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Die
Erfindung betrifft eine treppengängige Rollstuhltragkonstruktion,
die dazu ausgebildet ist, um Rollstuhlbenutzer treppauf und treppab
zu transportieren, und betrifft speziell eine Tragkonstruktion, die
vom Rollstuhlbenutzer selber aufgesetzt und betätigt werden kann.
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Eine
treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion ist beispielsweise in der geprüften JP-Patentveröffentlichung
Nr. Sho 64-7914 gezeigt und weist eine motorisch angetriebene Kettenvorrichtung
auf, die treppauf und treppab läuft,
auf der ein nach vorn weisender Rollstuhl mit einem darauf befindlichen
Benutzer in einer nach hinten gekippten Position transportiert wird.
Diese Tragkonstruktion erlaubt es dem Rollstuhlbenutzer nicht, ohne
Hilfe durch einem Bediener oder Helfer den Rollstuhl auf die Transportkonstruktion
zu setzen.
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Das
ist gegen den heutigen Trend, mehr Aufmerksamkeit auf einen unbehinderten
Zugang für Rollstuhlbenutzer
zu richten. Außerdem
haben Rollstuhlbenutzer häufig
keine anderen körperlichen
Behinderungen als eine Gehbehinderung. Daher ist es erforderlich,
eine treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion zu entwickeln, die von einem Rollstuhlbenutzer
allein verwendet werden kann, während
er in dem Rollstuhl sitzt.
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Die
JP-PS 2 592 669 zeigt eine im Hinblick auf diesen Bedarf entwickelte
Technik. Unter Bezugnahme auf die 1A bis 1C weist diese herkömmliche
Rollstuhltragkonstruktion eine Kettenantriebseinheit J2 und eine
Trageinheit J3 auf. J1 ist ein Rollstuhl. Die Kettenantriebseinheit
J2 treibt Kettengurte J20 mit einem Motor an, um treppauf und treppab
zu fahren.
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Die
Trageinheit J3 weist einen Stützrahmen J30
zur Abstützung
des Rollstuhls J1 in einer nach rückwärts gekippten Position und
Verankerungshaken J31 auf, die mit dem Rückenteil des an dem Rahmen
abgestützten
Rollstuhls J1 in Eingriff gelangen können. Die Trageinheit J3 kann
relativ zu der Kettenantriebseinheit J2 durch eine Hubeinrichtung
J4 nach oben und unten bewegt werden. Steckkupplungen J32 sind an
Querachsen J32a in dem unteren Teil des Tragrahmens J30 der Trageinheit
J3 schwenkbar.
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An
den Querachsen J32a sind Hebel J32b sicher angebracht, die sich
mit den Steckkupplungen J32 drehen. Die Hebel J32b sind mit Gleitelementen J32d
an Leitstangen J33 der Trageinheit J3 über Verbindungsstangen J32c
verbunden. Die Gleitelemente J32d gleiten entlang den Leitstangen
J33 während der
Drehung der Steckkupplungen J32 relativ zu dem Tragrahmen J30, um
Exzenter J32e zu bewegen.
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Zur
Anbringung des Rollstuhls J1 an der Trageinheit J3 wird der Rollstuhl
J1 aus dem in 1A gezeigten
Zustand rückwärts bewegt,
bis die Steckkupplungen J32 mit Kupplungsaufnahmen J11, die an dem
Rollstuhl J1 ausgebildet sind, in Eingriff sind. Der (nicht gezeigte)
Benutzer auf dem Rollstuhl J1 hält
dann einen Handgriff an der Seite des Tragrahmens J30 und verlagert
sein Körpergewicht,
um den Rollstuhl J1 nach hinten zu neigen, bis der Rollstuhl J1
den Tragrahmen J30 berührt.
Der Rollstuhlbenutzer arretiert dann das Rückteil des Rollstuhls J1 mit den
Verankerungshaken J31 an dem Tragrahmen J30.
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Wenn
sich der Rollstuhl J1 rückwärts neigt, schwenken
die Steckkupplungen J32 nach oben, wie 1B zeigt, und bewirken, daß die Gleitelemente J32d
und die Exzenter J32e an den Leitstangen J33 gleiten. Die Exzenter
J32e drehen dadurch Hebel J21, die an der Kettenantriebseinheit
J2 angebracht sind, und veranlassen das Stützrad J23, das schwenkbar auf
derselben Achse wie die Hebel J21 angeordnet ist, Kontakt mit dem
Boden herzustellen.
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Der
Benutzer auf dem Rollstuhl J1 betätigt dann einen Hebel J41 der
Hubeinrichtung J4, um die Trageinheit J3 relativ zu der Kettenantriebseinheit
J2 zu senken, so daß die
Kettenantriebseinheit J2 angehoben wird und die Räder J10
des Rollstuhls J1 und das Stützrad
J23 Kontakt mit dem Boden herstellen, wie 1B zeigt, um eine Rollstuhlbewegung zu
ermöglichen.
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Beim
Treppauf- oder Treppabfahren mit der Kettenantriebseinheit J2 betätigt der
Rollstuhlbenutzer den Hebel J41 der Hubeinrichtung J4, um die Trageinheit
J3 relativ zu der Kettenantriebseinheit J2 zu heben, so daß die Kettenantriebseinheit
J2 Kontakt mit dem Boden herstellt. Wenn die Trageinheit J3 hochgehoben
wird, werden die Exzenter J32e von den Hebeln J21 gelöst, und
das Stützrad
J23 wird in eine Position im Inneren der Kettenantriebseinheit J2 eingefahren.
Das Stützrad
J23 ist in Richtung zu dieser eingefahrenen Position vorgespannt.
In diesem Zustand wird die Kettenantriebseinheit J2 entlang den
Ecken der Treppenstufen K bewegt, um die Treppenstufen hinauf- oder
hinunterzufahren, wie 1C zeigt.
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Diese
Rollstuhltragkonstruktion erlaubt es dem Rollstuhlbenutzer, den
Rollstuhl J1 auf die Trageinheit J3 zu setzen, wobei der Benutzer
im Rollstuhl verbleibt. Während
ferner die Kettenantriebseinheit J2 gehoben werden kann, um die
Räder J10 des
Rollstuhls J1 in Kontakt mit dem Boden zu bringen, kann der Benutzer
den Rollstuhl beispielsweise bewegen, um ohne Helfer eine kleine
Wendung auf einem Treppenabsatz zwischen den Treppenstufen zu machen.
