DE102005049466A1 - Textiles Abstandsgewirke mit Zonen unterschiedlicher Stauchhärte - Google Patents
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Abstract
Textiles Abstandsgewirke, bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen 22, 23 und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden 24 in Bahnform 21, wobei in Bahnlängsrichtung 25 zumindest zwei nebeneinanderliegende Zonen 26, 27, 28, 29, 30 unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, wobei die Zonen 26, 27, 28, 29, 30 unterschiedlicher Stauchhärte bei untereinander gleicher Legungsart der Gewirkelagen 22, 23 und der Abstandsfäden 24 eine unterschiedliche Anzahl von Abstandsfäden 24 pro Breiteneinheit aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein textiles Abstandsgewirke bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden, in Bahnform. Die Abstandsfäden sind hierbei an ihren Umkehrpunkten mit den Gewirkelagen verwirkt und weitgehend unverschieblich eingebunden.
- Die Verwendung von textilen Abstandsgewirken der hiermit genannten Art als Liegematten ist beispielsweise in der
EP 0 773 757 B1 (Hoorens) beschrieben. Die hierin beschriebene Liegematte ist in ihrer gesamten Fläche von einheitlicher Struktur. Sie ist damit an die realen Belastungsverteilungen im Gebrauch durch einen aufliegenden Benutzer nur schlecht angepaßt. - Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Abstandsgewirke und daraus hergestellte Produkte bereitzustellen, die an die realen Belastungsprofile der Produkte besser anzupassen sind.
- Eine erste Lösung hierfür besteht in der Herstellung eines textilen Abstandsgewirkes, bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden, in Bahnform, wobei in Bahnlängsrichtung nebeneinanderliegend Zonen unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, bei dem die Zonen unterschiedlicher Stauchhärte bei untereinander gleicher Legungsart der Gewirkelagen und der Abstandsfäden eine untereinander unterschiedliche Anzahl von Abstandsfäden pro Breiteneinheit aufweisen.
- Als untereinander gleiche Legungsart der Abstandsfäden wird hierbei ein bestimmter Typ von Überkreuzlegung mit einem bestimmten Kreuzungswinkel, eine Parallellegung der Abstandsfäden oder eine bestimmte Kombination aus beiden Legungsarten, allerdings ohne Berücksichtigung der Anzahl der Abstandsfäden pro Breiteneinheit also z.B. pro Zentimeter laufender Breite angesehen. Letzteres nämlich, d.h. die Anzahl der Abstandsfäden pro Breiteneinheit wird gemäß der Erfindung bei gleicher Legungsart variiert. Ein derartiges Bahnmaterial kann in der Weise dargestellt werden, daß bei der Herstellung den einzelnen Breitenzonen unterschiedliche Fadenzahlen pro Breiteneinheit für die Abstandsfäden zugeführt werden, indem beispielsweise einzelne Fäden von den Schärbäumen oder Kettbäumen in bestimmten Breitenzonen nicht verwendet werden. Ebenfalls kann bei der Herstellung vorgesehen werden, daß über der Breite der Bahn veränderlich jeweils ein oder mehrere Abstandsfäden in einer Lochnadel geführt werden, oder daß einzelne Lochnadeln nach einem bestimmten Schema freigehalten werden. Die Anzahl der Fäden in den oberen und unteren Gewirkelagen kann dabei über der gesamten Bahnbreite pro Breiteneinheit konstant gehalten werden.
- Eine zweite Lösung besteht in der Herstellung eines textilen Abstandsgewirkes, bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden, in Bahnform, wobei in Bahnlängsrichtung zumindest zwei nebeneinanderliegende Zonen unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, bei dem die Zonen unterschiedlicher Stauchhärte jeweils Abstandsfäden von unterschiedlicher Fadenstärke oder Fadenhärte aufweisen. Auch hierbei wird vorzugsweise eine gleiche Legungsart der Abstandsfäden und der Gewirkelagen über der Breite gewählt. Insbesondere kann hierbei auch die Anzahl der Abstandsfäden pro Breiteneinheit über der Breite der Bahn konstant gehalten werden. Erfindungsgemäßes Bahnmaterial gemäß der zweiten Lösung kann auch hergestellt werden, indem den einzelnen Breitenzonen Abstandsfäden unterschiedlicher Qualität oder Dicke zugeführt werden, wobei die Fäden von Einzelspulen über ein Fadengatter oder Schärgatter zugeführt werden müssen. Allerdings ist auch eine Kombination von unterschiedlichen Fadenstärken oder Fadenhärten mit einer Variation der Anzahl der Abstandsfäden pro Breiteneinheit möglich. Dies kann bei der Herstellung in der obengenann ten Art herbeigeführt werden.
