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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen in einen Becherhalter eines
Kraftfahrzeugs eingesetzten Becheradapter, und insbesondere einen
in einen Becherhalter eines Kraftfahrzeugs eingesetzten Becheradapter,
der in dem im Kraftfahrzeug bereitgestellten Becherhalter zum Verbessern
der Becher-Haltekraft aufgenommen ist.
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Aus
der
US 6 641 102 B2 ist
ein Becheradapter bekannt, der zum Vergrößern einer Becher-Rückhaltekraft
in einen Becherhalter eine Kraftfahrzeuge einsetzbar ist und der
aufweist: eine Bodenwand zum Herstellen eines engen Kontakts mit der
Bodenfläche
des Becherhalters und eine zylindrische Seitenwand mit einer Mehrzahl
von konvexen Führungsabschnitten,
wobei die Mehrzahl von konvexen Führungsabschnitten nach innen
vorstehend ausgebildet sind und an ihrer Außenseite jeweils eine konkave
Vertiefung aufweist.
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Aus
der
GB 2 339 563 A ist
ein Becheradapter bekannt, der zum Vergrößern einer Becher-Rückhaltekraft
in einen Becherhalter eines Kraftfahrzeugs einsetzbar ist und der
eine Bodenwand und eine zylindrische Seitenwand aufweist, die an
ihrer Außenseite
eine Mehrzahl von Reibungsvorsprüngen
aufweist, die horizontal vorstehen.
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Wie
im Allgemeinen aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird, wenn
ein Becher kleineren Formates in einen Becherhalter größeren Formates eingesetzt
wird, zum Verbessern der Becher-Haltekraft
ein von dem Becherhalter separater Becheradapter in den Becherhalter
eingesetzt, so dass der Becheradapter die Seitenwände des
Bechers kleineren Formates abstützt,
um ein Spiel des Bechers kleineren Formates zu vermeiden.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Becheradapters dargestellt
und 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispieles,
bei dem der Becheradapter in den herkömmlichen Becherhalter eingesetzt
ist.
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Der
in den Figuren dargestellt herkömmliche Becheradapter 10 ist
aus elastischem Material hergestellt und hat eine Mehrzahl von konvex
ausgebildeten Führungsabschnitten 15,
die in Richtung zu dem Becheraufnahmeabschnitt vorstehen, um die äußere Umfangsfläche eines
Bechers mit kleinerem Format bzw. kleiner Größe abzustützen, welcher in dem Becheradapter 10 aufgenommen
ist, wobei die konvexen Führungsabschnitte 15 elastisch
verformbar sind. Außerdem
sind separate Klemmhaken 13 zum Verklemmen des Becheradapters 10 an
dem Bescherhalter 20 vorgesehen.
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Der
Becheradapter 10 weist eine Bodenwand 12 und eine
zylindrische Seiten- bzw. Umfangswand 14 auf, von welcher
der Becheraufnahmeraum gebildet wird, wobei die Klemmhaken 13 von
der Bodenwand 12 nach unten vorstehen, so dass der Becheradapter 10 unter
Verwendung der Klemmhaken 13 mit dem Becherhalter 20 klemmend
verbunden ist.
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Darüber hinaus
ist die Seitenwand 14 des Becheradapters 10 zum
Abstützen
der Seiten- bzw. Umfangswand des in den Becheraufnahmeraum eingesetzten
Bechers mit einer Mehrzahl von konvexen Führungsabschnitten 15 gestaltet.
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Der
in einer Konsole eines Kraftfahrzeugs befestigte Becherhalter 20 weist
eine Vertiefung 22 auf, die im Zentrum der Bodenwand des
Becherhalters 20 konkav nach unten ausgeformt ist, so dass der
Becherhalter 20 mühelos
mit der Konsole mittels eines Bolzens verbunden werden kann, wobei
die Klemmhaken 13 des Becheradapters 10 mit Vorsprüngen verriegelt
sind, die an der Innenseite der Vertiefung 22 vorstehend
ausgebildet sind, wodurch der Becheradapter 10 an dem Becherhalter 20 befestigt
ist.
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Wenn
ein Becher in den Becheradapter 10 eingesetzt wird, können die
konvexen Führungsabschnitte 15 des
aus elastischem Material ausgebildeten Becheradapters 10 in
engen Kontakt mit der Oberfläche
des Bechers gelangen, und der Becheradapter 10 kann möglicherweise
gemeinsam mit dem Becher aus dem Becherhalter 20 herausgezogen
werden, wenn der Becher nach oben gezogen wird. Aus diesem Grund
dienen Mittel zum Klemmhalten des Becheradapters 10 in
dem Becherhalter 20, wie beispielsweise die Klemmhaken 13,
zum Vermeiden, dass der Becheradapter 10 gemeinsam mit dem
Becher aus dem Becherhalter 20 herausgezogen wird, wenn
der Becher entnommen wird.
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Jedoch
wird der Becher von bzw. aus dem Becherhalter von dem Benutzer häufig getrennt
bzw. entnommen, um den Becher wie gewünscht zu benutzen. Wenn der
Becheradapter 10 aus dem Becherhalter herausgetrennt bzw.
entnommen wird, ist die in der Bodenwand des Becherhalters 20 ausgebildete
Vertiefung 22 direkt nach außen hin offen, wodurch eine
erhebliche Verminderung des äußeren Erscheinungsbilds
bewirkt wird.
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Ferner
sind die an der Seitenwand 14 des Becheradapters 10 vorgesehenen
konvexen Führungsabschnitte 15 so
ausgebildet, dass sie sich von der Bodenwand 12 aus vertikal
entlang der Seitenwand 14 erstrecken. In der Bodenwand 12 sind,
benachbart zu den konvexen Führungsabschnitten 15, Durchgangslöcher 16 ausgebildet,
um mittels der konvexen Führungen
eine Federkraft zu erreichen, ohne dass die Bodenwand eines in dem
Becheradapter aufgenommenen Bechers beeinträchtigt wird.
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Jedoch
können
Fremdkörper
wie beispielsweise Staub durch die Durchgangslöcher 16 hindurch in
das Innere des Becheradapters 10 gelangen, wodurch eine
Unzufriedenheit des Verbrauchers verursacht wird.
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Die
Erfindung wurde geschaffen, um die oben genannten, im Stand der
Technik vorkommenden Probleme zu lösen. Ein Ziel der Erfindung
besteht darin, einen Becheradapter für einen Becherhalter eines
Kraftfahrzeugs bereitzustellen, der, ohne separate Klemmhaken an
der Bodenwand des Becheradapters vorzusehen, nicht nur sicher in
den Becherhalter eingesetzt werden kann, sondern auch das Problem
hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbilds
unterbindet, das von dem Becherhalter hervorgerufen werden kann,
und von welchem Fremdkörper,
wie beispielsweise Staub, daran gehindert werden, in den Becheradapter
zu gelangen und sich in dessen Innerem abzulagern.
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Gemäß der Erfindung
wird ein in einen Becherhalter eine Kraftfahrzeugs eingesetzter
Becheradapter zum Erhöhen
der Becher-Rückhaltekraft
bereitgestellt, aufweisend: eine Bodenwand, die so eingerichtet
ist, dass sie einen engen Kontakt mit der Bodenfläche des
Becherhalters aufweist, und eine zylindrische Seitenwand mit einer
Mehrzahl von konvexen Führungsabschnitten,
wobei die Mehrzahl von konvexen Führungsabschnitten nach innen
vorstehend ausgebildet sind und an ihrer Außenseite jeweils eine konkave
Vertiefung und eine Mehrzahl von Reibungsvorsprüngen aufweisen, die in jeder
der konkaven Vertiefungen ausgebildet sind und horizontal vorstehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Becheradapter unter Verwendung einer Zwangs-Extraktions-Form (forcible extraction
mold) aus elastischem Material hergestellt. Ferner haben die konvexen
Führungsabschnitte
vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt.
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Die
oben genannten Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Becheradapters;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Beispiels, bei dem der herkömmliche
Becheradapter in einen Becherhalter eingesetzt ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Becheradapters gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
Querschnittsansicht, bei der ein erfindungsgemäßer Becheradapter in einen
Becherhalter eingesetzt ist;
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5 eine
Querschnittsansicht, bei der ein Becher in einen erfindungsgemäßer Becheradapter eingebracht
ist, der in einen Becherhalter eingesetzt ist;
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6 eine
Querschnittsansicht einer Konstruktion einer Form zum Formen eines
erfindungsgemäßen Becheradapters.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung und
in den Figuren werden die gleichen Bezugszeichen zum Bezeichnen
von gleichen oder ähnlichen
Komponenten verwendet, so dass einen Wiederholung von gleichen oder ähnlichen
Komponenten in der Beschreibung unterlassen wird.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der erfindungsgemäße Becheradapter 100, ähnlich wie
der herkömmliche
Becheradapter 10, eine Bodenwand 120, die ausgebildet
ist, um in engen Kontakt mit dem Becherhalter zu sein, und eine
zylindrische Seitenwand 140 (Umfangswand) auf, von welcher
ein Becher-Aufnahmeraum gebildet wird.
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Die
Bodenwand 120 weist an ihrer Unterseite, anderes als diejenige
des herkömmlichen
Becheradapters 10 (1), eine
flache, insbesondere ebene Gestalt ohne irgendwelche Klemmhaken
auf.
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Folglich
ist es durch zusätzliches
Anordnen eines Mattenteils 25 (einer Auf- bzw. Unterlage)
zwischen der Bodenwand des Becherhalters 20 und der Bodenwand 120 des
Becheradapters 100 möglich, dass
eine Vertiefung 22, die im mittleren Abschnitt des Becherhalters 20 ausgebildet
ist, davor bewahrt wird, dass sie freiliegt, selbst wenn der Becheradapter 100 entfernt
ist.
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Der
erfindungsgemäße Becheradapter 100 hat
konvex ausgebildete Führungsabschnitte 150, die
unabhängig
von der Bodenwand 120 von der Seitenwand 114 vorstehend
ausgebildet sind, anstatt sich von der Bodenwand 120 aus
zu erstrecken, wobei die konvexen Führungsabschnitte 150 im
Bereich der halben Höhe
des Becheradapters 100 um die Seitenwand (Umfangswand)
herum verteilt angeordnet sind, und die Außenseite der konvexen Führungsabschnitte 150,
das heißt
die Seite, die der Innenumfangswand des Becherhalters 20 zugewandt ist,
mit einer Mehrzahl von Reibungsvorsprüngen 152 ausgebildet
ist.
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Die
Führungsabschnitte 150 sind
an ihrer radial inneren Seite konvex, so dass an der Außenseite entsprechend
konkave Mulden gebildet werden. Die Reibungsvorsprünge 152 ragen
in Radialrichtung des Becherhalters durch die Mulden hindurch und stehen
vorzugsweise etwas daraus hervor.
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Falls
ein Becher C in den Becheradapter 100 eingesetzt wird,
werden die konvexen Führungsabschnitte 150 des
Becheradapters 100 nach außen hin verformt, währenddessen
die Seitenwand des Bechers unverändert
verbleibt, und die vorstehenden Reibungsvorsprünge 152 werden entsprechend
radial nach außen
hin verlagert und gelangen in engen Kontakt mit der Innenumfangswand
des Becherhalters 20, wodurch die Vorsprünge abgebogen
werden und die Reibungskraft zwischen dem Becheradapter 100 und
dem Becherhalter 20 vergrößert wird. Dadurch wird vermieden,
dass der Becheradapter 100 aufgrund einer Reibungskraft
zwischen dem Becheradapter 100 und dem Becher C aus dem
Becherhalter 20 herausgezogen wird, wenn der Becher C entnommen
wird.
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In 5 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei welcher der Becher C in den erfindungsgemäßen Becheradapter 100 eingesetzt
ist, welcher seinerseits in den Becherhalter 20 eingepasst
ist.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, wird die Außenumfangsfläche des
Bechers C mittels der Oberflächen
der konvexen Führungsabschnitte 150 des
Becheradapters 100 abgestützt, wenn der Becher C in dem
erfindungsgemäßen Becheradapter 100 untergebracht
ist, wodurch der Becher C stabil festgehalten wird.
