DE102005049376A1 - Fadenbremse - Google Patents

Fadenbremse Download PDF

Info

Publication number
DE102005049376A1
DE102005049376A1 DE200510049376 DE102005049376A DE102005049376A1 DE 102005049376 A1 DE102005049376 A1 DE 102005049376A1 DE 200510049376 DE200510049376 DE 200510049376 DE 102005049376 A DE102005049376 A DE 102005049376A DE 102005049376 A1 DE102005049376 A1 DE 102005049376A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
roller
rollers
brake
brake according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200510049376
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Heinz Kohlen
Siegfried Brenk
Georg Dr. Tetzlaff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saurer Spinning Solutions GmbH and Co KG
Original Assignee
Saurer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saurer GmbH and Co KG filed Critical Saurer GmbH and Co KG
Priority to DE200510049376 priority Critical patent/DE102005049376A1/de
Publication of DE102005049376A1 publication Critical patent/DE102005049376A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/10Tension devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/10Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
    • B65H59/16Braked elements rotated by material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Abstract

Die Rollenbremse (1) ist im Außenfadenlauf einer Arbeitsstelle einer Kabliermaschine angeordnet und weist eine über eine Druckluftleitung ansteuerbare Pneumatikeinrichtung (25) auf. Mittels der Pneumatikeinrichtung (25) ist der zwischen den Rollen (7, 8) wirkende Anpressdruck zentral und zusammen mit weiteren Rollenbremsen der Kabliermaschine in jeweils gleicher Höhe pneumatisch einstellbar. DOLLAR A Die Rollenbremse (1) ist kostengünstig herstellbar und erlaubt ein einfaches und schnelles Verändern der eingestellten Fadenzugkraft an einer Gruppe von Rollenbremsen (1) ohne Nachjustieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • An vielen Textilmaschinen, die wie Spinn-, Spul- oder Webmaschinen mit laufenden Fäden arbeiten, sind Fadenbremsen in den Prozessablauf eingefügt. In Kabliermaschinen werden im Gatterfadenlauf für jede einzelne Spindelposition einstellbare Fadenbremsen eingesetzt, um dem Gatterfaden eine definierte Fadenzugkraft beziehungsweise Fadenspannung zu erteilen. Diese Fadenbremsen sind vor dem Eintritt des Fadens in die Spindelachse, beispielsweise unmittelbar im Gatter, angeordnet. Die Höhe der eingestellten Fadenzugkraft bestimmt die Größe der auf der Speicherscheibe der Kablierspindel entstehenden Fadenumschlingung und ist ein wichtiges Kriterium für die Laufgüte des Kablierprozesses. Bei jedem Garnwechsel oder beim Wechsel von Maschinenparametern, wie zum Beispiel der Produktionsgeschwindigkeit, muss die Fadenspannung an jeder Spindel passend eingestellt werden.
  • In der Praxis kommen unterschiedliche Bremssysteme zum Einsatz. Kapselbremsen und Kugelbremsen erzeugen die Fadenspannung durch auf den Faden wirkende Normalkräfte. Die Einstellung der Fadenzugkraft erfolgt mechanisch über die Höhe des Federdrucks einer Feder oder über die Variation des Kugelgewichtes oder der Anzahl der wirksamen Kugeln. Derartige Fadenbremsen sind beispielsweise aus der DE 100 45 909 A1 bekannt.
  • Bei so genannten Umschlingungsbremsen, zum Beispiel einer Krokodilbremse, wie sie aus der DE 100 09 611 A1 bekannt ist, wird die Fadenzugkraft über die Reibwirkung des Fadens an üblicherweise aus Keramik ausgeführten Umlenkelementen erzeugt. Die Einstellung der Fadenzugkraft erfolgt durch Verstellung des Umschlingungswinkels.
  • Alle vorgenannten Bremsen haben den Nachteil, dass sie einerseits abhängig vom Reibwert des Garnes sind, was zu unterschiedlichen Fadenzugkräften bei gleicher Einstellung der Fadenbremse führt, und andererseits der Faden durch die Reibung zusätzlich beansprucht und dadurch möglicherweise geschädigt wird.
  • Auch Hysterese-Bremsen werden als Fadenbremsen eingesetzt. Bei den Hysterese-Bremsen ist das Garn um ein Fächerscheibenpaar gewunden, das von einem Permanentmagnetsystem gebremst wird. Die Fadenzugkraft ist über die Höhe der Magnetkraft wählbar.
  • Die Einstellung der Fadenzugkraft erfolgt bei allen bisher beschriebenen Fadenbremsen für jede Kablier- beziehungsweise Zwirnstelle einzeln von Hand durch entsprechende Verstellknöpfe, Verstellräder oder auch durch Wechsel von Bremselementen, wie zum Beispiel Federkapseln mit anderer Feder oder Stahlkugeln mit anderem Gewicht. Die Einstellung einer ganzen Maschine mit der üblichen Vielzahl von Arbeitsstellen ist entsprechend zeitaufwendig.
  • Aus der DE 198 01 334 C2 ist eine Hysterese-Bremse als Fadenbremse für Textilmaschinen bekannt, bei der die Magnetkraft einstellbar mittels einer Magnetspule erzeugt wird. Derartige Hysterese-Bremsen sind aufwendig aufgebaut und verbrauchen elektrische Energie. Hysterese-Bremsen mit elektromagnetischer Bremskrafterzeugung erfordern außerdem ein zusätzliches Versorgungsnetz an der Maschine.