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Bei
dieser Konstruktion der herkömmlichen Technik überbrücken das
linke und rechte Rad J10 des Rollstuhls J1 die Kettenantriebseinheit
J2, wenn der Rollstuhl J1 an der Trageinheit J3 angebracht ist, und
wenn daher der Rollstuhl J1 aus dem in 1A gezeigten Zustand zurückbewegt
wird, um mit der Trageinheit J3 verbunden zu werden, muß die Verbindung
zwischen den Kupplungsaufnahmen J11 und den Steckkupplungen J32
komplett sein, bevor die Fußstütze J12
(siehe 1A) des Rollstuhls
J1 das Vorderende der Kettenantriebseinheit J2 berührt.
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Da
die Vorderseite der Kettenantriebseinheit J2 während des Treppauf- und Treppabfahrens
immer nach unten weist, wie 1C zeigt,
muß die
Trageinheit 13 mehr hinter dem Schwerpunkt der Kettenantriebseinheit
J2 positioniert sein, um eine stabile Bewegung auf den Treppen zu
ermöglichen.
Das macht es notwendig, daß der
Rollstuhl J1 mehr als eine bestimmte Länge L von der Vorder- bis zur Rückseite
hat (siehe 1A), um mit
der Trageinheit J3 verbindbar zu sein, die sich an dem hinteren
Bereich der Kettenantriebseinheit J2 befindet.
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Athletische
Rollstuhlbenutzer, die außer
der Gehbehinderung keine körperlichen
Behinderungen haben, tendieren jedoch dazu, Rollstühle mit
einer geringen Länge
L zwischen Vorder- und Hinterende zu verwenden, um eine rasche Bewegungsfähigkeit zu
haben. Diese kleinen Rollstühle
können
mit der Trageinheit J3 an der Rückseite
der Kettenantriebseinheit J2 nicht verbunden werden. Die Länge der Kettenantriebseinheit
von vorn bis hinten könnte
zur Lösung
dieses Problems verkürzt
werden, aber dann wird dafür
die Stabilität
während
des Treppauf- und Treppabfahrens aufgegeben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme
bei der herkömmlichen
treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion zu lösen
und eine Tragkonstruktion mit verbesserter Sicherheit und Funktionalität anzugeben.
Dabei hat die vorliegende Erfindung das Ziel, eine treppengängige Rollstuhltragkonstruktion
anzugeben, die Rollstühle mit
geringer Länge
zwischen Vorder- und Rückseite in
einer hinteren Position der Trägerkonstruktion
zum stabilen Treppauf- und Treppabfahren halten kann und die es
einem im Rollstuhl sitzenden Benutzer ermöglicht, ohne irgendwelche Hilfe
den Rollstuhl auf die Tragkonstruktion aufzusetzen und den Rollstuhl auf
den Boden zu bewegen, um eine kleine Wendung oder dergleichen auszuführen.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Aufgabe gibt die vorliegende Erfindung eine treppengängige Rollstuhltragkonstruktion
an, welche die folgenden charakteristischen Merkmale aufweist.
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Eine
treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist folgendes auf: eine
Kettenantriebseinheit mit einer motorisch angetriebenen Kettenvorrichtung,
die Treppen hinauf- und hinunterläuft; und eine Trageinheit,
auf der ein nach vorn weisender Rollstuhl mit einem darin sitzenden
Benutzer in einer rückwärts gekippten
Position angebracht wird.
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Die
Trageinheit weist folgendes auf: einen Trägerhauptrahmen, dessen Position
relativ zu der Kettenantriebseinheit nach oben und unten einstellbar
ist; eine Verankerungseinrichtung, um das Rückenteil des Rollstuhls, der
in einer Rollstuhlanbringposition auf den Trägerhauptrahmen aufgesetzt ist,
sicher zu halten; und Halte- und Bewegungseinrichtungen zum Halten
des Rollstuhls auf dem Boden in dem vorderen Teil der Kettenantriebseinheit
und zum Bewegen des Rollstuhls in die Rollstuhlanbringposition, die
sich im hinteren Teil der Kettenantriebseinheit befindet, während der
Rollstuhlbenutzer durch Verlagern seines Körpergewichts den Rollstuhl
nach hinten kippt.
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Zusätzlich zu
dem obigen ersten Aspekt ist gemäß einem
zweiten Aspekt der Trägerhauptrahmen
mit der Kettenantriebseinheit über
eine Positionseinstellvorrichtung verbunden, so daß die relativen
Positionen der Trägereinheit
und der Kettenantriebseinheit durch Betätigung der Positionseinstelleinrichtung änderbar
sind.
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Sie
können
positioniert werden in einer Zwischenposition, in welcher der Rollstuhl
mit der Halte- und Bewegungseinrichtung gekoppelt bzw. davon abgenommen
ist, einer Treppenfahrposition, in welcher die Kettenantriebseinheit
mit dem auf die Trägereinheit
aufgesetzten Rollstuhl treppauf oder treppab fahren kann, und einer
Rollstuhlbewegungsposition, in der die Räder des Rollstuhls auf der
Trägereinheit mit
dem Boden Kontakt herstellen und die Kettenantriebseinheit gehoben
ist.
