DE202006009470U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest

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Abstract

Sitzmöbel (1), umfassend:
– ein Gestell (2),
– einen Sitzrahmen (3),
– eine aus einer Sitzposition in eine Liegeposition schwenkbare Rückenlehne (4),
– ein schwenkbares Fußteil (5),
– Kopplungsmittel, geeignet, die Schwenkbewegung der Rückenlehne (4) mit der Schwenkbewegung des Fußteils (5) zu koppeln,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel so
ausgebildet sind, dass die Schwenkbewegung des Rückenteils (4) asynchron zur Schwenkbewegung des Fußteils (5) erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel, umfassend ein Gestell, einen Sitzrahmen, eine aus einer Sitzposition in eine Liegeposition schwenkbare Rückenlehne, ein schwenkbares Fußteil und Kopplungsmittel, geeignet, die Schwenkbewegung der Rückenlehne mit der Schwenkbewegung des Fußteils zu koppeln.
  • Sitzmöbel der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt. Ein Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbel besteht darin, dass sie eine unvorteilhafte Schwenkkinematik aufweisen, da die Schwenkbewegung der Beinauflage stets synchron mit der Schwenkbewegung der Rückenlehne erfolgt.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel mit einer im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbeln verbesserten Schwenkkinematik zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopplungsmittel so ausgebildet sind, dass die Schwenkbewegung des Rückenteils asynchron zur Schwenkbewegung des Fußteils erfolgt. Durch diese Maßnahme weist das Sitzmöbel eine vorteilhaftere Schwenkkinematik auf als die aus dem Stand der Technik bekannten Sitzmöbel. Die Kopplungsmittel können insbesondere so ausgeführt sein, dass das Fußteil zu Beginn der Schwenkbewegung der Rückenlehne mehr Weg zurücklegt als die Rückenlehne. Anfangs kann das Übersetzungsverhältnis zum Beispiel etwa 1:4 betragen.
  • Das Übersetzungsverhältnis kann sich während der Schwenkbewegung fortlaufend ändern, so dass am Ende der Schwenkbewegung zum Beispiel ein Übersetzungsverhältnis von etwa 1:1 vorliegen kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die Kopplungsmittel eine erste Hebelanordnung umfassen, die an die Rückenlehne gekoppelt ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen die Kopplungsmittel mindestens eine zweite Hebelanordnung, die an das Fußteil gekoppelt ist.
  • Um eine wirksame Kopplung zwischen den mindestens zwei Hebelanordnungen zur Verfügung zu stellen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die Kopplungsmittel mindestens ein Zugseil umfassen, das sich zwischen der ersten Hebelanordnung und der zweiten Hebelanordnung erstreckt. Durch ein Verkippen des Sitzrahmens in eine abgesenkte Position während des Verschwenkens der Rückenlehne wird über das Zugseil die zweite Hebelanordnung aktiviert, so dass das Fußteil asynchron zur Schwenkbewegung der Rückenlehne ausgeschwenkt wird.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass die erste Hebelanordnung an jeder Seite der Rückenlehne mindestens drei miteinander gekoppelte Hebel umfasst. Vorzugsweise ist an jeder Seite der Rückenlehne ein erster Hebel an einer oberen Lasche drehbar angebracht.
  • An den ersten Hebeln kann in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils ein zweiter Hebel drehbar angebracht sein.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass an den zweiten Hebeln jeweils ein dritter Hebel drehbar angebracht ist. Die dritten Hebel sind vorzugsweise drehbar an der Rückenlehne angebracht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die zweiten Hebel jeweils eine erste Lasche und eine zweite Lasche aufweisen, die fest miteinander verbunden sind.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die erste Lasche und die zweite Lasche der beiden zweiten Hebel an einem Querrohr angeschweißt sind. Das Querrohr kann Teil eines Absenklenkers des Sitzmöbels sein oder den Absenklenker des Sitzmöbels bilden.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die erste Lasche und die zweite Lasche miteinander einen stumpfen Winkel einschließen. Der Winkel zwischen der ersten Lasche und der zweiten Lasche kann in einer bevorzugten Ausführungsform etwa 130° bis 140°, insbesondere etwa 135° betragen.
