DE102012105506B4

DE102012105506B4 - Ratsche

Info

Publication number: DE102012105506B4
Application number: DE102012105506.8A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-03-06
Filing date: 2012-06-25
Publication date: 2016-03-03
Anticipated expiration: 2032-06-26
Also published as: DE102012105506A1; DE202012100784U1

Abstract

Eine Ratsche, aufweisend: einem Ratschenkörper (1) mit einer runden Öffnung (11), die in einem Kopfteil des Ratschenkörpers (1) gebildet ist; einer Ratsche (2), die in der Mitte hohl ist, und die in die runde Öffnung (11) eingeschoben ist und aus beiden Seiten des Ratschenkörpers (1) herausragt; die Ratsche (2) symmetrisch zum Ratschenkörper (1) angeordnet ist; einer umlaufenden Verzahnung (21) um die Peripherie der Ratsche (2) sowie um die runde Öffnung (11); wobei an der Innenwand der Ratsche (2) mehrere erste Kanten (22) gebildet sind; zwischen je zwei angrenzenden ersten Kanten (22) eine erste Rille (221) gebildet ist; auf jeder der ersten Kante (221) je wahlweise eine zweite Kante (23) gebildet ist; auf jeder zweiten Kante (23) eine zweite Rille (231) geformt ist; die Form der zweiten Rille (231) jener der ersten Rille (221) entspricht; zwischen je einer der ersten Rillen (221) und den zweiten Kanten (23) zwei Anschläge (232) in einem rechten Winkel geformt sind; die beiden Anschläge (232) an je zwei Enden der zweiten Kante (23) gebildet sind; und einem Umschalthebel (3), der am Kopfteil des Ratschenkörpers (1) montiert ist; der Umschalthebel (3) aus einer Sperrklinke (31) und aus einem Positionierteil (32) besteht, wobei die Sperrklinke (31) in die umlaufende Verzahnung (21) der Ratsche (2) einrückt, um die Drehrichtung der Ratsche (2) zu begrenzen; die Sperrklinke (31) mit dem Positionierteil (32) verriegelt wird, um ein Drehen der Sperrklinke (31) aus einer unerwarteten Richtung zu verhindern.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ratsche, insbesondere eine Ratsche mit einem einfachen alternativen Aufbau, damit ein Benutzer diese Ratsche direkt sowohl für große als auch für kleine Schrauben verwenden kann und die Ratsche zum Anpassen an die große oder kleine Schraube nicht jedes Mal umzudrehen braucht.
Stand der Technik
Eine Ratsche nach dem Stand der Technik ist aus einem Ratschenkörper mit einem runden Kopfteil gebildet, wobei eine Ratsche am Kopfteil des Ratschenkörpers montiert ist. Auf einer Seite weist die Ratsche eine erste Öffnung und auf der anderen Seite eine zweite Öffnung auf. Der Durchmesser der ersten Öffnung ist dabei größer als der Durchmesser der zweiten Öffnung. Falls der Benutzer für die Arbeit eine kleine Schraube benötigt muss er die Ratsche umdrehen, um die kleine Schraube in der zweiten Öffnung zu befestigen, um die Arbeit fortführen zu können. Die Schrauben können jedoch beim Umdrehen der Ratsche leicht abfallen und verloren gehen. Außerdem kann das Kopfteil der kleinen Schraube nicht in der zweiten Öffnung befestigt werden, oder das Kopfteil der kleinen Schraube kann nicht in der ersten Öffnung befestigt werden. Dies führt dazu, dass die Gesamtlänge von der Ratsche zum Gewindeende der Schraube zu lange ist und ein Arbeiten mit der Ratsche an einem beengten Ort nicht möglich ist.
DE 38 35 628 A1 lehrt einen Steckschlüssel mit einer Fassung mit Handgriff, welche ein drehmomentübertragendes Buchsenelement trägt, das am äußeren Rand mit Zähnen ausgestattet ist, die im Eingriff mit nach innen gerichteten Zähnen der Fassung stehen. Die Zähne sowohl der Fassung als auch des Buchsenelementes sind in axialer Richtung verlängert und dergestalt, dass ihre Höhe von der Mitte ab nach und nach abnimmt hin zu ihren äußeren Enden und ihr in der Mitte angeordneter Teil gekerbt ist, um einen C-förmigen Verschlussring aufzunehmen, der die Fassung und das Buchsenelement zusammenhält. Die Zähne können miteinander in Eingriff stehen, wenn der Handgriff nach oben oder unten geschwenkt wird, sodass die Achse der Fassung und die Achse der Buchse gewinkelt sind und aus dem Eingriff gebracht werden, wenn die Achse der Fassung und des Buchsenelementes fluchten.
DE 20 2007 004 198 U1 offenbart eine Ratsche für eine implantologische Verwendung, insbesondere für die zahnmedizinische Implantologie, die einen mit einem Griff verbundenen Ratschenkopf aufweist, in dem ein Ratschenrad drehbar angeordnet ist. Die Ratsche hat ferner eine Umschalteinrichtung für das Ratschenrad, durch deren Betätigung die Drehrichtung des Ratschenrades umkehrbar ist.
US 5,782,148 A beschreibt einen Steckschlüssel mit einer Öffnung zur Aufnahme von Befestigungselementen, die sich von einer Stirnseite des Steckschlüssels innenseitig erstreckt. Ein erster Satz von gleichmäßig beabstandeten langen Spitzen und ein zweiter Satz von gleichmäßig beabstandeten kurzen Spitzen sind auf der Innenfläche der Öffnung angeordnet, wobei jede kurze Spitze zwischen zwei langen Spitzen ist. Die Spitzen sind parallel zur Längsachse der Öffnung angeordnet.
DE 698 27 139 T2 offenbart einen Schraubenschlüssel zum Drehen eines Befestigungselements. Der Schraubenschlüssel beinhaltet ein Halteteil, welches eine Öffnung aufweist, die von einer inneren Fläche definiert wird, die komplementär zu dem Umfang des Befestigungselements ist. Das Befestigungselement kann von dem Halteteil axial aufgenommen werden. Die innere Oberfläche des Schraubenschlüssels ist von einer Vielzahl von umfänglich unterteilten Absatzabschnitten definiert. Die Absatzabschnitte dazwischen definieren Hohlkehlen. Anschlagbereiche sind in den Hohlkehlen zwischen den Absatzabschnitten angeordnet. Der Schraubenschlüssel mit dem Befestigungsmittel kann in einer ersten Winkelpositionen in Eingriff gebracht werden, in der die Anschlagbereiche mit einer oberen Fläche des Befestigungsmittels in Eingriff kommen, um ein Durchrutschen des Befestigungsmittels zu verhindern.
Aufgabe der Erfindung
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Ratsche mit einem einfachen alternativen Aufbau, wobei ein Benutzer mit der Ratsche sowohl die großen als auch die kleinen Schrauben direkt betätigen kann, ohne dass er zum Anpassen an die große bzw. kleine Schraube die Ratsche jedes Mal umdrehen muss.
Zum Erreichen des Ziels ist eine Ratsche aus einem Ratschenkörper mit einer runden Öffnung, die in einem Kopfteil des Ratschenkörpers gebildet ist, einer Ratsche, die in der Mitte hohl ist und die in die runde Öffnung eingeschoben wird, aufgebaut, wobei die Ratsche aus den beiden Seiten des Ratschenkörpers herausragt. Die Ratsche ist symmetrisch am Ratschenkörper angeordnet. Eine umlaufende Verzahnung ist um die Peripherie der Ratsche und um die runde Öffnung gebildet. An der Innenwand der Ratsche sind mehrere erste Kanten gebildet. Zwischen jeden zwei angrenzenden ersten Kanten ist je eine erste Rille gebildet. Auf jeder der ersten Rillen ist wahlweise eine zweite Kante geformt, während auf jeder der zweiten Kante eine zweite Rille gebildet ist. Die Form der zweiten Rille entspricht dabei jener der ersten Rille. Zwei Anschläge sind in einer rechtwinkligen Form zwischen jeder der ersten Rillen und den zweiten Kanten geformt. Die beiden Anschläge sind je an zwei Enden der zweiten Kante gebildet. Am Kopfteil des Ratschenkörpers ist ein Umschalthebel montiert. Der Umschalthebel besteht aus einer Sperrklinke und einem Positionierteil. Die Sperrklinke ist in der umlaufenden Verzahnung der Ratsche eingerückt, um die Drehrichtung der Ratsche zu begrenzen. Mit dem Positionierteil wird die Sperrklinke verriegelt, um ein Drehen dieser Sperrklinke aus einer unerwarteten Richtung zu verhindern.
Die Anzahl der zweiten Kanten ist geringer als jene der ersten Kanten.
Die zweite Ausführungsform der Ratsche ist lediglich mit zwei Kanten gebildet, die in der Ratsche einander gegenüber geformt sind. Diese Ausführungsform ermöglicht dem Hersteller ein Reduzieren des Zeit- und Kostenaufwandes bei der Herstellung der Ratsche.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Zeichnungen zeigen:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ratsche nach der vorliegenden Erfindung;
2 zeigt eine Explosionsansicht der Ratsche nach der vorliegenden Erfindung;
3 zeigt eine Querschnittansicht der Ratsche mit einer großen Schraube;
