DE102005040573A1 - Knarre mit Schnelldrehvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine
Knarre umfaßt
einen Schaft und einen Knarrenkopf, der einen Antriebszapfen zur
Verbindung mit einem Steckschlüsseleinsatz
aufweist. Am Schaft ist auf erfindungsgemäße Weise ein Antriebsrad drehbar
angeordnet, das in Drehverbindung mit einem Abtriebsrad befindlich
ist, das drehfest mit dem Antriebszapfen oder einem sich mit diesem
drehenden Element verbunden ist. Das Antriebsrad kann mit einem
Finger oder dem Daumen gedreht werden, wobei die Drehung des Antriebsrades
auf das Abtriebsrad übertragen
wird, wodurch eine Drehung des Antriebszapfens bewirkt wird. Durch
den Abstand des Antriebsrades vom Abtriebsrad kann eine Einleitung
einer Drehbewegung entfernt von der Position des Antriebszapfens
näher am
Griff erfolgen, so daß die
Knarre auch in der Schnelldrehfunktion einhändig bedienbar ist, sogar dann,
wenn die Knarre einen langen Schaft aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Knarre mit Schnelldrehvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1.
- Allgemein ist eine Knarre bekannt, die ein Handdrehrad aufweist, mit dessen Hilfe lose Muttern oder Schrauben schnell gedreht werden können. Diese bekannte Knarre hat jedoch den Nachteil, daß das Handdrehrad nur mühsam mit dem Daumen einer Bedienperson erreicht werden kann. An Montagestellen mit einem begrenzten Montageraum, kann das Handdrehrad nicht oder nur sehr schwierig bedient werden. Bei Knarren mit langem Schaft ist ein solches Handdrehrad ungeeignet, wenn mit nur einer Hand gearbeitet werden muß, weil die Bedienperson zum Beispiel mit der zweiten Hand eine Schraube dagegenhalten muß oder die Person sich selbst festhält.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute einhändig bedienbare Knarre mit einer Schnelldrehfunktion zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Eine Knarre umfaßt einen Schaft und einen Knarrenkopf, der einen Antriebszapfen zur Verbindung mit einem Steckschlüsseleinsatz aufweist. Am Schaft ist auf erfindungsgemäße Weise ein Antriebsrad als Teil einer Schnelldrehvorrichtung drehbar angeordnet, das in Drehverbindung mit einem Abtriebsrad befindlich ist, das ein weiteres Teil der Schnelldrehvorrichtung ist und das drehfest mit dem Antriebszapfen oder einem sich mit diesem drehenden Element verbunden ist. Das Antriebsrad kann mit einem Finger oder dem Daumen gedreht werden, wobei die Drehung des Antriebsrades auf das Abtriebsrad übertragen wird, wodurch eine Drehung des Antriebszapfens bewirkt wird. Durch den Abstand des Antriebsrades vom Abtriebsrad kann eine Einleitung einer Drehbewegung entfernt von der Position des Antriebszapfens näher am Griff erfolgen, so daß die Knarre auch in der Schnelldrehfunktion einhändig bedienbar ist, sogar dann, wenn die Knarre einen langen Schaft aufweist.
- Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Knarre mit Schnelldrehvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, -
2 eine Perspektivansicht eines vorderen Endes der Knarre mit Schnelldrehvorrichtung von1 , -
3 eine Schnittansicht des vorderen Endes der Knarre mit Schnelldrehvorrichtung von2 , und -
4 eine Draufsicht auf die Schnelldrehvorrichtung. - Wie in den
1 bis3 gezeigt ist, umfaßt eine Knarre10 einen Schaft12 , einen Knarrenkopf14 und einen Antriebszapfen16 , der drehbar im Knarrenkopf14 angeordnet ist. An dem dem Knarrenkopf14 gegenüberliegenden Ende des Schafts12 ist ein Griff18 befestigt. - Eine Schnelldrehvorrichtung
20 umfaßt ein Antriebszahnrad22 , das drehbar über eine erste Achse24 an einer Unterseite12a des Schafts12 angeordnet ist. Das Antriebszahnrad22 ist so angeordnet, daß es durch Finger und/oder den Daumen einer Hand einer Bedienperson, die den Griff18 umfaßt, leicht erreichbar ist. - Die Schnelldrehvorrichtung
20 umfaßt außerdem ein Abtriebszahnrad26 , das eine Vierkantöffnung26a (siehe4 ) aufweist, die passend zu dem als Vierkant ausgebildeten Antriebszapfen16 ausgebildet ist, so daß das Abtriebszahnrad26 drehfest mit dem Antriebszapfen16 verbunden ist. Die Größe der Vierkantöffnung26a ist in bevorzugter Weise so bemessen, daß das Abtriebszahnrad26 auf dem als Vierkant ausgebildeten Antriebszapfen16 klemmend sitzt. - Das Abtriebszahnrad
26 ist innen hohl ausgebildet und umfaßt eine Bodenwand26b , die die Vierkantöffnung26a aufweist, und eine Außenumfangswand26c mit einer Außenumfangsverzahnung26d . Das Antriebszahnrad26 ist deswegen hohl ausgebildet, um eine ausreichende Stecklänge für einen Steckschlüsseleinsatz50 , der auf den Antriebszapfen16 aufgesteckt ist, beizubehalten. - Zwischen dem Antriebszahnrad