  • Es besteht die Möglichkeit, dass das Sitzmöbel mindestens eine Gasdruckfeder umfasst, die mit der Rückenlehne gekoppelt ist. Die Gasdruckfeder kann sich insbesondere in Längsrichtung unterhalb des Sitzrahmens erstrecken. Die Gasdruckfeder kann insbesondere an einer unteren Lasche der Rückenlehne angelenkt sein. Die Gasdruckfeder stellt einen Gegendruck zur Verfügung, der unmittelbar auf die Rückenlehne wirkt und somit einen Widerstand beim Verschwenken der Rückenlehne bereitstellt. Vorzugsweise ist die Gasdruckfeder feststellbar ausgeführt, so dass ein Benutzer die Gasdruckfeder bei Bedarf blockieren kann, um die gewünschte Position der Rückenlehne festzustellen.
  • Die zweite Hebelanordnung kann in einer vorteilhaften Ausführungsform mindestens zwei Hebel umfassen, die sich jeweils zwischen einem Längslenker und einem Querrohr des Sitzrahmens erstrecken. Die beiden Hebel können jeweils einen vorderen Querlenker des Sitzmöbels bilden.
  • Es besteht in einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass das Fußteil ausfahrbar ausgeführt ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Fußteil beim Verschwenken der Rückenlehne nicht nur verschwenkt, sondern auch ausgefahren wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Sitzmöbels gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer ersten Gebrauchsstellung;
  • 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Sitzmöbels gemäß 1 in einer zweiten Gebrauchsstellung;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung einer ersten Hebelanordnung des Sitzmöbels;
  • 4 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des Sitzmöbels in der zweiten Gebrauchsstellung gemäß 2.
  • Zunächst wird auf 1 und 2 Bezug genommen, in denen ein Sitzmöbel 1 dargestellt ist, das gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Das Sitzmöbel 1 umfasst ein Gestell 2, einen Sitzrahmen 3, eine schwenkbare Rückenlehne 4 und ein schwenkbares Fußteil 5.
  • In einem oberen Abschnitt der Rückenlehne 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Kopfteil 6 angeordnet. Das Kopfteil 6 ist über zwei an gegenüberliegenden Seiten der Rückenlehne 4 angeordnete Gelenke 7 angelenkt. Die beiden Gelenke 7 sind vorzugsweise arretierbar ausgeführt, so dass ein Benutzer die Neigung des Kopfteils 6 relativ zur Rückenlehne 4 individuell einstellen und feststellen kann. Man erkennt, dass das Sitzmöbel 1 darüber hinaus einen Standfuß 8 umfasst, auf dem das Gestell 2 drehbar gelagert ist.
  • Der Sitzrahmen 3, die Rückenlehne 4 und das Kopfteil 6 umfassen eine Anzahl von Querstreben 9a, 9b, 9b, auf denen eine geeignete Polsterung oder dergleichen angeordnet werden kann. In sämtlichen Figuren ist das Sitzmöbel 1 jedoch aus Vereinfachungsgründen ohne die Polsterung dargestellt. Man erkennt, dass der Sitzrahmen 3, der eine Sitzfläche definiert, leicht nach hinten geneigt ist.
  • Das Sitzmöbel 1 ist mechanisch so ausgeführt, dass es durch ein Verschwenken der Rückenlehne 4 aus einer ersten Gebrauchsstellung mit aufrechter Rückenlehne 4 (Sitzposition) in eine zweite Gebrauchsstellung (Liegeposition) überführt werden kann. Die Sitzposition ist in 1 dargestellt. Die Liegeposition des Sitzmöbels 1 zeigt 2.
