DE102005051708B3 - Kraftfahrzeugsitz mit einem in seine Rückenlehne integrierten Kleiderbügel - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit einem in seine Rückenlehne integrierten Kleiderbügel Download PDFInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem in seine Rückenlehne integrierten Kleiderbügel, der aus einer mit der Kontur der Rückenlehne bündigen Nicht-Gebrauchsstellung in eine arretierbare Gebrauchsstellung überführbar ist, in der er von der Rückenlehne beabstandet ist und seine Oberseite zur Aufnahme eines Kleidungsstücks nach oben weist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen weiteren derartigen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Kleiderbügel (4) über ein Viergelenkgetriebe (12 bis 17) an bzw. in der Rückenlehne (1) gelagert ist, wobei der Kleiderbügel (4) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung sowie das Gelenkviereck (12 bis 17) bündig mit der Kontur (10) der Rückenlehne (1) abschließen bzw. nach außen nicht sichtbar sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem in seine Rückenlehne integrierten Kleiderbügel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartig ausgestattete Kraftfahrzeugsitze sind in
DE 299 20 466 U1 undDE 102 61 896 A1 offenbart. Diese Lösungen haben den Vorteil, dass der Kleiderbügel in seiner Nicht-Gebrauchsstellung die Optik des Kraftfahrzeugsitzes nicht oder nur in einem geringen Maße beeinträchtigt. - Bei dem Kraftfahrzeugsitz gemäß
DE 299 20 466 U1 ist der Kleiderbügel in seiner Nicht-Gebrauchsstellung in eine auf der Oberseite der Rückenlehne vorgesehene Aussparung derart versenkt, dass nur seine Oberseite sichtbar ist, die bündig mit der Rückenlehne abschließt. Der Kleiderbügel ist an zwei Haltestangen gelagert, die in seine Unterseite einbinden und in in der Rückenlehne vorgesehene Führungen gelagert sind. Zur Überführung des Kleiderbügels in seine Gebrauchsstellung wird dieser erfasst und, durch die Haltestangen geführt, schräg nach oben gezogen, so dass er in seiner Gebrauchsstellung von der Rückenlehne beabstandet ist. - In einem Ausführungsbeispiel der
DE 102 61 896 A1 ist der Kleiderbügel in eine Kopfstütze integriert. Er besitzt eine plattenförmige Abdeckung, die um eine obere Schwenkachse an der Kopfstütze gelagert ist und die rückwärtige Abdeckung der Kopfstütze bildet. An der Innenseite dieser Abdeckung sind zwei Kleiderbügelhälften schwenkbar gelagert, die in ihrer Nicht-Gebrauchsstellung in eine im wesentlichen zueinander parallele Anordnung nach oben geschwenkt sind und in dieser Stellung von der Abdeckung abgedeckt werden, nach außen also nicht sichtbar sind. Die beiden Kleiderbügelhälften sind mit einem ebenfalls an der Innenseite der Abdeckung befestigten Übertragungsmechanismus verbunden. Bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel deckt die Abdeckung sowohl den Kleiderbügel als auch den Übertragungsmechanismus, die in einem Raum innerhalb der Kopfstütze angeordnet sind, nach außen ab. Zum Überführen des Kleiderbügels in seine Gebrauchsstellung wird die Abdeckung um ihre obere Schwenkachse nach oben geschwenkt, wodurch der Übertragungsmechanismus ein Verschwenken der beiden Kleiderbügelhälften um etwa 90° in die Gebrauchsstellung bewirkt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen weiteren gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, bei dem der Kleiderbügel in seiner Nichtgebrauchsstellung unauffällig in der Rückenlehne angeordnet ist, aber in seiner Gebrauchslage dennoch gut zugänglich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kraftfahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel sind lediglich dessen eine, nach außen weisende Seitenfläche, sowie eine nach außen weisende Fläche des mindestens einen ersten Schwenkhebels und gegebenenfalls seine Schwenkachsen mit der Rückenlehne und dem Kleiderbügel nach außen sichtbar. Da diese Flächen, Seiten und Gelenkachsen im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Rückenlehne abschließen, wird die Kontur der Rückenlehne nicht gestört. Die nach außen sichtbaren Teile des Kleiderbügels und des mindestens einen ersten Schwenkhebels vermitteln vielmehr den Eindruck einer ornamentalen Gestaltung der Oberfläche der Rückenlehne.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
