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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungs- und Verbindungselement nach
dem Oberbegriff der Patentansprüche
1 und 2 sowie eine Anordnung von Wärmeübertragern in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 12, und eine Anordnung
von zu einer Baueinheit oder einem Modul verbundenen Wärmeübertrager
in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 14.
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Anordnungen
von Wärmeübertragern
in einem Kraftfahrzeug sind als so genannte Kühlmodule bekannt, d. h. als
vormontierte Baueinheit, welche beispielsweise aus einem Kühlmittelkühler, einem Kältemittelkondensator,
einem Ladeluftkühler und/oder
einem Ölkühler besteht,
welche sekundärseitig
von Umgebungsluft gekühlt
werden. Das Kühlmodul
kann auch mit einem so genannten Montageträger verbunden und zu einem
Frontmodul ergänzt werden,
welches zusätzliche
Komponenten wie z. B. die Scheinwerfer des Fahrzeuges aufnimmt.
Ein Problem bei derartigen Kühlmodulen
ist die Befestigung der Wärmeübertrager
untereinander und gegenüber einem
Modulträ ger
oder Montageträger.
Sofern die Wärmeübertrager
Sammelkästen
aus Kunststoff aufweisen, also z. B. Kühlmittelkühler, lassen sich Befestigungselemente
einfach an den Wasserkästen aus
Kunststoff anspritzen. Bei anderen Wärmeübertragern, welche vollständig aus
Metallteilen bestehen, z. B. Ganzaluminiumwärmeübertrager, bestehen diese günstigen
Befestigungsmöglichkeiten nicht,
vielmehr müssen
Halter zusätzlich
an den Ganzmetallwärmeübertragern
befestigt werden, beispielsweise durch Löten, was kostenaufwändig ist.
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Durch
die
DE 601 00 953
T2 wurde ein Frontmodul für Kraftfahrzeuge bekannt, welches
einen rahmenförmigen
Montageträger
umfasst, der einzelne Kühlkomponenten
wie einen Kühlmittelkühler und einen
Kondensator aufnimmt. Dabei sind beide Wärmeübertrager jeweils an ihrer
Unterseite über
Stützscheiben
gegenüber
dem Montageträger
abgestützt und
gehalten, während
sie an ihrer Oberseite durch Clipsverbindungen in Form von zusätzlichen
Metallklammern mit dem Montageträger
verbunden werden. Nachteilig bei der bekannten Befestigung ist, dass
die Wärmeübertrager
speziell an die gewählte Befestigungsart
angepasst werden müssen,
d. h. sie müssen
mit speziellen Haltestiften versehen werden.
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Durch
die
EP 1 413 501 A1 wurde
ein weiteres Frontmodul für
Kraftfahrzeuge bekannt, welches einen als offenen Rahmen ausgebildeten
Montageträger
aufweist, welcher an seiner Oberseite durch eine bewegliche Traverse,
eine so genannte Schlossbrücke,
geschlossen wird. In dem Montageträger sind ein Kühlmittelkühler und
ein Kondensator aufgenommen, welche an ihren unteren und oberen Seiten
jeweils über
Stützplatten
gegenüber
dem Montageträger
befestigt sind. Dabei greifen an den Wärmeübertragern angebrachte Lagerzapfen
in Bohrungen der Stützplatten
ein. Nachteilig bei dieser Befestigung ist ebenfalls, dass die Wärmeübertrager
mit zusätzlichen
Befestigungselementen, hier Lagerzapfen, ausgestattet werden müssen, was
die Herstellung dieser Wärmeübertrager
verteuert.
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Durch
das
DE 297 12 351
U1 wurde eine Anordnung von Wärmeübertragern in einem Kraftfahrzeug,
ein Kühlmodul,
bestehend aus einem Kühlmittelkühler und
einem Kältemittelkondensator,
bekannt. Der Kühlmittelkühler ist
me chanisch gefertigt, d. h. er weist einen Sammel- oder Wasserkasten
aus Kunststoff auf, welcher mechanisch über eine Bördelverbindung mit einem Rohrboden
verbunden ist. An den Kunststoffwasserkasten sind Rast- und Haltelemente angespritzt,
welche der Befestigung von weiteren Kühlkomponenten dienen. Der Kondensator
ist als Ganzaluminiumwärmeübertrager
mit Sammelrohren und Sammler aus Aluminiumwerkstoffen hergestellt. Am
Kondensator, d. h. an seinem Sammelbehälter sind daher Befestigungslaschen
in Form von Aluminiumblechteilen angelötet, welche mit der angespritzten
Rastverbindung des Kunststoffwasserkastens verbunden und verrastet
werden. Nachteilig bei dieser Lösung
ist der zusätzliche
konstruktive und herstellungstechnische Aufwand, der für die Anbringung der
zusätzlichen
Haltelaschen am Kondensator erforderlich ist.
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Durch
die
GB 2 373 571 A1 wurde
eine Anordnung von Wärmeübertragern
(Kühler,
Kondensator, Ölkühler) bekannt,
welche durch zwei extrudierte Verbindungsschienen zusammen und auf
Distanz zueinander gehalten werden. Die Wärmeübertrager weisen jeweils Sammelkästen oder
Sammelrohre auf, welche auf ihrer gesamten Länge von der extrudierten Verbindungsschiene
umfasst werden. Die Verbindungsschiene ist – auch wegen ihrer Herstellung
durch Extrusion – stirnseitig
offen. Die Verbindungsschiene dient nicht der Befestigung der Wärmeübertrager
gegenüber
dem Fahrzeug – diese Funktion
wird vielmehr durch Befestigungszapfen wahrgenommen, welche stirnseitig
an den Sammelkästen
des Kühlers
angeordnet sind. Über
diese kühlerseitigen
Befestigungszapfen wird die Anordnung der Wärmeübertrager direkt gegenüber dem
Fahrzeugrahmen befestigt.
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Durch
die
JP 2004 211 955
A wurde ein Befestigungselement zur direkten Befestigung
eines Wärmeübertragers
gegenüber
dem Fahrzeugrahmen bekannt, wobei das Befestigungselement einerseits
einen Eckbereich des Wärmeübertragers
umfasst und andererseits einen Befestigungszapfen aufweist, welcher
in eine entsprechende Bohrung eines Fahrzeugträgers einsetzbar ist. Das bekannte Befestigungselement
weist somit zwar eine Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme des Wärmeübertragers und
auch einen Befestigungsteil auf, welcher jedoch nicht als Befestigungsprofil,
sondern als Zapfen oder Bohrung ausgebildet ist.
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Durch
die
EP 1 024 045 A2 wurde
eine Anordnung von zwei Wärmeübertragern
(Kühler,
Kondensator) und einem Lüfteraggregat
zur Befestigung in einem Kraftfahrzeug bekannt. Alle drei Komponenten
der Anordnung werden durch vier elastische, an den Eckbereichen
der Anordnung angeordnete Stützelemente
gehalten. Das elastische Stützelement weist
Aufnahmeöffnungen
für das
Lüfteraggregat, den
Kühler
und den Kondensator auf, wobei das Stützelement über Bohrungen und Bolzen gegenüber dem
Fahrzeug befestigt wird.
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Durch
die
DE 103 40 566
A1 wurde eine Befestigungsanordnung für zwei Wärmeübertrager eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere einen Kühlmittelkühler und
einen Kältemittelkondensator
bekannt. Die Befestigungsanordnung umfasst so genannte Montageeinrichtungen,
welche als Befestigungs- und Aufnahmeelemente ausgebildet sind und
die oberen sowie die unteren Eckbereiche der beiden Wärmeübertrager
umgreifen. Zur Befestigung der Wärmeübertrager
gegenüber
dem Kraftfahrzeug weisen die Montageeinrichtungen seitlich und stirnseitig
angeordnete Befestigungszapfen, so genannte Vorsprünge auf,
welche sich seitlich zu einem Seitenteil der beiden Wärmeübertrager
erstrecken. Die seitlich herausragenden Vorsprünge weisen einen konischen Endbereich
auf und werden in eine nicht näher
bezeichnete Aufnahmeöffnung
eingeführt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vereinfachte und kostengünstige Lösung zur
Befestigung von Wärmeübertragern
untereinander und gegenüber
einem fahrzeugseitig abgestützten
Träger zu
schaffen. Darüber
hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Anordnung
von Wärmeübertragern
im Kraftfahrzeug eine einfache und kostengünstige Befestigung zu schaffen,
wobei die Wärmeübertrager,
insbesondere solche in Ganzaluminiumbauweise, ohne zusätzlich anzubringende Befestigungsmittel
verwendet werden können.
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Diese
Aufgabe wird zunächst
durch die Merkmale der nebengeordneten Patentansprüche 1 und
2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Gemäß Anspruch
1 umfasst das Befestigungs- und Verbindungselement einen Befestigungsteil
mit einem Befestigungsprofil, welches mit einem Gegenprofil fügbar ist,
sowie zwei Aufnahmeöffnungen
zur formschlüssigen
Aufnahme eines Wärmeübertragers,
wobei die beiden Aufnahmeöffnungen
koaxial hintereinander angeordnet und stirnseitig durch eine Trennwand
begrenzt sind. Das Gegenprofil kann an einem Wärmeübertrager oder einem Montageträger angeordnet
sein. Befestigungsprofil und Gegenprofil bewirken einen Formschluss,
insbesondere eine Verdrehsicherung. Durch die beiden koaxial hintereinander
angeordneten Aufnahmeöffnungen
ist es möglich,
dass das Befestigungs- und Verbindungselement für beide Stirnseiten des Wärmeübertragers, z.
B. eines Kondensators, d. h. auf „Umschlag" verwendet werden kann.
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Die
Aufnahmeöffnung
ist quasi als Tasche ausgebildet, welche stirnseitig auf das Sammelrohr des
Kondensators aufsteckbar ist, so dass dieser spielfrei gehalten
ist. Mit diesem wieder verwendbaren Befestigungs- und Verbindungselement
wird der Vorteil einer einfachen und kostengünstigen Befestigung von zwei
Wärmeübertragern,
insbesondere einem Kühlmittelkühler mit
Kunststoffkasten und einem Ganzaluminiumwärmeübertrager wie einem Kondensator
erreicht. Der Kondensator benötigt
keine Befestigungsmittel, die zusätzlich angelötet werden
müssen,
er kann somit „befestigungsneutral" hergestellt werden,
was die Herstellkosten des Kondensators reduziert. Der Befestigungsansatz,
insbesondere als Schraubdom am Kühlmittelkühler ausgebildet,
ist ebenfalls einfach und kostengünstig herstellbar – er verteuert
die Herstellkosten des Kühlers
nicht oder nur unwesentlich.
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Gemäß Anspruch
2 umfasst das Befestigungs- und Verbindungselement einen Befestigungsteil
mit einem Befestigungsprofil, welches kraftfahrzeugseitig mit einem
als Schraubdom ausgebildeten Gegenprofil fügbar ist, und zwei nebeneinander
angeordnete, stirnseitig auf derselben Seite offen ausgebildete
Aufnahmeöffnungen
zur Aufnahme der Wärmeübertrager.
Der Schraubdom kann in Kunststoff ausgebildet sein, welcher entweder
an einem Wärmeübertrager
mit Kunststoffkästen
oder einem Montageträger
aus Kunststoff angeordnet und angespritzt ist. Das Befestigungselement
wird dann zusätzlich
durch eine selbstschneidende Schraube, welche in den Schraubdom
eingeschraubt wird, gesichert. Die beiden Aufnahmeöffnungen
des Befestigungs- und Verbindungselementes sind an die zu befestigenden
Wärmeübertrager
angepasst, beispielsweise an das Sammelrohr eines Kondensators.
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Die
zweite, von der ersten verschiedene Aufnahmeöffnung ist seitlich neben der
ersten angeordnet und ebenfalls als eine Art Tasche ausgebildet. Auch
die zweite Aufnahmeöffnung
ist in ihrem Profil an einen weiteren aufzunehmenden Wärmeübertrager
angepasst, z. B. an einen Ganzaluminiumkühlmittelkühler, welcher keinen Kunststoff-,
sondern einen Aluminiumwasserkasten aufweist. Letzterer ist in der
Regel etwa kastenförmig
ausgebildet und kann daher leicht durch ein entsprechendes kastenförmiges Profil
der Aufnahmeöffnung
umfasst werden. Beide nebeneinander angeordneten Aufnahmeöffnungen
können
somit gleichzeitig über
die Stirnseiten von zwei parallel zueinander angeordneten Wärmeübertragern
geschoben werden und halten diese dann wie eine Klammer zusammen.
Mit dem Befestigungsteil kann das Befestigungs- und Verbindungselement
an einem Montageträger
befestigt werden, welcher vorzugsweise einen profilierten Schraubdom aufweist.
Damit können
beide Wärmeübertrager
mit minimalem Herstellungsaufwand miteinander verbunden und am Montageträger befestigt
werden. Der Ganzmetallkühler
benötigt
also – ebenso
wie der Kondensator – keine
zusätzlichen
Befestigungsmittel.
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Das
Befestigungsprofil des Befestigungsteiles kann bevorzugt als U-Profil
ausgebildet sein, welches mit dem entsprechenden Gegenprofil an
einem Wärmeübertrager
oder einem Montageträger
gefügt wird.
Das Befestigungsprofil kann auch kastenförmig ausgebildet sein, d. h.
vier etwa rechtwinklig zueinander angeordnete Anlageflächen aufweisen,
welche ein entsprechendes Gegenstück, ein kastenförmig ausgebildeten
Stumpf, umfassen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungs-
und Verbindungselement als Kunststoffspritzteil ausgebildet, somit
kostengünstig herstellbar
und passt – wie „angegossen" – auf die Wärmeübertrager, was einen spielfreien
Sitz gewährleistet.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in einer
Aufnahmeöffnung,
vorzugsweise der größeren, ein
elastisches Ausgleichselement angeordnet, welches sich an der Stirnseite
des Kühlmittelkastens
abstützt.
Damit wird ein Toleranzausgleich zwischen beiden Wärmeübertragern,
Kühlmittelkühler und
Kondensator, geschaffen, welche betriebsbedingt unterschiedliche
Ausdehnungen aufweisen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch durch die Merkmale des Patentanspruches
12 gelöst,
d. h. für
eine Anordnung von zu einer Baueinheit oder einem Modul verbundenen
Wärmeübertragern,
welche durch die erfindungsgemäßen Befestigungselemente verbunden
werden oder an einem Montageträger
eines Frontmoduls befestigt sind. Die erfindungsgemäßen Befestigungselemente
sind einerseits für
die Verbindung von Wärmeübertragern
eines Kühlmoduls
geeignet, welches aus einem mechanisch gefügten Wärmeübertrager mit Kunststoffkasten
und einem Ganzmetallwärmeübertrager
besteht. Darüber hinaus
ist die erweiterte Ausführung
des erfindungsgemäßen Befestigungs-
und Verbindungselementes mit zwei Aufnahmeöffnungen besonders für die Verbindung
von zwei Ganzmetallwärmeübertragern,
z. B. einem Kondensator und einem Kühlmittelkühler geeignet, welche gleichzeitig
an einem Modulträger befestigt
sind. Vorzugsweise werden jeweils vier Verbindungs- und Befestigungselemente,
d. h. an den vier Eckpunkten der Wärmeübertrager verwendet. Die Montage
der Wärmeübertrager
ist denkbar einfach, da die Befestigungs- und Verbindungselemente lediglich
von beiden Seiten wie Kappen auf die Stirn- oder Eckbereiche der
Wärmeübertrager
aufgeschoben werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es
zeigen
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1 einen
Ausschnitt eines Kühlmoduls mit
erfindungsgemäßem Befestigungs-
und Verbindungselement (erstes Ausführungsbeispiel),
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2 einen
weiteren Ausschnitt des Kühlmoduls
gemäß 1,
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3a, 3b das
erfindungsgemäße Befestigungs-
und Verbindungselement in unterschiedlichen isometrischen Darstellungen,
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4 einen
Ausschnitt eines weiteren Kühlmoduls
mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungs-
und Verbindungselements,
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5 eine
andere isometrische Darstellung des Kühlmoduls gemäß 4,
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6 das
zweite Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Befestigungs-
und Verbindungselementes,
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7 das
Befestigungs- und Verbindungselement gemäß 6 in einer
anderen isometrischen Darstellung.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines Kühlmoduls 1 in
isometrischer Darstellung. Das Kühlmodul 1 besteht
aus einem mechanisch gefertigten Kühlmittelkühler 2 und einem gelöteten Kondensator
in Ganzaluminiumbauweise. Beide Wärmeübertrager 2, 3 sind
durch ein Befestigungs- und Verbindungselement 4 miteinander
verbunden, während
der Kühlmittelkühler 2,
im Folgenden kurz Kühler 2 genannt, über eine
nicht näher
erläuterte
Rastverbindung 5 mit einem Modul- oder Montageträger 6 verbunden
ist. Der Kühler 2 ist
somit Träger
für den
Kondensator 3, während
der Modulträger 6 Träger für das gesamte Kühlmodul
gegenüber
einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug ist. Anstelle des Modulträgers 6 kann ebenso
ein Montageträger
eines nicht dargestellten Frontmoduls Träger des Kühlmoduls 1 sein. Der
Kühler 2 weist
einen Kühlmittelkasten 7 aus
Kunststoff auf, an dessen dem Kondensator 3 zugewandter Längsseite
ein Schraubdom 8 angespritzt ist, welcher teilweise durch
das auf den Schraubdom 8 aufgesetzte und mit ihm verbundene
Befestigungs- und Verbindungselement 4 verdeckt ist. Der
Kondensator 3 weist ein Sammelrohr 9 auf, welches
von dem Befestigungs- und Verbindungselement 4 formschlüssig aufgenommen
und gehalten wird. Insgesamt sind – was nicht dargestellt ist – vier Befestigungs-
und Verbindungselemente 4 für die gegenseitige Befestigung von
Kondensator 3 und Kühler 2 vorgesehen,
und zwar jeweils – wie
dargestellt – an
den Eckbereichen.
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2 zeigt
das Kühlmodul 1 aus
einer anderen Perspektive, d. h. mit Blickrichtung auf die Unterseite
des Sammelrohres 9 und des Befestigungs- und Verbindungselementes 4.
Im Übrigen
werden für gleiche
Teile gleiche Bezugszahlen verwendet wie in 1. Wie aus
der Darstellung ersichtlich, umschließt das Befestigungs- und Verbindungselement 4 das
stirnseitige Ende des Sammelrohres 9 im Wesentlichen auf
drei Seiten, während
die vierte, die untere Seite, auf der Flachrohre 3a angeordnet
sind, frei bleibt. Die Geometrie und Funktion des Befestigungs-
und Verbindungselementes 4 wird im Folgenden genauer erläutert.
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3a, 3b zeigen
das Befestigungs- und Verbindungselement 4 (im Folgenden
auch kurz Element 4 genannt) in zwei verschiedenen Perspektiven
als Einzelteil. Das Element 4 weist einerseits einen kastenförmig ausgebildeten
Befestigungsteil 4a und andererseits zwei koaxial zueinander
angeordnete Aufnahmeöffnungen 4b, 4c auf,
welche durch eine Trennwand 4d voneinander abgeteilt und
stirnseitig zu entgegengesetzten Richtungen offen ausgebildet sind.
Beide Aufnahmeöffnungen 4b, 4c weisen
ein Profil auf, welches etwa C-förmig
ausgebildet und dem Profil des Sammelrohres 9 (vgl. 2)
angepasst ist. In 1 und 2 nimmt
die Aufnahmeöffnung 4b das
stirnseitige Ende des Sammelrohres 9 formschlüssig auf.
Der Befestigungsteil 4a ist als offener Kasten ausgebildet
mit einem Boden 4e, in welchem eine als Langloch ausgebildete Öffnung 4f angeordnet
ist. In 1 und 2 ist der
Kasten 4a über
den Schraubdom 8 gestülpt,
formschlüssig
gehalten und durch eine nicht dargestellte, selbstschneidende Schraube,
welche durch die Öffnung 4f gesteckt
ist, am Kühlmittelkasten 7 befestigt.
Das Element 4 kann „auf
Umschlag" verwendet
werden, d. h. sowohl für
die rechte als auch für
die linke Stirnseite des Sammelrohres 9, welche einmal
von der Aufnahmeöffnung 4b und
das andere Mal von der Aufnahmeöffnung 4c aufgenommen
wird. Die Abstützung
in Längsrichtung
des Sammelrohres 9 erfolgt über die Trennwand 4d.
Das Element 4 ist vorzugsweise als Kunststoffspritzteil
herstellbar.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung für
ein Frontmodul 10, welches als Ausschnitt in 3-D-Darstellung
dargestellt ist. Ein Montageträger 11 des
Frontmoduls 10 ist Träger
von zwei Wärmeübertragern,
einem Ganzaluminiumkühlmittelkühler 12 und
einem Ganzaluminiumkondensator 13 – beide Wärmeübertrager 12, 13 sind
also komplett gelötet.
Der Montageträger 11 ist
vorzugsweise aus Kunststoff herstellbar und weist einen angespritzten
Schraubdom 14 auf, an welchem ein Befestigungs- und Verbindungselement 15 (zweite
Ausführungsform)
befestigt ist. Letzteres übergreift
mit zwei nebeneinander angeordneten, unten zu erläuternden
Aufnahmeöffnungen
die Eckbereiche der beiden Ganzmetallwärmeübertrager 12, 13,
wobei der Ganzmetallkühler 12 einen
etwa kastenförmig ausgebildeten
Kühlmittelkasten 16 und
der Kondensator 13 ein im Wesentlichen kreiszylindrisch
ausgebildetes Sammelrohr 17 aufweisen.
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5 zeigt
den Ausschnitt des Frontmoduls 10 in einer anderen Perspektive,
wobei wiederum für gleiche
Teile gleiche Bezugszahlen verwendet werden. Aus der Darstellung
ist zu entnehmen, dass das Befestigungs- und Verbindungselement 15 einerseits den
Schraubdom 14 formschlüssig
und andererseits den Kühlmittelkasten 16 und
das Sammelrohr 17 formschlüssig umgreift. Ein elastisches
Ausgleichselement 18, welches in eine Stirnwand des Befestigungs-
und Verbindungselementes 15 eingesetzt ist, liegt – was nicht
sichtbar ist – an
der Stirnfläche
des Kühlmittelkastens 16 an
und sorgt für
einen Toleranzausgleich der beiden Wärmeübertrager 12, 13.
Für die
Montage der beiden Wärmeübertrager 12, 13 werden
vorzugsweise vier Elemente 4 (z. T. spiegelbildlich ausgebildet)
verwendet.
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6 zeigt
das Befestigungs- und Verbindungselement 15 als Einzelteil
in einer isometrischen Darstellung. Das Element 15 weist
einen Befestigungsteil 15a mit einem U-Profil 15b und
einer Befestigungsöffnung 15c auf.
Das Befestigungsprofil 15b übergreift den Schraubdom 14 (vgl. 5);
durch die Befestigungsöffnung 15c wird
eine nicht dargestellte, selbstschneidende Schraube eingesetzt,
die in den Schraubdom 14 eingeschnitten wird. Damit ist
das Element 15 formschlüssig
und kraftschlüssig
am Montageträger 11 befestigt.
Das Element 15 weist ferner zwei mit – hier nicht sichtbaren – Aufnahmeöffnungen
versehene, nebeneinander angeordnete Taschen 15d, 15e auf.
In die Tasche 15e ist das elastische Ausgleichselement 18 eingesetzt.
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7 zeigt
eine andere Perspektive des Elementes 15, welches etwa
um 180° um
eine Hochachse gedreht wurde, welche etwa der Achse des elastischen
Ausgleichselements 18 entspricht. Es werden wiederum gleiche
Bezugszahlen für
gleiche Teile verwendet. In dieser Darstellung sind die zwei nebeneinander
angeordnete Aufnahmeöffnungen 15f, 15g erkennbar,
die den Taschen 15d, 15e entsprechen. Das in die
Tasche 15e eingesetzte elastische Ausgleichselement 18 gewährleistet
einen Ausgleich unterschiedlicher Dehnungen der beiden Wärmeübertrager 12, 13.
Form und Größe der beiden
Aufnahmeöffnung 15f, 15g sind
an die jeweiligen Wärmeübertrager
bzw. ihre Sammelkästen
oder Sammelrohre angepasst. Auch das Element 15 ist als
wieder verwendbares Kunststoffspritzteil herstellbar.
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- 1
- Kühlmodul
- 2
- Kühlmittelkühler
- 3
- Kältemittelkondensator
- 4
- Befestigungs-
und Verbindungselement
- 4a
- Befestigungsteil
- 4b
- Aufnahmeöffnung
- 4c
- Aufnahmeöffnung
- 4d
- Trennwand
- 4e
- Kastenboden
- 4f
- Öffnung
- 5
- Rastverbindung
- 6
- Modulträger
- 7
- Kühlmittelkasten
(Kunststoff)
- 8
- Schraubdom,
Gegenprofil
- 9
- Sammelrohr
(Kondensator)
- 10
- Frontmodul
- 11
- Montageträger
- 12
- Kühlmittelkühler
- 13
- Kältemittelkondensator
- 14
- Schraubdom,
Gegenprofil
- 15
- Befestigungs-
und Verbindungselement
- 15a
- Befestigungsteil
- 15b
- Befestigungsprofil
- 15c
- Befestigungsöffnung
- 15d
- Tasche
- 15e
- Tasche
- 15f
- Aufnahmeöffnung
- 15g
- Aufnahmeöffnung
- 16
- Kühlmittelkasten
(Alu)
- 17
- Sammelrohr
- 18
- Ausgleichselement