  • Wie in 1 zu erkennen, ist die Beinauflage 5 an einem vorderen Bereich des Sitzrahmens 3 schwenkbar angelenkt und befindet sich in der ersten Gebrauchsstellung (Sitzposition) in einer eingeklappten Stellung. In der zweiten Gebrauchsstellung des Sitzmöbels 1 (Liegeposition) ist die Rückenlehne 4 verschwenkt und das Fußteil 5 an der Vorderkante des Sitzrahmens ausgeklappt und ausgefahren, um dadurch einem Benutzer eine bequeme Liegeposition zur Verfügung zu stellen. Beim Überführen des Sitzmöbels 1 aus der Sitzposition in die Liegeposition wird der Sitzrahmen 3 und damit auch die Sitzfläche steiler gestellt und dabei gegenüber der Sitzposition abgesenkt.
  • Nachfolgend soll die Schwenkmechanik des Sitzmöbels 1 unter weiterer Bezugnahme auf 3 und 4 näher erläutert werden.
  • Das Sitzmöbel 1 weist Kopplungsmittel auf, die dazu geeignet sind, die Schwenkbewegung der Rückenlehne 4 mit der Schwenkbewegung des Fußteils 5 in der Weise zu koppeln, dass die beiden Schwenkbewegungen asynchron erfolgen. Die Rückenlehne 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel über eine in 3 im Detail dargestellte erste Hebelanordnung 10a, die in einem unteren Bereich der Rückenlehne 4 angeordnet ist, mit dem Sitzrahmen 3 gekoppelt. Die erste Hebelanordnung 10a umfasst in einem unteren Bereich der Rückenlehne 4 pro Seite jeweils eine erste Lasche 12, die an einem unteren Querrohr 11 der Rückenlehne 4 angeschweißt ist. Von der ersten Lasche 12 beabstandet weist die Rückenlehne 4 an jeder Seite jeweils eine zweite Lasche 13 auf, die ebenfalls an der Rückenlehne 4 angeschweißt ist. Man erkennt, dass die ersten Laschen 12 gelenkig mit einer Gasdruckfeder 14 gekoppelt sind. Die Gasdruckfeder 14 erstreckt sich in Längsrichtung unterhalb des Sitzrahmens 3.
  • In 4 ist zu erkennen, dass die Gasdruckfeder 14 ferner über eine oder mehrere Laschen 15 mit einer Längsstrebe 16 des Sitzmöbels 1 gekoppelt ist. Die Gasdruckfeder 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel an den beiden Laschen 15 angelenkt. Die Längsstrebe 16 erstreckt sich zwischen einer vorderen Querstrebe 17 und einer hinteren Querstrebe 18 des Sitzrahmens 3. Die Gasdruckfeder 14 stellt einen Gegendruck zur Verfügung, der unmittelbar auf die Rückenlehne 4 wirkt und somit einen Widerstand beim Verschwenken der Rückenlehne 4 bereitstellt. Vorzugsweise ist die Gasdruckfeder 14 feststellbar ausgeführt, so dass ein Benutzer die Gasdruckfeder 14 bei Bedarf blockieren kann, um eine gewünschte Position der Rückenlehne 4 festzustellen.
  • Man erkennt, dass die beiden zweiten Laschen 13, die an der Rückenlehne 4 oberhalb der ersten Laschen 12 angeordnet sind, jeweils gelenkig mit einem ersten Hebel 19 verbunden sind. An den beiden ersten Hebeln 19 ist jeweils ein zweiter Hebel 20 gelenkig angebracht. Der zweite Hebel 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt und weist zwei Laschen 20a, 20b auf, die unter einem stumpfen Winkel fest miteinander verbunden sind. Der Winkel zwischen den beiden Laschen 20a, 20b des zweiten Hebels 20 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 135°. Die Laschen 20a, 20b der beiden zweiten Hebel 20 sind an einem Querrohr des Sitzmöbels 1 befestigt. Die Laschen 20a, 20b können insbesondere an diesem Querrohr des Sitzmöbels 1 angeschweißt sein. Das Querrohr bildet einen Teil eines Absenklenkers des hier dargestellten Sitzmöbels 1. Der Punkt, an dem die beiden Laschen 20a, 20b des zweiten Hebels 20 miteinander verbunden und an dem Querrohr angeschweißt sind, bildet einen Drehpunkt 20c der ersten Hebelanordnung 10a.