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Da
die an Außenseite
der konvexen Führungsabschnitte 150 angeformten
und zu dem Becherhalter 20 hin vorstehenden Reibungsvorsprünge 152 zusammengedrückt sind
und die Innenumfangswand des Becherhalters 20 kontaktieren,
ist in diesem Zustand die Reibungskraft zwischen dem Becheradapter 100 und
dem Becherhalter 20 größer als die
Reibungskraft zwischen dem Becher C und dem Becheradapter 100.
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Daraus
resultiert, dass herkömmliche Klemmhaken 13 zum
klemmenden Festhalten des Becheradapters 10, wie aus dem
Stand der Technik bekannt, nicht erforderlich sind. Die Bodenwand 120 des
Becheradapters 100, und insbesondere deren Unterseite,
kann flach bzw. eben ausgebildet sein und das Mattenteil 25 kann
zusätzlich
vorgesehen werden, wodurch das äußere Erscheinungsbild
verbessert ist, wenn der Becheradapter 100 entfernt bzw.
nicht eingesetzt ist.
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6 illustriert
eine Querschnittsansicht einer Konstruktion einer Form zum Formen
eines erfindungsgemäßen Becheradapters 100.
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Da
der Becheradapter 100 aus einem elastischen Material gestaltet
ist, ist es möglich,
zu dessen Herstellung ein Zwangs-Extraktions-Formungsverfahren (forcible
extraction molding process) zu verwenden.
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Zum
Gestalten des Becheradapters 100 werden mehrere Formelemente
F1, F2, F3, F4 miteinander kombiniert, wobei, wie in der Figur durch
Pfeile dargestellt, zuerst die seitlichen Formelemente F1, F2 entfernt
werden, dann wird das den Innenkern bildende Formelement F3 gewaltsam
bzw. unter Kraftanwendung herausgezogen und anschließend wird das
Formelement F4 entfernt, um die konvexen Führungsabschnitte 155 so
zu formen, dass sie im Bereich der halben Höhe des Becheradapters 100 von der
Seitenwand (Umfangswand) mit einem kreisförmigen Querschnitt in das Innere
des Becheradapters 100 hin vorstehen.
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Ein
solches Zwangs-Extraktions-Formungsverfahren ist ein Formungsverfahren,
das zum Formen eines Hochverformungs-Materials verwendet wird, wobei der
erfindungsgemäße Bechereinsatz 100 aus
einem STE 2050 Material geformt sein kann, das beispielsweise
physikalische Eigenschaften wie Dehnung/Verformung von 300% und
eine Biegeelastizität
von etwa 2.500 kg/cm2 aufweisen kann.
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Falls
ein wie oben beschriebenes Zwangs-Extraktions-Formungsverfahren verwendet wird, ist
es möglich,
die konvex geformten Führungsabschnitte 150 unabhängig von
der Bodenwand 120 an der Seitenwand 114 auszubilden,
ohne die konvexen Führungsabschnitte 150 von
der Bodenwand 120 her auszuformen, wie dies gemäß dem Stand der
Technik erfolgt.
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Durch
Aufwärtsverlagern
der Scheitel der konvexen Führungsabschnitte 150 und
damit ein Aufwärtsverlagern
der Rückhaltebereiche
für den
Becher C ist es zudem möglich,
die Becher-Rückhaltekraft
zu verbessern.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist es bei dem erfindungsgemäßen Becheradapter 100 nicht
erforderlich, eine separate Klemm- bzw. Befestigungsanordnung zum
Halten des Becheradapters in dem Becherhalter vorzusehen, da die
als Vorsprünge
gestalteten konvexen Führungsabschnitte 150 dazu
dienen, den Becheradapter in dem Becherhalter festzuklemmen bzw.
festzuhalten. Folglich wird der Effekt der Beibehaltung einer guten
und ordentlichen Aufmachung erreicht.
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Da
die konvexen Führungsabschnitte
unabhängig
vom Boden an der Seitenwand des Becheradapters ausgebildet werden
können,
ist es ferner möglich,
die Rückhaltebereiche
für den
Becher C aufwärts
zu verlagern, wodurch die Becher-Rückhaltekraft verbessert bzw.
verstärkt
wird.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, kann der obere freie Rand des tassenförmigen Becheradapters
in Form eines Ringwulstes gestaltet sein, der radial nach außen absteht
und mit Reibung an der hohlkonischen Innenwand des Becherhalters
anliegt.