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Im
hinteren Teil der Kettenantriebseinheit ist ein Anti-Kipprad eingebaut,
das mit der Bewegung der Positionseinstelleinrichtung ausfährt und
einfährt und
mit dem Boden in Berührung
ist, wenn sich die Kettenantriebseinheit in der Rollstuhlbewegungsposition
befindet.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Positionseinstellvorrichtung eine
Arbeitszylindervorrichtung, die in Auf- und Abwärtsrichtungen aus- und einfahrbar ist,
und die obere Endposition bzw. die untere Endposition der Arbeitszylindervorrichtung
entsprechen der Treppenfahrposition bzw. der Rollstuhlbewegungsposition.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Aspekten weist gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung die Halte- und Bewegungseinrichtung folgendes
auf: einen vorspringenden Halter, der nach vorn vorsteht, um in
eine Kupplungsaufnahme an dem Rollstuhl eingesetzt zu werden; ein
Gleitelement, das an dem Trägerhauptrahmen
so angebracht ist, daß es
rückwärts und
vorwärts
gleitbar ist, wobei der Basisteil des vorspringenden Halters zum distalen
Ende des Gleitelements geschwenkt wird; und eine Koppelgetriebe-
bzw. Gestängeeinrichtung, die
den Winkel des vorspringenden Halters ändert, während das Gleitelement vorwärts und
rückwärts gleitet,
um den vorspringenden Halter an der vorderen Endposition des Gleitelements
horizontal und an der hinteren Endposition diagonal aufwärts zu leiten.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Aspekten weist gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung
die Gestängeeinrichtung
folgendes auf: eine erste Gestängeeinheit,
deren eines Ende schwenkbar an dem Trägerhauptrahmen angebracht ist
und deren anderes Ende ein bewegliches Ende ist; eine zweite Gestängeeinheit,
deren eines Ende schwenkbar an dem beweglichen Ende der ersten Gestängeeinheit
angebracht und deren anderes Ende schwenkbar mit dem Gleitelement
verbunden ist; und eine dritte Gestängeeinheit, deren eines Ende
in der Mitte der zweiten Gestängeeinheit schwenkbar
angeordnet und deren anderes Ende schwenkbar mit dem sich drehenden
Ende des Basisteils des vorspringenden Halters verbunden ist.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Aspekten ist gemäß einem sechsten Aspekt der
vorliegenden Erfindung der vorspringende Halter mit einer Festlegeeinrichtung
zum Festlegen der Kupplungsaufnahme an dem Rollstuhl versehen, und
die Festlegeeinrichtung hat eine Arretierklaue, die mit der Kupplungsaufnahme
in Eingriff gelangt, wenn der vorspringende Halter diagonal aufwärts gerichtet
ist, und die Kupplungsaufnahme freigibt, wenn der vorspringende
Halter horizontal ist.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Aspekten wird gemäß einem siebten Aspekt der
vorliegenden Erfindung dann, wenn die Trageinheit und die Kettenantriebseinheit
in ihren Treppenfahrpositionen sind, das Gleitelement in seiner
hinteren Endposition festgehalten und kann sich nicht vorwärts bewegen.
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Gemäß einem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat zusätzlich zu den vorstehenden Aspekten
die Verankerungseinrichtung einen Mechanismus, der ein Lösen derselben
nur dann zuläßt, wenn
die Trageinheit und die Kettenantriebseinheit in ihren Zwischenpositionen
sind.
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Diese
treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion kann Rollstühle mit einer kurzen Länge zwischen Vorder-
und Hinterende in einer hinteren Position des Trägers halten, um auf stabile
Weise treppauf und treppab zu fahren, und ermöglicht es einem Rollstuhlbenutzer,
den Rollstuhl auf den Träger
aufzusetzen und den Rollstuhl auf dem Boden für eine kleine Wende oder dergleichen
zu bewegen, ohne daß irgend
jemand helfen muß.
Somit bietet die treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion der vorliegenden Erfindung verbesserte
Sicherheit und Funktionalität.
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Die
Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen in:
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1A bis 1C schematische
Ansichten zur Erläuterung
herkömmlicher
Techniken;
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2 den
Gesamtaufbau einer Ausführungsform
einer treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion der Erfindung zur Erläuterung ihrer Funktionen;
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3 den
Gesamtaufbau der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion zur Erläuterung ihrer Funktionen;
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4 den
Gesamtaufbau der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion zur Erläuterung ihrer Funktionen;
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5 einen
Teil der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion in größeren Einzelheiten;
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6 einen
Teil der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion in größeren Einzelheiten;
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7 einen
Teil der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion in größeren Einzelheiten;
und
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8 einen
Teil der treppengängigen
Rollstuhltragkonstruktion in größeren Einzelheiten.
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Die 2 bis 4 zeigen
den Gesamtaufbau einer Ausführungsform
einer treppengängigen Rollstuhltragkonstruktion
der vorliegenden Erfindung zur Erläuterung der Funktionen. Gleiche
Elemente in den Zeichnungen und deren Beschreibung sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und werden nicht jedesmal wiederholt.
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Die
treppengängige
Rollstuhltragkonstruktion 10 ist dazu ausgebildet, einen
Rollstuhl 1 mit einem darin sitzenden Benutzer Treppen
hinauf- oder hinunterzufahren, und besteht in der Hauptsache aus einer
Kettenantriebseinheit 20 und einer Trageinheit 30.
Es ist zu beachten, daß die
Ausdrücke "vorn", "hinten" oder "rückwärts" in der nachstehenden Beschreibung und
den Patentansprüchen
jeweils die Richtung des Rollstuhls auf dem Träger betreffen.
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Die
Kettenantriebseinheit 20 weist eine motorisch angetriebene
Kettenvorrichtung auf, die treppauf und treppab fährt und
eine im Stand der Technik bekannte Grundkonstruktion hat: einen
Rahmen (nicht gezeigt), an dem Rahmen vorgesehene Führungsschienen 21,
wobei die hinteren Enden der Schienen unter einem vorbestimmten
Winkel nach oben verlaufen, Antriebsräder 22 und angetriebene Räder 23,
die an dem Rahmen angelenkt sind, Kettengurte 24, die um
die Antriebsräder 22 und
die angetriebenen Räder 23 herumgeführt sind,
einen Motor (nicht gezeigt) zum Antreiben der Antriebsräder 22,
eine Batterieeinrichtung (nicht gezeigt) für die Energieversorgung des
Motors und ein einfahrbares Antikipprad 25, das im hinteren
Teil vorgesehen ist.
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Die
Trageinheit 30 nimmt einen nach vorn weisenden Rollstuhl 1 mit
einem darin sitzenden Benutzer (nicht gezeigt) in einer nach hinten
gekippten Position auf. Die Trageinheit 30 weist folgendes
auf: einen Trägerhauptrahmen 31,
dessen Position relativ zu der Kettenantriebseinheit 20 auf-
und abwärts
einstellbar ist; eine Verankerungseinrichtung 32 zum sicheren
Halten der Rückenlehne
des Rollstuhls 1, der in eine Rollstuhlanbringposition
auf dem Trägerhauptrahmen 31 aufgesetzt
ist; und eine Halte- und Bewegungseinrichtung 33 zum Halten
des Rollstuhls 1 auf dem Erdboden im vorderen Teil der
Kettenantriebseinheit 20 und zum Bewegen des Rollstuhls 1 zu
der Rollstuhlanbringposition, die sich im hinteren Teil der Kettenantriebseinheit 20 befindet,
während der
Rollstuhlbenutzer den Rollstuhl 1 durch Aufbringen einer
Kraft und Verlagern seines Körpergewichts nach
hinten kippt.