  • Man erkennt in 4, dass beim Verschwenken der Rückenlehne 4 der zweite Hebel 20 derart um ein gemeinsames Verbindungsgelenk 21 gedreht wird, dass sich die erste Lasche 20a des zweiten Hebels 20 in Richtung des ersten Hebels 19 erstreckt, so dass die erste Lasche 20a gewissermaßen eine Verlängerung des ersten Hebels 19 bildet. Der Drehpunkt 20c ist beim Verschwenken der Rückenlehne 4 nicht ortsfest, sondern bewegt sich bei der Schwenkbewegung der Rückenlehne 4 mit. An der zweiten Lasche 20b der beiden zweiten Hebel 20 ist darüber hinaus jeweils ein dritter Hebel 22 angelenkt. Die beiden dritten Hebel 22 sind ihrerseits drehbar an der Rückenlehne 4 angebracht.
  • Das Sitzmöbel 1 umfasst ferner zwei im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Längslenker 23, die unterhalb des Sitzrahmens 3 angeordnet sind. Das Sitzmöbel 1 weist in einem vorderen Bereich der beiden Längslenker 23 eine zweite Hebelanordnung 10b, die für die Schwenkbewegung des Fußteils 5 aus der Nichtgebrauchs- in die Gebrauchsstellung eingerichtet ist.
  • Man erkennt, dass die zweite Hebelanordnung 10b an einem vorderen Abschnitt der beiden Längslenker 23 jeweils einen Hebel 24 aufweist, der sich von dem entsprechenden Längslenker 23 zum vorderen Querrohr 17 des Sitzrahmens 3 erstreckt. Der Hebel 24 ist drehbar am Längslenker 23 und am Querrohr 17 gelagert und bildet dadurch einen vorderen Querlenker des Sitzmöbels 1.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist das Fußteil 5 schwenkbar am Querrohr 17 angelenkt, so dass es während der Schwenkbewegung der Rückenlehne 4 aus der Sitz- in die Liegeposition aus seiner Nichtgebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung überführt wird. Das Fußteil 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgeführt und umfasst eine Halterung 25, die am vorderen Querrohr 17 angebracht ist. Die Halterung 25 weist seitlich jeweils ein Langloch 26 auf. In jedes der beiden Langlöcher 26 greift jeweils ein Stift 27 oder dergleichen ein, der an einem vorderen Ende der Längslenker 23 befestigt ist. Die Stifte 27 sind damit in den Langlöchern 26 der Halterung 25 verschiebbar gelagert.
  • Die Kopplungsmittel des Sitzmöbels 1, die die beiden vorstehend erläuterten Hebelanordnungen 10a, 10b umfassen, sind so ausgeführt, dass das Verschwenken der Rückenlehne 4 aus der Sitzposition in die Liegeposition asynchron zur Schwenkbewegung des Fußteils 5 erfolgt. Die beiden Hebelanordnungen 10a, 10b und das Fußteil 5 sind über ein hier nicht explizit dargestelltes Zugseil, das ebenfalls einen Teil der Kopplungsmittel des Sitzmöbels 1 bildet, miteinander gekoppelt. Die Kopplungsmittel sind so ausgebildet, dass das Fußteil 5 mit der Bewegung der Rückenlehne 4 verschwenkt und dabei, wie insbesondere in 2 und 4 zu erkennen, zusätzlich ausgefahren wird. Diese Zwangssteuerung des Fußteils 5 erfolgt durch die Verbindung des dritten Hebels 22 an der Rückenlehne 4 mit der Lasche 20b des zweiten Hebels 20 am Absenklenker des Sitzmöbels 1. Die Schwenkbewegungen der Rückenlehne 4 und des Fußteils 5 erfolgen auf Grund der besonderen Art der Anbindung an den Absenklenker nicht synchron. Zu Beginn der Schwenkbewegung der Rückenlehne 4 legt das Fußteil 5 mehr Weg als die Rückenlehne 4 zurück. Anfangs kann das Übersetzungsverhältnis zum Beispiel etwa 1:4 betragen. Das Übersetzungsverhältnis kann sich während der Schwenkbewegung fortlaufend ändern, so dass am Ende der Schwenkbewegung ein Übersetzungsverhältnis von etwa 1:1 vorliegen kann. Durch das Kippen des Sitzrahmens 3 in eine abgesenkte Position wird über das Zugseil die zweite Hebelanordnung 10b aktiviert, so dass das Fußteil 5 am vorderen Querrohr 17 ausgeschwenkt und ausgefahren wird. Die Rückstellung des Sitzmöbels aus der Liegeposition in die Sitzposition erfolgt mit Hilfe der Rückstellkraft der Gasdruckfeder 14.