  • Die EP 0 900 171 B1 beschreibt eine als Fadenbremse arbeitende Hysterese-Bremse, bei der die Magnetkraft mittels Permanentmagneten erzeugt wird. Die Permanentmagneten wirken mit einem von ihnen beabstandeten kronenförmigen Bauteil aus ferromagnetischem Material zusammen. Der Faden läuft zwischen zwei drehbar gelagerten tellerförmigen Scheiben. Die Hysterese-Bremse weist eine Kammer auf, die mit Druckluft beaufschlagbar ist. Durch Veränderung des Luftdrucks ändert sich der Abstand zwischen den Permanentmagneten und dem kronenförmigen Bauteil. Ändert sich der Luftdruck um einen bestimmten Wert, ist der Betrag, um den sich der Abstand ändert, von der Federkraft einer Feder abhängig. Die Federkennlinien derartiger Federn weisen hohe Toleranzen auf. Daher muss, wenn an den Arbeitsstellen einer Textilmaschine jeweils gleiche Fadenspannung vorliegen soll, bei jeder Neueinstellung des Luftdrucks eine Justierung vorgenommen werden. Diese erfolgt durch Verdrehen einer als Mutter bezeichneten Gewindekappe am freien Ende der Hysterese-Bremse. Mittels der Gewindekappe kann der Andruck der Teller aneinander und damit die Spannung, die die Teller dem Faden erteilen, eingestellt werden. Diese Justierung ist an jeder der zahlreichen Arbeitsstellen der Textilmaschine nach jeder pneumatisch vorgenommenen Neueinstellung der Fadenspannung notwendig. Neben der aufwändigen, kostenintensiven Bauart der Hysterese-Bremsen muss aufgrund der Justierarbeiten erheblicher, immer wiederkehrender Bedienungsaufwand und damit verbundener Produktionsstillstand in Kauf genommen werden.
  • Aus der DE 39 23 758 A1 ist eine Rollenbremse für den Einsatz an Vorlagegattern von Webereivorbereitungsmaschinen, wie Schär- oder Zettelmaschinen, bekannt. Das Anpressen der beiden Rollen gegeneinander erfolgt über Zugfedern. Die Höhe der Anpresskraft wird durch Einstellung der durch die Feder ausgeübten Federkraft ausgewählt. Dabei wirken sich jedoch, wie bereits oben ausgeführt, die hohen Toleranzen der Federkennlinien von Federn aus. Dies muss beispielsweise über eine mechanische Justiervorrichtung kompensiert werden, um eine hinreichende Reproduzierbarkeit sicherzustellen. Die Justierungen gelten nur für den eingestellten Fadenspannungswert. Ist ein anderer Fadenspannungswert beziehungsweise eine Verstellung erforderlich, ist die Justierung erneut vorzunehmen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Fadenbremse für den Fadenlauf des Außenfadens beim Kablieren zu schaffen, die kostengünstig ist und den Aufwand beim Einstellen der Fadenzugkraft vermindert.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Fadenbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine als Rollenbremse mit zwei drehbar gelagerten und gegeneinander pressbaren Rollen ausgebildete Fadenbremse und die durch eine Pneumatikeinrichtung beaufschlagbar ist, welche den zwischen den Rollen wirkenden Anpressdruck erzeugt und an eine zentrale Druckluftversorgung angeschlossen ist, ist kostengünstig und bietet eine schonende Fadenzugkrafterzeugung sowie die Möglichkeit, die Einstellung der Fadenzugkraft auf einfache Weise exakt reproduzierbar zu verändern. Damit lässt sich die dem Faden erteilte Fadenzugkraft zentral und zusammen mit weiteren erfindungsgemäßen Rollenbremsen der Kabliermaschine in jeweils gleicher Höhe pneumatisch einstellen. Nach einer Änderung des Luftdrucks brauchen die einzelnen Rollenbremsen nicht nachjustiert zu werden, um zu gewährleisten, dass von allen Rollenbremsen dem jeweiligen Faden die gleiche Fadenzugkraft erteilt wird. Es kann auf die an einer Kabliermaschine vorhandene Druckluftversorgung zurückgegriffen werden. Es sind keine zwischengeschalteten Bauelemente vorhanden, deren spezifische Eigenschaften wie beispielsweise die Federkennlinien mit ihren hohen Toleranzen bei Federn, der Grund für abweichenden Anpressdruck bei weiteren an die zentrale Druckluftversorgung angeschlossenen Rollenbremsen sind. Vorteilhaft wirkt die Pneumatikeinrichtung über eine Halterung auf das durch die Rollen gebildete Rollenpaar.
  • Weist die Pneumatikeinrichtung einen Druckzylinder auf, sind die Kosten für ein solches Normteil gering.
  • Ist der Druckzylinder als Direktmembranzylinder ausgebildet, ist ein solches statisches Luftkammersystem leckagefrei.
  • Ist eine der beiden Rollen schwenkbar auf einem Hebelarm angeordnet und greift der Druckzylinder direkt an den Hebelarm an, ist der Anpressdruck zwischen den beiden Rollen exakt reproduzierbar einstellbar. Federkennlinien brauchen nicht berücksichtigt zu werden, da keine Feder im Kraftfluss eingesetzt ist.
  • Die Bremswirkung und damit die Erteilung der Fadenzugkraft auf den Faden wird vorteilhaft erzeugt, indem die Rollen ein Rollenpaar bilden, welches dem freien Drehen Widerstand entgegensetzt. Dabei wird der Widerstand bevorzugt auf einfache Weise durch Walkarbeit bewirkt.
  • Vorteilhaft besteht eine der beiden Rollen zumindest am Umfang aus elastischem Material und die andere Rolle zumindest am Umfang aus starrem Material. Bevorzugt ist das elastische Material Gummi. Gummi ist kostengünstig und besonders gut für einen derartigen Einsatz geeignet. Eine reproduzierbare Einstellung der Fadenzugkraft ist mittels der zentral vorgenommenen Beaufschlagung der Pneumatikeinrichtung mit Druckluft möglich. Dabei kann mit minimalen Verstellwegen des Druckzylinders und des Hebelarmes in der Größenordnung der Abflachung der Gummibeläge der Rollenbremse gearbeitet werden. Besteht die eine Rolle zumindest am Umfang aus Gummi und die andere Rolle zumindest am Umfang aus Metall, kann mit dieser Kombination im vorwiegend benötigten Fadenspannungsbereich von 5 bis 250 cN gearbeitet werden.
  • Durch das Anpressen der Rolle mit Gummiüberzug gegen die Rolle mit relativ starrer Oberfläche wird beim Drehen der Rollen die Walkarbeit geleistet, die abhängig von der durch den Druckzylinder aufgebrachten Kraft ist und die Bremswirkung auf die Rollen erzeugt.