1 einen Blick von schräg hinten auf die Rückseite einer Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem integrierten, in seiner Nicht-Gebrauchsstellung befindlichen Kleiderbügel, -
2 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß1 , -
3 eine Darstellung gemäß1 bei in Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel, und -
4 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß3 . - In der Zeichnung ist der obere Bereich einer Rückenlehne
1 eines Kraftfahrzeugsitzes dargestellt. Diese trägt wie üblich auf ihrer Schulter eine über zwei Tragstangen2 geführte Kopfstütze3 . - In die Rückenlehne
1 ist ein Kleiderbügel4 integriert, der aus der Rückwand10 der Rückenlehne1 aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung geschwenkt werden kann. Der Kleiderbügel4 besitzt eine Oberseite5 , die in seiner Gebrauchsstellung ein Kleidungsstück aufnimmt, zwei Seitenflächen6 und7 sowie eine Unterseite8 . in der Rückenlehne1 ist ein Raum9 mit dem Querschnitt des Kleiderbügels4 ausgespart. Dieser Raum9 nimmt den Kleiderbügel4 in seiner Nicht-Gebrauchsstellung derart auf, dass die Seitenfläche6 des Kleiderbügels4 bündig mit der Rückwand10 der Rückenlehne1 abschließt. - Der Raum
9 geht nach oben in einen weiteren ausgesparten Raum11 über, der nach vorn durch einen plattenförmigen ersten Schwenkhebel12 abgedeckt ist. Dieser liegt bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel4 ebenfalls in der Ebene der Rückwand10 und stellt in diesem Zustand gewissermaßen eine Verlängerung der Seitenfläche6 des Kleiderbügels4 nach oben dar. Der Schwenkhebel12 ist in einer ersten Gelenkachse13 drehgelenkig an die Rückenlehne1 und in einer zweiten Gelenkachse14 drehgelenkig an die Unterseite8 des Kleiderbügels4 angeschlagen. Beide Gelenkachsen13 und14 schließen bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel4 im wesentlichen bündig mit der Rückwand10 der Rückenlehne1 ab. - Oberhalb der Gelenkachse
13 ist eine innerhalb der Rückenlehne1 liegende, weitere rückenlehnenfeste Gelenkachse15 angeordnet, welche das obere Drehgelenk für zwei zweite Schwenkhebel16 bildet, die mit ihren unteren Enden über eine Gelenkachse17 drehgelenkig an die Unterseite8 des Kleiderbügels4 angeschlagen sind. Um einen für die angestrebte Kinematik erforderlichen Abstand zwischen der Gelenkachse14 und der Gelenkachse17 realisieren zu können, besitzt der Kleiderbügel4 im Mittelbereich seiner Unterseite8 einen, bezogen auf die Nicht-Gebrauchsstellung des Kleiderbügels4 , in den Raum9 weisenden Absatz18 , so dass der Kleiderbügel4 in seinem Mittelbereich einen L-förmigen Querschnitt aufweist, wie am besten aus den2 und4 hervorgeht. Die Gelenkachse17 ist am freien Ende des Absatzes18 ausgebildet. Die beiden zweiten Schwenkhebel16 sind auf den Gelenkachsen15 und17 so angeordnet, dass sie außen am ersten Schwenkhebel12 zwängungsfrei vorbeischwenken können. - An einem der zweiten Schwenkhebel
16 ist zwischen den Gelenkachsen15 und17 ein weiteres Drehgelenk19 vorgesehen, über das ein Anschlaghebel20 drehgelenkig an die Außenseite des zweiten Schwenkhebels16 angeschlagen ist. Ein freies Ende des Anschlaghebels20 ist als Stützfläche21 ausgebildet, während sein anderes freies Ende abgekröpft ist und dort eine seitliche Umstellung22 von etwa 90° zum zugeordneten zweiten Schwenkhebel16 hin aufweist. - Der erste Schwenkhebel
12 , die beiden zweiten Schwenkhebel16 , sowie die Gelenkachsen13 ,14 ,15 und17 bilden zusammen ein Viergelenk-Getriebe, welches dem Verschwenken des Kleiderbügels4 aus seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung dient. Dieses Gelenkviereck ist bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel4 arretierbar. Dazu ist eine rückenlehnenfeste Clipzunge23 vorgesehen, die in eine in der Seitenfläche7 des Kleiderbügels4 vorgesehene Rastausnehmung24 eingreift. Um diese Clipzunge23 von außen zugänglich zu machen, ist unterhalb des Raums9 eine Griffmulde25 vorgesehen. In diese Griffmulde25 können ein oder zwei Finger einer Hand eingreifen und die Clipzunge23 nach oben drücken, so dass diese aus der Rastausnehmung24 des Kleiderbügels4 freikommt. Der Kleiderbügel4 kann nun aus der Rückenlehne1 heraus nach oben geschwenkt werden, wobei er an den ersten und zweiten Schwenkhebeln12 und16 geführt