DE102005052586A1 - Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks, welche ermöglicht, den Gasaustausch zwischen dem Tank und dessen Außenumgebung zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Be- und Entlüftungselement (300) aufweist, welches ermöglicht, den Druck/Unterdruck zu begrenzen, und eine Vorrichtung (400), welche zwischen dem Tank (100) und dem Be- und Entlüftungssystem (300) angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Gase passieren zu lassen und die in dem Tank (100) enthaltene Flüssigkeit zu stoppen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks.
- Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf einen Flüssigkeitstank anzuwenden, der eine Flüssigkeit der Art Kraftstoff oder Zusatzstoff zum Zweck der Lagerung oder auch für ein Kraftfahrzeug enthalten kann. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung anzuwenden auf die Lieferung eines gefüllten Kraftstoff- oder Zusatzstofftanks an einem Montageband für Kraftfahrzeuge.
- Die vorliegende Erfindung ist nicht begrenzend und beschreibt somit eine Vorrichtung, die auch in anderen Bereichen anwendbar ist.
- Der Fachmann kennt zahlreiche Be- und Entlüftungsvorrichtungen für Tanks.
- Diese Vorrichtungen umfassen wenigstens ein Be- und Entlüftungselement, das zwischen dem Tanks und der Außenumgebung angeordnet ist, und das ermöglicht den Druck/Unterdruck innerhalb des Tanks zu begrenzen. Insbesondere kann dieses Be- und Entlüftungselement entweder ein Druck-/Unterdruckventil oder ein Kanister (canister) sein.
- Im Falle der Verwendung eines Druck-/Unterdruckventils haben diese Vorrichtungen zum Ziel, die aus dem Tank austretenden Gase nach außen abzuleiten, um jeglichen Überdruck innerhalb des Tanks zu vermeiden, da sich ein Überdruck als gefährlich erweisen könnte. Gegebenenfalls können diese Vorrichtungen ebenfalls Gase in das Innere des Tanks hineinlassen, um einen zu hohen Unterdruck in diesem zu vermeiden.
- In dem Fall der Benutzung eines Kanisters, fängt ein in dem Kanister enthaltenes Element, beispielsweise Aktivkohle, die aus dem Tank austretenden Gase im Falle des Überdrucks ein. Die so eingefangenen Gase werden somit nicht nach draußen abgeleitet. Im Falle eines Unterdrucks dringt Außenluft in den Tank ein und ermöglicht die eingefangenen Gase freizusetzen, die dann wieder in den Tank eingeführt werden.
- Diese Art Vorrichtung weist jedoch mehrere Nachteile auf.
- Wenn sich in der Tat das Be- und Entlüftungselement öffnet, um die aus dem Tank austretenden Gase in die Außenumgebung abzuleiten, kann die in dem Tank enthaltene Flüssigkeit selbst auch auslaufen.
- Außerdem ist die direkte Berührung der in dem Tank enthaltenen Flüssigkeit mit dem Be- und Entlüftungselement schädlich.
- In dem Fall, wo es sich bei dem Be- und Entlüftungselement um ein Druck-/Unterdruckventil handelt, und aufgrund einer unkorrekten Dichtheit im Bereich des Ventils kann die mit diesem direkt in Kontakt tretende Flüssigkeit austrocknen und an dem Ventil festkleben, was schließlich zu Störungen der Funktionsweise des Ventils führt: das Ventil kann dann seine Funktion der Steuerung des Drucks nicht mehr ausüben.
- Dieses Problem stellt sich besonders in dem Fall, wo die in dem Tank enthaltene Flüssigkeit ein Zusatzstoff ist. Dieser Zusatzstoff ist in der Tat in einem Lösemittel verdünnt, damit er eine flüssige Form aufweist. Bei einem Kontakt mit der Außenluft kann das Lösemittel, welches das Ventil durchtränkt, allerdings verdampfen und den eigentlichen Zusatzstoff im Bereich der Luftzufuhr, d.h. im Bereich des Ventils, in verfestigter Form zurücklassen. Dieses Problem stellt sich auch während des Transports, der Handhabung oder ganz einfach der Füllung des Tanks.