  • Bestehen beide Rollen zumindest am Umfang aus elastischem Material wie Gummi, kann der Bereich der Fadenspannung, die erzeugt werden kann, bei sonst unveränderten Bedingungen über 250 cN hinaus nach oben erweitert werden.
  • Die Rollenbremse ist funktionssicher, umfasst einfache Bauteile, insbesondere kostengünstige Serienteile und ist kompakt und Platz sparend aufgebaut. Die Einstellung der Fadenzugkraft kann in einem Bereich verändert werden, mit dem alle für den Kablierprozess erforderlichen Werte abgedeckt werden können. Ein Nachjustieren der Rollenbremse nach einer Änderung des Luftdrucks ist nicht erforderlich. Die Rollenbremse eignet sich für den Einsatz im gesamten Außenfadenlauf zwischen Ablaufspule und Einlauf in die Spindelachse einer Kabliermaschine, insbesondere auch zum Einsatz in schwenkbaren Gattern.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Figuren erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 drei beispielhaft ausgewählte Gatter einer Kabliermaschine mit jeweils einer Rollenbremse,
  • 2 eine erfindungsgemäße Rollenbremse in Seitenansicht,
  • 3 eine Vorderansicht der Rollenbremse der 2, teilweise im Schnitt durch die vordere Rolle,
  • 4 eine Vorderansicht der Rollenbremse der 2, teilweise im Schnitt durch die hintere Rolle,
  • 5 eine Vorderansicht der Rollenbremse der 2, teilweise im Schnitt durch einen Lagerbolzen,
  • 6 die Rollenbremse der 2 von der Rückseite gesehen, teilweise im Schnitt durch einen Pneumatikzylinder,
  • 6A den Schnitt durch den Pneumatikzylinder der Ansicht A der 6 in vergrößerter Darstellung,
  • 7 eine zentrale Druckluftversorgung mit drei Rollenbremsen.
  • 1 zeigt die Anordnung einer Rollenbremse 1 an einer Kabliermaschine im Fadenlauf des Außenfadens 2 an drei beispielhaft dargestellten, nebeneinander liegenden beweglichen Einzelgattern 3. Die Rollenbremse 1 ist mittels eines Trägerblechs 10 an einem Halter 11 des Einzelgatters 3 fixiert. Der Außenfaden 2 wird von einer Ablaufspule 4 abgezogen, durchläuft die Rollenbremse 1 und wird dem Kabliervorgang zugeführt.
  • Die in den 2 bis 5 dargestellte Rollenbremse 1 ist als kompakte vormontierbare Baueinheit ausgeführt. Der durchlaufende Außenfaden 2 passiert die Einlauföse 5, den Klemmbereich 6, der von den drehbar gelagerten Rollen 7 und 8 gebildet wird, und die Auslauföse 9 der Rollenbremse 1. Die Rollenachse 12 der Rolle 8 ist mittels einer Schraubverbindung ortsfest mit dem Trägerblech 10 verbunden. Die Rollenachse 13 der Rolle 7 ist mit einer Schraubverbindung am als Hebelarm 14 ausgebildeten Andruckhebel fixiert. Die Rolle 7 umfasst eine Kugellagerung 15 für den Außenring 16. Die Rolle 8 weist ein Kugellager 17 auf, mit dem eine Hülse 18 drehbar gelagert ist. Die Hülse 18 trägt einen Gummiring 19. Sowohl die Rolle 7 als auch die Rolle 8 sind einseitig durch Schutzkappen 20, 21 verschlossen, um Wickelbildung zu verhindern. Über dem Zwickelbereich zwischen den Rollen 7, 8 ist ein Schutzblech 22 angeordnet, das die Einlauföse 5 trägt. Der Hebelarm 14 ist um einen Lagerbolzen 15 in Lagerbuchsen 16 schwenkbar gelagert. Der Lagerbolzen 15 ist ortsfest mit dem Trägerblech 10 verbunden. Die Höhe der dem Außenfaden 2 von der Rollenbremse 1 erteilten Fadenzugkraft ist von der Höhe der Anpresskraft zwischen den beiden Rollen 7, 8 abhängig. Durch das Anpressen wird beim Drehen der Rollen im Gummiring 19 Walkarbeit geleistet. Die Anpresskraft wird mittels einer Pneumatikeinrichtung 25 erzeugt, die mit dem Stößel 26 an den Hebelarm 14 angreift, wie 6 zeigt.
  • In 6A ist die einen Direktmembranzylinder umfassende Pneumatikeinrichtung 25 dargestellt. Über einen Druckluftstopfen 27 wird die Druckkammer 28 mit Druckluft beaufschlagt. Der in der Druckkammer 28 eingestellte Luftdruck beaufschlagt die Membran 29 mit einer Kraft, die auf den Stößel 26 wirkt und direkt auf den Hebelarm 14 übertragen wird. Gegen diese Kraft stützt sich die Rolle 7, die mit dem Hebelarm 14 um den Lagerbolzen 23 schwenkbar ist, mit der Anpresskraft an der Rolle 8 ab. Die Anpresskraft ist direkt proportional der vom Stößel 26 auf den Hebelarm 14 aufgebrachten Kraft. Auf dem unteren Gehäuseteil 30 der Pneumatikeinrichtung 25 ist mittels Verschraubung 31 ein Kammerdeckel 32 befestigt. Die elastische Membran 29 wirkt dabei zwischen Kammerdeckel 32 und unterem Gehäuseteil 30 als Abdichtung der Druckkammer 28 gegen die Umgebungsluft. Das untere Gehäuseteil 30 bildet die Lagerung des Stößels 26. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Pneumatikeinrichtung 25 einen normalen Druckzylinder umfassen.
  • 7 zeigt die zentrale Druckluftversorgung der Rollenbremsen 1. Auf die Druckluftstopfen 27 münden Abgänge 33 der Druckluftleitung 34. Die Druckluftleitung 34 ist über einen Druckregler 35 mit einer Druckluftquelle 36 verbunden. Mittels des Druckreglers 35 wird derselbe Luftdruck für alle angeschlossenen Rollenbremsen 1 zentral und gleichzeitig eingestellt. Der eingestellte Luftdruck wird am Manometer 37 angezeigt. Mit der Einstellung des Luftdrucks ist eine exakte reproduzierbare und zeitsparende Einstellung der Fadenzugkraft an der Rollenbremse 1 möglich. Ein Nachjustieren der einzelnen Rollenbremsen 1 nach einer Änderung des Luftdrucks bei einer zentral angesteuerten Gruppe von Rollenbremsen (1) ist nicht mehr erforderlich.