ist. Aufgrund der wechselseitigen Anordnung der Gelenkachsen13 ,14 ,15 und17 , sowie der gewählten Hebellängen der Schwenkhebel12 und16 kreuzen die beiden Schwenkhebel16 den Schwenkhebel12 beim Aufwärtsschwenken, wodurch der Kleiderbügel4 um die Schwenkachse14 in eine im wesentlichen lotrechte Gebrauchsstellung verschwenkt, in der seine Oberseite5 nach oben weist, wie am besten aus4 hervorgeht. Die bei in Gebrauchsstellung des Kleiderbügels4 vorliegende Stellung des Viergelenk-Getriebes kann dadurch festgelegt werden, dass der Anschlaghebel20 mit seiner Stützfläche21 auf der Gelenkachse13 abgestützt wird, die dafür den Schwenkhebel12 auf dieser Seite etwas seit lich überragt. Da die Schwenkhebel16 und der Anschlaghebel20 in dieser Stellung einen sehr spitzen Winkel zueinander einnehmen, ist die Abstützwirkung des Anschlaghebels20 stabil. Zum Zurückklappen des Kleiderbügels4 in seine Nicht-Gebrauchsstellung ist von oben Druck auf die Umstellung22 des Anschlaghebels20 auszuüben, wodurch dessen Abstützfläche21 von der Gelenkachse13 freikommt. Nach dem Zurückschwenken der Schwenkhebel16 und12 in die Rückenlehne1 verrastet dann der Kleiderbügel4 wieder selbsttätig an der Clipzunge23 . - An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber noch bemerkt, dass in
1 der Anschlaghebel20 aus Übersichtsgründen nicht dargestellt ist.
Claims (5)
- Kraftfahrzeugsitz mit einem in seine Rückenlehne integrierten Kleiderbügel, der aus einer mit der Kontur der Rückenlehne bündigen Nicht-Gebrauchsstellung in eine arretierbare Gebrauchsstellung überführbar ist, in der er von der Rückenlehne beabstandet ist und seine Oberseite zur Aufnahme eines Kleidungsstücks nach oben weist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Oberseite (
5 ) des Kleiderbügels (4 ) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung nach unten weist, – an der Unterseite (8 ) des Kleiderbügels (4 ) zwei Gelenkachsen (14 ,17 ) mit mindestens jeweils einem ersten und zweiten Schwenkhebel (12 ,16 ) ausgebildet sind, deren anderes Ende jeweils über eine weitere Gelenkachse (13 ,15 ) mit der Rückenlehne (1 ) verbunden ist, – die Gelenkachsen (13 ,14 ) des mindestens einen ersten Schwenkhebels (12 ) und dieser selbst bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel (4 ) bündig mit der Kontur der Rückenlehne (1 ) angeordnet sind, – die Gelenkachsen (15 ,17 ) des mindestens einen zweiten Schwenkhebels (16 ) und dieser selbst bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel (4 ) innerhalb der Rückenlehne (1 ) angeordnet sind, – die Länge der Schwenkhebel (12 ,16 ) und die wechselseitige Lage der Gelenkachsen (13 ,14 ,15 ,17 ) so gewählt sind, dass der Kleiderbügel (4 ) durch Verschwenken der Schwenkhebel (12 ,16 ) um ihre rückenlehnenfesten Gelenkachsen (13 ,15 ) aus der Rückenlehne (1 ) heraus in seine Gebrauchsstellung schwenkt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückenlehne (
1 ) ein Raum (9 ) mit dem Querschnitt des Kleiderbügels (4 ) ausgespart ist, der den Kleiderbügel (4 ) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung derart aufnimmt, dass eine Seitenfläche (6 ) des Kleiderbügels (4 ) bündig mit der Kontur (10 ) der Rückenlehne (1 ) abschließt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (
9 ) nach oben in einen weiteren, in der Rückenlehne (1 ) ausgesparten Raum (11 ) übergeht, der nach vorn durch einen plattenförmig ausgeführten ersten Schwenkhebel (12 ) abgedeckt ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Raums (
9 ) eine Griffmulde (25 ) vorgesehen ist, über die eine rückenlehnenfeste Clipzunge (23 ) zugänglich ist, die bei in Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Kleiderbügel (4 ) in eine Rastausnehmung (24 ) des Kleiderbügels (4 ) arretierend eingreift. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zweite Schwenkhebel (
16 ) vorgesehen sind, die auf den Gelenkachsen (15 ,17 ) so angeordnet sind, dass sie beidseitig zwängungsfrei an dem Schwenkhebel (12 ) vorbeischwenken können.
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- 2005-10-28 DE DE102005051708A patent/DE102005051708B3/de not_active Expired - Fee Related
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH, 31655 STADTHAGEN, DE |
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