DE102013007876B4 - Fahrzeugtüranordnung - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugtüranordnung, mit einer Fahrzeugtür (1) zum Verschließen einer Türöffnung (2) in einer Karosserie (3) eines Fahrzeugs und mit einer Schwenkvorrichtung (4), die ihrerseits wenigstens zwei Schwenkarme (5, 6) aufweist, die auf Höhe eines die Türöffnung (2) nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts (7) einenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Fahrzeugtür (2) und anderenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Karosserie (3) gelagert sind, dass sie mit der Fahrzeugtür (1) und der Karosserie (3) ein Parallelogramm (14) dahingehend ausbilden, dass die jeweils gegenüberliegenden, durch die gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern (10, 11, 12, 13) der Schwenkarme (5, 6) gebildeten Seiten parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Schwenkarme (5, 6) jeweils zumindest ein Verkleidungselement (16, 17) aufweisen, welches Verkleidungselement (16, 17) längs des betreffenden Schwenkarms (5, 6) verläuft, wobei die Verkleidungselemente (16, 17) zum einen trittfest ausgebildet und zum anderen weiter derart ausgebildet und dimensioniert sind, dass vermittels derselben die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms (14) in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür (1) zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtüranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung.
  • Aus der DE 10 2009 060 367 A1 ist eine Fahrzeugtüranordnung bekannt, mit einer Fahrzeugtür zum Verschließen einer Türöffnung in einer Karosserie eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, und mit einer Schwenkvorrichtung, die ihrerseits wenigstens zwei Schwenkarme aufweist, die auf Höhe eines die Türöffnung nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts einenends derart schwenkbar an der Fahrzeugtür und anderenends derart schwenkbar an der Karosserie gelagert sind, dass sie mit der Fahrzeugtür und der Karosserie ein Parallelogramm ausbilden, dessen gegenüberliegende, durch die gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern gebildeten Seiten jeweils parallel zueinander angeordnet sind.
  • Aus der DE 196 34 369 C1 ist eine zur vorbeschriebenen ähnliche Fahrzeugtüranordnung bekannt, deren Schwenkvorrichtung eine obere und eine untere Führungsschiene aufweist, in denen je ein Rollenwagen geführt ist. Jeder Rollenwagen ist über ein Lenkerparallelogramm, bestehend aus zwei Lenkern, mit der Innenseite einer Schiebetür verbunden. Die identisch ausgebildeten Führungsschienen bilden jeweils eine längs der Führungsschiene verlaufende und teilweise über einen Lenker reichende Abdeckung aus.
  • Aus der DE 1 081 324 A ist eine Schiebetür für Fahrzeuge bekannt, bei der ein Schiebetürflügel der Schiebetür beim Öffnen und Schließen durch obere und untere Führungsschienen quer zur Schieberichtung um obere Gehängeteile verschwenkbar ist, wobei der Schiebetürflügel über ein Gelenk mit horizontaler, in Schieberichtung verlaufender Achse an den Gehängeteilen angelenkt ist. Ein unterer Gelenkteil der Schiebetür wirkt über einen im geschlossenen Zustand des Schiebetürflügels vertikal verlaufenden Lenker mit einer Abdeckklappe zusammen, welche im geschlossenen Zustand des Schiebetürflügels in einem Trittbrettraum des Fahrzeugs angeordnete Trittbretter abdeckt und diese im offenen Zustand freigibt, indem die Abdeckklappe beim seitlichen Öffnen des Schiebetürflügels zur Seite mitgenommen wird und der Lenker sich hierbei leicht schräg stellt.
  • Aus der DE 1 140 092 A ist eine Führungsvorrichtung für Schiebetüren für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei die Schiebetür lediglich in ihrem unteren Bereich geführt ist. Die Führungsvorrichtung besteht aus einer an einem seitlichen Hauptlängsträger angeordneten Führungsschiene mit darin geführten Führungsrollen. Die Führungsschiene ist mit einer Abdeckung verkleidet, die entweder seitlich oben oder unten einen Schlitz aufweisen kann, durch den die Verbindung zwischen den Führungsrollen und der Schiebetür herstellende Trägerteile hindurchgeführt sind. Der obere Teil der Abdeckung dient gleichzeitig als Türschweller.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugtüranordnung der vorstehend genannten Art hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit und Funktionalität zu optimieren.
