DE102008032896A1

DE102008032896A1 - Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher

Info

Publication number: DE102008032896A1
Application number: DE200810032896
Authority: DE
Inventors: Jin-Tsai Lai
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-07-14
Filing date: 2008-07-14
Publication date: 2010-01-21

Abstract

Die Erfindung betrifft einen umschaltbaren Ratschenschraubenzieher, der aus einer Schraubenklinge (1), einer Ratsche, einem Oberring (2) und einem Steuerring (3) besteht, wobei die Schraubenklinge (1) einen vielkantigen Abschnitt (12) aufweist, wobei die Ratsche einen Zahnkranz (5) und ein Sperrelement (6) umfaßt, wobei der Zahnkranz (5) an der Außenseite eine obere erste Verzahnung (51) und eine entgegengesetzte untere zweite Verzahnung (52) und im Inneren einen vielkantigen Hohlraum (54) aufweist, in den der vielkantige Abschnitt (12) der Schraubenklinge (1) gesteckt wird, wobei das Sperrelement ein oberes erstes Zahnsegment (61) und ein entgegengesetztes unteres zweites Zahnsegment (62) aufweist, wobei das erste Zahnsegment (61) in die erste Verzahnung (51) und das zweite Zahnsegment (62) in die zweite Verzahnung (52) eingreifen kann, wodurch eine Umschaltung der Drehrichtung der Schraubenklinge (1) ermöglicht wird.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen umschaltbaren Ratschenschraubenzieher, der eine Umschaltung der Drehrichtung ermöglicht, die Handhabung erleichtert und die Lebensdauer verlängert.
Stand der Technik
Die Schraube ist ein lösbares Verbindungselement und findet eine breite Anwendung auf Haushaltsgeräte, wie Fernseher, Fernbedienung, Computer, Haartrockner usw. Um die Schraube zu drehen, wird ein Schraubenzieher verwendet. Die Schraubenzieher können in elektrischen Schraubenzieher, Drehmomentschraubenzieher, Ratschenschraubenzieher, Schlagschraubenzieher usw. geteilt werden.
Bei dem Ratschenschraubenzieher kann das Werkstück nur in einer Richtung gedreht werden. Wenn der Ratschenschraubenzieher in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, kann die Schraubenklinge leerlaufen. Daher kann der Ratschenschraubenzieher die Schraube drehen, ohne sie zu verlassen.
Aus TW 093206735 ist ein Ratschenschraubenzieher bekannt, der eine Ratsche und einen Umschalter aufweist. Durch den Umschalter kann die Drehrichtung des Ratschenschraubenziehers umgeschaltet werden.
Dieser Ratschenschraubenzieher weist jedoch eine niedrige Festigkeit und Stabilität auf. Zudem kann ein Verschleiß der Ratsche auftreten, wodurch die Lebensdauer des Ratschschraubenziehers verkürzt wird.
Aus diesem Grund hat der Erfinder in Anbetracht der Nachteile herkömmlicher Lösungen, basierend auf langjähriger Erfahrung in diesem Bereich, nach langem Studium, zahlreichen Versuchen und unentwegten Verbesserungen die vorliegende Erfindung entwickelt.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen umschaltbaren Ratschenschraubenzieher zu schaffen, der eine Umschaltung der Drehrichtung ermöglicht, die Handhabung erleichtert und die Lebensdauer verlängert.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen umschaltbaren Ratschenschraubenzieher gelöst, der aus einer Schraubenklinge, einer Ratsche, einem Oberring und einem Steuerring besteht, wobei die Schraubenklinge einen vielkantigen Abschnitt aufweist, wobei die Ratsche einen Zahnkranz und ein Sperrelement umfaßt, wobei der Zahnkranz an der Außenseite eine obere erste Verzahnung und eine entgegengesetzte untere zweite Verzahnung und im Inneren einen vielkantigen Hohlraum aufweist, in den der vielkantige Abschnitt der Schraubenklinge gesteckt wird, wobei das Sperrelement ein oberes erstes Zahnsegment und ein entgegengesetztes unteres zweites Zahnsegment aufweist, wobei das erste Zahnsegment in die erste Verzahnung und das zweite Zahnsegment in die zweite Verzahnung eingreifen kann, wodurch eine Umschaltung der Drehrichtung der Schraubenklinge ermöglicht wird.
Dadurch kann die Erfindung einen Verschleiß der Ratsche vermeiden, wodurch die Festigkeit erhöht wird, so dass die Lebensdauer verlängert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 eine Explosionsdarstellung der Erfindung,
1-A eine perspektivische Darstellung des Sperrelements,
2 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
3 bis 5 Schnittdarstellungen der Erfindung,
6 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 4,
7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 5,
8 eine Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
