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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Ermitteln
der Anzahl und/oder Position von sich in einem Gate aufhaltenden
Personen und/oder Objekten sowie ein entsprechendes Gate.
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Unter
dem Begriff „Gate" werden gemäß der vorliegenden
Erfindung Personenzutrittskontrollsysteme zusammengefaßt, die
den Zugang von Personen in einen vorbestimmten Bereich überwachen bzw.
regeln. Ein solches Gate kann beispielsweise eine hüft- oder
mannshohe Drehtür
oder eine Vorrichtung mit sich drehenden Sperrarmen umfassen, welche
die Anzahl von Personen, die gleichzeitig das Gate passieren können, begrenzen.
Weiterhin kann ein solches Gate ein Durchgangsbereich sein, in den Türen horizontal
oder vertikal eingeschwenkt bzw. seitlich eingeschoben werden, aber
auch eine Personenschleuse mit einem durch einen Ein- und einen Ausgang
begrenzten Schleusenraum, wobei eine sich in dem Schleusenraum befindende
Person den Ausgang nur bei verschlossenem Eingang passieren kann,
wodurch eine Personenvereinzelung erfolgt.
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In
manchen Anwendungsfällen
derartiger Gates ist es wünschenswert,
die Personenanzahl, die das Gate gleichzeitig passieren kann, auf
eine vorbestimmte zulässige
Personenanzahl zu begrenzen. Dies ist beispielsweise dann der Fall,
wenn das Passieren eines Gates Personen vorbehalten ist, die eine
entsprechende Durchgangsberechtigung aufweisen. Um sicherzustellen,
daß ausschließlich Personen
mit einer gültigen
Durchgangsberechtigung das Gate passieren, muß entsprechend die Anzahl der
in einem Gate vorhandenen Personen erfaßt und mit der Anzahl der gültigen Durchgangsberechtigungen
verglichen werden, wobei sowohl das Erfassen als auch das Vergleichen
bevorzugt automatisch erfolgen. Auf diese Weise soll ein Miteinschleusen
unberechtigter Personen verhindert werden.
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Zum
automatischen Ermitteln der Anzahl von sich in einem Gate aufhaltenden
Personen und/oder Objekten sind verschiedene Verfahren bekannt.
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Die
DE-PS-169273 offenbart beispielsweise eine zweitürige Personenschleuse, in deren
Boden ein Gewichtssensor integriert ist. Durch Erfassen des tatsächlichen
Gewichtes einer sich in der Personenschleuse befindenden Person
mit Hilfe des Gewichtssensors und durch Vergleich mit einem bekannten
individuellen Sollgewicht der passierenden Person kann festgestellt
werden, ob sich eine oder mehr als eine Person in der Personenschleuse
befinden. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das individuelle
Sollgewicht der passierenden Person vorab bekannt sein muß, um einen
entsprechenden Vergleich durchführen
zu können.
Ferner kann das erfaßte
Gewicht sehr stark von dem individuellen Sollgewicht der passierenden
Person abweichen, wenn diese beispielsweise entsprechend schweres
Gepäck
mit sich führt.
Der Durchgang durch die Schleuse würde dann verwehrt werden, obwohl
die Person eine gültige
Berechtigung aufweist.
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Aus
der DE-PS-36 23 792 ist eine Einrichtung zur Feststellung der Personenanzahl
und deren Bewegungsrichtung innerhalb eines zu überwachenden Raumes oder einer
Schleuse zum Zwecke der Vereinzelung bekannt, bei der in besonderer
Weise angeordnete Infrarotsensoren die Änderung der Umgebungstemperatur
durch die Körperwärme der durchgehenden
Personen feststellen. Nachteilig an diesem Verfahren ist die Abhängigkeit
des Sensorausgangssignals von der Geschwindigkeit der passierenden
Personen, wodurch die Anwendung des Verfahrens für die Personenvereinzelung
mittels Schleuse, in welcher die Person zumindest bis zum Schließen der
ersten Tür
oder bis zum Abschluß der Identifikation
durch beispielsweise biometrische Daten warten muß, nicht
geeignet ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum automatischen Ermitteln der Anzahl von sich in einem
Gate aufhaltenden Personen und/oder Objekten sowie ein entsprechend
verbessertes Gate bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und ein Gate nach Anspruch 4 – 5 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche beziehen
sich auf individuelle Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. des erfindungsgemäßen Gates.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum automatischen Ermitteln der Anzahl von sich in einem Gate aufhaltenden
Personen und/oder Objekten werden über eine Mehrzahl von im Boden
des Gates integrierten Gewichtssensoren Gewichtsdaten der sich in
dem Gate bewegenden Personen und/oder Objekte erfaßt. Diese
Gewichtsdaten werden in Echtzeit mittels einer rechnergestützten Gewichtsdatenauswertungseinheit
ausgewertet, um die Anzahl der sich in dem Gate aufhaltenden Personen
und/oder Objekten zu ermitteln. Die Auswertung erfolgt zum einen
anhand der erfaßten
Maximalwerte, d.h. anhand des erfaßten tatsächlichen Gewichtes der in dem Gate
vorhandenen Personen und/oder Objekten. Zum anderen fließt gemäß der vorliegenden
Erfindung ein weiterer Parameter in die Auswertung ein, der ebenfalls
den erfaßten
Gewichtsdaten entnommen wird. Bei diesem weiteren Parameter handelt
es sich um die Dynamik der Gewichtsdaten und/oder um die Anzahl
der erfaßten
Gewichtsschwerpunkte und/oder um die Position der Gewichtssensoren,
die die Gewichtsdaten erfaßt
haben, und/oder um die Reihenfolge, in der die Gewichtssensoren
die Gewichtsdaten erfaßt
haben.
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Läuft eine
Person über
im Bodenbereich eines Gates integrierte Gewichtssensoren und werden dabei
kontinuierlich Gewichtsdaten über
die Gewichtssensoren erfaßt,
so ergeben die in ein Zeit-Gewicht-Diagramm eingetragenen Gewichtsdaten
eine im wesentlichen wellenförmige
Funktion, da die Person ihr Gewicht beim Gehen gleichmäßig von
einem Fuß auf
den anderen verlagert. Ein Maximum entsteht jeweils in dem Augenblick,
in dem das Gesamtgewicht der Person auf einem Fuß ruht. Dieses Maximum entspricht
dem tatsächlichen
Gewicht der Person und wird vorliegend als „Maximalwert" der erfaßten Gewichtsdaten
bezeichnet. Der Maximalwert wird von den Sensoren auch dann erfaßt, wenn
die Person stehenbleibt. In diesem Fall ergeben die in ein Zeit-Gewicht-Diagramm
eingetragenen Gewichtsdaten eine Gerade parallel zur Zeitachse.
Dieser Maximalwert bildet einen Parameter, der bei der Auswertung
der erfaßten
Gewichtsdaten zum Ermitteln der Personen-/Objektanzahl herangezogen
wird.
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Unter
dem Begriff „Dynamik" wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Veränderung
der Gewichtsdaten über
die Zeit verstanden, was nachfolgend näher erläutert ist.
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Bei
einer stillstehenden Person oder einem ruhenden Objekt ändern sich
die Gewichtsdaten nicht, da dieselben Gewichtssensoren stets dieselben
Gewichtsdaten erfassen. In einem Zeit-Gewicht-Diagramm ergibt sich
somit eine Gerade parallel zur Zeitachse, die sich aus von denselben
Gewichtssensoren erfaßten
Gewichtsdaten zusammensetzt. Eine solche Gerade läßt entsprechend
Rückschlüsse auf
eine stillstehende Person oder auf ein ruhendes Objekt zu.
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Bei
einer gehenden Person oder einem Tier ändern sich die Gewichtsdaten,
wie zuvor beschrieben, aufgrund der ständigen Gewichtsverlagerung
in einem im wesentlichen regelmäßigen Rhythmus.
Dabei werden die Gewichtsdaten stets von verschiedenen Gewichtssensoren
erfasst, da sich die Person beziehungsweise das Tier von einem Gewichtssensor
zum nächsten
bewegt. Derartige periodische Änderungen,
die von stets verschiedenen Gewichtssensoren erfasst werden, lassen
demnach Rückschlüsse darauf
zu, daß sich
ein Lebewesen im Gate bewegt.