  • Ausgehend von einer Fahrzeugtüranordnung, mit einer Fahrzeugtür zum Verschließen einer Türöffnung in einer Karosserie eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, und mit einer Schwenkvorrichtung, die ihrerseits wenigstens zwei Schwenkarme aufweist, die auf Höhe eines die Türöffnung nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts einenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Fahrzeugtür und anderenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Karosserie gelagert sind, dass sie mit der Fahrzeugtür und der Karosserie ein Parallelogramm dahingehend ausbilden, dass die jeweils gegenüberliegenden, durch die gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern der Schwenkarme gebildeten Seiten parallel zueinander angeordnet sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die wenigstens zwei Schwenkarme jeweils zumindest ein Verkleidungselement aufweisen, welches Verkleidungselement längs des betreffenden Schwenkarms verläuft, wobei die Verkleidungselemente zum einen trittfest ausgebildet und zum anderen weiter derart ausgebildet und dimensioniert sind, dass vermittels derselben die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen ist.
  • Durch diese einfache und kostengünstige Maßnahme wird die Schwenkvorrichtung der Fahrzeugtüranordnung vorteilhaft in einem betriebssicheren Zustand gehalten. Beschädigung und/oder Verschmutzung der Schwenkvorrichtung insbesondere im geöffneten Zustand der Fahrzeugtür sind hierdurch weitestgehend vermieden. Dadurch, dass die Verkleidungselemente trittfest ausgebildet sind, ist die Möglichkeit geschaffen, die Schwenkvorrichtung beispielsweise beim Fahrzeugein- oder -ausstieg als Tritthilfe zu verwenden. Überdies ist dadurch ein verbessertes Gepäckmanagement auf dem Fahrzeugdach ermöglicht. Dadurch, dass vermittels der Verkleidungselemente die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen ist, ist die Trittsicherheit für den Fahrzeugnutzer verbessert. D. h., durch diese Maßnahme wird die zur Verfügung stehende Trittfläche vergrößert.
  • Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Danach sind vorteilhaft die Verkleidungselemente derart ausgebildet, dass vermittels derselben die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms zumindest in einem voll geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür vollständig abgedeckt oder verschlossen ist. In diesem für einen Ein- und Ausstieg sowie das angesprochene Gepäckmanagement auf dem Fahrzeugdach bevorzugten Betriebszustand der Fahrzeugtür ist durch diese Maßnahme die Trittsicherheit noch weiter verbessert. Um auch in Zwischenstellungen der Fahrzeugtür eine hohe Trittsicherheit auf der Schwenkvorrichtung zu garantieren und ferner das Eindringen von Gegenständen in besagte lichte Weite bzw. in den Freiraum des gebildeten Parallelogramms und damit Fehlfunktionen der Schwenkvorrichtung insbesondere beim Schließen der Fahrzeugtür zu vermeiden, ist gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass zwischen den Verkleidungselementen der wenigstens zwei Schwenkarme zumindest ein weiteres Verkleidungselement angeordnet ist, welches seinerseits einenends an der Fahrzeugtür und anderenends an der Karosserie schwenkgelagert ist. In Fortbildung der Erfindung ist dabei besonders vorteilhaft in jedwedem Betriebszustand der Fahrzeugtür die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms vollständig abgedeckt oder verschlossen. Das zumindest eine weitere Verkleidungselement ist dabei kinematisch in das gebildete Parallelogramm eingebunden. D. h, die Verbindungsgerade der Lagerstellen des weiteren Verkleidungselements ist gleichlang und parallel der Verbindungsgeraden der Lagerstellen der Schwenkarme. Gemäß einer dritten vorteilhaften Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist das zumindest eine weitere Verkleidungselement durch Mehrteiligkeit längenveränderlich ausgebildet, wodurch besagte Längengleichheit und Parallelität der diesbezüglichen Verbindungsgerade mit den Verbindungsgeraden der Lagerstellen der Schwenkarme nicht erforderlich ist. In diesem Fall unterscheidet sich die Kinematik des weiteren Verkleidungselements von der Kinematik der Schwenkarme samt zugeordneter Verkleidungselemente im Parallelogramm. Wie die Erfindung weiter vorsieht, sind die Verkleidungselemente zumindest im geschlossen Zustand der Fahrzeugtür wenigstens teilweise lamellenartig übereinander angeordnet. Hierdurch ist der erforderliche Bauraum für die Verkleidungselemente bei geschlossener Fahrzeugtür vorteilhaft minimiert. Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht, bestehen die Verkleidungselemente aus einem verschleiß- und trittfesten Werkstoff, bevorzugt aus Kunststoff und/oder Metall.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
    • 1 eine Fahrzeugtüranordnung eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, mit einer an einer Rohbau-Karosserie des Fahrzeugs mittels einer Schwenkvorrichtung nach dem Stand der Technik schwenkbar befestigten Rohbau-Fahrzeugtür,
    • 2a-2c eine Detailansicht der Schwenkvorrichtung nach dem Stand der Technik bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür,
    • 3a-3c eine Aufsicht einer erfindungsgemäß weitergebildeten Schwenkvorrichtung der Fahrzeugtüranordnung bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür (Ausführungsvariante 1),
    • 4a-4c die Schwenkvorrichtung nach 3a-3c in einer perspektivischen Ansicht,
    • 5a-5c eine perspektivische Ansicht der Schwenkvorrichtung der Fahrzeugtüranordnung gemäß einer erfindungsgemäßen, zweiten Ausführungsvariante bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür (Ausführungsvariante 2), und
    • 6a-6c eine perspektivische Ansicht der Schwenkvorrichtung der Fahrzeugtüranordnung gemäß einer erfindungsgemäßen, dritten Ausführungsvariante bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür (Ausführungsvariante 3).
  • Die 1 bis 2c zeigen in einer perspektivischen Darstellung eine Fahrzeugtüranordnung, mit einer Fahrzeugtür 1 zum Verschließen einer Türöffnung 2 in einer Karosserie 3 eines hier im Detail nicht näher dargestellten Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, und mit einer Schwenkvorrichtung 4 für besagte Fahrzeugtür 1 nach dem Stand der Technik. Vorliegend handelt es sich bei der Türöffnung 2 um eine hintere linke Seiten-Türöffnung 2 einer zweiten und/oder dritten Sitzreihe des Fahrzeugs.
  • Die Schwenkvorrichtung 4 weist zwei Schwenkarme 5, 6 auf, die auf Höhe eines die Türöffnung 2 nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts 7 einenends unter Vermittlung eines Türanbauteils 8 an der Fahrzeugtür 1 und anderenends unter Vermittlung eines Karosserieanbauteils 9 an der Karosserie 3 in durch die Schwenkarme 5, 6 und das Tür- sowie Karosserieanbauteil 8, 9 gebildeten Schwenklagern 10, 11; 12, 13 schwenkbar gelagert sind. Die durch die Schwenkarme 5, 6, das Türanbauteil 8 und das Karosserieanbauteil 9 gebildete Schwenkvorrichtung 4 ist dabei bevorzugt als vorgefertigtes Anbaumodul ausgebildet. Des Weiteren bildet die Schwenkvorrichtung 4, bestehend aus den Schwenkarmen 5, 6 und dem an der Fahrzeugtür 1 bzw. der Karosserie 3 festgelegten Tür- sowie Karosserieanbauteil 8, 9, ein in 2c mittels einer strich-punktierten Linie angedeutetes Parallelogramm 14 respektive ein konvexes ebenes Viereck aus, dessen jeweils gegenüberliegende, durch die gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern 10, 11, 12, 13 gebildeten Seiten parallel zueinander angeordnet sind.
  • Mit erfasst ist selbstverständlich eine Schwenkvorrichtung 4, bei der die Schwenkarme 5, 6 unmittelbar an der Fahrzeugtür 1 und/oder der Karosserie 3 angelenkt sind (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Zumindest einer der Schwenkarme 5, 6 ist als sogenannter Tragarm ausgebildet, der das Gewicht der Fahrzeugtür 1 trägt und an der Karosserie 3 abstützt. Der andere Schwenkarm 6, 5 fungiert als Führungsarm. Tragarm und Führungsarm steuern die Bewegung der Fahrzeugtür 1. Vorliegend sind beide Schwenkarme 5, 6 als Tragarme, d. h., als sehr stabile Hohlprofile, beispielsweise Rohrprofile ausgebildet, worauf unten näher eingegangen wird.