- Mit dem Begriff Stauchhärte ist das Verhältnis aus Dickenreduzierung zu senkrechtem Flächendruck auf das Abstandsgewirke bezeichnet, d.h. hohe Stauchhärte ergibt geringe Dickenreduzierung bei gegebenem Einheitsflächendruck und geringe Stauchhärte ergibt hohe Dickenreduzierung bei gegebenem Einheitsflächendruck.
- Soweit mit den genannten Mitteln darstellbar, kann die Stauchhärte zwischen den einzelnen Breitenzonen der Bahn allmählich veränderlich sein.
- Die grundlegende Struktur des Abstandsgewirkes in Bahnform sieht wie üblich vor, daß die zueinander parallelen Gewirkelagen aus Multifilamenten und die Abstandsfäden aus Monofilamenten bestehen. Je nach geforderter Grundhärte können die Abstandsfäden in Überkreuz-Legung, in reiner Parallel-Legung oder in kombinierter Überkreuz- und Parallel-Legung zwischen den zueinander parallelen Gewirkelagen verarbeitet werden. Die Bedeutung dieser Legungsarten wird später anhand der Zeichnungen erklärt.
- Die Lösung umfaßt weiterhin Zuschnitte aus einem erfindungsgemäßen Abstandsgewirke, wobei diese derart quer zur Längsrichtung der Bahnform abgetrennt sind, daß die größere Länge L der Zuschnitte der Bahnquerrichtung entspricht und die geringere Breite B der Zuschnitte der Produktionsrichtung der Bahn entspricht, so daß über der Länge L der Zuschnitte Zonen unterschiedlicher Stauchhärte gebildet sind. Hierbei kann insbesondere bei der Verwendung als Liegematte oder Matratzenauflage oder -einlage vorgesehen sein, daß über der Mattenlänge zumindest eine mittlere Zone größerer Stauchhärte vorgesehen ist und insbesondere daß über der Mattenlänge fünf Zonen unterschiedlicher Stauchhärte vorgesehen sind. Weiter kann zur Verwendung als einheitliche Sitzpolsterauflage oder -einlage, z.B. für Fahrzeugsitze, vorgesehen sein, daß zumindest eine mittlere Zone reduzierter Stauchhärte vorgesehen ist, in der ein Rückenpolsterteil gegenüber dem Sitzpolsterteil widerstandsarm abgeknickt werden kann und/oder, daß die Stauchhärte des Sitzpolsterteils größer ist als die Stauchhärte des Rückenpolsterteils.
- Schließlich umfaßt die Lösung Zuschnitte aus einem erfindungsgemäßen Abstandsgewirke, wobei diese derart quer zur Längsrichtung der Bahnform abgetrennt sind, daß die größere Länge L des Zuschnitts der Bahnlängsrichtung entspricht und die geringere Breite B des Zuschnitts quer zur Produktionsrichtung verläuft, so daß über der Breite B des Zuschnitts Zonen unterschiedlicher Stauchhärte gebildet sind. Hierbei kann bei Verwendung als Sitzpolsterauflage oder -einlage vorgesehen sein, daß über der Breite zumindest zwei Randzonen mit größerer Stauchhärte vorgesehen sind, die einer verstärkten seitlichen Körperführung bzw. -halterung des Benutzers eines Fahrzeugsitzes oder dergleichen dienen.