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Der
Trägerhauptrahmen 31 ist
mit der Kettenantriebseinheit 20 über eine Arbeitszylindervorrichtung 40 verbunden,
die als Positionseinstellvorrichtung dient. Die Arbeitszylindervorrichtung 40 ist an
dem einen Ende mit einem Teil der Kettenantriebseinheit 20 und
an dem anderen Ende mit einem Anbringteil 31A des Trägerhauptrahmens 31 gekoppelt,
so daß sie
in Aufwärts-
und Abwärtsrichtung aus-
und eingefahren werden kann. Die relativen Positionen der Trageinheit 30 und
der Kettenantriebseinheit 20 sind durch die Positionseinstellung
(Ausfahren und Einfahren) der Arbeitszylindervorrichtung 40 einstellbar.
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Die
Positionen sind änderbar
zwischen einer Zwischenposition, in welcher der Rollstuhl 1 mit
der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 verbunden bzw. davon
entfernt ist, einer Treppenfahrposition, in welcher die Kettenantriebseinrichtung
mit dem auf die Trageinheit 30 aufgesetzten Rollstuhl 1 die
Treppe hinauf- und hinunterfährt,
und einer Rollstuhlbewegungsposition, in welcher die Räder 1A des
Rollstuhls 1 an der Trageinheit 30 mit dem Boden
in Kontakt gelangen und die Kettenantriebseinheit 20 gehoben
wird.
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Das
Bezugszeichen 41 bezeichnet einen Schaltkasten, mit dem
die Arbeitszylindervorrichtung 40 und der Motor der Kettenantriebseinheit 20 betätigt werden.
Ein Schalter 41A wird z. B. auf- und abbewegt, um ihn ein-
bzw. auszuschalten, um die Arbeitszylindervorrichtung 40 nach
oben und nach unten auszufahren bzw. einzufahren, und ein Schalter 41B wird
vorwärts
und rückwärts bewegt,
um ihn ein- bzw.
auszuschalten, um die Kettenantriebseinheit 20 vorwärts und
rückwärts zu bewegen.
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Es
folgt nun eine Beschreibung der Konstruktion, die es möglich macht,
daß der
Rollstuhl 1 auf den Rollstuhlträger 10 gesetzt wird.
Die Kupplungsaufnahmen 2 müssen an dem Rollstuhl 1 vorher montiert
worden sein. Die Kupplungsaufnahmen 2 sind mit rohrförmigen Elementen 2A versehen,
die horizontal an der linken und rechten Seite des Rahmens oder
dergleichen in einem unteren Teil des Rollstuhls 1 vorgesehen
sind.
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Die
Halte- und Bewegungseinrichtung 33 weist folgendes auf:
vorspringende Halter 33A, die nach vorn vorstehen, so daß sie in
die rohrförmigen Elemente 2A der
Kupplungsaufnahmen 2 einsetzbar sind, Gleitelemente 33B,
die an dem Trägerhauptrahmen 31 so
angebracht sind, daß sie
rückwärts und vorwärts gleitbar
sind, wobei die Basisteile der vorspringenden Halter an den distalen
Enden der Gleitelemente 33B angelenkt sind, und Gestängeeinrichtungen 33C,
die den Winkel der vorspringenden Halter 33A ändern, während die
Gleitelemente 33B vor und zurück gleiten. Die Gestängeeinrichtungen 33C leiten
die vorspringenden Halter 33A horizontal an der vorderen
Endposition der Gleitelemente und diagonal aufwärts an der hinteren Endposition.
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In
den Basisteilen der vorspringenden Halter 33A sind Arretiereinrichtungen
zum Festlegen der Kupplungsaufnahmen 2 vorgesehen. Die
Arretiereinrichtungen sind mit den Gestängeeinrichtungen 33C verblockt
und haben Arretierklauen 33D, die mit den rohrförmigen Elementen 2A der
Kupplungsaufnahmen 2 in Eingriff gelangen, wenn die vorspringenden Halter 33A diagonal
nach oben gerichtet sind, und die rohrförmigen Elemente 2A freigeben,
wenn die vorspringenden Halter 33A horizontal sind.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 wird nachstehend
beschrieben, wie der Rollstuhl 1 auf den Rollstuhlträger 10 gesetzt
wird. Die Position des Trägerhauptrahmens 31 relativ
zu der Kettenantriebseinheit 20 wird durch Ausfahren/Einfahren
der Arbeitszylindervorrichtung 40 in Auf- und Abwärtsrichtung
so eingestellt, daß die
vorspringenden Halter 33A auf derselben Höhe wie die
rohrförmigen
Elemente 2A der Kupplungsaufnahmen 2 an dem Rollstuhl 1 positioniert
sind. Das wird beispielsweise einfach durch Einschalten des Schalters 41A erreicht. Die
Positionseinstellung kann ohne weiteres ausgeführt werden mit einer Prüfeinrichtung,
wie etwa einer Lampe oder dergleichen, die aufleuchtet, wenn die Arbeitszylindervorrichtung
in eine vorgegebene Zwischenposition aus- oder eingefahren ist.
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Der
Rollstuhl 1 wird von dem Vorderende der Kettenantriebseinheit 20 rückwärts bewegt,
so daß die
Räder 1A die
Kettenantriebseinheit 20 überbrücken, bis die vorspringenden
Halter 33A in die rohrförmigen
Elemente 2A eingesetzt sind, wie es in 2 gezeigt
ist, so daß der
Rollstuhl 1 gehalten wird. Die Gleitelemente 33B werden
von Federn vorwärts
vorgespannt, so daß die
vorspringenden Halter 33A immer in die rohrförmigen Elemente 2A an
der vorderen Endposition der Gleitelemente 33B passen. Da
der Rollstuhl 1 an der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 in
einer Position gehalten wird, die weiter vor dem Schwerpunkt der
Kettenantriebseinheit 20 ist, können auch, wie oben beschrieben
wurde, Rollstühle
gehalten werden, die eine relativ kurze Länge zwischen Vorder- und Hinterende
haben.
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In
dem in 2 gezeigten Zustand greift der Rollstuhlbenutzer
rückwärts nach
Hebeln 32A oder dergleichen der Trageinheit 30,
und während
der Benutzer sich an den Hebeln hält, verlagert er sein Körpergewicht,
so daß sich
der Rollstuhl 1 näher
zu der Trageinheit 30 bewegt. Das bewirkt, daß sich die Gleitelemente 33B entlang
Führungen
des Trägerhauptrahmens 31 nach
hinten zu der hinteren Endposition bewegen. Die vorspringenden Halter 33A werden
durch die Funktion der Gestängeeinrichtungen 33C,
wie oben erwähnt,
nach oben geschwenkt, so daß der
Rollstuhl 1 nach hinten geneigt und in die Rollstuhlanbringposition
an der Trageinheit 30 bewegt wird, wie in 3 zu
sehen ist.
