DE102005053123A1 - Federkern - Google Patents
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-
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Abstract
Ein Federkern, mit einer Vielzahl schraubenförmig gewundener Federn (1), ist so ausgebildet, dass zumindest ein Teil der Federn (1) wenigstens in einem Endbereich in Längsachsrichtung im Sinne einer Ausbauchung 2, 3 geformt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Federkern, mit einer Vielzahl schraubenförmig gewundener Federn.
- Die Federn derartiger Federkerne werden üblicherweise aus Draht hergestellt und sind beispielsweise als Bonell- oder Tonnenfedern bekannt.
- Die daraus gebildeten Federkerne sind in ihrem Federverhalten überlinear, d.h. gleichmäßig, wobei zu jedem Zeitpunkt der Benutzung des Federkernes der gleiche Härtegrad vorliegt.
- Zur Verbesserung des Federungskomforts gehen Forderungen dahin, zunächst beim Benutzen einer den Federkern beinhaltenden Matratze ein weiches Einsinken bestimmter Körperregionen zu ermöglichen, ehe eine stärkere Unterstützung zum Tragen kommt.
- Um dies zu erreichen, ist versucht worden, durch Aufbringen von Polsterungen eine gewisse Weichheit zu erzielen, jedoch ist dieses Aufpolstern der Matratze nicht geeignet, den Anforderungen im weitesten Sinne gerecht zu werden, zumal die Elastizität einer solchen Aufpolsterung nicht vergleichbar ist mit einer Federung.
- Aus der
DE 297 22 598 U1 ist ein Federkern bekannt, bei dem eine Verbesserung des Liegekomforts dadurch erzielt werden soll, dass die Federn der einzelnen Reihen unterschiedlich hoch sind. Dies hat jedoch eine Veränderung der Federcharakteristik zur Folge, die prinzipiell kein befriedigendes Ergebnis mit sich bringt. - Darüber hinaus ist die Herstellung eines solchen Federkerns aufwendiger und problematischer als bei einem solchen, dessen Federn insgesamt gleich hoch sind.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Federkern der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass sein Liegekomfort bei geringstmöglichem Fertigungsaufwand verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird durch einen Federkern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch diese Ausbildung der einzelnen, insgesamt den Federkern bildenden Federn ergibt sich ein progressiveres Federverhalten, durch das eine sehr sensitive Federung erreicht wird, wobei sich die Oberfläche des Federkerns äußerst weich anfühlt.
- In gewünschtem Umfang können insbesondere hervorstehende Körperregionen zunächst einmal tiefer in die Matratze einsinken, während nach einem Zusammendrücken der Ausbauchung eine härtere Federcharakteristik zur Wirkung kommt, die den Liegenden optimal stützt.
- Durch die progressive Federkraft wird eine bemerkenswerte Erholung beispielsweise der Wirbelsäule erreicht, so dass der neue Federkern den gestellten Anforderungen an einen hohen Federungskomfort in optimaler Weise entspricht.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, beide Endbereiche jeder Feder im Sinne einer Ausbauchung zu formen, wodurch sich neben dem optimierten Liegekomfort eine größere Belastungsfähigkeit des Federkerns ergibt.
- Durch bereichsweise unterschiedliche Steigungen der Drahtwindung kann ebenfalls das Federverhalten der Feder beeinflusst werden, wobei ein zu den Enden hin flacher und zur Mitte hin steiler Anstieg die zunächst weiche und dann härtere Federung bei Benutzung des Federkerns unterstützt.
- Die erfindungsgemäß ausgebildeten Federn können im Sinne eines Bonellfederkerns durch einen Spiraldraht miteinander verbunden sein. Bevorzugt finden sie jedoch als Taschenfedern Verwendung, d.h. sie sind von einer Gewebetasche umhüllt, wobei eine Mehrzahl von Federn einen Strang ergeben und diese Stränge, nebeneinander angeordnet, im Bereich der eingetaschten Federn miteinander verklebt sind. Hierbei erfolgt eine Verklebung beispielsweise durch einen Heißkleber, der an den Ausbauchungen aufgetragen ist.
- Statt einer unmittelbaren Verklebung der Stränge können auch Zwischenlagen aus einem elastischen Stoff, vorzugsweise einem Schaumstoff, vorgesehen sein, die zwischen zwei Strängen angeordnet sind und mit den benachbarten Stränge verklebt sind.
- Die Taschen, die die Federn einhüllen, sind der Form der neuen Feder angepasst. In an sich bekannter Weise werden zur Bildung der Taschen sich über die gesamte Länge eines Strangs erstreckende Gewebestreifen eingesetzt, die im Bereich zweier aufeinanderfolgender Federn durch Ultraschallschweißen, entsprechend der Form der Feder, miteinander verbunden werden, unter Ausbildung der besagten Taschen.
- Zwischen den Federn, sowohl in einem Strang wie auch zwischen zwei Strängen, können auch anders geformte Federn angeordnet sein, beispielsweise Tonnenfedern, wobei dann die mittlere Ausbauchung der Tonne in die mittlere Einschnürung der neuen Feder eingesetzt ist. im Fall, dass eine neue Feder mit lediglich einer Ausbauchung zum Einsatz kommt, kann die gegenüberliegende Seite des Feder kerns durch die eingesetzten Tonnenfedern bestimmt werden, so dass sich eine Wendematratze mit unterschiedlichen Liegeeigenschaften ergibt.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine Einzelfeder eines erfindungsgemäßen Federkerns in einer Seitenansicht -
2 einen Teilausschnitt eines Federkerns ebenfalls in einer Seitenansicht -
3 den Teilausschnitt nach2 in einer Draufsicht -
4 einen Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Federkerns in einer Seitenansicht. -
5 u.6 jeweils einen Teilausschnitt eines Federkerns im Verbindungsbereich zweier Einzelfedern - In der
1 ist eine schraubenförmig gewundene Feder eines Federkerns dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen1 versehen sind. - An ihren beiden Endbereichen ist diese Feder
1 erfindungsgemäß im Sinne einer Ausbauchung2 ,3 geformt, während der zwischenliegende, mittlere Teil als Taille4 bezeichnet werden kann. - Es ist deutlich zu erkennen, dass ausgehend von einem kleinen Durchmesser der Windungen dieser sich ansteigend vergrößert, bis er sich anschließend wieder ver ringert und in den Bereich der Taille
4 übergeht, um sodann sich wieder zu erweitern und letztlich zu verringern, so dass sich die neue Form ergibt, die besonders deutlich in der2 erkennbar ist. Bezogen auf die Querachse der Feder1 ist diese also spiegelsymmetrisch geformt. - In der
2 sind nebeneinander liegende Federn1 dargestellt, die von Taschen5 umhüllt sind. Diese Taschen5 bestehen aus einem textilen Material und fassen eine Reihe nebeneinander liegender einzelner Federn1 zu einem Strang oder einer Reihe zusammen, wobei die Tasche5 dadurch gebildet sind, dass zwar die einzelnen Federn1 beidseitig überdeckende Gewebestreifen zwischen zwei einzelnen Feder durch Ultraschallverschweißung miteinander verbunden sind. Eine solche Schweißnaht ist in der3 mit dem Bezugszeichen7 versehen. - In dieser Figur ist auch zu erkennen, dass zwischen zwei Federsträngen eine elastische Zwischenlage
6 , vorzugsweise aus einem Schaumstoff angeordnet ist, die mit den beiden benachbarten Federsträngen verklebt ist und die somit ein Verbindungselement bildet. Die Zwischenlagen6 in ihrer Gesamtheit führen daher zur Komplettierung des Federkerns. - Je nach Breite der Zwischenlage
6 verändert sich der Abstand der einzelnen Federstränge zueinander, wodurch sich naturgemäß eine Veränderung der Federcharakteristik des Federkerns ergibt. - Anstelle einer solchen Zwischenlage, die sich über die gesamte Länge der Federstränge erstreckt, können die zwischen zwei Federsträngen gebildeten Zwischenräume durch einzelne Zwischenstücke gefüllt sein, die ebenfalls mit den angrenzenden Federn
1 bzw. deren Taschen5 verbunden sind. Solche Zwischenstücke können ebenfalls aus Schaumstoff gebildet sein, aber auch aus Federn, vorzugsweise Tonnenfedern, bestehen. In diesem Fall liegen die Tonnenfedern seitlich an den Taillen4 der angrenzenden Federn1 an. Bei dem in der4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Feder1 lediglich an einem Ende eine Ausbauchung2 auf, während sich der verjüngte Teil, d.h. die Taille4 bis in den anderen Endbereich fortsetzt. - Entsprechend dieser Ausformung liegt im Bereich der Taille
4 einer Tonnenfeder9 an, die ebenfalls als Taschenfeder ausgebildet ist und deren Tasche mit der Tasche der Feder1 verbunden ist, vorzugsweise durch Verkleben. - In diesem Fall überragt die Tonnenfeder
9 die Feder1 , auf der der Ausbauchung2 gegenüberliegenden Seite, sodass eine sogenannte Wendematratze gebildet ist, deren Federcharakteristik auf beiden Seiten unterschiedlich ist. - Eine Verbindung der Reihen kann beispielsweise durch Deckschichten
10 erfolgen, die aus einem Vlies bestehen und auf der einen Seite mit den ausgebauchten Federn1 und auf der anderen Seite mit den Tonnenfedern9 verbunden sind. Durch die unterschiedlichen Federcharakteristiken der beiden Gebrauchsseiten ergeben sich naturgemäß verschiedene Liegeeigenschaften, sodass hierdurch individuellen Wünschen entsprochen werden kann. - In den
5 und6 ist jeweils als Einzeleinheit ein Verbindungsbereich zu erkennen, durch den die beidseitig die einzelnen Federn1 überdeckenden Gewebestreifen zwischen zwei Federn1 miteinander verbunden sind, wodurch die Taschen5 gebildet sind. - Dabei ist zu erkennen, dass die Schweißnähte
7 derart angeordnet sind, dass die Federn1 fest in den Taschen5 eingespannt sind, so dass eine seitliche Auslenkung praktisch ausgeschlossen ist. - Während der Zwischenbereich zwischen zwei außenliegenden Schweißnähten
7 , die jeweils eine Tasche5 begrenzen, bei dem in der5 gezeigten Ausführungsbeispiel durch weitere Schweißnähte7 verstärkt ist, ist dieser Zwischenbereich bei dem in der6 gezeigten Beispiel frei von solchen zusätzlichen Schweißnähten. - Prinzipiell ist durchaus auch die Kombination mit anderen Federn möglich, je nachdem welche Liegeeigenschaften gewünscht sind.
-
- 1
- Feder
- 2
- Ausbauchung
- 3
- Ausbauchung
- 4
- Taille
- 5
- Tasche
- 6
- Zwischenablage
- 7
- Schweißnaht
- 8
- Klebstelle
- 9
- Tonnenfeder
- 10
- Deckschicht
Claims (16)
- Federkern, mit einer Vielzahl schraubenförmig gewundener Federn (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Federn (1 ) wenigstens in einem Endbereich in Längsachsrichtung im Sinne einer Ausbauchung2 ,3 geformt ist. - Federkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Endbereiche der Feder (
1 ) mit einer Ausbauchung2 ,3 versehen sind, zwischen denen eine Taille (4 ) ausgebildet ist. - Federkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungen der Windungen des Federdrahtes gleich oder bereichsweise unterschiedlich sind.
- Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Windungen zu den jeweiligen Endbereichen flacher oder steiler und in Richtung der Taille (
4 ) steiler bzw. flacher ist. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
1 ) im Sinne eines Bonellfederkernes durch einen Spiraldraht miteinander verbunden sind. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
1 ) als Taschenfedern ausgebildet sind. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von Taschenfedern zu einem Federstrang verbunden sind.
- Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federstrang mit dem benachbarten Federstrang im Bereich der Ausbauchung (
2 ) der einzelnen Taschenfedern miteinander verklebt sind. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Federsträngen eine elastische Zwischenlage (
6 ) angeordnet ist. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlage (
6 ) aus einem Schaumstoff besteht. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenablage (
6 ) mit den Taschenfedern bzw. mit den Federsträngen verklebt ist. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem durch mehrere Federn (
1 ) gebildeten Zwischenraum eine gegenüber den Federn (1 ) unterschiedliche Feder eingesetzt ist. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedliche Feder als Tonnenfeder (
9 ) ausgebildet ist. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonnenfeder (
9 ) in den Taillen (4 ) der zugeordneten Federn einliegt. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonnenfeder (
9 ) die Federn (1 ) einseitig überragt. - Federkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
1 ) in ihrer Gesamtheit und/oder die Tonnenfedern (9 ) jeweils durch eine Deckschicht (10 ) miteinander verbunden sind.
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