- Die Erfindung schließt insbesondere aufgebaute Matratzen mit einem Schaumstoffunterbau ein und Polsterauflagen mit einem Schaumstoffunterbau ein, die als oberste Schicht oder als Zwischenschicht Zuschnitte aus erfindungsgemäßem Abstandsgewirke umfassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele für Erzeugnisse und Verfahrensführungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend beschrieben.
-
1 zeigt einen Ausschnitt von Abstandsgewirken in 3D-Darstellung - a) in sogenannter Überkreuz-Legung
- b) in sogenannter Überkreuz und Parallel-Legung;
-
2 zeigt den Herstellprozeß von erfindungsgemäßem Abstandsgewirke in Bahnform und daraus hergestellten erfindungsgemäßen Zuschnitten in einer ersten Ausführungsform; -
3 zeigt eine unter Verwendung von erfindungsgemäßem Abstandsgewirke nach2 hergestellte Matratze; -
4 zeigt den Herstellprozeß von erfindungsgemäßem Abstandsgewirke in Bahnform und daraus hergestellten erfindungsgemäßen Zuschnitten in einer zweiten Ausführungsform; -
5 zeigt eine unter Verwendung von erfindungsgemäßem Abstandsgewirke nach4 hergestellte Sitzpolsterauflage. - In
1 ist jeweils ein Ausschnitt von textilem Abstandsgewirke11 der gattungsgemäßen Art gezeigt, das aus zwei ebenen zueinander mit Abstand parallelen Gewirkelagen12 ,13 sowie zwischen diesen verlaufenden und mit diesen verwirkten Abstandsfäden14 besteht. Mit einem Pfeil15 ist jeweils die Herstellrichtung angezeigt. Die Gewirkelagen12 ,13 bestehen regelmäßig aus Multifilamenten, während die Abstandsfäden14 in der Regel aus Monofilamenten bestehen. - In der Ausführung a) sind die Abstandsfäden in Überkreuz-Legung verarbeitet, d.h. in Produktionsrichtung betrachtet bilden die Abstandsfäden
141 zu den Gewirkelagen12 ,13 von 90° abweichende Winkel, wobei sie sich symmetrisch kreuzen. - In der Ausführung b) sind die Abstandsfäden
14 in kombinierter Überkreuz-Legung und Parallel-Legung verarbeitet, d.h. zu den zuvor bereits genannten Abstandsfäden141 sind solche Abstandsfäden142 verarbeitet, die mit den Gewirkelagen12 ,13 jeweils rechte Winkel bilden. - In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen ist über der gesamten Breite in Herstellrichtung die Anzahl der Abstandsfäden und soweit darstellbar die Dicke und Qualität der Abstandsfäden gleich. Hieraus ergibt sich eine über der gesamten Breite konstante Stauchhärte des Fertigproduktes Abstandsgewirke. Von dieser Ausgestaltung wird bei den erfindungsgemäßen Erzeugnissen, die nachstehend beschrieben werden, abgewichen.
- In
2 ist eine Bahn eines Abstandsgewirkes21 in senkrechter Draufsicht auf die obere Gewirkelage22 gezeigt, wobei in einem Ausbruch die untere Gewirkelage23 und Abstandsfäden24 angedeutet sind. Die Produktionsrichtung ist durch einen Pfeil25 angedeutet. Die Bahn21 hat somit große Länge im Verhältnis zur Breite. Innerhalb der Breite sind durch parallele gestrichelte Linien verschiedene Zonen26 ,27 ,28 ,29 ,30 angezeigt, die untereinander verschiedene Stauchhärte haben, wobei ein zelne nicht unmittelbar benachbarte Zonen untereinander gleiche Stauchhärte haben können. Innerhalb der Gewirkebahn sind dabei zumindest zwei verschiedene Stauchhärten verwirklicht. Von