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Dabei
wird der Rollstuhl 1 zuerst an den Halte- und Bewegungseinrichtungen 33 im
vorderen Teil der Kettenantriebseinheit 20 gehalten und
dann in die Rollstuhlanbringposition im hinteren Teil der Kettenantriebseinheit 20 bewegt.
Somit ist der Rollstuhl 1 in einer Position aufgesetzt,
die weiter hinter dem Schwerpunkt der Kettenantriebseinheit 20 ist,
was für einen
stabilen Transport treppauf oder treppab unabdingbar ist.
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In
dem in 3 gezeigten Zustand betätigt der Rollstuhlbenutzer
die Hebel 32A der Verankerungseinrichtung 32,
um den rückseitigen
Rahmen des Rollstuhls 1 an dem Trägerhauptrahmen 31 sicher
festzulegen. Der Mechanismus der Verankerungseinrichtung 32 wird
später
beschrieben. Gleichzeitig sind die Arretiereinrichtungen wie gezeigt
wirksam, wenn die Gleitelemente 33B in der hinteren Endposition
sind, und die Arretierklauen 33D sind mit den rohrförmigen Elementen 2A der
Kupplungsaufnahmen 2 in Eingriff und legen sie sicher fest.
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In
dem in 2 oder 3 gezeigten Zustand ist die
Kettenantriebseinheit 20 mit dem Boden G in Kontakt. Wenn
die Arbeitszylindervorrichtung 40 eingefahren wird, um
die Trageinheit 30 relativ zu der Kettenantriebseinheit 20 zu
senken, gelangen die Räder 1A des
Rollstuhls 1 in Kontakt mit dem Boden, und die Kettenantriebseinheit 20 wird
gehoben, so daß eine
Bodenfreiheit C gemäß 4 entsteht. Während die
Trageinheit 30 nach unten bewegt wird, fährt das
Antikipprad 25 aus dem hinteren Teil der Kettenantriebseinheit 20 aus
und gelangt mit dem Boden in Kontakt.
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Der
Rollstuhlbenutzer kann den Rollstuhlträger 10 in die untere
Endposition der Arbeitszylindervorrichtung 40 (die Rollstuhlbewegungsposition) bringen,
die in 4 gezeigt ist, indem beispielsweise der Schalter 41A betätigt wird,
so daß der
Benutzer den Rollstuhlträger 10 durch
die Antriebsräder 1B des
Rollstuhls 1 verfahren oder wenden kann. Das heißt, der
im Rollstuhl sitzende Benutzer kann ganz allein ohne jede Fremdhilfe
den Rollstuhl auf den Rollstuhlträger 10 aufsetzen,
um treppauf oder treppab zu fahren oder auf einem Treppenabsatz
eine kleine Wende mit dem Rollstuhlträger 10 auszuführen.
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Wenn
in dem in 4 gezeigten Zustand die Arbeitszylindervorrichtung 40 vollständig ausgefahren
wird, nimmt die Kettenantriebseinheit 20 ihre Treppenfahrposition
ein, wobei der Rollstuhl 1 auf die Trageinheit 30 aufgesetzt
ist. In diesem Zustand sind an dem Hinterende der Gleitelemente 33B vorgesehene
Anschlagnasen 33E in Anlage an Anschlagbolzen 26 an
der Kettenantriebseinheit 20, um die Gleitelemente 33B an
einer Bewegung aus der hinteren Endposition nach vorn zu hindern.
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Der
Schaltkasten 41 kann eine Sicherheitseinrichtung aufweisen,
die eine Aktivierung des Schalters 41B zum Antreiben der
Kettenantriebseinheit 20 nur dann zuläßt, wenn detektiert wird, daß die Arbeitszylindervorrichtung 40 ihre
obere Endposition (Treppenfahrposition) erreicht hat. Dadurch wird
ein Treppauf- und Treppabfahren mit noch größerer Sicherheit gewährleistet.
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Als
nächstes
werden verschiedene Teile des treppengängigen Rollstuhlträgers 10 der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 5 bis 8 im
einzelnen beschrieben. Dabei sind gleiche Elemente in den Zeichnungen
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht für jede der Figuren
nochmals beschrieben.
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5 zeigt
einen Teil des Trägers
im gleichen Zustand wie in 2. Die Gleitelemente 33B der
Halte- und Bewegungseinrichtung 33 sind an der vorderen
Endposition, und der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 sind in ihren Zwischenpositionen,
in denen der Rollstuhl mit der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 gekoppelt
oder davon entfernt werden kann.
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Der
Trägerhauptrahmen 31 ist
an einem Stützelement
der Kettenantriebseinheit 20 angebracht, so daß er auf
und ab gleitbar ist. Ein Anbringteil 31A des Trägerhauptrahmens 31 ist
an dem oberen Ende der Arbeitszylindervorrichtung 40 angebracht,
und ein Anbringteil 20A der Kettenantriebseinheit 20 ist
an dem unteren Ende der Arbeitszylindervorrichtung 40 angebracht,
so daß die
relativen Positionen des Trägerhauptrahmens 31 und
der Kettenantriebseinheit 20 durch Ausfahren und Einfahren der
Arbeitszylindervorrichtung 40 nach oben und unten einstellbar
sind.
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Die
Gleitelemente 33B der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 sind
so angebracht, daß sie
entlang Führungen 31B im
unteren Teil des Trägerhauptrahmens 31 vor
und zurück
gleitbar sind.
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Die
Gestängeeinrichtungen 33C bestehen aus
drei Zwischengliedern 33C1, 33C2 und 33C3. Ein
Ende eines ersten Zwischenglieds 33C1 ist an dem Trägerhauptrahmen 31 an
einem Punkt C1 angelenkt, und das andere Ende ist ein bewegliches Ende.
Ein Ende eines zweiten Zwischenglieds 33C2 ist an dem beweglichen
Ende des ersten Zwischenglieds angelenkt (Punkt C2), und das andere
Ende ist an einem Punkt C3 an dem Gleitelement 33B angelenkt.
Ein Ende eines dritten Zwischenglieds 33C3 ist in der Mitte
des zweiten Zwischenglieds 33C2 an einem Punkt C4 angelenkt,
und das andere Ende ist an einem Punkt C5 angelenkt, der ein drehendes
Ende des Basisteils 33A1 des vorspringenden Halters 33A ist.