9 und 10 Schnittdarstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht die Erfindung aus einer Schraubenklinge 1, einer Ratsche, einem Oberring 2, einem Steuerring 3 und einem Handgriff 4.
Die Schraubenklinge 1 weist einen Hals 11, einen vielkantigen Abschnitt 12 und einen Schaft 13 auf. Abgesehen von dem Schaft 13 ist die Schraubenklinge 1 aus Isoliermaterial hergestellt. Der Hals 11 weist einen kleineren Durchmesser auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet der Schaft 13 einen Kopf für Schlitzschraube. Der Schaft 13 kann auch einen Kopf für Kreuz- oder Sternschlitz bilden.
Die Ratsche umfaßt einen Zahnkranz 5 und ein Sperrelement 6. Der Zahnkranz 5 weist an der Außenseite eine obere erste Verzahnung 51 und eine entgegengesetzte untere zweite Verzahnung 52 auf. Der Zahnkranz 5 besitzt ferner auf der Oberseite ringförmig verteilte Zähne 53 und im Inneren einen vierkantigen Hohlraum 54. In den vierkantigen Hohlraum 54 des Zahnkranzes 5 wird der vielkantige Abschnitt 12 der Schraubenklinge 1 gesteckt, wodurch die Schraubenklinge 1 undrehbar mit der Ratsche verbunden ist. Das Sperrelement 6 weist ein oberes erstes Zahnsegment 61 und ein unteres entgegengesetztes zweites Zahnsegment 62 auf, wobei das erste Zahnsegment 61 in die erste Verzahnung 51 und das zweite Zahnsegment 62 in die zweite Verzahnung 52 eingreifen kann. Durch das Sperrelement kann der Ratschenschraubenzieher nur in einer Richtung gedreht werden.
Der Oberring 2 ist um die Schraubenklinge 1 gelegt und weist einen freiliegenen Abschnitt 21, einen Steckabschnitt 22 und eine elastische Scheibe 23 auf. Der Steckabschnitt 22 wird in den Steuerring 3 und den Handgriff 4 gesteckt. Der freiliegende Abschnitt 21 trägt auf der Oberfläche eine Kennzeichnung 25. Der Steckabschnitt 22 besitzt einen oder mehreren Schlitze 24 und liegt im Bereich des Halses 11. Die elastische Scheibe 23 kann mit den ringförmig verteilten Zähnen 53 zusammenwirken, wodurch ein Geräusch erzeugt wird, wenn der Zahnkranz 53 gedreht wird.
Der Steuerring 3 weist an der Innenseite einen oder mehrere bogenförmige Vorsprünge 31 auf. Der bogenförmige Vorsprung 31 erstreckt sich von der Innenwand des Steuerrings 3 zur Mitte des Steuerrings 3. In den Steuerring 3 wird der Oberring 2 gesteckt, wobei der bogenförmige Vorsprung 31 durch den Schlitz 24 in den Hals 11 ragt, so dass die Schraubenklinge 1 gesperrt wird. Zum Austausch der Schraubenklinge 1 muß der Benutzer nur den Steuerring 3 drehen, damit der bogenförmige Vorsprung 31 den Hals 11 verläßt, so dass die Schraubenklinge 1 freigegeben wird.
Der Handgriff 4 ist hohl ausgebildet und weist eine Aufnahmeöffnung 42 auf, die mit dem Innenraum des Handgriffs verbunden ist. In der Aufnahmeöffnung 42 ist ein Umschalter 43 angeordnet, der das Sperrelement 6 mitbewegen kann. Im Handgriff 4 ist eine Büchse 41 vorgesehen, die den Zahnkranz 5 aufnimmt und eine Aufnahmeöffnung 411 für das Sperrelement 6 besitzt.
Wie aus den 4 bis 7 ersichtlich ist, wenn die erste Verzahnung 51 und das erste Zahnsegment 61 in Eingriff stehen (4 und 6), kann die Schraubenklinge 1 nur in eine Richtung gedreht werden. Wenn die zweite Verzahnung 52 und das zweite Zahnsemgent 62 in Eingriff stehen (5 und 7), kann die Schraubenklinge 1 nur in die andere Richtung gedreht werden. Dadurch wird eine Umschaltung der Drehrichtung der Schraubenklinge 1 ermöglicht.
8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei der Handgriff 4 einen Steckabschnitt 44 aufweist, der eine Öffnung 441 besitzt, die mit dem Innenraum des Handgriffs 4 verbunden ist. Der Steckabschnitt 44 wird in eine Umschalthülse 45 gesteckt, die ein Mitnahmeelement 451 besitzt, das durch die Öffnung 441 mit dem Sperrelement 6 verbunden ist und somit das Sperrelement 6 mitbewegen kann. Auf der Unterseite der Büchse 41 des Handgriffs 4 ist ein Arretierelement 46 vorgesehen, das die Schraubenklinge 1 arretiert.
Wie aus den 9 bis 10 ersichtlich ist, wenn die erste Verzahnung 51 und das erste Zahnsegment 61 in Eingriff stehen (9), kann die Schraubenklinge 1 nur in eine Richtung gedreht werden. Wenn die zweite Verzahnung 52 und das zweite Zahnsemgent 62 in Eingriff stehen (10), kann die Schraubenklinge 1 nur in die andere Richtung gedreht werden. Dadurch wird eine Umschaltung der Drehrichtung der Schraubenklinge 1 ermöglicht.
Die vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
Aufgrund der obengenannten Tatsachen entspricht die Erfindung in ihrer Verfügbarkeit, Fortschrittlichkeit und Neuheit vollauf den Anforderungen für ein Gebrauchsmuster.

1: Schraubenklinge
11: Hals
12: vielkantiger Abschnitt
13: Schaft
2: Oberring
21: freiliegender Abschnitt
22: Steckabschnitt
23: elastsiche Scheibe
24: Schlitz
25: Kennzeichnung
3: Steuerring
31: bogenförmiger Vorsprung
4: Handgriff
41: Büchse
411: Aufnahmeöffnung
42: Aufnahmeöffnung
43: Umschalter
44: Steckabschnitt
441: Öffnung
45: Umschalthülse
451: Mitnahmeelement
46: Arretierelement
5: Zahnkranz
51: erste Verzahnung
52: zweite Verzahnung
53: ringförmig verteilter Zahn
54: vielkantiger Hohlraum
6: Sperrelement
61: erstes Zahnsegment
62: zweites Zahnsegment

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- TW 093206735 [0004]

Claims

Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher, der aus einer Schraubenklinge (1) und einer Ratsche besteht, wobei die Ratsche einen Zahnkranz (5) und ein Sperrelement (6) umfaßt und die Schraubenklinge (1) in einer Richtung mitdrehen kann, und wobei die Drehrichtung durch die Steuerung des Sperrelements (6) umgeschaltet werden kann.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (5) an der Außenseite eine obere erste Verzahnung (51) und eine entgegengesetzte untere zweite Verzahnung (52) und das Sperrelement ein oberes erstes Zahnsegment (61) und ein entgegengesetztes unteres zweites Zahnsegment (62) aufweist, wobei das erste Zahnsegment (61) in die erste Verzahnung (51) und das zweite Zahnsegment (62) in die zweite Verzahnung (52) eingreifen kann, wodurch eine Umschaltung der Drehrichtung der Schraubenklinge (1) ermöglicht wird.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Oberring (2) und einen Steuerring (3), die aus Isoliermaterial hergestellt sind, wobei die Schraubenklinge (1) einen Hals (11) aufweist, wobei der Oberring einen oder mehreren Schlitze (24) für den Hals (11) aufweist, wobei der Steuerring (3) an der Innenseite einen oder mehrere bogenförmige Vorsprünge (31) aufweist, wobei der bogenförmige Vorsprung (31) sich von der Innenwand des Steuerrings (3) zur Mitte des Steuerrings (3) erstreckt und durch den Schlitz (24) in den Hals (11) ragen kann, wenn der Oberring (2) in den Steuerring (3) gesteckt wird, so dass die Schraubenklinge (1) gesperrt wird.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Handgriff (4) aus Isoliermaterial, der einen Steckabschnitt (44) aufweist, der eine Öffnung (441) besitzt, die mit dem Innenraum des Handgriffs (4) verbunden ist, wobei der Steckabschnitt (44) in eine Umschalthülse (45) gesteckt wird, die ein Mitnahmeelement (451) besitzt, das durch die Öffnung (441) mit dem Sperrelement (6) verbunden ist und somit das Sperrelement (6) mitbewegen kann, wobei im Handgriff (4) eine Büchse (41) vorgesehen ist, die den Zahnkranz (5) aufnimmt und eine Aufnahmeöffnung (411) für das Sperrelement (6) besitzt, und wobei auf der Unterseite der Büchse (41) des Handgriffs (4) ein Arretierelement (46) vorgesehen ist, das die Schraubenklinge (1) arretiert.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach einem der obigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Handgriff (4) aus Isoliermaterial, der hohl ausgebildet und eine Aufnahmeöffnung (42) aufweist, die mit dem Innenraum des Handgriffs (4) verbunden ist, wobei in der Aufnahmeöffnung (42) ein Umschalter (43) angeordnet ist, der das Sperrelement (6) mitbewegen kann, wobei im Handgriff (4) eine Büchse (41) vorgesehen ist, die den Zahnkranz (5) aufnimmt und eine Aufnahmeöffnung (411) für das Sperrelement (6) besitzt.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (5) im Inneren einen vierkantigen Hohlraum (54) aufweist, in den ein vielkantiger Abschnitt (12) der Schraubenklinge (1) gesteckt wird.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnkranz (5) auf der Oberseite ringförmig verteilte Zähne (53) aufweist und der Oberring (2) mit einer elastischen Scheibe (23) versehen ist, die mit den ringförmig verteilten Zähnen (53) zusammenwirken kann.
Umschaltbarer Ratschenschraubenzieher nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberring (2) einen freiliegenen Abschnitt (21) und einen Steckabschnitt (22), wobei der Schlitz (24) an dem Steckabschnitt (22) angebracht ist, wobei der Steckabschnitt (22) in den Steuerring (3) gesteckt wird, und wobei der freiliegende Abschnitt (21) auf der Oberfläche eine Kennzeichnung (25) trägt.