4 zeigt eine Vorderansicht der großen Schraube, die mit der Ratsche zu verschrauben ist;
5 zeigt eine Querschnittansicht der Ratsche mit einer kleinen Schraube;
6 zeigt eine Vorderansicht der kleinen Schraube, die mit der Ratsche zu verschrauben ist;
7 zeigt eine Querschnittansicht der Ratsche mit einer langen Schraube;
8 zeigt eine Vorderansicht der langen Schraube, die mit der Ratsche zu verschrauben ist; und
9 zeigt eine Vorderansicht der zweiten Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Wie in den 1–2 gezeigt, ist eine Ratsche nach der vorliegenden Erfindung aus einem Ratschenkörper 1, einer Ratsche 2, die in der Mitte hohl ist, und aus einem Umschalthebel 3 aufgebaut.
Der Ratschenkörper 1 weist in einem Kopfteil eine runde Öffnung 11 auf. Die Ratsche 2 ist in der runden Öffnung 11 eingeschoben und ragt aus beiden Seiten des Ratschenkörpers 1 heraus. Die Ratsche 2 ist symmetrisch zum Ratschenkörper 1 angeordnet. Um die Peripherie der Ratsche und um die runde Öffnung 11 ist eine umlaufende Verzahnung gebildet. An der Innenwand der Ratsche sind mehrere erste Kanten 22 gebildet. Zwischen je zwei nebeneinander gebildeten Kanten 22 ist je eine erste Rille 221 geformt, wobei jede dieser ersten Rillen 221 wahlweise oben mit einer zweiten Kante 23 gebildet ist. Auf jede der zweiten Kanten 23 ist je eine zweite Rille 231 gebildet. Die Form der zweiten Rille 231 entspricht jener der ersten Rille 221. Die Anzahl der zweiten Kanten 23 ist geringer als jene der ersten Kanten 22. Die Anschläge 232 sind zwischen jeder der ersten Rillen 221 und den zweiten Kanten 23 in einem rechten Winkel geformt. Die beiden Anschläge 232 befinden sich je an beiden Enden der zweiten Kante 23. Der Umschalthebel 3 ist am Kopfteil des Ratschenkörpers 1 montiert und besteht aus einer Sperrklinke 31 und aus einem Positionierteil 32. Die Sperrklinke 31 ist in die umlaufende Verzahnung 21 der Ratsche 2 eingerückt, um die Drehrichtung der Ratsche 2 zu begrenzen. Die Sperrklinke 31 ist mit dem Positionierteil 32 verriegelt, um ein Drehen der Sperrklinke 31 aus einer unerwarteten Richtung zu verhindern. Die oben beschriebene Anordnung ermöglicht es einem Benutzer, mit der Ratsche sowohl große als auch kleine Schrauben je nach Bedarf direkt zu drehen, ohne dass er dabei die Ratsche jedes Mal zum jeweiligen Anpassen an die große oder kleine Schraube umdrehen muss.
Wie in den 3–4 gezeigt, wird der Kopf der großen Schraube 4 zum Verschrauben mit der Ratsche 2 in den ersten Rillen 221 eingeklemmt. Der Kopf der großen Schraube 4 stößt dabei gegen den Anschlag 232 an. Beim Drehen des Ratschenkörpers 1 wird die umlaufende Verzahnung 21 der Ratsche 2 mit dem Umschalthebel 3 in eine Richtung unterstützt, wobei die große Schraube 4 gleichzeitig mit der Ratsche 2 gedreht wird, um die große Schraube 4 festzuziehen oder zu lockern.
Wie in den 5–6 gezeigt, wird der Kopf der kleinen Schraube 5 zum Verschrauben mit der Ratsche 2 in den zweiten Rillen 231 eingeklemmt. Der Kopf der kleinen Schraube 5 wird fest in die zweiten Kanten 23 eingerückt. Wenn der Benutzer daher den Ratschenkörper 1 dreht wird die umlaufende Verzahnung 21 der Ratsche 2 mit dem Umschalthebel 3 in eine Richtung unterstützt, wobei die kleine Schraube 5 gleichzeitig mit der Ratsche 2 gedreht wird, um die kleine Schraube 5 festzuziehen oder zu lockern.
Wie in den 7–8 gezeigt, kann das Gewindeteil der Schraube 6 in der Ratsche 2 aufgenommen werden, falls die Schraube 6 zu lange ist, um an einem beengten Ort verschraubt zu werden, und um ein Arbeiten auch an diesem beengten Ort zu ermöglichen (diese Eigenschaft wird – wie in den 7–8 gezeigt – nicht nur für die kleine Schraube 5 angewendet, sondern auch für die große Schraube 4, wobei dies in den Zeichnungen nicht gezeigt ist).
Wie in der 9 gezeigt, ist die zweite Ausführungsform der Ratsche lediglich mit zwei zweiten Kanten 23 gebildet, die in der Ratsche 2 einander gegenüber geformt sind. Dies ermöglicht dem Hersteller ein Reduzieren des Zeit- und Kostenaufwandes bei der Herstellung der Ratsche.
Bezugszeichenliste