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Das
erste Zwischenglied 33C1 ist an dem Trägerhauptrahmen 31 durch
eine Spannfeder S1 an einem Punkt C6 an einer Seite abgestützt. Mit
dieser Feder S1 wird das Gleitelement 33B zu der vorderen Endposition
hin vorgespannt, wenn es vor der Mittelposition angeordnet ist,
und zu der hinteren Endposition hin vorgespannt, wenn es hinter
der Mittelposition angeordnet ist.
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Da
die Basisteile 33A1 der vorspringenden Halter 33A an
den Gleitelementen 33B angelenkt sind, werden die vorspringenden
Halter 33A horizontal gehalten, wenn die Gleitelemente 33B an
der vorderen Endposition sind, und nach oben gedreht, wenn die Gleitelemente 33B an
der hinteren Endposition sind (siehe 6), und
zwar durch die Funktion der Gestängeeinrichtung 33C.
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Die
vorspringenden Halter 33A sind somit mit den Gleitelementen 33B über die
Gestängeeinrichtungen 33C verblockt,
so daß der
Winkel der vorspringenden Halter mit der Gleitbewegung geändert wird.
Der Grund, weshalb die Gestängeeinrichtung mit
drei Zwischengliedern bei dieser Ausführungsform verwendet wird,
ist die Bereitstellung einer ausreichenden Gleithublänge, um
die vorbestimmte Änderung
des Winkels der vorspringenden Halter 33A zu erzielen.
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Die
Arretiereinrichtung jedes vorspringenden Halters 33A weist
eine Druckfeder S2 auf, die axial im Inneren des vorspringenden
Halters 33A angeordnet ist und eine Rückstoßkraft erzeugt, um die Arretierklaue 33D in
der Arretierposition zu halten. Die Arretierklaue 33D ist
an dem Basisteil 33A1 angelenkt, und ihr der Klaue gegenüberliegendes
drehendes Ende C7 ist mit den beweglichen Enden C2 des ersten und
des zweiten Zwischenglieds 33C1 und 33C2 durch
eine Zugfeder S3 verbunden.
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Das
in 5 gezeigte Gleitelement 33B ist in seiner
vorderen Endposition, in der die Punkte C2 und C7 voneinander entfernt
positioniert sind. Die Zugfeder S3 hat eine größere Zugkraft als die Rückstoßkraft der
Druckfeder S2, so daß die
Arretierklaue 33D in der gelösten Position gehalten wird.
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Die
Verankerungseinrichtung 32 weist Festlegeklauen 32B auf,
die den rückseitigen
Rahmen des Rollstuhls greifen, um den Rollstuhl sicher zu halten.
Die Festlegeklauen 32B sind an dem Trägerhauptrahmen 31 angelenkt
und in die Arretierposition vorgespannt. Die Festlegeklauen 32B können durch Betätigen von
Hebeln 32A gelöst
werden.
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Die
Verankerungseinrichtung weist ferner eine Einrichtung auf, die ein
Lösen der
Festlegeklauen nur an der Zwischenposition erlaubt, in welcher der
Rollstuhl 1 mit der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 gekoppelt
bzw. davon entfernt ist. Gemäß 8 weist
diese Einrichtung eine Platte 32D und einen Exzenter 32E auf,
die gemeinsam mit einem Paar von Stangen 32C gedreht werden,
die mit den drehenden Enden der Festlegeklauen 32B gekoppelt sind,
wenn das Paar von Hebeln 32A betätigt wird. Die Einrichtung
weist ferner eine Steuerplatte 32F auf, die mit dem Aus-
und Einfahren der Arbeitszylindervorrichtung 40 gedreht
wird. Die Steuerplatte 32F ist an dem Anbringteil 31A des
Trägerhauptrahmens 31 angelenkt,
an dem das obere Ende der Arbeitszylindervorrichtung 40 befestigt
ist. Das drehbare Ende der Steuerplatte 32F ist mit dem
angelenkten Ende einer Stange 32G verbunden. Das andere
Ende der Stange 32G ist an dem Anbringteil 20A der
Kettenantriebseinheit 20 angelenkt, an dem das untere Ende der
Arbeitszylindervorrichtung 40 befestigt ist. Die Steuerplatte 32F dreht
sich somit mit dem Aus- und Einfahren der Arbeitszylindervorrichtung 40,
und der Exzenter 32D kann sich nur an der in 5 gezeigten
Zwischenposition durch eine Ausnehmung F1 in der Steuerplatte 32F drehen.
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Das
Antikipprad 25 besteht aus einem Radstützrahmen 25A, einem
Rad 25B und Stangen 25C. Ein Ende des Radstützrahmens 25A ist
an den Leitschienen 21 der Kettenantriebseinheit 20 angelenkt, und
das Rad 25B ist an dem anderen Ende des Rahmens angebracht.
Der Radstützrahmen 25A ist
in der Mitte an einem Ende der Stangen 25C angelenkt, und
die anderen Enden der Stangen 25C sind an dem Trägerhauptrahmen 31 angelenkt.
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Somit
kommt das Antikipprad 25 aus dem hinteren Ende der Kettenantriebseinheit 20 heraus, wenn
der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 sich auf ihren vorbestimmten
Höhen befinden.
In der in 5 gezeigten Zwischenposition hat
das Rad 25B keinen Kontakt mit dem Boden.
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6 zeigt
einen Teil der Rollstuhltragkonstruktion, die sich in dem in 4 gezeigten
Zustand befindet, im Detail. Die Gleitelemente 33B der
Halte- und Bewegungseinrichtung 33 sind in der hinteren Endposition.
Die Arbeitszylindervorrichtung 40 ist in der unteren Endposition,
in welcher der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 in der Rollstuhlbewegungsposition
sind, in der die Räder 1A des
Rollstuhls 1 mit dem Boden G in Kontakt sind.
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Wenn
die Gleitelemente 33B in die hintere Endposition gleiten,
werden die vorspringenden Halter 33A durch die Funktion
der Gestängeeinrichtung 33C nach
oben gedreht. Die rotierenden Enden C7 der Arretierklauen 33D und
die bewegten Enden C2 des ersten und des zweiten Zwischenglieds 33C1 und 33C2 kommen
näher und
heben die Zugkraft der Federn S3 auf. Die Arretierklauen 33D gelangen
daher mit den rohrförmigen
Elementen 2A, in welche die vorspringenden Halter 33A eingesetzt
worden sind, durch die Rückstoßkraft der
Druckfedern S2 in Eingriff.