  • Gemäß 1 ist die in Höhe des die Türöffnung 2 nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts 7 angeordnete Schwenkvorrichtung 4 um einen als Führungsarm fungierenden weiteren Schwenkarm 15 ergänzt, der seinerseits dachseitig angeordnet und einenends an der Fahrzeugtür 1 und anderenends an der Karosserie 3 schwenkgelagert ist. Der Schwenkarm 15 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass dessen Kinematik während des Öffnens und Schließens der Fahrzeugtür 1 der Kinematik der Schwenkarme 5, 6 der Schwenkvorrichtung 4 (Parallelogramm 14) entspricht. Im Wesentlichen dient besagter Schwenkarm 15 ebenfalls der Steuerung der Bewegung der Fahrzeugtür 1 und hält diese in einem definierten aufrechten Zustand.
  • Aus den 2a bis 2c ist sehr gut die Kinematik respektive Bewegung der Schwenkvorrichtung 4 und demgemäß auch der angeschlossenen Fahrzeugtür 1 ersichtlich. Sie zeigen die Schwenkvorrichtung 4 bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür 1. Während der Bewegung behält die Fahrzeugtür 1 immer ihre einmal eingestellte Orientierung zur Karosserie 3 des Fahrzeugs bei. Der besseren Übersichtlichkeit halber wurde hier auf die Darstellung der Fahrzeugtür 1 verzichtet.
  • Ausführungsvariante 1 der Erfindung
  • Um aufgabengemäß die Betriebssicherheit und Funktionalität der vorstehend beschriebenen Fahrzeugtüranordnung zu optimieren, weisen gemäß den 3a bis 3c die zwei Schwenkarme 5, 6 der Schwenkvorrichtung 4 jeweils ein Verkleidungselement 16, 17 auf. Die 3a bis 3c korrespondieren dabei mit den 4a bis 4c, welche die Schwenkvorrichtung 4 im verbauten Zustand bei geschlossener, teilweise geöffneter und vollständig geöffneter Fahrzeugtür 1 zeigen.
  • Die Verkleidungselemente 16, 17 dienen zum einen dazu, die Schwenkvorrichtung 4 insbesondere deren Schwenkarme 5, 6 in einem betriebssicheren Zustand zu halten und vor Beschädigung und/oder Verschmutzung insbesondere im geöffneten Zustand der Fahrzeugtür 1 zu schützen. Zum anderen sind die Verkleidungselemente 16, 17 besonders vorteilhaft trittfest ausgebildet, so dass die Möglichkeit geschaffen ist, die Schwenkvorrichtung 4 beispielsweise beim Fahrzeugein- oder -ausstieg als Tritthilfe zu verwenden. Überdies ist dadurch ein verbessertes Gepäckmanagement auf dem Fahrzeugdach ermöglicht. Im Hinblick darauf wird es, wie vorstehend bereits angedeutet, als zweckmäßig erachtet, beide Schwenkarme 5, 6 als sogenannte Tragarme auszubilden, die hohe Aufstandskräfte vertragen und in die Karosserie 3 einleiten können.
  • Die Verkleidungselemente 16, 17 bestehen insoweit aus einem verschleiß- und trittfesten Werkstoff, bevorzugt aus einem verformungsfesten Hart-Kunststoff und/oder Metall und werden mit dem jeweiligen Schwenkarm 5, 6 formschlüssig durch beispielsweise Verclipsen und/oder kraftschlüssig vermittels nicht zeichnerisch dargestellter mechanischer Befestigungselemente verbunden. Auch besteht die Möglichkeit und ist demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, die Verkleidungselemente 16, 17 stoffschlüssig durch Kleben mit dem jeweiligen Schwenkarm 5, 6 zu verbinden oder an den Schwenkarm 5, 6 nach beispielsweise einem Kunststoff-Spritzgießverfahren anzuspritzen.
  • Die Verkleidungselemente 16, 17 sind vorliegend durch ein im Querschnitt offenes Hohlprofil, insbesondere ein L- oder U-Profil gebildet und derart am Schwenkarm 5, 6 befestigt, dass zum einen eine Trittfläche 19, 20 und zum anderen zumindest eine in Fahrtrichtung 18 des Fahrzeugs weisende respektive fahrzeugfrontseitige Seitenfläche 21 (Schwenkarm 5) und gegebenenfalls 22 (Schwenkarm 6) ausgebildet sind, die ein sicheres und komfortables Betreten der Schwenkarme 5, 6 der Schwenkvorrichtung 4 im geöffneten Zustand der Fahrzeugtür 1 erlauben.
  • Gemäß den 3a bis 3c sowie 4a bis 4c sind die Verkleidungselemente 16, 17 derart ausgebildet respektive sind deren jeweilige Trittfläche 19, 20 derart dimensioniert, dass vermittels derselben die lichte Weite des von der Schwenkvorrichtung gebildeten Parallelogramms 14 bzw. der Freiraum zwischen den Schwenkarmen 5, 6 in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür 1 zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen ist. Gemäß den 3b und 4b befindet sich die Fahrzeugtür 1 in einem teilweise offenen Betriebszustand, in welchem die Schwenkarme 5, 6 um etwa 90° geschwenkt sind. Die lichte Weite bzw. der Freiraum zwischen den Schwenkarmen 5, 6 ist teilweise abgedeckt oder verschlossen. Demgegenüber nehmen gemäß den 3c und 4c bei voll geöffneter Fahrzeugtür 1 die Schwenkarme 5, 6 und demgemäß deren Verkleidungselemente 16, 17 eine derartige Position zueinander ein, dass die Trittflächen 19, 20 die lichte Weite bzw. den Freiraum zwischen den Schwenkarmen 5, 6 vollständig abdecken. Dabei liegen die Trittflächen 19, 20 unmittelbar aneinander oder überlappen sich teilweise in ihren benachbarten Randbereichen. In diesem für einen Ein- und Ausstieg sowie das angesprochene Gepäckmanagement auf dem Fahrzeugdach bevorzugten Betriebszustand der Fahrzeugtür 1 ist durch diese Maßnahme die Trittsicherheit noch weiter verbessert.
  • Wird die Fahrzeugtür 1 geschlossen, wird gemäß den 3a, 4a vorteilhaft ein Package der Schwenkvorrichtung 4 ausgebildet, bei dem die Verkleidungselemente 16, 17 wenigstens teilweise ineinander eindringen und die Trittflächen 19, 20 lamellenartig übereinander zum Liegen kommen. Hierdurch ist lediglich ein geringer Bauraum für die mit Verkleidungselementen 16, 17 ausgestattete Schwenkvorrichtung 4 erforderlich.
  • Ausführungsvariante 2 der Erfindung
  • Die 5a bis 5c zeigen eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schwenkvorrichtung 4 der in Rede stehenden Fahrzeugtüranordnung in den oben bereits erwähnten drei Betriebsstellungen der Fahrzeugtür 1, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie zur vorbeschriebenen ersten Ausführungsvariante bezeichnet sind.
  • Diese zweite Ausführungsvariante unterscheidet sich zur vorbeschriebenen ersten Ausführungsvariante im Wesentlichen dadurch, dass zwischen den Verkleidungselementen 16, 17 der zwei Schwenkarme 5, 6 zumindest ein weiteres Verkleidungselement 23 mit einer Trittfläche 24 angeordnet ist, welches einenends in einer in den Zeichnungen nicht sichtbaren türseitigen, ersten und anderenends in einer karosserieseitigen, zweiten Lagerstelle 25 schwenkgelagert ist. Hierbei ist das weitere Verkleidungselement 23 sozusagen kinematisch in das gebildete Parallelogramm 14 der Schwenkvorrichtung 4 eingebunden. D.h., die gedachte, die Lagerstellen 25 des Verkleidungselements 23 verbindende Gerade ist parallel zu den gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern 10, 11; 12, 13 der Schwenkarme 5, 6 angeordnet. Die besagten Lagerstellen 25 sind in diesem Fall bevorzugt türseitig am Türanbauteil 8 und karosserieseitig am Karosserieanbauteil 9 vorgesehen. Hierdurch ist die lichte Weite bzw. der extrem variable Freiraum zwischen den Schwenkarmen 5, 6 in jeder Betriebsstellung der Fahrzeugtür 1 weitestgehend lückenlos bzw. vollständig abgedeckt oder verschlossen. Bevorzugt liegt das weitere Verkleidungselement 23 in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür 1 oberhalb der beiden Verkleidungselemente 16, 17 auf deren Trittfläche 19, 20 teilweise auf und stützt sich auf denselben vertikal ab. Auf Seitenflächen 21, 22 der Verkleidungselemente 16, 17 wurde gemäß diesem Ausführungsbeispiel verzichtet. Sämtliche Verkleidungselemente 16, 17, 23 sind abgesehen von Mitteln der Befestigung und Lagerung im Wesentlichen plan ausgebildet.
  • Wird die Fahrzeugtür 1 geschlossen, wird gemäß 5a auch hier vorteilhaft ein Package der Schwenkvorrichtung 4 ausgebildet, bei dem die Verkleidungselemente 16, 17, 23 respektive deren Trittflächen 19, 10, 24 wenigstens teilweise lamellenartig übereinander zum Liegen kommen. Es ist lediglich ein geringer Bauraum für die mit Verkleidungselementen 16, 17, 23 ausgestattete Schwenkvorrichtung 4 erforderlich.
  • Ausführungsvariante 3 der Erfindung
  • Die 6a bis 6c zeigen eine dritte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schwenkvorrichtung 4 der in Rede stehenden Fahrzeugtüranordnung, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie zu den vorbeschriebenen Ausführungsvarianten bezeichnet sind.
  • Diese dritte Ausführungsvariante unterscheidet sich zur vorbeschriebenen zweiten Ausführungsvariante im Wesentlichen dadurch, dass das zumindest eine weitere Verkleidungselement 23' durch Mehrteiligkeit längenveränderlich ist. Vorliegend ist das besagte Verkleidungselement 23' zweiteilig und sozusagen teleskopierbar ausgebildet. Entgegen der Ausführungsvariante 2 ist hier Längengleichheit und Parallelität der die Schwenklager verbindenden Gerade mit den Verbindungsgeraden der Schwenklager 11 und 12 sowie 13 und 14 der Schwenkarme 5, 6 nicht erforderlich. In diesem Fall unterscheidet sich die Kinematik des weiteren Verkleidungselements 23' von der Kinematik der Schwenkarme 5, 6 samt zugeordneter Verkleidungselemente 16, 17 im Parallelogramm 14.
  • Die dritte Ausführungsvariante ist insbesondere dann angezeigt, wenn die aktuellen Bauraumbedingungen die zweite Ausführungsvariante, d. h., die Einbindung des weiteren Verkleidungselements 23' in das Parallelogramm 14 nicht zulassen.
  • Wird die Fahrzeugtür 1 geschlossen, wird auch hier vorteilhaft ein Package der Schwenkvorrichtung 4 ausgebildet, bei dem die Verkleidungselemente 16, 17, 23' wenigstens teilweise ineinander eindringen und die Trittflächen 19, 20, 24' lamellenartig übereinander zum Liegen kommen. Es ist lediglich ein geringer Bauraum für die mit Verkleidungselementen 16, 17, 23' ausgestattete Schwenkvorrichtung 4 erforderlich (vgl. insbes. 6a). Im Übrigen weist hier zumindest das Verkleidungselement 16 wieder eine Seitenfläche 21 auf.
  • Wie den Zeichnungsfiguren noch zu entnehmen ist, sind die karosserieseitigen Schwenklager 10, 12 bzw. Lagerstellen 25 der Schwenkvorrichtung 4 in vorteilhafter Weise mittels einer Abdeckeinrichtung 26 in Form eines betretbaren Abdeckbleches aus Metall und/oder Kunststoff vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt abgedeckt. In Kombination mit den vorgenannten Verkleidungselementen 16, 17 sowie 23 bzw. 23' kaschiert diese Abdeckeinrichtung 26 vorteilhaft besagte Schwenkvorrichtung 4. Überdies ergänzt diese die Trittflächen 19, 20, 24, 24' der Verkleidungselemente 16, 17, 23, 23', wodurch der Ein- und Ausstieg sowie das angesprochene Gepäckmanagement auf dem Fahrzeugdach noch komfortabler durchführbar ist (vgl. insbes. 2a, 4a-4c, 5a.5c, 6a-6c). Überdies ist bevorzugt an besagter Abdeckeinrichtung 26 die nicht zeichnerisch dargestellte Lagerstelle insbesondere des weiteren Verkleidungselements 23' (längenveränderlich) vorgesehen, wogegen die ebenfalls nicht zeichnerisch dargestellte türseitige Lagerstelle desselben an einer Tür-Innenverkleidung 27 (6a-6c) vorgesehen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugtür
    2
    Türöffnung
    3
    Karosserie
    4
    Schwenkvorrichtung
    5
    Schwenkarm
    6
    Schwenkarm
    7
    Karosserieabschnitt
    8
    Türanbauteil
    9
    Karosserieanbauteil
    10
    Schwenklager (Schwenkarm 5)
    11
    Schwenklager (Schwenkarm 5)
    12
    Schwenklager (Schwenkarm 6)
    13
    Schwenklager (Schwenkarm 6)
    14
    Parallelogramm
    15
    Schwenkarm
    16
    Verkleidungselement
    17
    Verkleidungselement
    18
    Fahrtrichtung
    19
    Trittfläche (Verkleidungselement 16)
    20
    Trittfläche (Verkleidungselement 17)
    21
    Seitenfläche (Verkleidungselement 16)
    22
    Seitenfläche (Verkleidungselement 17)
    23
    Verkleidungselement
    23'
    Verkleidungselement
    24
    Trittfläche (Verkleidungselement 23)
    24'
    Trittfläche (Verkleidungselement 23')
    25
    Lagerstelle
    26
    Abdeckeinrichtung
    27
    Tür-Innenverkleidung

Claims (8)

  1. Fahrzeugtüranordnung, mit einer Fahrzeugtür (1) zum Verschließen einer Türöffnung (2) in einer Karosserie (3) eines Fahrzeugs und mit einer Schwenkvorrichtung (4), die ihrerseits wenigstens zwei Schwenkarme (5, 6) aufweist, die auf Höhe eines die Türöffnung (2) nach unten begrenzenden horizontalen Karosserieabschnitts (7) einenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Fahrzeugtür (2) und anderenends derart mittel- oder unmittelbar schwenkbar an der Karosserie (3) gelagert sind, dass sie mit der Fahrzeugtür (1) und der Karosserie (3) ein Parallelogramm (14) dahingehend ausbilden, dass die jeweils gegenüberliegenden, durch die gedachten Verbindungsgeraden zwischen den Schwenklagern (10, 11, 12, 13) der Schwenkarme (5, 6) gebildeten Seiten parallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Schwenkarme (5, 6) jeweils zumindest ein Verkleidungselement (16, 17) aufweisen, welches Verkleidungselement (16, 17) längs des betreffenden Schwenkarms (5, 6) verläuft, wobei die Verkleidungselemente (16, 17) zum einen trittfest ausgebildet und zum anderen weiter derart ausgebildet und dimensioniert sind, dass vermittels derselben die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms (14) in einem geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür (1) zumindest teilweise abgedeckt oder verschlossen ist.
  2. Fahrzeugtüranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (16, 17) derart ausgebildet und dimensioniert sind, dass vermittels derselben die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms (14) zumindest in einem voll geöffneten Betriebszustand der Fahrzeugtür (1) vollständig abgedeckt oder verschlossen ist.
  3. Fahrzeugtüranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Verkleidungselementen (16, 17) der wenigstens zwei Schwenkarme (5, 6) zumindest ein weiteres Verkleidungselement (23, 23') angeordnet ist, welches seinerseits einenends an der Fahrzeugtür (1) und anderenends an der Karosserie (3) schwenkgelagert ist.
  4. Fahrzeugtüranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine weitere Verkleidungselement (23) kinematisch in das gebildete Parallelogramm (14) eingebunden ist.
  5. Fahrzeugtüranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine weitere Verkleidungselement (23') durch Mehrteiligkeit längenveränderlich ausgebildet ist.
  6. Fahrzeugtüranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (16, 17, 23, 23') derart ausgebildet sind, dass die lichte Weite des gebildeten Parallelogramms (14) in jedem Betriebszustand der Fahrzeugtür (1) vollständig abgedeckt oder verschlossen ist.
  7. Fahrzeugtüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (16, 17, 23, 23') zumindest im geschlossen Zustand der Fahrzeugtür (1) wenigstens teilweise lamellenartig übereinander angeordnet sind.
  8. Fahrzeugtüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungselemente (16, 17, 23, 23') aus Kunststoff und/oder Metall bestehen.
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