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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ätzstoppstruktur
sowie ein Halbleiterbauelement und zugehörige Herstellungsverfahren.
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Die
Verwendung von Ätzstoppschichten
bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen ist auf dem Fachgebiet
allgemein bekannt. Zusätzlich
zur Signalisierung des Endpunkts für einen Ätzprozess, der zur Entfernung
einer oder mehrerer darüberliegender
Schichten verwendet wird, wirkt die Ätzstoppschicht als Schutz jeglicher
darunterliegender Schichten während
des Ätzprozesses.
Ein Problem bei der herkömmlichen
Verwendung von Ätzstoppschichten
tritt jedoch auf, wenn eine Kante der Ätzstoppschicht während des
Nassätzens
einer über
der Ätzstoppschicht
ausgebildeten Schicht an eine leitfähige Schicht angrenzt. In diesem
Fall kann das in dem Nassätzprozess
verwendete Ätzmittel
eventuell zwischen die Ätzstoppschicht
und die leitfähige Schicht
eindringen und eine Schädigung
an der oder den Schichten verursachen, die unter der Ätzstoppschicht
liegen. Ein Beispiel dieses Problems ist nachstehend im Zusammenhang
mit der Herstellung eines zylindrischen Speicherzellenkondensators
dargestellt.
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Die 1A bis 1F sind schematische Querschnittansichten
zur Erläuterung
eines herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung einer Speicherzelle, bei der die untere
Elektrode eines Kondensators derselben eine zylindrische Struktur
aufweist. Gemäß 1A wird zunächst eine
Mehrzahl von nicht gezeigten Störstellenbereichen
in der Oberfläche
eines Halbleitersubstrats 5 ausgebildet. Ein Zwischenschichtdielektrikum
(ILD) 10 wird dann über
dem Substrat 5 gebildet und Kontaktstellenöffnungen 15 werden
selektiv in das ILD 10 geätzt, um die jeweiligen Störstellenbereiche
freizulegen. Die Kontaktöffnungen 15 werden
dann mit jeweiligen Kontaktstiften 20 gefüllt. Dann
werden eine erste Ätzstoppschicht 25,
eine Trägerisolatorschicht 30,
eine zweite Ätzstoppschicht 35,
eine Gießschicht 40 und
ein Antireflexfilm 45 aufeinanderfolgend über dem
ILD 10 gebildet, wie gezeigt. Die erste und die zweite Ätzstoppschicht 25 und 35 werden
typischerweise aus Siliciumnitrid (Si3N4) gebildet.
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Dann
wird, wie in 1B dargestellt,
eine Photoresistfilmstruktur 50 über dem Antireflexfilm 45 gebildet,
und danach werden der Antireflexfilm 45, die Gießschicht 40,
die zweite Ätzstoppschicht 35, die
Trägerisolatorschicht 30 und
die erste Ätzstoppschicht 25 sämtlich geätzt, um
Knotenöffnungen 55 zu
definieren, welche die jeweiligen Kontaktstellen 20 freilegen.
Hierbei beinhaltet der Ätzprozess
typischerweise sowohl Trockenätz-
als auch Nassätzvorgänge. In
diesem Fall werden, bezugnehmend auf 1C,
möglicherweise
Seitenwandbereiche der Gießschicht 40 und
der Trägerisolatorschicht 30 erodiert,
was zu Vorsprüngen
der freigelegten Kanten der ersten und der zweiten Ätzstoppschicht 25 und 35 führt. In ähnlicher
Weise wird eventuell ein Oberseitenbereich des ILD 10 durch
das Nassätzen
entfernt, was zu einem Vorsprung des oberen Endes des Kontaktstifts 20 aus
der Oberfläche
des ILD 10 führt.
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Weiter
wird gemäß 1C ein Speicherknoten 60 konform
auf Seitenwänden
und der Bodenfläche
der Knotenöffnungen 55 gebildet.
Der Speicherknoten 60 wird typischerweise aus Titannitrid
(TiN) gebildet. Dann wird auf der resultierenden Struktur eine Opferschicht 65 gebildet,
um die Knotenöffnung 55 zu
füllen.
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Dann
werden, wie in 1D dargestellt,
die Opferschicht 65 und der Speicherknoten 60 planarisiert,
typischerweise durch CMP, um den Oberseitenbereich der Gießschicht 40 freizulegen.
In 1D ist die planarisierte
Opferschicht mit dem Bezugszeichen 75 bezeichnet, und der
planarisierte Speicherknoten ist mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet.
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Als
nächstes
wird gemäß 1E ein Nassätzprozess
zur Entfernung der Gießschicht 40 und der
Opferschicht 75 ausgeführt.
Das Nassätzmittel, das
in diesem Prozess verwendet wird, muss eine Ätzselektivität bezüglich des
Speicherknotens 70 und der Siliciumnitrid-Ätzstoppschicht 35 aufweisen.
Ungünstigerweise
werden in der Praxis jedoch die Siliciumnitrid-Ätzstoppschichten 35 und 25 durch
das zur Entfernung der Gieß- und der Opferschicht 40, 75 verwendete
Nassätzmittel
leicht erodiert. Als ein Ergebnis tendiert das Nassätzmittel
unter Bezugnahme auf die Bezugszeichen A1 und A2 von 1E dazu, zwischen den Speicherknoten 70 und
die Ätztoppschichten 35 und 25 einzudringen,
wodurch die darunterliegende isolierende Schicht 30, d.h.
die Trägerisolatorschicht,
beziehungsweise das ILD 10, geschädigt werden kann.
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Gemäß 1F wird die Speicherzelle
durch konformes Aufbringen einer dielektrischen Schicht 80 auf
die freigelegte Oberfläche
des Speicherknotens 70 und durch anschließendes Bilden
einer Plattenknotenschicht 85 auf der resultierenden Struktur vervollständigt, wie
gezeigt. Damit ist ein kapazitives Element 90 der Speicherzelle
durch den Speicherknoten 70, die dielektrische Schicht 80 und
die Plattenknotenschicht 85 gebildet.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Verwendung von herkömmlichen Ätzstoppschichten
zu Herstellungsproblemen führen,
zum Beispiel wenn eine Kante einer Ätzstoppschicht während des
Nassätzens
einer über
der Ätzstoppschicht
gebildeten Schicht an eine leitfähige
Schicht angrenzt. Im Fall der Herstellung einer zylindrischen Kondensatorelektrode
kann das Nassätzmittel
während
der Entfernung von Gieß-
und Opferschicht zwischen die Ätzstoppschicht
und einen Speicherknoten eindringen, wodurch eine Schädigung an
der Schicht oder den Schichten verursacht werden kann, die unter
der Ätzstoppschicht
liegen.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Ätzstoppstruktur
und eines Halbleiterbauelements der eingangs genannten Art sowie
von zugehörigen
Herstellungsverfahren zugrunde, mit denen sich die oben erwähnten Schwierigkeiten
des Standes der Technik reduzieren oder eliminieren lassen.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Bildung
einer Ätzstoppschicht
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eines Verfahrens zur Herstellung
eines Halbleiterbauelements mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie
eines Halbleiterbauelements mit den Merkmalen des Anspruchs 26.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläuterte herkömmliche
Ausführungsbeispiel
sind in den Zeichnungen dargestellt. Hierbei zeigen:
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1A bis 1F schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung einer Speicherzelle mit einer zylindrischen
Kondensatorelektrode,
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2 eine
Tabelle zur Erläuterung
des Effekts auf die Ätzrate,
wenn eine Ätzstoppschicht
gemäß der Erfindung
einer Wärmebehandlung
ausgesetzt wird,
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3A bis 3D schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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4A bis 4C schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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5A und 5B schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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6A bis 6E schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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7A und 7B schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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8A und 8B schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß der Erfindung,
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9A bis 9J schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer Speicherzelle mit
einer zylindrischen Kondensatorelektrode gemäß der Erfindung,
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10A bis 10F schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer Speicherzelle mit
einer zylindrischen Kondensatorelektrode gemäß der Erfindung und
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11A bis 11D schematische
Querschnittansichten zur Erläuterung
eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer Speicherzelle mit
einer zylindrischen Kondensatorelektrode gemäß der Erfindung.