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Während der
Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 näher kommen, dreht die Stange 32G die
Steuerplatte 32F und trennt die Ausnehmung F1 der Steuerplatte 32F von
dem Exzenter 32E. Dadurch wird die Betätigung der Verankerungseinrichtung 32 durch
die Hebel 32A unterbunden, weil sich der Exzenter 32E nicht
drehen kann.
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Während sich
der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 näher kommen, schieben ferner
die Stangen 25C den Radstützrahmen 25A hinaus,
so daß das
Rad 25B des Antikipprads 25 in Kontakt mit dem
Boden G gelangt.
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7 zeigt
einen Teil des Rollstuhlträgers
in der Treppenfahrposition. Dieser Zustand wird erreicht durch Ausfahren
der Arbeitszylindervorrichtung 40 von dem in 6 gezeigten
Zustand in ihre obere Endposition, so daß der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 am weitesten entfernt voneinander
sind. Dadurch gelangt die Kettenantriebseinheit 20 in Kontakt
mit dem Boden, so daß der
auf der Trageinheit 30 befindliche Rollstuhl 1 auf
der Kettenantriebseinheit 20 aufsitzt. Die Halte- und Bewegungseinrichtung 33 bleibt
in dem in 6 gezeigten Zustand, d. h. die
Arretierklauen 33D bleiben in Eingriff mit den rohrförmigen Elementen 2A.
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Während der
Trägerhauptrahmen 31 relativ zu
der Kettenantriebseinheit 20 hochgehoben wird, gelangen
die Anschlagnasen 33E an den Hinterenden der Gleitelemente 33B an
den Anschlagbolzen 26 an der Kettenantriebseinheit 20 in
Anlage, so daß die
Gleitelemente 33B an der hinteren Endposition gehalten
und an einer Vorwärtsbewegung
gehindert werden.
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Da
der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 voneinander entfernt sind, dreht
die Stange 32G die Steuerplatte 32F, so daß die Ausnehmung
F1 der Steuerplatte 32F von dem Exzenter 32E getrennt
wird. Das unterbindet die Aktivierung der Verankerungseinrichtung 32 durch
die Hebel 32A, weil sich der Exzenter 32E nicht
drehen kann.
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Da
der Trägerhauptrahmen 31 und
die Kettenantriebseinheit 20 voneinander entfernt sind,
heben ferner die Stangen 25C den Radstützrahmen 25A, so daß das Rad 25B des
Antikipprads 25 in der Kettenantriebseinheit 20 aufgenommen
wird.
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Die
charakteristischen Merkmale der treppengängigen Rollstuhltragkonstruktion
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden:
Zunächst weist
die Trageinheit 30 folgendes auf: den Trägerhauptrahmen 31,
dessen Position relativ zu der Kettenantriebseinheit 20 aufwärts und
abwärts einstellbar
ist; die Verankerungseinrichtung 32 zum sicheren Halten
des Rückens
des Rollstuhls 1, der in der Rollstuhlanbringposition auf
den Trägerhauptrahmen 31 aufgesetzt
ist; und die Halte- und Bewegungseinrichtung 33 zum Halten
des Rollstuhls 1 auf dem Boden im vorderen Teil der Kettenantriebseinheit 20 und
zum Bewegen des Rollstuhls 1 in die Rollstuhlanbringposition,
die im rückwärtigen Teil
der Kettenantriebseinheit 20 liegt, wenn der Rollstuhlbenutzer
den Rollstuhl 1 durch Verlagern des Körpergewichts nach hinten kippt.
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Da
der Rollstuhl 1 in dem vorderen Teil der Kettenantriebseinheit 20 gehalten
und dann in die hinten befindliche Rollstuhlanbringposition bewegt wird,
kann der Rollstuhlbenutzer auch einen Rollstuhl mit kurzer Länge zwischen
Vorder- und Hinterende selber in die stabile Rollstuhlanbringposition
bringen, die sich im rückwärtigen Teil
der Kettenantriebseinheit befindet.
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Die
an dem Trägerhauptrahmen 31 angebrachte
Verankerungseinrichtung 32 erlaubt einen sicheren Halt
des Rollstuhls und ein sicheres Treppauf- und Treppabfahren. Da
der Trägerhauptrahmen 31 ferner
relativ zu der Kettenantriebseinheit 20 aufwärts und abwärts einstellbar
ist, kann er nach dem Anbringen des Rollstuhls gesenkt werden, so
daß der Rollstuhl 1 mit
den Rädern 1A auf
dem Boden bewegt werden kann. Das bedeutet, daß der Rollstuhlbenutzer ohne
Fremdhilfe den Rollstuhl in die richtige Position vor dem Treppauf-
oder Treppabfahren bewegen oder auf einem Treppenabsatz eine Wendung ausführen kann.
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Ferner
ist der Trägerhauptrahmen 31 mit
der Kettenantriebseinheit 20 über eine Positionseinstellvorrichtung
(die Arbeitszylindervorrichtung 40) verbunden, so daß die relativen
Positionen der Trageinheit 30 und der Kettenantriebseinheit 20 durch
Betätigung
der Positionseinstellvorrichtung änderbar sind. Sie können positioniert
werden in der Zwischenposition, in welcher der Rollstuhl 1 mit
der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 gekoppelt oder davon
gelöst ist,
der Treppenfahrposition, in welcher die Kettenantriebseinheit 20 mit
dem auf die Trageinheit 30 aufgesetzten Rollstuhl treppauf
oder treppab bewegt werden kann, und der Rollstuhlbewegungsposition,
in welcher die Räder
des auf der Trageinheit 30 befindlichen Rollstuhls 1 mit
dem Boden in Kontakt sind und die Kettenantriebseinheit 20 gehoben
ist.
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Im
rückwärtigen Teil
der Kettenantriebseinheit 20 ist das einfahrbare Antikipprad 25 eingebaut, das
mit der Bewegung der Positionseinstellvorrichtung ausfährt und
mit dem Boden in Kontakt gelangt, wenn die Kettenantriebseinheit 20 in
der Rollstuhlbewegungsposition ist.
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Da
die Positionen des Trägerhauptrahmens 31 und
der Kettenantriebseinheit 20 durch die Positionseinstellvorrichtung
einstellbar sind, werden die Anforderungen an den selbständigen Rollstuhlbenutzer
auf der Trageinheit 30 verringert, was zu einer besseren
Betätigbarkeit
des Rollstuhlträgers
beiträgt. Die
Rollstuhlposition kann in der Zwischenposition eingestellt werden,
oder sie kann von der Zwischenposition zu der Rollstuhlbewegungsposition
oder von der Rollstuhlbewegungsposition zu der Treppenfahrposition
geändert
werden, indem einfach die Positionseinstellvorrichtung betätigt wird.