- In dem Fall, wo es sich bei dem Be- und Entlüftungselement um einen Kanister handelt, kann dieser von Flüssigkeit vollgesogen sein, was seine Funktionsweise stört.
- Es wird somit klar, dass diese Art von Vorrichtung verbessert werden muss.
- Dieses Ziel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung dank einer Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks erreicht, welche ermöglicht den Gasaustausch zwischen dem Tank und dessen Außenumgebung zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Be- und Entlüftungselement (
300 ) aufweist, welches ermöglicht den Druck/Unterdruck zu begrenzen, und eine Vorrichtung (400 ), welche zwischen dem Tank (100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Gase passieren zu lassen und die in dem Tank (100 ) enthaltene Flüssigkeit festzuhalten, wobei diese zwischen dem Tank (100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnete Vorrichtung (400 ) bezüglich der Horizontalen geneigt angeordnet ist. - Weitere Eigenschaften, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Lektüre hervorgehen, wobei:
-
1 ein Schema einer Be- und Entlüftungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik darstellt, -
2 ein Schema einer Be- und Entlüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, -
3 ein Schema in Schnittansicht gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß einer ersten Ausführungsform darstellt, -
4a ein Schema in Schnittansicht eines Saughebers darstellt, der mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgestattet ist, -
4b eine schematische Ansicht von unten eines Saughebers darstellt, der mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß dieser zweiten Ausführungsform ausgestattet ist, -
5A ein perspektivisches Einbauschema eines Be- und Entlüftungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante darstellt, -
5b ein Schema in Schnittansicht eines Ventilkörpers gemäß dem Be- und Entlüftungssystem der5A darstellt. - In der gesamten Beschreibung der
1 bis5b entspricht das betreffende Be- und Entlüftungselement einem Druck-/Unterdruckventil. -
1 zeigt eine Be- und Entlüftungsvorrichtung200 eines Flüssigkeitstanks100 gemäß dem Stand der Technik. In der dargestellten Variante besteht die Be- und Entlüftungsvorrichtung aus einem einzigen Druck-/Unterdruckventil, das an der Außenwand110 des Tanks angeordnet ist. Die Ventile befinden sich sehr häufig nicht in direktem Kontakt mit der Außenwand110 des Tanks100 . Sie können von dieser beabstandet angeordnet sein, indem sie beispielsweise an einem Schlauch angeordnet sind, welches die Ventile mit dem Tank verbindet. Es gibt ebenfalls Tanks100 , die mit mehreren Be- und Entlüftungsöffnungen an ihrer Außenwand110 versehen sind, wobei die Öffnungen mit ebenso vielen Schläuchen verbunden sind, die sich an einer Verbindungsstelle treffen, unterhalb derer sich das Druck-/Unterdruckventil300 befindet. -
2 zeigt eine Be- und Entlüftungsvorrichtung200 für einen Flüssigkeitstank100 gemäß der vorliegenden Erfindung. In der dargestellten Variante besteht die Be- und Entlüftungsvorrichtung aus einem einzigen Druck-/Unterdruckventil300 und einer mit dem Ventil verbundenen Vorrichtung400 , die zwischen dem Ventil300 und dem Innenvolumen des Tanks100 angeordnet ist. Gemäß einer weiteren Variante und analog zum Stand der Technik können mehrere Be- und Entlüftungsöffnungen des Tanks vorhanden sein, von denen ebenso viele Schläuche ausgehen, die sich an einer Verbindungsstelle treffen, unterhalb derer ein einziges, mit einer Vorrichtung400 verbundenes Druck-/Unterdruckventil300 angeordnet ist. - Die Vorrichtung
400 ermöglicht die aus dem Tank austretenden Gase nach außen abzuleiten oder umgekehrt die Gase in das Innere des Tanks zu leiten, wobei die Flüssigkeit gestoppt wird. Somit kann die in dem Tank enthaltene Flüssigkeit während des Öffnens des Ventils300 nicht mehr auslaufen. Außerdem kann das Ventil300 , welches selbst auch die Gase nach außen ableiten lässt, nicht durch die in dem Tank100 enthaltene Flüssigkeit benetzt werden. Alle Probleme des Verklebens des Ventils oder des Zusetzens der Öffnung im Bereich des Ventils werden so vermieden. Die Vorrichtung400 , die sich in direktem Kontakt mit der in dem Tank100 enthaltenen Flüssigkeit befinden kann, ist, was sie selbst anbetrifft, nicht den Problemen des Verklebens und des Zusetzens des Ventils300 ausgesetzt, und zwar aufgrund eben des Vorhandenseins des Ventils300 . In der Tat hält das Ventil300 eine von Dampf gesättigte Atmosphäre um die Vorrichtung400 herum aufrecht, und zwar sowohl zwischen dem Tank100 und der Vorrichtung400 als auch zwischen der Vorrichtung400 und dem Ventil300 . - Die Vorrichtung
400 umfasst vorzugsweise eine halbdurchlässige Membran. Hierbei versteht man unter einer halbdurchlässigen Membran eine Membran, die den Durchstrom von Gasen zulässt, aber jegliche Flüssigkeit stoppt. Gemäß einer Variante besteht die halbdurchlässige Membran aus einer porösen Membran, die von einer Vielzahl von Poren gebildet ist. -
3 , welche ein Schema in Schnittansicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist, stellt genauer die Vorrichtung400 gemäß einer ersten Ausführungsform dar. Diese umfasst eine insgesamt flache halbdurchlässige Membran410 und einen insgesamt flachen Träger420 , wobei die halbdurchlässige Membran410 an dem Träger420 verklebt oder verschweißt ist. - Dieser Träger
420 umfasst selbst verschiedene Bereiche, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. - Er umfasst insbesondere Durchbohrungen
421 , die gegenüber der Membran410 angeordnet sind, um die aus dem Tank ausgetretenen Gase, welche die Membran durchquert haben und sich zu dem Druck-/Unterdruckventil hin richten (welches nicht dargestellt ist), passieren zu lassen. Diese zahlreichen Durchbohrungen421 ermöglichen ebenfalls jegliche Belastungskonzentration (aufgrund des Drucks) an einer bestimmten Stelle der Membran zu vermeiden: jede Durchbiegung, Reißen, Ablösen oder Lösen der Verschweißung der halbdurchlässigen Membran410 wird so vermieden. - Dieser Träger
420 ermöglicht ebenfalls ein Halten in Position der Anordnung aus Träger420 und halbdurchlässiger Membran410 gegenüber einem Auflageelement500 sicherzustellen, wobei der Träger420 mit seinem Umfang422 auf dem Auflageelement500 verschweißt ist. Die einstückig mit der Innenfläche des Trägers420 ausgebildeten Ausstülpungen423 erleichtern die Verkeilung der Anordnung aus Träger420 und halbdurchlässiger Membran410 gegenüber dem Auflageelement500 . - Das Auflageelement
500 kann entweder direkt mit dem Tank100 oder mit Hilfe eines Verbindungselementes, welches vorzugsweise aus einem Schlauch besteht, mit dem Tank100 verbunden sein. Gegebenenfalls erleichtern die Ausstülpungen423 die Anordnung des Verbindungselementes zwischen dem Auflageelement500 und dem Tank100 . - Das Schema der
3 ist mit einem Neigungswinkel I bezüglich der Horizontalen dargestellt. Hierbei ist unter der Horizontalen die Ebene zu verstehen, die von der freien Oberfläche der in dem Tank100 enthaltenen Flüssigkeit definiert ist, wenn sich der Tank zur Lagerung oder in montiertem Zustand in einem Kraftfahrzeug in einer normalen Position befindet. Dieser Winkel I erleichtert das Abtropfen der auf der halbdurchlässigen Membran410 vorhandenen Flüssigkeit, so dass das normale Funktionieren der halbdurchlässigen Membran sichergestellt wird. Die Verschweißung des Trägers420 auf dem Auflageelement500 sowie die Ausstülpungen423 ermöglichen einen Halt, der das gute Funktionieren der Vorrichtung sicherstellt. - Vorteilhafter Weise kann das Druck-/Unterdruckventil
300 (nicht dargestellt in3 ) so nah wie möglich an dem Träger420 und/oder der halbdurchlässigen Membran410 angeordnet sein. - Die allgemeinen Formen des Trägers