Claims (18)

  1. Sitzmöbel (1), umfassend: – ein Gestell (2), – einen Sitzrahmen (3), – eine aus einer Sitzposition in eine Liegeposition schwenkbare Rückenlehne (4), – ein schwenkbares Fußteil (5), – Kopplungsmittel, geeignet, die Schwenkbewegung der Rückenlehne (4) mit der Schwenkbewegung des Fußteils (5) zu koppeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel so ausgebildet sind, dass die Schwenkbewegung des Rückenteils (4) asynchron zur Schwenkbewegung des Fußteils (5) erfolgt.
  2. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel eine erste Hebelanordnung (10a) umfassen, die an die Rückenlehne (4) gekoppelt ist.
  3. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel mindestens eine zweite Hebelanordnung (10b) umfassen, die an das Fußteil (5) gekoppelt ist.
  4. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel mindestens ein Zugseil umfassen, das sich zwischen der ersten Hebelanordnung (10a) und der zweiten Hebelanordnung (10b) erstreckt.
  5. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hebelanordnung (10a) an jeder Seite der Rückenlehne (4) mindestens drei miteinander gekoppelte Hebel (19, 20, 22) umfasst.
  6. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite der Rückenlehne (4) ein erster Hebel (19) an einer oberen Lasche (13) drehbar angebracht ist.
  7. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Hebeln (19) jeweils ein zweiter Hebel (20) drehbar angebracht ist.
  8. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den zweiten Hebeln (20) jeweils ein dritter Hebel (22) drehbar angebracht ist.
  9. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Hebel (22) drehbar an der Rückenlehne (4) angebracht sind.
  10. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Hebel (20) jeweils eine erste Lasche (20a) und eine zweite Lasche (20b) aufweisen, die fest miteinander verbunden sind.
  11. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lasche (20a) und die zweite Lasche (20b) der beiden zweiten Hebel (20) an einem Querrohr angeschweißt sind.
  12. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lasche (20a) und die zweite Lasche (20b) miteinander einen stumpfen Winkel einschließen.
  13. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der ersten Lasche (20a) und der zweiten Lasche (20b) etwa 130° bis 140°, insbesondere etwa 135° beträgt.
  14. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzmöbel (1) mindestens eine Gasdruckfeder (14) umfasst, die mit der Rückenlehne (4) gekoppelt ist.
  15. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (14) an einer unteren Lasche (12) der Rückenlehne (4) angelenkt ist.
  16. Sitzmöbel (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (14) feststellbar ausgeführt ist.
  17. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hebelanordnung (10b) mindestens zwei Hebel (24) umfasst, die sich jeweils zwischen einem Längslenker (23) und einem Querrohr (17) des Sitzrahmens (3) erstrecken.
  18. Sitzmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (5) ausfahrbar ausgeführt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1943926A1 (de) * 2007-01-15 2008-07-16 HRT ApS Ausziehbarer Neigungsversteller für einen Sitz
DE102009019100A1 (de) * 2009-04-29 2010-11-11 Ferdinand Lusch Gmbh & Co. Kg Sitzmöbel mit einem eine Rückenlehne und ein Fußteil verbindenden Koppelgestänge
EP2356922A1 (de) * 2010-02-10 2011-08-17 He-Ko Gbr Sitz-/Liegemöbelchassis

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