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Zieht
eine sich in dem Gate bewegende Person beispielsweise einen Rollkoffer
hinter sich her, so erfassen die Gewichtsensoren zum einen die sich
periodisch ändernden
Gewichtsdaten der Person und zum anderen die Gewichtsdaten des Rollkoffers.
Da das Gewicht des Rollkoffers kontinuierlich über die Kofferrollen auf die
Gewichtssensoren übertragen wird,
ergeben die in ein Zeit-Gewicht-Diagramm eingetragenen Gewichtsdaten ähnlich wie
beim Beispiel der ruhig stehenden Person eine Gerade parallel zur Zeitachse.
Durch die Bewegung des Koffers werden die Gewichtsdaten jedoch im
Gegensatz zur stillstehenden Person nicht nur von einem sondern
von mehreren Gewichtssensoren erfaßt. Eine Gerade im Zeit-Gewicht-Diagramm,
die sich aus Gewichtsdaten von mehreren Gewichtssensoren zusammensetzt, läßt entsprechend
Rückschlüsse darauf
zu, daß ein Objekt über den
Gateboden bewegt wird.
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Auf
diese Weise kann anhand der Dynamik der erfaßten Gewichtsdaten spezifiziert
werden, ob sich eine Person oder ein Objekt im Gate befindet.
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Neben
der Dynamik kann auch die Anzahl der erfaßten Gewichtsschwerpunkte in
die Auswertung einfließen.
Die Anzahl der erfaßten
Schwerpunkte entspricht dabei der Anzahl der in dem Gate vorhandenen
Personen und/oder Objekte.
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Werden
bei der Auswertung die Positionen der einzelnen Gewichtssensoren
berücksichtigt,
so können
sich im Gate aufhaltende Personen und/oder Objekte genau lokalisiert
werden.
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Wird
als Parameter ferner die Reihenfolge berücksichtigt, in der die Gewichtssensoren
die Gewichtsdaten erfaßt
haben, so kann auch die Richtung bestimmt werden, in der sich die
Personen oder Objekte bewegen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann die Anzahl von sich in einem Gate aufhaltenden Personen und/oder
Objekten sicher bestimmen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein
unzulässiges
Miteinschleusen von Personen in das Gate verhindert werden.
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Neben
den Gewichtssensoren können
gemäß der vorliegenden
Erfindung noch weitere Sensoren zum Ermitteln der Personen-/Objektanzahl
eingesetzt werden, wie beispielsweise Kontaktmatten, Lichtschranken,
Kameras oder dergleichen.
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Zudem
wird das automatische Öffnen
und Schließen
einer im Gate vorgesehenen Tür
vorzugsweise ebenfalls basierend auf den mit Hilfe der Gewichtssensoren
erfaßten
Gewichtsdaten gesteuert.
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Ferner
schafft die vorliegende Erfindung ein Gate mit in einem Bodenbereich
des Gates integrierten Gewichtssensoren und einer Gewichtsdatenauswertungseinheit,
die derart eingerichtet ist, daß die Anzahl
von sich in dem Gate aufhaltenden Personen und/oder Objekten mittels
Auswerten von Gewichtsdaten, die durch die Gewichtssensoren erfaßt wurden,
anhand ihrer Maximalwerte und anhand ihrer Dynamik und/oder der
Anzahl der erfaßten
Gewichtsschwerpunkte und/oder der Position der Gewichtssensoren,
die die Gewichtsdaten erfaßt
haben, und/oder der Reihenfolge, in der die Gewichtssensoren die
Gewichtsdaten erfaßt
haben, automatisch ermittelbar ist. Ein solches Gate kann zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden. Bevorzugt umfaßt das Gate neben den Gewichtssensoren
noch weitere Sensoren, wie beispielsweise Kontaktmatten, Lichtschranken,
Kameras oder dergleichen.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
anhand beispielhafter Ausgestaltungen genauer beschrieben. Darin
ist
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1 eine
Draufsicht einer ersten beispielhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gates;
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2 eine
Draufsicht einer zweiten beispielhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gates;
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3 eine
Vorderansicht einer dritten beispielhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gates
und
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4 eine
Seitenansicht eines herkömmlichen
Gates.