1: Ratschenkörper
11: Runde Öffnung
2: Ratsche
21: Verzahnung
22: Erste Kante
221: Erste Rille
23: Zweite Kante
231: Zweite Rille
232: Anschlag
3: Umschalthebel
31: Sperrklinke
32: Positionierteil
4: Große Schraube
5: Kleine Schraube
6: Schraube

Claims

Eine Ratsche, aufweisend: einem Ratschenkörper (1) mit einer runden Öffnung (11), die in einem Kopfteil des Ratschenkörpers (1) gebildet ist; einer Ratsche (2), die in der Mitte hohl ist, und die in die runde Öffnung (11) eingeschoben ist und aus beiden Seiten des Ratschenkörpers (1) herausragt; die Ratsche (2) symmetrisch zum Ratschenkörper (1) angeordnet ist; einer umlaufenden Verzahnung (21) um die Peripherie der Ratsche (2) sowie um die runde Öffnung (11); wobei an der Innenwand der Ratsche (2) mehrere erste Kanten (22) gebildet sind; zwischen je zwei angrenzenden ersten Kanten (22) eine erste Rille (221) gebildet ist; auf jeder der ersten Kante (221) je wahlweise eine zweite Kante (23) gebildet ist; auf jeder zweiten Kante (23) eine zweite Rille (231) geformt ist; die Form der zweiten Rille (231) jener der ersten Rille (221) entspricht; zwischen je einer der ersten Rillen (221) und den zweiten Kanten (23) zwei Anschläge (232) in einem rechten Winkel geformt sind; die beiden Anschläge (232) an je zwei Enden der zweiten Kante (23) gebildet sind; und einem Umschalthebel (3), der am Kopfteil des Ratschenkörpers (1) montiert ist; der Umschalthebel (3) aus einer Sperrklinke (31) und aus einem Positionierteil (32) besteht, wobei die Sperrklinke (31) in die umlaufende Verzahnung (21) der Ratsche (2) einrückt, um die Drehrichtung der Ratsche (2) zu begrenzen; die Sperrklinke (31) mit dem Positionierteil (32) verriegelt wird, um ein Drehen der Sperrklinke (31) aus einer unerwarteten Richtung zu verhindern.
Die Ratsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der zweiten Kanten (23) geringer als jene der ersten Kanten (22).
Eine Ratsche, aufweisend: einem Ratschenkörper (1) mit einer runden Öffnung (11), die in einem Kopfteil des Ratschenkörpers (1) gebildet ist; einer Ratsche (2), die in der Mitte hohl ist, und die in die runde Öffnung (11) eingeschoben ist und aus beiden Seiten des Ratschenkörpers (1) herausragt; die Ratsche (2) symmetrisch zum Ratschenkörper (1) angeordnet ist; einer umlaufenden Verzahnung (21) um die Peripherie der Ratsche (2) sowie um die runde Öffnung (11); wobei an der Innenwand der Ratsche (2) mehrere erste Kanten (22) gebildet sind; zwischen je zwei angrenzenden ersten Kanten (22) je eine erste Rille (221) gebildet ist; auf den beiden ersten Rillen (221), die einander gegenüber geformt sind, lediglich zwei einander gegenüber liegende geformte zweite Rillen (23) gebildet sind; die Form der zweiten Rille (231) jener der ersten Rille (221) entspricht; zwischen je einer der ersten Rillen (221) und den zweiten Kanten (23) zwei Anschläge (232) in einem rechten Winkel geformt sind; die beiden Anschläge (232) an je zwei Enden der zweiten Kante (23) gebildet sind; und einem Umschalthebel (3), der am Kopfteil des Ratschenkörpers (1) montiert ist; der Umschalthebel (3) aus einer Sperrklinke (31) und aus einem Positionierteil (32) besteht, wobei die Sperrklinke (31) in die umlaufende Verzahnung (21) der Ratsche (2) einrückt, um die Drehrichtung der Ratsche (2) zu begrenzen; die Sperrklinke (31) mit dem Positionierteil (32) verriegelt wird, um ein Drehen der Sperrklinke (31) aus einer unerwarteten Richtung zu verhindern.