Claims (10)

  1. Fadenbremse im Fadenlauf einer Textilmaschine, insbesondere eines Außenfadens einer Arbeitsstelle einer Kabliermaschine, mit einer über eine Druckluftleitung ansteuerbaren Pneumatikeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbremse eine Rollenbremse (1) mit zwei drehbar gelagerten und gegeneinander pressbaren Rollen (7, 8) ist und dass die Rollenbremse (1) durch eine Pneumatikeinrichtung (25) beaufschlagbar ist, die den zwischen den Rollen (7, 8) wirkenden Anpressdruck erzeugt und diese Pneumatikeinrichtung (25) an eine zentrale Druckluftversorgung angeschlossen ist.
  2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pneumatikeinrichtung (25) einen Druckzylinder aufweist.
  3. Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzylinder als Direktmembranzylinder ausgebildet ist.
  4. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pneumatikeinrichtung (25) über eine Halterung auf das durch die Rollen (7, 8) gebildete Rollenpaar wirkt.
  5. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolle (7) schwenkbar auf einem Hebelarm (14) angeordnet ist und der Druckzylinder direkt an den Hebelarm (14) angreift.
  6. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Rollen (7, 8) ein Rollenpaar gebildet ist, welches dem freien Drehen Widerstand entgegensetzt.
  7. Fadenbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand durch Walkarbeit bewirkt wird.
  8. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolle (7) zumindest am Umfang aus elastischem Material und die andere Rolle (8) zumindest am Umfang aus starrem Material besteht.
  9. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rollen (7, 8) zumindest am Umfang aus elastischem Material bestehen.
  10. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material Gummi ist.
DE200510049376 2005-10-15 2005-10-15 Fadenbremse Withdrawn DE102005049376A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510049376 DE102005049376A1 (de) 2005-10-15 2005-10-15 Fadenbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510049376 DE102005049376A1 (de) 2005-10-15 2005-10-15 Fadenbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005049376A1 true DE102005049376A1 (de) 2007-04-19

