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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Airbaggeräte und auf Faltverfahren für Airbags,
die sich gegen einen Fahrgast entfalten und aufblasen, und zwar
als Reaktion auf einen Stoß,
der ein vorbestimmtes Niveau überschreitet
und auf die Karosserie eines Fahrzeuges aufgebracht wird, wodurch
der auf den Fahrgast wirkende Stoß reduziert wird.
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Üblicherweise
hat ein Airbaggerät
einen Gasgenerator und einen Airbag, der durch das Gas entfaltet
und aufgeblasen wird, das durch den Gasgenerator erzeugt wird. Der
Gasgenerator hat einen Inflator zum Erzeugen des Gases und einen
Halter zum Befestigen des Inflators. Der Airbag kann in verschiedenen
Arten und Weisen in Abhängigkeit
von den Positionen geformt sein, an denen die Airbags angebracht
werden. Zum Beispiel beschreibt die japanische Patenoffenlegungsschrift
JP-2001-114060 A ein Seitenairbaggerät einschließlich eines flachen Airbags.
Der Airbag ist mit einer taschenartigen Form ausgebildet, in dem
eine Stoffbahn in zwei Hälften gefaltet
ist und der Umfang der Stoffbahn vernäht ist.
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Bei
einem Airbaggerät
muss zumindest der Inflator des Gasgenerators in dem Airbag angeordnet sein,
um den Airbag durch das Gas zu entfalten und aufzublasen. Zu diesem
Zweck wird der Airbag gemäß den folgenden
Schritten hergestellt. Zunächst wird
der Umfang der Stoffbahn außer
einem Umfangsabschnitt vernäht,
der eine Einfügungsöffnung definiert,
durch die der Inflator in den Airbag eingefügt wird. Der Inflator wird
dann in dem Airbag durch die Einfügungsöffnung hindurch angebracht.
Nachfolgend wird der Abschnitt entsprechend der Einfügungsöffnung oder
der nicht vernähte
Abschnitt des Umfanges des Airbags vernäht. Die Einfügungsöffnung wird
somit verschlossen.
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Um
die Anbringung des Gasgenerators in dem Airbag zu erleichtern, wie
zum Beispiel die Einfügung
des Inflators und des Halters in den Airbag und die Verbindung eines
Kabelbaumes mit dem Inflator muss die Einfügungsöffnung relativ groß sein. Die
Einfügungsöffnung ist
von einer Seite des Airbags sichtbar. Daher kann eine übermäßige Gasmenge
aus der Einfügungsöffnung heraustreten,
falls die Einfügungsöffnung offen
bleibt und wenn der Airbag entfaltet und aufgeblasen wird. In diesem
Fall kann der Airbag nicht auf einen vorbestimmten Innendruck aufgeblasen
werden. Um dies zu vermeiden, muss der Airbag und insbesondere der
flache Airbag einer Nachbehandlung der Einfügungsöffnung nach dem Nähschritt
der Stoffbahn ausgesetzt werden. Bei der Nachbehandlung kann die
Einfügungsöffnung hinsichtlich
der Größe dadurch
geschlossen oder reduziert werden, dass der Umfangsabschnitt des
Airbags entsprechend der Einfügungsöffnung vernäht wird,
oder sie kann dadurch gestopft werden, dass der Umfangsabschnitt
des Airbags entsprechend der Einfügungsöffnung gefaltet wird.
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Die
Herstellung des flachen Airbags erfordert nämlich drei Schritte, das Nähen des
Umfanges der Stoffbahn, das Anbringen des Gasgenerators und das
Durchführen
der Nachbehandlung. Die Produktivität für den Airbag ist somit relativ
niedrig. Auch wenn der Inflator in dem Airbag aufgenommen wird, muss
des Weiteren der Kabelbaum aus der Einfügungsöffnung zur Außenseite
des Airbags herausragen. Auch nach der Nachbehandlung muss daher
ein Abschnitt der Einfügungsöffnung offen
gelassen werden, wodurch es wahrscheinlich ist, dass das Gas aus
dem offenen Abschnitt heraustritt. Es ist somit schwierig für den flachen
Airbag, den Innerdruck aufrecht zu erhalten, nachdem der Airbag
entfaltet und aufgeblasen wurde. Falls des Weiteren der Umfangsabschnitt
entsprechend der Einfügungsöffnung in
enger Nähe
zu dem Kabelbaum vernäht
wird, um die Einfügungsöffnung bei
der Nachbehandlung maximal zu schließen, können Probleme wie zum Beispiel eine
Beschädigung
des Kabelbaumes oder ein Kurzschluss des Kabelbaumes auftreten.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Airbaggerät und ein
Airbagfaltverfahren vorzusehen, um das übermäßige Austreten von Gas aus
einer Einfügungsöffnung nach
dem Aufblasen eines Airbags zu unterdrücken.
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Um
die vorstehend genannte Aufgabe sowie weitere Ziele gemäß dem Zwecke
der vorliegenden Erfindung zu lösen,
sieht die Erfindung ein Airbaggerät vor, mit einem Gasgenerator
zum Erzeugen von Gas und einem Airbag, der durch das Gas entfaltet und
aufgeblasen wird, wenn der Gasgenerator betätigt wird. Der Airbag hat eine
Einfügungsöffnung, durch
die der Gasgenerator in den Airbag eingefügt wird. Der Gasgenerator hat
einen Abschnitt, der von dem Airbag zu der Außenseite durch die Einfügungsöffnung vorsteht,
wobei die Einfügungsöffnung durch den
Abschnitt abgedichtet ist.
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Des
Weiteren sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Falten
eines Airbags für
ein Airbaggerät
vor, das einen Inflator zum Erzeugen von Gas, welches den Airbag
entfaltet und aufbläst,
und einen Halter zum Aufnehmen des Inflators aufweist. Das Airbaggerät ist an
einem Aufnahmeabschnitt befestigt, der in der Fahrgastzelle vorgesehen
ist, und zwar durch den Halter. Das Verfahren weist folgendes auf:
Vorbereiten des Airbags in einer flachen Form und Vorsehen einer
Einfügungsöffnung,
durch die der Halter hindurch tritt; Festlegen zumindest eines Kontaktpunktes
durch Hindurchführen
des Halters durch die Einfügungsöffnung des
Airbags derart, dass ein Abschnitt des Halters aus der Einfügungsöffnung vorsteht,
und dass der Halter in einem Kontakt mit einem Öffnungsende der Einfügungsöffnung gehalten
wird; Festlegen zumindest einer Faltlinie, die an dem Kontaktpunkt
beginnt, und Falten des Airbags entlang der Faltlinie; und Falten
des Airbags in einem gefalteten Zustand von einem distalen Ende des
Airbags zu dem Halter.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die anhand eines Beispieles die Prinzipien
der Erfindung darstellen.
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Die
Erfindung wird zusammen mit ihrer Aufgabe und ihren Vorteilen unter
Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, wobei:
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1A zeigt
eine Seitenansicht eines Airbags gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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1B zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 1B-1B in der 1A;
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1C zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 1C-1C in der 1A;
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Seitenairbaggerätes;
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3 zeigt
eine Querschittsansicht des Seitenairbaggerätes;
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Halters;
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer Stoffbahn in einem entfalteten Zustand;
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6 zeigt
eine Seitenansicht der Stoffbahn in einem gefalteten Zustand;
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7A zeigt
eine Bodenansicht einer Aussparung des Seitenairbags;
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7B zeigt
eine Rückansicht
der Aussparung des Seitenairbags;
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Hauptabschnittes des Airbags;
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9 zeigt
eine Seitenansicht eines Seitenairbaggerätes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
eine Querschnittansicht eines Abschnittes des Seitenairbaggerätes;
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes des Seitenairbaggerätes;
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12A zeigt eine Seitenansicht eines Seitenairbaggerätes;
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12B zeigt eine Seitenansicht eines Hauptabschnittes
eines Seitenairbags;
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13A zeigt eine Seitenansicht des Seitenairbaggerätes nach
einem ersten Faltschritt;
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13B zeigt eine Seitenansicht des Seitenairbaggerätes nach
einem zweiten Faltschritt;
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14A zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 5,
und sie zeigt eine Stoffbahn einer ersten Abwandlung in einem entfalteten
Zustand;
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14B zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 1A,
und sie zeigt einen Airbag der ersten Abwandlung;
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15 zeigt
eine Seitenansicht entsprechend der 1A, und
sie zeigt einen Airbag einer zweiten Abwandlung;
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16 zeigt
eine Seitenansicht entsprechend der 5, und sie
zeigt eine Stoffbahn der zweiten Abwandlung in einem entfalteten
Zustand;
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17A zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 12A, und sie zeigt einen Airbag einer dritten
Abwandlung;
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17B zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 12B, und sie zeigt einen Hauptabschnitt des Airbags
der dritten Abwandlung;
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18A zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 12A, und sie zeigt ein Seitenairbaggerät einer
vierten Abwandlung;
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18B zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 12B, und sie zeigt das Airbaggerät der vierten
Abwandlung;
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19A zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend
der 11, und sie zeigt einen Hauptabschnitt eines Seitenairbaggerätes einer
fünften
Abwandlung; und
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19B zeigt eine Seitenansicht entsprechend der 12B, und sie zeigt ein Seitenairbaggerät einer
sechsten Abwandlung.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1A bis 8 beschrieben.
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Die 2 zeigt
einen linken Vordersitz 10, der in einer Fahrgastzelle
vorgesehen ist. Der Vordersitz 10 hat einen Sitzabschnitt 11 und
eine Lehne 12. Ein Gehäuse 13 ist
in einem linken Abschnitt der Lehne 12 definiert und nimmt
ein Seitenairbaggerät 20 auf.
Das Seitenairbaggerät 20 ist
gegenüber
einer nicht dargestellten Tür
angeordnet, die einen Teil einer Seite der Karosserie des Fahrzeuges
bildet. Auch wenn in der Zeichnung nur der linke Vordersitz 10 dargestellt
ist, so ist ebenfalls ein rechter Vordersitz vorgesehen, und ein
Gerät,
das identisch dem Seitenairbaggerät 20 ist, ist in der
Lehne des rechten Vordersitzes angebracht.
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Wie
dies in den 2 und 3 gezeigt
ist, hat das Seitenairbaggerät 20 einen
Gasgenerator 21 zum Erzeugen von Gas und einen Airbag 22.
Der Airbag 22 wird durch das Gas entfaltet und aufgeblasen, das
durch den Gasgenerator 21 erzeugt wird. Der Gasgenerator 21 hat
einen säulenartigen
Inflator 23, aus dem das Gas strömt, und einen Halter 24 zum
Sichern des Inflators 23 und des Airbags 22 an
das Gehäuse 13.
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Wenn
ein Stoß,
der ein vorbestimmtes Niveau überschreitet,
auf die Seite der Fahrzeugkarosserie aufgebracht wird, dann sendet
der Inflator 23 des Seitenairbaggerätes 20 das Gas zu
dem Airbag 22, wodurch der Airbag 22 entfaltet
und aufgeblasen wird. Wie dies von der Seite ersichtlich ist, hat
der Airbag 22 eine ovale Form. Wenn der Airbag aufgeblasen
wird, dann erstreckt sich der Airbag 22 in der Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
des Fahrzeuges, er deckt eine Seite des Körpers eines Fahrgastes P ab, der
auf dem Vordersitz 10 sitzt, und zwar von der Schulter
zum Gesäß. Normalerweise
ist der Airbag 22 in dem Gehäuse 13 in einem Zustand
untergebracht, bei dem er mit einer vorbestimmten Form gefaltet
ist.
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Der
Inflator 23 ist zylindrisch ausgeführt, und er hat einen Auslass 31,
der in einem oberen Ende des Inflators 23 definiert ist.
Ein Stecker 32 ist in einem unteren Ende des Inflators 23 vorgesehen.
Ein nicht dargestelltes Gaserzeugungsmittel zum Erzeugen des Gases
ist in dem Inflator 23 aufgenommen. Das Gas strömt aus dem
Inflator 23 zur Außenseite durch
den Auslass 31. Ein Kabelbaum 33, der sich von
einer nicht dargestellten Steuerschaltung erstreckt, ist mit dem
Stecker 32 verbunden. Ein nicht dargestellter Stoßsensor
zum Erfassen eines auf die Seite der Fahrzeugkarosserie aufgebrachten
Stoßes ist
elektrisch mit dem Inflator 23 durch die Steuerschaltung
verbunden. Der Inflator 23 ist in dem Airbag 22 so
angeordnet, dass er sich entlang eines hinteren Endes des Airbags 22 erstreckt,
wenn er in dem Gehäuse 13 aufgenommen
ist, wobei der Stecker 32 von einem unteren Abschnitt des
Airbags 22 nach außen
vorsteht.
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Wie
dies in den 3 und 4 gezeigt
ist, ist der Halter 24 aus Metall ausgebildet und hat eine polygonale
Form. Ein Schraubenpaar 34 steht von einem oberen Abschnitt
und einem unteren Abschnitt des Halters 24 hinsichtlich
des Fahrzeuges nach hinten vor. Gemäß den Schrauben 34 ist
ein Anbringungslochpaar 35 in dem hinteren Ende des Airbags 22 definiert,
und ein Sicherungslochpaar 36 ist in dem Gehäuse 13 definiert.
Nachdem jede Schraube 34 durch das entsprechende Anbringungsloch 35 und
das dazugehörige
Sicherungsloch 36 hindurch getreten ist, wird eine Mutter 37 an
der Schraube 34 befestigt. Dies sichert den Halter 24 an
eine Innenseite des Gehäuses 13.
In diesem Zustand ist der Airbag 22 an das Gehäuse 13 gesichert,
und der Halter 24 erstreckt sich entlang des hinteren Endes
des Airbags 22 vertikal, wenn er in dem Airbag 22 aufgenommen
ist.
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Der
Inflator 23 ist in dem Halter 24 aufgenommen und
ist somit an dem Airbag 22 durch den Halter 24 gesichert.
Ein Gasanschluss 38 in dem oberen Ende des Halters 24 gemäß dem Auslass 31 des
Inflators 23 definiert. Der Gasanschluss 38 bewirkt
eine Strömung
des Gases aus dem Inflator 23 hauptsächlich in einer seitlichen
Richtung des Inflators 23, wobei ein Teil des Gases von
dem Inflator 23 nach oben fortschreitet. Ein Befestigungsstück 39, das
als ein Befestigungsabschnitt dient, ist an dem unteren Ende des
Halters 24 ausgebildet. Das Befestigungsstück 39 ist
so geformt, dass der Durchmesser des Befestigungsstückes 39 derart
reduziert wird, dass der Inflator 23 an die Innenseite
des Halters 24 befestigt wird.
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In
der 1A ist der Airbag 22 entfaltet, ohne
dass das Gas aufgenommen wird. In den 1B und 1C ist
der Airbag 22 durch das Gas entfaltet und aufgeblasen.
Der Airbag 22 ist mit einer taschenartigen Form dadurch
ausgebildet, dass eine Stoffbahn 41 in zwei Hälften gefaltet
wird, die aus einem gewobenen Stoff oder aus einem Kunstharzfilm ausgebildet
ist, und dass der Umfang der Stoffbahn 41 vernäht wird.
Somit werden ein erster Flächenbereich 42,
der eine Seite des Airbags 22 definiert, und ein zweiter Flächenbereich 43,
der die entgegengesetzte Seite definiert, kontinuierlich miteinander
an dem hinteren Ende des Airbags 22 verbunden. Der Airbag 22 hat
einen Saum 44, der durch Nähen des Umfanges des Airbags 22 ausgebildet
wird. Der Saum 44 erstreckt sich somit entlang des Umfanges.
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Die 5 zeigt
den Airbag 22 in einem entfalteten Zustand, wenn der von
der Innenseite betrachtet wird. Die Stoffbahn 41 hat den
ersten Flächenbereich 42 und
den zweiten Flächenbereich 43, und
außerdem
eine erste Faltlinie 45, die zwischen dem ersten Flächenbereich 42 und
dem zweiten Flächenbereich 43 definiert
ist. Entlang der ersten Faltlinie 45 wird die Stoffbahn 41 in
zwei Hälften
gefaltet. Die Abringungslöcher 35 sind
an der ersten Faltlinie 45 definiert.
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Ein
nach innen gefalteter Abschnitt 46 ist in der Stoffbahn 41 definiert
und befindet sich an einer Position entsprechend der Linie, die
sich von der ersten Faltlinie 45 erstreckt, und in einem
Umfangsabschnitt der Stoffbahn 41. Der nach innen gefaltete Abschnitt 46 hat
einen Vorsprung 46A und einen inneren Abschnitt 46B.
Der Vorsprung 46A steht von der Stoffbahn 41 zur
Außenseite
durch ein Ende 41A der Stoffbahn 41 vor, was durch
die Doppelstrichlinie in der 5 gezeigt
ist. Der Vorsprung 46A hat eine dreieckige Form. Gegenüberliegende
Seiten des Vorsprunges 46A haben gleiche Längen. Der
innere Abschnitt 46B befindet sich innerhalb des Endes 41A von
der Stoffbahn 41 hinsichtlich der Stoffbahn 41. Der
innere Abschnitt 46B und der Vorsprung 46A haben
gespiegelte Verformen hinsichtlich des Endes 41A der Stoffbahn 41.
Dementsprechend ist der nach innen gefaltete Abschnitt 46 insgesamt
mit einer rhomboidischen Form ausgebildet.
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Eine
zweite Faltlinie 48 ist zwischen dem nach innen gefalteten
Abschnitt 46 und dem ersten und dem zweiten Flächenbereich 42, 43 definiert.
Die zweite Faltlinie 48 definiert den nach innen gefalteten Abschnitt 46.
Der nach innen gefaltete Abschnitt 46 hat des Weiteren
eine dritte Faltlinie 49, die mit der ersten Faltlinie 45 verbunden
ist und sich entlang jener Linien erstreckt, die sich von der ersten
Faltlinie 45 erstreckt. Eine Einfügungsöffnung 50 ist in der Stoffbahn 41 an
einer Position entsprechend der dritten Faltlinie 49 definiert,
die sich senkrecht zu der dritten Faltlinie 49 erstreckt.
Der Halter 24 wird in den Airbag 22 durch die
Einfügungsöffnung 50 eingefügt.
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Wie
dies in der 6 dargestellt ist, ist eine „Talfaltung" in der Stoffbahn 41 entlang
der ersten Faltlinie 45 ausgebildet. Die Stoffbahn 41 wird
nämlich
bei Betrachtung der 6 entlang der ersten Faltlinie 45 in
zwei Hälften
nach oben gefaltet. Der nach innen gefaltet Abschnitt 46 hat
entlang der zweiten Faltlinie 48 ein gefaltetes Tal, und
er ist hinsichtlich des Airbags 22 innen angeordnet. Eine „Bergfaltung" wird dann in dem
nach innen gefalteten Abschnitt 46 entlang der dritten
Faltlinie 49 ausgebildet. Der nach innen gefaltete Abschnitt 46 ist
nämlich
bei Betrachtung der 6 entlang der dritten Faltlinie 49 in
zwei Hälften
weg gefaltet.
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Unter
Bezugnahme auf die 1A, 1C und 3 entspricht
bei dem nach innen gefalteten Abschnitt 46, der hinsichtlich
des Airbags 22 nach innen gefaltet ist, jede Seite 47 des
Vorsprunges 46a dem Umfang der Stoffbahn 41 oder
den unteren Enden des ersten und des zweiten Flächenbereiches 42, 43.
Der Umfang des Vorsprunges 46a ist entlang des Saumes 44 vernäht, und
zwar zusammen mit den Umfängen
des ersten und des zweiten Flächenbereiches 42, 43.
Wie dies in den 7A und 7B dargestellt
ist, ist der Umfang des Vorsprunges 46A so genäht, dass
der nach innen gefaltete Abschnitt 46 in den Airbag 22 aufgenommen
ist, ohne dass er nach außen
vorsteht. In diesem Zustand definiert der nach innen gefaltete Abschnitt 46 eine
Aussparung 51, die hinsichtlich des Airbags 22 nach
innen gewandt ist.
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Die
Einfügungsöffnung 50 ist
nur mit der Aussparung 51 in Verbindung. Die Einfügungsöffnung 50 ist
nämlich
durch den ersten und den zweiten Flächenbereich 42, 43 abgeschirmt,
und somit von der Seite des Airbags 22 unsichtbar. Da das
Befestigungsstück 39 des
Halters 24 von dem Airbag 22 zur Außenseite
durch die Einfügungsöffnung 50 vorsteht,
ist das Innere des Airbags 22 mit der Außenseite
durch den Halter 24 in Verbindung.
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Eine
Montageprozedur des Seitenairbaggerätes 20 wird nachfolgend
beschrieben. Die Prozedur hat einen Schritt zum Herstellen des Airbags 22,
einen Schritt zum Sichern des Inflators 23 an den Airbag 22 und
einen Schritt zum Aufnehmen des Airbags 22 mit dem Inflator 23 in
das Gehäuse 13.
Insbesondere hat der Schritt zum Herstellen des Airbags 22 einen
Unterschritt zum Anbringen des Halters 24 an die Stoffbahn 41,
einen Unterschritt zum Falten der Stoffbahn 41 und einen
Unterschritt zum Fertigstellen des Airbags 22 durch Vernähen der
Stoffbahn 41.
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Bei
dem Unterschritt zum Anbringen des Halters 24 an die Stoffbahn 41 wird
der Halter 24 in die Einfügungsöffnung 50 der Stoffbahn 41 eingefügt, wie
dies in der 5 gezeigt ist. Die Schrauben 34 des
Halters 24 werden dann durch die Anbringungslöcher 35 der
Stoffbahn 41 hindurch geführt, wodurch der Halter 24 vorübergehend
an die Stoffbahn 41 gesichert wird. In diesem Zustand steht
das Befestigungsstück 39 des
Halters 24 von dem Airbag 22 zur Außenseite
vor. Zum Erleichtern der Einfügung
des Halters 24 in die Einfügungsöffnung 50 ist es vorzuziehen,
dass das Innenumfangsmaß der
Einfügungsöffnung 50 größer ist
als das Außenumfangsmaß des Halters 24.
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Bei
dem Unterschritt zum Falten der Stoffbahn 41 wird die Stoffbahn 41 gefaltet,
wobei der Halter 24 vorübergehend
an der Stoffbahn 41 gesichert ist, wie dies in der 6 dargestellt
ist. Die Stoffbahn 41 als Ganzes wird entlang der ersten
Faltlinie 45 in zwei Hälften
mit einer Talfaltung gefaltet. Der nach innen gefaltete Abschnitt 46 wird
entlang der zweiten Faltlinien 48 mit einer Talfaltung
gefaltet, und er wird dann entlang der dritten Faltlinie 49 mit
einer Bergfaltung gefaltet. Auf diese Art und Weise wird der nach innen
gefaltete Abschnitt 46 hinsichtlich des Airbags 22 nach
innen gefaltet. In diesem in zwei Hälften gefalteten Zustand überlappen
sich der erste und der zweite Flächenbereich 42, 43 der
Stoffbahn 41 miteinander, und der in zwei Hälften gefaltete
nach innen gefaltete Abschnitt 46 ist zwischen dem ersten und
dem zweiten Flächenbereich 42, 43 angeordnet. Die
Seiten 47 des Vorsprunges 46a entsprechen den unteren
Enden des ersten und des zweiten Flächenbereiches 42, 43.
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Bei
dem Unterschritt zum Vernähen
des Airbags 22 wird der Umfang der Stoffbahn 41 vernäht, der
in zwei Hälften
gefaltet ist. Da die Seiten 47 des Vorsprunges 46a den
unteren Enden des ersten und des zweiten Flächenbereiches 42, 43 entsprechen, wird
der Umfang des nach innen gefalteten Abschnittes 46 zusammen
mit dem Umfang der Stoffbahn 41 vernäht. Unter Bezugnahme auf die 1A wird
auf diese Art und Weise der Airbag 22 durch die Stoffbahn 41 ausgebildet,
die den vernähten
Umfang aufweist. Des Weiteren definiert der nach innen gefaltete Abschnitt 46 die
Aussparung 51, wie dies in den 7A und 7B dargestellt
ist. In diesem Zustand stehen das untere Ende und das Befestigungsstück 39 des
Halters 24 von dem Airbag 22 zur Außenseite
vor.
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Bei
dem Schritt zum Sichern des Inflators 23 an den Airbag 22 wird
der Inflator 23 in den Halter 24 von einer Öffnung eingefügt, die
an dem unteren Ende des Halters 24 definiert ist. Das Befestigungsstück 39 wird
dann geformt, wodurch der Inflator 23 an den Halter 24 befestigt
wird. Der Kabelbaum 33 ist zum Beispiel mit dem Stecker 32 des
Inflators 23 verbunden.
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Bei
dem Schritt zum Aufnehmen des Airbags 22 in das Gehäuse 13 wird
der Airbag 22 mit einer vorbestimmten Form gefaltet, und
die Schrauben 34 des Halters 24 werden durch die
entsprechenden Sicherungslöcher 36 des
Gehäuses 13 hindurch
geführt.
Die Muttern 37 werden dann an die Schrauben 34 befestigt,
wodurch der Airbag 22 an das Gehäuse 13 durch den Halter 24 befestigt
wird.
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Bei
dem Schritt zum Vernähen
des Airbags 22 wird ein Ende des Saumes 44 von
der Außenumfangsfläche des
Halters 24 an dem vernähten
Abschnitt des nach innen gefalteten Abschnittes 46 gemäß der 1C beabstandet.
Dies ermöglicht,
dass die Stoffbahn 41 mit dem Halter 24 vernäht wird,
der an der Stoffbahn 41 gesichert ist, ohne dass dies durch
die Größe des Halters 24 beeinflusst
wird. Der Umfang der Stoffbahn 41 und der Umfang des nach innen
gefalteten Abschnittes 46 werden somit vernäht, während sie
miteinander in Kontakt gehalten werden.
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Wie
dies beschrieben wurde, ist das Innere des Airbags 22 mit
der Außenseite
nur an der Position entsprechend der Einfügungsöffnung 50 in Verbindung,
nachdem der Vernähschritt
beendet wurde. Des Weiteren wird vor dem Vernähschritt der Halter 24 durch
die Einfügungsöffnung 50 hindurch
geführt. Die
Größe der Einfügungsöffnung 50 wird
somit nicht durch das Vernähen
eingestellt, und sie muss nicht größer als jene Größe sein,
bei der der Halter 24 durch die Öffnung 50 hindurch
geführt
werden kann. Des Weiteren wird der Inflator 23 an den Airbag 22 durch
einfaches Einfügen
des Inflators 23 in den Halter 24 und Befestigen
des Inflators 23 an den Halter 24 mittels des
Befestigungsstückes 39 gesichert.
Außerdem
stehen das untere Ende und das Befestigungsstück 39 des Halters 24 von dem
Airbag 22 zur Außenseite
vor. Dementsprechend wird der Inflator 23 an den Airbag 22 gesichert,
ohne dass dies durch die Größe der Einfügungsöffnung 50 beeinträchtigt wird.
Es ist somit überflüssig, den
nach innen gefalteten Abschnitt 46 zu schließen und
die Größe der Einfügungsöffnung 50 einzustellen.
Infolgedessen muss der Airbag 22 nicht der Nachbehandlung
wie zum Beispiel das Schließen,
das Reduzieren der Größe oder
das Verstopfen der Einfügungsöffnung 50 ausgesetzt
werden, nachdem das Seitenairbaggerät 20 angebracht wurde,
oder insbesondere nach dem Vernähschritt.
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Der
Betrieb des Seitenairbaggerätes 20 ist folgendermaßen. Wenn
ein Stoß,
der ein vorbestimmtes Niveau, überschreitet,
auf eine Seite der Fahrzeugkarosserie wirkt, wie z.B. auf Grund
einer Fahrzeugkollision, dann wird ein Erfassungssignal von dem
Stoßsensor
(nicht gezeigt) gesendet. Als Reaktion auf das Signal führt die
Steuerschaltung (nicht gezeigt) einen Antriebsstrom zu dem Inflator 23 zu.
Der Inflator 23 wird somit durch den Antriebsstrom erwärmt, wodurch
die Erzeugung eines Gases durch das Gaserzeugungsmittel veranlasst
wird. Das Gas wird zu der Innenseite des Airbags 22 in
jene Richtung gesendet, die durch Pfeile in der 3 angegeben
ist. Auf diese Art und Weise wird der Airbag 22 aus einem
gefalteten Zustand entfaltet und aufgeblasen.
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Bei
dieser Stufe wird unter Bezugnahme auf die 8 der Abschnitt
entsprechend der Aussparung 51, die um der Einfügungsöffnung 50 definiert ist,
durch den Gasdruck hinsichtlich des Airbags 22 nach außen gedrückt. Dieser Abschnitt
oder der nach innen gefaltete Abschnitt 46 wird somit in
einen engen Kontakt mit der Außenumfangsfläche des
Halters 24 gehalten. Auf diese Art und Weise dient der nach
innen gefaltete Abschnitt 46 als ein Rückschlagventil. Der durch die
Einfügungsöffnung 50 und
die Außenumfangsfläche des
Halters 24 definierte Raum wird somit blockiert. In diesem
Zustand wird die Einfügungsöffnung 50 durch
den Airbag 22 abgedichtet, wodurch das Austreten von Gas
aus jenem Raum unterdrückt
wird, der durch die Einfügungsöffnung 50 und
die Außenumfangsfläche des
Halters 24 definiert ist, nachdem der Airbag 22 entfaltet
und aufgeblasen wurde. Infolgedessen wird der Innendruck des Airbags 22 auf
ein relativ hohes Niveau aufrechterhalten.
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Nachdem
eine vorbestimmte Zeit in diesem Zustand verstrichen ist, wird der
Druck abgesenkt, der durch das Gas bewirkt wird, welches aus den
Inflator 23 strömt.
Daher wird der Gasdruck in dem Halter 24 niedriger als
der Innendruck des Airbags 22. Dies bewirkt eine Strömung des
Gases aus dem Airbag 22 zur Innenseite des Halters 24.
Da das Innere des Airbags 22 mit der Außenseite durch den Halter 24 in
Verbindung ist, dient der Halter als ein Entlüftungsloch. Das Gas wird somit
aus dem Airbag 22 zur Außenseite durch den Halter 24 ausgelassen.
Wenn im Gegensatz dazu der Airbag 22 in einem entfalteten
und aufgeblasenen Zustand ist, dann ist der Gasdruck relativ hoch,
der durch das von dem Inflator 23 bereitgestellte Gas bewirkt
wird, und der Gasdruck in dem Halter 24 ist größer als
der Innendruck des Airbags 22. Dies unterdrückt das übermäßige Austreten von
Gas aus dem Airbag 22 zur Außenseite durch den Halter 24.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
hat die folgenden Vorteile.
- (1) Der Umfang
des nach innen gefalteten Abschnittes 46 wird an dem Saum 44 zusammen
mit dem Umfang der Stoffbahn 41 vernäht. Der nach innen gefaltete
Abschnitt 46 definiert somit die Aussparung 41,
die hinsichtlich des Airbags 22 nach innen gewandt ist.
Die Einfügungsöffnung 50,
durch die der Halter 24 in den Airbag 22 eingefügt wird,
ist nur mit der Aussparung 51 in Verbindung. Des Weiteren
wird die Einfügungsöffnung 50 nur
zum Anordnen des Halters 24 in den Airbag 22 verwendet,
und sie hat keinen Einfluss auf das Sichern des Inflators 23 an
den Airbag 22. Daher müssen
der nach innen gefaltete Abschnitt 46 und die Einfügungsöffnung 50 nicht
geschlossen werden, nachdem der Umfang der Stoffbahn 41 vernäht wurde.
Es ist somit überflüssig, die Nachbehandlung
für die
Einfügungsöffnung 50 durchzuführen.
- (2) Wenn der Airbag 22 entfaltet und aufgeblasen ist,
dann wird der Abschnitt entsprechend der Aussparung 51 durch
den Gasdruck hinsichtlich des Airbags 22 nach außen gedrückt. Dies
bewirkt eine Funktion des nach innen gefalteten Abschnittes 46 als
ein Rückschlagventil,
wodurch das Austreten von Gas aus der Einfügungsöffnung 50 unterdrückt wird,
wenn der Airbag 22 entfaltet und aufgeblasen ist. Dementsprechend
wird der Innendruck des Airbags 22 auf ein relativ hohes
Niveau aufrechterhalten.
- (3) Das untere Ende und das Befestigungsstück 39 des Halters 24 stehen
von dem Airbag 22 zur Außenseite vor. Dadurch ist es überflüssig, dass die
Bedienperson seine Hand in den Airbag 22 einfügt, wenn
der Inflator 23 an den Halter 24 gesichert wird.
Auch nachdem der Airbag 22 vernäht wurde, kann der Inflator 23 des
Weiteren an den Halter 24 gesichert werden, oder in ihn
eingefügt oder
daran befestigt werden. Das Airbaggerät 20 wird somit mit
einer verbesserten Produktivität hergestellt.
- (4) Da das Innere des Airbags 22 mit der Außenseite
durch den Halter 24 in Verbindung ist, der als ein Entlüftungsloch
dient, wird eine Strömung
des Gases von dem Airbag 22 zur Außenseite durch den Halter 24 ermöglicht,
nachdem der Airbag 22 entfaltet und aufgeblasen wurde.
Es ist somit überflüssig, ein
getrenntes Entlüftungsloch
in dem Airbag 22 vorzusehen.
- (5) Da die Einfügungsöffnung 50 an
der dritten Faltlinie 49 definiert ist, entspricht ein
Abschnitt der Einfügungsöffnung 50 dem
Boden der Aussparung 51. Die Einfügungsöffnung 50 ist somit von
der Seite des Airbags 22 durch einen einfachen Aufbau unsichtbar.
- (6) Da sich die Einfügungsöffnung 50 relativ
zu der dritten Faltlinie 49 senkrecht erstreckt, erstreckt
sich die Einfügungsöffnung 50 in
Richtungen, in denen der Airbag 22 aufgeblasen wird, wenn
der nach innen gefaltete Abschnitt 46 hinsichtlich des
Airbags 22 nach innen gefaltet wird. Dieses erleichtert
das Hindurchführen
des Halters 24 durch die Einfügungsöffnung 50.
- (7) Der Vorsprung 46a erleichtert das Überlappen des
Umfanges des nach innen gefalteten Abschnittes 46 mit dem Umfang
des Boges 41. Der Umfang des nach innen gefalteten Abschnittes 46 und
der Umfang der Stoffbahn 41 werden somit in einfacher Weise
miteinander vernäht.
- (8) Der Vorsprung 46a hat eine dreieckige Form. Des
Weiteren ist der nach innen gefaltete Abschnitt 46 so gefaltet,
dass die Seiten des Vorsprunges 46a den unteren Enden des
ersten und des zweiten Flächenbereiches 42, 43 entsprechen.
Der Punkt des Vorsprungs 46a befindet sich somit an dem
Umfang der Stoffbahn 41. Dies verhindert, dass der Spalt,
der zwischen dem Vorsprung 46a und dem inneren Abschnitt 46b dadurch
definiert ist, dass der nach innen gefaltete Abschnitt 46 in
zwei Hälften
gefaltet wird, mit der Innenseite des Airbags 22 in Verbindung
ist.
-
Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die 9 bis 13B beschrieben.
-
Die 9 zeigt
einen rechten Vordersitz 121, der in einer Fahrgastzelle
vorgesehen ist. Der Vordersitz 121 hat einen Sitzabschnitt 121a und
eine Lehne 121b. Ein Seitenairbaggerät 122 ist in einem rechten
Abschnitt der Lehne 121b eingebettet, wenn er in einem
Gehäuse 123 aufgenommen
ist. Das Seitenairbaggerät 122 ist
gegenüber
einem nicht dargestellten Türbildungsabschnitt
der Seite der Karosserie des Fahrzeuges angeordnet. Auch wenn in
der Zeichnung nur der rechte Vordersitz 121 gezeigt ist, so
ist ebenfalls ein linker Vordersitz vorgesehen, und ein Gerät, das identisch
zu dem Seitenairbaggerät 122 ist,
ist in der Lehne des linken Vordersitzes eingebaut. In der 9 ist ein
Airbag 124 des Seitenairbaggerätes 122 in einem entfalteten
Zustand gezeigt. Wenn er entfaltet und aufgeblasen ist, dann erstreckt sich
der Airbag 124 in den Spalt zwischen der Seite der Fahrzeugkarosserie
und dem Fahrgast P, der auf dem Vordersitz 121 sitzt.
-
Wie
dies in der 10 gezeigt ist, hat das Seitenairbaggerät 122 den
Airbag 124, der dann entfaltet und aufgeblasen wird, wenn
ihm ein Gas zugeführt
wird, einen Inflator 125 zum Erzeugen des Gases und einen
Halter 126. Das Seitenairbaggerät 122 ist an ein Gehäuse 123 befestigt,
welches als ein Aufnahmeabschnitt dient, welcher in der Fahrgastzelle vorgesehen
ist, und zwar mittels des Halters 126.
-
Der
Airbag 124 hat einen ersten Stoffabschnitt 124a und
einen zweiten Stoffabschnitt 124b. Wenn der Airbag 124 aufgeblasen
wird, dann definieren der erste und der zweite Stoffabschnitt 124a, 124b gegenüberliegende
Seitenbereiche des Airbags 124. Die Stoffabschnitte sind
zum Beispiel aus einem gewebten Stoff ausgebildet, und sie sind
kontinuierlich miteinander an einem köpernahen Ende (hinteres Ende)
des Airbags 124 verbunden. Der Airbag 124 wird
mit einer beutelartigen Form durch ausgebildet, dass die Umfänge des
ersten und des zweiten Stoffabschnittes 124a, 124b miteinander
vernäht werden.
Eine Einfügungsöffnung 127 ist über dem körpernahen
Ende (hinsichtlich des Fahrzeuges hinten) definiert und hat bei
Betrachtung von der Seite des Airbags 124 eine Leitungsdrähte-Form.
Die Einfügungsöffnung 127 entspricht
einem nicht vernähten Abschnitt
des ersten und des zweiten Stoffabschnittes 124, 124b,
der über
dem körpernahen
Ende des Airbags 124 vorgesehen ist. Die Einfügungsöffnung 127 hat
einen oberen Öffnungsabschnitt 127a,
der von dem Airbag 124 nach oben gerichtet ist, und einen
körpernahen Öffnungsabschnitt 127b,
der in jene Richtung gerichtet ist, in der das körpernahe Ende des Airbags 124 zugewandt
ist. Der obere und der körpernahe Öffnungsabschnitt 127a, 127b sind
kontinuierlich miteinander definiert. Wie dies in der 11 dargestellt
ist, sind der erste und der zweite Stoffabschnitt 124a, 124b an
der Position entsprechend der Einfügungsöffnung 127 voneinander
getrennt. Dies ermöglicht
die Einfügung
des Halters 126 in den Airbag 124 durch die Einfügungsöffnung 127. Unter
Bezugnahme auf die 10 ist ein Öffnungsendabschnitt, der sich
von dem oberen Öffnungsabschnitt 127a zu
dem körpernahen Öffnungsabschnitt 127b erstreckt,
gekrümmt
geformt. Das Öffnungsende
der Einfügungsöffnung 127 hat
somit einen gekrümmten
Abschnitt 128.
-
Wie
dies in der 11 gezeigt ist, ist der Inflator 125 zylindrisch
und hat einen Stecker 125a, der an einem Ende des Inflators 125 ausgebildet
ist. Ein Auslass 125b ist an einem Ende des Inflators 125 gegenüber dem
Stecker 125a ausgebildet. Ein nicht dargestelltes Gaserzeugungsmittel
ist in dem Inflator 125 aufgenommen. Wenn es durch einen
von dem Stecker 125a zugeführten Antriebsstrom erwärmt wird,
dann erzeugt das Gaserzeugungsmittel ein Gas, das aus dem Auslass 125b strömt.
-
Der
Halter 126 besteht aus Metall und ist als ein zylindrischer
Körper
ausgebildet. Außerdem
wird der Halter 126 in den Airbag 124 durch die
Einfügungsöffnung 127 so
eingefügt,
dass der Halter 126 an dem körpernahen Ende des Airbags 124 angeordnet
ist. Der Halter 126 erstreckt sich vertikal und hat eine Öffnung 126a,
die an einem oberen Abschnitt des Halters 126 definiert
ist. Der Inflator 125 wird in den Halter 126 durch
die Öffnung 126a eingefügt. Der
Halter 126 ist in dem Airbag 124 so angeordnet, dass
das Ende entsprechend der Öffnung 126a zur Außenseite
vorsteht. Ein paar obere und untere Schrauben 126b stehen
von dem Halter 126 hinsichtlich des Fahrzeuges nach hinten
vor. Jede Schraube 126b wird durch ein entsprechendes Loch
hindurch geführt,
das an der Mittellinie des körpernahen
Endes des Airbags 124 definiert ist und sich durch das
Gehäuse 123 erstreckt.
Wie dies in der 10 gezeigt ist, ist das Airbaggerät 122 dadurch
an das Gehäuse 123 befestigt,
dass Befestigungsmuttern 129 an die Schrauben 126b befestigt
sind.
-
Wie
dies in der 11 dargestellt ist, wird der
Inflator 125 in den Halter 126 aus der Öffnung 126a eingefügt und erstreckt
sich vertikal, wobei der Stecker 125a über dem Airbag 124 angeordnet
ist und sich der Auslass 125b an einem unteren Abschnitt
des Airbags 124 befindet. Der Stecker 125a steht
von dem Airbag 124 durch die Öffnung 126a nach außen vor.
Ein Kabelbaumstecker (nicht gezeigt) ist mit dem Stecker 125A verbunden,
und somit ist ein Stoßsensor
elektrisch mit dem Inflator 125 durch eine Steuerschaltung
verbunden. Der Auslass 125b ist in einem unteren Abschnitt
des Halters 126 vorgesehen, oder er ist in dem Airbag 124 aufgenommen,
um ein Gas zu dem Inneren des Airbags 124 zuzuführen. Der
Halter 126 ist an einem Befestigungsabschnitt 126c geformt,
der durch Doppelstrichlinien in der 11 gezeigt
ist, und zwar derart, dass sich der Durchmesser des Halters 126 reduziert.
Der Inflator 125 wird somit an die Innenseite des Halters 126 befestigt.
Der Befestigungsabschnitt 126c liegt zur Außenseite
des Airbags 124 aus der Einfügungsöffnung 127 frei. Diese
Anordnung ermöglicht
die Befestigung des Inflators 125 an die Innenseite des
Halters 126, auch nachdem der Halter 126 in dem
Airbag 124 aufgenommen ist.
-
Ein
Faltverfahren für
den Airbag 124 des Seitenairbaggerätes 122 wird nun beschrieben.
Bei einem ersten Schritt des Verfahrens wird der Airbag 122 vorbereitet,
der flach geformt ist und die Einfügungsöffnung 127 aufweist.
Bei einem nachfolgenden Schritt wird der Halter 126 durch
die Einfügungsöffnung 127 derart
hindurch geführt,
dass ein Abschnitt des Halters 126 aus der Einfügungsöffnung 127 vorsteht
und dass der Halter 126 in einen Kontakt mit dem Öffnungsende
der Einfügungsöffnung 127 gehalten
wird, wodurch ein Kontaktpunkt P1 definiert wird, und zwar unter
Bezugnahme auf die 12A und 12B.
Dieser Schritt wird von einem ersten Faltschritt und von einem zweiten
Faltschritt gefolgt. Insbesondere wird bei dem ersten Faltschritt eine
Faltlinie 130 definiert, die bei dem Kontaktpunkt P1 beginnt,
und der Airbag 122 wird entlang der Faltlinie 130 gefaltet.
Bei dem zweiten Faltschritt wird der Airbag 122 in dem
gefalteten Zustand weiter von dem distalen Ende des Airbags 124 zu
der Seite entsprechend dem Halter 126 in einer plissierenden
Art und Weise gefaltet.
-
Wie
dies in den 12A und 12B dargestellt
ist, erstreckt sich die Faltlinie 130, die bei dem ersten
Faltschritt definiert wird, von der Einfügungsöffnung 127 zu dem
distalen Ende des Airbags 124. Bei diesem Schritt wird
ein oberer Bereich des Airbags 124 entlang der Faltlinie 130 so
gefaltet, dass er sich mit einem unteren Abschnitt des Airbags 124 überlappt.
Dadurch wird der Halter 126 an das Ende der Einfügungsöffnung 127 befestigt.
Der Kontaktpunkt P1 ist in einem gekrümmten Abschnitt 128 der
Einfügungsöffnung 127 festgelegt.
Dies erleichtert es, dass der Halter 126 in wirksamer Weise
die Befestigungskraft aufnimmt, die durch den ersten und den zweiten
Stoffabschnitt 124a, 124b auf den Halter 126 aufgebracht
wird, wenn der obere Bereich des Airbags 124 über den
unteren Abschnitt des Airbags 124 gefaltet wird. Die Faltlinie 130 erstreckt
sich senkrecht zu einer Achse 131 des Inflators 125,
nämlich
geradlinig von dem Kontaktpunkt P1 zu dem distalen Ende des Airbags 124.
Die Faltlinie 130 endet an einem Schnittpunkt P2 zwischen
dem Umfang des distalen Endes des Airbags 124 und der Faltlinie 130. Vor
dem ersten Faltschritt wird ein unterer Bereich des Airbags 124 entlang
einer unteren Faltlinie 132 nach oben gefaltet, die sich
von dem körpernahen Ende
des Airbags 124 zu dem distalen Ende des Airbags 124 erstreckt.
-
Wie
dies in der 13A dargestellt ist, wird bei
dem zweiten Faltschritt der Airbag 124 in einer plissierten
Art und Weise entlang einer Vielzahl Bergfaltlinien 133 und
Talfaltlinien 134 gefaltet, die sich jeweils geradlinig
und vertikal erstrecken. Insbesondere beginnt die Faltung des Airbags 124 bei
dem distalen Ende des Airbags 124, und sie setzt sich zu dem
Halter 126 fort (das körpernahe
Ende des Airbags 124). Wenn das Gas zu dem körpernahen
Ende des Airbags 124 zugeführt wird, dann wird der Airbag 124 somit
von dem körpernahen
Ende des Airbags 124 (hinsichtlich des Fahrzeuges hinten)
zudem distalen Ende des Airbags 124 (hinsichtlich des Fahrzeuges
vorne) entfaltet und aufgeblasen. Unter Bezugnahem auf die 13B wird der Airbag 124 in einem zurück gezogenen
Zustand hinsichtlich des köpernahen
Endes des Airbags 124 (des Halters 126) gehalten,
wenn der zweite Faltschritt abgeschlossen wird. Der Airbag 124 wird
in diesem Zustand gehalten, wenn er durch eine Abdeckung 135 abgedeckt wird,
wie dies durch die Doppelstrichlinien in der 13B gezeigt
ist. Der Airbag 124 wird dann in das Seitenairbaggerät 122 angebracht,
das in einem Gehäuse 123 der
Lehne 121b aufgenommen ist, wie dies in der 9 gezeigt
ist.
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Der
Betrieb des Seitenairbaggerätes 122 wird
nachfolgend beschrieben. Falls ein Stoß, der ein vorbestimmtes Niveau überschreitet,
auf die Seite der Fahrzeugkarosserie aufgebracht wird, zum Beispiel
auf Grund einer Fahrzeugkollision, dann erzeugt der Stoßsensor
(nicht gezeigt) ein Erfassungssignal. Als Reaktion auf das Signal
führt die
Steuerschaltung (nicht gezeigt) einen Antriebsstrom zu dem Inflator 125 zu.
Der Inflator 125 wird somit durch den Antriebsstrom erwärmt und
bewirkt die Erzeugung eines Gases durch das Gaserzeugungsmittel.
Das Gas strömt
dann aus den Auslass 125b und erzeugt den Druck, der das
Entfalten und Aufblasen des Airbags 124 aus dem zurück gezogenen
Zustand gemäß der 13B zu dem entfalteten Zustand gemäß der 13A bewirkt, bei der die Bergfaltlinien 133 und die
Talfaltlinien 134 freigelegt werden (eine Anfangsstufe
beim Entfalten und Aufblasen). Bei dieser Stufe wird der Airbag 124 in
dem gefalteten Zustand entlang den Faltlinien 130, 132 gehalten.
Die Einfügungsöffnung 127 wird
somit durch den Airbag 124 und den Halter 126 abgedichtet.
Auf diese Art und Weise wird das Austreten von Gas aus der Einfügungsöffnung 127 unterdrückt, wenn
der Airbag 124 aus dem zurück gezogenen Zustand gemäß der 13B zu dem Zustand gemäß der 13A entsprechend
der Anfangsstufe der Entfaltung und des Aufblasens entfaltet wird.
-
Wenn
der Innendruck des Airbags 124 weiter ansteigt, dann wird
der Airbag 124 aus dem Zustand gemäß der 13A entsprechend
der Anfangsstufe der Entfaltung und der Aufblasung zu dem Zustand gemäß den 12A und 12B aufgeblasen,
bei der die Faltlinien 130 freigelegt wird (eine spätere Stufe
beim Entfalten und Aufblasen). Bei dieser Stufe wird die Einfügungsöffnung 127 aus
dem Zustand gelöst,
bei dem sie durch den Airbag 124 und den Halter 126 abgedichtet
ist. Ein Teil des Gases kann somit aus der Einfügungsöffnung 127 entweichen,
wodurch ein übermäßiger Druckanstieg
in dem Airbag 124 unterdrückt wird.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel
hat die folgenden Vorteile.
- (9) Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel
hat das Faltverfahren des Airbags 124 den Schritt zum Vorbereiten
des Airbags 122, den Schritt zum Definieren des Kontaktpunktes
P1, den ersten Faltschritt und den zweiten Faltschritt. Die Faltlinie 130,
die bei dem ersten Faltschritt verwendet wird, beginnt bei dem Kontaktpunkt
P1. Nach dem ersten Faltschritt wird der Airbag 124 in
der plissierten Art und Weise von dem distalen Ende des Airbags 124 zu
dem Ende entsprechend dem Alter 126 gefaltet. Der Airbag 124 wird
in diesen Zustand gehalten. Daher wird gemäß dem Verfahren des zweiten
Ausführungsbeispieles
der Airbag 124 gefaltet, wobei der Halter 126 durch
die Enden des ersten und des zweiten Stoffabschnittes 124a, 124b entsprechend
der Einfügungsöffnung 127 befestigt
wird. Auch wenn die Einfügungsöffnung 127 hinsichtlich
des Außendurchmessers des
Halters 126 ausreichend groß bemessen ist, kann der Airbag 124 daher
so gefaltet werden, dass die Einfügungsöffnung 127 bei dem
ersten Faltschritt abgedichtet wird. Wenn des Weiteren der Airbag 124 in
dem Zustand gehalten wird, der aus dem zweiten Faltschritt resultiert,
wird die Einfügungsöffnung 127 in
einem abgedichteten Zustand aufrechterhalten. Wenn der Airbag 124 entfaltet
und aufgeblasen wird, und zwar insbesondere bei der Anfangsstufe
beim Entfalten und Aufblasen, wird dementsprechend das Austreten
von Gas aus der Einfügungsöffnung 127 unterdrückt. Das
Abfallen des Innendruckes des Airbags 124 wird somit verhindert,
und das Entfalten und Aufblasen des Airbags 124 werden
in einfacher Weise gesteuert.
Außerdem wird bei der späteren Stufe
beim Entfalten und Aufblasen die Einfügungsöffnung 127 auf dem
befestigten Zustand gelöst,
was somit das Entweichen eines Teiles des Gases aus dem Airbag 124 zur
Außenseite
durch die Einfügungsöffnung 127 ermöglicht.
Anders gesagt dient die Einfügungsöffnung 127 als
ein Auslassanschluss (Entlüftungsloch).
Dies unterdrückt
einen übermäßigen Druckanstieg
in dem Airbag 122, wenn der Airbag 124 vollständig entfaltet
und aufgeblasen ist, wodurch der Fahrgast P zuverlässig geschützt wird.
Da des Weiteren die Einfügungsöffnung 127 als
der Auslassanschluss dient, ist es überflüssig, einen getrennten Auslassanschluss
in den Airbag 124 vorzusehen. Die Konfiguration des Airbags 124 ist
somit vereinfacht, wodurch es einfach ist, das Seitenairbaggerät 122 herzustellen.
- (10) Bei dem Verfahren des zweiten Ausführungsbeispieles ist der gekrümmte Abschnitt 128 entlang
des Endes der Einfügungsöffnung 127 vorgesehen,
und der Kontaktpunkt P1 ist an dem gekrümmten Abschnitt 128 definiert.
Wenn der Airbag 124 entlang der Faltlinie 130 gefaltet
wird, dann wird daher die auf den Haltern 126 aufgebrachte
Befestigungskraft in wirksamer Weise durch den Halter 126 durch
das Ende der Einfügungsöffnung 127 aufgenommen.
Die Einfügungsöffnung 127 wird
somit des Weiteren in einfacher Weise abgedichtet, und das Austreten
von Gas aus der Einfügungsöffnung 127 bei
der Anfangsstufe beim Entfalten und Aufblasen wird weiter wirksam
unterdrückt.
- (11) Die Faltlinie 130 erstreckt sich geradlinig und senkrecht
zu der Achse 131 des zylindrischen Inflators 125.
Wenn der Airbag 124 bei dem zweiten Faltschritt gefaltet
wird, dann wird daher eine derartige Faltung entlang der Faltlinie 130 von
dem distalen Ende des Airbags 124 zu dem Halter 126 durchgeführt, wodurch
das Falten erleichtert wird. Des Weiteren erstrecken sich die Bergfaltlinien 133 und
die Talfaltlinien 134 des zweiten Faltschrittes senkrecht
zu der Faltlinie 130 des ersten Faltschrittes. Der Airbag 124 wird
somit leicht in einer plissierten Art und Weise entlang der Bergfaltlinien 133 und
den Talfaltlinien 134 gefaltet.
- (12) Die Einfügungsöffnung 127 ist
in dem oberen Bereich des Airbags 124 entsprechend einem oberen
Abschnitt der Fahrgastzelle definiert. Der obere Bereich des Airbags 124 wird
bei dem ersten Faltschritt wird bei dem ersten Faltschritt derart
gefaltet, dass das vertikale Maß des
Airbags 124 verkürzt
wird, was die kompakte Aufnahme des Seitenairbaggerätes 122 in
dem Gehäuse 123 ermöglicht.
Des Weiteren wird bei der Anfangsstufe beim Entfalten und Aufblasen,
bei der der Airbag 124 entlang den Faltlinien entsprechend
dem zweiten Faltschritt entfaltet wird, der Airbag 124 entfaltet
und aufgeblasen, während das
verkürzte
vertikale Maß des
Airbags 124 aufrecht erhalten wird.
- (13) Bei dem zweiten Faltschritt wird der Airbag 124 in
einer plissierten Art und Weise von dem distalen Ende des Airbags 124 zu
dem Halter 126 gefaltet. Dies ermöglicht die schnelle Entfaltung und
Aufblasung bei der Anfangsstufe beim Aufblasen und Entfaltung des
Airbags 124, bei der der Airbag 124 entlang den
Faltlinien entsprechend dem zweiten Faltschritt entfaltet wird.
Des Weiteren wird der Abschnitt des Airbags 124 entsprechend
dem Kontaktpunkt P1, der bei dem ersten Faltschritt verwendet wird,
durch die Außenseiten
des Airbags 124 gedrückt,
der in der plissierten Art und Weise gefaltet ist. Dementsprechend
wird das Austreten von Gas aus der Einfügungsöffnung 127 bei der
Anfangsstufe beim Entfalten und Aufblasen weiter wirksam unterdrückt.
- (14) Der Halter 126 ist aus Metall ausgebildet und in
dem Airbag 124 aufgenommen, wobei das Ende des Halters 126 entsprechend
der Öffnung 126a von
dem Airbag 124 zur Außenseite
durch die Einfügungsöffnung 127 vorsteht.
Der Inflator 125 wird an die Innenseite des Halters 126 dadurch
befestigt, dass der Halter 126 an dem Befestigungsabschnitt 126c geformt
wird. Der Befestigungsabschnitt 126c des Halters 126 liegt
aus der Einfügungsöffnung 127 zur
Außenseite
des Airbags 124 frei. Solange der Halter 126 an
dem Airbag 124 befestigt ist, ist der Inflator 125 daher in
einfacher Weise an dem Halter 126 befestigt, auch nachdem
der zweite Faltschritt abgeschlossen wurde, indem der Inflator 125 in
den Halter 126 eingefügt
wird und der Befestigungsabschnitt 126c geformt wird. Dementsprechend
können
die vorherigen Schritte des Verfahrens ausgeführt werden, ohne dass der Inflator 125 einbezogen wird,
was relativ schwierig zu handhaben ist, wodurch die Herstellung
des Seitenairbaggerätes 122 erleichtert
wird.
- (15) Da der Stecker 125a aus der Öffnung 126a zur Außenseite
des Airbags 124 vorsteht, wird der Kabelbaumstecker in
einfacher Weise mit dem Stecker 125a verbunden. Dies erleichtert
die Anbringung des Seitenairbaggerätes 122 in das Fahrzeug.
-
Die
dargestellten Ausführungsbeispiele
können
folgendermaßen
abgewandelt werden.
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Unter
Bezugnahem auf die 14A und 14B kann
der Vorsprung 46a von dem Seitenairbaggerät 20 des
ersten Ausführungsbeispiels
weggelassen werden. Der nach innen gefaltete Abschnitt 46 wird
somit nur durch den inneren Abschnitt 46b gebildet. In
diesem Fall ist der Raum, der durch den inneren Abschnitt 46b definiert
ist, welcher aus dem Falten des nach innen gefalteten Abschnittes 46 in zwei
Hälften
resultiert, mit dem Inneren des Airbags 22 in Verbindung.
Somit ist es vorzuziehen, dass der Saum 44 mit einer Form
ausgebildet wird, die im Wesentlichen dem Buchstaben „G" entspricht, wenn
er von der Seite des Airbags 22 betrachtet wird. Alternativ
kann die Einfügungsöffnung 50 weggelassen
und durch einen Raum 52 ersetzt werden, der als eine Einfügungsöffnung dient.
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Die
Form des Vorsprungs 46a des ersten Ausführungsbeispieles ist nicht
auf eine dreieckige Form beschränkt,
sondern sie kann eine quadratische, ovale oder streifenartige Form
aufweisen.
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Wie
dies in den 15 und 16 dargestellt
ist, kann die Einfügungsöffnung 50 des
ersten Ausführungsbeispieles
derart definiert sein, dass sie sich entlang der dritten Faltlinie 49 erstreckt.
In diesem Fall erstreckt sich die Einfügungsöffnung 50 in einer
Richtung, in der der nach innen gefaltete Abschnitt 46 gefaltet
ist. Das Ende der Einfügungsöffnung 50 befestigt
somit den Halter 24, wodurch das Austreten von Gas aus
der Einfügungsöffnung 50 in wirksamer
Weise weiter unterdrückt
wird. Alternativ kann sich die Einfügungsöffnung 50 in einer
Richtung erstrecken, die die dritte Faltlinie 49 schneidet,
und zwar außer
jenen Richtungen, die senkrecht zu oder entlang der dritten Faltlinie 49 verlaufen.
Außerdem muss
die Form der Einfügungsöffnung 50 nicht
notwendigerweise eine längliche
Form aufweisen, sondern sie kann eine kreuzförmige, eine runde, eine ovale
oder polygonale Form aufweisen. In den 14A und 14B ist die Einfügungsöffnung 50 durch eine
längliche Öffnung ausgebildet,
die sich entlang der dritten Faltlinie 49 erstreckt. Jedoch
kann sich die Einfügungsöffnung 50 gemäß den Zeichnungen
in einer Richtung erstrecken, die senkrecht zu der dritten Faltlinie 49 ist
oder diese schneidet, und sie kann eine kreuzförmige, runde, ovale oder polygonale
Form aufweisen.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
wird der Halter 24 vorübergehend
an die Stoffbahn 41 befestigt, bevor die Stoffbahn 41 vernäht wird.
Jedoch kann der Halter 24 vorübergehend an die Stoffbahn 41 befestigt
werden, nachdem die Stoffbahn 41 vollständig vernäht wurde.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
kann ein getrenntes Lüftungsloch
in dem Airbag 22 vorgesehen sein, damit das Gas aus dem
Entlüftungsloch entweicht.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
kann der Halter 24 vollständig in dem Airbag 22 aufgenommen
sein. Alternativ kann der Halter 24 so angeordnet sein,
dass das untere Ende und das Befestigungsstück 39 des Halters 24 in
der Aussparung 51 aufgenommen sind.
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Wie
dies in den 17A und 17B gezeigt
ist, kann der Inflator 125 mit einem Abschnitt des Inflators 125 des zweiten
Ausführungsbeispieles versehen
sein, der aus der Einfügungsöffnung 127 zur
Außenseite
des Airbags 124 vorsteht. Die Faltlinie 130 beginnt
bei dem Kontaktpunkt P1 zwischen dem Inflator 125 und dem
Ende der Einfügungsöffnung 127.
In diesem Fall wird der Airbag 124 so gefaltet, dass der
Inflator 125 durch die Enden des ersten und des zweiten
Stoffabschnittes 124a, 124b entsprechend der Einfügungsöffnung 127 befestigt
wird, wodurch die Einfügungsöffnung 127 abgedichtet wird.
Dies unterdrückt
einen Druckabfall in dem Airbag 124, und das Entfalten
und Aufblasen des Airbags 124 wird in einfacher Weise gesteuert.
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Unter
Bezugnahme auf die 17A und 17B kann
sich die Faltlinie 130 des zweiten Ausführungsbeispieles in einer anderen
Art und Weise als jene erstrecken, bei der sie sich senkrecht zu
der Achse 131 des Inflators 125 erstreckt.
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Unter
Bezugnahme auf die 18A und 18B kann
das Ende der Einfügungsöffnung 127 ohne
den gekrümmten
Abschnitt 128 definiert sein, und zwar anders als bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
In diesem Fall ist der Kontaktpunkt P1 an einer geraden einschließlich des
Endes der Einfügungsöffnung 127 festgelegt.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann der körpernahe Öffnungsabschnitt 127b weggelassen
werden. Der Airbag 124 kann nämlich von dem distalen Ende
des oberen Öffnungsabschnittes 127a zu
dem oberen Ende des Airbags 124 vernäht werden.
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Wie
dies in der 19A gezeigt ist, kann der gefaltete
Abschnitt in dem Raum zwischen den Innenseiten des Airbags 124 oder
dem ersten und dem zweiten Stoffabschnitt 124A, 124B aufgenommen werden,
wenn der Airbag 124 entlang der Faltlinie 130 bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
gefaltet wird.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Einfügungsöffnung 127 in
dem unteren Bereich des Airbags 124 entsprechend einem
unteren Abschnitt der Fahrgastzelle vorgesehen sein. In diesem Fall
wird der untere Abschnitt des Airbags 124 entlang einer
Faltlinie bei dem ersten Faltschritt gefaltet, was die kompakte
Aufnahme des Airbaggerätes 122 in
dem Gehäuse 123 ermöglicht.
Des Weiteren wird bei der Anfangsstufe beim Entfalten und Aufblasen, bei
der der Airbag 124 entlang den Faltlinien entsprechend
dem zweiten Faltschritt entfaltet wird, Der Airbag 124 entfaltet
und aufgeblasen, während
ein verkürztes
vertikales Maß aufrecht
erhalten wird.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann der Inflator 125 in dem Halter 126 vorgesehen
sein, ohne dass er aus der Öffnung 126A zur
Außenseite des
Airbags 124 vorsteht.
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Bei
dem zweiten Faltschritt des zweiten Ausführungsbeispiels kann der Airbag 124 mit
einer aufgewickelten Form von dem distalen Ende des Airbags 124 zu
dem Halter 126 gefaltet werden.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann das Falten des Airbags 124 entlang der unteren Faltlinie 132 weggelassen
werden.
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Wie
dies in der 19B gezeigt ist, kann das Airbaggerät 122 des
zweiten Ausführungsbeispieles eine
Aufnahmebehälter 136 zum
Aufnehmen des Airbags 125 in einem gefalteten Zustand und
des Halters 126 aufweisen. Die Einfügungsöffnung 127 kann so
vorgesehen sein, dass sich die Einfügungsöffnung 127 in dem
Aufnahmebehälter 136 befindet,
wenn der Airbag 124 entfaltet und aufgeblasen wird. In
diesem Fall wird die Einfügungsöffnung 127 durch
den Aufnahmebehälter 136 blockiert,
wenn der Airbag 124 entfaltet und aufgeblasen wird, wodurch
das langsame Entweichen des Gases aus der Einfügungsöffnung 127 ermöglicht wird.
Dies stellt den Innendruck des Airbags 124 geeignet ein,
wenn der Airbag 124 entfaltet und aufgeblasen wird. Der
Aufnahmecontainer 136 kann zum Beispiel aus Metall oder
aus einem Kunstharz bestehen.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
können
der erste und der zweite Stoffabschnitt 124a, 124b als
getrennte Körper
ausgebildet sein. Alternativ kann jeder von dem ersten und dem zweiten
Stoffabschnitt 124a, 124b dadurch ausgebildet
werden, dass eine Vielzahl Stoffabschnitte verbunden wird.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
ist der Befestigungsabschnitt, der bei dem Halter 24 vorgesehen
ist, nicht auf das Befestigungsstück 39 beschränkt, sondern
er kann zum Beispiel eine Feder sein, solange der Inflator 23 zuverlässig befestigt wird.
Des Weiteren kann sich bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Durchgangsloch
durch den Befestigungsabschnitt 126c erstrecken, und eine
Befestigungsvorrichtung wie z.B. eine Feder kann durch das Durchgangsloch
hindurch geführt
werden, um den Inflator 125 an den Halter 126 zu
befestigen.
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Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann das Seitenairbaggerät 122 zwischen
einem hinteren Sitz und einer entsprechenden Seite der Fahrzeugkarosserie
vorgesehen sein. In diesem Fall erstreckt sich der Airbag 124 in
den Spalt zwischen einem Fahrgast, der auf dem hinteren Sitz sitzt,
und der Seite der Fahrzeugkarosserie, wenn er entfaltet und aufgeblasen
wird.
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Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
kann das Airbaggerät
zum Beispiel als ein Knieairbaggerät ausgebildet sein, bei dem
ein Airbag in der Nähe
des Fußes
des Fahrgastes entfaltet und aufgeblasen wird, oder als ein Seitenairbaggerät für einen
hinteren Sitz, bei dem der Airbag neben einem Fahrgast entfaltet
und aufgeblasen wird, der auf einem hinteren Sitz sitzt. Des Weiteren
kann bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
das Airbaggerät
zum Beispiel als ein Heckairbaggerät ausgeführt sein. Das Heckairbaggerät ist in
einem Vordersitz eines Fahrzeuges mit einem Vordersitz und einem
hinteren Sitz angebracht, wodurch das Entfalten und das Aufblasen
des Airbags 124 so ermöglicht
wird, dass er in den Spalt zwischen dem Vordersitz und den hinteren Sitz
fortschreitet. Auf diese Art und Weise schützt der Airbag 124 zum
Beispiel die Beine des Fahrgastes, der auf dem hinteren Sitz sitzt.
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Die
gegenwärtigen
Beispiele und Ausführungsbeispiele
dienen der Darstellung, und sie sind nicht einschränkend, und
die Erfindung ist nicht auf die hierbei gegebenen Einzelheiten beschränkt, sondern
sie kann innerhalb des Umfanges der beigefügten Ansprüche abgewandelt werden.
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Ein
Airbaggerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat einen Gasgenerator und einen Airbag. Der Airbag hat
eine Stoffbahn und eine Aussparung, die hinsichtlich des Airbags
innen definiert ist. Der Airbag wird mit einer beutelartigen Form
ausgebildet, indem die Stoffbahn in zwei Hälften gefaltet wird und der
Umfang der Stoffbahn vernäht
wird. Die Stoffbahn hat eine erste Faltlinie und einen nach innen
gefalteten Abschnitt, der eine Linie aufweist, welche sich von der
ersten Faltlinie erstreckt und in einem Umfangsabschnitt der Stoffbahn
angeordnet ist. Der nach innen gefaltete Abschnitt hat eine zweite
Faltlinie, durch die der nach innen gefaltete Abschnitt definiert
ist, eine dritte Faltlinie, die sich entlang jener Linie erstreckt,
die sich von der ersten Faltlinie erstreckt, und eine Einfügungsöffnung,
durch die der Gasgenerator in den Airbag eingefügt wird. Die Aussparung ist
dadurch ausgebildet, dass der nach innen gefaltete Abschnitt entlang
der zweiten Faltlinie hinsichtlich des Airbags nach innen gefaltet
wird, dass der Airbag entlang der dritten Faltlinie in zwei Hälften erneut
gefaltet wird und dass der Umfang des nach innen gefalteten Abschnittes
zusammen mit dem Umfang der Stoffbahn vernäht wird.