der laufend produzierten Gewirkebahn21 werden durch quer geführte Schnitte einzelne Matten311 ,312 ,313 als Liegematten oder Matratzenauflagen abgetrennt, bei denen die vorherige Bahnbreite die Mattenlänge und die Abstände zwischen den Trennstellen die Mattenbreite B bilden. Hiermit ergeben sich nunmehr entlang der Länge L der Matten31 Zonen36 ,37 ,38 ,39 ,40 jeweils unterschiedlicher Stauchhärte, wobei die Stauchhärte jeweils über der Mattenbreite B konstant ist. Die unterschiedlichen Stauchhärten der Zonen26 bis30 bzw.36 bis40 kann durch Variation der Anzahl und/oder der Eigenschaften der Abstandsfäden erreicht werden, wobei nach einer ersten Ausführungsform die Fadenanzahl pro Breiteneinheit der Textilbahn21 zwischen den einzelnen Zonen variiert werden und nach einer zweiten Ausführungsform die Fadendicken bzw. Fadenqualitäten zwischen den einzelnen Zonen variiert werden. Die einzelnen Matten31 werden im wesentlichen ohne Verschnitt von der Gewirkebahn21 abgetrennt. Die Trennvorgänge werden durch mechanisches Stanzen mit entsprechenden Stanzmessern bewerkstelligt, wobei die Schneidkanten anschließend thermisch fixiert werden. - In
3 ist eine erfindungsgemäße Matratze51 gezeigt, die eine Auflage aus einer Matte31 gemäß2 hat, die mit einem Unterbau52 aus Schaumstoff verklebt ist. Die Matratze hat im Bereich der Auflage31 fünf Härtezonen36 ,37 ,38 ,39 ,40 unterschiedlicher Stauchhärte, wobei für Kopf- und Fußbereiche (36 ,40 ) eine mittlere Stauchhärte gewählt wird, für die Übergangsbereiche (37 ,39 ) eine geringe weiche Stauchhärte gewählt wird und der Zentralbereich (38 ) mit einer hohen Stauchhärte ausgelegt wird. Eine Reduzierung der Anzahl der unterschiedlichen Bereiche auf nur vier oder nur drei Bereiche ist möglich. - In
4 ist eine Bahn eines Abstandsgewirkes21' in senkrechter Draufsicht auf die obere Gewirkelage22' gezeigt, wobei in einem Ausbruch die untere Gewirkelage23' und Abstandsfäden24' angedeutet sind. Die Produktionsrichtung ist durch einen Pfeil25 angedeutet. Die Bahn21' hat somit große Länge im Verhältnis zur Breite. Innerhalb der Breite sind durch parallele gestrichelte Linien verschiedene Zonen26' ,28' ,30' angezeigt, die untereinander verschiedene Stauchhärte haben, wobei einzel ne nicht unmittelbar benachbarte Zonen26' ,30' untereinander gleiche Stauchhärte haben können. Innerhalb der Gewirkebahn sind dabei zumindest zwei verschiedene Stauchhärten verwirklicht. Von der laufend produzierten Gewirkebahn21' werden durch Formstanzvorgänge einzelne Sitzpolsterauflagen411' ,412' ,413' ausgestanzt, wobei der Verschnittanteil hier nicht dargestellt ist. Die vorherige Bahnbreite bildet nunmehr die Länge L und die Abstände zwischen den Trennstellen die Breite B der Polsterauflagen. Hiermit ergeben sich nunmehr entlang der Länge L der Sitzpolsterauflagen41' Zonen46' ,48' ,50' jeweils unterschiedlicher Stauchhärte, wobei die Stauchhärte jeweils über der Breite B konstant ist. Die unterschiedlichen Stauchhärten der Zonen26' ,28' ,30' bzw.46' ,48' ,50' kann durch Variation der Anzahl und/oder der Eigenschaften der Abstandsfäden erreicht werden, wie im Zusammenhang mit2 bereits erläutert. Die einzelnen Sitzpolsterauflagen41' werden mit geringstmöglichem Verschnitt von der Gewirkebahn21 abgetrennt. Die Trennvorgänge werden durch mechanisches Stanzen mit entsprechenden Stanzmessern bewerkstelligt, wobei die Schneidkanten anschließend thermisch fixiert werden. - In