Family

ID=37896412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510049376 Withdrawn DE102005049376A1 (de) 2005-10-15 2005-10-15 Fadenbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005049376A1 (de)

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531971A1 (de) * 1974-12-06 1976-09-30 Hacoba Textilmaschinen Fadenbremsvorrichtung
DE2819703A1 (de) * 1978-05-05 1979-11-15 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum betrieb pneumatisch belastbarer fadenbremsen
DE8025217U1 (de) * 1980-09-20 1981-03-12 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Pneumatische belastungsvorrichtung fuer fadenbremsen
DE3327633A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-14 Maschinenfabrik Benninger AG, Uzwil Fadenbremsvorrichtung
DE3923758A1 (de) * 1988-08-10 1990-02-15 Benninger Ag Maschf Vorrichtung zum bremsen von faeden oder fadenartigen gebilden
EP0900171B1 (de) * 1996-04-18 2000-01-26 Icbt Yarn Fadenspannvorrichtung und textilmaschine mit solcher vorrichtung
DE19801334C2 (de) * 1998-01-16 2000-05-25 Saurer Allma Gmbh Elektromagnetische Hysteresebremse, insbesondere als Fadenbremse für Textilmaschinen
DE10009611A1 (de) * 2000-02-29 2001-08-30 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft eines laufenden Fadens in einer automatischen Wickeleinrichtung
DE10045909A1 (de) * 2000-09-16 2002-04-11 Volkmann Gmbh Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen, zentral gesteuerten Einstellen von Kapselfadenbremsen mehrerer Doppeldraht-Zwirnspindeln