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Die
Erfindung ist wenigstens teilweise durch eine Ätzstoppschicht charakterisiert,
die gegenüber Nassätzen beständig ist
und wenigstens eine Schicht beinhaltet, die ein getempertes Metalloxidmaterial enthält. Wie
zuvor erörtert,
werden herkömmliche Ätzstoppschichten
typischerweise aus Siliciumnitrid gebildet. Um die gewünschte Ätzselektivität zu erhalten,
d.h. die Ätzrate
des Siliciumnitrids zu verringern, ist es notwendig, das Siliciumnitridmaterial
einer Temperung bei hoher Temperatur zu unterwerfen, typischerweise
bei einer Temperatur von etwa 750°C. Derartige
Temperaturen tendieren dazu, die thermische Belastung während der
Herstellung stark zu strapazieren. Des Weiteren ist trotz der Temperung bei
hoher Temperatur die Ätzrate
des Siliciumnitrids eventuell nicht ausreichend, um eine Ätzstopperosion
und ein Eindringen von Nassätzmittel
in darunterliegende Schichten zu verhindern.
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Bestimmte
Aspekte der Erfindung stammen aus der Entdeckung, dass Niedertemperaturtemperungen
von Metalloxidmaterialien hohe Ätzselektivitäten erreichen
können,
die vergleichbar mit jenen von bei hoher Temperatur getempertem
Siliciumnitrid oder besser als diese sind. In dieser Hinsicht wird
auf die in 2 dargestellte Tabelle Bezug
genom men. Wie gezeigt, wurden Ätzraten
von nicht getempertem Hafniumoxid (HfO2)
und Aluminiumoxid (Al2O3)
unter Verwendung von drei verschiedenen Nassätzmitteln gemessen, nämlich im
Verhältnis
200:1 verdünnte Flusssäure (HF),
Standardreiniger 1 (SC1: Ammoniumhydroxid (NH4OH),
Wasserstoffperoxid (H2O2)
und Wasser) und Schwefelsäure
(H2SO4). Die Ätzzeit für HF und
SC1 betrug dreißig
Minuten, während
die Ätzzeit
für Schwefelsäure zehn
Minuten betrug. Bei Fehlen der thermischen Temperung lagen die Ätzraten
im Bereich von 10,339nm/min für
Schwefelsäure bis
0,107nm/min für
SC1. Der Rest der Tabelle von 2 zeigt
die Ätzraten
von Hafniumoxid- und Aluminiumoxidschichten, die Temperaturen einer
Temperung im Bereich von 200°C
bis 900°C
unterworfen wurden. Wiederum betrug die Ätzzeit für HF und SC1 dreißig Minuten,
während
die Ätzzeit
für Schwefelsäure zehn
Minuten betrug. Wie gezeigt, resultierte die Temperung in extrem
niedrigen Ätzraten,
die mit 0,000nm/min gemessen wurden. Demgemäß können selbst bei Temperaturen
bis herunter zu 200°C äußerst günstige Nassätzstoppcharakteristika
erzielt werden.
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Es
ist außerdem
anzumerken, dass die angewendete Tempertemperatur teilweise von
der Temperzeit abhängig
ist. Die Temperzeit für
ein Metalloxidmaterial kann jedoch im Vergleich zu jener, die für Siliciumnitrid
verwendet wird, wesentlich reduziert werden. Um eine Ätzstoppschicht
zu bilden, wird Siliciumnitrid zum Beispiel typischerweise während etwa einer
Stunde bei etwa 750°C
getempert. Im Gegensatz dazu brauchen Metalloxidschichten, wie Hafniumoxid-
und Aluminiumoxidschichten, lediglich während etwa 1 Minute bei etwa
500°C getempert
zu werden, um günstige
Nassätzstoppcharakteristika
zu erzielen.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand vorteilhafter Ausführungsformen näher erläutert. Es
ist zu erwähnen,
dass die Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstäblich sind und dass relative
Dicken und Breiten von Komponenten zwecks Klarheit der Beschreibung übertrieben
dargestellt sein können.
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Die 3A bis 3D veranschaulichen
ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäß 3A wird
ein Halbleitersubstrat 100 bereitgestellt, das einen oder
mehrere nicht gezeigte Störstellenbereiche
in seiner Oberfläche
beinhaltet. Eine Zwischendielektrikumschicht (ILD-Schicht) 110 wird über dem
Substrat 100 gebildet und dann durch eine nicht gezeigte
strukturierte Maskenschicht hindurch selektiv geätzt, um eine Kontaktöffnung zu
definieren, die einen der Störstellenbereiche
des Substrats 100 freilegt. Die Kontaktöffnung wird dann mit einer
ersten leitfähigen
Struktur 105 gefüllt.
Dies kann zum Beispiel durch Aufbringen einer leitfähigen Materialschicht über der
gesamten Struktur und anschließendes
Planarisieren der Schicht bis zum Freilegen einer Oberseite der ILD-Schicht 110 realisiert
werden.
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Als
nächstes
werden gemäß 3B sequentiell
eine Ätzstoppschicht 115 und
eine zweite ILD-Schicht 120 über der ersten ILD-Schicht 110 und der
ersten leitfähigen
Schicht 105 gebildet. Dann wird eine nicht gezeigte, strukturierte
Maskenschicht gebildet, und die resultierende Struktur wird einem
Nassätzprozess
unterworfen, um so einen Teil der Ätzstoppschicht 115 selektiv
freizulegen. Dann wird der freigelegte Teil der Ätzstoppschicht 115 durch
einen Trockenätzprozess
entfernt. Als Ergebnis wird eine Kontaktöffnung 125 in der
zweiten ILD-Schicht 120 und der Ätzstoppschicht 115 definiert.
Wie in 3B gezeigt, ist die Kontaktöffnung 125 über der
ersten leitfähigen
Struktur 105 justiert.
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Die Ätzstoppschicht 115 wird
durch Aufbringen und Tempern eines Metalloxidmaterials gebildet. Sie
kann zum Beispiel durch atomare Schichtdeposition (ALD) aufgebracht
werden. Das Metalloxidmaterial kann zum Beispiel Hafnium und/oder
Aluminium beinhalten. Im Fall von Hafnium kann das Metalloxidmaterial
zum Beispiel Hafniumoxid (HfO2) sein. Im Fall
von Aluminium kann das Metalloxidmaterial zum Beispiel Aluminiumoxid
(Al2O3) sein. Lediglich
als nicht beschränkende
Beispiele kann eine Hafniumoxidschicht bei etwa 510°C während etwa
1 Minute getempert werden, und ein Aluminiumoxidmaterial kann bei
etwa 500°C
während
etwa 1 Minute getempert werden.
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Wie
zuvor erläutert,
verringert das Tempern der Metalloxid-Ätzstoppschicht 115 die Ätzrate der Ätzstoppschicht 115 während eines
Nassätzvorgangs
der zweiten ILD-Schicht 120 wesentlich. Somit wird die
Erosion der Ätzstoppschicht 115 reduziert, wodurch
die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
zwischen die erste leitfähige
Struktur 105 und das erste ILD 110 eindringt.
Das Ergebnis ist eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
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Das
Tempern der Metalloxid-Ätzstoppschicht 115 kann
entweder vor oder nach der Bildung der zweiten ILD-Schicht 120 stattfinden.
Außerdem
kann die Ätzstoppschicht 115 direkt
auf der ersten ILD-Schicht 110 gebildet werden, oder es
können stattdessen
eine oder mehrere Schichten zwischen die Ätzstoppschicht 115 und
die erste ILD-Schicht 110 zwischengefügt werden. In gleicher Weise
kann die zweite ILD-Schicht 120 direkt auf der Ätzstoppschicht 115 gebildet
werden, oder es können
stattdessen eine oder mehrere Schichten zwischen die zweite ILD-Schicht 120 und
die Ätzstoppschicht 115 zwischengefügt werden.
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Gemäß 3C wird
eine zweite leitfähige Schicht 130 über der
in 3B dargestellten Struktur aufgebracht. Wie gezeigt,
füllt die
zweite leitfähige Schicht 130 die
Kontaktöffnung 125 und
kontaktiert elektrisch die erste leitfähige Struktur 105.
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Schließlich wird
die zweite leitfähige
Schicht 130 planarisiert, zum Beispiel durch einen chemisch-mechanischen
Poliervorgang (CMP), um eine Oberseite der zweiten ILD-Schicht 120 freizulegen. Als
Ergebnis wird eine zweite leitfähige
Struktur 135 innerhalb der zweiten ILD-Schicht 120 und in elektrischem
Kontakt zu der ersten leitfähigen
Struktur 105 definiert.
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Die 4A bis 4C veranschaulichen
ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäß 4A wird
ein Halbleitersubstrat 200 bereitgestellt, das einen oder
mehrere, nicht gezeigte Störstellenbereiche
in seiner Oberfläche
beinhaltet. Eine Zwischendielektrikumschicht (ILD-Schicht) 210 wird über dem
Substrat 200 gebildet, und dann wird die erste ILD-Schicht 210 durch eine
nicht gezeigte, strukturierte Maskenschicht selektiv geätzt, um
eine Kontaktöffnung
zu definieren, die einen der Störstellenbereiche
des Substrats 200 freilegt. Die Kontaktöffnung wird dann mit einer
ersten leitfähigen
Struktur 205 gefüllt.
Dies kann zum Beispiel durch Aufbringen einer leitfähigen Materialschicht über der
gesamten Struktur und anschließendes
Planarisieren der Schicht bis zur Freilegung einer Oberseite der
ersten ILD-Schicht 210 realisiert werden.
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Dann
wird ein Mehrschicht-Ätzstopp 215 über der
ersten ILD-Schicht 210 und der ersten leitfähigen Struktur 205 gebildet,
wodurch die in 4A dargestellte Struktur erzielt
wird. In diesem Beispiel beinhaltet der Mehrschicht-Ätzstopp 215 eine
erste und eine zweite Ätzstoppschicht 240 und 245.
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Entweder
eine der ersten und der zweiten Ätzstoppschicht 240 und 245 oder
beide wird/werden durch Aufbringen und Tempern eines Metalloxidmaterials
gebildet. In dem Fall, in dem beide Ätzstoppschichten 240 und 245 aus
getempertem Metalloxid gebildet werden, können verschiedene Metalloxidmaterialien
für die
Schichten benutzt werden. Das Metalloxidmaterial oder die Metalloxidmaterialien können zum
Beispiel Hafnium und/oder Aluminium beinhalten. Im Fall von Hafnium
kann das Metalloxidmaterial zum Beispiel Hafniumoxid (HfO2) sein. Im Fall von Aluminium kann das Metalloxidmaterial
zum Beispiel Aluminiumoxid (Al2O3) sein. Lediglich als ein nicht beschränkendes
Beispiel können
die Hafniumoxid- und/oder die Aluminiumoxidschicht bei etwa 500°C bis 510°C während etwa
1 Minute getempert werden.
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Alternativ
kann eine der beiden Ätzstoppschichten 240 und 245 aus
einem getempertem Metalloxid und die andere aus einem Nicht-Metalloxid-Material
gebildet werden, beispielsweise Siliciumnitrid.
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In
einem spezifischen Beispiel besteht die erste Ätzstoppschicht 240 aus
getempertem Hafniumoxid (HfO2) oder getempertem
Aluminiumoxid (Al2O3),
und die zweite Ätzstoppschicht 245 besteht aus
dem anderen dieser beiden Materialien. In einem weiteren spezifischen
Beispiel besteht die erste Ätzstoppschicht 240 aus
Siliciumnitrid und die zweite Ätzstoppschicht 245 aus
getempertem Hafniumoxid (HfO2) oder getempertem
Aluminiumoxid (Al2O3).
Die Metalloxid-Ätzstoppschichten 240 und/oder 245 können zum
Beispiel durch atomare Schichtdeposition (ALD) aufgebracht werden.
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Gemäß 4B wird
eine zweite ILD-Schicht 120 über dem Mehrschicht-Ätzstopp 215 gebildet. Dann
wird eine nicht gezeigte, strukturierte Maskenschicht gebildet,
und die resultierende Struktur wird einem Nassätzprozess unterworfen, um so
einen Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 215 selektiv
freizulegen. Dann wird der freigelegte Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 215 durch
einen Trockenätzprozess
entfernt. Als Ergebnis wird eine Kontaktöffnung 225 in dem zweiten
ILD 220 und dem Mehr schicht-Ätzstopp 215 definiert.
Wie gezeigt, ist die Kontaktöffnung 225 über der
ersten leitfähigen
Struktur 205 justiert.
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Das
Tempern der einen oder mehreren Metalloxid-Ätzstoppschichten 240 und/oder 245 kann entweder
vor oder nach der Bildung der zweiten ILD-Schicht 220 stattfinden.
Außerdem
kann die erste Ätzstoppschicht 240 direkt
auf der ersten ILD-Schicht 210 gebildet werden, oder es
können stattdessen
eine oder mehrere Schichten zwischen die erste Ätzstoppschicht 240 und
die erste ILD-Schicht 210 zwischengefügt werden. In gleicher Weise
kann die zweite ILD-Schicht 220 direkt auf der zweiten Ätzstoppschicht 245 gebildet
werden, oder es können
stattdessen eine oder mehrere Schichten zwischen die zweite ILD-Schicht 220 und
die zweite Ätzstoppschicht 245 zwischengefügt werden. Schließlich kann
die zweite Ätzstoppschicht 245 direkt
auf der ersten Ätzstoppschicht 240 gebildet
werden, oder es können
stattdessen eine oder mehrere Schichten zwischen die zweite Ätzstoppschicht 245 und
die erste Ätzstoppschicht 240 zwischengefügt werden.
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Gemäß 4C wird
eine zweite leitfähige Struktur 235 in
der Kontaktöffnung 225 gebildet,
siehe 3B. Dies kann in der gleichen
Weise ausgeführt
werden, wie vorstehend in Verbindung mit den 3C und 3D beschrieben.
Wie in 4C gezeigt, wird die zweite
leitfähige
Struktur 235 innerhalb der zweiten ILD-Schicht 220 und
in elektrischem Kontakt mit der ersten leitfähigen Struktur 205 definiert.
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Wie
zuvor erläutert,
zeigen die eine oder mehreren getemperten Metalloxid-Ätzstoppschichten 240 und/oder 245 eine
niedrige Nassätzrate.
Derart wird die Erosion der Ätzstoppschichten 240 und/oder 245 während des
Nassätzens
des zweiten ILD 220 reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert
wird, dass ein Ätzmittel
zwischen die erste leitfähige
Struktur 205 und die erste ILD-Schicht 210 eindringt.
Das Ergebnis ist eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
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Die 5A und 5B veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Diese Ausführungsform
ist im Wesentlichen die gleiche wie die vorherige Ausführungsformen,
mit Ausnahme der Struktur der Ätzstoppschicht.