5 ist eine erfindungsgemäße Sitzpolstereinheit61' gezeigt, die eine Auflage41' gemäß4 hat und mit zwei Unterpolstern62 ,63 aus Schaumstoff verklebt ist. Die Sitzpolsterauflage41' hat drei Härtezonen46' ,48' ,50' unterschiedlicher Stauchhärte, wobei für den Rückenbereich64' eine geringere Stauchhärte vorgesehen ist, als für den Sitzbereich65' . Der Abknickbereich66' hat die geringste Stauchhärte, wobei gegebenenfalls die Anzahl der Abstandsfäden in diesem Bereich auf Null reduziert ist. - In
6 ist eine Bahn eines Abstandsgewirkes21'' in senkrechter Draufsicht auf die obere Gewirkelage22'' gezeigt, wobei in einem Ausbruch die untere Gewirkelage23'' und Abstandsfäden24'' angedeutet sind. Die Produktionsrichtung ist durch einen Pfeil25 angedeutet. Die Bahn21'' hat somit große Länge im Verhältnis zur Breite. Innerhalb der Breite sind durch parallele gestrichelte Linien verschiedene Zonen26'' ,28'' ,30'' angezeigt, die untereinander verschiedene Stauchhärte haben, wobei einzelne nicht unmittelbar benachbarte Zonen26'' ,30'' untereinander gleiche Stauchhärte haben können. Innerhalb der Gewirkebahn sind dabei zumindest zwei verschiedene Stauchhärten verwirklicht. Von der laufend produzierten Gewirkebahn21'' werden durch Formstanzvorgänge einzelne Sitzpolsterauflagen411'' ,412'' ausgestanzt, wobei der Verschnittanteil hier nicht dargestellt ist. Die vorherige Bahnbreite bildet hierbei die Breite B und die Abstände zwischen den Trennstellen die Länge L der Polsterauflagen. Hiermit ergeben sich nunmehr über der Breite B der Sitzpolsterauflagen41'' Zonen46'' ,48'' ,50'' jeweils unterschiedlicher Stauchhärte, wobei die Stauchhärte jeweils über der Länge L konstant ist. Die unterschiedlichen Stauchhärten der Zonen26'' ,28'' ,30'' bzw.46'' ,48'' ,50'' kann durch Variation der Anzahl und/oder der Eigenschaften der Abstandsfäden erreicht werden, wie im Zusammenhang mit2 bereits erläutert. Die einzelnen Sitzpolsterauflagen41'' werden mit geringstmöglichem Verschnitt von der Gewirkebahn21 abgetrennt. Die Trennvorgänge werden durch mechanisches Stanzen mit entsprechenden Stanzmessern bewerkstelligt, wobei die Schneidkanten anschließend thermisch fixiert werden. - In
7 ist eine erfindungsgemäße Sitzpolstereinheit61'' gezeigt, die vollständig aus einer Sitzpolstereinlage41'' gemäß6 besteht und in einen Sitzaufbau eingearbeitet werden kann. Die Sitzpolstereinlage41'' hat drei Härtezonen46 ,48 ,50 unterschiedlicher Stauchhärte, wobei für den Randbereich46 ,50 eine höhere Stauchhärte vorgesehen ist, als für den Mittelbereich48 . Der Abknickbereich66 unterscheidet sich im Aufbau nicht vom Rückenbereich64 und vom Sitzbereich65 , die untereinander ebenfalls gleich aufgebaut sind. - Abwandlungen der hiermit beschriebenen Verfahrensarten und Ausführungsbeispiele stehen dem Fachmann anheim. Insbesondere können die Trennvorgänge durch jegliche mechanische oder thermische Verfahren ausgeübt werden.
Claims (14)
- Textiles Abstandsgewirke, bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen (
22 ,23 ) und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden (24 ), in Bahnform (21 ), wobei in Bahnlängsrichtung (25 ) zumindest zwei nebeneinanderliegende Zonen (26 ,27 ,28 ,29 ,30 ) unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, wobei die Zonen (26 ,27 ,28 ,29 ,30 ) unterschiedlicher Stauchhärte bei untereinander gleicher Legungsart der Gewirkelagen (22 ,23 ) und der Abstandsfäden (24 ) eine unterschiedliche Anzahl von Abstandsfäden (24 ) pro Breiteneinheit aufweisen. - Textiles Abstandsgewirke, bestehend aus zwei ebenen zueinander parallelen Gewirkelagen (
22 ,23 ) und zwischen diesen verlaufenden Abstandsfäden (24 ), in Bahnform (21 ), wobei in Bahnlängsrichtung (25 ) zumindest zwei nebeneinanderliegende Zonen (26 ,27 ,28 ,29 ,30 ) unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, wobei die Zonen (26 ,27 ,28 ,29 ,30 ) unterschiedlicher Stauchhärte jeweils Abstandsfäden (24 ) von unterschiedlicher Fadenstärke oder Fadenhärte aufweisen. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung über der Breite veränderlich eine oder mehrere Abstandsfäden (
24 ) mit jeweils einer Lochnadel geführt worden sind und/oder Lochnadeln frei geblieben sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewirkelagen (
22 ,23 ) aus Multifilamenten gewirkt sind, insbesondere mit einer konstanten Anzahl von Multifilamenten pro Breiteneinheit. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfäden (
24 ) Monofilamente sind. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfäden (
24 ) in Produktionsrichtung betrachtet in Überkreuz-Legung sich unter gleichen Winkeln kreuzend zwischen den zueinander parallelen Gewirkelagen (22 ,23 ) verlaufen. - Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsfäden (
24 ) in Produktionsrichtung betrachtet in Parallel-Legung jeweils senkrecht zu den zueinander parallelen Gewirkelagen (22 ,23 ) verlaufen. - Zuschnitt aus einem Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere als Liegematte, Matratzenauflage oder Matratzeneinlage, Polsterauflage oder Polstereinlage, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zuschnitt (
31 ;41' ) derart zur Längsrichtung der Bahnform (21 ) abgetrennt ist, daß die größere Länge L des Zuschnitts (31 ;41' ) der Bahnquerrichtung entspricht und die geringere Breite B des Zuschnitts (31 ;41' ) der Produktionsrichtung entspricht, so daß über der Länge L des Zuschnitts Zonen (36 ,37 ,38 ,39 ,40 ;46' ,48' ,50' ) unterschiedlicher Stauchhärte gebildet sind. - Zuschnitt aus einem Abstandsgewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, insbesondere als Liegematte, Matratzenauflage oder Matratzeneinlage, Polsterauflage oder Polstereinlage, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zuschnitt (
41'' ) derart zur Längsrichtung der Bahnform (21 ) abgetrennt ist, daß die größere Länge L des Zuschnitts (41'' ) der Bahnlängsrichtung entspricht und die geringere Breite B des Zuschnitts (41'' ) quer zur Produktionsrichtung verläuft, so daß über der Breite B des Zuschnitts Zonen (46'' ,48'' ,50'' ) unterschiedlicher Stauchhärte gebildet sind. - Zuschnitt, insbesondere als Liegematte oder als Matratzenauflage oder Matratzeneinlage, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Länge L zumindest eine mittlere Zone (
38 ) mit höchster Stauchhärte vorgesehen ist. - Zuschnitt, insbesondere als Liegematte oder als Matratzenauflage oder Matratzeneinlage, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über der Länge L fünf Zonen (
36 ,37 ,38 ,39 ,40 ) unterschiedlicher Stauchhärte ausgebildet sind, wobei die Endzonen (36 ,40 ) mittlere Stauchhärte und Zwischenzonen (37 ,39 ) geringere weiche Stauchhärte aufweisen. - Zuschnitt, insbesondere als Sitzpolsterauflage oder als Sitzpolstereinlage, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Länge L zumindest eine mittlere Zone (
48' ) geringerer Stauchhärte vorgesehen sind. - Zuschnitt, insbesondere als Sitzpolsterauflage oder Sitzpolstereinlage, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über der Länge L eine Rückenpolsterzone (
46' ) mittlerer Stauchhärte und eine Sitzflächenauflagezone (50' ) höherer Stauchhärte vorgesehen ist. - Zuschnitt nach Anspruch 9, insbesondere als Sitzpolsterauflage oder Sitzpolstereinlage, dadurch gekennzeichnet, daß über der Breite zumindest zwei Randzonen (
46'' ,50'' ) mit erhöhter Stauchhärte vorgesehen sind.
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