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531971A1 (de) * 1974-12-06 1976-09-30 Hacoba Textilmaschinen Fadenbremsvorrichtung
DE2819703A1 (de) * 1978-05-05 1979-11-15 Schlafhorst & Co W Verfahren und vorrichtung zum betrieb pneumatisch belastbarer fadenbremsen
DE8025217U1 (de) * 1980-09-20 1981-03-12 W. Schlafhorst & Co, 4050 Mönchengladbach Pneumatische belastungsvorrichtung fuer fadenbremsen
DE3327633A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-14 Maschinenfabrik Benninger AG, Uzwil Fadenbremsvorrichtung
DE3923758A1 (de) * 1988-08-10 1990-02-15 Benninger Ag Maschf Vorrichtung zum bremsen von faeden oder fadenartigen gebilden
EP0900171B1 (de) * 1996-04-18 2000-01-26 Icbt Yarn Fadenspannvorrichtung und textilmaschine mit solcher vorrichtung
DE19801334C2 (de) * 1998-01-16 2000-05-25 Saurer Allma Gmbh Elektromagnetische Hysteresebremse, insbesondere als Fadenbremse für Textilmaschinen
DE10009611A1 (de) * 2000-02-29 2001-08-30 Schlafhorst & Co W Vorrichtung zur Steuerung der Fadenzugkraft eines laufenden Fadens in einer automatischen Wickeleinrichtung
DE10045909A1 (de) * 2000-09-16 2002-04-11 Volkmann Gmbh Verfahren und Einrichtung zum gleichzeitigen, zentral gesteuerten Einstellen von Kapselfadenbremsen mehrerer Doppeldraht-Zwirnspindeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3608182C2 (de)
DE3512268C2 (de) Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn, zu einer Materialbahnrolle
DE10158985A1 (de) Dehnungssteuerung im Einzug einer Druckmaschine
CH665412A5 (de) Spannvorrichtung fuer fadenfoermiges gut.
CH682231A5 (de)
DE19839885B4 (de) Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks
CH688590A5 (de) Einrichtung zum Regeln der Fadenspannung bei einem Spulengatter.
DE2219127A1 (de) Vorrichtung zum Abspulen eines Seils unter Spannung von einer Trommel
CH697167A5 (de) Vorrichtung an einer Strecke für Textilfaserbänder mit Belastung der Oberwalzen des Streckwerks.
EP3290370B1 (de) Drahtlaufvorrichtung
DE102005049376A1 (de) Fadenbremse
DE3932385A1 (de) Textilmaschine, insbesondere kettfadenwickelmaschine
EP3575254A1 (de) Verfahren zum anpressen einer spule an eine spulwalze sowie abzugsvorrichtung
DE10001319B4 (de) Einrichtung und Verfahren zum Aufziehen flexibler Druckformen auf den Plattenzylinder einer Druckmaschine
DE19538423C2 (de) Vorrichtung zum Kräuseln von synthetischen Fadenbündeln oder -bändern
DE4014759C2 (de)
DE1535332B1 (de) Vorrichtung zum Abtasten der Kettfaedenspannung an Webstuehlen
EP0013368B1 (de) Vorrichtung zur Regelung der Spannung einer Warenbahn
CH660720A5 (de) Fadenbremsvorrichtung.
DE3936045C2 (de)
EP0309381B1 (de) Drahtbremsvorrichtung
DE60207470T2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Spannung der Polkettfäden in einer Doppelstück-Webmaschine
DE19524374A1 (de) Vorrichtung zur Überwachung einer Wickelbildung an mindestens einem einen Faserverband führenden Walzenpaar in einer Spinnereimaschine, insbesondere Strecke
DE3336970C2 (de)
DD282894A5 (de) Fadenspeicher- und liefervorrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere strickmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 41069 MOENCHEN, DE

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 42897 REMSCHEI, DE

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120713

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SAURER GERMANY GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: OERLIKON TEXTILE GMBH & CO. KG, 42897 REMSCHEID, DE

Effective date: 20130918

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee