung geführte Taster 22.2,
M ft
b) der Stellhebel 23, der durch den Taster 22.2 geführt wird, und
c) der einarmige Sperrhebel 24, der durch den zweiarmigen Stellhebel in der Entriegelungsstellung gehalten
und nach der Freigabe durch den Stellhebel mit Hilfe der Federkraft der Sperrhebelfeder 27 in die Blockierstellung geführt wird und durch das Endteil 8.1.1 des Fallenhebels 8.2 sowie durch die Abschlußfläche 16.1
der Drückernuß aus der Blockierstellung angehoben 10
werden kann, so daß die Falleneinrichtung 7 freibeweglich ist.
Insbesondere das Trennen nach der Auslösung der Fallen-
blockiereinheit 3 6 in einen Stell- und einen Sperrvor-15
gang ermöglicht Sicherheit gegen ein unbefugtes Betätigen der Falleneinrichtung 7, die dem hohen Sicherheitsstandard eines Treibstangenschlosses angemessen ist.

Claims (6)

B:WTG02_A2.TAT Schutzansprüche:
1. Treibstangenschloß, aufweisend
- eine zwischen einer Schließstellung und einer Ein-1^ ziehstellung verstellbare Falleneinheit (7), bestehend aus wenigstens
. einer Falle (7.1) mit einem geführten Fallenbolzen (7.11),
- wenigstens einem Fallenhebel (8.1, 8.2), der in
1^ eine hinter der Falle (7.1) im Fallenbolzen (7.11) angeordneten Ausnehmung (34) eingreift,
- einen Schließzylinder (30),
- ein Untersetzungsgetriebe (A) zwischen dem Schließzylinder (30) und dem Fallenhebel {8.1, 8.2) wenigstens zum Verstellen der Falleneinrichtung
(7) von der Schließstellung in die Einziehstellung und
- eine verstellbare Türdrückereinheit (35), bestehend aus wenigstens einer Drückernuß (16), ebenfalls zum Verstellen der Falleneinrichtung (7) von
der Schließstellung in die Einziehstellung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schließstellung und der Einziehstellung der Falleneinheit (7) eine Fallenblockiereinheit (36) angeordnet ist, bestehend aus
- einem Taster (22.2), der aus einer Blockierstellung in eine Entblockierstellung führbar ist,
- einem Stellhebel (23), der mit einem
Stellhebelende (23.1) drehgelenkig am Taster
(22.2) angeordnet ist und
- einem Sperrhebel (24), der mit einer
Ä2
Sperrhebelfeder (27) verbunden ist . mit einem Anschlagelement (Bolzen 24.1), mit dem mit dem anderen Stellhebelende (23.1) des
Stellhebels (23) der Sperrhebel (24) in der 5
Entblockierstellung des Tasters (22.2) entgegen
einer Federkraft in einer Entriegelungsstellung gehalten und aus der Blockierstellung freigebbar ist,
. mit einem ersten Kurvenelement (24.2), das einer der Blockierstellung des Sperrhebels (24) auf dem aus der Ausnehmung (34) herausragenden Endstück (8.1.1) des Fallenhebels (8.1 + 8.2) und/ oder an einem an der Falle (7.1) angeordneten
Sperrwinkelheb€;l (7.4) so liegt, daß die Fallen-15
einheit (7) in ihrer Schließstellung gehalten
ist, und
. mit einem zweiten Kurvenelement (24.3), das in der Blockierstellung mit der Drückernuß (16)
zusammenwirkt,
20
so daß die Falleneinheit (7) durch Betätigung des
Schließzylinders (30) oder der Türdrückereinheit (35) aus der Schließstellung in die Einziehstellung führbar ist.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kurvenelement eine erste Eckfläche (24.2.1) hat, die in der Blockierstellung des Sperrhebels (24) zu einer ersten Fallenhebel-
fläche (8.2.1) des Fallenhebels (8.1 + 8.2) kompati-30
bei ist.
3. TreibStangenschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kurvenelement als
Inneneckausnehmung (24.2) ausgebildet ist, bei der 35
die erste Eckfläche (24.2.1) mit einer zweiten Eckfläche (24.2.2) einen ersten Winkel (&agr;) einschließt, wobei die zweite Eckfläche (24.2.2) in der Blockier-
• ·
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Stellung des Sperrhebels (24) kompatibel zum Sperrwinkelhebel (7.4) ist.
4. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einer Fallenhebelnase (8.11) des oberen Fallenhebels (8.2) an die erste Fallenhebelflache (8.2.1) unter Einschluß eines zweiten Winkels (ß) eine zweite Fallenhebelflache (8.2.2) anschließt.
5. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallenhelbelnase (8.11) Teil eines ersten (oberen) Fallenhebels (8.2)
ist, der drehgelenkig mit einem kraftschlüssig mit 15
dem Untersetzungsgetriebe (A) verbundenen zweiten (unteren) Fallenhebel (8.1) gekoppelt ist.
6. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kurvenelement
als eine vorstehende Ablaufnase (24.3) ausgebildet ist, die mit der gerundeten Nasenspitze auf eine ebenfalls gerundete Abschlußfläche (16.1) der Drückernuß (16) führbar ist.
DE29518005U 1995-11-14 1995-11-14 Treibstangenschloß mit Taster Expired - Lifetime DE29518005U1 (de)

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