DE1430624A1 - Lueftungseinrichtung fuer den Innenraum von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Lueftungseinrichtung fuer den Innenraum von KraftfahrzeugenInfo
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Description
' PATINTA-NWALT
7 STUTTGART ί, MOSERSTRASSE t · TEI.EFON (0711) 2440 03
P 14 20 624.2 29. Juli I968
- B 229 -
Karl Baut, 7 Stuttgart-Berg, Poetstr. 44
Lüftungseinrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungseinrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen mit einer in das Fahrzeug- I
dach einbaubaren Lüftungsklappe, die in geschlossenem Zustand
mit der Dachhaut fluchtend mittels einer Verriegelungsvorrichtung gegen Dichtungen in einem Verstärkungsrahmen des Dachausschnittes
anpreßbar let und um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schwenkachse aus der Dachhaut bewegbar ist
(z.B. österr. Patentschrift 219 998). Derartige Lüftungseinrichtungen
sollen auch nachträglich in ein Fahrzeugdach einge-
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baut werden können. Mit Lüftungseinrichtungen dieser Art ist zwar eine gewisse Belüftung des Innenraumes eines Fahrzeuges
möglich« jedoch hat sich herausgestellt, da· Schiebedächer während der Fahrt zur Vermeidung eines zu groflen Luftzuges
im Innern des Wagens, nur zu einem Spalt geöffnet werden und
der verhältnismäßig grofle Daohaussehnitt nleht ausgenutzt wird.
Bei höherer Geschwindigkeit bewirkt selbst ein geringer öff»
nungsspalt einen störenden Luftzug im Wageninnera, der nur
durch Einbau eines zusätzlichen Windabweiser* verhindert werden kann. Unter extremen Bedingungelt macht sich die Luftwirbelbildung im Innenraum des Fahrzeuges sogar in einer Verschlechterung der Fahre igensohaf ten de* Fahr sengen bemerkbar. Bin Naehteil von bekannten Stahlschiebedlchern ist die für den Einbau
benötigte Höhe, welche die Sitzhöhe de» XnnenrauBies c%&rk verringert. Bei Fahrzeugen moderner niedriger Bauart füllt dieser
Umstand besonders ins Gewicht. Es wurden auch schon nach hinten
schwenkbare Fahrzeugdächer bekannt (deutsche Patentschrift 643
deren vorderer Abschnitt auf biegsamen Laschen in das in sieh
starre« gewölbte nach hinten klappbare Dach zurückschiebbar geführt ist. Eine weitgehend zugfreie Belüftung des Fahrzeuginnenraumes ist jedoch auch bei dieser Einrichtung nicht erzielbar.
Die gleichen Nachteil© treten auch bei einer weiteren bekanntgewordenen Belüftungseinrichtung für den Fahrzeuginnenraum auf
(österr. Patentschrift 200.014), bei der von einem Zahnstangengetriebe zur Bewegung der Schiebedächer Gebrauch gemacht wird.
Das Lager der Antriebswelle ist hierbei an einem Hebel befestigt,
ORiGlNAL INSPECTED "
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der schwenkbar gelagert ist. Der Hebel ist feststellbar, um
den Anpreßdruck des Zahnrades an der Zahnstange einstellen zu können. Es handelt sich bei dieser Ausführung um ein ausschließlich
translatorisch bewegbares Dach.
Ferner wurde auch ein Faltschiebedach bekannt (franz. Patentschrift
1 209 555)* das nach hinten zu öffnen ist. Eine innerhalb
des Daches in dessen Hauptspriegel quer zur Dachöffnung verlaufende Welle besitzt abgekröpfte Endabschnitte, mit deren
Hilfe das Schiebedach bei Drehung der Welle mittels eines Handgriffes zum Öffnen von seitlichen Führungen abgehoben werden
kann. Eine zugfreie Belüftung des Fahrzeuginnenraumes ist auch bei dieser AusfUhrungsform nicht erzielbar.
D«r Erfindung liegt di· Aufgabe zugrunde, eine zugfreie und
gegenüber den bekannten, vorerwähnten AusfUhrungsformen einfacher·
und billiger« sowie platzsparende Entlüftung zu schaffen, die auch für d«n nachträglichen Einbau geeignet ist. Dieses
Ziel wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung die Schwenkachse
der Lüftungsklappe an ihr«nbiid*n Enden längs in den Seiten trägern
des Verstärkungsrahmens angeordneten, im wesentlichen parallel zur Dachhaut verlaufenden Führungen bewegbar ist und
die Lüftungsklappe mit ihrem in Öffnungsrichtung vorderen Ende in ein* Tasche des vorderen Holmes des Verstärkungsrahmens nach
vorne «inschiebbar ist, in welchem ischräKeJRahmen!,bevorzugt unter
einem spitzen Winkel zur Dachhaut verlaufende Längsführungen für
( 809803/039C
das in Öffnungsrichtung vordere Ende der Lüftungsklappe angeordnet
sind. Dadurch, daß die Lüftungsklappe nach vorne in eine Tasche des vorderen Holmes des Dachverstärkungsrahmens
einschiebbar ist, wird zwar ähnlich wie bei den bekannten Schiebedächern ein Teil des Dachausschnittes freigegeben, ohne
daß jedoch die Aufnahme für die Lüftungsklappe sich an einer Stelle im Inneren des Fahrzeuges befindet, wo die Sitzhöhe im
Fahrzeugraum in abträglicher Weise verringert wird. Außerdem dient die Klappe der erfindungsgemäß ausgebildeten Lüftungseinrichtung
zugleich als Windabweiser, der bei den bekannten Schiebedächern zusätzlich erforderlich wird, um Zugerscheinungen
im Innenraum zu vermeiden bzw. zu vermindern.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lüftungseinrichtung
wird zur Unterbringung der Lüftungsklappe in der Offenstellung der vorn vor dem Dachausschnitt liegende Platz unter dem
Fahrzeugdach ausgenützt, wo sich ein Raum befindet, der in erster Linie durch die ästhetische Gestaltung der Karosserie
entstanden ist und weder vom Fahrer noch vom Beifahrer beansprucht
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Fahrzeugdach mit einer erfindungsgemäßen
Lüftungsklappe nach einem Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 3,
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Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie C-D in Fig. 3, Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Betätigungsmechanismus
der Lüftungsklappe« wobei die Klappe selbst nur
in Umrissen angedeutet ist und
Flg. 4a und 4b ähnliche Darstellungen eines Längsschnittes bzw.
einer scheraatischen Draufsicht auf eine mit erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestattete, nach hinten bewegbare
Lüftungsklappe.
Nach Fig. 1 liegt in dem Ausschnitt eines Fahrzeugdaohes 10
eine Lüftungsklappe 11 allseitig abgedichtet an. In der strichpunktiert angedeuteten betätigten Stellung wird die Klappe 11
nach vorn in eine Tasche 12 geschoben und steht dann nach Art cfries Windabweisers in einem Winkel zum Dach 10« wobei die Größe
der freigegebenen öffnung von der Aufnahmetiefe der Tasche 12 abhängig ist.
Entsprechend Fig. 2 und 3 ist etwa in der Mitte der Klappe 11
eine Kurbel 14 gehaltert« auf-deren senkrechter Achse ein Kegelzahnrad
15 sitzt, das mit einem weiteren Kegelzahnrad 16 in Eingriff steht. Das Kegelrad 16 ist auf einer quer über die Breit·
der Klappe verlaufenden Welle 17 befestigt, die wie die Kurbelachse in einer Konsole 18 an der Klappenunterseite gelagert ist.
Die Enden der Welle tragen Antriebsritzel 19, die jeweils in einer an der Seite des Dachausschnittes angebrachten, zweckmäßig
nach oben weisenden Zahnschiene 20 verlaufen. Die Welle 17 ist
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im Bereich ihrer Enden jeweils in einem Hebel 21 gelagert, der
in einer Ebene senkrecht zur Klappe 11 an dieser schwenkbar be· festigt ist.
Im hinteren Bereich der Klappe ist eine parallel zur Welle 17 verlaufende Torsionsbiegefeder 22 vorgesehen, die mit einer
mittleren Schlaufe 23 an der Klappe befestigt 1st. An beiden
Selten der Klappe 11 1st die Feder 22 in der Draufsioht gemäß
Fig. 3 rechtwinklig nach hinten gebogen, wobei diese Endabschnitte 24 an ihren Enden 25 nochmals nach außen gebogen sind und
direkt als hintere Führungselemente der Klappe wirken oder mit Rollen, Gleitsteinen usw. versehen werden. Die Feder 22 hat
die Aufgabe, die Klappe in den Daohausschnitt hinein vorzuspannen und gleichzeitig in jeder geöffneten Stellung der Klappe
deren ausreichende bzw. einstellbare Fixierung in den Führungen aufgrund der Vorspannung zu bewirken.
Im vorderen Bereich der Klappe sind seitliohe vordere FUhrungsstifte 26 angebracht (Fig. 1). Sie gelangen mit vorderen FUh- ·
rungsschienen 27 innerhalb der Tasche 12 in Ehgriff, sobald
die Handkurbel gedreht, die Klappe über die Hebel 21 entriegelt worden ist und die Dichtungen 28, 29 aufgrund ihrer Elastizität
die Klappe gegen die Feder 22 in eine leichte Schräglage gebracht haben. Die Neigung, der Klappe 11 in der geöffneten Stellung
wird somit bestimmt durch den Verlauf der vorderen Führungsschienen 27 und die hinteren Führungsschienen 30, in denen
Enden der Feder 22 gleiten.
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Beim Schließen (wie auch beim öffnen) der Klappe werden die
Antriebsritzel 19 aufgrund der Kraft der Feder 22 stets an die Zahnschienen 20 gedrücktj die Klappe bewegt sich dann
nach hinten« bis sie an das Ende des Dachausschnittes anstößt. Zu diesem Zeitpunkt kommen die vorderen Führungselemente 26
aus den Führungen 27 frei. Werden die Antriebsritzel 19 über
die Kurbel 14 weiterbewegt, so führen sie nunmehr (mit der Welle) eine Schwenkbewegung um den Anlenkpunkt der Hebel 21 aus, bis
die Welle 17 an einem Anschlag 31 anliegt, der an der Klappe 11 Mk
befestigt ist. Bei weiterer Ritzeldrehung findet jetzt eine Schwenkung der gesamten Klappe um die Welle 17 statt, wodurch
die Klappe völlig dicht und arretiert in den Dachausschnitt gedrückt werden kann. Die Klappe kann ganz aus dem Dachausschnitt
herausgenommen werden« wenn man die hinteren Führungselemente aus den Schienen 30 herauszieht.
Die Anwendung der vorbeschriebenen Maßnahmen zur Bewegung, Führung und zum Andrücken der Klappe von unten gegen ihre
Dichtung bzw. zum Arretieren sind nicht auf nach vorn bewegbare Lüftungsklappen beschränkt. Bei nach hinten bewegbaren
Schiebedächern braucht die Qesamtanordnung nur umgekehrt zu werden. Dazu wird man entsprechend Flg. 4a zweckmäßigerweise
den Führungen 27 einen flacheren Neigungsverlauf geben, da in
diesem Fall die gleichzeitige Funktion der Windabweisung entfällt. Sollte di· Feder 22,24 für eine Fixierung der Klappe in
ihren twischenstellungen nicht mehr ausreichen, so können zu-
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sätzliche Haltemittel eingebaut werden, die nach Art von Bremsen wirkend, sich von der Klappe aus an die Seitenwände
des Dachausschnittes anlegen und über einen Verriegelungshandgriff
betätigt werden. Die Arretierung in Zwischenstellungen könnte auch erfolgen, indem die Anlenkpunkte der Hebel
über einen Handgriff und eine Seil- oder Stangenmechanik so bewegt werden, daß sich die Hebel in der gewünschten Öffnungslage senkrecht zur Klappe stellen. Anstelle dieser Lösung
könnten auch die beiderseitigen Anschläge J>\ verschiebbar gemacht
werden, die in diesem Fall natürlich getrennt von der Lagerung der Feder 22, 24 sein müßten.
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Claims (1)
- PatentansprücheC1Λ Lüftungseinrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen mit einer in das Fahrzeugdach einbaubaren Lüftungsklappe, diein geschlossenem Zustand mit der Dachhaut iluchtend mittels einer Verriegelungsvorrichtung gegen Dichtungen in einem Verstärkungsrahmen des Dachausschnittes anpreßbar ist und um eine quer zur Fahrzeuglängsachs· Verlaufende Schwenkachse aus der Dachhaut bewegbar ist« dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Lüftungsklappe (11) an ihren beiden Enden längs in den Seltenträgern des Verstärkungsrahmens angeordneten, im wesentlichen parallel zur Dachhaut verlaufenden Führungen (30) bewegbar ist und die Lüftungsklappe (11) mit ihrem in öffnungsriohtung vorderen Ende in eine Tasche (12) des vorderen Holmes des Verstärkungsrahmens (30) nach vorne einschiebbar ist, in welchem Rahmen schräge, bevorzugt unter einem spitzen Winkel zur Dachhaut verlaufende Längsführungen (27) für das in Öffnungsrichtung vordere Ende der Lüftungsklappe (11) angeordnet sind.ü UnUrlagon (Art 7.' 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderung» ν. 4.9. T967).0 980 9/03982. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen für das vordere Ende der Lüftungsklappe (11) aus schräg nach unten geneigten U-Schienen (27) bestehen, die an den Seitenwänden der Tasche (12) befestigt sind, wobei in diese Schienen (27) Führungsstifte (26)* die beldeeits vonj der Klappe (11) an deren vorderen Ende seitlich abetehen, ein- : greifen.j J. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 2, mit einer quer zur Klappe verlaufenden, an ihren Enden Ritzel tragenden Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (11) in Schließlage in die Dachfläche durch eine Torsionsfeder(22) vorgespannt ist, die quer zur Schieberiohtung der Klappe verläuft und einerseits an einer Öffnungsrichtung hinter, der Schwenkachse gelegenen Stelle an der Klappe befestigt 1st und mit ihren äußeren abgekröpften Enden in seitlichen Schilt» η 00) des Verstärkungsrahrnens geführt 1st, wobei die Antriebswelle (17) mit den an ihren beiden Enden angeordneten Ritzel (19) zugleich die Schwenkachse der Lüftungeklappe (11) bildet und die Ritzel durch die Feder (22) in die am Verstärkungsrahmen angebrachten Zahnsohienen (20) eingreifen.4. Lüftungseinrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (17) -mit ihren Enden in an sich bekannter Welse in je einem an einer waagerechten Querachse an der Klappe schwenkbar aufgehängten Hebel (21) gelagert ist, daßV-809809/0398bei geöffneter Klappe die Lagerstellen der Antriebswelle (I7) näher dem vorderen Klappenrand liegen als die Aufhängestellen des. Hebels (21) an der Klappe, und daß bei Schließstellung der Klappe durch Drehbewegung der Ritzel (19) in Schließrichtung die Hebel gegen einen hinter dem Hebel an der Klappe angeordneten Anschlag (31) zwangsläufig in senkrechte Lage bewegbar sind, wodurch die Klappe gegen den Rand des Dachausschnittes gepreßt wird.5. Lüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich abgekröpften Enden (25) der Torsionsfeder durch Verbiegen der Feder aus ihren Führungen (j50) herausnehmbar sind und dadurch die gesamte Klappe abnehmbar ist, wenn sich die der Tasche zugeordneten Führungsstifte (26) noch nicht in ihren Führungen (27) befinden.800809/0390
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