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Nachfolgend
beziehen sich gleiche Bezugsziffern auf gleichartige Bauteile.
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1 zeigt
eine erste beispielhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Gates 10.
Das Gate 10 umfaßt
einen sich durch eine Wand 12 erstreckenden Durchgang 14,
der seitlich von zwei Seitenwänden 16 begrenzt
ist. Der Durchgang 14 weist eine Breite B auf, die derart
bemessen ist, daß nur eine
Person nach der anderen das Gate 10 problemlos passieren
kann. Entlang des Durchgangs 14 sind in Reihe hintereinander
vier Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 vorgesehen,
die im Boden des Gates 10 integriert sind und rechteckige,
fliesenartige Gewichtsaufnahmeflächen
aufweisen. Die Gewichtsensoren 18, 20, 22 und 24 sind
derart eingerichtet, daß sie
kontinuierlich Gewichtsdaten erfassen, die zwecks Gewichtsdatenauswertung
an eine nicht dargestellte Gewichtsdatenauswertungseinheit weitergeleitet
werden. In der Mitte des Durchgangs 14, also zwischen den
Gewichtssensoren 20 und 22, ist eine mannshohe
Schwenktür 26 vorgesehen,
die zwei schwenkbare Flügel 28 und 30 aufweist,
die jeweils um eine an einer der Seitenwände angeordnete Schwenkachse
schwenkbar sind, was in 1 durch die gestrichelten Pfeile
angedeutet ist. Vor dem Durchgang 14 ist eine Durchgangsberechtigungskontrolleinrichtung 32 vorgesehen,
mit der Durchgangsberechtigungen, die an durchgangsberechtigte Personen
ausgegeben werden, auf ihre Gültigkeit überprüft werden.
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Will
nun eine Person das Gate 10 in Richtung des Pfeils 34 passieren,
so läßt sie zunächst ihre Durchgangsberechtigung
in der Durchgangsberechtigungskontrolleinrichtung 32 auf
ihre Gültigkeit überprüfen. Die
Durchgangsberechtigung ist vorzugsweise auf einem automatisch auslesbaren
Datenträger gespeichert,
wie beispielsweise ein Transponder, eine Magnetkarte oder dergleichen,
der von der Durchgangsberechtigungskontrolleinrichtung 32 ausgelesen
wird. Ergibt die Überprüfung, daß die Durchgangsberechtigung
gültig
ist, so wird die Schwenktür 26 automatisch
geöffnet,
indem ihre Flügel 28 und 30 in
Richtung der gestrichelten Pfeile um ihre Schwenkachsen bewegt werden.
Mit dem Öffnen der
Schwenktür 26 wird
der Person angezeigt, daß sie
nunmehr den Durchgang 14 passieren soll.
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Um
zu verhindern, daß mehrere
Personen den Durchgang 14 mit nur einer gültigen Durchgangsberechtigung
passieren, nehmen die in dem Boden des Gates 10 integrierten
Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 kontinuierlich
Gewichtsdaten von der oder den sich durch den Durchgang 14 bewegenden
Personen auf, um deren Anzahl zu ermitteln und um die ermittelte
Personenanzahl mit der Anzahl gültiger
Durchgangsberechtigungen zu vergleichen. Auf diese Weise soll festgestellt
werden, ob Personen in unzulässiger
Art und Weise miteingeschleust werden.
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Beim
Betreten des Durchgangs 14 wird zunächst der Gewichtssensors 18 belastet,
wie es anhand der in 1 dargestellten Fußspuren 36 angedeutet
ist. Da sich die Person bewegt, werden, wie eingangs beschrieben,
kontinuierlich Gewichtsdaten zuerst vom ersten Gewichtssensor 18 und
dann vom zweiten Gewichtssensor 20 erfaßt, die, eingetragen in ein
Zeit-Gewicht-Diagramm, aufgrund der wechselnden Belastung von einem
Fuß auf
den anderen eine im wesentlichen wellenförmige Funktion ergeben, woraus
ersichtlich ist, daß vorliegend
ein Lebewesen das Gate 10 durchschreitet. Anhand der Charakteristik
der Wellenform kann zwischen Mensch und Tier unterschieden werden.
Ferner lassen die erfaßten
Maximalwerte sowie Absolutwerte der Gewichtsdaten Rückschlüsse auf
die Größe des Lebewesens
zu. Wird beispielsweise ein Mensch mit einem tatsächlichen
Gewicht von 30 kg detektiert, so handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit
nach um ein Kind. Eine Person mit einem tatsächlichen Gewicht von 80 kg
wird entsprechend ausgewachsen sein.
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Nach
dem zweiten Gewichtssensor 20 passiert die Person die geöffnete Schwenktür 26 und
betritt den dritten Gewichtssensor 22. Auf dem vierten Gewichtssensor 24 bleibt
die Person im vorliegend dargestellten Beispiel stehen, was in 1 durch zwei
parallele Fußstapfen 38 angedeutet
ist. Entsprechend empfängt
die nicht dargestellte Gewichtsdatenauswertungseinheit ausschließlich vom
vierten Gewichtssensor 24 Gewichtsdaten, die, aufgetragen in
ein Zeit-Gewicht-Diagramm,
eine Gerade parallel zur Zeitachse ergeben. Derartige Gewichtsdaten,
die nach dem Passieren der Schwenktür 26 empfangen werden,
können
beispielsweise ein Zeichen dafür sein,
daß es
sich die Person anders überlegt
hat und umkehren möchte.
Die Schwenktür 26 bleibt
entsprechend weiterhin geöffnet,
um der Person diese Option einzuräumen. Detektiert nun der dritte
Gewichtssensor 22 erneut Gewichtsdaten, so hat sich die
Person tatsächlich
umentschieden. Die Schwenktür 26 wird
entsprechend erst dann wieder geschlossen, wenn die Person den zweiten
Gewichtssensor 20 passiert hat. Erfaßt der vierte Gewichtssensor 24 hingegen,
daß sich
die Person weiter in Richtung Ausgang bewegt, so schließt sich
die Schwenktür 26 automatisch,
sobald die Person den Durchgang 14 verlassen hat, also
sobald keiner der Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 Gewichtsdaten
größer dem
Wert Null erfaßt.
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Betreten
nun zeitgleich oder nacheinander mehr als eine Person den Durchgang 14,
so wird dies durch die Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 erfaßt, da durch
zwei sich bewegende Personen mehrere wellenförmige Funktionen im Zeit-Gewicht-Diagramm
erzeugt werden, die nacheinander auftreten oder einander überlagern.
Tritt ein solcher Fall ein, so wird die Flügeltür 26 unverzüglich geschlossen,
da davon auszugehen ist, daß in
unzulässiger
Weise eine weitere Person miteingeschleust werden soll.
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Zwei
Personen werden von einer Person mit einem Gepäckstück, wie beispielsweise einem
Rollkoffer, ebenfalls anhand der Auswertung der durch die Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 erfassten Gewichtsdaten
unterschieden. Ein sich bewegender Rollkoffer erzeugt im Gegensatz
zu einer gehenden Person eine geradlinige Funktion im Zeit-Gewicht-Diagramm,
da keine Gewichtsverlagerung stattfindet sondern das Gewicht gleichmäßig auf
den Kofferrollen ruht.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Anzahl der sich in dem Durchgang 14 aufhaltenden Personen
oder Objekte zu bestimmen, besteht darin, daß die Anzahl der Gewichtsschwerpunkte
anhand der durch die Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 erfaßten Gewichtsdaten
ermittelt wird. Die Anzahl der Gewichtsschwerpunkte entspricht dabei
der Personen-/Objektanzahl.
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Wenn
die von den Gewichtssensoren 18, 20, 22 und 24 erfassten
Gewichtsdaten ein Datenmuster erzeugen, daß von der Gewichtsdatenauswertungseinheit
nicht auswertbar ist, werden zur Ermittlung der Personenanzahl beispielsweise
Bilddaten hilfsweise eingesetzt, die von einer auf den Durchgang 14 gerichteten
Kamera 40 erfaßt
werden.
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2 zeigt
eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines Gates 50 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Aufbau des Gates 50 entspricht im Wesentlichen
demjenigen des in 1 dargestellten Gates 10.
Die Schwenktür 26 ist
jedoch durch eine zweiteilige Schiebetür 52 ersetzt, deren beiden
Türhälften 54 und 56 zum
automatischen Öffnen
und Schließen
in Richtung der Pfeile 58 und 60 entsprechend
verfahrbar sind.
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines Gates 70 gemäß der vorliegenden
Erfindung, dessen Aufbau ebenfalls im Wesentlichen demjenigen des
in 1 dargestellten Gates 10 entspricht.
Das Gate 70 umfaßt
eine Schwenktür 72,
deren beiden Flügel 74 und 76 zum automatischen Öffnen und
Schließen
seitlich aufwärts
in Richtung der jeweiligen Seitenwände 16 um die entsprechenden
Schwenkachsen 78 und 80 verschwenkbar sind.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines herkömmlichen
Gates 90, dessen Aufbau im Wesentlichen demjenigen des
in 1 dargestellten Gates 10 entspricht.
Anstelle der Gewichtssensoren sind jedoch mehrere Lichtschranken 92 vorgesehen,
die der Reihe nach an den Seitenwänden 16 in Durchgangsrichtung
angeordnet sind. Diese Lichtschranken 92 dienen dazu, sich
in dem Gate 90 aufhaltende Personen und/oder Objekte zu
erfassen. Ein Nachteil solcher Lichtschranken 92 besteht
darin, daß sie grundsätzlich umgangen
werden können,
indem vermieden wird, die von den Lichtschranken 92 ausgesendeten
Lichtstrahlen zu kreuzen. Soll dies verhindert werden, so muß eine sehr
hohe Anzahl von Lichtschranken vorgesehen werden, was sich als sehr
kostenintensiv erweist.
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Ferner
können
solche Lichtschranken 92 weder zwischen Mensch und Tier
noch zwischen Lebewesen und Objekten unterscheiden. Sind die Lichtschranken 92,
wie in 4 dargestellt ist, zu hoch angeordnet, so besteht
weiterhin die Gefahr, daß insbesondere
kleine Kinder oder Tiere, wie beispielsweise Hunde, nicht detektiert
werden. Führt
beispielsweise eine Person ein Kind an der Hand oder einen Hund
hinter sich an einer Leine, so ist nicht auszuschließen, daß sich die
Tür 94 zwischen
der Person und dem Kind bzw. Hund schließt oder das Kind bzw. der Hund
in der Tür 94 eingeklemmt
werden.
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Diese
Nachteile werden durch ein Gate gemäß der vorliegenden Erfindung
mit Gewichtssensoren, gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Sensoren,
sowie durch das erfindungsgemäße Verfahren
gelöst,
da die sich in dem Gate aufhaltenden Personen und/oder Objekte spezifiziert
und ihre Anzahl ermittelt werden können.
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Es
sollte klar sein, daß die
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben Ausführungsformen nicht
einschränkend
sind und daß Änderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen,
der durch die beiliegenden Ansprüche
definiert ist.
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- 10
- Gate
- 12
- Wand
- 14
- Durchgang
- 16
- Seitenwände
- 18
- Gewichtssensor
- 20
- Gewichtssensor
- 22
- Gewichtssensor
- 24
- Gewichtssensor
- 26
- Schwenktür
- 28
- Flügel
- 30
- Flügel
- 32
- Durchgangsberechtigungskontrolleinrichtung
- 34
- Pfeil
- 36
- Fußspuren
- 38
- Fußspuren
- 40
- Kamera
- 50
- Gate
- 52
- Schiebetür
- 54
- Türhälfte
- 56
- Türhälfte
- 58
- Pfeil
- 60
- Pfeil
- 70
- Gate
- 72
- Schwenktür
- 74
- Flügel
- 76
- Flügel
- 78
- Schwenkachse
- 80
- Schwenkachse
- 90
- Gate
- 92
- Lichtschranken
- 94
- Tür
- B
- Breite