22 und dem Abtriebszahnrad26 ist als weiteres Teil der Schnelldrehvorrichtung20 ein Zwischenzahnrad28 ebenfalls an der Unterseite12a des Schafts12 über eine zweite Achse30 drehbar angeordnet, wobei eine Außenumfangsverzahnung28a des Zwischenzahnrades28 sowohl in eine Außenumfangsverzahnung22a des Antriebszahnrades22 als auch die Außenumfangsverzahnung26d des Abtriebszahnrades26 eingreift, so daß es eine Drehrichtungsumkehr zwischen dem Antriebszahnrad22 und dem Abtriebszahnrad26 solcherart bewirkt, daß sich das Antriebszahnrad22 und das Abtriebszahnrad26 in die gleiche Richtung drehen. - Das Antriebszahnrad
22 . das Abtriebszahnrad26 und das Zwischenzahnrad28 können statt als Zahnräder auch als Reibräder ausgebildet sein, die an ihrem Außenumfang mit einem Material versehen sind, die einen hohen Reibkoeffizienten aufweisen, z.B. Hartgummi. - Die Anzahl der Zahnräder
22 ,26 und28 ist nicht auf drei begrenzt. Es können sowohl nur ein Antriebszahnrad22 und ein damit kämmendes Abtriebszahnrad26 vorgesehen sein als auch mehr als ein Zwischenzahnrad28 vorgesehen sein. In bevorzugter Weise nimmt jedoch die Anzahl der Zwischenzahnräder eine ungerade Zahl ein, um zu erreichen, daß das Antriebszahnrad22 und das Abtriebszahnrad26 die gleiche Drehrichtung haben. - Die Zahnräder
22 ,26 und28 sind aus Metall oder Kunststoff ausgebildet und können alle drei mit der gleichen Zähnezahl oder unterschiedlichen Zähnezahlen ausgebildet sein. - In einer Modifikation der gezeigten Ausführungsform sind die Zahnräder
22 ,26 ,28 statt an der Unterseite12a des Schafts12 an einer Oberseite12b des Schafts12 angeordnet und sind statt mit dem Antriebszapfen16 mit einem mit diesem drehenden Element (nicht gezeigt) in Verbindung. - Die Knarre
10 kann auch als Schrauber, z.B. für Inbusschrauben, Kreuzschlitzschrauben oder Schlitzschrauben verwendet werden. - Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen gehören zum Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
Claims (14)
- Knarre mit einem Schaft (
12 ) und einem Knarrenkopf (14 ), der einen Antriebszapfen (16 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (12 ) als Teil einer Schnelldrehvorrichtung (20 ) ein Antriebsrad drehbar angeordnet ist, das in Drehverbindung mit einem Abtriebsrad befindlich ist, das ein weiteres Teil der Schnelldrehvorrichtung (20 ) ist und das drehfest mit dem Antriebszapfen (16 ) oder einem sich mit diesem drehenden Element verbunden ist. - Knarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsrad und dem Abtriebsrad mindestens ein Zwischenrad als weiteres Teil der Schnelldrehvorrichtung (
20 ) angeordnet ist, das in Drehverbindung mit dem Antriebsrad und dem Abtriebsrad steht. - Knarre nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Zwischenrädern.
- Knarre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zwischenräder eine ungerade Zahl einnimmt.
- Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad. das Abtriebsrad und das mindestens eine Zwischenrad als Reibräder ausgebildet sein.
- Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knarre (
10 ) einen am Schaft (12 ) befestigten Griff (18 ) aufweist, und daß das Antriebsrad so angeordnet ist, daß es durch Finger und/oder den Daumen einer Hand einer Bedienperson, die den Griff (18 ) umfaßt, leicht erreichbar ist. - Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsrad eine Vierkantöffnung (
26a ) zur Verbindung mit dem Antriebszapfen (16 ) aufweist. - Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad ein Antriebszahnrad (
22 ), das Abtriebsrad ein Abtriebszahnrad (26 ) und das mindestens eine Zwischenrad ein Zwischenzahnrad (28 ) ist. - Knarre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (
22 ), das Abtriebszahnrad (26 ) und das Zwischenzahnrad (28 ) die gleichen Zähnezahlen aufweisen. - Knarre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (
22 ), das Abtriebszahnrad (26 ) und das Zwischenzahnrad (28 ) unterschiedliche Zähnezahlen aufweisen. - Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad, das Abtriebsrad und das Zwischenrad aus Kunststoff bestehen.
- Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad, das Abtriebsrad und das Zwischenrad aus Metall bestehen.
- Knarre nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad, das Abtriebsrad und das Zwischenrad an einer Unterseite (
12a ) des Schafts (12 ) angeordnet sind. - Knarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad, das Abtriebsrad und das Zwischenrad an einer Oberseite (
12b ) des Schafts (12 ) angeordnet sind und mit einem sich gemeinsam mit dem Antriebszapfen (16 ) drehenden Element verbunden ist.
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