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Die
Erfindung betrifft einen Windabweiser für einen Kraftwagen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
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Ein
derartiger Windabweiser ist bereits aus der
DE 39 32 739 A1 bekannt.
Der bekannte Windabweiser umfasst ein plattenförmiges Windabweiserprofil,
das nahe dem vorderen Rand einer durch einen Schiebedeckel zu verschließenden Dachöffnung angeordnet
ist, wobei das Windabweiserprofil über zwei seitliche Ausstellarme
am Öffnungsrand
der Dachöffnung
angelenkt ist und beim Öffnen
des Deckels von seiner versenkten Ruhestellung in seine hochgestellte
Betriebsstellung angehoben wird. Zum selbsttätigen Anheben von Windabweiserprofil
und Ausstellarmen bei Öffnen
des Deckels sind Federelemente vorgesehen, die zwischen dem Dachrahmen und
den Ausstellarmen bzw. zwischen dem Dachrahmen und dem Windabweiserprofil
abgestützt
sind.
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Die
Ausstellarme sind dabei jeweils mit ihrem hinteren Ende schwenkbar
am Öffnungsrand
der Dachöffnung
angelenkt und an ihrem vorderen Ende ebenfalls schwenkbar mit dem
vorderen Rand des Windabweiserprofils verbunden, so dass das Windabweiserprofil
relativ zu den Ausstellarmen um eine Drehachse schwenkbar ist, die
entlang dem vorderen Rand des Windabweiserprofils verläuft. In
seiner versenkten Ruhestellung verläuft das Windabweiserprofil
weitgehend parallel zu den sich horizontal erstreckenden Ausstellarmen
und ist somit besonders platzsparend angeordnet. Beim Anheben in
seine Betriebsstellung wird das Windabweiserprofil relativ zu den
Ausstellarmen nach oben geschwenkt, so dass das Windabweiserprofil
in seiner ausgefahrenen Betriebsstellung schräg nach oben von den Ausstellarmen
absteht.
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Als
Antriebsmittel zum Verschwenken des Windabweiserprofils relativ
zu den Ausstellarmen sind zwei seitliche Steuerhebel vorgesehen,
wobei der Ausstellarm und der Steuerarm einer Wagenseite einander
kreuzend verlaufen und die Ausstellarme in ihrem Mittelbereich jeweils
ein Langloch aufweisen, an welchem Ausstellarm und zugehöriger Steuerhebel über einen
Bolzen schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Steuerhebel weisen
an ihren vorderen Ende ebenfalls ein Langloch auf, das über einen Bolzen
schwenkbar mit dem hinteren Endabschnitt des Windabweiserprofils
verbunden ist, und sind an ihren hinteren Enden schwenkbar am Öffnungsrahmen
der Karosserie gelagert.
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Die
derartig gestaltete Ausstellmechanik des Windabweisers ist konstruktiv
verhältnismäßig aufwändig. Um
eine zuverlässige
Funktionsweise des Windabweisers sicherzustellen, bedingen die Schwenk-Schiebeführungen
der Steuerhebel in den Langlöchern
eine sehr maßhaltige
Fertigung und eine exakte Einstellung der Ausstellmechanik.
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Die
DE 81 09 956 U1 zeigt
einen Windabweiser für
einen Kraftwagen mit einem Windabweiserprofil, das nahe dem vorderen
Rand einer durch einen Schiebedeckel zu verschließenden Dachöffnung angeordnet
ist. Das über
zwei seitliche Ausstellarme schwenkbar am Dachrahmen angelenkte
Windabweiserprofil befindet sich bei geschlossenem Deckel in seiner
abgesenkten Ruhestellung und wird bei Öffnen des Deckels durch Schwenken
der Ausstellarme in seine hochgestellte Betriebsstellung angehoben. Dabei
weist das plattenförmige
Windabweiserprofil zwei seitliche Halter auf, die jeweils über einen
Gelenkbolzen schwenkbar mit den beiden Ausstellarmen verbunden sind.
Auf die Gelenkbolzen ist jeweils eine Schenkelfeder aufgeschoben,
die sich zwischen dem Windabweiserprofil und dem zugehörigen seitlichen
Ausstellarm abstützt,
um das Windabweiserprofil beim Hochschwenken der Ausstellarme relativ zu
den Ausstellarmen nach oben zu schwenken.
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Die
DE 38 23 316 A1 betrifft
einen Windabweiser für
einen Kraftwagen mit einem am vorderen Rand einer Schiebedachöffnung angeordneten Windabweiserprofil,
das über
zwei seitliche Ausstellarme schwenkbar am Dachrahmen angelenkt ist
und beim Öffnen
des Schiebedeckels aus einer abgesenkten Ruhestellung in seine hochgestellte Betriebsstellung
angehoben wird. Das Windabweiserprofil ist an seinen seitlichen
Schmalseiten über
zugehörige
Schwenkbolzen schwenkbar mit den Ausstellarmen verbunden, wobei
zwischen jedem Ausstellarm und dem zugehörigen seitlichen Rand des Windabweiserprofils
eine Schenkelfeder abgestützt ist.
Von der vorderen Stirnseite des Windabweiserprofils ragt nach vorn
hin eine Nase ab, die beim Hochschwenken der Ausstellarme in die
Betriebsstellung am Öffnungsrand
der Dachöffnung
aufläuft. Dadurch
wird das Windabweiserprofil unter Vorspannung der Schenkelfedern
relativ zu den Ausstellarmen nach oben geschwenkt und legt sich
flächig
an den vorderen Öffnungsrand
der Dachöffnung
an. Beim Absenken der Ausstellarme in die Ruhstellung löst sich
die Nase wieder vom Dachrahmen und das Windabweiserprofil wird durch
Entlasten der Schenkelfedern relativ zu den Ausstellarmen nach unten zurück geschwenkt.
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Die
DE 197 19 644 A1 betrifft
einen Windabweiser am vorderen Rand einer Kraftwagendachöffnung mit
einem Windabweiserprofil, das über
zwei seitliche Ausstellarme schwenkbar am Dachrahmen angelenkt ist
und beim Öffnen
des Schiebedeckels aus der abgesenkten Ruhestellung in seine hochgestellte
Betriebsstellung angehoben wird. Das Windabweiserprofil ist jeweils über einen
Bolzen und eine zugehörige
Kulissenführung
schwenk- und schiebeweglich mit den Ausstellarmen verbunden, wird
beim Anheben in die Betriebstellung relativ zu den Ausstellarmen
nach oben verlagert und stützt
sich in der ausgefahrenen Betriebsstellung mit einer Federlamelle an
der Unterseite des Windweiserprofils ab.
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Die
DE 100 62 730 C1 zeigt
einen Windabweiser für
eine Dachöffnung
eines Kraftwagens mit einem Windabweiserprofil, das über zwei
seitliche Ausstellarme schwenkbar am Dachrahmen angelenkt ist und
beim Öffnen
des Schiebedeckels aus seiner abgesenkten Ruhestellung in seine
hochgestellte Betriebsstellung angehoben wird. Die Ausstellarme
sind teleskopierbar ausgebildet und werden beim Anheben des Windabweisers
jeweils mittels eines Federelements in ihre Längsrichtung ausgefahren. Das
Windabweiserprofil ist jeweils über
ein zugehöriges
Gelenk mit den Ausstellarmen schwenkbar verbunden, wobei zwischen
Ausstellarm und Windabweiserprofil jeweils eine Schenkelfeder abgestützt ist,
durch welche das Windabweiserprofil beim Anheben des Windabweisers
in die Betriebsstellung relativ zu den Ausstellarmen nach unten
geschwenkt wird.
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Die
DE 25 05 736 A1 betrifft
einen Windabweiser für
einen Kraftwagen mit einem Windabweiserprofil, welches über einen
Ausstellarm und eine rinnenförmige
Halterung schwenkbar am vorderen Öffnungsrand einer Schiebedachöffnung angelenkt ist
und beim Öffnen
des Schiebedeckels aus seiner abgesenkten Ruhestellung in seine
hochgestellte Betriebsstellung angehoben wird. Das plattenförmige Windabweiserprofil
ist über
eine Achse schwenkbar mit der Halterung verbunden, wobei zwischen
Halterung und Windabweiserprofil eine Schenkelfeder abgestützt ist,
durch welche das Windabweiserprofil beim Anheben in die Betriebsstellung
relativ zur Halterung nach oben geschwenkt wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Windabweiser für einen Kraftwagen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine
besonders einfache und zuverlässige Bauweise
des Windabweisers ermöglicht
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale
enthalten die Unteransprüche.
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Der
mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass auf Steuerhebel
und damit verbundene Schwenkschiebeführungen verzichtet werden kann, da
als Antrieb zum Verschwenken des Windabweiserprofils relativ zu
den Ausstellarmen wenigstens ein Federelement vorgesehen ist, das
zwischen dem Windabweiserprofil und einem zugehörigen seitlichen Ausstellarm
abgestützt
ist, wobei als Federelement ein Torsionsstab vorgesehen ist, der
sich über die
gesamte Breite des Windabweiserprofils erstreckt und an seinen seitlichen
Enden jeweils an einem zugehörigen
Ausstellarm abgestützt
ist, um das Windabweiserprofil in besonders zuverlässiger Weise
relativ zu den Ausstellarmen zu verschwenken.
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Um
bei einer durch einen Schiebedeckel zu verschließenden Dachöffnung das hochgestellte Windabweiserprofil
in besonders einfacher Weise wieder relativ zu den Ausstellarmen
abzusenken, können
Schiebedeckel und Windabweiserprofil so angeordnet sein, dass der
Schiebdeckel beim Schließen
auf das nach oben geschwenkte Windabweiserprofil aufläuft und
dieses relativ zu den Ausstellarmen nach unten schwenkt. Dabei kann
das Windabweiserprofil insbesondere durch den von hinten nach vorn
schließenden
Deckel durch Schwenken von hinten nach vorn relativ zu den Ausstellarmen
abgesenkt werden.
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Zur
besonders wirksamen Beeinflussung der Luftströmung kann das Windabweiserprofil
ein im Querschnitt gesehen etwa dreiecksförmiges Grundprofil umfassen,
von dem ein plattenförmig
ausgebildeter Wirkabschnitt abragt. Dabei kann zur besonders wirksamen
Reduzierung der Wummergeräusche
das Windabweiserprofil in seiner hochgestellten Betriebsstellung
an Ober- und Unterseite vom Fahrtwind umströmt sein, wobei vom Grundprofil
des Windabweiserprofils nach unten hin ein Luftleitabschnitt abragt.
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Die
Federkennlinie des Federelements kann derart abgestimmt sein, dass
das Windabweiserprofil bei Fahrgeschwindigkeiten, die oberhalb des
für die Entstehung
von Wummergeräuschen
besonders kritischen Geschwindigkeitsbereichs des Kraftwagens liegen,
durch den Fahrtwind relativ zu den Ausstellarmen nach unten geschwenkt
wird. Dadurch lassen sich die am Windabweiserprofil entstehenden
Pfeifgeräusche
reduzieren, welche bei höheren
Fahrgeschwindigkeiten die Wummergeräusche übertönen. Um dabei einerseits eine
ausreichende Absenkung des Windabweiserprofils bei höheren Fahrgeschwindigkeiten
und andererseits eine ausreichende Federkraft zum zuverlässigen Hochschwenken
des Windabweiserprofils in die Betriebsstellung sicherzustellen,
kann das Federelement eine degressive Federkennlinie aufweisen.
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Um
bei allen Fahrgeschwindigkeiten des Kraftwagens eine konstruktiv
vorgegebene Mindestausstellhöhe
des Windabweiserprofils in der Betriebsstellung sicherzustellen,
kann zumindest an einem der Ausstellarme ein Anschlag vorgesehen
sein, um den Schwenkwinkel des Windabweiserprofils relativ zu den
Ausstellarmen zu begrenzen.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
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In
der Darstellung zeigen:
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1 einen
linken seitlichen Dachbereich einer Kraftwagenkarosserie mit einer
durch einen Schiebedeckel zu verschließenden Dachöffnung in einer perspektivischen
Ansicht von schräg
vorn oben,
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2 einen
vorderen Randbereich der Dachöffnung
mit einem Windabweiser in seiner hochgestellten Betriebsstellung
in einer linken Seitenansicht,
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3 den
Windabweiser gemäß 2 in
einer Zwischenstellung beim Schließen des Schiebedeckels und
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4 den
Windabweiser gemäß 2 in seiner
abgesenkten Ruhestellung bei geschlossenem Schiebedeckel.
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In 1 ist
von einer weitgehend spiegelsymmetrisch aufgebauten Kraftwagenkarosserie 10 nur
ein linker seitlicher Dachbereich mit einer durch einen Schiebedeckel 11 zu
verschließenden
Dachöffnung 12 gezeigt,
welche durch einen von seitlichen Dachholmen 13 sowie einem
vorderen Dachquerträger 14 gebildeten
Dachrahmen der Karosserie 10 begrenzt ist. Der vordere
Dachquerträger 14 verläuft entlang
dem vorderen oberen Rand einer Windschutzscheibe 15 des
Kraftwagens. Entlang dem den vorderen Rand der Dachöffnung 12 bildenden
vorderen Dachquerträger 14 verläuft ein
Windabweiser 20 mit einem sich über nahezu die gesamte Breite
der Dachöffnung 12 erstreckenden
Windabweiserprofil 21, das an seinen beiden einander entgegengesetzten
seitlichen Enden jeweils über
einen seitlichen Ausstellarm 22 an einem zugehörigen seitlichen Dachholm 13 angelenkt
ist.
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In
Verbindung mit 2 ist ersichtlich, dass das
Windabweiserprofil 21 in Wagenlängsrichtung gesehen unmittelbar
hinter dem vorderen Dachquerträger 14 verläuft und
im Überdeckungsbereich
mit einem hinten an den Dachquerträger 14 anschließenden Wasserablaufkanal 16 angeordnet
ist. In seiner hochgestellten Betriebsstellung überragt das Windabweiserprofil 21 die
Dachkontur nach oben hin, wobei das Windabweiserprofil 21 soweit
oberhalb der Dachkontur gehalten ist, dass Ober- und Unterseite
des Windabweiserprofils 21 vom Fahrtwind umströmt werden.
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Das
einteilig aus Kunststoffmaterial hergestellte Windabweiserprofil 21 weist
ein im Querschnitt gesehen etwa dreiecksförmiges Grundprofil 23 auf, das
in der Betriebstellung mit seinem vorderen Eckbereich ungefähr in Fahrtrichtung
weist, wobei das Grundprofil 23 an seinem oberen Eckbereich
nach oben hin um einen plattenförmigen
Wirkabschnitt 24 verlängert
ist, der sich über
die gesamte Breite des Windabweiserprofils 21 erstreckt
und eine sich nach oben hin leicht verjüngende Querschnittsdicke aufweist.
Der hintere untere Eckbereich des Grundprofils 23 ist nach
unten hin um einen kurzen Leitabschnitt 25 verlängert, der
sich ebenfalls über
die gesamte Breite des Windabweiserprofils 21 erstreckt und
eine geräuschmindernde
Beeinflussung der Luftströmung
im Zwischenraum zwischen Wasserablaufkanal 16 und Windabweiserprofil 21 bewirkt.
Der Leitabschnitt 25 bewirkt dabei eine Störung der
für die Entstehung
von Wummergeräuschen
verantwortlichen, gleichmäßigen Strömungsstrukturen.
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Die
beiden seitlichen Ausstellarme 22 sind an ihren hinteren
Enden jeweils über
ein zugehöriges Schwenklager 26 schwenkbar
am Dachholm 13 ihrer Wagenseite angelenkt, wobei die beiden
Schwenklager 26 auf einer in Wagenquerrichtung verlaufenden Drehachse
A angeordnet sind. Die beiden Ausstellarme 22 sind jeweils
durch eine zugehörige
Blattfeder 27 in der hochgestellten Betriebsstellung gehalten, die
zwischen Ausstellarm 22 und dem zugehörigen seitlichen Dachholm 13 abgestützt sind.
An ihren vorderen Enden sind die beiden Ausstellarme 22 jeweils über ein
Drehgelenk schwenkbar an einer zugehörigen seitlichen Stirnfläche des
Windabweiserprofils 21 angelenkt.
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Die
Drehgelenke sind dabei durch einen Torsionsstab 27 gebildet,
der sich über
die gesamte Breite des Windabweiserprofils 21 erstreckt
und eine in Breitenrichtung verlaufende Durchtrittsöffnung des Windabweiserprofils 21 durchsetzt.