Außerdem
wird das Antikipprad automatisch aus- und eingefahren, da es mit
der Positionseinstellvorrichtung verblockt ist, so daß sichergestellt
wird, daß das
Antikipprad in der Rollstuhlbewegungsposition mit dem Boden in Kontakt
ist.
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Außerdem ermöglicht die
Verwendung der Arbeitszylindervorrichtung 40, die in Auf- und Abwärtsrichtungen
einstellbar ist, einen fehlerfreien Ablauf beim Einstellen der Rollstuhlträgerposition.
Die obere Endposition bzw. die untere Endposition der Arbeitszylindervorrichtung 40 entsprechen
der Treppenfahrposition bzw. der Rollstuhlbewegungsposition.
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Weiterhin
weist die Halte- und Bewegungseinrichtung 33 folgendes
auf: die vorspringenden Halter 33A, die nach vorn vorstehen,
um in die Kupplungsaufnahmen 2 an dem Rollstuhl einsetzbar
zu sein; die Gleitelemente 33B, die an dem Trägerhauptrahmen 31 so
angebracht sind, daß sie
rückwärts und
vorwärts
gleitbar sind, wobei die Basisteile der vorspringenden Halter 33A zu
den distalen Enden der Gleitelemente 33B geschwenkt werden;
und die Gestängeeinrichtungen 33C,
die den Winkel der vorspringenden Halter 33A ändern, während die Gleitelemente 33B vorwärts und
zurück
gleiten, um die vorspringenden Halter 33A an der vorderen
Endposition der Gleitelemente horizontal zu richten und an der hinteren
Endposition der Gleitelemente diagonal nach oben zu richten.
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Sobald
der Rollstuhl 1 von der Halte- und Bewegungseinrichtung 33 gehalten
wird, schiebt der Rollstuhlbenutzer die Gleitelemente 33B selber
zurück.
Dadurch wird der Rollstuhl 1 durch die Funktion der Gestängeeinrichtungen 33C nach
hinten geneigt. Somit wird der Rollstuhl 1 von der Halte-
und Bewegungseinrichtung 33 gehalten und dann nach rückwärts bewegt,
während
er gleichmäßig und
leicht nach hinten geneigt wird.
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Ferner
besteht die Gestängeeinrichtung 33C aus
drei Zwischengliedern 33C1, 33C2 und 33C3. Ein
Ende des ersten Zwischenglieds 33C1 ist an dem Trägerhauptrahmen 31 angelenkt,
und das andere Ende ist ein bewegliches Ende. Das eine Ende des zweiten
Zwischenglieds 33C2 ist an dem beweglichen Ende des ersten
Zwischenglieds angelenkt, und das andere Ende ist an dem Gleitelement 33B angelenkt.
Das eine Ende des dritten Zwischenglieds 33C3 ist in der
Mitte des zweiten Zwischenglieds 33C2 angelenkt, und das
andere Ende ist an dem drehbaren Ende des Basisteils des vorspringenden Halters 33A angelenkt.
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Somit
sind die vorspringenden Halter 33A mit den Gleitelementen 33B durch
die Gestängeeinrichtung 33C verblockt,
die aus drei Zwischengliedern besteht, so daß der Winkel der vorspringenden Halter 33A mit
der Gleitbewegung geändert
wird. Auf diese Weise können
die Gleitelemente 33B eine ausreichende Gleithublänge haben,
um die vorbestimmte Winkeländerung
der vorspringenden Halter 33A zu erreichen, und auch ein
Rollstuhl 1, der eine kurze Länge zwischen Vorder- und Hinterende
hat, kann von der Halte- und Bewegungseinrichtung gehalten und nach
rückwärts bewegt
werden.
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Des
weiteren sind die vorspringenden Halter 33A mit den Arretiereinrichtungen
zum Festlegen der Kupplungsaufnahmen 2 des Rollstuhls versehen.
Die Arretiereinrichtungen haben die Arretierklauen 33D, die
mit den Kupplungsaufnahmen 2 in Eingriff gelangen, wenn
die vorspringenden Halter 33A diagonal aufwärts gerichtet
sind, und die Kupplungsaufnahmen 2 freigeben, wenn die
vorspringenden Halter 33A horizontal sind.
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Wenn
die Kupplungsaufnahmen 2 an dem Rollstuhl 1 mit
den vorspringenden Haltern 33A in Verbindung zu bringen
sind, werden die Arretierklauen 33D von den Kupplungsaufnahmen 2 gelöst, so daß die vorspringenden
Halter 33A ungehindert in die Kupplungsaufnahmen 2 eingesetzt
werden können.
Wenn der auf dem Träger
gehaltene Rollstuhl 1 rückwärtsbewegt
und nach hinten gekippt wird, gelangen die Arretierklauen 33D automatisch
mit den Kupplungsaufnahmen 2 in Eingriff und legen sie
fest, so daß der
auf der Trageinheit 30 angebrachte Rollstuhl 1 am
Herabfallen gehindert wird.
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Wenn
weiterhin die Trageinheit 30 und die Kettenantriebseinheit 20 in
ihren Treppenfahrpositionen sind, werden die Gleitelemente 33B an
den hinteren Endpositionen festgehalten und können sich nicht vorwärtsbewegen.
Das bedeutet, daß eine
Situation vermieden wird, in der sich die Gleitelemente 33B während des
Transports auf einer Treppe vorwärtsbewegen,
was die Arretiereinrichtungen lösen würde, so
daß ein
sicheres Treppenfahren gewährleistet
ist.
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Schließlich hat
die Verankerungseinrichtung 32 einen Mechanismus, der ein
Lösen derselben
nur dann zuläßt, wenn
die Trageinheit 30 und die Kettenantriebseinheit 20 in
ihren Zwischenpositionen sind. Es wird also eine Situation vermieden,
in der die Verankerungseinrichtung 32 ungewollt gelöst wird,
und somit ist ein sicheres Treppenfahren gewährleistet.
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Vorstehend
wurden derzeit als bevorzugt angesehene Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben; es versteht sich, daß zahlreiche Modifikationen
vorgenommen werden können,
und die beigefügten
Patentansprüche
sollen sämtliche
Modifikationen abdecken, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegen.