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Die
Erfindung bezieht sich auf die Geldbörse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Es
ist eine Geldbörse
bekannt mit Fächern für die Aufbewahrung
von Münzen,
wobei jede Münze
d. h. von einem Cent bis zu zwei Euro, in ein jeweils passende.
Fach eingeordnet ist. Alle Münzfächer zusammen
werden mit Hilfe der Schließvorrichtung
abgeschlossen, die in Form des Reißverschlusses gefertigt ist.
Die Münzen
befinden sich in jedem Fach in einem zerstreuten Zustand. Die Münzzahl, die
in einem Fach angeordnet werden kann, hängt nur von der Fachgröße ab. Beim
Benutzen holt der Geldbörsenbenutzer
die erforderliche Münzzahl
aus dem Fach und zählt
die erforderliche Summe ab.
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Die
bekannte Konstruktion der Geldbörse
sichert die Verwahrung der Münzen
nicht, weil sie zum Beispiel beim zufälligen Öffnen der Schließvorrichtung
aus der Geldbörse
herausfallen können.
Das ist der wesentliche Mangel.
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Aus
AT 411 723 B ist
eine Geldbörse
ohne diesen Mangel bekannt. Sie enthält einen Körper mit Münzzellen, eine Zählvorrichtung,
ein Display sowie eine Energiequelle. In jede Zelle werden Münzen nur eines
bestimmten Wertes gelegt. Die Münzzahl
in der jeweiligen Zelle hängt
nur von deren Größe ab. Die Münzen sind
in die Münzzellen
angeordnet und mit Andruckplatten und Federn fest fixiert. Das verhindert,
dass die Münzen
herausfallen. Die Zählvorrichtung
zählt und
das Display zeigt den Gesamtbetrag und die Gesamtzahl von den aus
der Geldbörse
entnommenen Münzen
an. Die Energiequelle gewährleistet
das Funktionieren der Zählvorrichtung
und des Displays.
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Eine
solche Konstruktion sichert die Aufbewahrung aller Münzen in
der Geldbörse
und erleichtert dem Benutzer die Suche nach Münzen des benötigten Wertes.
Dies ist für
Leute mit schlechtem Sehvermögen
oder für
Blinde besonders wichtig. Vom Display kann man dann ablesen wie
viele Münzen bzw.
welcher Betrag aus der Geldbörse
entnommen wurden.
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Diese
Geldbörse
hat jedoch folgende Nachteile:
Das Benutzen der Geldbörse ist
für Blinde
und Menschen mit Sehproblemen schwer. Solche Menschen erlauben es
zum Beispiel Kassierern oder anderen fremden Menschen beim Bezahlen am
Kiosk, an der Kasse usw. ohne Kontrolle den erforderlichen Betrag aus
der Geldbörse
zu nehmen. Dabei weiß der
Geldbörsebesitzer
selbst nicht, wie viele Münzen
aus der Geldbörse
entfernt wurden und wie viele Münzen noch
in der Geldbörse übrig blieben.
Außerdem nimmt
ein solcher Vorgang viel Zeit in Anspruch und kann für andere
Personen, die an derselben Kasse anstehen, umständlich und lästig werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es die oben erwähnten Mängel zu beseitigen und eine
Geldbörse zu
schaffen, die erhöhte
Benutzerfreundlichkeit für Blinde
und Menschen mit Sehproblemen sichert.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Patentanspruches
1.
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Die
Konstruktion der Geldbörse
erlaubt es nicht nur zuverlässig
die Münzen
nach ihrem Wert aufzubewahren und zu sortieren, sondern auch die Zählung der
Münzen,
die Erfassung der Gesamtsumme aller Münzen, des herausgenommenen
Betrags und die Summe der übrig
gebliebenen Münzen
in der Geldbörse.
Weitere Ausgestaltungen der Geldbörse sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis
5.
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So
können
die Zellen für
die Münzen
verschiedenfarbig ausgeführt
werden und ihre Verbindung nach Art des Nut und Feder Prinzips („Schwalbenschwanz") gestaltet sein.
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Diese
Konstruktion der Geldbörse,
ihres Körpers
und der Zellen für
die Münzen
erlaubt dem Hersteller die Verschiedenfarbigkeit der einzelnen Zellen einzuführen, und
dem Benutzer die Geldbörse
aus einzelnen Zellen zusammen zu stellen, was für den Verbraucher die Benutzerfreundlichkeit
wesentlich erhöht.
Die Verschiedenfarbigkeit einzelner Zellen ist besonders für die Menschen
mit schlechtem Sehvermögen
bequem. Die zusammenstellbare Konstruktion der Geldbörse erlaubt
es, die Geldbörse
nicht nur in einem Land oder in einer Gruppe von Ländern, zum
Beispiel in den „EURO-Ländern", die über eine gemeinsame
Währung
verfügen,
einzusetzen sondern sie auch in anderen Ländern, angepasst an die jeweilige
Währung
dieser Länder,
operativ zu benutzen.
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Entsprechend
einer weiteren Ausgestaltung ist die Geldbörse mit einzelnen Zellen ausgestaltet mit
Aussparungen und Vorsprünge,
die in einem rechtem Winkel angeordnet sind oder mit der Kombination
aus Aussparungen und Vorsprüngen,
die zu einem anderen Winkel, zum Beispiel 45° Winkel angeordnet sind, versehen.
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Das
erlaubt verschiedene Varianten der Zusammenstellung der Zellen für Münzen zu
be kommen, was die Bedienung bei der Zusammenstellung der Geldbörse im Ganzen
verbessern. Die variantenreiche Münzzellenzusammenstellung erlaubt
es die Geldbörsen
in verschiedener Konfiguration zu fertigen, um, zum Beispiel, die
zu verschiedenen Menschen gehörenden
Geldbörsen
zu unterscheiden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung stellt die Ausstattung der Geldbörse mit
einem Sprachsynthesizer und einer Taste für sein Einschalten dar.
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Das
erhöht
die Bequemheit beim Benutzen für
die Menschen mit schlechten Sehvermögen und Blinde, die beim Bezahlen
für die
Einkäufe
oder Dienstleistungen sprachliche Auskunft über die Münzenzahl in jedem Wert, die
Gesamtsumme der Münzen,
den herausgenommenen Betrag beim Bezahlen und auch die nach dem
Bezahlen übrig
gebliebene Zahl und Summe der Münzen
in der Geldbörse
erhalten.
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Entsprechend
Anspruch 5 ist in der Geldbörse
noch auf der Unterseite des Körpers
an ausziehbarer Stab für
die Befestigung in einem Halter eingebaut.
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Das
erlaubt die Geldbörse
zuverlässig
auf einem Riemen oder an einem anderem Bekleidungsstück des Benutzers
zu befestigen um sie dadurch vordem Verlieren oder vor Diebstahl
zu bewahren.
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Das
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 – Gesamtansicht
der Geldbörse;
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2 – Ansicht
nach dem Pfeil A der 1;
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3 – Schnitt
A-A der 2;
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4 – Beispiel
der Geldbörsebefestigung im
Halter;
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5 ... 9 – Variante
für die
Anordnung der Aussparungen und Vorsprünge auf den Seitenflächen der
Münzzellen.
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Die
Geldbörse
für Münzen, bestehend
aus dem Körper
(1) mit einem Satz der zusammengestellten Zellen (2)
für die
Münzen
(5), von denen jede ihre eigene Farbe und bestimmen Durchmesser
hat. Die Zellen (2) sind durch die Verwendung der trennbaren Verbindung,
zum Beispiel, vom Typ „Schwalbenschwanz" miteinander verbunden.
Die Möglichkeit ihre
Zahl zusammenzustellen ermöglicht
es die in „EURO-Ländern" im Umlauf befindliche
Münzen
mit dem Wert von 1 Cent bis zu 2 Euro oder Münzen eines anderen Landes,
aufzubewahren. Jede Zelle (2) für Münzen enthält eine Feder (3)
und eine Andrucksplatte (4). Die Größe jeder Zelle (2)
ist so ausgewählt, dass
in ihr die Münzen
(5) mit nur einem bestimmten Wert fixiert sein können, und
gegen eine Oberfläche (6)
des Körpers
(1) gedrückt
werden (siehe 3). Jede Andrucksplatte (4)
ist mit der Aufschrift des Münzwertes,
zum Beispiel, von 1 Cent bis zu 2 Euro beschriftet. Die Wertaufschriften
für die
Münzen
(5) werden auch auf die Oberfläche des Körpers (1) aufgetragen.
Außerdem
sind auf der Oberfläche
des Körpers
(1) eine Taste (7) für das Einschalten der Zähler für die Münzenanzahl
in jeder Zelle (2), das Display (8) zum Anzeigen
der Summe aller Münzen in
der Geldbörse
anzeigendes, das Display (9) zum Anzeigen des Betrags,
der aus der Geldbörse
herausgenommen wurde, und die Taste (10) für das Einschalten
des Sprachsynthesizers (11) (auf den 1 und 2 nicht
gezeigt) angeordnet. Auf Seitenflächen des Körpers (1) ist unter
jeder Einführöffnung einer
Zelle (2) ein Display (12) vorgesehen, das die
in dieser Zelle befindliche Münzenzahl
anzeigt, und Vorsprünge
(13), deren Ausgestaltung einem bestimmten Münzwert entsprechen,
angeordnet. Für die
Verbindung der Zellen (2) wird die trennbare Verbindung,
zum Beispiel, „Schwalbenschwanz" verwendet. Dafür ist jede
von den Zellen (2) mit den Aussparungen (14) oder
Vorsprüngen
(15) (siehe 5 und 6) oder mit
einer Kombination aus den Aussparungen (14) und Vorsprüngen (15)
mit den Aussparungen (16) und Vorsprüngen (17) (siehe 7, 8 und 9)
versehen. Dabei sind die Aussparungen (14) und die Vorsprüngen (15)
im rechten Winkel, und die Aussparungen (16) und die Vorsprüngen (17)
unter einem anderen Winkel, zum Beispiel, 45° Winkel angeordnet. Das erlaubt
dem Benutzer die Geldbörse
aus einzelnen Zellen (2) für die Münzen, zum Beispiel, nur für die Münzen im
Wert von 1 Cent bis zu 20 Cent zusammenzustellen und auch die Zellen
im Körper
(1) nach Wunsch anzuordnen.
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Im
Inneren des Körpers
(1) befindet sich ein Rechner (18), zum Beispiel,
ein Mikrochip und eine Energiequelle (19), zum Beispiel,
ein Akkumulator (auf den 1 und 2 nicht gezeigt)
und auf seiner Unterseite kann ein ausziehbarer Stab (20)
für die
Befestigung der Geldbörse
in einem Halter (21) (siehe 4) eingebaut
sein. Der Halter (21) wird an einem Riemen oder an einem
anderen Bekleidungsstück
des Benutzers befestigt und bewahrt die Geldbörse vor dem Verlieren oder
vor Diebstahl.
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Die
Geldbörse
für die
Münzen
funktioniert folgendermaßen.
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Vor
dem Benutzen bestimmt der Benutzer den erforderlichen Wert der Münzen, die
er in der Geldbörse
aufbewahren will. Danach wählt
er die erforderliche Zahl und den Typ der Zellen (2) und
verbindet sie miteinander so, dass ein ganzer rechteckiger Körper (1)
zusammengestellt wird, dabei werden die Vorsprünge (13) jeder von
den Zellen (2) zu seiner äußeren Seitenfläche gerichtet.
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Beim
Benutzen der Geldbörse
legt der Benutzer die Münzen
(5) der Reihe nach in passende Zellen (2) ein.
Ein fehlerhaftes Einlegen der Münze
in unpassende Zelle ist unmöglich,
weil die Münzen
(5) von kleinerem Format in der Zelle (2) für die größere Münzen nicht
fixiert werden können
und die Münzen vom
größeren Format
in die Zellen für
die kleineren Münzen
nicht reinpassen. Beim Einlegen der Münzen in die Zellen (2)
für die
Münzen
drücken
die Andruckplatten (4) die Federn (3) zusammen.
Die Feder (3) und die Andrucksplatte (4) drücken, nach
dem die Zelle (2) gefüllt
wird, die Münzen
(5) gegen die Oberfläche
(6) und dadurch werden die Münzen in der Geldbörse fixiert.
Dabei entspricht das Druckmaß der Feder
(3) der Münzenzahl
in der entsprechenden Zelle (2) und der Rechner (18)
ermittelt und speichert diese Münzzahl
im seinem Operativgedächtnis
ein und zeigt Sie auf dem Display (12) an. Gleichzeitig berechnet
der Rechner (18) die Summe aller sich in der Geldbörse befindlichen
Münzen
und zeigt das Ergebnis auf dem Display (8) an. Die Münzzahl in
jeder Zelle (2) und die Summe aller Münzen in der Geldbörse wird
vom Rechner (18) gespeichert und für die Berechnungen beim Benutzen
der Geldbörse
verwendet. Drückend
auf die Taste (10) schaltet der Benutzer den Sprachsynthesizer
(11) ein, der die sprachliche Auskunft über den Münzbetrag in der Geldbörse gibt.
Beim Benutzen des Halters (21) zieht der Benutzer den Stab
(20) aus dem Körper
(1) heraus und steckt ihn durch einen Halter (21)
hindurch, wodurch die Geldbörse
befestigt wird.
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Um
eine Münze
aus der Geldbörse
herauszunehmen, verschiebt der Benutzer mit seinem Finger die Münze zum
offenen Teil der Zelle (2) und die Münze kommt aus dieser Zelle
frei heraus. Dabei entspannt sich die Feder (3) und man
kann aus dieser Zelle die nächste
Münze herausnehmen.
Die Veränderung
des Federdruckmaßes
registriert der Rechner (18) und berechnet die herausgenommene
Geldmenge aus der Zelle (2) und aus der Geldbörse sowie
die in der Geldbörse
verbliebene gesamte Münzzahl.
Diese Summen werden auf den entsprechenden Displays (8)
und (9) angezeigt.
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Die
vorgeschlagene Konstruktion der Geldbörse für die Münzen sichert auf diese Weise
die Bequemheit beim Benutzen, aufbewahrt zuverlässig alle Münzen und ermöglicht die
Münzzahl
in der Geldbörse,
den Münzwert,
die Gesamtsumme aller Münzen,
den beim Bezahlen herausgenommenen Betrag und auch die Zahl und
Summe der übrig
gebliebenen Münzen
nach dem Bezahlen zu ermitteln.
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Das
Vorhandensein des Sprachsynthesizers (11) und auch der
Vorsprünge
(13), deren Zahl Ausgestaltung einem bestimmen Münzwert entspricht sowie
die verschieden gefärbten
Zellen (2) erleichtern wesentlich für die Menschen mit den Sehproblemen
oder Blinde das Benutzen der Geldbörse.
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- 1
- Körper
- 2
- Zelle
- 3
- Feder
- 4
- Andrucksplatte
- 5
- Münzen
- 6
- Oberfläche
- 7
- Taste
- 8
- Display
- 9
- Display
- 10
- Taste
- 11
- Sprachsynthesizer
- 12
- Display
- 13
- Vorsprüngen
- 14
- Aussparungen
- 15
- Vorsprüngen
- 16
- Aussparungen
- 17
- Vorsprüngen
- 18
- Rechner
- 19
- Energiequelle
- 20
- Stab
- 21
- Halter