Demgemäß stellt 5A eine
Stapelstruktur dar, bei der eine erste leitfähige Struktur 305 und
eine erste ILD-Schicht 310 über einem Substrat 300 ausgebildet
sind und bei der ein Mehrschicht-Ätzstopp 315 und
eine zweite ILD 320 sequentiell über der ersten leitfähigen Struktur 305 und
der ersten ILD 310 gestapelt sind.
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Der
Mehrschicht-Ätzstopp 315 dieser
Ausführungsform
beinhaltet eine Oxidschicht 345, die als Puffer zwischen
eine erste und eine zweite Ätzstoppschicht 340 und 350 zwischengefügt ist.
Entweder eine der beiden Ätzstoppschichten 340 und 350 oder beide
wird/werden durch Aufbringen und Tempern eines Metalloxidmaterials
gebildet. In dem Fall, in dem beide Ätzstoppschichten 340 und 350 aus
einem getemperten Metalloxid gebildet werden, können verschiedene Metalloxidmaterialen
für die
Schichten verwendet werden. Das Metalloxidmaterial oder die Metalloxidmaterialien
können
zum Beispiel Hafnium und/oder Aluminium beinhalten. Im Fall von
Hafnium kann das Metalloxidmaterial zum Beispiel Hafniumoxid (HfO2) sein. Im Fall von Aluminium kann das Metalloxidmaterial
zum Beispiel Aluminiumoxid (Al2O3) sein. Lediglich als ein nicht beschränkendes
Beispiel können
die Hafniumoxid- und/oder Aluminiumoxidschicht bei etwa 500°C bis 510°C während etwa
1 Minute getempert werden.
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Alternativ
kann eine der beiden Ätzstoppschichten 340 und 350 aus
einem getemperten Metalloxid gebildet werden, während die andere aus einem
Nicht-Metalloxid-Material gebildet werden kann, beispielsweise aus
Siliciumnitrid.
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In
einem spezifischen Beispiel der vorliegenden Ausführungsform
ist die eine der beiden Ätzstoppschichten 340, 350 getempertes
Hafniumoxid (HfO2), und die andere ist getempertes
Aluminiumoxid (Al2O3).
In einem weiteren spezifischen Beispiel der vorliegenden Ausführungsform
ist die erste Ätzstoppschicht 340 Siliciumnitrid,
und die zweite Ätzstoppschicht 350 ist
getempertes Hafniumoxid (HfO2) oder getempertes
Aluminiumoxid (Al2O3).
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Die
Metalloxid-Ätzstoppschichten 340 und/oder 350 können zum
Beispiel durch atomare Schichtdeposition (ALD) aufgebracht werden.
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Eine
nicht gezeigte, strukturierte Maskenschicht wird auf dem zweiten
ILD 320 gebildet, und die resultierende Struktur wird einem
Nassätzprozess
unterworfen, um so einen Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 310 selektiv
freizulegen. Dann wird der freigelegte Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 315 durch
einen Trockenätzprozess
entfernt. Als Ergebnis wird eine Kontaktöffnung in dem zweiten ILD 320 und
dem Mehrschicht-Ätzstopp 315 definiert, und
dann wird eine zweite leitfähige
Struktur 335 in der Kontaktöffnung gebildet. Dies kann
in der gleichen Weise ausgeführt
werden, wie vorstehend in Verbindung mit den 3C und 3D beschrieben.
Wie in 5B gezeigt, wird die zweite
leitfähige Struktur 335 innerhalb
der zweiten ILD-Schicht 320 und in elektrischem Kontakt
zu der ersten leitfähigen Struktur 305 definiert.
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Das
Tempern der Metalloxid-Ätzstoppschicht 340 und/oder 350 kann
entweder vor oder nach der Bildung der zweiten ILD-Schicht 320 stattfinden.
Außerdem
kann die erste Ätzstoppschicht 340 direkt
auf der ersten ILD-Schicht 310 gebildet werden, oder es können stattdessen
eine oder mehrere Schichten zwischen die erste Ätzstoppschicht 340 und
die erste ILD-Schicht 310 zwischengefügt werden. In ähnlicher Weise
kann die zweite ILD-Schicht 320 direkt auf der zweiten Ätzstoppschicht 350 gebildet
werden, oder es können
stattdessen eine oder mehrere Schichten zwischen die zweite ILD-Schicht 320 und
die zweite Ätzstoppschicht 350 zwischengefügt werden. Schließlich können zusätzliche
Schichten außer
der Oxidschicht 345 zwischen die erste und die zweite Ätzstoppschicht 340 und 350 zwischengefügt werden.
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Wie
zuvor erläutert,
weist die getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 340 und/oder 350 eine niedrige
Nassätzrate
auf. Dadurch wird eine Erosion der Ätzstoppschicht 340 und/oder 350 während des Nassätzens der
zweiten ILD-Schicht 320 reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit
reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
zwischen die erste leitfähige
Struktur 305 und die erste ILD-Schicht 310 eindringt.
Das Ergebnis ist eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
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Die 6A bis 6E veranschaulichen
ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Zu
Anfang wird eine Struktur präpariert,
wie in 6A dargestellt. Wie gezeigt,
beinhaltet ein Halbleitersubstrat 400 einen Störstellenbereich 405 in
der Oberfläche
desselben. Auf der Oberfläche
des Substrats 400 werden an entgegengesetzten Enden des
Störstellenbereichs 405 Gatestrukturen 435 gebildet.
Jede der Gatestrukturen 435 wird aus einem Gateoxid 415,
einer Gateelektrode 420, einer Nitridschicht 425 und
isolierenden Seitenwänden 430 gebildet.
Außerdem
wird, wie gezeigt, eine erste ILD-Schicht 410 gebildet,
deren Oberseite koinzident mit den Oberseiten der Gatestrukturen 435 fluchtet.
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Als
nächstes
wird, wie in 6B gezeigt, eine selbstjustierte
Kontaktöffnung
zwischen den Gatestrukturen 435 gebildet und dann mit einer
ersten leitfähigen
Kontaktstelle 440 gefüllt.
Die erste leitfähige
Kontaktstelle 440 kontaktiert elektrisch den Störstellenbereich 405.
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Dann
werden, wie in 6C gezeigt, eine zweite ILD-Schicht 445,
eine Ätzstoppschicht 450 und
eine dritte ILD-Schicht 455 sequentiell über der Struktur
von 6B gebildet.
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Die Ätzstoppschicht 450 dieser
Ausführungsform
ist eine getemperte Metalloxidschicht und ist die gleiche wie die Ätzstoppschicht 115 der
zuvor in Verbindung mit den 3A bis 3D beschriebenen
Ausführungsform,
worauf Bezug genommen werden kann. So ist die gesamte Erörterung
bezüglich
der Metalloxid-Ätzstoppschicht 115 der
vorigen Ausführungsform
auf die Ätzstoppschicht 450 dieser Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich
des Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
zwischenliegender Schichten und so weiter.
-
Gemäß 6C wird
dann eine nicht gezeigte Maskenstruktur auf der dritten ILD-Schicht 455 gebildet,
und dann wird ein Nassätzprozess
ausgeführt, um
eine Kontaktöffnung 460 selektiv
zu bilden, die einen Teil der Ätzstoppschicht 450 freilegt.
-
Bezugnehmend
auf 6D wird dann ein Trockenätzprozess ausgeführt, um
den freigelegten Teil der Ätzstoppschicht 450 zu
entfernen und den darunterliegenden Teil der zweiten ILD-Schicht 445 zu
entfernen. Auf diese Weise wird eine Kontaktöffnung 465 definiert,
welche die Oberseite der ersten leitfähigen Kontaktstelle 440 freilegt.
-
Schließlich wird
die Kontaktöffnung 465 mit einer
zweiten leitfähigen
Kontaktstelle 470 gefüllt, welche
die erste leitfähige
Kontaktstelle 440 elektrisch kontaktiert, wie in 6E gezeigt.
Dies kann durch Bedecken der Struktur von 6D mit
einer leitfähigen
Schicht, welche die Kontaktöffnung 465 füllt, und
anschließendes
Planarisieren der leitfähigen
Schicht bis zum Freilegen der Oberseite der dritten ILD-Schicht 455 erreicht
werden.
-
Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 450 weist
eine geringe Nassätzrate
auf. Dadurch wird die Erosion der Ätzstoppschicht 450 während des Nassätzens der
dritten ILD-Schicht 455 reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit
reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
in die zweite ILD-Schicht 445 und möglicherweise weiter in die
darunterliegende Struktur eindringt. Wie bei den vorigen Ausführungsformen
ist das Resultat eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
-
Die 7A und 7B veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
Anfänglich wird
eine Struktur präpariert,
wie in 7A dargestellt. Diese Struktur
ist jener ähnlich, die
in der zuvor beschriebenen 6C dargestellt
ist. Das heißt,
ein Halbleitersubstrat 500 beinhaltet einen Störstellenbereich 505 in
der Oberfläche
desselben. Auf der Oberfläche
des Substrats 500 werden an entgegengesetzten Seiten des
Störstellenbereichs 505 Gatestrukturen 535 ausgebildet.
Jede der Gatestrukturen 535 wird aus einem Gateoxid 515,
einer Gateelektrode 520, einer Nitridschicht 525 und
isolierenden Seitenwänden 530 gebildet.
Außerdem
wird eine erste ILD-Schicht 510 gebildet, wobei ihre Oberseite mit
den Oberseiten der Gatestrukturen 535 fluchtet. Zwischen
den Gatestrukturen 535 wird eine selbstjustierte Kontaktöffnung gebildet
und dann mit einer ersten leitfähigen
Kontaktstelle 540 gefüllt.
Die erste leitfähige
Kontaktstelle 540 kontaktiert elektrisch den Störstellenbereich 505.
Eine zweite ILD-Schicht 545, ein Mehrschicht-Ätzstopp 550 und
eine dritte ILD-Schicht 555 werden sequentiell über der
ersten ILD-Schicht 510 und der ersten leitfähigen Kontaktstelle 540 gebildet.
Eine nicht gezeigte Maskenstruktur wird auf der dritten ILD-Schicht 555 gebildet,
und dann wird ein Nassätzprozess
ausgeführt,
um selektiv eine Kontaktöffnung 560 zu
bilden, die einen Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 550 freilegt.
-
Der
Mehrschicht-Ätzstopp 550 dieser
Ausführungsform
beinhaltet eine erste und eine zweite Ätzstoppschicht 580 und 585,
wobei wenigstens eine hiervon eine getemperte Metalloxidschicht
ist, und kann der gleiche wie der Mehrschicht-Ätzstopp 215 der zuvor
in Verbindung mit den 4A bis 4C beschriebenen
Ausführungsform
sein, worauf Bezug genommen werden kann. Die gesamte Erörterung bezüglich des
Mehrschicht-Ätzstopps 215 der
vorigen Ausführungsform
ist auf den Mehrschicht-Ätzstopp 550 dieser
Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich
des Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
zwischenliegender Schichten und so weiter.
-
Gemäß 7B wird
ein Trockenätzprozess ausgeführt, um
den freigelegten Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 550 zu entfernen
und den darunterliegenden Teil der zweiten ILD-Schicht 545.
Auf diese Weise wird eine Kontaktöffnung definiert, welche die
Oberseite der ersten leitfähigen
Kontaktstelle 540 freilegt. Die Kontaktöffnung wird dann mit einer zweiten
leitfähigen
Kontaktstelle 570 gefüllt,
welche die erste leitfähige
Kontaktstelle 540 elektrisch kontaktiert. Dies kann durch
Bedecken der Struktur mit einer leitfähigen Schicht, welche die Kontaktöffnung füllt, und
anschließendes
Planarisieren der leitfähigen
Schicht bis zum Freilegen der Oberseite der dritten ILD-Schicht 555 erreicht
werden.
-
Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 580 und/oder 585 weist
eine geringe Nassätzrate
auf. Dadurch wird die Erosion des Mehrschicht-Ätzstopps 550 während des
Nassätzens
der dritten ILD-Schicht 555 re duziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit
reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
in die zweite ILD-Schicht 545 und möglicherweise weiter in die
darunterliegende Struktur eindringt. Wie bei vorherigen Ausführungsformen
ist das Resultat eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
-
Die 8A und 8B veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
Anfänglich wird
eine Struktur präpariert,
wie sie in 8A dargestellt ist. Diese Struktur
ist jenen ähnlich,
die in den zuvor beschriebenen 6C und 7A dargestellt
sind. Wie gezeigt, beinhaltet ein Halbleitersubstrat 600 einen
Störstellenbereich 605 in
der Oberfläche
desselben. Auf der Oberfläche
des Substrats 600 werden an entgegengesetzten Seiten des
Störstellenbereichs 605 Gatestrukturen 635 gebildet.
Jede der Gatestrukturen 635 wird aus einem Gateoxid 615,
einer Gateelektrode 620, einer Nitridschicht 625 und
isolierenden Seitenwänden 630 gebildet.
Außerdem
wird eine erste ILD-Schicht 610 gebildet, wobei deren Oberseite
mit den Oberseiten der Gatestrukturen 635 fluchtet. Zwischen
den Gatestrukturen 635 wird eine selbstjustierte Kontaktöffnung gebildet
und dann mit einer ersten leitfähigen Kontaktstelle 640 gefüllt. Die
erste leitfähige
Kontaktstelle kontaktiert elektrisch den Störstellenbereich 605.
Eine zweite ILD-Schicht 645, ein Mehrschicht-Ätzstopp 650 und
eine dritte ILD-Schicht 655 werden sequentiell über der
ersten ILD-Schicht 610 und der ersten leitfähigen Kontaktstelle 640 gebildet. Eine
nicht gezeigte Maskenstruktur wird auf der dritten ILD-Schicht 655 gebildet,
und dann wird ein Nassätzprozess
ausgeführt,
um selektiv eine Kontaktöffnung 660 zu
bilden, die einen Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 650 freilegt.
-
Der
Mehrschicht-Ätzstopp 650 dieser
Ausführungsform
beinhaltet eine erste und eine zweite Ätzstoppschicht 680 und 690,
wobei wenigstens eine hiervon eine getemperte Metalloxidschicht
ist, sowie eine Zwischenoxidschicht 685. Mit anderen Worten ist
der Mehrschicht-Ätzstopp 650 der
gleiche wie der Mehrschicht-Ätzstopp 315 der
zuvor in Verbindung mit den 5A und 5B beschriebenen
Ausführungsform,
worauf Bezug genommen werden kann. Die gesamte Erörterung
bezüglich
des Mehrschicht-Ätzstopps 315 der
vorigen Ausführungsform ist
auf den Mehrschicht-Ätzstopp 650 dieser
Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich
des Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
zwischenliegender Schichten und so weiter.
-
Gemäß 8B wird
ein Trockenätzprozess ausgeführt, um
den freigelegten Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 650 zu entfernen
und den darunterliegenden Teil der zweiten ILD-Schicht 645 zu
entfernen. Auf diese Weise wird eine Kontaktöffnung definiert, welche die
Oberseite der ersten leitfähigen Kontaktstelle 640 freilegt.