420 und folglich des Auflageelementes500 sind an die Form der halbdurchlässigen Membran410 angepasst. Die in dem Träger420 ausgebildeten Durchbohrungen421 definieren Öffnungen, deren Form variiert werden kann, und deren Menge nicht begrenzt ist. Die Form der Durchbohrungen kann insbesondere praktisch rechteckig oder praktisch kreisförmig sein. - Die
4a und4b stellen genauer die Vorrichtung400 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. In dieser Ausführungsform besteht die Vorrichtung400 , welche in einen Saugheber600 eingebaut ist, aus einer insgesamt flachen halbdurchlässigen Membran410 und aus Rippen640 ,650 ,660 und670 , wobei die halbdurchlässige Membran410 an den Rippen verklebt oder verschweißt ist. - Der so gebildete Saugheber
600 spielt die Rolle eines Trägers für die Membran410 , analog zu der Rolle, die von dem in3 beschriebenen Träger420 gespielt wird. - In
4a ist ein Saugheber600 dargestellt, welcher die Rippen640 und660 (die einzigen, die in der Schnittansicht zu sehen sind) aufweist, und welcher mit einer halbdurchlässigen Membran410 versehen ist. Gemäß der hier dargestellten Ausführungsform legt sich der Saugheber600 mit der halbdurchlässigen Membran410 direkt auf die Außenwand110 des Tanks100 auf. Das Druck-/Unterdruckventil, das über das Endstück610 des Saughebers600 hinaus angeordnet ist, ist in dieser4a nicht dargestellt. - Die Neigung I der halbdurchlässigen Membran
410 bezüglich der Horizontalen (die Horizontale ist weiter oben definiert) entspricht einer bevorzugten Positionierungsweise, welche den Vorteil hat, das Abtropfen der sich auf der halbdurchlässigen Membran410 befindlichen Flüssigkeit zu erleichtern. Die schnelle Ableitung der flüssigen Spritzer erleichtert in der Tat das gute Funktionieren der Vorrichtung. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, eine halbdurchlässige Membran410 vorzusehen, die ohne Neigung angeordnet ist, d.h. praktisch parallel zu der Horizontalen (wie weiter oben definiert). - Der Saugheber
600 weist Vorsprünge620 auf, welche entweder auf einer Wand110 des Tanks100 oder gegebenenfalls auf dem Verbindungselement, welches den Saugheber600 mit dem Tank100 verbindet, verschweißt sind. Diese Schweißnähte stellen die Dichtheit zwischen dem Tank100 und dem Saugheber600 oder gegebenenfalls zwischen dem Tank100 und dem Verbindungselement, welches den Saugheber600 mit dem Tank100 verbindet, sicher. - Dieser Saugheber
600 umfasst ebenfalls einen Auflagebereich630 , auf welchem die halbdurchlässige Membran410 über ihren Umfang verschweißt ist. Dieser Auflagebereich630 weist eine ringförmige Form auf, wie in4b zu sehen, und erfüllt eine Dichtheitsfunktion. - In
4b ist besser das Vorhandensein von Rippen (640 ,650 ,660 ,670 ) an dem Saugheber600 zu sehen. Diese Rippen springen bezüglich der Öffnung680 vor und dienen als Träger für die halbdurchlässige Membran410 , so dass diese während beispielsweise des Öffnens des Druck-/Unterdruckventils (nicht dargestellt) nicht in ihrem Mittelpunkt zu der Öffnung680 hin gesaugt werden kann. Die sich daraus ergebende Verformung der halbdurchlässigen Membran410 könnte in der Tat zu ihrer Beschädigung oder gar Zerstörung führen. - Die zwischen den Rippen (
640 ,650 ,660 ,670 ) des Saughebers600 ausgebildeten Durchgänge stellen die gleiche Funktion sicher wie die Durchbohrungen421 des in3 beschriebenen Trägers420 . - In dieser
4b sind vier Rippen (640 ,650 ,660 ,670 ) dargestellt und in Kreuzform angeordnet. Jedoch kann auch eine andere Menge von Rippen und/oder eine andere Anordnung vorgesehen werden, die ermöglicht die Trägerfunktion für die halbdurchlässige Membran410 wirksam sicherzustellen. - Es ist allerdings ebenfalls gut vorstellbar, dass die halbdurchlässige Membran
410 nicht innerhalb des Saughebers selbst angeordnet ist, sondern in einem Verbindungselement, wie einem Schlauch oder Ventilkörper, welches den Saugheber600 mit dem Druck-/Unterdruckventil verbindet.5a und5b präzisieren in diesem Fall das Einbauschema der Be- und Entlüftungsvorrichtung, welches eine bevorzugte Einbauart der Erfindung darstellt. -
5a stellt einen Tank100 und seine Außenwand110 dar, auf welcher der Saugheber600 angeordnet ist. Der Saugheber ist mit dem Ende eines Schlauches700 verbunden, wobei das andere Ende des Schlauches700 mit einem Ventilkörper800 verbunden ist. - Der in
5b beschriebene Ventilkörper800 umfasst ein Druck-/Unterdruckventil 300 und eine Vorrichtung400 , die ermöglicht die aus dem Tank austretenden Gase nach draußen abzuleiten oder umgekehrt die Gase in das Innere des Tanks zu leiten, wobei die Flüssigkeit vollständig gestoppt wird. In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung400 immer zwischen dem Tank100 und dem Druck-/Unterdruckventil300 angeordnet. Die Vorrichtung400 kann insbesondere gemäß der in3 beschriebenen Montage angeordnet werden. Dieser Ventilkörper800 ermöglicht ebenfalls eine dichte Befestigung des Schlauches700 . Der Schlauch700 und der Ventilkörper800 bilden Verbindungselemente zwischen dem Tank100 und dem Druck-/Unterdruckventil300 . - Die oben gegebene Beschreibung stützt sich auf den besonderen Fall, in dem das Be- und Entlüftungselement
300 ein Druck-/Unterdruckventil ist, allerdings besteht das Be- und Entlüftungselement300 der Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks bei bestimmten Anwendungen, insbesondere in dem Fall eines Benzintanks, aus einem Kanister (canister). - Insbesondere gibt es bei einem Benzintank sehr häufig Be- und Entlüftungsöffnungen an der Oberfläche des Tanks. Der Tank umfasst Kippventile (besser bekannt unter der Abkürzung ROV gemäß dem angelsächsischen Ausdruck „Roll Over Valve"), die sich schließen und die verschiedenen Öffnungen im Falle des Kippens des Tanks, aber auch während des Spülens einer Welle über die freie Oberfläche der Flüssigkeit verschließen. Diese Kippventilvorrichtung kann sich als fehlerhaft erweisen und Benzin auslaufen lassen: der Kanister wird dann mit Benzin durchtränkt und erweist sich als nicht funktionsfähig, wenn das in Form von Flüssigkeit in dem Kanister enthaltene Benzin verdunstet. Für diese Anwendung ist es somit interessant, eine Vorrichtung
400 mit einer halbdurchlässigen Membran zwischen den Öffnungen des Tanks und dem Kanister anzuordnen, wobei die Vorrichtung400 gemäß einer angepassten Ausführungsform angeordnet wird. Das Weglassen der Kippventile kann ebenfalls vorgesehen werden, denn ihre Funktion wird in diesem Fall von der Vorrichtung400 mit einer halbdurchlässigen Membran übernommen. In allen Fällen wird der Kanister von der halbdurchlässigen Membran geschützt. - Eine weitere besondere Anwendung betrifft die amerikanischen Benzintanks. Die mit diesen Tanks verbundene Be- und Entlüftungsvorrichtung umfasst einen großen Kanister derart, dass alle aus dem Tank austretenden Gase einheitlich von dem Kanister adsorbiert werden, und zwar insbesondere während des Füllvorgangs des Tanks, welcher eine große Menge an Gasen erzeugt. Die Be- und Entlüftungsvorrichtung umfasst ebenfalls ein Schwimmerventil (besser bekannt unter der Abkürzung FLW gemäß dem angelsächsischen Ausdruck „Fill Limit Vent Valve"), welches während eines Füllvorgangs des Tanks ermöglicht den Zapfhahn auszulösen und somit das Füllen des Tanks zu beginnen. Allerdings kann die Bewegung des Schwimmerventils Benzin auf den Kanister spritzen und seine normale Funktionsweise stören. Das Einfügen einer Vorrichtung
400 mit einer halbdurchlässigen Membran dient dazu, jeglichen Ausfall des Kanisters zu vermeiden. Der Kanister wird somit von der halbdurchlässigen Membran geschützt. - Unabhängig von der Ausführungsform kann die halbdurchlässige Membran
410 aus chemisch unpolarem Material bestehen in dem Fall, wo das in dem Tank100 enthaltene Fluid von polarer Natur ist, oder umgekehrt, d.h. dass die halbdurchlässige Membran410 aus polarem Material bestehen kann, wenn das in dem Tank100 enthaltene Fluid unpolar ist. Die halbdurchlässige Membran410 kann insbesondere aus Öl abweisendem Material bestehen. Diese Art von Membran ist insbesondere unter den Markennamen Temish® und Goretex® bekannt und wird unter diesen vertrieben. - Die Form der halbdurchlässigen Membran
410 ist vorzugsweise praktisch kreisförmig, aber jede andere Form kann auch vorgesehen werden. - Zuvor ist über die Möglichkeit gesprochen worden, die Membran
410 bezüglich der Horizontalen zu neigen. In diesem Zusammenhang kann die Neigung in dem Bereich von 0° bis 90° bezüglich der Horizontalen liegen, wobei eine Neigung zur Vertikalen, oder nahe dieser, wenn die Einbauumstände es zulassen, als bevorzugt betrachtet wird, um ein optimales Abtropfen der Membran410 zu ermöglichen.
Claims (19)
- Be- und Entlüftungsvorrichtung für Tanks, welche ermöglicht den Gasaustausch zwischen dem Tank und dessen Außenumgebung zu steuern, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Be- und Entlüftungselement (
300 ) aufweist, welches ermöglicht den Druck/Unterdruck zu begrenzen, und eine Vorrichtung (400 ), welche zwischen dem Tank (100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnet und dafür eingerichtet ist, die Gase passieren zu lassen und die in dem Tank (100 ) enthaltene Flüssigkeit zu stoppen, wobei diese zwischen dem Tank (100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnete Vorrichtung (400 ) bezüglich der Horizontalen geneigt angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Tank (
100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnete Vorrichtung (400 ) praktisch vertikal ausgerichtet ist, um ein gutes Abtropfen zu ermöglichen. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Tank (
100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnete Vorrichtung (400 ) eine halbdurchlässige Membran (410 ) aufweist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem Tank (
100 ) und dem Be- und Entlüftungselement (300 ) angeordnete Vorrichtung (400 ) einen Träger (420 ,600 ) aufweist, auf welchem die halbdurchlässige Membran (410 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
420 ) mit Durchbohrungen (421 ) versehen ist, welche gegenüber der halbdurchlässigen Membran (410 ) angeordnet sind, wobei die Öffnungen bildenden Durchbohrungen ermöglichen, die Gase durch die Vorrichtung (400 ) passieren zu lassen. - Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Tank (
100 ) und dem Druck-/Unterdruckventil (300) angeordnete Träger (600 ) Rippen (640 ,650 ,660 ,670 ) aufweist, auf denen die halbdurchlässige Membran (410 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) ein chemisch unpolares Material aufweist und die in dem Tank enthaltene Flüssigkeit von polarer Natur ist. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) ein chemisch polares Material aufweist und die in dem Tank enthaltene Flüssigkeit von unpolarer Natur ist. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) ein Öl abweisendes Material aufweist. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) eine praktisch kreisförmige Form aufweist. - Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) auf der Außenwand (110 ) des Tanks (100 ) angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
400 ) auf einem mit dem Tank (100 ) verbundenen Verbindungselement angeordnet ist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement ein Schlauch (
700 ) ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Be- und Entlüftungselement (
300 ) ein Druck-/Unterdruckventil ist. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Be- und Entlüftungselement (
300 ) ein Kanister ist. - Tank, der mit einer Be- und Entlüftungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche versehen ist.
- Tank gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass er Kraftstoff enthält.
- Tank gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Zusatzstoff enthält.
- Verwendung des mit einer Be- und Entlüftungsvorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche versehenen Tanks in einem Kraftfahrzeug.
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