Der Torsionsstab 28 ist einteilig aus einem federelastischen
Material, wie z. B Federstahl hergestellt und weist einen kreisförmigen Querschnitt
auf, welcher passgenau und somit drehgesichert in der Durchtrittsöffnung des Windabweiserprofils 21 gehalten
ist. Die beiden einander entgegengesetzten seitlichen Endabschnitte des
Torsionsstabes 28 ragen seitlich über das Windabweiserprofil 21 hinaus
und sind jeweils passgenau und somit drehgesichert in einer Befestigungsöffnung des
zugehörigen
seitlichen Ausstellarms 22 abgestützt. Das Windabweiserprofil 21 kann
somit durch elastische Verdrehung des Torsionsstabes 28 relativ
zu den beiden seitlichen Ausstellarmen um eine Drehachse B geschwenkt
werden, die mit der Mittellängsachse
des Torsionsstabes 28 zusammenfällt, wobei der Torsionsstab 28 bei
Schwenken des Windabweiserprofils 28 vorgespannt wird.
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Der
Schiebedeckel 11 wird zum Schließen der Dachöffnung 12 in üblicher
und daher nicht näher gezeigter
Weise mittels eines elektromotorischen Antriebs entlang von seitlichen,
entlang der seitlichen Dachholme 13 verlaufenden Führungsschienen
von hinten nach vorn in seine geschlossene Stellung verschoben.
Dabei läuft
der Schiebedeckel 11 in seiner in 3 gezeigten
Zwischenstellung unmittelbar auf die Rückseite des hochgestellten
Windabweiserprofils 21 auf. Bei weiterem Verschieben des
Schiebedeckels 11 von hinten nach vorn werden zum einen
die Ausstellarme 22 um die Drehachse A nach unten geschwenkt
und das Windabweiserprofil 21 dadurch insgesamt abgesenkt
und zum anderen das Windabweiserprofil 21 mit seinem Wirkabschnitt 24 relativ
zu den Ausstellarmen 22 um die Drehachse B nach vorn unten
geschwenkt.
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In
der in 4 gezeigten, abgesenkten Ruhestellung des Windabweisers 20 verlaufen
die Ausstellarme 22 etwa horizontal, wobei das Windabweiserprofil 21 gegenüber seine
hochgestellten Betriebsstellung relativ zu den Ausstellarmen 22 um
einen Winkel von nahezu 90 Grad nach vorn geschwenkt wurde und mit
seinem Wirkabschnitt 24 ebenfalls etwa horizontal verläuft. Dadurch
lässt sich das
Windabweiserprofil 21 in seiner Ruhestellung besonders
platzsparend unterhalb des geschlossenen Schiebedeckels 11 im
Hohlquerschnitt des Wasserablaufkanals 16 unterbringen.
Durch das Verschwenken des Windabweiserprofils 21 relativ
zu den Ausstellarmen kann unter Beibehaltung einer großen Ausstellhöhe des Wirkabschnitts 24 die
zur Unterbringung des Windabweiserprofils 21 in der Nichtgebrauchsstellung
notwendige Bauhöhe
erheblich reduziert werden, so dass eine größere Kopffreiheit der Fahrzeuginsassen
erreicht werden kann. Dabei wird eine Vergrößerung der zur Unterbringung
des Windabweiserprofils 21 notwendigen Baulänge, d.
h. des notwendigen Freiraums in Wagenlängsrichtung, in Kauf genommen,
da der Wasserablaufkanal 16 zur Sicherstellung einer zuverlässigen Wasserableitung ohnehin
eine verhältnismäßig große Querschnittslänge aufweisen
muss.
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Das
Windabweiserprofil 21 wird in seiner Ruhestellung durch
den geschlossenen Schiebedeckel 11 niedergehalten, wobei
das Windabweiserprofil 21 bei vorgespannten Blattfedern 27 und
vorgespanntem Torsionsstab 28 an der Unterseite des Schiebedeckels 11 abgestützt ist.
Nach Öffnen
des Schiebedeckels 11 um einen konstruktiv vorgegebenen
Mindestöffnungsweg
wird das Windabweiserprofil 21 zum einen durch Entlasten
des Torsionsstabes 28 relativ zu den Ausstellarmen 22 mit
seinem Wirkabschnitt 24 um die Drehachse B nach oben geschwenkt
und zum anderen durch Entlasten der Blattfedern 27 und
Schwenken der Ausstellarme 22 um die Drehachse A nach oben
angehoben, bis wieder seine in 2 gezeigte,
hochgestellte Betriebsstellung erreicht ist.
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In
der hochgestellten Betriebsstellung ist der Torsionsstab 28 weitgehend
entspannt und das Windabweiserprofil 21 ist in einer Gleichgewichtslage gehalten,
die sich durch das Momentengleichgewicht zwischen dem Federmoment
des Torsionsstabes 28 und dem durch den Fahrtwind auf das
Windabweiserprofil 21 einwirkenden Moment ergibt. Da die
Beaufschlagung durch den Fahrtwind mit der Fahrgeschwindigkeit zunimmt,
wird das Windabweiserprofil 21 mit zunehmenden Fahrgeschwindigkeiten
unter Vorspannung des Torsionsstabes 28 zunehmend um die
Drehachse B nach hinten unten geschwenkt, d. h. die Ausstellhöhe des Windabweiserprofils 21 nimmt mit
zunehmender Fahrgeschwindigkeit ab. Die Federkennlinie des Torsionsstabes 28 ist
dabei so abgestimmt, dass das Windabweiserprofil 21 in
dem für die
Entstehung von Wummergeräuschen
besonders kritischen Geschwindigkeitsbereich der Kraftwagens, der
etwa im Bereich zwischen 60 und 120 km/h liegt, eine ausreichende
Ausstellhöhe
zur wirksamen Reduzierung der Wummergeräusche aufweist und im dem oberhalb
davon liegenden Geschwindigkeitsbereich durch den Fahrtwind zunehmend
abgesenkt wird, um die am ausgestellten Windabweiserprofil 21 entstehenden
Pfeifgeräusche
zu reduzieren, welche in diesem Geschwindigkeitsbereich die Wummergeräusche überwiegen.
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Alternativ
kann der Schwenkwinkel des Windabweiserprofils 21 relativ
zu den Ausstellarmen 22 auch durch einen Anschlag begrenzt
sein, um über
den gesamten Geschwindigkeitsbereich eine konstante Ausstellhöhe des hochgestellten
Windabweiserprofils 21 zu ermöglichen. Als Anschlag können dabei
z. B. in besonders einfacher Weise zwei Anschlagzapfen vorgesehen
sein, die jeweils seitlich von einer zugehörigen seitlichen Stirnseite
des Windabweiserprofils 21 abragen, und beim Schwenken des
Windabweiserprofils 21 um die Drehachse B von vorn nach
hinten auf der Oberseite des zugehörigen Ausstellarms 22 auflaufen
und somit den Schwenkwinkel des Windabweiserprofils 21 begrenzen.
Die Vorspannung des Torsionsstabes 28 sollte dabei vorzugsweise
so abgestimmt sein, dass das Windabweiserprofil 21 in seiner
hochgestellten Betriebsstellung bei noch teilweise vorgespanntem
Torsionsstab 28 mittels der Anschlagzapfen an den Ausstellarmen 22 abgestützt ist.
Dadurch lassen sich auch durch den Fahrtwind angeregte Flatterschwingungen
des Windabweiserprofils 21 zumindest weitgehend unterdrücken.
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Anstelle
des festen Anschlags könnten
auch zusammenwirkende Rastmittel an den seitlichen Stirnseiten des
Windabweiserprofils 21 und dem jeweils zugehörigen seitlichen
Ausstellarm 22 vorgesehen sein, wobei die Rastmittel mindestens
zwei Raststufen aufweisen, in denen das Windabweiserprofil 21 jeweils
in einer konstruktiv vorgegebenen Winkelstellung relativ zu den
Ausstellarmen 22 gehalten ist. Dabei ist das Windabweiserprofil 21 in
dem für
die Entstehung von Wummergeräuschen
besonders kritischen Geschwindigkeitsbereich in einer ersten Raststufe
gehalten, die eine ausreichende Ausstellhöhe des Windabweiserprofils 21 sicherstellt,
und wird im dem oberhalb davon liegenden Geschwindigkeitsbereich
durch den Fahrtwind nach hinten in die zweite Raststufe geschwenkt,
in welcher der Wirkabschnitt des Windabweiserprofils 21 eine
geringere Ausstellhöhe
aufweist. Mittels der Rastmittel lassen sich durch den Fahrtwind
angeregte Flatterschwingungen des Windabweiserprofils 21 zumindest
weitgehend unterdrücken.