Die Kontaktöffnung
wird dann mit einer zweiten leitfähigen Kontaktstelle 670 gefüllt, welche
die erste leitfähige
Kontaktstelle 640 elektrisch kontaktiert. Dies kann durch
Bedecken der Struktur mit einer leitfähigen Schicht, welche die Kontaktöffnung füllt, und
anschließendes
Planarisieren der leitfähigen
Schicht bis zum Freilegen der Oberseite der dritten ILD-Schicht 655 erreicht
werden.
-
Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 680 und/oder 690 weist
eine geringe Nassätzrate
auf. Dadurch wird die Erosion des Mehrschicht-Ätzstopps 650 während des
Nassätzens
der dritten ILD-Schicht 655 reduziert, wodurch die Wahrscheinlichkeit
reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
in die zweite ILD-Schicht 645 und möglicherweise weiter in die
darunterliegende Struktur eindringt. Wie bei vorherigen Ausführungsfor men
ist das Resultat eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
-
Die 9A bis 9J veranschaulichen
ein Verfahren zur Herstellung einer Speicherzelle mit einer zylindrischen
Kondensatorelektrode gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung.
-
Zuerst
wird gemäß 9A eine
Struktur bereitgestellt, bei der eine Mehrzahl von Gatestrukturen 730,
in diesem Beispiel vier, über
einem Halbleitersubstrat 700 mit einem aktiven Bereich
gebildet wird, der zwischen Isolationsbereichen 705 definiert
ist. Jede der Gatestrukturen 730 beinhaltet eine Gateisolationsschicht 710,
eine Gateelektrode 715, eine Nitridschicht 720 und
isolierende Seitenwände 725. Zwischen
benachbarten Paaren von Gatestrukturen 730 werden Störstellendiffusionsbereiche 735 und 740 gebildet,
wie gezeigt.
-
Als
nächstes
wird, wie in 9B gezeigt, eine erste ILD-Schicht 745 gebildet,
deren Oberseite mit den Oberseiten der Gatestrukturen 730 fluchtet. Dann
wird zwischen den Gatestrukturen 730 eine Mehrzahl von
selbstjustierten Kontaktöffnungen
gebildet, in diesem Beispiel drei, und dann mit ersten leitfähigen Kontaktstellen 750 gefüllt. Die
ersten leitfähigen
Kontaktstellen 750 kontaktieren elektrisch die Störstellenbereiche 735 und 740,
wie gezeigt.
-
Dann
werden, wie in 9C gezeigt, eine erste Ätzstoppschicht 760 und
eine zweite ILD-Schicht 755 sequentiell über der
ersten ILD-Schicht 745 und den ersten leitfähigen Kontaktstellen 750 gebildet.
In dem Beispiel dieser Ausführungsform
wird die erste Ätzstoppschicht 760 aus
Siliciumnitrid gebildet. Es ist jedoch auch möglich, andere Ätzstoppschichten
einzusetzen, wie jene in den vorherigen Ausführungsformen der Erfindung
beschriebenen. Dann wird eine nicht gezeigte strukturierte Maskenschicht über der
ersten ILD-Schicht 745 gebildet, und die resultie rende
Struktur wird einem Nassätzprozess
unterworfen, um so selektiv Teile der Ätzstoppschicht 760 freizulegen.
Dann werden die freigelegten Teile der Ätzstoppschicht 760 durch
einen Trockenätzprozess
entfernt. Als Ergebnis werden Kontaktöffnungen in der zweiten ILD-Schicht 755 und
der ersten Ätzstoppschicht 760 definiert. Über der
resultierenden Struktur wird eine leitfähige Schicht aufgebracht und
dann planarisiert, um eine Oberseite der zweiten ILD-Schicht 755 freizulegen. Als
Ergebnis werden zweite leitfähige
Kontaktstellen 770 innerhalb der zweiten ILD-Schicht 755 und
in elektrischem Kontakt mit den ersten leitfähigen Kontaktstellen 750 definiert.
-
Nunmehr
bezugnehmend auf 9D werden eine dritte ILD-Schicht 775 und
ein zweiter Mehrschicht-Ätzstopp 795 sequentiell über der
Struktur von 9C gebildet. In dem Beispiel
dieser Ausführungsform
beinhaltet der zweite Ätzstopp 775 eine erste
und eine zweite Ätzstoppschicht 780 und 790, wobei
wenigstens eine hiervon eine getemperte Metalloxidschicht ist, sowie
eine Oxidschicht 785, die zwischen die erste und die zweite Ätzstoppschicht 780 und 790 zwischengefügt ist.
Mit anderen Worten ist der Mehrschicht-Ätzstopp 795 der gleiche
wie der Mehrschicht-Ätzstopp 315 der
zuvor in Verbindung mit den 5A und 5B beschriebenen
Ausführungsform,
worauf Bezug genommen werden kann. Die gesamte Erörterung
bezüglich
des Mehrschicht-Ätzstopps 315 der
vorherigen Ausführungsform
ist auf den Mehrschicht-Ätzstopp 795 dieser Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich
des Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
von zwischenliegenden Schichten und so weiter. Es ist des Weiteren
zu erwähnen,
dass die Ätzstoppschicht 115 von 3B oder
der Mehrschicht-Ätzstopp 215 von 4B anstelle
des Mehrschicht-Ätzstopps 795 dieser
Ausführungsform
verwendet werden können.
-
Als
nächstes
werden gemäß 9E eine Gießschicht 800 und
ein Antireflexfilm 805 sequentiell über dem Mehrschicht-Ätzstopp 795 gebildet.
-
Dann
wird über
dem Antireflexfilm 805 eine Maskenstruktur gebildet, und
die resultierende Struktur wird einem selektiven Nassätzen unterworfen,
um Speicherknotenöffnungen 810 zu
definieren, die jeweilige Oberflächenteile
des Mehrschicht-Ätzstopps 795 freilegen.
-
Gemäß 9F wird
ein Trockenätzen
durchgeführt,
um den freigelegten Teil des Mehrschicht-Ätzstopps 795 und den
darunterliegenden Teil der dritten ILD-Schicht 775 zu entfernen,
so dass vertiefte Speicherknotenöffnungen 815 entstehen. Man
beachte, dass der Ätzprozess
Seitenwände
der Gießschicht 800,
der Oxidschicht 785 und der dritten ILD-Schicht 775 erodieren kann
und demgemäß die erste
und die zweite Ätzstoppschicht 780 und 790 aus
den Seitenwänden
in die Speicherknotenöffnungen 815 vorragen
können.
-
Bezugnehmend
auf 9G wird eine Speicherknotenschicht 820 konform
auf den Innenwänden
der Speicherknotenöffnungen 815 und
auf der Oberseite des Antireflexfilms 805 gebildet.
-
Bezugnehmend
auf 9H wird eine Opferschicht 835 auf der
Struktur von 9G gebildet, um so die Speicherknotenöffnungen 815 zu
füllen.
Die resultierende Struktur wird dann planarisiert, um so den Oberseitenbereich
der Gießschicht 800 freizulegen.
Die Gießschicht 800 wird
dann durch einen Nassätzprozess
entfernt, um die in 9H dargestellte Struktur zu
erhalten.
-
Dann
wird bezugnehmend auf 9I ein Veraschungsprozess ausgeführt, um
die Opferschicht 835 zu entfernen.
-
Schließlich wird
bezugnehmend auf 9J eine dielektrische Schicht 840 konform
auf der Struktur von 9I gebildet, und dann wird eine
Plattenknotenschicht 845 gebildet, um einen Kondensator 850 zu
definieren. Das heißt,
jeder Kondensator wird durch die zylindrische Spei cherknotenschicht 825, die
dielektrische Schicht 840 und die Plattenknotenschicht 845 definiert.
-
Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 780 und/oder 790 weist
eine niedrige Nassätzrate auf.
Dadurch wird die Erosion des Mehrschicht-Ätzstopps 795 während des
Nassätzens
der Gießschicht 800 reduziert,
wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass das Nassätzmittel
in die dritte ILD-Schicht 775 und möglicherweise weiter in die darunterliegende
Struktur eindringt. Wie bei vorherigen Ausführungsformen ist das Resultat
eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit und verbesserte Bauelementausbeuten.
-
Die 10A bis 10F veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung einer Speicherzelle mit einer zylindrischen
Kondensatorelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
In 10A ist ein Mehrschicht-Ätzstopp 995 gezeigt.
Die Struktur, die sich unter dem Mehrschicht-Ätzstopp 995 von 10A befindet, entspricht der Struktur, die sich
unter dem Mehrschicht-Ätzstopp 795 der
vorher beschriebenen 9D befindet. Das heißt, bezugnehmend
auf 10A wird eine Mehrzahl von Gatestrukturen 930, in
diesem Beispiel vier, über
einem Halbleitersubstrat 900 mit einem aktiven Bereich
gebildet, der zwischen Isolationsbereichen 905 definiert
ist. Jede der Gatestrukturen 930 beinhaltet eine Gateisolationsschicht 910,
eine Gateelektrode 915, eine Nitridschicht 920 und
isolierende Seitenwände 925.
Zwischen benachbarten Paaren von Gatestrukturen 930 werden
Störstellendiffusionsbereiche 935 und 940 gebildet.
Ein Bezugszeichen 945 bezeichnet eine erste ILD-Schicht,
und ein Bezugszeichen 950 bezeichnet erste leitfähige Kontaktstellen,
welche die Störstellenbereiche 935 und 940 elektrisch
kontaktieren, wie gezeigt. Eine erste Ätzstoppschicht 960 und
eine zweite ILD-Schicht 965 werden sequentiell über der ersten ILD-Schicht 945 und
den ersten leitfähigen Kontaktstellen 950 und 955 platziert.
-
In
dem Beispiel dieser Ausführungsform
wird die erste Ätzstoppschicht 960 aus
Siliciumnitrid gebildet. Es ist jedoch auch möglich, andere Ätzstoppschichten
zu benutzen, wie jene in den vorherigen Ausführungsformen der Erfindung
beschriebenen.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 10A werden innerhalb der zweiten
ILD-Schicht 965 und in elektrischem Kontakt mit den ersten
leitfähigen
Kontaktstellen 950 zweite leitfähige Kontaktstellen 970 definiert.
Eine dritte ILD-Schicht 975 und der Mehrschicht-Ätzstopp 995 werden
sequentiell über
der dritten ILD-Schicht 975 gebildet, wie gezeigt. In dem Beispiel
dieser Ausführungsform
beinhaltet der Mehrschicht-Ätzstopp 995 eine
erste und eine zweite Ätzstoppschicht 980 und 985 und
ist der gleiche wie der Mehrschicht-Ätzstopp 215 der zuvor
in Verbindung mit den 4A bis 4C beschriebenen
Ausführungsform,
worauf Bezug genommen werden kann. Die gesamte Erörterung
bezüglich
des Mehrschicht-Ätzstopps 215 der
vorherigen Ausführungsform
ist auf den Mehrschicht-Ätzstopp 995 dieser Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich
des Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
zwischenliegender Schichten und so weiter. Es ist des Weiteren zu
erwähnen,
dass die Ätzstoppschicht 115 von 3B oder
der Mehrschicht-Ätzstopp 315 von 5A anstelle
des Mehrschicht-Ätzstopps 995 dieser
Ausführungsform
verwendet werden können.
-
Eine
erste und eine zweite Gießschicht 1000 und 1005 werden
sequentiell über
dem Mehrschicht-Ätzstopp 995 gebildet,
wobei eine Ätzrate
der ersten Gießschicht 1000 höher als
eine Ätzrate
der zweiten Gießschicht 1005 ist.
Des Weiteren wird eine Maskenstruktur 1010 mit Öffnungen,
die über
den zweiten leitfähigen
Kontaktstellen 970 justiert sind, über der zweiten Gießschicht 1005 gebildet.
Wenngleich nicht gezeigt, kann ein Antireflexfilm auf der zweiten
Gießschicht 1005 gebildet
werden.
-
Als
nächstes
bezugnehmend auf 10B wird die resultierende Struktur
einem selektiven Nassätzvorgang
unterworfen, um Speicherknotenöffnungen 1015 zu
definieren, die jeweilige Oberflächenbereiche
des Mehrschicht-Ätzstopps 995 freilegen.
Die unterschiedlichen Ätzraten
der ersten und der zweiten Gießschicht 1000 und 1005 resultieren
in einem gewissen Überhang
der zweiten Gießschicht 1005 an
ihrer Grenzfläche
zu der ersten Gießschicht 1000.
-
Bezugnehmend
auf 10C wird ein Trockenätzen durchgeführt, um
den freigelegten Teil des Mehrschichtätzstopps 995 und des
darunterliegenden Teils der dritten ILD-Schicht 975 zu
entfernen. Es ist zu erwähnen,
dass der Ätzprozess
Seitenwände der
dritten ILD-Schicht 975 erodieren kann, und demgemäß kann der
Mehrschichtätzstopp 995 aus
den Seitenwänden
in die Speicherknotenöffnungen 1015 vorragen.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 10C wird eine Speicherknotenschicht 1020 konform
auf den Innenwänden
der Speicherknotenöffnungen 1015 und
auf der Oberseite der Maskenstruktur 1010 gebildet. Dann
wird eine Opferschicht 1025 auf der resultierenden Struktur
gebildet, um so die Speicherknotenöffnungen 1015 zu füllen.
-
Bezugnehmend
auf 10D wird die resultierende Struktur
dann planarisiert, um so den Oberflächenbereich der zweiten Gießschicht 1005 freizulegen
und eine entsprechend reduzierte Opferschicht 1035 und
Speicherknotenschicht 1030 zu bilden.
-
Bezugnehmend
auf 10E werden die Gießschichten 1000 und 1005 durch
einen Nassätzprozess
entfernt, und ein Veraschungsprozess wird ausgeführt, um die Opferschicht 1035 zu
entfernen.
-
Schließlich bezugnehmend
auf 10F wird eine dielektrische
Schicht 1040 konform auf der Struktur von 10E gebildet, und dann wird eine Plattenknotenschicht 1045 gebildet,
um einen Kondensator 1050 zu definieren. Das heißt, jeder
Kondensator 1050 wird durch die zylindrische Speicherknotenschicht 1030,
die dielektrische Schicht 1040 und die Plattenknotenschicht 1045 definiert.
-
Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 980 und/oder 985 weist
eine niedrige Nassätzrate auf.
Dadurch wird die Erosion des Mehrschicht-Ätzstopps 995 während des
Nassätzens
der Gießschichten 1000 und 1005 reduziert,
wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass ein Nassätzmittel
in die dritte ILD-Schicht 975 und möglicherweise weiter in die
darunterliegende Struktur eindringt. Wie bei vorherigen Ausführungsformen
ist das Resultat eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit und
verbesserte Bauelementausbeuten.
-
Die 11A bis 11D veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung einer Speicherzelle mit einer zylindrischen
Kondensatorelektrode gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
In 11A bezeichnet ein Bezugszeichen 1195 einen
Mehrschicht-Ätzstopp.
Die Struktur, die sich unter dem Mehrschicht-Ätzstopp 1195 von 11A befindet, entspricht der Struktur, die sich
unter dem in der zuvor beschriebenen 9D gezeigten
Mehrschicht-Ätzstopp 975 befindet.
Das heißt, bezugnehmend
auf 11A wird eine Mehrzahl von Gatestrukturen 1130,
in diesem Beispiel vier, über
einem Halbleitersubstrat 1100 mit einem zwischen Isolationsbereichen 1105 definierten
aktiven Bereich gebildet. Jede der Gatestrukturen 1130 beinhaltet
eine Gateisolationsschicht 1110, eine Gateelektrode 1115, eine
Nitridschicht 1120 und isolierende Seitenwände 1125.
Zwischen benachbarten Paaren von Gatestrukturen 1130 werden
Störstellendiffusionsbereiche 1135 und 1140 gebildet,
wie gezeigt. Ein Bezugszeichen 1145 bezeichnet eine erste
ILD-Schicht, und ein Bezugszeichen 1150 bezeichnet erste
leitfähige Kontaktstellen,
welche die Störstellenbereiche 1135 und 1140 elektrisch
kontaktieren, wie gezeigt. Eine erste Ätzstoppschicht 1160 und
eine zweite ILD-Schicht 1165 werden über der ersten ILD-Schicht 1145 und
den ersten leitfähigen
Kontaktstellen 1150 angebracht.
-
In
dem Beispiel dieser Ausführungsform
wird die erste Ätzstoppschicht 1160 aus
Siliciumnitrid gebildet. Es ist jedoch auch möglich, andere Ätzstoppschichten
zu verwenden, wie jene in den vorherigen Ausführungsformen der Erfindung
beschriebenen.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 11A werden zweite leitfähige Kontaktstellen 1170 innerhalb der
zweiten ILD-Schicht 1165 und in elektrischem Kontakt mit
den über
den Störstellenbereichen 1135 justierten
ersten leitfähigen
Kontaktstellen 1150 definiert. Eine dritte ILD-Schicht 1175 und
der Mehrschicht-Ätzstopp 1195 werden
sequentiell über
der dritten ILD-Schicht 1175 gebildet, wie gezeigt. In
dem Beispiel dieser Ausführungsform
beinhaltet der Mehrschicht-Ätzstopp 1175 eine
erste und eine zweite Ätzstoppschicht 1180 und 1190,
wobei wenigstens eine hiervon eine getemperte Metalloxidschicht
ist, sowie eine Oxidschicht 1185, die zwischen die erste und
die zweite Ätzstoppschicht 1180 und 1190 zwischengefügt ist.
Das heißt,
der Mehrschicht-Ätzstopp 1195 ist
der gleiche wie der Mehrschicht-Ätzstopp 315 der
zuvor in Verbindung mit den 5A und 5B beschriebenen
Ausführungsform,
worauf Bezug genommen werden kann. Die gesamte Erörterung
bezüglich
des Mehrschicht-Ätzstopps 315 der vorigen
Ausführungsform
ist auf den Mehrschicht-Ätzstopp 1195 dieser
Ausführungsform
anwendbar, einschließlich
der Erörterungen
bezüglich des
Herstellungsverfahrens, der Schichtmaterialien, der Möglichkeit
zwischenliegender Schichten und so weiter. Es ist des Weiteren zu
erwähnen,
dass die Ätzstoppschicht 115 von 3B oder
der Mehrschicht-Ätzstopp 215 von 4B anstelle
des Mehrschicht-Ätzstopps 1195 dieser
Ausführungsform
benutzt werden können.
-
Eine
erste, eine zweite und eine dritte Gießschicht 1200, 1205 und 1210 sowie
ein Antireflexfilm 1215 werden sequentiell über dem
Mehrschicht-Ätzstopp 1195 gebildet.
Hierbei ist eine Ätzrate
der ersten Gießschicht 1200 höher als
eine Ätzrate
der zweiten Gießschicht 1205,
und die Ätzrate
der zweiten Gießschicht 1205 ist
höher als
eine Ätzrate
der dritten Gießschicht 1210.
-
Als
nächstes
bezugnehmend auf 11B wird die resultierende Struktur
selektiven Ätzprozessen
unterworfen, um Speicherknotenöffnungen 1220 zu
definieren, die jeweilige Oberflächenbereiche
der zweiten leitfähigen
Kontaktstellen 1170 freilegen. Es ist zu erwähnen, dass
die Ätzprozesse
Seitenwände der
Oxidschicht 1185 und der dritten ILD-Schicht 1175 erodieren
können,
und demgemäß kann der Mehrschicht-Ätzstopp 1195 aus
diesen Seitenwänden
in die Speicherknotenöffnungen 1220 vorragen.
-
Weiterhin
bezugnehmend auf 11B wird eine Speicherknotenschicht 1225 konform
auf den Innwänden
der Speicherknotenöffnungen 1220 und auf
der Oberseite des Antireflexfilms 1215 gebildet.
-
Bezugnehmend
auf 11C wird dann eine Opferschicht 1235 gebildet,
um so die Speicherknotenöffnungen 1220 zu
füllen.
Die resultierende Struktur wird dann planarisiert, und die Gießschichten 1200, 1205 und 1210 werden
durch einen Nassätzprozess
entfernt.
-
Schließlich bezugnehmend
auf 11D wird ein Veraschungsprozess
ausgeführt,
um die Opferschicht 1235 zu entfernen, und dann wird eine
dielektrische Schicht 1240 konform auf der resultierenden Struktur
gebildet. Dann wird eine Plattenknotenschicht 1245 gebildet,
um einen Kondensator 1250 zu definieren. Das heißt, jeder
Kondensator 1250 wird durch die zylindrische Speicherknotenschicht 1230,
die dielektrische Schicht 1240 und die Plattenknotenschicht 1245 gebildet.
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Die
getemperte Metalloxid-Ätzstoppschicht 1180 und/oder 1190 weist
eine niedrige Ätzrate
auf. Dadurch wird die Erosion des Mehrschicht-Ätzstopps 1195 während des
Nassätzens
der Gießschichten 1200, 1205 und 1210 reduziert,
wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass das Nassätzmittel in
die dritte ILD-Schicht 1175 und möglicherweise weiter in die
darunterliegende Struktur eindringt. Wie bei vorherigen Ausführungsformen
ist das Resultat eine verbesserte Bauelementzuverlässigkeit
und verbesserte Bauelementausbeuten.
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Jede
der vorstehenden Ausführungsformen beinhaltet
das Tempern von wenigstens einer Metalloxidschicht, um eine Ätzstoppschicht
zu erhalten, die gegenüber
Nassätzen
im Wesentlichen beständig
ist. Hierbei bedeutet im Wesentlichen beständig gegenüber Nassätzen, dass die Ätzstoppschicht
in der Lage ist, während
der Herstellung eines Halbleiterbauelements als Nassätzstopp
zu fungieren. Wenngleich die Erfindung nicht darauf beschränkt ist,
ist es bevorzugt, dass die getemperte Metalloxidschicht eine Ätzrate von
weniger als 0,1nm pro Minute aufweist, wenn sie während eines
Nassätzprozesses
200:1 verdünnter
Flusssäure
(HF), Standard-Reiniger 1 (SC1: Ammoniumhydroxid (NH4OH),
Wasserstoffperoxid (H2O2)
und Wasser) oder Schwefelsäure (H2SO4) ausgesetzt
ist.
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Wenngleich
die Erfindung außerdem
nicht darauf beschränkt
ist, ist es bevorzugt, dass die Tempertemperatur geringer als 700°C ist, bevorzugter, dass
die Tempertemperatur geringer als 600°C ist, und noch bevorzugter,
dass die Tempertemperatur geringer als 520°C ist. Wenngleich die Erfindung
des Weiteren nicht darauf beschränkt
ist, ist es bevorzugt, dass die Temperzeit weniger als 10 Minuten
beträgt,
bevorzugter, dass die Temperzeit weniger als 5 Minuten beträgt, und
noch bevorzugter, dass die Temperzeit weniger als 2 Minuten beträgt.